24.02.2013 Aufrufe

Praxiszeitung 01/2010, Orthopädie und Skisport (7,8

Praxiszeitung 01/2010, Orthopädie und Skisport (7,8

Praxiszeitung 01/2010, Orthopädie und Skisport (7,8

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die<br />

Orthopädische Praxis<br />

<strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> <strong>Skisport</strong><br />

Ausgabe 1/2<strong>01</strong>0<br />

www.orthopaedie-hof.de<br />

Ein Magazin der <strong>Orthopädie</strong>gruppe Nordbayern<br />

Verletzungen im <strong>Skisport</strong><br />

Kreuzbandriss<br />

Keine Angst vor Narkosen<br />

Künstliche Gelenke<br />

Zu Gast: Martina Ertl-Renz<br />

EXKLUSIV:<br />

Interview mit <strong>Skisport</strong>-Idol<br />

MARTINA ERTL-RENZ<br />

www.oc-bayreuth.de


Sehr geehrte Patientinnen,<br />

sehr geehrte Patienten,<br />

vor Ihnen liegt die dritte Ausgabe<br />

unseres Magazins „Die<br />

Orthopädische Praxis”.<br />

Der Winter bietet viele Möglichkeiten<br />

zum Sporttreiben.<br />

Für den einen ist ein Spaziergang<br />

im Schnee eine sportliche<br />

Betätigung, ein anderer<br />

macht Skilanglauf. Wieder<br />

andere fahren mit Carving-Ski<br />

oder Snowboard steile Berge<br />

in den Alpen hinunter. Aber<br />

gibt es auch eine Sportart für<br />

gelenk-operierte Patienten?<br />

Dies ist eine der Fragen, denen<br />

wir in dieser Ausgabe des Praxismagazins<br />

nachgehen. Gibt<br />

es typische Wintersportverletzungen?<br />

Wie kann man sie behandeln<br />

<strong>und</strong> wie lassen sie sich<br />

vermeiden? Das sind weitere<br />

Fragen, die wir aus der Sicht<br />

der <strong>Orthopädie</strong> beantworten<br />

wollen.<br />

Wir haben auch eine ehemalige<br />

Weltklasse-Athletin des<br />

deutschen Skiverbandes zu<br />

diesem Thema interviewt:<br />

Martina Ertl-Renz - vielfache<br />

deutsche Meisterin, mehrfache<br />

Weltmeisterin <strong>und</strong> Olympiasiegerin.<br />

Ihr Dr. Richard Müller<br />

Schlimme Verletzungen im Knie<br />

Wintersport: Extreme<br />

Belastung der Gelenke<br />

Der alpine <strong>Skisport</strong> fordert alljährlich<br />

eine Vielzahl von Verletzungen,<br />

die in das Versorgungsgebiet<br />

des chirurgisch tätigen<br />

Orthopäden fallen.<br />

Die in den neunziger Jahren speziell<br />

entwickelten Carving-Ski<br />

<strong>und</strong> Snowboards revolutionierten<br />

den alpinen <strong>Skisport</strong>. Jedem<br />

Skianfänger ist es heute möglich,<br />

schon nach wenigen Tagen<br />

rasante Abfahrten zu unternehmen.<br />

Das bedeutet aber auch,<br />

dass die Gefährdung der Gelenke,<br />

vor allem der Kniegelenke,<br />

sehr hoch ist.<br />

Carving-Fahrer riskieren vor allem<br />

Verletzungen der Kniegelenke<br />

durch Verdrehen der Beine.<br />

Snowboarder fahren hingegen<br />

mit zwei Beinen auf einem Brett,<br />

so dass sie eher ungebremst auf<br />

Schultern <strong>und</strong> Arme stürzen.<br />

Ein Autofahrer, dem mit einer<br />

Geschwindigkeit von 50 oder 70<br />

St<strong>und</strong>enkilometer ein Unfall pas-<br />

Die Orthopädische Praxis<br />

Rasante Abfahrten sind mit moderer Ausrüstung selbst mit wenig Erfahrung schon<br />

nach wenigen Tagen möglich. Sie bergen aber ein hohes Verletzungsrisiko<br />

siert, steigt in den meisten Fällen<br />

unverletzt aus seinem mit Stahlrahmen,<br />

Kopfstützen, Airbags<br />

<strong>und</strong> Knautschzonen geschützten<br />

Auto. Der Skifahrer hat lediglich<br />

einen Sturzhelm auf dem Kopf<br />

<strong>und</strong> einen stabilen Skischuh an<br />

den Füßen.<br />

RANDBEMERKUNG<br />

Achtung Überbelastung!<br />

Im Skirennsport wird das vordere<br />

Kreuzband bei jedem<br />

Rennen mehrmals bis über<br />

die Reißfestigkeit belastet.<br />

Trotzdem kommt es durch ein<br />

optimiertes Zusammenspiel<br />

aller Gelenkstrukturen normalerweise<br />

nicht zum Durchriss.<br />

Bei Nichtsportlern dagegen<br />

reißt bei einem unglücklichen<br />

Verdrehereignis mit vergleichbaren<br />

Kräften regelmäßig das<br />

Kreuzband.


Aus der Fülle von möglichen<br />

Verletzungen beim Wintersport<br />

haben wir den vorderen Kreuzbandriss<br />

ausgewählt.<br />

Die Kreuzbänder (vorderes <strong>und</strong><br />

hinteres Kreuzband) befinden<br />

sich in den Kniegelenken <strong>und</strong> dienen<br />

der Stabilisierung des Unterschenkels<br />

nach vorne <strong>und</strong> nach<br />

hinten. Fehlt das vordere Kreuzband,<br />

so bemerkt der Patient ein<br />

„wackeliges Gefühl“.<br />

Bedenkt man, dass dieses Band<br />

eine Last von mehr als 200 Kilogramm<br />

aushält, kann man sich<br />

vorstellen, dass die Natur dieses<br />

Band an eine wichtige Stelle gesetzt<br />

hat <strong>und</strong> es eine ganz entscheidende<br />

Stabilitätsfunktion<br />

erfüllt.<br />

Wer braucht Ersatz?<br />

Bei Menschen unter 60 Jahren<br />

mit einem Anspruch auf lebenslange<br />

Mobilität ohne Schmerzen,<br />

ist der Ersatz des vorderen<br />

Kreuzbandes zu empfehlen. Damit<br />

können schwerwiegende Folgesschäden<br />

im Kniegelenk verhindert<br />

werden.<br />

Wie erkennt man, dass das<br />

Kreuzband gerissen ist? Meist<br />

ist Schmerz das vordergründige<br />

Symptom, manchmal auch<br />

nur eine Schwellung. Wenn das<br />

Kniegelenk sofort oder bis zum<br />

nächsten Tag deutlich anschwillt,<br />

ist etwas kaputt gegangen! Ein<br />

<strong>Skisport</strong>ler sollte sich deshalb<br />

niemals mit den tröstenden Worten:<br />

„...das wird schon wieder!“<br />

zufrieden geben. Es wird niemals<br />

wieder von alleine!<br />

Welche OP-Methode?<br />

Es gibt mehrere Operationsmethoden.<br />

Die häufigste ist der Ersatz<br />

des vorderen Kreuzbandes<br />

mit einer körpereigenen Sehne,<br />

der sogenannten Semitendinosus-Sehne.<br />

Diese wird mit speziellen<br />

Materialien im Knochen<br />

befestigt, so dass sie wieder dort<br />

platziert wird, wo das Kreuzband<br />

gerissen war. Dazu sind nur drei<br />

Hautschnitte von je einem halben<br />

Zentimeter <strong>und</strong> ein Hautschnitt<br />

Die Orthopädische Praxis<br />

Wenn das Knie „verdreht“<br />

Der Kreuzbandriss: Eine typische<br />

Wintersportverletzung<br />

Fehlt das vordere Kreuzband, wird das<br />

Knie instabil<br />

Das vordere Kreuzband wird aus einer<br />

körpereigenen Sehne „nachgebaut“<br />

von drei Zentimetern Länge erforderlich.<br />

Was kommt nach der OP?<br />

Eine Woche Schonung mit Teilbelastung,<br />

dann Krankengymnastik<br />

<strong>und</strong> Training mit zunehmender<br />

Belastung bis zur Vollbelastung<br />

nach drei Wochen. Nach drei Monaten<br />

ist zum Beispiel Joggen<br />

wieder erlaubt. Skifahren kann<br />

man erst im nächsten Winter.<br />

Ihre Meinung ist gefragt!<br />

Liebe Patienten,<br />

ihre Meinung <strong>und</strong> Ihre Vorstellungen<br />

wollen wir berücksichtigen,<br />

denn Sie sind betroffen.<br />

Senden Sie uns Themen, die Sie<br />

interessieren. Schreiben Sie uns,<br />

wenn Sie etwas nicht verstehen.<br />

Wir werden so bald wie möglich<br />

auf Ihre Vorschläge eingehen.<br />

Kontakt: Dr. Richard Müller,<br />

Eppenreuther Straße 28,<br />

95028 Hof, 09281/9098.<br />

Impressum:<br />

Das Magazin „Die Orthopädische<br />

Praxis“ ist eine Gemeinschaftsproduktion<br />

folgender Unternehmen:<br />

Zentrum für <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Neurochirurgie<br />

Hof, Orthopädische Chirurgie<br />

Bayreuth, Kliniken Hochfranken<br />

Verantwortlich: Dr. Richard Müller<br />

Redaktion, Layout: Hendrik Ertel, TVO media<br />

Auflage: 5.000<br />

Kontakt:<br />

Dr. Richard Müller<br />

Eppenreuther Straße 28<br />

95028 Hof<br />

Telefon: 09281-9098


Zu jeder Operation gehört ein<br />

Betäubungsverfahren. Viele Patienten<br />

haben zwar keine Angst<br />

vor der Operation, aber vor der<br />

Narkose. Dabei fürchten sie am<br />

häufigsten, man könne nicht<br />

mehr aufwachen. Doch dazu<br />

gibt es keinen Anlass: Moderne<br />

Narkosen zeichnen sich gerade<br />

durch ihre gute Steuerbarkeit<br />

<strong>und</strong> Sicherheit aus.<br />

Weil der Patient in Narkose<br />

künstlich beatmet wird, ist die<br />

Sauerstoffversorgung des Körpers<br />

sogar besser als unter normalen<br />

Umständen. Der Organismus<br />

ist dabei stressfrei wie im<br />

Winterschlaf. Denn die Schmerzempfindung<br />

wird mit Morphin-<br />

Abkömmlingen oder Regionalbetäubungen<br />

aufgehoben. Ein<br />

oberflächlicher Schlaf verhindert,<br />

dass Geräusche der Operation<br />

ans Patientenohr dringen<br />

- <strong>und</strong> der Patient gleitet wie ein<br />

Delphin in tropischen Gewässern<br />

knapp unter der Wasseroberfläche<br />

durch die Operation.<br />

Er wacht ohne Schmerzen<br />

punktgenau am Ende der Operation<br />

auf <strong>und</strong> kann in den meisten<br />

Die Orthopädische Praxis<br />

Stressfrei wie im Winterschlaf<br />

Keine Angst vor der Narkose!<br />

Wintersportbegeisterte Patienten,<br />

die mit einem künstlichen<br />

Knie- oder Hüftgelenk versorgt<br />

worden sind, fragen uns häufig<br />

in der Sprechst<strong>und</strong>e, ob sie wieder<br />

Skilanglauf oder Skiabfahrt<br />

betreiben dürfen.<br />

Dazu kann der Orthopäde nicht<br />

eindeutig Stellung nehmen.<br />

Ein sportlicher Patient, der sein<br />

Leben lang Skilanglauf betrieben<br />

hat, kann ein Jahr nach der Operation<br />

sicher wieder Skilanglaufen.<br />

Wenn er schnelle Abfahrten<br />

meidet, ist das Risiko mit Langlaufskiern<br />

zu stürzen, genauso<br />

groß, wie das Risiko bei Glatteis<br />

vor der Haustüre auszurutschen.<br />

Nur der Sturz ist in jedem Fall<br />

ein Risiko für ein Auskugeln des<br />

Gelenks oder den Bruch eines<br />

Knochens. Der Sport selbst stellt<br />

keine Gefahr für das künstliche<br />

Gelenk dar.<br />

Bei Skiabfahrt ist die Sache anders<br />

zu beurteilen. Das Sturzrisiko<br />

ist einfach größer. Kollisionen<br />

sind nicht auszuschließen. Daher<br />

muss vom Abfahrtssport in aller<br />

Fällen sogleich trinken, wenig<br />

später auch essen.<br />

Anästhesie bietet heute größtmögliche<br />

Sicherheit für den Patienten,<br />

gepaart mit Komfort für<br />

ihn <strong>und</strong> den Operateur. Anästhesisten<br />

sind wie Piloten, die einen<br />

Flug sicher in die Luft <strong>und</strong> wieder<br />

auf die Erde bringen, während<br />

der Patient wie ein Passagier umsorgt<br />

<strong>und</strong> umhegt wird.<br />

Künstliche Gelenke <strong>und</strong> Wintersport<br />

Nur der Sturz birgt ein Risiko<br />

Regel leider abgeraten werden,<br />

auch wenn das Skifahren selbst<br />

der Prothese nicht schadet.


Das INTERVIEW<br />

mit<br />

Skirennläuferin<br />

Martina Ertl-Renz<br />

Sie hat drei olympische Medaillen<br />

geholt, sie war zweifache<br />

Weltmeisterin <strong>und</strong> vierzehnfache<br />

deutsche Meisterin: Martina<br />

Ertl-Renz stand 15 Jahre an der<br />

Spitze des Skirennsports:<br />

Wie hoch ist der Preis, den man<br />

als Spitzensportlerin bezahlen<br />

muss – wie oft waren Sie verletzt?<br />

Dreimal wurde ich arthroskopiert<br />

an den Innenmenisken, ich<br />

hatte drei Innenbandrisse, kleine<br />

Risse am Knochen <strong>und</strong> einige<br />

leichte Blessuren. Zum Glück<br />

bin ich recht robust <strong>und</strong> blieben<br />

mir schwere Verletzungen wie<br />

Kreuzbandrisse <strong>und</strong> ähnliches<br />

erspart.<br />

War das nur Glück alleine?<br />

Ich bin zwar ab <strong>und</strong> zu schwer<br />

gestürzt, aber ich war von Kindesbeinen<br />

an gut trainiert. Ich<br />

bin auch nicht besonders groß<br />

<strong>und</strong> schwer. Daher waren die<br />

körperlichen Voraussetzungen<br />

gut <strong>und</strong> ich habe Stürze immer<br />

recht gut überw<strong>und</strong>en.<br />

Wie sind diese Verletzungen behandelt<br />

worden?<br />

Die eine oder andere Operation<br />

war schon dabei. Meine Innenbandverletzungenbeispielsweise<br />

sind ganz konservativ mit<br />

Auch nach einer Knieverletzung<br />

Wieder fit für´s Ski fahren<br />

Schienen behandelt worden.<br />

Wichtig war aber immer unmittelbar<br />

eine gute Erstversorgung<br />

<strong>und</strong> gleich im Anschluss an die<br />

Operationen eine perfekte Reha.<br />

So stand ich doch recht schnell<br />

wieder auf Skiern.<br />

Kann es sich eine Profisportlerin<br />

eigentlich leisten, die Verletzungen<br />

richtig auszukurieren?<br />

Eigentlich nicht. Meine Verletzungen<br />

waren unglücklicherweise<br />

immer im Winter. Wenn der<br />

Arzt gesagt hat, es dauert acht<br />

Wochen, dann war mein Ziel vier<br />

Ex-Skirennläuferin Martina Ertl-Renz<br />

steht exklusiv für unser Magazin <strong>und</strong><br />

TV Oberfranken Rede <strong>und</strong> Antwort<br />

Die Orthopädische Praxis<br />

Wochen. Es liegt eigentlich immer<br />

an der Erstversorgung <strong>und</strong><br />

an der Reha, wie schnell eine<br />

Verletzung ausheilt. Natürlich<br />

wurde mir als Profi dann ein Physiotherapeut<br />

ganz alleine zugeteilt.<br />

Da sind die Voraussetzungen<br />

natürlich noch besser.<br />

Was raten Sie denn Freizeitskiläufern,<br />

um Verletzungen vorzubeugen?<br />

Das wichtigste ist eine gewisse<br />

Gr<strong>und</strong>kondition <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>kraft.<br />

Bevor der Skiwinter los<br />

geht, sollte man Sport treiben<br />

<strong>und</strong> sich fit halten. Zum Beispiel<br />

Rad fahren, Laufen gehen, auch<br />

Kraftübungen sind ideal. Und<br />

unbedingt aufwärmen bevor es<br />

auf die Piste geht, damit nicht<br />

kalt <strong>und</strong> steif die erste Fahrt gemacht<br />

wird.<br />

Fahren Sie heute noch Ski?<br />

Sehr sehr gerne, aber leider<br />

nicht mehr so oft. Ich bin mit<br />

meiner kleinen Tochter öfter am<br />

Babylift als auf der großen Piste.<br />

Aber es macht auch da riesigen<br />

Spaß. Ich habe ja noch einen<br />

sechs Monate alten Sohn <strong>und</strong><br />

bin zurzeit hauptsächlich Mama.<br />

Vielen Dank für das Gespräch,<br />

Martina Ertl-Renz<br />

Die Orthopädische Praxis im Fernsehen<br />

Das Praxismagazin <strong>und</strong> die gleichnamige Fernsehreihe bei TV Oberfranken ergänzen sich in Bild <strong>und</strong><br />

Text. In der Fernsehsendung kommen Patienten zu Wort, die von Erkrankungen oder Verletzungen,<br />

die im Magazin behandelt werden, betroffen sind. Dadurch <strong>und</strong> mit Operationsfilmen <strong>und</strong> Bildanimationen<br />

können Sie, liebe Leser, mehr Informationen zum Thema bekommen. Schreiben Sie, wenn Sie<br />

ein Thema besonders interessiert, an Dr. med. Richard Müller, Eppenreuther Str. 28, 95032 Hof.<br />

Hier die Termine der nächsten drei Sendungen:<br />

13.04.2<strong>01</strong>0: Überbelastungserkrankungen von Sehnen <strong>und</strong> Bändern<br />

11.05.2<strong>01</strong>0: Schmerzvermeidung bei orthopädisch-chirurgischen Operationen<br />

08.06.2<strong>01</strong>0: Orthopädische Erkrankungen beim Triathlon


Eine Ära geht zu Ende. Mit der<br />

Person Norbert Gossler. Seit<br />

Jahrzehnten Garant für ein funktionierendes<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

in Hochfranken. Maßgeblich<br />

verantwortlich für die Gründung<br />

der Kliniken Hochfranken<br />

Münchberg <strong>und</strong> Naila. Jetzt geht<br />

er als Vorstand in Rente. Und er<br />

hinterlässt ein Erbe, das als Sinnbild<br />

für Leistung, Leidenschaft<br />

<strong>und</strong> damit nachhaltigem Erfolg<br />

steht.<br />

Gosslers Erfolgsrezept: Nischen<br />

suchen <strong>und</strong> sich damit abheben<br />

neben der normalen Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Regelversorgung. So ist die orthopädische<br />

Fachabteilung der<br />

Klinken Hochfranken in Münchberg<br />

über die Region hinaus ein<br />

Begriff. Das Operationsspektrum<br />

umfasst die Chirurgie von Schulter-,<br />

Knie- <strong>und</strong> Fußgelenken mit<br />

möglichst minimalem Eingriff.<br />

Außerdem das Einsetzen künstlicher<br />

Gelenke <strong>und</strong> Operationen<br />

an der Wirbelsäule.<br />

Erfolgsmodell: Das Herzkathederlabor<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes<br />

Herzstück in Naila: Das neue<br />

Herzkathederzentrum. Erst Ende<br />

April 2009 in Betrieb genommen<br />

ist es bereits ein voller Erfolg.<br />

Damit hat sich eine Versorgungslücke<br />

in der Region für Patienten<br />

mit koronarer Herzerkrankung<br />

<strong>und</strong> akutem Herzinfarkt<br />

geschlossen. R<strong>und</strong> um die Uhr<br />

besetzt, um in akuten Fällen keine<br />

wertvolle Zeit verstreichen zu<br />

lassen.<br />

Nachfolger von Norbert Gossler<br />

ist Hermann Dederl – ein erfahrener<br />

Mann. Nach immerhin bereits<br />

19 Jahren als Gosslers rechte<br />

Hand ein absoluter Insider!<br />

Die Orthopädische Praxis<br />

Norbert Gossler als Vorstand der Kliniken Hochfranken verabschiedet<br />

Ein Urgestein Hochfrankens sagt Adieu<br />

Norbert Goßler (links) übergibt die<br />

Geschäfte an Hermann Dederl<br />

Wir fragen unsere Leser in<br />

jeder Ausgabe um ihre Meinung<br />

<strong>und</strong> fordern sie auf,<br />

Fragen zu stellen.<br />

Herr Stephan F. schrieb uns<br />

zum Thema „Schulter“ in<br />

der 2. Ausgabe des Praxismagazins<br />

folgende Frage:<br />

Wann darf man nach einer<br />

Operation eines Schultersehnenrisses<br />

wieder Sport treiben?<br />

Dr. Richard Müller:<br />

„Das hängt von der Sportart<br />

ab. Laufsport ist schon<br />

nach sechs Wochen wieder<br />

möglich. Schulterbelastende<br />

oder sturzgefährdende<br />

Sportarten erfordern dage-<br />

Nur logische Konsequenz, ihn<br />

als neuen Vorstand der Kliniken<br />

Hochfranken zu berufen.<br />

360 Betten, r<strong>und</strong> 30.000 Patienten<br />

pro Jahr. Jeweils die Hälfte<br />

davon stationär <strong>und</strong> ambulant.<br />

Zahlen, die für sich sprechen.<br />

Und mit r<strong>und</strong> 600 Arbeitnehmern<br />

ein großer <strong>und</strong> wichtiger<br />

Arbeitgeber in der Region.<br />

Ein Projekt steht bereits konkret<br />

an: Die Erweiterung der Klinik in<br />

Naila. Und daran ist der scheidende<br />

Vorstand Norbert Gossler<br />

weiterhin beteiligt. Als Prokurist<br />

in der Klinik Service Hochfranken<br />

GmbH.<br />

Hightech: Die Operationssäle<br />

Die Ära geht also noch nicht<br />

ganz zu Ende. Norbert Gossler<br />

tritt zwar von der großen Bühne<br />

ab. Er bleibt aber den Kliniken<br />

Hochfranken weiterhin eng verb<strong>und</strong>en.<br />

Antwort auf unsere Leserfragen<br />

gen eine Pause von mehr als<br />

drei Monaten.<br />

Auch hängt der Sportbeginn<br />

vom Grad des muskulären<br />

Aufbaus ab, der erst<br />

intensiv nach drei Monaten<br />

beginnen kann. Nämlich<br />

dann, wenn die Sehne wieder<br />

fest am Knochen angewachsen<br />

ist.“


Anzeige<br />

Full-Service aus einer Hand!<br />

Hochwertige Produkte<br />

Intelligente Dienstleistungen<br />

Anzeige<br />

95028 Hof, Luitpoldstraße 25<br />

Tel: 09281/819420, Fax 09281/8194216<br />

95032 Hof, Eppenreuther Straße 28<br />

Tel. 09281/8500270, Fax 09281/8500280<br />

95615 Marktredwitz, Leopoldstraße 11<br />

Tel. 09231/5481, Fax 09231/63788<br />

95111 Rehau, Bahnhofstraße 10<br />

Tel. 09283/591208, Fax 09283/591213<br />

DER Partner<br />

für Kliniken<br />

<strong>und</strong> Praxen<br />

Vom einzelnen<br />

Medizinprodukt, bis hin<br />

zur komplexen<br />

Systemlösung!<br />

herstellerübergreifend<br />

<strong>und</strong> neutral!<br />

Unsere K<strong>und</strong>en:<br />

öffentliche <strong>und</strong> private<br />

Kliniken, Klinikketten,<br />

ambulante medizinische<br />

Versorgungszentren(MVZ)<br />

<strong>und</strong> niedergelassene Ärzte<br />

Exklusiver Ausrüster der<br />

Kliniken Hochfranken!<br />

www.jahn-ot.de<br />

Knieprobleme? Schmerzen ade!<br />

Mit der Knieorthese von DONJOY <strong>und</strong><br />

der weltweit einzigartigen Fource-<br />

Point-Gelenktechnologie !<br />

• Das Original DONJOY FourcePoint-Gelenk mit<br />

einstellbarer Extensionsdämpfung unterstützt<br />

das Kniegelenk bei seiner physiologischen<br />

Abbremsung <strong>und</strong> sorgt damit für eine bessere<br />

Kraftverteilung im Knie. Die Belastung auf<br />

das vordere Kreuzband <strong>und</strong> den Knorpel wird<br />

deutlich gesenkt <strong>und</strong> das Kniegelenk sanft in die<br />

natürliche Beugung von 10 Grad zurück geführt<br />

• Der leichte, abgeschrägte <strong>und</strong> äußerst stabile<br />

Rahmen aus hochwertigem Flugzeugaluminium<br />

erhöht den Tragekomfort!<br />

• Das Vier-Punkt-System kommt der Schublade<br />

beim Rennen oder Stehen zuvor <strong>und</strong> senkt die<br />

Belastung des Kreuzbandes immer <strong>und</strong> überall!<br />

Die Orthopädische Praxis<br />

95213 Münchberg, Torgasse 3<br />

Tel: 09251/899340, Fax 09251/899345<br />

SANITÄTSHAUS an der SPITALKIRCHE<br />

Maximilianstr. 51, 95632 Wunsiedel<br />

Tel. 09232/9158<strong>01</strong>6, Fax 09232/9158<strong>01</strong>7<br />

08523 Plauen<br />

Ne<strong>und</strong>orfer Straße 46<br />

Tel. 03741/226087, Fax 03741/226086


Die Orthopädische Praxis<br />

Die Medizin hat sich in den letzten Jahren<br />

zugunsten der Behandlungsqualität<br />

immer weiter spezialisiert. Wir haben<br />

diese Tendenz schon früh in die Strukturen<br />

unserer Praxen aufgenommen.<br />

Das Ergebnis ist ein Verb<strong>und</strong> von hochspezialisierten<br />

Fachärzten aus der <strong>Orthopädie</strong><br />

<strong>und</strong> Neurochirurgie mit einem<br />

Höchstmaß an Erfahrung.<br />

Für ambulante wie stationäre Behand-<br />

Gemeinsam für den Patienten<br />

Dr. Fischer Dr. Stier Dr. medic (Ro) Schmidt<br />

Dr. Müller<br />

Prof. Dr. Simank PD Dr. Greiner-Perth<br />

lungen aus den Bereichen der operativen<br />

Behandlung von Erkrankungen der<br />

Wirbelsäule <strong>und</strong> aller Gelenke sowie der<br />

Schmerztherapie orthopädischer Erkrankungen<br />

haben sich unsere Praxen<br />

aus Hof <strong>und</strong> Bayreuth zusammengeschlossen.<br />

In der modernen <strong>und</strong> renovierten Klinik<br />

in Münchberg sind wir die orthopädische<br />

Abteilung. Unser Operations-<br />

Eppenreuther Straße 28<br />

95032 Hof<br />

Telefon: 09281-9098<br />

Fax: 09281/94484<br />

Web: www.orthopaedie-hof.de<br />

Prof. Dr. Fritsch<br />

spektrum umfasst die minimalinvasive<br />

Chirurgie von Schulter-, Knie- <strong>und</strong> Fußgelenken<br />

mit all ihren Verschleiß- <strong>und</strong><br />

Verletzungsschäden, die künstlichen<br />

Gelenke sowie alle Wirbelsäulenoperationen.<br />

Jährlich über 4000 Operationen <strong>und</strong><br />

über 20.000 Patientenbesuche sind die<br />

Gr<strong>und</strong>lage unserer großen Erfahrung.<br />

Parsifalstraße 5<br />

95445 Bayreuth<br />

Telefon: 0921-757570<br />

Fax: 0921/7575757<br />

Web: www.oc-bayreuth.de<br />

E-mail: praxis@oc-bayreuth.de<br />

Anzeige<br />

ALLE UNTERM DACH VOM FACH!<br />

Im Therapiehaus Krötenbruck<br />

Kinesiotaping:<br />

• Stabilisierung der Gelenke<br />

• Wiederherstellung der normalen<br />

Muskelspannung<br />

• Schmerzlinderung bei Rücken-,<br />

Kopf-, Nackenschmerzen <strong>und</strong><br />

vielem mehr<br />

Verschleiß? Verletzt? Operiert?<br />

Im Therapiehaus Krötenbruck gewinnen Sie<br />

wieder an Lebensqualität!<br />

Mit ganzheitlicher Betreuung unter allen<br />

Aspekten der Physiotherapie!<br />

Wieder richtig laufen können!<br />

• Entstauende, schmerzlindernde Behandlung<br />

• Mobilisation, Stabilisation bis hin zu<br />

• intensivem Gerätetraining<br />

Wir begleiten Sie auch weiter ohne Rezept!<br />

Ges<strong>und</strong>brunnen Wellness:<br />

Lassen Sie sich im Therapiehaus Krötenbruck<br />

einfach mal verwöhnen!<br />

Oder jemanden, der Ihnen lieb ist: Schenken<br />

Sie Ges<strong>und</strong>heitsgutscheine!<br />

Jetzt anrufen!<br />

Und von den attraktiven Angeboten im<br />

Therapiehaus Krötenbruck profitieren!<br />

Damit Sie ges<strong>und</strong> in den Frühling kommen!<br />

95032 Hof, Eppenreuther Straße 44a<br />

Tel: 09281/96619, Fax 09281/96670<br />

E-mail:post@therapiehaus-hof.de<br />

Web: www.therapiehaus-hof.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!