E-Mail-Zustellbarkeit und Datenschutz
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E-Mail-Zustellbarkeit und Datenschutz
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© 2012 ELOQUA CORPORATION<br />
Der Leitaden für besseres Marketing<br />
zum Thema<br />
E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong><br />
Präsentiert von<br />
Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> 01
Der Leitfaden für besseres Marketing<br />
zum Thema<br />
<strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
Warum dieser Leitfaden?<br />
Wir alle kennen den typischen Tagesablauf im Marketing.<br />
Schließlich sind wir selbst Marketingspezialisten. Zwischen<br />
Strategiesitzungen, Ad-hoc-Besprechungen („Es dauert wirklich<br />
nur eine Minute!“) <strong>und</strong> Geschäftsreisen zu Kollegen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en finden Sie kaum Zeit zum Durchatmen – ganz davon<br />
zu schweigen, wie Sie sich bei den aktuellen Marketingtrends<br />
auf dem Laufenden halten sollen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> haben<br />
wir unseren Leitfaden für besseres Marketing geschrieben. In<br />
nur einer Kaffeepause können Sie sich eingehend mit einem<br />
zentralen Thema im B2B-Marketing vertraut machen. In diesem<br />
Fall heißt das Thema: E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong>.<br />
Was versteht man unter<br />
<strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong>?<br />
Bei E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> geht es um die Maximierung der<br />
potenziellen Anzahl von E-<strong>Mail</strong>s, die im Posteingang der<br />
Empfänger ankommen. Wie gut es um die <strong>Zustellbarkeit</strong> Ihrer<br />
E-<strong>Mail</strong>s bestellt ist, hängt maßgeblich davon ab, wie in Ihrem<br />
Unternehmen die folgenden Themen behandelt werden:<br />
Verwaltung der Absenderreputation<br />
Verwaltung von Listen<br />
Qualitätssicherung der Datenbank, also z.B. woher Sie<br />
E-<strong>Mail</strong>-Adressen beziehen <strong>und</strong> wie Sie mit Rückläufern<br />
umgehen<br />
Beim Umgang mit E-<strong>Mail</strong>s geht es in Bezug auf <strong>Datenschutz</strong><br />
darum, die persönlichen Informationen, die in Ihrer <strong>Mail</strong>ing-<br />
Datenbank vorhanden sind, zu schützen. Dazu gehört, dass die<br />
Wünsche in Bezug auf Anmeldung/Abmeldung, Datenzugriff <strong>und</strong><br />
Datenlöschung des Datensubjekts respektiert werden.<br />
Weshalb <strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Datenschutz</strong> so eine wichtige Rolle<br />
spielen<br />
<strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong> sind heute wichtiger denn je.<br />
Zum einen setzen vorhandene Gesetze – <strong>und</strong> neue Gesetze,<br />
die bald verabschiedet werden – die Hürden für Unternehmen,<br />
die die Normen <strong>und</strong> Vorschriften nicht einhalten, sehr hoch.<br />
Zum anderen wird es im E-<strong>Mail</strong>-Marketing immer schwieriger,<br />
überhaupt Gehör zu finden. Daraus ergibt sich, dass Sie die<br />
Themen <strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong> beherrschen müssen,<br />
um sich vom Social-Media-Hype, anderen E-<strong>Mail</strong>-Marketing-<br />
Programmen <strong>und</strong> auch neuen Trends wie Empfehlungsmarketing<br />
(Word-of-Mouth-Marketing) abzuheben.<br />
Nach einer Studie von<br />
Return Path werden 83% aller<br />
Probleme bei der <strong>Zustellbarkeit</strong><br />
durch schlechte Reputation<br />
verursacht.<br />
Wieso müssen wir uns mit<br />
<strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong><br />
auseinander setzen?<br />
Die Zustellung Ihrer Nachricht an den Empfänger ist der kritische<br />
Faktor für die Umsatzperformance Ihres Marketings. Je mehr Kontakte<br />
Sie am Anfang des Vertriebsprozesses erreichen, desto besser Ihre<br />
Chancen am Ende mehr Umsatz zu erzielen. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
mit Ihren E-<strong>Mail</strong>s im Posteingang Ihrer Interessenten zu landen, ist<br />
aber eng mit den Themen <strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong> verknüpft.<br />
Im Marketing erfassen wir ständig persönliche Informationen<br />
über Internetseiten, Webformulare, Drittanbieter von Listen <strong>und</strong><br />
Anmeldungen zu Veranstaltungen. Sie sind dafür verantwortlich, eine<br />
umfassende <strong>Datenschutz</strong>richtlinie zu entwickeln <strong>und</strong> Ihre Kontakte<br />
darüber zu informieren, wie Sie deren Daten erfassen, nutzen <strong>und</strong><br />
schützen. Außerdem müssen Sie alles unternehmen, was machbar<br />
ist, um die Wahrscheinlichkeit von Beschwerden, Abmeldungen,<br />
Rückläufern <strong>und</strong> Spamfallen so klein wie möglich zu halten.<br />
Ihre Reputation als E-<strong>Mail</strong>-Absender hat enormen Einfluss auf die<br />
potenzielle Reichweite Ihres Marketings. Die folgenden Aspekte<br />
können Ihnen eine schlechte Wertung bei der <strong>Zustellbarkeit</strong> einbringen<br />
<strong>und</strong> verhindern, dass Ihre E-<strong>Mail</strong>s bei den gewünschten Zielgruppen<br />
ankommen:<br />
Nichteinhaltung einer E-<strong>Mail</strong>-<strong>Datenschutz</strong>richtlinie<br />
Mangelhafte Listenverwaltung<br />
Häufigkeit <strong>und</strong> Relevanz der E-<strong>Mail</strong>s<br />
Beschwerden von Empfängern<br />
Anzahl von Blockierungen<br />
Anzahl von Spameinträgen<br />
Art der Interaktion mit den Empfängern<br />
Wenn Sie nicht darauf achten, wer in Ihrer Datenbank aktiv <strong>und</strong> wer<br />
inaktiv ist, versenden Sie möglicherweise E-<strong>Mail</strong>s an Menschen, die<br />
sich dafür gar nicht interessieren. Damit laufen Sie Gefahr, dass<br />
Ihre Kennzahlen verfälscht werden, wodurch es schwerer wird die<br />
Effektivität Ihrer Marketingkommunikation nachzuvollziehen. Denn je<br />
mehr Sie über Ihre Interessenten wissen, desto besser wird es Ihnen<br />
gelingen zielorientierte <strong>und</strong> relevante E-<strong>Mail</strong>s zu versenden.<br />
Wenn dann noch Ihre E-<strong>Mail</strong>-Adresse als Spam eingeschätzt wird,<br />
müssen Sie damit rechnen, dass Ihre IP-Adresse als die IP eines Spam-<br />
Absenders gekennzeichnet wird, wodurch Ihre E-<strong>Mail</strong>s nicht mehr im<br />
Posteingang der Empfänger ankommen. Laut Return Path, dem weltweit<br />
führenden Unternehmen für E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong>sdienste, landen<br />
trotz Opt-in mehr als 20 Prozent der E-<strong>Mail</strong>s in Nordamerika nicht im<br />
Posteingang der Empfänger.<br />
Darüber hinaus müssen Sie mit ernsthaften rechtlichen Konsequenzen<br />
rechnen, wenn Sie in dem Land, in dem Sie Ihre Geschäfte tätigen, die<br />
gesetzlichen Vorschriften nicht einhalten (wie zum Beispiel das CAN-<br />
SPAM-Gesetz in den USA). So müssen Sie beispielsweise innerhalb<br />
02 Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> www.eloqua.de
der EU die ausdrückliche Zustimmung (Opt-in) der Empfänger zum<br />
Versenden von E-<strong>Mail</strong>s haben, <strong>und</strong> in Nordamerika sind Sie verpflichtet<br />
klar erkennbare Möglichkeiten zur Abmeldung (Opt-out) anzubieten.<br />
Sobald Sie über persönliche Daten eines Kontaktes verfügen,<br />
übernehmen Sie eine rechtliche Verpflichtung hinsichtlich der<br />
Erfassung, Nutzung, Übertragung sowie Offenlegung <strong>und</strong> Sicherung<br />
dieser Daten, auch wenn Ihr Unternehmen dabei die Datenverarbeitung<br />
eines Drittanbieters in Anspruch nimmt. Dies stellt ein erhebliches<br />
Problem für größere Unternehmen dar, besonders für Unternehmen<br />
mit dezentralem Marketing, weil verschiedene Abteilungen oft<br />
verschiedene Datenbanken nutzen <strong>und</strong> unterschiedliche Richtlinien<br />
befolgen. In einigen Fällen kann diese Vorgehensweise die CAN-<br />
SPAM-Anforderungen verletzen, was rechtliche Konsequenzen für Ihr<br />
Unternehmen nach sich ziehen kann.<br />
Noch ein weiterer Gr<strong>und</strong>, die<br />
Privatsphäre Ihrer Interessenten zu<br />
schützen: „Ein zufriedener K<strong>und</strong>e erzählt<br />
es drei Fre<strong>und</strong>en. Ein unzufriedener<br />
K<strong>und</strong>e erzählt es Google.“<br />
– SHIFT Communications CEO,<br />
Todd Defren (@tdefren)<br />
© 2012 ELOQUA CORPORATION<br />
Der Leitfaden für besseres Marketing<br />
zum Thema<br />
<strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
<strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong> –<br />
Die Gr<strong>und</strong>lagen (Terminologie,<br />
Prinzipien, Konzepte)<br />
Informationspflicht: Betroffene müssen über die Erfassung<br />
ihrer Daten informiert werden.<br />
Zweck: Daten dürfen ausschließlich nur für den angegebenen<br />
Zweck verwendet werden, <strong>und</strong> für keinen anderen.<br />
Zustimmung: Daten dürfen nicht ohne Zustimmung der<br />
Betroffenen herausgegeben werden.<br />
Betroffene: Der Begriff wird manchmal in der<br />
<strong>Datenschutz</strong>gesetzgebung verwendet, um die Person<br />
anzugeben, um deren persönliche Daten es sich handelt.<br />
Sicherheit: Erfasste Daten müssen vor potenziellem<br />
Missbrauch geschützt sein.<br />
Weitergabe: Daten können nur an Dritte weitergegeben<br />
werden, wenn diese die entsprechenden <strong>Datenschutz</strong>prinzipien<br />
befolgen, <strong>und</strong> die Betroffenen Ihre Zustimmung<br />
dazu gegeben haben.<br />
Offenlegung: Betroffene müssen darüber informiert werden,<br />
wer ihre Daten erfasst.<br />
Zugriff: Datensubjekte sollten auf ihre Daten zugreifen <strong>und</strong><br />
falsche Daten korrigieren können.<br />
Haftung: Betroffenen muss eine Methode zur Verfügung<br />
stehen, Datenerfasser für die Einhaltung der oben genannten<br />
Prinzipien haftbar zu machen.<br />
Datenverantwortlicher: Der Verantwortliche ist eine Person<br />
oder eine Organisation, die darüber entscheidet, wie <strong>und</strong><br />
warum persönliche Daten verarbeitet werden.<br />
Datenverarbeiter: Eine Person unter der Verantwortung<br />
eines Datenverantwortlichen, die die Daten im Namen<br />
des Datenverantwortlichen verarbeitet (beispielsweise ein<br />
Angestellter).<br />
Safe Harbor: Wichtige Zertifizierung zur Übertragung von<br />
Daten aus der EU in die Vereinigten Staaten zum Zweck der<br />
Verarbeitung/Nutzung.<br />
TRUSTe: Drittanbieterdienst zur <strong>Datenschutz</strong>überwachung<br />
<strong>und</strong> -auditierung, der den <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> bewährte<br />
Vorgehensweisen, wie die Einhaltung des US-Safe-Harbor-<br />
Abkommens oder besagter Marketingpraktiken, sicherstellt.<br />
Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> 03
Der Leitfaden für besseres Marketing<br />
zum Thema<br />
<strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
Begriffe <strong>und</strong> Prinzipien in Bezug auf<br />
<strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong><br />
Absenderreputation: Die Absenderreputation basiert auf<br />
Ihrem Verhalten als E-<strong>Mail</strong>-Versender <strong>und</strong> berücksichtigt<br />
Beschwerden, Rückläufer, Blacklistings, Inaktivität, Konstanz<br />
beim E-<strong>Mail</strong>-Volumen <strong>und</strong> Möglichkeiten zur Abmeldung aus<br />
dem Verteiler, um nur einige zu nennen.<br />
Absenderwertung: Auch wenn Marketingexperten<br />
diesen Begriff möglicherweise als Synonym für den<br />
Begriff „Absenderreputation“ verwenden, ist der Begriff<br />
„Absenderreputation“ ein Warenzeichen von Return Path. Laut<br />
senderscore.org misst die Absenderreputation „das Verhaltens<br />
eines Absenders <strong>und</strong> den Einfluss, den dieses Verhaltens<br />
auf die E-<strong>Mail</strong>-Empfänger, sowie die Marke <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<br />
<strong>Zustellbarkeit</strong> des Absenders hat“.<br />
Beschwerden: Empfänger beschweren sich aus vielen Gründen.<br />
Beispielsweise wenn das Gefühl entsteht, dass E-<strong>Mail</strong> zu<br />
häufig verschickt werden oder der Inhalt nicht relevant ist,<br />
oder wenn der Empfänger nicht feststellen kann, wer die<br />
E-<strong>Mail</strong> versendet hat. Beschwerden wirken sich maßgeblich<br />
auf Ihre Absenderwertung aus <strong>und</strong> spielen als Messgröße eine<br />
bedeutende Rolle, gerade weil sie darauf basieren, wie Sie von<br />
Empfängern wahrgenommen werden.<br />
Was versteht man unter<br />
Absenderreputation?<br />
Die Absenderreputation ist eine<br />
Bewertung, die jeder IP-Adresse für<br />
E-<strong>Mail</strong>s (unabhängig von der Größe<br />
oder der Branche des E-<strong>Mail</strong>-Absenders)<br />
zugewiesen wird <strong>und</strong> auf einer<br />
Kombination von Faktoren beruht, die<br />
durch Ihre E-<strong>Mail</strong>-Praktiken bestimmt<br />
werden. Dazu gehören der Inhalt, die<br />
Häufigkeit <strong>und</strong> die Datenbeschaffung.<br />
Ihre Bewertung basiert im Wesentlichen<br />
auf drei Faktoren:<br />
> Beschwerden (Klicks auf die<br />
Schaltfläche "Spam melden")<br />
> Infrastruktur (beidseitiger Austausch<br />
zwischen DNS <strong>und</strong> <strong>Mail</strong> – oder MX –<br />
Aufzeichnung, Volumen/Drosselung<br />
<strong>und</strong> Umgang mit Rückläufern)<br />
> Datenpflege (Quellennachweise,<br />
Qualität <strong>und</strong> Interaktion)<br />
Quelle: Return Path<br />
Rückläufer: Ein Rückläufer (bounce back) ist eine E-<strong>Mail</strong>,<br />
die an den Absender zurückgeschickt wird, weil sie den<br />
Posteingang des Empfängers nicht erreicht hat. Es gibt viele<br />
Typen von Rückläufern, die üblichsten sind jedoch die direkten<br />
<strong>und</strong> indirekten Rückläufer <strong>und</strong> Blockierungen. Ein direkter<br />
Rückläufer (hard bounce) bedeutet im Allgemeinen, dass die<br />
E-<strong>Mail</strong>-Adresse des Empfängers ungültig ist. Diese E-<strong>Mail</strong>s<br />
werden niemals zugestellt. Bei einem indirekten Rückläufer (soft<br />
bounce) handelt es sich oft um ein vorübergehendes Problem,<br />
das die Zustellung der E-<strong>Mail</strong> verhindert, wie zum Beispiel die<br />
Beschränkung der Posteingangsgröße des Empfängers. Ein<br />
Rückläufer durch Blockierung (block bounce) gibt normalerweise<br />
an, dass die <strong>Zustellbarkeit</strong> Ihrer E-<strong>Mail</strong> durch einen Filter<br />
beeinträchtigt ist, sei es ein auf Gr<strong>und</strong> der Inhalte, durch den<br />
Benutzer, Beschwerden oder andere Spamfilter.<br />
Es ist illegal, E-<strong>Mail</strong>-Adressen von Websites zu kopieren,<br />
um eine <strong>Mail</strong>ingliste zu erstellen.<br />
Wenn sich mehr als 10 % Ihrer Liste aus schlechten<br />
E-<strong>Mail</strong>-Adressen zusammensetzen, können Sie damit rechnen,<br />
dass Ihre E-<strong>Mail</strong>s durch den Spamschutz blockiert werden.<br />
Der Branchendurchschnitt liegt normalerweise bei 1 bis 3%.<br />
Best Practices bei <strong>Zustellbarkeit</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong><br />
Setzen Sie sich mit allen Funktionalitäten Ihres E-<strong>Mail</strong>-<br />
Serviceanbieters auseinader. Verwaltet er zum Beispiel zentral<br />
alle Abmeldungen automatisch <strong>und</strong> unter Einhaltung der<br />
gesetzlichen Vorschriften? Nimmt er direkte Rückläufer (hard<br />
bounces) innerhalb einer angemessenen Zeit aus dem Verteiler<br />
verstehen alle Möglichkeiten Ihres E-<strong>Mail</strong>-Serviceanbieters.<br />
Verwaltet er zum Beispiels globale Abmeldungen automatisch<br />
<strong>und</strong> unter Einhaltung der Vorschriften oder entfernt er direkte<br />
Rückläufer innerhalb angemessener Zeit?<br />
Informieren Sie sich über die aktuellen <strong>Datenschutz</strong>gesetze des<br />
Landes, in dem Sie Marketing betreiben.<br />
Lassen Sie sich durch einen Drittanbieter als vertrauenswürdiger<br />
Absender zertifizieren.<br />
04 Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> www.eloqua.de
Best Practices bei E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
Schritt 1: Achten Sie auf Ihre Reputation<br />
A. Informieren Sie sich über Ihre Absenderwertung.<br />
a. Führen Sie eine kostenlose Messung unter http://www.senderscore.org<br />
durch. Alle Bewertungen basieren auf einer Skala von 0 bis 100, wobei<br />
0 die schlechteste <strong>und</strong> 100 die beste Wertung ist.<br />
B. Authentifizieren Sie Ihrer E-<strong>Mail</strong>-IP-Adresse.<br />
a. Veröffentlichen Sie IP-basierte Lösungen wie Sender Policy Framework<br />
(SPF) <strong>und</strong> Verschlüsselungslösungen wie DomainKeys Identified <strong>Mail</strong><br />
(DKIM)<br />
b. Erstellen Sie unterschiedliche Datensätze für jeden Typ von<br />
E-<strong>Mail</strong>-Kommunikation, wie Werbe-E-<strong>Mail</strong>s, Newsletter <strong>und</strong><br />
Unternehmensnachrichten.<br />
C. Kümmern Sie sich um Beschwerden.<br />
a. Beobachten Sie bei jeder E-<strong>Mail</strong>-Kampagne Anzahl <strong>und</strong> Trends von<br />
Beschwerden.<br />
b. Vermeiden Sie unbedingt auf schwarzen Listen zu landen. Beobachten<br />
Sie Ihre IP-Adressen unter http://www.dnsstuff.com, nutzen Sie das<br />
kostenlose Info-Tool unter http://www.mxtoolbox.com/blacklists.aspx<br />
oder sehen Sie sich die schwarzen Listen im Blacklist Monitor-Service<br />
von Return Path an.<br />
D. Holen Sie sich das Einverständnis der Empfänger.<br />
a. Senden Sie Ihre E-<strong>Mail</strong>s nur an die Personen, die dem ausdrücklich<br />
zugestimmt haben.<br />
b. Nutzen Sie andere Kanäle (Post, Telefon), um sich von „neutralen“<br />
Kontakten (d.h. solche, die sich noch nicht angemeldet, aber auch<br />
nicht abgemeldet haben) die Zustimmung einzuholen.<br />
c. Reaktivieren Sie inaktive Kontakte, indem Sie sich die E-<strong>Mail</strong>-Adresse<br />
ein bis zwei Mal pro Jahr bestätigen lassen.<br />
d. Bauen Sie die Beziehung zu Ihren aktiven, angemeldeten Kontakten<br />
aus, indem Sie sie um Feedback zur Qualität <strong>und</strong> Häufigkeit Ihrer<br />
Kommunikation <strong>und</strong> um Infos zu deren Kommunikationspräferenzen<br />
bitten. Bestätigen Sie dann die Präferenzen der Empfänger <strong>und</strong><br />
richten Sie sich danach.<br />
e. Senden Sie den Empfängern nur das, wofür sie sich angemeldet<br />
haben.<br />
Schritt 2: Verwalten Sie Ihren<br />
E-<strong>Mail</strong>-Verteiler<br />
A. Validieren Sie Ihre Datenquellen.<br />
a. Kaufen oder mieten Sie am besten keine Listen, weil diese oft zu einer<br />
höheren Anzahl von Beschwerden führen. Erstellen Sie stattdessen<br />
Ihre eigenen gewachsenen Listen mit Ihren Leads.<br />
b. Wenn Sie trotzdem Listen kaufen, vergewissern Sie sich, dass Sie dem<br />
Listenanbieter hinsichtlich Qualität <strong>und</strong> Aktualität auch vertrauen<br />
können. Folgendes sollten Sie dabei kennen <strong>und</strong> wissen:<br />
i. Datenquelle<br />
ii. Alter der Liste <strong>und</strong> letztes Nutzungsdatum<br />
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Der Leitfaden für besseres Marketing<br />
zum Thema<br />
<strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
E-<strong>Mail</strong>-Zertifizierung:<br />
Was zählt sie wirklich?<br />
Das E-<strong>Mail</strong>-Ökosystem basiert auf<br />
Vertrauen zwischen den Empfängern, dem<br />
<strong>Mail</strong>boxanbieter oder Administrator im<br />
Unternehmen, <strong>und</strong> dem Absender oder<br />
Marketingexperten (also Ihnen!). Wir<br />
alle möchten, dass sich die Empfänger<br />
an einem sicheren, geschützten <strong>und</strong><br />
informationsreichen Posteingang erfreuen<br />
können. Und wir möchten die Möglichkeit<br />
ausschließen, dass die Empfänger<br />
unsere E-<strong>Mail</strong>s als Spam melden oder sie<br />
ungelesen löschen.<br />
Die Zertifizierung durch einen<br />
Drittanbieter als qualifizierter E-<strong>Mail</strong>-<br />
Absender ist die Belohnung dafür, dass<br />
Sie die Best Practices für Versender<br />
befolgen:<br />
> Es bestätigt, dass Sie ein vertrauenswürdiger<br />
Absender sind<br />
> Es stellt sicher, dass Bilder <strong>und</strong> Links in<br />
Ihren E-<strong>Mail</strong>s sofort sichtbar sind<br />
> Es steigert die Wahrscheinlichkeit<br />
höherer Response Rates<br />
> Filter werden umgangen<br />
> Es erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
E-<strong>Mail</strong>s tatsächlich im Posteingang<br />
ankommen<br />
Ihre Absenderwertung (kostenlos<br />
verfügbar unter www.senderscore.org)<br />
basiert auf Ihrem Verhalten als Absender.<br />
Davon hängt ab, ob Ihre Nachrichten<br />
in den Postfächern von Unternehmen,<br />
Kleinunternehmen <strong>und</strong> Verbrauchern<br />
ankommen, die E-<strong>Mail</strong>-Services wie<br />
Yahoo!, Hotmail/MSM <strong>und</strong> andere<br />
kostenlose E-<strong>Mail</strong>-Dienste auf der ganzen<br />
Welt nutzen. <strong>Mail</strong>box-Anbieter verwenden<br />
Sender-Score-Daten, um Absender nach<br />
legitimen Absendern einzuteilen, deren<br />
E-<strong>Mail</strong>s in den Postfächern ankommen<br />
sollten, <strong>und</strong> nach Spam-Absendern, die<br />
blockiert werden sollten.<br />
Quelle: Tom Sather, Director of Prodessional<br />
Services, Return Path<br />
Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> 05
Der Leitfaden für besseres Marketing<br />
zum Thema<br />
<strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
Checkliste zur Absenderreputation von Return Path<br />
Informieren Sie sich über Ihre Absenderreputation.<br />
Fragen Sie dazu Eloqua oder besuchen Sie<br />
www.senderscore.org.<br />
Verfolgen Sie Beschwerden zurück <strong>und</strong> entfernen<br />
Sie Kontakte, die sich beschwert haben, indem Sie<br />
sich für Feedback-Loop-Programme von den ISPs/<br />
Empfängern registrieren.<br />
Gehen Sie Beschwerden auf den Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
passen Sie Ihr E-<strong>Mail</strong>-Programm so an, dass es die<br />
Präferenzen der Empfänger berücksichtigt.<br />
Finden Sie heraus, ob Sie auf einer schwarzen Liste<br />
stehen <strong>und</strong> was der Gr<strong>und</strong> dafür ist.<br />
Authentifizieren Sie sich mit DKIM- <strong>und</strong> SPF-<br />
Unterlagen. Diese werden von den verschiedenen<br />
<strong>Mail</strong>box-Anbietern verwendet, um vertrauenswürdige<br />
E-<strong>Mail</strong>-Domains zu bestätigen, <strong>und</strong> sind auch für<br />
einige weiße Listen erforderlich. Prüfen Sie hier, ob<br />
Sie authentifiziert sind: http://www.espcoalition.org/<br />
senderid/<br />
Beantragen Sie so viele Absenderzertifizierungen<br />
(von Drittanbietern <strong>und</strong> den wichtigsten ISPs), wie Sie<br />
erhalten <strong>und</strong> sich leisten können. Die Zertifizierung<br />
ist für die besten Absender reserviert <strong>und</strong> bringt<br />
erhebliche Vorteile mit sich.<br />
Ermitteln Sie die Quelle <strong>und</strong> Ihre Beziehung zu<br />
jedem Kontakt in Ihrer Datenbank. Behalten Sie nur<br />
die Kontakte, die Ihnen die Erlaubnis für E-<strong>Mail</strong>-<br />
Marketing erteilt haben, <strong>und</strong> die auch wirklich aktiv<br />
sind.<br />
Passen Sie Ihre Erlaubnisrichtlinie Ihrem Business an.<br />
Wenden Sie eine strengere Richtlinie auf Programme<br />
mit einer hohen E-<strong>Mail</strong>-Frequenz an, oder auf<br />
Interessenten, die Sie noch nicht gut kennen.<br />
Seien Sie bereits zum Zeitpunkt der Anmeldung<br />
transparent über die Häufigkeit, die Art der E-<strong>Mail</strong>s<br />
<strong>und</strong> wie Daten genutzt werden.<br />
Pflegen Sie zentral einen Planer mit den Nachrichten,<br />
die an die einzelnen Abonnenten gesendet wurden,<br />
<strong>und</strong> optimieren Sie die Relevanz Ihrer Nachrichten<br />
basierend auf den zur Verfügung gestellten Daten,<br />
sowie dem Kaufverhalten.<br />
Beauftragen Sie jemanden mit der regelmäßigen<br />
Prüfung des Abmeldungsprozesses <strong>und</strong> Ihrer<br />
zentralen E-<strong>Mail</strong>-Adressen (z. B. Vertrieb@, Info@<br />
usw.). Funktionieren die Prozesse gut? Stellen<br />
Sie sicher, dass K<strong>und</strong>enanfragen innerhalb einer<br />
angemessenen Zeit weiter verarbeitet werden.<br />
iii. Wie Beschwerden überwacht <strong>und</strong> entsprechende Kontakte<br />
entfernt werden.<br />
iv. Wie der Anmeldestatus überprüft <strong>und</strong> aktualisiert wird<br />
c. Senden Sie Ihre E-<strong>Mail</strong>s nur an Listen, die erst vor Kurzem<br />
zusammengestellt wurden.<br />
d. Sehen Sie sich das Best-Practice-Dokument „Erwerb externer<br />
Listen durch Eloqua“ an.<br />
B. Lassen Sie neue IPs vor dem Start einer Kampagne erst warm laufen.<br />
a. Senden Sie E-<strong>Mail</strong>s an alle Adressen in mehreren Stufen <strong>und</strong><br />
entfernen Sie anschließend die direkten Rückläufer (hard<br />
bounces).<br />
b. Vergewissern Sie sich, dass die Liste keine Adressen von<br />
Empfängern enthält, die sich vorher bereits abgemeldet<br />
hatten.<br />
c. Verwenden Sie nur neue Kontaktinformationen (nicht älter als<br />
6 Monate) <strong>und</strong> ordnen Sie sie nach E-<strong>Mail</strong>-Domains, um sie<br />
weiter zu bereinigen.<br />
d. Verwenden Sie HTML mit einfachem Layout, wenig Bildern<br />
<strong>und</strong> kurzem Text.<br />
e. Überprüfen Sie die Berichte nach jedem E-<strong>Mail</strong>-Versand, um<br />
Probleme genau zu lokalisieren.<br />
C. Achten Sie auf Rückläufer.<br />
a. Entfernen Sie direkte Rückläufer sofort.<br />
b. Halten Sie die Anzahl der direkten Rückläufer bei jeder<br />
Kampagne unter 3%.<br />
c. Beobachten Sie die Berichte <strong>und</strong> Beschwerden zu Spam-<br />
Rückläufern über einen längeren Zeitraum, um Trends zu<br />
erkennen <strong>und</strong> Veränderungen in Ihren Marketingprozessen<br />
festmachen zu können, die Ihrer Reputation schaden<br />
könnten.<br />
D. Filtern Sie nach den Aktivitäten der Empfänger.<br />
a. Erstellen Sie Zielgruppen nach dem Verhalten der Empfänger<br />
<strong>und</strong> erstellen Sie Ihre Angebote auf Gr<strong>und</strong>lage der Digital<br />
Body Language, um die Anzahl der Beschwerden gering zu<br />
halten <strong>und</strong> Ihre Reputation zu verbessern.<br />
i. Suchen Sie nach Kontakten, die innerhalb der letzten 3<br />
bis 6 Monate KEINE E-<strong>Mail</strong> geöffnet oder geklickt haben.<br />
Bitten Sie diese Kontakte in einer gesonderten Kampagne<br />
sich selbst aus Ihrer Liste auszutragen, ihre Abonnements<br />
zu verwalten oder Ihnen mitzuteilen, was Sie tun können,<br />
um deren Interesse zu wecken.<br />
ii. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, die Kontakte<br />
zum Öffnen, Anklicken oder Abmelden zu bewegen,<br />
sollten Sie diese aus künftigen Verteilerlisten entfernen.<br />
Konzentrieren Sie sich auf Qualität statt Quantität.<br />
06 Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> www.eloqua.de
Schritt 3: Optimieren Sie Ihre Inhalte<br />
A. Unterstreichen Sie die Erwartungen an gutes E-<strong>Mail</strong>-Marketing.<br />
a. Kommunizieren Sie klar Ihre <strong>Datenschutz</strong>richtlinie sowie die<br />
Art der gesendeten Inhalte <strong>und</strong> den Zeitpunkt des Versands.<br />
b. Senden Sie eine Willkommensnachricht an neue E-<strong>Mail</strong>-<br />
Abonnenten mit Informationen zu den Vorteilen des<br />
Abonnements <strong>und</strong> einer Anleitung, wie sichergestellt werden<br />
kann, dass Ihre E-<strong>Mail</strong>s zugestellt werden.<br />
c. Sprechen Sie die Kontakte in regelmäßigen Abstanden an, um<br />
zu prüfen, ob sie mit den Inhalten zufrieden sind, <strong>und</strong> weisen<br />
Sie die Optionen zum Ändern der Kommunikationspräferenzen<br />
hin.<br />
d. Stellen Sie Ihre Optionen zur Abonnementverwaltung an den<br />
Anfang Ihrer E-<strong>Mail</strong>s, damit sie nicht übersehen werden.<br />
B. Optimieren Sie Relevanz <strong>und</strong> Häufigkeit.<br />
a. Verwenden Sie automatische Programme, um die Häufigkeit<br />
zu testen <strong>und</strong> die optimale Zusammenstellung der Inhalte für<br />
Ihre Zielgruppe zu bestimmen.<br />
b. Bitten Sie Ihre Abonnenten um Feedback zu Relevanz <strong>und</strong><br />
Häufigkeit.<br />
c. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Botschaft klar kommunizieren –<br />
auch wenn Bilder nicht angezeigt werden.<br />
C. Überprüfen Sie die Ergebnisse <strong>und</strong> verfeinern Sie Ihre Kampagnen.<br />
a. Erstellen Sie Berichte, die detaillierte Informationen zu<br />
Rückläufern, Beschwerden <strong>und</strong> Abmeldungen liefern.<br />
i. Halten Sie die Rücklaufquote (hard bounces) unter 3%.<br />
Überwachen Sie die Rückläufer nach Kontaktlisten, nach<br />
E-<strong>Mail</strong>-Typ/E-<strong>Mail</strong>-Kampagne/ E-<strong>Mail</strong>-Gruppe <strong>und</strong> nach<br />
E-<strong>Mail</strong>s, die durch automatisierte E-<strong>Mail</strong>-Systeme versendet<br />
wurden.<br />
ii. Halten Sie die Beschwerderate unter 0,01%, indem Sie<br />
Spam-Abmeldungen überwachen (also Kontakte, die Ihre<br />
E-<strong>Mail</strong> als Spam gemeldet haben).<br />
iii. Achten Sie auf die Entwicklung bei den Abmeldungen<br />
© 2012 ELOQUA CORPORATION<br />
(Opt-outs) <strong>und</strong> halten Sie die Quote unter 1%:<br />
1. Wie ist der Trend bei den Abmeldungen in dieser E-<strong>Mail</strong>-<br />
Kampagne im Vergleich zu den durchschnittlichen<br />
Ergebnissen? Falls es eine Abweichung gibt, finden Sie<br />
heraus, wie sich diese E-<strong>Mail</strong> von anderen E-<strong>Mail</strong>s in<br />
Bezug auf Datenqualität, Inhalte usw. unterschieden<br />
hat.<br />
2. Geht der Trend bei den Abmeldungen nach oben?<br />
Wenn dies der Fall ist, untersuchen Sie, ob es an der<br />
Häufigkeit der versendeten E-<strong>Mail</strong>s oder der Relevanz<br />
Ihrer Nachrichten liegen könnte.<br />
Der Leitfaden für besseres Marketing<br />
zum Thema<br />
<strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
Prozesse, Tools <strong>und</strong> Techniken für<br />
<strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong><br />
Feedback-Loops: Erstellen Sie Reports über Beschwerden<br />
<strong>und</strong> passen Sie nach Bedarf die Datenquellen an. Ermitteln<br />
Sie auch hier den Trend über einen längeren Zeitraum<br />
hinweg, um Änderungen in Ihrem Prozess zu erkennen, die<br />
für etwaige Ausreißer verantwortlich sein könnten.<br />
Berichte zu Rückläufern: Sehen Sie sich den prozentualen<br />
Anteilen der direkten Rückläufer („hard bounces“, d. h. die<br />
permanenten Fehlsendungen) an <strong>und</strong> halten Sie diese Quote<br />
möglichst niedrig. Die Reports müssen umfassend genug<br />
sein, um Ihnen den Anteil der direkten Rückläufer nach<br />
E-<strong>Mail</strong>-Fluss <strong>und</strong> Zeitraum angeben zu können. Sehen Sie<br />
sich außerdem die Art der Rückläufer <strong>und</strong> die dazugehörigen<br />
Nachrichten an, da sich daraus möglicherweise ein DNS-<br />
Problem schlussfolgern lässt.<br />
Seed-Test: Nutzen Sie vor dem Versand an den eigentlichen<br />
Verteiler ein E-<strong>Mail</strong>-Test-Tool, um zu sehen wie Ihre E-<strong>Mail</strong><br />
beim Empfänger ankommt. Senden Sie die E-<strong>Mail</strong> an<br />
ein paar aktive Postfächer, die beim richtigen Versand<br />
ebenfalls eine Rolle spielen könnten (also z.B. Adressen bei<br />
Yahoo!, Hotmail, Gmail, Outlook, Lotus, usw.). Anhand der<br />
Ergebnisse können Sie dann sehen, ob es ein Problem bei<br />
der Zustellung geben könnte. Wenn Sie die E-<strong>Mail</strong> erst an<br />
aktive Test-Postfächer senden, nicht aber an die eigentlichen<br />
Empfänger, erhalten Sie im Vorfeld ein realistisches<br />
Feedback zur <strong>Zustellbarkeit</strong>.<br />
Spamfilter-Check: Der Versand Ihrer E-<strong>Mail</strong>s an bestimmte<br />
Spamfilter (wie Postini, Barracuda usw.) ermöglicht es Ihnen<br />
Ihre Reputation zu prüfen, wie sie in der Realität sein<br />
würde, bevor Sie die eigentlichen E-<strong>Mail</strong>s versenden.<br />
Akkreditierung: Lassen Sie sich durch unabhängige<br />
Organisationen als E-<strong>Mail</strong>-Absender akkreditieren. Die<br />
Zertifizierung durch Return Path ist das am häufigsten<br />
akzeptierte Akkreditierungsprogramm für E-<strong>Mail</strong>-Absender.<br />
Digital Body Language, das sind die<br />
digitalen Fährten, die Interessenten<br />
hinterlassen, wenn Sie sich im Internet mit<br />
Ihren Marketing-Assets beschäftigen.<br />
Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> 07
Der Leitfaden für besseres Marketing<br />
zum Thema<br />
<strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
<strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong> in<br />
der Praxis<br />
Die American Society of Civil Engineers<br />
Die American Society of Civil Engineers hat mit Eloqua<br />
sofort spürbare Verbesserungen erzielt. Giselle Chasseloup,<br />
Koordinatorin für Unternehmensmarketing der Gesellschaft,<br />
sagte dazu: „Eloqua hat es uns ermöglicht innerhalb von<br />
30 Tagen das Volumen beim E-<strong>Mail</strong>-Versand von 130.000 auf<br />
1,5 Millionen zu erhöhen <strong>und</strong> dabei eine Akzeptan von über<br />
98 Prozent beizubehalten.“<br />
Ein anderer Eloqua-K<strong>und</strong>e erstellte einen monatlichen E-<strong>Mail</strong>-<br />
Newsletter, dessen Öffnungsrate (open rate) bei 15% <strong>und</strong><br />
Klickrate (click-through rate) bei 1% lagen. Nach der Analyse<br />
der Kontaktliste hat das Unternehmen festgestellt, dass 70%<br />
der Adressen in der Liste inaktiv waren. Daraus ließ sich<br />
ableiten, dass die Öffnungs- <strong>und</strong> Klickraten für aktive Kontakte<br />
viel höher lagen als die ursprünglichen Zahlen vermuten<br />
ließen. Um die Datenqualität zu erhöhen wurden die inaktiven<br />
Kontakte aus der Datenbank bereinigt, so dass sich das<br />
Unternehmen einen genaueren Überblick über die Antwortraten<br />
verschaffen <strong>und</strong> die <strong>Zustellbarkeit</strong> insgesamt verbessern<br />
konnte.<br />
<strong>Zustellbarkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Datenschutz</strong> –<br />
Ein Ausblick in die Zukunft<br />
<strong>Datenschutz</strong> aus einem Guss: <strong>Datenschutz</strong> aus einem Guss<br />
bedeutet, dass <strong>Datenschutz</strong> in Zukunft nicht allein durch die<br />
Einhaltung von Rahmenvorschriften sichergestellt werden<br />
kann. Die Sicherstellung des <strong>Datenschutz</strong>es muss in einem<br />
Unternehmen vielmehr die Standardvorgehensweise in<br />
der Produktentwicklung, bei Prozessen <strong>und</strong> beim Support<br />
werden. Mit anderen Worten, es ist erforderlich von Anfang<br />
die Voraussetzungen dafür zu schaffen, das Marketing beim<br />
Management von <strong>Datenschutz</strong>belangen, wie zum Beispiel<br />
dem einfachen Gruppieren von Kontakten nach Regionen,<br />
Segmentieren von Daten usw, zu unterstützen.<br />
Gesetzgebung: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung<br />
dieses dieses Leitfadens plant die EU bis Mitte 2011 die<br />
Zustimmungspflicht für die Speicherung von Informationen<br />
über Cookies einzuführen. In den USA wird über ein Gesetz<br />
diskutiert, das Marketingexperten dazu verpflichtet, eine<br />
vollständige <strong>Datenschutz</strong>richtlinie für Offline-Daten zu<br />
erstellen, wodurch Marketingexperten die Anmeldung als<br />
Standardvorgehensweise anbieten müssten. Mit anderen Worten<br />
könnten Sie Ihre Marketingangebote nur an die Personen<br />
schicken, die sich dafür angemeldet haben (ähnlich der<br />
Vorgehensweise in Europa <strong>und</strong> Kanada).<br />
<strong>Zustellbarkeit</strong>: Es zeichnet sich eine Verschiebung von IP-basierter<br />
Reputation zu domain-basierter Reputation ab. Der derzeitige<br />
Branchenstandard von SPF (d. h. IP-basierte Authentifizierung)<br />
verschiebt sich zu DKIM (d. h. Domainauthentifizierung). Mit DKIM<br />
können Marketingexperten IPs wechseln, ohne die mit der Domain<br />
verknüpfte Reputation zu verlieren.<br />
Social Media erhöhen die Transparenz: Da durch Social Media das<br />
Thema <strong>Datenschutz</strong> immer mehr in den Vordergr<strong>und</strong> gestellt <strong>und</strong> unsere<br />
Welt immer transparenter wird <strong>und</strong> wir alle miteinander verb<strong>und</strong>en sind,<br />
nehmen auch die Themen <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> Reputation immer mehr an<br />
Bedeutung zu.<br />
08 Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> www.eloqua.de
Glossar/Ressourcen<br />
Deliverability.com: Neuigkeiten, Gerüchte <strong>und</strong> Kommentare<br />
von der Community zu E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> -<br />
http://www.deliverability.com<br />
Deliverability.com-Blog: Beiträge zum <strong>Datenschutz</strong> -<br />
http://blog.deliverability.com/privacy/<br />
Eloqua-Playbook zum Thema E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong>: http://img.<br />
en25.com/Web/Eloqua/EmailDeliverability_Playbook_1583.pdf<br />
Eloqua-Ressourcen zum Thema E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong>:<br />
http://www.eloqua.com/topics/email-deliverability.html<br />
Eloqua‘s <strong>Datenschutz</strong>richtlinie:<br />
http://www.eloqua.com/trust/Privacy_Policy.html<br />
Eloqua <strong>und</strong> TRUSTe werden Partner: http://www.marketwire.com/<br />
press-release/Eloqua-and-TRUSTe-Form-Partnership-1353331.<br />
htm<br />
Bewertung der E-<strong>Mail</strong>-Reputation: Kostenloser Bericht zur E-<strong>Mail</strong>-<br />
Reputation von Sender Score: https://www.senderscore.org/<br />
Email Stat Center: Die führende Behörde für E-<strong>Mail</strong>-Marketing-<br />
Statistiken: http://www.emailstatcenter.com/Deliverability.html<br />
International Association of Privacy Professionals (IAPP):<br />
https://www.privacyassociation.org/<br />
IAPP-Glossar der üblichen <strong>Datenschutz</strong>terminologie:<br />
https://www.privacyassociation.org/images/uploads/<br />
CIPP%20Privacy%20Glossary_0909.pdf<br />
Messaging Anti-Abuse Working Group: http://www.maawg.org/<br />
Return Path: http://www.returnpath.net/<br />
Bericht über die Gebote bei E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> von Return<br />
Path aus dem Jahr 2010 - http://www.returnpath.net/landing/<br />
emailimperatives2010/<br />
SenderScore.org: www.senderscore.org<br />
US-Kongress plant eine weitverbreitete Durchsetzung des<br />
digitalen E-<strong>Mail</strong>-Marketings <strong>und</strong> Kontrolle durch Vorschriften für<br />
FTC:<br />
http://blog.emailexperience.org/blog/email-experiencecouncil/0/0/us-congress-planning-broader-email-digitalmarketing-enforcement-and-regulatory-power-for-the-ftc<br />
Was Marketingexperten im Jahr 2010 in Bezug auf <strong>Datenschutz</strong><br />
erwarten können: Blog-Post von Dennis Dayman von Eloqua –<br />
http://blog.deliverability.com/2010/02/what-marketers-mightexpect-in-2010.html<br />
© 2012 ELOQUA CORPORATION<br />
Notizen:<br />
Der Leitfaden für besseres Marketing<br />
zum Thema<br />
<strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong><br />
Bitte beachten Sie, dass dieser Leitfaden anhand der aktuell geltenden Best Practices im<br />
Marketing erstellt wurde, <strong>und</strong> trotz aller Sorgfalt nicht als rechtliche Gr<strong>und</strong>lage dient oder<br />
die Einhaltung aller notwendigen <strong>Datenschutz</strong>vorschriften in Ihrem Land garantiert. Bitte<br />
vergewissern Sie sich daher, dass Sie stets die in Ihrem Land geltenden Gesetze <strong>und</strong> Vorschriften<br />
zu <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-Marketing befolgen.<br />
Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> 09
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010 Leitfaden für besseres Marketing: <strong>Datenschutz</strong> <strong>und</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Zustellbarkeit</strong> www.eloqua.de