2011 Oct DE GOLFmagazin - Thracian Cliffs Golf & Beach Resort
2011 Oct DE GOLFmagazin - Thracian Cliffs Golf & Beach Resort
2011 Oct DE GOLFmagazin - Thracian Cliffs Golf & Beach Resort
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Reise bulgarien<br />
16 www.golfmagazin.de 11/<strong>2011</strong><br />
Ins schwarze<br />
getroffen<br />
<strong>Golf</strong> und Bulgarien – diese Begriffe lagen noch vor wenigen Jahren so weit voneinander entfernt wie ein<br />
Eagle vom Bogey. Spätestens mit der Eröffnung des Gary-Player-Platzes <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong> in diesem<br />
Sommer – dem dritten 18-Löcher-Kurs in der Region Cape Kaliakra – hat sich am Schwarzen Meer ein<br />
Topziel für <strong>Golf</strong>er entwickelt. GOLF MAGAZIN war für Sie auf dem Balkan<br />
Stengel<br />
von<br />
Spektakulär: Das <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong><br />
<strong>Golf</strong> & <strong>Beach</strong> <strong>Resort</strong> wurde in<br />
Stefan<br />
weichen Zügen auf die karstigen<br />
Klippen gezeichnet. foto:<br />
11/<strong>2011</strong><br />
www.golfmagazin.de 17
Reise bulgarien<br />
1 <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong><br />
<strong>Golf</strong> & <strong>Beach</strong> <strong>Resort</strong><br />
Klippen-Hopping: Alle 18<br />
Bahnen bieten einen freien<br />
Blick aufs schwarze Meer.<br />
2 BlackSeaRama <strong>Golf</strong> & Villas<br />
schottland-Feeling am schwarzen Meer: Dicht bewachsene Dünenketten<br />
säumen wie am 12. Loch den gesamten Championship-Platz.<br />
3 Lighthouse <strong>Golf</strong> & Spa <strong>Resort</strong><br />
Trainingsareal: Nicht nur an der 8 bieten die gepflegten Grüns der<br />
gesamten Anlage gute Bedingungen zum Üben und Warmspielen.<br />
auSGewählTe <strong>Golf</strong>anlaGen in BulGaRien<br />
0 25 km<br />
W<br />
Aytos<br />
N<br />
S<br />
Provadiya<br />
O<br />
Devnya<br />
Burgas<br />
Pomorie<br />
Dobrich<br />
BlackSeaRama <strong>Golf</strong>&Villas<br />
Balchik<br />
Lighthouse<br />
3<br />
2<br />
1 Kavarna<br />
<strong>Golf</strong> & Spa <strong>Resort</strong> <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong><br />
<strong>Golf</strong> & <strong>Beach</strong> <strong>Resort</strong><br />
Varna<br />
Schwarzes Meer<br />
Schwarzes<br />
BULGARIEN Meer<br />
18 www.golfmagazin.de 11/<strong>2011</strong> 11/<strong>2011</strong> www.golfmagazin.de 19<br />
IlluStratIon: raIner Jahnke. fotoS: Stefan von Setngel
fotoS: Stefan von Stengel, archIv (1).<br />
Reise bulgarien<br />
Land & LeuTe<br />
fakten in zahlen<br />
Bulgarische Trachtengruppe auf der<br />
Blacksearama-Clubterrasse.<br />
2007 ist Bulgarien der eu beigetreten.<br />
2009 wollte das land den euro einführen.<br />
Später wurde die geplante einführung auf das<br />
Jahr 2013 verschoben und im april 2010<br />
vorläufig abgesagt.<br />
1 euro entspricht 1,95 Bulgarische lewa (leW).<br />
25 bis 30 grad erreichen die temperaturen<br />
in den Sommermonaten an der bulgarischen<br />
Schwarzmeerküste. Das kontinentalklima<br />
sorgt für angenehme Wetterverhältnisse bis<br />
in den november hinein bei 10 bis 15 grad –<br />
optimales golfwetter. In den Wintermonaten<br />
kann es auch Schnee geben.<br />
7,3 Millionen einwohner leben in Bulgarien.<br />
2019: Neben der Hauptstadt Sofia hat sich<br />
auch varna um den titel „kulturhauptstadt<br />
europas“ beworben – der countdown bis zur<br />
entscheidung läuft.<br />
31. März 2012: tag, an dem der flughafen<br />
varna nach halbjährigem ausbau der Start- und<br />
landebahn wieder eröffnet werden soll.<br />
Momentan wird der flugverkehr über Burgas<br />
abgewickelt.<br />
2.400 kilometer beträgt die Strecke von<br />
hamburg nach varna ans Schwarze Meer.<br />
Mit dem Flugzeug dauert der Direktflug<br />
gut drei Stunden.<br />
500 Mitglieder hat die Pga Bulgaria<br />
(Professional golfer’s association of<br />
Bulgaria) mit Sitz in Sofia.<br />
7 18-löcher-Plätze gibt es in Bulgarien.<br />
neben den drei anlagen am Schwarzen Meer<br />
liegen vier weitere <strong>Golf</strong>kurse bei Sofia.<br />
Von dagmar KasKe<br />
Dass Gary Player von Spielerkollegen<br />
„The Black Knight“, der<br />
„Schwarze Ritter“, genannt wird,<br />
liegt an seinem häufig in schwarz<br />
gekleideten, eleganten Auftreten.<br />
Die Farbe Schwarz ist das Markenzeichen<br />
des 75-jährigen Südafrikaners.<br />
Etwa 300 Plätze hat der <strong>Golf</strong>profi bereits<br />
weltweit gestaltet. Nun mag es Zufall sein,<br />
doch mit seinem neuesten Platzdesign am<br />
Schwarzen Meer, dem <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong> <strong>Golf</strong><br />
& <strong>Beach</strong> <strong>Resort</strong>, traf er, Sie ahnen es vielleicht<br />
schon, voll ins Schwarze.<br />
Im Auftrag des bulgarischen Investors<br />
Georg Tsvetanski (42) zeichnete die Firma<br />
„Gary Player <strong>Golf</strong> Course Design and Architecture“<br />
18 Löcher an die raue Küstenlandschaft<br />
im Norden Bulgariens. Hätte<br />
Player nicht selbst schon bei der Eröffnung<br />
im April diesen Jahres den Vergleich zu<br />
Pebble <strong>Beach</strong> gezogen, wäre den Besuchern<br />
die Ähnlichkeit zwischen dem neuen Hot<br />
Spot in Südosteuropa und dem legendären<br />
Topkurs in Kalifornien vielleicht selbst in<br />
den Sinn gekommen. Besonders, wenn das<br />
Abendlicht seinen Schimmer auf die ondulierten<br />
Bahnen des Player-Platzes legt und<br />
die dramatischen Abschläge am Meer noch<br />
kantiger zum Vorschein kommen, kann<br />
<strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong>’ Inhaber Tsvetanski triumphieren.<br />
<strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong>’ general manager<br />
Perry einfeldt und gm-redakteurin<br />
dagmar Kaske am „Bendida <strong>Beach</strong>“.<br />
Seit der Eröffnung des neuen <strong>Golf</strong>leckerbissens<br />
liegt die spektakulärste <strong>Golf</strong>region<br />
Südosteuropas in Bulgarien. Ja, Sie haben<br />
richtig gelesen. In dem Land, das bekannt<br />
wurde durch Billigtourismus rund um die<br />
Hafenstadt Varna, mit den Bettenburgen<br />
am Goldstrand, hat sich in den vergangenen<br />
Jahren eine noch kleine, aber umso<br />
feinere <strong>Golf</strong>oase entwickelt. Nur 50 Autominuten<br />
von der 350.000-Einwohner-Stadt<br />
entfernt und in Richtung rumänische<br />
Grenze, locken drei <strong>Golf</strong>resorts zum Spiel<br />
vor der Schwarzmeerkulisse, die als „Cape<br />
Kaliakra Courses“ vermarktet werden.<br />
<strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong>' General Manager Perry<br />
Einfeldt (50) jedenfalls ist überzeugt von<br />
dem <strong>Golf</strong>neuling auf dem Balkan. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau Sandrina (34) hat der<br />
Hamburger kurz vor Ostern <strong>2011</strong> die rund<br />
2.500 Kilometer mit dem voll beladenen<br />
Auto quer durch die Slowakei, Ungarn und<br />
Rumänien auf sich genommen, um seinen<br />
neuen Arbeitsplatz anzutreten. Ähnlich wie<br />
Gary Player, muss sich der Norddeutsche<br />
in den 4,5 Kilometer langen und 170 Hektar<br />
großen zerzausten Küstenstreifen auf<br />
Anhieb verliebt haben. Die Entscheidung,<br />
den Job in Südosteuropa anzunehmen, traf<br />
der Jurist, zuvor Geschäftsführer unter anderem<br />
in Fleesensee und Nippenburg, innerhalb<br />
weniger Tage. Verständlich, schießen<br />
einem beim Anblick dieses Fleckchens<br />
Erde Begriffe der Superlative in den Kopf.<br />
Überwältigend schmiegen sich die 18<br />
Bahnen von <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong> wie ein grüner<br />
Teppich an die raue Klippenlandschaft, soweit<br />
das Auge reicht. Geschickt wurde der<br />
Parcours in den hellen Kalkstein gegraben,<br />
Vom Inselabschlag aus geht es 180 meter<br />
über das meer hinüber zum Fairway der<br />
Bahn 7 (Par 4, 324 m, gold).<br />
sodass man fast aus jeder Spielposition den<br />
Blick auf das azurfarbene Meer genießen<br />
kann. Beim Kennenlernen des Platzes stockt<br />
uns des Öfteren der Atem, weil die Abschläge<br />
derart spektakulär an den Klippen<br />
liegen. „Hier muss man viele Bälle im Bag<br />
haben“, lacht Perry Einfeldt. „Wenn man<br />
allerdings erst einmal die Gefahren kennt,<br />
kommt man beim zweiten oder dritten Mal<br />
gut über die Runde“, sagt der erfahrene<br />
General Manager.<br />
Das Schwarze Meer kommt auf den<br />
Front Nine nicht selten ins Spiel. Taucht<br />
der Ball einerseits rechterhand der Bahnen<br />
im glitzernden Nass ab, ist er verloren. Andererseits<br />
gibt man ihn genauso schnell<br />
von selbst auf, sobald er abseits der Fairways<br />
über die Kalkfelsen im dichtem Gestrüpp<br />
verschwindet. Zwar könnte man<br />
den Ball zwischen Ginsterbüschen und hohem<br />
Gras finden – aufgrund der Schlangen,<br />
die einem im Rough begegnen können,<br />
gibt man sich allerdings gern ohne<br />
langes Suchen geschlagen und gönnt sich<br />
einen neuen Ball. Doch keine Angst, die<br />
Reptilien sind schreckhaft und lassen sich<br />
durch festes Aufstampfen mit dem Fuß<br />
schnell in die Flucht schlagen.<br />
Aufgrund der fünf unterschiedlichen<br />
Abschläge auf jeder Bahn fordert<br />
der Platz Handicap-36-<br />
Spieler genauso wie Tourpros.<br />
Am Signature-Loch Nummer 6<br />
(Par 3, 191 m, Gold), geht es<br />
beispielsweise 40 Meter in die<br />
Tiefe. Das Grün liegt bestens<br />
bewacht zwischen Felskante<br />
und Meer. „Als ich hier zum<br />
ersten Mal aufteete, war die<br />
Wassergrenze noch Aus. Ich<br />
habe rote Pfosten gesteckt, um<br />
das Loch spielbar zu machen“, sagt Perry<br />
Einfeldt. „Zielt man nun Richtung Meer,<br />
kann man mit einem Strafschlag noch immer<br />
ein Bogey erreichen“, erklärt der Handicap-10-Spieler<br />
seine Strategie.<br />
Spätestens auf dem schmalen Cartweg<br />
unterhalb der weißen Kalkklippen in Richtung<br />
des künstlich aufgebauten Inselabschlags,<br />
der 7, geht uns das Herz auf. 180<br />
Meter carry über das Meer hinweg, auf das<br />
erhöht gelegene Fairway, werden von uns<br />
und vor allem von unseren Nerven abverlangt.<br />
Ein erhebender Moment, wenn der<br />
Ball das satte Grün oberhalb der Klippen<br />
erreicht. Bis zum 10. Abschlag führt der<br />
Platz wie auf schmalen Pfaden immer an<br />
der Wasserkante entlang.<br />
<strong>Golf</strong>legende und<br />
Platzdesigner<br />
gary Player (75).<br />
150 Greenfeespieler ziehen<br />
bisher pro Woche über die Bahnen.<br />
Bei derart luxuriösen Bedingungen<br />
steht einer ausgiebigen<br />
Halfwaypause also nichts<br />
im Weg. Über die Cartwege erreicht<br />
man die Privatstrände<br />
des <strong>Resort</strong>s, den beschaulichen<br />
Argata <strong>Beach</strong> und den größeren<br />
Bendida <strong>Beach</strong> – Lieblingsort<br />
von Perry Einfeldt. Unter schattenspendenden<br />
Kabanas werden<br />
gekühlte Getränke und Köstlichkeiten<br />
aus der Region wie saftiger „Schopska-<br />
Salat“, „<strong>Oct</strong>opus Bulgarian Style“ und Blaumuscheln<br />
serviert, die täglich vor Sonnenaufgang<br />
vom Personal mit dem Boot von<br />
der gegenüberliegenden Muschelfarm geholt<br />
werden.<br />
Bevor Sie gegen Abend den Rückweg antreten,<br />
sollten Sie noch einmal einen Blick<br />
auf das Fairway der 9 wagen – mit etwas<br />
Glück können Sie dort Schildkröten beobachten.<br />
Die Back Nine führen geradewegs<br />
über 4,5 Kilometer zurück zum <strong>Resort</strong>, das<br />
auf 30 Meter tief in den Boden eingelassenen<br />
Stahlträgern ruht. „Der ganze Felsen<br />
ist noch in Bewegung. Nach all den aufwändigen<br />
Baumaßnahmen muss sich das<br />
20 www.golfmagazin.de 11/<strong>2011</strong> 11/<strong>2011</strong> www.golfmagazin.de 21
ReSoRT-Tipp<br />
golfoase am Meer<br />
In den Villenanlagen des <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong><br />
wohnen sie zwischen golfkurs & Küste.<br />
luxus-urlaub am Schwarzen Meer: Wer die drei<br />
„cape kaliakra courses“ kennenlernen möchte,<br />
findet im <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong> <strong>Golf</strong> & <strong>Beach</strong> <strong>Resort</strong><br />
hervorragende Bedingungen für einen<br />
erlebnisreichen und erholsamen aufenthalt<br />
direkt auf dem golfplatz.<br />
<strong>Golf</strong> & Spa Package „<strong>Golf</strong>break“<br />
• Sieben Übernachtungen in einer großzügigen<br />
Suite, inklusive frühstück.<br />
• Fünf Greenfees zur Auswahl auf den drei<br />
„cape kaliakra courses“ (thracian cliffs,<br />
BlackSearama und lighthouse).<br />
Das greenfee kann auch gegen eine<br />
Spa-Behandlung getauscht werden.<br />
• Transfer zu den anderen beiden <strong>Golf</strong>plätzen.<br />
• Transfer von/bis Flughafen Varna zum<br />
<strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong> <strong>Golf</strong> & <strong>Beach</strong> <strong>Resort</strong>.<br />
• Zugang zu den beiden Privatstränden<br />
Bendida <strong>Beach</strong> und argata <strong>Beach</strong>,<br />
inklusive Sonnenschirm und liege.<br />
Preis: 949 euro pro Person in einer Suite bei<br />
Doppelbelegung in der hauptsaison vom<br />
1. Juni bis 18. September 2012.<br />
■ Mehr Infos: www.thraciancliffs.com und<br />
www.capekaliakra.com<br />
im Spa des <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong> lockt ein<br />
stilechtes hamam zum entspannen.<br />
fotoS: Stefan von Stengel Reise bulgarien<br />
Wie an Loch 5<br />
kommen in<br />
Blacksearama<br />
oft Wasser und<br />
dünen ins spiel.<br />
Gelände aus Kalkgestein wieder setzen“, erklärt<br />
Perry Einfeldt. Fünf Jahre soll es dauern,<br />
bis absolute Ruhe in den Untergrund<br />
eingekehrt ist.<br />
Aufgrund der Wirtschaftskrise liegen<br />
viele Immobilienprojekte in Bulgarien auf<br />
Eis. Auch Georg Tsvetanski legte aufgrund<br />
der finanziellen Hürden kurzerhand einen<br />
Baustopp für einen dritten Villenkomplex<br />
oberhalb des <strong>Golf</strong>platzes ein. „Die Pläne<br />
für das Clubhaus liegen in der Schublade“,<br />
sagt Perry Einfeldt. Oberhalb der beidseitig<br />
bespielbaren Driving Range, im Herzen<br />
der Anlage, soll das elegante Clubhaus in<br />
den Felsen eingelassen werden.<br />
Bis zur Fertigstellung werden <strong>Golf</strong>er professionell<br />
an der <strong>Resort</strong>rezeption mit<br />
Scorekarten und <strong>Golf</strong>accessoires versorgt.<br />
Auch der Service in den 64 Suiten im Marina<br />
Village oberhalb des Kliffs und in den<br />
87 Suiten im Hillside Village, das in 350<br />
Metern Höhe am Hang liegt, kommt dem<br />
eines exklusiven Hotels gleich. Dennoch<br />
hofft Einfeldt auf die baldige Fertigstellung<br />
des Clubhauses, natürlich auch mit Räumen<br />
für große Gesellschaften.<br />
Mit einem kostenlosen Shuttle gelangen<br />
die <strong>Resort</strong>gäste zu den beiden, zehn Kilometer<br />
entfernt gelegenen, „Cape Kaliakra<br />
Courses“. Der 18-Löcher-Kurs Lighthouse<br />
<strong>Golf</strong> & Spa <strong>Resort</strong> wurde bereits 2008 als<br />
erster Platz in der Umgebung fertiggestellt.<br />
„Ich habe 2005 mit dem Bau begonnen“,<br />
sagt Inhaber Georg Tchouklev (48). Nachdem<br />
der <strong>Golf</strong>platz fertig war, sollte die gesamte<br />
Anlage mit 200 Villen, 400 Appartements<br />
und einem Hotel mit 280 Zimmern,<br />
Pool und Spabereich, bereits 2008 seine<br />
Pforten öffnen. Doch auch Tchouklev wurde<br />
von der Wirtschaftskrise nicht verschont.<br />
Nun soll das gesamte <strong>Resort</strong> mitsamt<br />
des 4½-Sterne-Hotels im kommenden<br />
Jahr offiziell eröffnet werden.<br />
Von seinen Villen und Appartements hat<br />
der Bulgare nach eigener Aussage bereits<br />
die Hälfte verkauft. Seine Zielgruppe sind<br />
neben Deutschen überwiegend Iren, Spanier,<br />
Russen und Skandinavier. Der Ian<br />
Woosnam-Platz überzeugt mit einem soliden<br />
Design. Ursprünglich im Links-Look<br />
geplant und gestaltet, fiel der Esprit des<br />
Platzes allerdings dem Einsatz der Mähmaschinen<br />
zum Opfer. Um den flachen<br />
Parcours für möglichst viele Gäste spielbar<br />
zu machen, hat der Bulgare das hohe, dichte<br />
Dünengras entlang der Fairways viel zu<br />
kurz schneiden lassen. Schade eigentlich.<br />
Für Einspielrunden und für <strong>Golf</strong>er mit einem<br />
höheren Handicap bietet Lighthouse<br />
jedoch einen guten Pflegezustand und hervorragende<br />
Grüns.<br />
Mit dem Cart erreicht man den benachbarten<br />
BlackSeaRama <strong>Golf</strong> Course. Das<br />
sportliche und abwechslungsreiche Design<br />
im Links-Charakter stammt auch aus der<br />
Feder von Gary Player. Hohe Dünenketten<br />
säumen die Fairways, Bunker und schnelle<br />
Grüns zeichnen die<br />
Anlage aus. Wer<br />
hier mit Erfolg über<br />
die Runde kommen<br />
sandrina und Perry<br />
einfeldt, general<br />
manager des<br />
<strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong><br />
golf & <strong>Beach</strong> resort.<br />
STeCkBRiefe<br />
3 Plätze in unserer Bewertung<br />
<strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong><br />
<strong>Golf</strong> & <strong>Beach</strong> <strong>Resort</strong><br />
adresse: 9656 Bozhurets village, kavarna<br />
Telefon: 00359/58 510 510<br />
internet: www.thraciancliffs.com<br />
eröffnet: <strong>2011</strong><br />
architekt:<br />
gary Player Signature Design<br />
Platz: 18 löcher, Par 72.<br />
Gold (Herren): 6.031 Meter, CR 71.9/ Sl 135<br />
Weiß (Damen): 5.242 Meter, CR 67.5/ Sl 121<br />
Greenfee: 85 euro (inkl. cart)<br />
faziT Pebble <strong>Beach</strong>-Charakter: spektakuläre<br />
Kulisse, reizvolle Herausforderungen,<br />
sportliches Design und von allen 18 Löchern<br />
Blick aufs meer. mit fünf Teeboxen für jede<br />
spielstärke gut zu bewältigen. der neue<br />
Leckerbissen am schwarzen meer ist ein<br />
Top-Platz mit enormem Potenzial, ein ganz<br />
großer zu werden. Bisher kein Clubhaus.<br />
möchte, sollte die Bälle lieber aufs Grün<br />
rollen lassen, als die Fahne zu attackieren.<br />
Weinreben säumen einige Bahnen und<br />
spiegeln den Charakter der Region wider.<br />
In den vier künstlich angelegten Seen kann<br />
geangelt werden. Zander, Krebse und<br />
Krabben tummeln sich in den Wasserhindernissen.<br />
Im Clubhaus finden die <strong>Golf</strong>er<br />
nach der Runde ein stilvolles Ambiente.<br />
Inhaber Kancho Stoychev (51), Vizepräsident<br />
der Bulgarischen <strong>Golf</strong> Association<br />
(Mitglieder 500, bei insgesamt sieben Clubs<br />
im gesamten Land), achtet in BlackSeaRama<br />
auf optimale Bedingungen.<br />
Würde es BlackSeaRama nicht geben,<br />
wäre <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong> höchstwahrscheinlich<br />
nie entstanden. Während der Bauphase<br />
seines ersten Projekts in Südosteuropa<br />
wurde Gary Player auf das nahe gelegene<br />
Gelände, auf dem heute <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong><br />
thront, aufmerksam. Ein Wink des Schicksals,<br />
denn mit zwei <strong>Golf</strong>plätzen allein wäre<br />
die Region am Schwarzen Meer kein Top-<br />
Reiseziel für <strong>Golf</strong>er geworden.<br />
BlackSeaRama<br />
<strong>Golf</strong> & Villas<br />
adresse: 9600 Balchik<br />
Telefon: 00359/24 22 49 81<br />
internet: www.blacksearama.com<br />
eröffnet: 2009<br />
architekt:<br />
gary Player Signature Design<br />
Platz: 18 löcher, Par 72<br />
Gold (Herren): 6.240 Meter, CR 73/ Sl 128<br />
Weiß (Damen): 5.424 Meter, CR 72.2/ Sl 126<br />
Greenfee: 75 euro<br />
faziT Ein gepflegter und bereits schön<br />
eingewachsener Platz im Links-Look mit<br />
klasse grüns. das Clubhaus aus natursteinen<br />
verbreitet eine gediegene atmos-<br />
phäre und lockt nach der runde mit einer<br />
exquisiten Küche und einem gut gefüllten<br />
Weinkeller. Luxus: ein kleines schwimmbad,<br />
sauna und Whirlpool samt sonnenterrasse.<br />
••••••<br />
Gleich nach der Eröffnung von Black-<br />
SeaRama ging es für den Südafrikaner mit<br />
dem Design von <strong>Thracian</strong> <strong>Cliffs</strong> weiter. Auf<br />
dem felsigen Gelände schuf Gary Player einen<br />
Platz, als wolle er sich hier am Schwarzen<br />
Meer mit seinem neuesten Projekt ein<br />
Denkmal setzen. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von 110 Millionen US-Dollar<br />
(35 Millionen allein für den <strong>Golf</strong>platz)<br />
konnte er aus dem Vollen schöpfen.<br />
Am gegenüberliegenden Küstenstreifen<br />
liegt das Kap Kaliakra, Namensgeber der<br />
gesamten <strong>Golf</strong>region. Die 20 Kilometer<br />
lange Autofahrt durch die Kleinstadt Kavarna<br />
(12.000 Einwohner) mit Plattenbausiedlungen<br />
sozialistischer Prägung versetzt<br />
einen in die Vergangenheit. An den tristen<br />
Häuserwänden sind bunte Porträts von<br />
Musikern wie Billy Idol oder Klaus Meine<br />
von den Scorpions zu bestaunen. Bürgermeister<br />
Zonko Zonew veranstaltet seit<br />
2006 jährlich das „Kavarna Rock Festival“<br />
und lässt die Fassaden mit Porträts seiner<br />
Idole bemalen – eine skurrile Tradition, die<br />
zu einem erheblichen Wirtschaftsfaktor für<br />
die Kleinstadt geworden ist.<br />
Das Kap erreicht man über das hohe<br />
Plateau der Dobrudscha. 70 Meter ragt der<br />
rostrote Felsriese aus dem Meer. Der<br />
Legende nach sollen sich 40 Jungfrauen<br />
von dort oben in die Tiefe gestürzt haben,<br />
um dem Harem zu entkommen, nachdem<br />
Bulgarien von den Türken 1791 in der Seeschlacht<br />
von Kaliakra erobert wurde.<br />
Den Ausflug in die Geschichte sollten Sie<br />
vor Untergang der Abendsonne in der<br />
Muschelfarm Dalboka ausklingen lassen.<br />
Die frischen Blaumuscheln schmecken auf<br />
den rustikalen Bänken am Meer besonders<br />
gut. Und der Preis ist unschlagbar: 400<br />
Gramm kosten sechs Leva, ca. drei Euro.<br />
Nach ein paar Gläsern Riesling Sauvignon<br />
Blanc aus dem bulgarischen Weingut der<br />
Minkov Brothers kommt Balkan-Romantik<br />
auf. Der Blick schweift entlang der<br />
imposanten Kalksteinküste. In der Ferne<br />
liegen die „Cape Kaliakra Courses“ und<br />
dazwischen ist noch viel freie Fläche…<br />
22 www.golfmagazin.de 11/<strong>2011</strong> 11/<strong>2011</strong> www.golfmagazin.de 23<br />
BeweRTunG<br />
toP<br />
faVoRiT<br />
••••••<br />
BeweRTunG<br />
Lighthouse<br />
<strong>Golf</strong> & Spa <strong>Resort</strong><br />
adresse: 9000 Balchik Municipality<br />
Telefon: 00359/52 40 14 07<br />
internet: www.lighthousegolfresort.com<br />
eröffnet: 2008<br />
architekt:<br />
Ian Woosnam / European <strong>Golf</strong> Design<br />
Platz: 18 löcher, Par 71<br />
Gelb (Herren): 6.170 Meter, CR 73.6/ Sl 128<br />
Rot (Damen): 4.816 Meter, CR 73.6/ Sl 128<br />
Greenfee: 55 euro<br />
faziT ein Platz zum Warmspielen – leider<br />
hat der Inhaber zur spielerleichterung das<br />
rough entlang der Fairways kurz gemäht,<br />
sodass der Platz optisch nicht besonders<br />
ansprechend wirkt. Der Pflegezustand der<br />
Anlage und die Übungsmöglichkeiten sind<br />
hervorragend. Villen und das Hotel reihen<br />
sich an die Fairways.<br />
BeweRTunG<br />
••••••