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Heilmittel

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<strong>Heilmittel</strong> CO2<br />

Trinkkuren<br />

Wasserbäder<br />

Wasserb der<br />

Gasbäder Gasb der<br />

Kryotherapie<br />

Insufflationstherapie<br />

Neu: Mesotherapie


Kurzrepetitorium Physiologie<br />

�� In Ruhe werden im Körper K rper 300 ml CO2 gebildet<br />

�� Bei starker körperlicher k rperlicher Belastung 1500 ml CO2<br />

�� Täglich glich werden 350 L CO2 abgeatmet<br />

�� CO2 wird so schnell an Blut und Zelleiweiß Zelleiwei gebunden, dass<br />

keine Gasembolien entstehen. Kleine Versuchstiere vertrugen<br />

komplikationslos 600 ml CO2.<br />

FAZIT: Risikoarme Insufflation<br />

��


PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN<br />

Allgemeine Angaben<br />

Aussehen: Farbloses Gas<br />

Geruch: Keine Warnung durch Geruch.<br />

Wichtige Angaben zum Gesundheits- und Umweltschutz sowie<br />

zur Sicherheit<br />

Molare Masse: 44 g/mol<br />

Schmelzpunkt: -56,6 °C<br />

Sublimationspunkt: -78,5 °C<br />

Kritische Temperatur: 31 °C<br />

Zündtemperatur: Nicht zutreffend.<br />

Explosionsgrenzen (Vol.% in Luft): Nicht zutreffend.<br />

Relative Dichte, gasf. (Luft=1): 1,52<br />

Relative Dichte, flüssig (Wasser=1): 0,82<br />

Löslichkeit slichkeit in Wasser (mg/l): 2000 mg/l<br />

Maximaler Fülldruck (bar): 57 bar<br />

Sonstige Angaben<br />

Gas/Dämpfe Gas/D mpfe sind schwerer als Luft. Sie können k nnen sich in<br />

geschlossenen Räumen R umen ansammeln, insbesondere am Fußboden Fu boden<br />

oder in tiefer gelegenen Bereichen.<br />

Bereichen


Toxizität der Kohlensäure<br />

Gasförmig Gasf rmig ist CO2 eigentlich nicht giftig (MAK 9000 mg/m3).<br />

Im Körper K rper kreisen stets verhältnism<br />

verh ltnismäß äßig ig große gro e Mengen CO2<br />

(im venösen ven sen Blut 50-60 50 60 Vol.%), Vol.% ), von dem täglich t glich über ber 700 g<br />

(mehr als 350 1) ausgeatmet_werden. ausgeatmet_werden.<br />

Es kann aber in größ größeren<br />

eren<br />

Mengen durch Verdrängung Verdr ngung des Sauerstoffes erstickend erstickend<br />

erstickend<br />

erstickend wirken.<br />

Der Mensch verträgt vertr gt bis zu 2,5 % CO2 auch bei stundenlanger<br />

Einatmung ohne große gro e Schädigung.<br />

Sch digung.<br />

Anteile von 8-10% 10% CO2 rufen Kopfschmerzen, Schwindel,<br />

Blutdruckanstieg und Erregungszu stände st nde hervor.<br />

Über ber 10 % CO2 kommt es zu Bewusstlosigkeit, Krämpfen Kr mpfen und<br />

Kreislaufschwäche,<br />

Kreislaufschw che,<br />

über ber 15 % apoplexie<br />

apoplexieähnlichen hnlichen Lähmungen. L hmungen. Diese Gefahr besteht<br />

vor allem in Gärkellern, G rkellern, Höhlen H hlen etc..


Geschichte der Carboxytherapie<br />

1904/1913 erstmalige Quellgasinjektionen durch Loiseau und Laurent<br />

sowie Aubel und Bussiere:<br />

CO2 aus den Quellen in Neris/Frankreich


1931<br />

Lian, Barrieu und Deschamps verwenden im Badeort Royat<br />

(Clermont Ferrant) s.c.-Injektionen zur Verstärkung von Kohlesäurbädern bei<br />

Gefäßleiden


1947 beschäftigt sich Badal in Franzensbad / Tschechien<br />

mit der subcutanen Insufflation.<br />

1951 Therapieeinführung der Quellgastherapie<br />

1956 ausführliche wissenschaftliche Arbeiten.<br />

1951<br />

1951


1983 Behandlung von Kopfschmerzen in Bad Klosterlausnitz/DDR Klosterlausnitz/DDR<br />

durch<br />

1983<br />

Volkmer<br />

1984 wissenschaftliche Arbeiten durch Großhans Gro hans und Gensch<br />

1985 Neinicke<br />

1989 Vlk und Tesar<br />

Ischämische<br />

Isch mische Herzerkrankung, Vasoneurosen,<br />

Vasoneurosen,<br />

Raynaud, Raynaud<br />

degenerative Gelenkerkrankungen, Lumbalgie, Sakralgie, Sakralgie,<br />

postphlebitisches Syndrom, Lympho-Venostase<br />

Lympho Venostase, , Cephalea, Cephalea,<br />

Tinnitus, Meniére Meni re


G.I.S.C.<br />

International Scientific Carbondioxide Therapy Group<br />

Seit 1998 zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten an der Uni Siena im Bereich<br />

Plastische Chirurgie, Dermatologie, Phlebologie und Wundmanagement.<br />

Sept. 2005 erstes Konsensustreffen der G.I.S.C.<br />

(International Scientific Carbondioxide Therapy Group) an der Uni Siena.


Synonyme<br />

�� Quellgastherapie<br />

�� CO2-Insufflation<br />

CO2 Insufflation<br />

�� CO2-Injektionstherapie<br />

CO2 Injektionstherapie<br />

�� Carboxytherapie<br />

�� Carbossiterapia


Wirkmechanismen<br />

der Carboxytherapie


Wirkmechanismus der subkutanen CO 2-Insufflation<br />

2 Insufflation<br />

Lysis vonAdipocyten<br />

Vasodilatatorische Wirkung<br />

�� Bohr Effekt<br />

Direkte Blockade von Schmerzrezeptoren<br />

Matrixtherapie über ber Bikarbonatbildung<br />

Der reflektorische Effekt<br />

�� Rezeptoraktivierung<br />

�� Direkt mechanischer Effekt<br />

�� Direkt mechanischer Effekt<br />

�� Sympathisches Nervensystem<br />

Axonreflex


Bohr-Effekt<br />

Bohr Effekt<br />

�� Christian Bohr (* 1855; 1855;<br />

† 1911) 1911)<br />

war ein<br />

dänischer nischer Physiologe an der Universität Universit t Kopenhagen.<br />

Nach ihm ist der sogenannte Bohr-Effekt Bohr Effekt benannt, den er 1904<br />

entdeckte.


Bohr-Effekt<br />

Die Senkung des Blut-pH-Werts verschlechtert die Affinität von<br />

Hämoglobin zu Sauerstoff, so dass dieser ins Blut abgegeben wird.<br />

Bereits eine Senkung des pH-Werts um 0,2 hat einen 20%igen<br />

Affinitätsverlust zur Folge. Dies bedeutet für ein stoffwechselaktives<br />

Gewebe, welches einen sehr hohen CO2-Partialdruck hat, dass es immer<br />

bestmöglich mit Sauerstoff versorgt wird, während ein passives Gewebe,<br />

welches gerade einen sehr geringen CO2-Partialdruck hat, auch weniger<br />

Sauerstoff zugeführt bekommt. Der Bohr-Effekt wirkt somit regulatorisch<br />

auf den Gasaustausch.


Matrixtherapie<br />

H2O + CO2 H2CO3 H+ + HCO3-


Die mechanische Wirkung<br />

Das CO2 – Gas drängt Fasern und Zellen<br />

auseinander


Der reflektorische<br />

Effekt über ber<br />

Head‘sche Head sche Zonen


Material und Logistik


Sicherheitsmaßnahmen<br />

Sicherheitsma nahmen<br />

beim Umgang mit CO2-Druckflaschen<br />

CO2 Druckflaschen


Allgemeine Hinweise<br />

Kohlendioxid ist schwerer als Luft; bei hoher Konzentration besteht Erstickungsgefahr.<br />

Nur in Räumen mit ausreichender Durchlüftung anwenden.<br />

Nur durch fachkundiges Personal applizieren.<br />

Das Kohlend[oxid steht bei Anlieferung in Druckgasflaschen unter Druck. Diese Behälter<br />

enthalten sowohl gasförmiges als auch flüssiges Produkt.<br />

Lagerung<br />

Bei der Lagerung von Kohlendioxid ist die TRG 280 (Technische Regeln Druckgase) zu<br />

beachten. Danach dürfen Druckgasbehälter nicht in Treppenhäusern, Fluren, Durchgängen<br />

und Verbrauchsräumen zwecks Bevorratung aufbewahrt und gelagert werden. Die<br />

Behälter rnüssen stehend aufbewahrt werden, sind gegen Umfallen zu sichern und<br />

dürfen keiner direkten Wärmeeinstrahlung durch Sonne oder Heizquellen ausgesetzt<br />

werden.<br />

Armaturen<br />

Verwendete Armaturen und nachgeschaltete Einrichtungen müssen für den<br />

vorgesehenen Ver-wendungszweck zugelassen sein und sind ordnungsgemäß<br />

anzuschließen.


Entnahme<br />

Die Entnahme von Kohlendioxid darf nur aus stehenden Druckgasbehältern erfolgen.<br />

Ansonsten besteht die Gefahr, dass es zum Austritt von festem Kohlendioxid<br />

("Kohlensäureschnee") kommt.<br />

Das Eindringen von flüssigern Kohlendioxid in nach geschaltete Einrichtungen<br />

kann zu schweren Störungen führen.<br />

Druckgasflasche nur mit angeschlossenem Druckminderer öffnen!<br />

Vor dem Anschluß eines Druckrninderers ist der Anschlußstutzen des Druckgasbehälters<br />

auf Sauberkeit zu prüfen; evtl. verschmutzte Anschlüsse sind mit einem sauberen Tuch zu<br />

reinigen.<br />

Vor dem Öffnen des Druckbehälterventils sind die angeschlossenen Armaturen (z.B.<br />

Druckminderer, Flowmeter) auf ihren geschlossenen Zustand zu prüfen. Der Druckminderer<br />

muss entlastet sein.<br />

Das Ventil des Druckgasbehälters ist langsam zu öffnen ansonsten besteht Unfallgefahr!<br />

Die Behälter dürfen nicht restlos entleert werden; sie sind mit Restdruck<br />

zurückzugeben.


Auszug aus der Produktinformation Med. Kohlensäure Kohlens ure CO 2:<br />

Nur die von Linde gefüllten gef llten Druckbehälter Druckbeh lter enthalten das<br />

Arzneimittel „ Medizinische Kohlensäure Kohlens ure CO 2 “.<br />

Nur diese Originalabfüllung Originalabf llung darf für f r medizinische Zwecke<br />

verwendet werden.<br />

Eine missbräuchliche missbr uchliche Verwendung der Druckbehälter, Druckbeh lter, die Befüllung Bef llung<br />

durch den Verbraucher sowie das Umfüllen Umf llen durch den Verbraucher<br />

in andere Behältnisse Beh ltnisse sind nicht statthaft.


Arbeitsgerät<br />

Arbeitsger


CO2-Insufflationsger<br />

CO2 Insufflationsgerät


Quellgasinjektionen


Indikationen für f r Carboxytherapie<br />

�� Cephalgien<br />

�� Arthropathien, Tendopathien, Myalgien<br />

(z.B. Epicondylitis, Achillodynie)<br />

�� Durchblutungsstörungen<br />

Durchblutungsst rungen<br />

�� HNO: reflektorische Ohrgeräusche Ohrger usche mit<br />

Gehörminderung Geh rminderung und Vertigo<br />

�� Dermatologie: lokale Ekzeme, Akne, Ulkus<br />

cruris,<br />

�� Aesthetische Medizin: lokale Adipositas, Adipositas,<br />

Falten,<br />

Striae, Striae,<br />

Cellulite


Bewertung der CO2 Insufflation<br />

�� Chronische Zephalgien, Zephalgien,<br />

Migräne Migr ne Gut /sehr gut. Lang anhaltend<br />

�� Arthropathien, Tendopathien<br />

(Epicondylitis, Achillodynie) Gut<br />

�� Asthma bronchiale Gut<br />

�� Durchblutungsstörungen<br />

Durchblutungsst rungen (peripher,coronar,cerebral<br />

peripher,coronar,cerebral) ) Gut, besonders bei Sens.-St Sens. Störungen rungen<br />

�� Derma: Derma:<br />

Ekzeme, Akne, Ulkus crur. crur.<br />

Gut bis sehr gut<br />

�� HNO: Tinnitus, Vertigo Bei 40% Effekt<br />

�� Schmerzen am Bewegungsapparat<br />

(Myalgien, HWS-Syndrom<br />

HWS Syndrom, , LWS-Syndrom<br />

LWS Syndrom) ) Gut/sehr gut., auch lang anhaltend<br />

Quelle: Medicus Plus /Praxis intern


�� Narben<br />

�� Striae<br />

Falten<br />

�� Falten<br />

�� Straffung<br />

Straffung<br />

�� Cellulite<br />

�� Lipolyse<br />

�� Lipome<br />

�� Lokale Adipositas<br />

Doppelkinn<br />

�� Doppelkinn<br />

Carboxy - Aesthetik


Bauchstraffung


Cellulitebehandlung mit Carboxytherapie<br />

Definition<br />

Der Begriff Cellulite führt häufig irrtümlich zum Begriff Zellulitis,<br />

welche eine schwerwiegende Entzündung im Bereich der Haut mit<br />

Ausdehnung in das Unterhautgewebe darstellt.<br />

Die Cellulite ist vielmehr eine segmentale oder lokalisierte<br />

Lipodystrophie des subcutanen Bindegewebes, verbunden mit<br />

einer venolymphatischen Stase<br />

( Lipodystrophie, ödemato-fibrosklerotische Panikulopathie)


Stadium 1: Ektasie<br />

Die Adipocyten des subkutanen Fettgewebes erscheinen<br />

vergrößert; dysmorphisch mit Rarifizierung der<br />

perilobulären Kapillaren.<br />

Es kommt zur Flüssigkeitsretention, zur Stase durch eine<br />

chronisch venöse Insuffizienz, aber auch zu einer<br />

vermehrten Kapillardurchlässigkeit<br />

(wohl unter Einfluss der Hormone). Zusätzlich kann ein<br />

Drainagedefizit des lymphatischen Systems bestehen,<br />

welches konstitutionell oder erworben sein kann.<br />

Klinik: In diesem Stadium ist die Cellulite noch wenig<br />

sichtbar. Erst durch Zusammendrücken der Haut oder<br />

durch den "diagnostischen Bindegewebsstrich" zeigt sich<br />

der typische Aspekt der Orangenhaut.


Stadium 2: Ödem dem<br />

Es entstehen Formationen kollagener Fasern die anfangen, die Adipocyten zu<br />

umhüllen:<br />

Erhöhte Fibroblastenaktivität, Kollagenneogenese, Kapillaraussprossungen<br />

Klinik: Man kann bereits ohne manuelle Einwirkung den Beginn der<br />

Orangenhaut erkennen.<br />

Stadium 3: Fibrosierung<br />

Stadium 4: Skelosierung:<br />

Ausgeprägte Ausgepr gte Sklerose des Subkutangewebes und der tiefen<br />

Dermis


Stadium 3: Fibrosierung<br />

Stadium 4: Skelosierung:<br />

Ausgeprägte Ausgepr gte Sklerose des Subkutangewebes und der<br />

tiefen Dermis


G.I.S.C.<br />

International Scientific Carbondioxide Therapy Group<br />

www.gisc-research.com<br />

www.gisc research.com

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