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Am liebsten Regional

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09/14<br />

...am <strong>liebsten</strong><br />

Bio Bio Bio<br />

Helga‘s Kräuterküche<br />

Die Landfrauen<br />

Saisonkalender<br />

Mineralwasser<br />

© Frédéric Prochasson - Fotolia.com<br />

Auf Entdeckungsreise<br />

im Einrich!<br />

Anregungen und Wissenswertes<br />

für regionale Genießer!<br />

Verantwortlich für den Inhalt: IdeenEcke | Melanie Beisel<br />

© Alexander Wurditsch Fotolia.com


©Kathrin Kittlass<br />

HALLO!<br />

Mein Name ist Melanie<br />

Beisel und das ist mein<br />

erstes Magazin – ich<br />

freue mich, wenn Sie sich<br />

Zeit nehmen, es zu lesen.<br />

Ich mache mir schon länger<br />

Gedanken über mein<br />

Essen, Nachhaltigkeit, Biound<br />

regionale Produkte. Ich<br />

möchte gute Qualität zu fairen<br />

Preisen. Nicht so leicht!? Die Lösung liegt eigentlich<br />

ganz nahe, sozusagen vor unserer Haustür!<br />

Begleiten Sie mich auf meinen Entdeckungsreisen zu heimischen<br />

Landwirten, Gastronomen und zu denen, für die<br />

das Herstellen von unseren Lebensmitteln noch echte<br />

Handarbeit ist, wie Bäcker oder Metzger.<br />

Mir geht es hauptsächlich darum, ein Bewusstsein dafür<br />

zu entwickeln, was ich kaufe und woher es kommt. Seit<br />

Jahren gibt es bei mir keine Fertigsoßen oder -gerichte<br />

mehr, es gibt viel Gemüse, immer frisch und ohne Zusätze.<br />

Warum? Weil es mir besser schmeckt und weil es<br />

schneller geht, als man denkt. Aber ich habe bisher selten<br />

darüber nachgedacht, zu welcher Jahreszeit ich welches<br />

Gemüse kaufe und ob es aus Deutschland, den Niederlanden<br />

oder Italien kommt, warum Bioprodukte mehr<br />

kosten und was genau den Unterschied ausmacht.<br />

Ich versuche inzwischen oft saisonales Obst und Gemüse<br />

zu kaufen, was nicht immer einfach ist, aber die Vorfreude<br />

auf den Geschmack und die Frische steigt! Die Produkte<br />

schmecken besser und zudem mussten sie nicht um die<br />

halbe Welt reisen, um ganzjährig im Supermarktregal verfügbar<br />

zu sein. Das widerum schont die Umwelt - perfekt!<br />

Das Wichtigste aber sind für mich persönlich die Tiere.<br />

Vor allem das, was mit Ihnen passiert, bis sie letzten Endes<br />

in irgendeiner Form auf meinem Teller landen.<br />

Sie werden zu Tausenden getötet um unsere enorme Fleischeslust<br />

zu befriedigen. Ich esse gern Fleisch und möchte<br />

sicher kein Vegetarierer werden, aber ich möchte bewusst<br />

essen. Die Bezeichnung „Sonntagsbraten“ kommt<br />

ja nicht von ungefähr – früher war ein Braten etwas ganz<br />

besonderes, heute essen wir täglich Fleisch und Wurst.<br />

Nun kennen Sie meine persönliche Intention dieses Magazin<br />

zu veröffentlichen. Es soll eine Plattform bieten zum<br />

Austausch von Tipps und Rezepten, zum Kennenlernen,<br />

zum Selbermachen, zum Dazulernen, zum Nachdenken...<br />

Ich hoffe, Sie finden Gefallen daran und sind genau so<br />

neugierig auf unsere Betriebe und Vermarkter, wie ich es<br />

bin.<br />

Der Einrich hat sehr viel zu bieten – seien Sie gespannt,<br />

ich bin es auch!<br />

Herzlichst<br />

Sogar der Hund<br />

freut sich über<br />

frische Möhren<br />

aus eigenem<br />

Anbau. Hier in<br />

Mama‘s „Hochbeeten“,<br />

aus<br />

Paletten und<br />

Holzresten gebaut<br />

– gute<br />

Idee!<br />

Für den Einkauf in der Region<br />

perfekt!<br />

Die-EINRICHER-Tasche!<br />

Klar, die gibt‘s in der<br />

IdeenEcke!<br />

Statt Plastiktüten! Stofftüten<br />

sind immer wieder verwendbar,<br />

robust und verursachen<br />

keinen zusätzlichen Plastikmüll.<br />

Mein Magazin gefällt Ihnen?<br />

Sagen Sie es mir und sagen Sie es weiter! Ich freue mich!<br />

Sie wollen mehr wissen?<br />

Dann schauen Sie doch auf meinem blog vorbei:<br />

www.am<strong>liebsten</strong>regional.de<br />

Sie haben Anregungen?<br />

Sehr gut - rufen Sie mich an!<br />

Sie möchten auch ein Magazin oder Prospekt<br />

veröffentlichen? Melden Sie sich gerne bei mir!<br />

www.ideeneck.de<br />

0 64 86 - 90 12 77<br />

0 64 86 | 90 12 77<br />

2 © drubig-photo - Fotolia.com


Das Team der Metzgerei Bingel: v. li. Azubi Samuel, Sandra, Sascha, Theresa, Sandra, Andreas, Ute und Gerhard – ein tolles Team!<br />

©M.Beisel<br />

Immer wieder gerne bin ich in Eisighofen zu Besuch<br />

bei Familie Bingel. Dort ist deren Landmetzgerei<br />

seit 2003 ansässig.<br />

Die Familie ist sehr sympathisch und auch im<br />

größten Trubel jederzeit für einen Spaß zu haben.<br />

Jeder hat hier seine Aufgaben<br />

und das Team funktioniert<br />

perfekt.<br />

Das Fleisch für ihre vielseitige<br />

Wurst- und<br />

Fleischproduktion bezieht<br />

Familie Bingel vom Schlachthof<br />

Bayer in Niederwallmenach.<br />

So ist für die Tiere keine lange<br />

Transportzeit erforderlich.<br />

Mit ihren zwei Verkaufswagen fährt das Team der<br />

Metzgerei, das aus 10 Leuten besteht, verschiedene<br />

Orte ab und bietet ihren Kunden damit einen<br />

tollen Service.<br />

Zu den Mitarbeitern gehören Sandra Wolf-Heil,<br />

Sandra Merkel und Theresa Kreidel und der Auszubildende<br />

Samuel Gläsener. Außerdem helfen<br />

die Freundinnen von Sascha und Andreas immer<br />

fleißig mit.<br />

Inhaberin ist Metzgermeisterin Ute Bingel. Ihr<br />

Mann Gerhard und Sohn Sascha sind Fleischergesellen.<br />

Sascha ist Verkaufsleiter und Gerhard arbeitet<br />

haupstächlich in der Produktion, zusammen<br />

mit Sohn Andreas. Auch er ist Metzgermeister. Die<br />

angebotenen Produkte, darunter ca. 120 verschiedene<br />

Wurstsorten, werden<br />

nach eigenem Rezept<br />

produziert. Besonders stolz<br />

ist die Familie auf die hausgemachte,<br />

luftgetrocknete<br />

Bauernsalami.<br />

Donnerstags lohnt sich der<br />

Weg zum Hofverkauf nach<br />

Eisighofen auf jeden Fall.<br />

Das EISIGHÖFER OKTO-<br />

BERFEST ist der absolu-<br />

te Höhepunkt des Jahres!<br />

An diesem Wochenende im September ist der<br />

Hof der Metzgerei nicht wieder zu erkennen. Ein<br />

riesiges Zelt wird aufgebaut und von Freitag bis<br />

Sonntag wird zünftig gefeiert. In diesem Jahr findet<br />

das große Fest bereits zum 7. Mal statt! Wenn<br />

Sie die Familie Bingel kennenlernen möchten,<br />

kommen Sie doch vom 26. - 28. September mal<br />

nach Eisighofen!<br />

Anzeige<br />

TOURENPLAN:<br />

Mo + Do in Hahnstätten<br />

Mi + Sa in Mensfelden<br />

Di + Fr in Rückershausen<br />

Den gesamten Tourenplan<br />

können Sie unter<br />

www.Landmetzgerei-Bingel.de<br />

abrufen!<br />

Eisighofen | 0 64 86 - 88 12<br />

www.Landmetzgerei-Bingel.de<br />

DONNERSTAGS HOFVERKAUF VON 15-17 UHR<br />

3


Im Naturkostladen Pusteblume in Katzenelnbogen<br />

sind Sie gut aufgehoben, wenn Sie frisches Obst<br />

und Gemüse aus Bio-Anbau, Eier, Säfte, Körner<br />

Aufstriche oder Brot aus ökologischem Anbau<br />

kaufen möchten. Demeter und Bioprodukte finden<br />

Sie hier jede Menge. Frau Hergenhahn steht Ihnen<br />

erklärend zur Verfügung, nimmt auch gern Vorbestellungen<br />

an und nimmt gerne neue Produkte auf<br />

Anfrage in Ihr kleines aber sehr feines Sortiment<br />

auf. Ihre Familie betreibt selbst Landwirtschaft und<br />

sie weiß genau, wovon Sie spricht – probieren Sie<br />

es aus! Es lohnt sich.<br />

Das Café bietet eine<br />

leckere Auswahl an Speisen<br />

mit Produkten regionaler<br />

Vermarkter. Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Dorothee Henrich & Team<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

Mo. geschlossen<br />

Di. 18. 00 - 23. 30 Uhr<br />

Mi. 12. 00 - 23. 30 Uhr<br />

Do. - Sa. 15. 00 - 23. 30 Uhr<br />

So. 10. 00 - 22. 30 Uhr<br />

mit Frühstück<br />

Burgschwalbacher Str. 8<br />

65623 Zollhaus<br />

Tel. 0 64 30 / 929 720<br />

E-Mail: cafe@kreml-kulturhaus.de<br />

Manchmal verliert man beim Einkauf den Überblick – was bedeutet eigentlich<br />

Naturland, Demeter, Bio? Was verbirgt sich hinter den einzelnen Logos?<br />

Hier ein paar grundlegende Infos:<br />

Was ist rechtens – sprich rechtlich<br />

ein Bio-Lebensmittel? Lebensmittel<br />

dürfen die Bezeichnung „Bio“ (biologisch)<br />

oder „Öko“ (ökologisch) nicht willkürlich tragen.<br />

Nur wenn bei der Erzeugung, Verarbeitung, Lagerung und<br />

Kennzeichnung die Anforderungen der in der Europäischen<br />

Union gültigen Rechtsvorschriften für den ökologischen<br />

Landbau eingehalten werden, ist dies der Fall. Das wird<br />

durch Kontrollen, die zusätzlich zu den Lebensmittelkontrollen<br />

von einer zugelassenen Öko-Kontrollstelle durchgeführt<br />

werden, gewährleistet. Alle Stufen der Wertschöpfungskette<br />

des Lebensmittels werden nach den Anforderungen der<br />

EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau kontrolliert.<br />

Was überprüft ein Bio-Kontrolleur?<br />

Die Einhaltung der in den EU-Rechtsvorschriften für den<br />

ökologischen Landbau festgelegten Anforderungen in der<br />

Wertschöpfungskette eines Biolebensmittels. Besteht ein<br />

Lebensmittel aus mehreren Zutaten, müssen von diesen<br />

mind. 95% aus dem ökologischen Landbau stammen. Der<br />

gewährleistet zum Beispiel, dass die Erzeugung landwirtschaftlicher<br />

Zutaten ohne Gentechnik, ohne Einsatz von<br />

chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln erfolgt.<br />

In der Tierproduktion beispielsweise werden die Tiere artgerecht<br />

mit Auslauf gehalten, hormonelle Wachstumsverstärker<br />

und vorbeugende Antibiotika sind verboten, Futter<br />

kommt meistens vom eigenen Hof.<br />

Der Kontrolleur prüft unter anderem vor Ort<br />

· Produktherstellung und Warenströme<br />

· Rezepturen, Lieferanten- und Kundenlisten, Verarbeitungsprotokolle,<br />

Belege für die Wareneingänge und Warenausgänge,<br />

Bio-Bescheinigungen der jeweiligen Zutaten, Bestandslisten<br />

und Etiketten<br />

· das Lager, um festzustellen, ob die Bio-Produkte getrennt von<br />

allen übrigen Produkten gelagert werden und somit eine Vermischung<br />

ausgeschlossen ist.<br />

Wie erkennt man kontrollierte Bio-Lebensmittel?<br />

Grundsätzlich an der Ausweisung mit dem international<br />

standardisierten Kontrollstellencode.<br />

Für in der EU hergestellte und vorverpackte Bio-Lebensmittel<br />

ist das 2010 eingeführte EU-Bio-Logo mit dem Kontrollstellen-Code<br />

und der allgemeinen Herkunftsangabe der<br />

Hauptzutaten verpflichtend.<br />

4 © drubig-photo - Fotolia.com


In Deutschland z.B. muss der Code in folgender Form angegeben<br />

werden: „DE-ÖKO-000“.<br />

DE ist das Länderkürzel<br />

DE-ÖKO-000<br />

für Deutschland und<br />

EU-Landwirtschaft<br />

„000“ steht für die dreistellige<br />

Nummer der<br />

Kontrollstelle, die von<br />

der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bei<br />

der Zulassung vergeben wird. Seit dem 1. Juli 2012 darf kein<br />

vorverpacktes Bio-Lebensmittel ohne das EU-Bio-Logo in<br />

den Verkauf kommen. Zusätzlich zu dem EU-Bio-Logo können<br />

Bio-Lebensmittel mit dem nationalen staatlichen Bio-<br />

Siegel, regionalen Bio-Zeichen, Zeichen der Öko-Verbände<br />

Naturland – Verband für ökologischen Landbau e.V.<br />

Naturland Bauern und Verarbeiter produzieren<br />

weltweit nach den Naturland<br />

Richtlinien wertvolle Lebensmittel –<br />

Obst, Gemüse, Geflügel, Fisch, Kaffee,<br />

Milch, Öl und sogar Likör. Dabei kommt<br />

dem Schutz des Bodens eine besondere<br />

Rolle zu. Gründüngung und sinnvolle Fruchtfolgen sind<br />

nur zwei von vielen konsequent ökologischen Beispielen,<br />

mit denen Humus aufgebaut und der Boden gestärkt<br />

wird. Das ist aktiver Klimaschutz. Humus speichert das<br />

Klimagas CO2, kann viel Wasser aufnehmen (Hochwasserschutz),<br />

vermindert die Belastung des Grundwassers<br />

und versorgt die Pflanzen mit wertvollen Nährstoffen.<br />

In den Naturland Richtlinien ist die Ablehnung der Gentechnik<br />

verankert. Gentechnik widerspricht den Grund-<br />

Demeter – Markenzeichen für biodynamische Qualität<br />

Demeter steht für Produkte der<br />

Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise.<br />

Diese älteste ökologische<br />

Form der Landbewirtschaftung<br />

geht auf Impulse von Rudolf Steiner zurück, der<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts auch Waldorfpädagogik<br />

und anthroposophische Heilweise initiierte.<br />

Den Pionieren in Sachen Bio ist es gelungen, Demeter als<br />

moderne und zukunftsfähige Anbauweise immer weiter<br />

zu entwickeln. So gilt biodynamisch inzwischen als die<br />

nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung. Sie sorgt<br />

dafür, dass die Humusschicht kontinuierlich wächst. Das<br />

beweisen unabhängige Forschungsarbeiten, die über<br />

mehr als 20 Jahre die Unterschiede zwischen konventioneller,<br />

biologisch-organischer und biologisch-dynamischer<br />

Kultur untersucht haben. Das ist gerade angesichts<br />

der Klimaveränderung wesentlich, weil im Humus große<br />

Mengen Kohlendioxid gebunden werden, was dem<br />

Treibhauseffekt entgegenwirkt.<br />

Durch selbst hergestellte, feinstofflich wirkende Präparate<br />

aus Mist, Heilpflanzen und Mineralien wird die Bodenfruchtbarkeit<br />

in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft<br />

nachhaltig gefördert und das charakteristische<br />

oder auch Markenzeichen von Erzeugern, Verarbeitern und<br />

des Handels gekennzeichnet werden.<br />

Das Bekannteste ist das deutsche Bio-Siegel.<br />

Im September 2001 wurde es als einheitliche<br />

Kennzeichnung für Biolebensmittel vom Bundesministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

markengeschützt eingeführt und hat sich seit<br />

dem zu einem der bekanntesten und häufigsten Siegel in<br />

der Lebensmittelkennzeichnung entwickelt. Es signalisiert<br />

auf einen Blick: Hier ist Bio drin, wo Bio drauf steht! – ist aber<br />

nur gültig, wenn die beschriebene Pflichtkennzeichnung<br />

auch vorhanden ist. Seine Nutzung ist freiwillig.<br />

www.biosiegel.de<br />

www.oekolandbau.de<br />

legenden Werten der Ökologischen Wirtschaftsweise.<br />

Naturland Bauern und Verarbeiter arbeiten mit höchsten<br />

ökologischen Standards, die über die Vorgaben der<br />

EU-Öko-Verordnung hinausgehen. Teilbetriebsumstellungen<br />

sind z.B. nicht erlaubt. Düngung, Fütterung und<br />

der maximal zulässige Tierbesatz sind streng geregelt.<br />

Mit der Ökologischen Aquakultur ist Naturland Pionier.<br />

Seit 2005 hat Naturland Sozial Richtlinien verbindlich für<br />

alle Erzeuger und Verarbeiter weltweit. Dieser Gedanke<br />

wurde konsequent weiterentwickelt und führte zu der<br />

Naturland Fair Zertifizierung, die öko und fair in Nord<br />

und Süd vereint. Außerdem bietet Naturland ein dichtes<br />

Kompetenznetzwerk von Beratern in ganz Deutschland,<br />

Forschung im Anbau, Öffentlichkeitsarbeit für Verbraucher,<br />

Wissenstransfer aktueller Forschungsergebnisse<br />

u.v.m.<br />

Mehr dazu: www.naturland.de<br />

Aroma der Lebensmittel voll entwickelt. Vom Antipasti<br />

über die Babynahrung, vom Wein bis zum Zwieback, von<br />

der Demeter-Baumwolle bis zu Kosmetika spannt sich der<br />

Sortimentsbogen.<br />

Mit einer beispiellosen Co-Marken-Strategie garantiert<br />

Demeter dem Verbraucher die biologisch-dynamische<br />

Qualität, während der Hersteller mit seinem Namen für<br />

die sorgfältige Verarbeitung bürgt.<br />

In Deutschland wirtschaften rund 1400 Landwirte mit<br />

über 68 000 Hektar Fläche biologisch-dynamisch. Zum<br />

Demeter e. V. gehören zudem etwa 330 Demeter-Hersteller<br />

und -Verarbeiter sowie Vertragspartner aus dem<br />

Naturkost- und Reformwaren-Großhandel. Mehr als 500<br />

Demeter-Aktiv-Partner-Läden (DAP) in Deutschland engagieren<br />

sich besonders für biodynamische Qualität.<br />

Als internationale Bio-Marke ist Demeter auf allen Kontinenten<br />

vertreten. Von Argentinien bis Ungarn wird in<br />

rund 50 Ländern von etwa 8000 Bauern mit rund 160 000<br />

Hektar Fläche nach den konsequenten Demeter-Richtlinien<br />

anerkannt biologisch-dynamisch gewirtschaftet. Der<br />

weltweite Umsatz mit Demeter-Produkten wird auf rund<br />

220 Millionen Euro geschätzt.<br />

www.demeter.de<br />

5


• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

Da kann ich nur sagen: WOW!<br />

Der Landfrauen-Verband Rhein-Lahn ist einer der größten<br />

Frauenverbände im ländlichen Raum mit etwa 1.350 Mitgliedern!<br />

Und es gibt einiges zu bieten!<br />

Die Ziele der Landfrauen<br />

· Wohnortnahe Fort- und Weiterbildung<br />

· Kulturförderung<br />

· Tradition bewahren und vermitteln<br />

· Zusammenführen und -halten der Altersgruppen<br />

· Interessenvertretung von Frauen<br />

· Eigene Persönlichkeitsbildung<br />

· Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität durch<br />

Einflussnahme auf Infrastruktur, Landwirtschaft, Arbeitsmarkt,<br />

Verkehrsanbindung, Umwelt usw.<br />

· Zusammenarbeit mit Berufsverbänden und Ministerien<br />

· Förderung der Dorfgemeinschaft<br />

· Öffentlichkeitsarbeit<br />

· Gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit in Haushalt<br />

und Familie<br />

· Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und<br />

rechtlichen Situation von Frauen<br />

· Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

Mit 500.000 Mitgliedern, 12.000 Ortsvereinen und 22<br />

Landesverbänden bilden die Landfrauen ein starkes<br />

Netzwerk. Sie setzen sich für Frauen und Familien ein,<br />

die auf dem Land leben, außerdem für die heimischen<br />

und regionalen Produkte und flächendeckende Landwirtschaft.<br />

Kurzum: Sie sind eine Bereicherung für uns!<br />

Unbedingt mal reinschauen!<br />

www.landfrauen-rhein-lahn.de<br />

Zu Besuch bei Helga...<br />

Helga auf dem Steg ihres<br />

selbstgebauten Schwimmteichs<br />

Helga gibt ab und an Kurse um interessierten Menschen die<br />

Vielfältigkeit der Kräuter aufzuzeigen. Sie schmecken nicht nur<br />

gut, einige haben auch antibaktrielle oder schmerzlindernde<br />

Wirkung. Wieder andere können zum Süßen oder zum Direktverzehr<br />

genutzt werden. Mehr dazu können Sie auf<br />

www.am<strong>liebsten</strong>regional.de nachlesen!<br />

Helga‘s Heilkräutergarten – hier gibt es sogar Baldrian.<br />

6 © drubig-photo - Fotolia.com


• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

Hier ein unwiderstehliches Rezept aus Helga‘s<br />

Kräuterküche - für kalte Herbsttage perfekt!<br />

Wildkräutersuppe<br />

Zutaten<br />

1 Esslöffel Butter<br />

1 große Zwiebel<br />

Je eine Hand voll<br />

}<br />

Frauenmantel<br />

Brennnessel Blätter<br />

Sauerampfer<br />

Giersch<br />

2-3 Kartoffeln<br />

2-3 Karotten<br />

Zubereitung<br />

&<br />

Blüten<br />

Übrigens sind die Blüten<br />

von z.B. Gänseblümchen<br />

und Borretsch super als<br />

kleine Deko zum anrichten<br />

und natürlich zum<br />

anschließenden Essen<br />

geeignet!<br />

Die Zwiebel in der Butter anschwitzen, die Kartoffeln<br />

und Karotten schälen und würfeln und mit<br />

den anderen Zutaten dazu geben.<br />

Das Ganze mit Gemüsebrühe ablöschen und ca. 20<br />

Minuten kochen.<br />

Anschließend pürieren und mit Sahne verfeinern.<br />

Guten Appetit!<br />

Frauenmantel<br />

Giersch<br />

➔<br />

...erkennt man gut am<br />

dreieckigen Stängel!<br />

Sauerampfer<br />

Keinen eigenen Garten?<br />

Brennnessel<br />

Das ist unser Kräutergarten, verteilt auf fünf<br />

Blumenkästen. Da haben es die Schnecken schwer!<br />

GESTALTUNG | DRUCK | WERBETECHNIK<br />

Ihr regionaler Partner für Werbung!<br />

An dieser Stelle vielen Dank an alle,<br />

die mit mir gefiebert und mich unterstützt haben,<br />

die mich mit Ideen, Kritik und Lob versorgt haben!<br />

Ohne Euch wäre es nicht halb so gut!<br />

Herzlichen Dank!<br />

Melanie Beisel<br />

Römerberg 2 | 56368 Katzenelnbogen<br />

06486 | 901277<br />

www.ideeneck.de<br />

Nichts ist stärker als eine Idee,<br />

deren Zeit gekommen ist.<br />

Victor Hugo<br />

7


Anzeige<br />

Willkommen in der Idylle!<br />

Schönborn. Der Hof<br />

Schauferts ist wunderschön<br />

gelegen im Tal zwischen<br />

Schönborn und Biebrich.<br />

<strong>Regional</strong>er geht‘s nicht! Von<br />

mir zu Hause genau zwei Minuten entfernt, perfekt zu<br />

erreichen zu Fuß, zu Pferd, nach dem Wandern und natürlich<br />

mit dem Auto, oder auch oft zu sehen - mit dem Bus!<br />

Und was Schauferts alles zu bieten hat, ist erstaunlich! Abgesehen<br />

von einer wunderbar urigen Kneipe mit leckerem<br />

Essen gibt es hier das weit über die Region bekannte<br />

Schauferts-Bier, Schweine, Kühe, Hühner, Katzen und Hunde,<br />

Landwirtschaft und einfach tolle Leute!<br />

Seit 1987 hat sich der Hof Schauferts immer mehr etabliert.<br />

Mittlerweile zählt zum Beispiel die Landwirtschaft von Ulrich<br />

und Lucie Scheib mit 40 Milchkühen zu einem Vorzeigebetrieb<br />

des Biolandverbandes. Über die Jahre wurde der<br />

Hof vollständig renoviert und ist in unserer Region eines<br />

der beliebtesten Ausflugsziele.<br />

Neben dem guten Essen und dazu dem leckeren hauseigenen<br />

Bier, können die Kinder die Tiere auf dem Hof hautnah<br />

erleben.<br />

Die Brauerei kann außerdem besichtigt werden. Hier macht<br />

der Chef persönlich die Führung - der Landwirtschaftsmeister,<br />

Brauer und Mälzer Oli Luzius. Es gibt mittlerweile<br />

vier Sorten des begehrten Gebräus - auch zum mitnehmen.<br />

Oli Luzius und seine Frau Heidi sind für Gaststätte und<br />

Brauerei verantwortlich.<br />

Da Rpse i <br />

u M is <br />

Beu !<br />

©Andy Walther<br />

Ursprünglich wollte Ulrich Scheib immer sein „eigenes<br />

Bier“ brauen und Oli Luzius wollte die Landwirtschaft machen.<br />

<strong>Am</strong> Ende kam es anders als gedacht, aber mit großem<br />

Erfolg.<br />

Ein absolutes Highlight auf Schauferts ist außerdem die<br />

Wahl der Bierkönigin! Im Zwei-Jahres-Takt wird sie gewählt<br />

und kommt natürlich aus der Region.<br />

Ulrich Scheib, Elisa Luzius auf Emma und Oliver Luzius<br />

Als ich Lucie beim<br />

Melken zugeschaut<br />

habe, kam ich gerade<br />

richtig. Das Kälbchen<br />

(links) kam in<br />

der Nacht zuvor auf<br />

die Welt und stakste<br />

unsicher durch den<br />

Stall. Die Mutter hat<br />

gut aufgepasst, wie man an ihrem kritischen Blick sehen<br />

kann. Nebenan bekamen die drei Tage alten Zwillinge gerade<br />

ihr Abendessen - frische Milch natürlich!<br />

Die mir riesig erscheinenden Kühe trotteten zu dem jeweils<br />

freien Melkstand. Mir war das etwas unheimlich - allein<br />

schon wegen der mächtigen Hörner - aber Lucie kennt jede<br />

Kuh mit Namen, weiß genau, wie sie ticken und es ist klar,<br />

wer der „Herr im Haus“ ist.<br />

Umweltprojekte auf dem Hof:<br />

Drei Kilometer Hecke angelegt: schützt den Boden, sowie den Wasserhaushalt und bietet Lebensraum für unzählige<br />

Tier- und Pflanzenarten. Streuobstwiesen gepflanzt: Sie beherbergen z.B. Honigbienen, Spechte und Igel. 40<br />

Nistkästen aufgehängt: Sie bieten z.B. Meisen und Fledermäusen rar gewordene Nistplätze. Naturteich angelegt:<br />

Lebensraum für <strong>Am</strong>phibien, Reptilien, Pflanzen und trägt zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Moorlandschaft erhalten:<br />

Moorböden haben als CO 2 -Speicher eine immense Relevanz für den Klimaschutz.<br />

8 © drubig-photo - Fotolia.com


Ein schönes Leben...<br />

... das haben die Tiere von Ulrich und Lucie Scheib allemal!<br />

Der Stall wurde im Jahr 2000 nach den Anforderungen des<br />

Biolandverbandes umgebaut. Aus dem ursprünglichen<br />

Anbindestall wurde der Melkstand und der neue Laufstall<br />

wurde 2002 gleich zweimal für die tiergerechte Haltung<br />

prämiert. Die Kriterien, nach denen bewertet wurde, waren<br />

Bestandshygiene, Stallklima, Auslaufmöglichkeiten,<br />

Platzangebot, Gestaltung von Ruhezonen und Sauberkeit.<br />

Vom Preisgeld haben die beiden eine elektronische Massagebürste<br />

für ihre Kühe gekauft!<br />

In dem komfortablen Laufstall haben 45 Fleckviehkühe<br />

Platz - die typische Milchviehrasse ist übrigens die Schwarzbunte,<br />

aber Scheibs haben sich wegen dem gutmütigen<br />

Wesen und der möglichen Nutzung von Milch und Fleisch<br />

für Fleckvieh entschieden - die Liegeboxen sind überdacht<br />

und in den offenen Laufgängen bewegen sich die Tiere frei.<br />

Die Kühe können sich im Sommer auf zwei verschiedenen,<br />

12 Hektar großen Wiesen, satt fressen und kommen dann<br />

pünktlich um 17 Uhr zum abendlichen Melken. Rinder und<br />

Ochsen bleiben im Sommer sogar ganztägig auf den umliegenden<br />

Weideflächen.<br />

Anzeige<br />

Zu besonderen Anlässen wird auch mal ein Ochse im nahegelegenen<br />

Schlachthof Bayer geschlachtet. Die Tiere haben<br />

einen relativ stressfreien Transport, auf dem kurzen Weg.<br />

Das Fleisch wird von der Metzgerei Van Vugt in Schönborn<br />

weiterverarbeitet. Einen Teil verkauft Lucie selbst, ansonsten<br />

wird es an der Frischetheke im Rewemarkt Katzenelnbogen<br />

angeboten. Die Milch wird an die Upländer Bauern<br />

Molkerei verkauft. Die Transportwege werden auch hier so<br />

gering wie möglich gehalten und die Milch wird regional<br />

weiterverarbeitet. Dass die Familie auf Bio umgestellt hat,<br />

spürt man bei den Kühen nicht nur daran, dass sie glücklicher<br />

und gesünder sind – sie geben außerdem 1000 Liter<br />

Milch mehr pro Kuh und Jahr.<br />

„Die Bioland-Vorgaben sind streng geregelt. Zum Beispiel<br />

müssen die Tiere Auslauf an der frischen Luft haben, Futter<br />

muss zum größten Teil selbst angebaut werden und darf nicht<br />

mit Pestiziden behandelt werden, man darf nur soviele Tiere<br />

haben, wie es die eigene Landfläche zulässt und es wird nicht<br />

gern gesehen, wenn die Hörner entfernt werden, aber ich finde<br />

die Kühe auch viel hübscher mit Hörnern.“ erklärt Lucie.<br />

Die Kälbchen haben hier jede Menge Platz zum Toben! Junge Kälber im Stall beim Kräftemessen Das Hühnermobil Jungbauer Ansgar<br />

Bei der Renovierung und Modernisierung des Stalles wurde<br />

der ursprüngliche Anbindestall zum Melkstall mit integrierter<br />

Milchkammer und Abkalbeboxen umgebaut.<br />

Morgens und abends betreten die Kühe den Melkstand<br />

von einem Warteraum aus. Jeder Kuh steht ein individueller<br />

Platz zur Verfügung. Lucie legt den Kühen die Melkzeuge<br />

an, während diese eine selbstangebaute Mischung aus<br />

Hafer, Weizen und Gerste fressen.<br />

Lucie hat somit eine enge Beziehung zu den Tieren, sieht<br />

jede Kuh im Ganzen und kann so frühzeitig Krankheiten<br />

erkennen.<br />

In den Abkalbeboxen bringen die Kühe ihre Kälber zur Welt<br />

und bleiben dann einige Tage zusammen, dann kommen<br />

die Kälbchen in den benachbarten Gruppenstall. Die Kälbchen<br />

haben zusammen mit ihren Altersgenossen einen<br />

großen Auslauf und genügend Platz zum Toben.<br />

Einige Tiere werden an befreundete Biobauernhöfe verkauft,<br />

die übrigen Kälber bleiben auf dem Hof und werden<br />

an das Milchkuh-Leben gewöhnt.<br />

Die neueste Errungenschaft ist das Hühnermobil!<br />

Nach Ökolandrichtlinien leben hier 225 Hühner auf zwei<br />

Etagen. Ansgar Luzius widmet sich den Hühnern und deren<br />

Wohlergehen. Gegen Mittag öffnet das Hühnermobil<br />

die Tore und die Hühner können in das Freigehege. Im<br />

Zwei-Wochentakt wechseln sie das Gehege, denn das Mobil<br />

kann einfach angehängt und „umgeparkt“ werden.<br />

Zur Zeit legen die Hühner, sogenannte Legehybriden, ca.<br />

180 Eier am Tag. Natürlich werden diese in der Küche der<br />

Gaststätte verwendet - geplant ist auch ein BIO-Omelett<br />

auf der Speisekarte - und dort auch zum Verkauf angeboten.<br />

Sie können Ihre Eier also einfach bei der Bedienung<br />

bestellen. Geschmacklich sind die Eier super, das habe ich<br />

bereits in verschiedenen Variationen getestet!<br />

Ich finde, das Hühnermobil ist eine tolle Sache und da ja<br />

glücklicherweise die Käfighaltung verboten wurde, eine<br />

wertvolle Alternative.<br />

Oli Luzius‘ Sohn Ansgar hat viele Ideen für die Zukunft und<br />

strebt die komplette Selbstversorgung an. Er wird in den<br />

kommenden Jahren sicher noch einige Überraschungen<br />

für Freunde und Kunden des Hofes bereit halten.<br />

Öffnungszeiten Gasthaus Brauerei: Dienstag bis Sonntag ab 17 Uhr | 06486-6208<br />

Eierkauf während der Öffnungszeiten in der Gaststätte oder auf Anfrage.<br />

Milch kann nach Absprache bei Lucie gekauft werden.<br />

www.schaufertshof.de<br />

9


aid-Saisonkalender<br />

Gemüse<br />

Obst<br />

JAN FEB MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUG SEP OKT NOV DEZ JAN FEB MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUG SEP OKT NOV DEZ<br />

Artischocken<br />

Auberginen<br />

Blumenkohl<br />

Bohnen (Busch- u. Stangen-)<br />

Brokkoli<br />

Chicorée<br />

Chinakohl<br />

Dicke Bohnen<br />

Eisbergsalat<br />

Endivien<br />

Erbsen, Zuckererbsen<br />

Feldsalat/Rapunzel<br />

Gemüsefenchel<br />

Gemüsepaprika<br />

Grünkohl<br />

Gurken, Salat-<br />

Kohlrabi<br />

Kopfsalat<br />

Kürbis<br />

Lollo Rossa, L. Bionda<br />

Mangold<br />

Möhren<br />

Porree/Lauch<br />

Radicchio<br />

Radieschen<br />

Rettich<br />

Rhabarber<br />

Rosenkohl<br />

Rote Bete/Rote Rüben<br />

Rotkohl<br />

Rucola<br />

Schwarzwurzeln<br />

Spargel<br />

Spinat<br />

Spitzkohl<br />

Stangen-/Bleichsellerie<br />

Tomaten<br />

Ananas<br />

Äpfel<br />

Apfelsinen/Orangen<br />

Aprikosen<br />

Avocados<br />

Bananen<br />

Birnen<br />

Brombeeren<br />

Erdbeeren<br />

Esskastanien<br />

Feigen<br />

Grapefruit<br />

Haselnüsse<br />

Heidelbeeren<br />

Himbeeren<br />

Johannisbeeren, rot<br />

Johannisbeeren, schwarz<br />

Kirschen, sauer<br />

Kirschen, süß<br />

Kiwis<br />

Limetten<br />

Litschis<br />

Mandarinengruppe<br />

Mangos<br />

Melonen<br />

Mirabellen, Renekloden<br />

Pampelmusen<br />

Papayas<br />

Pfirsiche, Nektarinen<br />

Pflaumen, Zwetschen<br />

Preiselbeeren<br />

Quitten<br />

Stachelbeeren<br />

Tafeltrauben<br />

Walnüsse<br />

Wassermelonen<br />

Zitronen<br />

Wenn Sie mehr wissen Wollen: www.aid.de<br />

Weißkohl<br />

Zucchini<br />

Erklärung<br />

Monat<br />

mit starken<br />

Importen<br />

Monat<br />

mit geringen<br />

Importen<br />

Monat<br />

mit großem Angebot<br />

aus heimischem Anbau<br />

Monat mit großem Angebot<br />

aus heimischem Anbau und<br />

gleichzeitig geringen Importen<br />

Zwiebeln<br />

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bedarf ausdrücklich seiner vorherigen Zustimmung. Eine Bearbeitung oder Veränderung der Datei ist unzulässig; eine Weiter lizenzierung an Dritte ist ebenfalls unzulässig.<br />

10 © drubig-photo - Fotolia.com


...hat gerade Saison.<br />

Holunder kenne ich noch gut aus meiner Kindheit: Die<br />

Bäume mit den weißen Blüten und später den dunklen<br />

Früchten standen irgendwie überall. Eimerweise Früchte<br />

haben wir als Kinder gesammelt. Und dann gab es jede<br />

Menge Gelee.<br />

Aber dass Holunder so wertvoll ist, war mir nicht klar. Er<br />

dient zur Stärkung der Abwehrkräfte, als Unterstützung<br />

bei Blutreinigungskuren und hilft gegen Nervenentzüdnungen.<br />

Holunder enthält viel Vitamin C und wirkt<br />

z.B. als Tee oder Saft gegen Erkältung und Fieber.<br />

Der Saft der Holunderbeere ist bis zu einem halben Jahr lang<br />

haltbar. Trinken Sie bei den ersten Vorboten einer Erkältung<br />

ein Glas von dem zuvor erwärmten, evtl. mit etwas Honig gesüßten<br />

Saft.<br />

Zutaten<br />

2 1/2 kg Holunderbeeren<br />

1 1/2 kg Zucker<br />

1 Liter Wasser<br />

1/2 Zitrone<br />

Zubereitung<br />

Beeren waschen und von den Stielen befreien. In einen Topf<br />

geben und mit Wasser begießen bis sie bedeckt sind. Zum<br />

Kochen bringen und dann 10 Minuten köcheln lassen.<br />

Dann die Holunderbeeren mit einem Geschirrtuch sieben und<br />

auspressen. Den Saft mit Zucker und Zitrone verfeinern und<br />

nochmal aufkochen. Der Zucker kann auch durch Stevia, oder<br />

Agavendicksaft ersetzt werden - oder man lässt ihn ganz weg.<br />

Den heißen Saft in Flaschen abfüllen und sofort verschließen.<br />

Kühl und dunkel lagern!<br />

6 Fragen zum Thema VEGAN!<br />

Interview mit einem jungen Mann, der vegan lebt und liebt.<br />

Das ist Manuel und seine Meinung zum veganen Leben!<br />

1. Wieso vegan?<br />

Ich lebe eigentlich aus drei Gründen vegan.<br />

1. Der Umgang mit Tieren.<br />

2. Die daraus entstehenden Folgen für viele betroffene Menschen.<br />

3. Die Auswirkungen auf unser Ökosystem und unserem Planeten Erde.<br />

2. Was bedeutet vegan?<br />

Vegane Ernährung gründet sich im Wesentlichen darauf, gänzlich auf den Verzehr<br />

von Produkten zu verzichten, für die, in welcher Art und Weise auch immer,<br />

Tiere gehalten, benutzt oder getötet werden.<br />

3. Was isst du an einem üblichen Tag (morgens/mittags/abends)?<br />

„Ich kann nur jedem ans Herz legen,<br />

sich etwas Zeit zu nehmen und<br />

sich bewusst vor Augen zu führen,<br />

woher unsere Lebensmittel eigentlich<br />

kommen, wer sie herstellt, und<br />

wie, welche globalen Folgen das<br />

eigene Handeln haben kann, und<br />

nicht zuletzt, was für einen Umwelt-<br />

Fussabdruck man hinterlässt. Das<br />

Allerwichtigste dabei ist meiner<br />

Meinung nach jedoch, dass man<br />

dies aus freien Stücken tut, aus<br />

Überzeugung, aus einem Idealismus<br />

und auch aus Mitgefühl denen<br />

gegenüber, die es vielleicht nicht so<br />

leicht haben wie wir.“<br />

Den „üblichen“ Tag gibt es bei mir eigentlich nicht. Ich versuche darauf zu achten, mich ausgewogen zu ernähren. Da ich durch meine Arbeit<br />

viel unterwegs bin, fällt mir das oft nicht leicht. Morgens versuche ich, viel Obst zu essen, an den Wochenenden immer kombiniert mit Müsli.<br />

Dazu geschrotete Leinsamen, <strong>Am</strong>aranth und eben Apfel und Banane. Mittags esse ich meistens ein bis drei Vollkorn - oder Dinkelbrötchen mit<br />

veganen Aufstrichen. Dazu, ganz wichtig, frisches Gemüse, wie z.B Paprika, Gurke, Tomate, Kohlrabi etc. Abends ist es einfach nur vielseitig. Für<br />

mich ganz wichtig: Viel Gemüse, Pilze, Nudeln (ohne Ei), Reis, Bulgur, Hirse, Kichererbsen, Seitanprodukte, Sojaprodukte (kein Monsanto!!!) und<br />

Kartoffeln. Das sind so die „Basis-Lebensmittel“ für mich. Seit ich mich für eine vegane Ernährung entschieden habe, koche ich viel komplexer,<br />

einfalls - und abwechslungsreicher und gesünder.<br />

4. Was sind die Vorteile der veganen Ernährung für dich?<br />

Kurz und knapp: Ich fühle mich leichter und fitter. ich brauche weniger Schlaf. Ich unterstütze NICHT die Ausbeutung von Mensch und Tier und<br />

userem Planeten, zumindest so wenig wie mir möglich. Über gesundheitliche Vor- und Nachteile gibt es etliche Studien. Ich denke, das muss<br />

jeder für sich selbst erfahren.<br />

5. Kannst du irgendwelche „Mängel“ feststellen? Fehlt dir etwas?<br />

Körperliche Mängel ganz klar: Nein! Was mir fehlt, sind Möglichkeiten, biologisch und fair gehandelte vegane Lebensmittel einzukaufen. Hier<br />

auf dem Land ist man leider gezwungen, relativ weit zu fahren, um eine größere Auswahl vorzufinden.<br />

6. Was hat dich dazu bewegt, deine Ernährung so grundlegend umzustellen?<br />

Bis vor etwa zwei Jahren habe ich mich noch „ganz normal“ ernährt. Es gab genau genommen kein „Aha-Erlebnis“, das mich zur Umstellung<br />

bewegte. Irgendetwas hat mich dazu bewegt, mich mit dem Thema Lebensmittel auseinander zu setzen. Je mehr ich mich mit der Materie<br />

befasste, desto mehr wurde mir klar, dass ich nicht so weitermachen konnte. Da ich mich auch außerhalb des Themas Ernährung viel mit der<br />

Umwelt und der Erhaltung unserer Erde beschäftige, nicht zuletzt durch meinen Beruf, war mein bisheriger Lebensstil nicht mit meiner Auffassung<br />

von Leben, Rücksichtnahme und Empathie vereinbar.<br />

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© sbp321 - fotolia.de<br />

Wasser<br />

Natürliches Mineralwasser<br />

Hohe Qualität aus unterirdischen Quellen<br />

(aid) - Natürliches Mineralwasser wird aus natürlichen Quellen gewonnen, die unterirdisch<br />

entstehen. Es handelt sich um Regenwasser, das über eine lange Zeit durch kleine Risse<br />

und Spalten durch den Boden in die Tiefe gesickert ist. Dabei ist es durch Kies, Sand<br />

und Gestein und die im Boden lebenden Mikroorganismen gereinigt worden. Aus den<br />

verschiedenen Gesteinsschichten löst es Mineralien heraus. In vulkanischen Gebieten<br />

kommt natürliche Kohlensäure hinzu, die aus dem Erdinneren aufsteigt und sich ebenfalls<br />

im Mineralwasser anreichert. Die Abfüllung erfolgt direkt am Quellort. „Durch Einhaltung<br />

von Grenzwerten und strengen Kontrollen wird die hohe Qualität des Mineralwassers<br />

gewährleistet“, versichert Ernährungswissenschaftler Harald Seitz vom aid infodienst.<br />

Jeder Deutsche trinkt 140 l Mineral-, Heil- und Tafelwasser im Jahr.<br />

Die Auswahl ist groß: Allein in Deutschland bieten rund 200 Mineralbrunnen über 500<br />

verschiedene Mineralwässer und 35 Heilwässer an. Die verschiedenen<br />

Mineralwässer schmecken so unterschiedlich, weil die Zusammensetzung<br />

und Konzentration der Mineralien, aber auch die Kohlensäure<br />

variiert. Der Renner sind klassische Mineralwässer in der<br />

Kategorie „medium“, also mit mittlerem Kohlensäuregehalt. Wer<br />

Wasser aus der Region bevorzugt, schont auch die Umwelt durch geringere<br />

Transportwege.<br />

„Gerade im Sommer ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sehr<br />

wichtig“, betont Seitz. Ein Erwachsener sollte durchschnittlich mindestens<br />

1,3 bis 1,5 l täglich trinken. „Bei sehr hohen Temperaturen<br />

schwitzt man allerdings auch sehr viel Wasser aus, sodass auch mal die<br />

doppelte Menge zusammenkommen muss“, erklärt Seitz. Ein leichter<br />

Wassermangel kann bereits die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit<br />

verringern.<br />

Heike Kreutz, www.aid.de<br />

<strong>Regional</strong> und gesund.<br />

Das Wasser aus den Sauerbrunnen auf dem Sprudelweg.<br />

Hahnstätten<br />

Katzenelnbogen<br />

Burgschwalbach<br />

In einer der schönsten Mittelgebirgslandschaften<br />

Deutschlands, dem westlichen<br />

Taunus, erschließt der Sprudelweg<br />

von Zollhaus ausgehend, über das<br />

hessische Aarbergen das untere Aartal,<br />

den „Einrich“ und über Grebenroth,<br />

Nastätten, Buch bis nach Marienfels das<br />

„Blaue Ländchen“.<br />

Die Besonderheit dieser Strecke ist,<br />

dass der Wanderer auf seinem Weg<br />

durch erholsame Talauen, herrliche<br />

Mittelgebirgswälder und Hochebenen<br />

mit Fernsichten, immer wieder Erfrischungen<br />

an den zahlreichen „Sauerbrunnen“<br />

findet. Jedes Mineralwasser<br />

hat einen etwas anderen Geschmack.<br />

Probieren Sie es aus!<br />

Römerbrunnen<br />

Nastätten<br />

Schwaller Brunnen<br />

Grebeter Brunnen<br />

Taunussprudel<br />

Heidenrod-<br />

Laufenselden<br />

Nähere Infos zum Sprudelweg erhalten Sie bei den Verbandsgemeinden Hahnstätten, Katzenelnbogen,<br />

Gemeinde Aarbergen, Gemeinde Heidenrod und im Museum Nastätten: Touristik im blauen Ländchen<br />

Mattenbach<br />

Aarbergen-<br />

Kettenbach<br />

14 © drubig-photo - Fotolia.com


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HELSYNKI<br />

Natürlich<br />

besser leben.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Am</strong> <strong>liebsten</strong> <strong>Regional</strong><br />

Herausgeber und somit verantwortlich für den<br />

Inhalt: IdeenEcke, Melanie Beisel, Römerberg 2,<br />

56368 Katzenelnbogen<br />

Auflage: 8.000 Stück<br />

Druck: Linus Wittich Verlag<br />

Verteilung: Linus Wittich Verlag<br />

Bildmaterial: Melanie Beisel, Kathrin Kittlass,<br />

www.fotolia.de (die Bilder sind einzeln gekennzeichnet),<br />

Andy Walther<br />

Texte: Melanie Beisel<br />

Redaktion, Layout: Melanie Beisel<br />

Für die Richtigkeit der abgedruckten Anzeigen<br />

übernehme ich keine Verantwortung.<br />

Alle Angaben habe ich nach bestem Wissen und Gewissen<br />

gemacht, sollten Sie dennoch feststellen, dass etwas fehlt,<br />

nicht der Wahrheit entspricht oder Sie möchten einen<br />

Verbesserungsvorschlag machen, wenden Sie sich doch<br />

telefonisch oder per E-Mail an mich. Natürlich auch sehr<br />

gern, wenn Sie im nächsten Magazin dabei sein wollen,<br />

und sich und Ihren Betrieb in diesem Rahmen vorstellen<br />

möchten.<br />

06486-901277 | info@ideeneck-e.de<br />

www.ideeneck.de - www.am<strong>liebsten</strong>regional.de<br />

Natürlich besser kochen mit<br />

Staatl. Fachingen<br />

Das neue Kochbuch macht Lust<br />

auf gesunde Küche<br />

Frische Gurkenkaltschale, leckere<br />

Thunfisch-Mango-Türmchen<br />

oder<br />

knusprige Dorade im Salzmantel –<br />

Im dritten Kochbuch der „Natürlich<br />

besser kochen“ Reihe von Staatl.<br />

Fachingen bleiben keine kulinarischen Wünsche offen.<br />

Hobby-Köche, Gourmets und Koch-Anfänger können<br />

sich freuen: Der neue Band ist als Gratisbeilage in den<br />

teilnehmenden Märkten beim Kauf eines Staatl. Fachingen<br />

Kastens erhältlich – solange der Vorrat reicht.<br />

Das neue Buch der Serie „Natürlich besser kochen“ hält<br />

für jeden Geschmack etwas bereit und zeigt, dass eine<br />

abwechslungsreiche Küche nicht kompliziert sein muss.<br />

Ob Fisch, Fleisch oder vegetarisch – mit nur wenigen<br />

Handgriffen können die Gerichte nachgekocht werden.<br />

Eine optimale Ergänzung zu den gesunden und ausgewogenen<br />

Rezepten ist das Mineral- und Heilwasser<br />

von Staatl. Fachingen. Denn mit seinem natürlich hohen<br />

Hydrogencarbonat-Gehalt (1.846 mg/l) und vielen<br />

wichtigen Mineralstoffen wirkt es einer Übersäuerung<br />

im Körper entgegen und unterstützt so das optimale<br />

Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers.<br />

15


Zorn’s<br />

BIObrot<br />

Einricher Landbäckerei<br />

<strong>Regional</strong>ität ist eine sehr gute Sache,<br />

allerdings sollte auch bei regionalen<br />

Produkten auf ökologische Wirtschaftsweise<br />

geachtet werden, nicht<br />

nur für die eigene Gesundheit sondern<br />

auch für die Erhaltung unserer<br />

Umwelt.<br />

Biologisch und <strong>Regional</strong> sind 1. Wahl!<br />

©Kathrin Kittlass<br />

Jens Henrich (rechts) und Niko Zorn (links)<br />

im Dinkelfeld zwischen Herold und Kördorf.<br />

<strong>Regional</strong>es BIO-BROT aus dem Einrich<br />

Seit Anfang 2014 gibt es das Bio-Brot der Bäckerei Zorn.<br />

Die Zutaten stammen zum größten Teil aus dem Einrich.<br />

Hauptbestandteil ist das Weizenvollkornmehl des von<br />

Bio-Agrar Henrich aus Berghausen angebauten Weizens.<br />

Es wird zusammen mit dem Roggenvollkornsauerteig<br />

der aus Einricher Roggenvollkornmehl angesetzt wird,<br />

dem Dinkelvollkornmehl, dem Einricher Wasser und den<br />

„Nicht-Einricher-Zutaten“ Hefe und Salz zu einem wolligen<br />

Teig geknetet. Alle Mehle stammen aus dem Einrich<br />

und werden von Bio-Agrar Henrich aus Berghausen geliefert.<br />

Der Sauerteig wird direkt nach Arbeitsbeginn angesetzt.<br />

Über zwei Stunden steht er in der warmen Backstube.<br />

Dann werden alle Zutaten zusammen in den Knetkessel<br />

gegeben. Nach sechs Minuten langsamen Mischens<br />

wird er noch mal zwei Minuten schnell durchgeknetet.<br />

Dann erhält er ca. 15 Minuten Zwischengare. Nun erfolgt<br />

die Verwiegung und Formgebung durch die Mitarbeiter<br />

der Bäckerei Zorn. Nach der Garphase wird er auf Steinplatten<br />

mit viel Dampf gebacken. Nachdem eine Stunde<br />

Backzeit vorbei ist, kommt das duftende Brot aus dem<br />

Ofen.<br />

Mittlerweile ist das Bio-Brot nicht nur im Kreml, Zollhaus,<br />

den Filialen der Bäckerei Zorn in der Stiftstraße und in der<br />

Lahnstraße, sondern auch im REWE-Markt Katzenelnbogen<br />

erhältlich.<br />

Slow Food Taunus+Westerwald<br />

Wer sind wir – was machen wir?<br />

Die Gründung des weltweit existierenden<br />

Vereins Slow Food liegt inzwischen rund 30 Jahre<br />

zurück. Seit einem Jahr ist die Idee auch in der Region angekommen.<br />

Etwa 60 Mitglieder haben sich im Convivium<br />

Taunus+Westerwald organisiert, und kommen regelmäßig<br />

zu gemeinsamen Aktivitäten zusammen. Jeden Monat treffen<br />

sich die Mitglieder zum „Schneckentisch“ in Lokalen der<br />

Region. Aber auch das gemeinsame Kochen, der Besuch von<br />

Erzeugern vor Ort, und vom Verein organisierte Veranstaltungen,<br />

gehören zum regelmäßigen Angebot. Was ist Slow<br />

Food genau? Eigentlich der kulinarische Gegenentwurf<br />

zum schnellen, gedankenlosen Essen, bei dem nicht auf die<br />

Hintergründe der Herstellung von Lebensmitteln geachtet<br />

wird. Slow Food versteht sich als Zusammenschluss von<br />

Menschen, die gerne gute Lebensmittel genießen und dabei<br />

auch wissen möchten, woher ihre Nahrung kommt. Der<br />

alte Spruch „Essen hält Leib und Seele zusammen“ bekommt<br />

bei Slow Food eine ganz neue Bedeutung. Den Mitgliedern<br />

geht es darum, neben dem Wissen um die Zusammensetzung<br />

der täglich konsumierten Produkte auch ein gutes Gefühl<br />

im Hinblick auf den ethischen Aspekt der Produktion zu<br />

haben. Essen muss man jeden Tag, und somit stehen täglich<br />

Kaufentscheidungen an, mit denen wir in globale Zusammenhänge<br />

eingreifen und sie beeinflussen können. Wer re-<br />

16 © drubig-photo - Fotolia.com


Dörsdorf Zu Besuch beim Bach-Meyer! Ein Gaumenschmaus!<br />

Bereits in der 6. Generation kocht Tobias Kaiser<br />

im Gasthaus Kaiser-Meyer. Von gutbürgerlich bis raffiniert<br />

ist alles dabei. Und alles lecker!<br />

Der bekannte Name „Bach-Meyer“ stammt von Tobias‘<br />

Vorfahren. Die Brennerei gibt es mindestens 125 Jahre<br />

und damals war Wilhelmine Bach Inhaberin. Diese hat<br />

nach dem Tod ihres ersten Mannes Heinrich Meyer geheiratet.<br />

Der gemeinsame Name der beiden ist bis heute<br />

geblieben. Ein schönes Vermächtnis!<br />

Tobias und seine Familie legen großen Wert auf regionale,<br />

qualitativ hochwertige Produkte. Seit Sommer diesen<br />

Jahres kommt das Geflügel aus Kirberg, vom Geflügelhof<br />

Ax. Aus diesem Grund sollte in diesem Jahr das beliebte<br />

Gänseessen so früh wie möglich gebucht werden, denn<br />

das Fleisch der „Kirberger Gänse“ muss vor Verzehr eine<br />

Woche abhängen. Qualität, die man schmeckt!<br />

Das Fleisch für seine köstlichen Gerichte bezieht Tobias<br />

ausnahmslos aus der Region. Auch Eier, Kartoffeln, Gemüse<br />

und Obst kommt weitestgehend aus dem Einrich.<br />

Die Speisekarte ist immer wieder eine Überraschung für<br />

die Gäste, denn alle vier Wochen gibt es etwas Neues aus<br />

der Küche! Dabei gibt es mindestens ein vegetarisches<br />

Gericht auf der Karte, aber auch vegan kann Tobias! Er<br />

kocht gerne flexibel und experimentell!<br />

Hier erklärt Tobias gerade die<br />

Zubereitung meines Essens!<br />

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© Melanie Beisel<br />

gional und saisonal kauft, setzt auch ein Zeichen gegen die<br />

Macht globaler Nahrungsmittelkonzerne und für weltweit<br />

gerechtere Wirtschaftsstrukturen. Immer wieder erweist es<br />

sich auch, dass ein einfacher, mit saisonalen und regionalen<br />

Lebensmitteln gestalteter Küchenplan nicht nur lecker, sondern<br />

auch keineswegs teuer ist. Eine der Kernaussagen von<br />

Slow Food: „Essen ist eine politische Handlung“. Dazu gehört<br />

selbstverständlich auch ein wichtiger regionaler Aspekt:<br />

Traditionell vor Ort produzierte Nahrungsmittelproduzenten<br />

laufen häufig Gefahr, im globalen Wettbewerb<br />

unterzugehen. Aus diesem Grund ist es notwendig, diese<br />

Lebensmittelerzeuger und ihre Produkte durch bewusste<br />

Kaufentscheidungen zu stärken. Damit werden auch regionale<br />

Wirtschaftskreisläufe unterstützt. Ganz besonders<br />

wichtig ist es den im Convivium Taunus+Westerwald Aktiven,<br />

traditionelle Techniken der Lebensmittelzubereitung<br />

nicht aus dem Blick zu verlieren. Deswegen steht die Zusammenarbeit<br />

mit Schulen sowie die Weitergabe des Wissens im<br />

Vordergrund künftiger Aktivitäten des rührigen und wachsenden<br />

Vereins.<br />

Informationen zu den Treffen und Aktivitäten:<br />

Slow Food<br />

Convivium Taunus+Westerwald<br />

www.slowfood.de/slow_food_vor_ort/taunuswesterwald<br />

taunus-westerwald@slowfood.de<br />

Tel: 06431-2121267<br />

(Text: Martina Hartmann-Menz)<br />

Die Brennerei hat eine<br />

lange Historie in der<br />

Familie und ist für seine<br />

qualitativen Edelbrände<br />

und Liköre bereits fach prämiert worden.<br />

Seit 2009 verfügt die Familie<br />

über eine neue Korn- und<br />

mehr-<br />

Obstbrennanlage mit modernster<br />

Technik.<br />

Die Zutaten für die leckeren Korn- und Obstbrandsorten<br />

kommen natürlich aus der Region. Korn und Roggen<br />

werden selbst angebaut oder von Familie Horst<br />

Klöppel bezogen. Die verschiedenen Obstsorten kommen<br />

von regionalen Streuobstwiesen.<br />

Ebenso können sogenannte Stoffbesitzer ihre Obstmaische<br />

bei der Familie Kaiser-Meyer brennen lassen.<br />

Außerdem sind natürlich Schnapsproben und Brennereiführungen<br />

möglich. Nach einer Wanderung im schönen<br />

Einrich genau das Richtige!<br />

Wenn Sie mehr über den Dörsdorfer Familienbetrieb<br />

wissen möchten schauen Sie doch mal auf der Internetseite<br />

vorbei: www.bach-meyer.de<br />

Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag, Freitag und<br />

Samstag ab 17.00 Uhr, Sonntag ab 10.00 Uhr<br />

Gasthaus & Brennerei Kaiser – Meyer<br />

Hauptstraße 5, 56370 Dörsdorf, Tel. 06486 / 90 16 82<br />

Gebratener Ziegenkäse mit Honig,<br />

Kartoffeln und Gemüse - sehr lecker!<br />

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18 © drubig-photo - Fotolia.com


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©Kathrin Kittlass<br />

In diesem Jahr erstmalig!<br />

18. Oktober 2014 um 19. 00 Uhr<br />

Das Dinner der Region!<br />

An diesem Abend wird in der Dörsbachhöhe in Herold<br />

aus regionalen Produkten ein besonderes Menü kreiert.<br />

Schmecken Sie, wie vielseitig unsere Region ist!<br />

Sie werden mit einem Erdbeer-Secco der Familie Gemmer begrüßt, zum Essen<br />

wird kostenfrei Wasser von Staatl. Fachingen gereicht und anschließend ein Schnaps<br />

der Brennerei Fischer.<br />

Es wird ein interessanter und vor allem schmackhafter Abend werden,<br />

den Sie keinesfalls verpassen sollten!<br />

Vorverkauf ab 22. September 2014 in der Dörsbachhöhe bei Familie Jahn<br />

Dinner pro Person 24,- Euro<br />

Brauer des<br />

Einricher Dunkel<br />

20 © drubig-photo - Fotolia.com

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