(nur Rental), CAR VE PLA TE 9 SLR (nur Rental) - Tyrolia

Technisches Handbuch
2005/06
www.tyrolia.com

INHALTSVERZEICHNIS
Innovation – RAILFLEX SYSTEM II Seite 2
Innovation – RAILFLEX LITE JUNIOR Seite 7
Innovation – 6x SICHERHEIT Seite 8
Innovation – SUPER LIGHT - SL BINDING Seite 11
Retail – TEILE REFERENZ CHART RETAIL 2005/06 Seite 13
Übersicht – DATEN – BINDUNGSKOLLEKTION RETAIL 2005/06 Seite 14
Rental – TEILE REFERENZ CHART RENTAL 2005/06 Seite 15
Übersicht – DATEN – BINDUNGSKOLLEKTION RENTAL 2005/06 Seite 16
Übersicht – NEUE BOHRLEHREN 2005/06 Seite 17
Übersicht – ZUORDNUNG BOHRLEHRE - BINDUNG Seite 18
Montage – BOHRLEHRE 92 W Seite 19
Montage – BOHRLEHRE 94 W Seite 23
Montage – BOHRLEHRE SP 2003 W Seite 26
Montage – BOHRLEHRE SR 2003 W Seite 29
Montage – BOHRLEHRE RAILFLEX & RAILFLEX LITE Seite 32
Platten – TYROLIA CARVE PLATES 2005/06 Seite 38
Montage – MONTAGEANLEITUNG TYROLIA CARVE PLATES Seite 39
Montage – MONTAGE VON JUGENDBINDUNGEN AUF TYROLIA CARVE-PLATES Seite 40
Montage – BINDUNG-PLATTEN-KOORDINATION KOLLEKTION 2005/06 Seite 4 1
Montage – MONTAGE VON TYROLIA-BINDUNGEN AUF PODESTEN Seite 42
Montage – TYROLIA BREMSEN KOLLEKTION 2005/06 Seite 43
Montage – TYROLIA BREMSENMATRIX KOLLEKTION 2005/06 Seite 45
Montage – TYROLIA SYMPRO-SYMRENT-SYSTEM 2005/06 Seite 46
Rental – SYMRENT/SYMPRO 2005/06 - DATEN IM ÜBERBLICK Seite 48
Rental – SYMRENT/SYMPRO IM LEIHGESCHÄFT Seite 49
Rental – SCHUH HANDLING UND TESTS Seite 54
Service – WARTUNG - SERVICE - HINWEISE Seite 56
Service – PROBLEMLÖSUNG (inklusive Rental) Seite 6 1
Service – WERKSTATTBEDARF Seite 63
Service – ERSATZTEILE, KOLLEKTION 2005/06 Seite 64
Service – ERSATZTEILE, KOLLEKTION 2005/06 -RENTAL Seite 66
Service – ERSATZTEILE, KOLLEKTION 2004/05 Seite 67
Service – ERSATZTEILE, KOLLEKTION 2004/05 -RENTAL Seite 69
Service – EINSTELLTABELLE NACH TIBIA Seite 70
Service – ZUORDNUNG-SKILÄUFERTYP Seite 72
Service – EINSTELLTABELLE ISO NACH GEWICHT Seite 73
Service – MITARBEITERTRAINING Seite 75
Rental – CHIP TECHNOLOGY Seite 77
tyrolia.com – TYROLIA DEALER AREA - tyrolia.com Seite 78
Service – NOTIZEN Seite 79
Service – ZUORDNUNG-SKILÄUFERTYP-CHART 2005/06 Seite 82
Service – BOHRLEHREN CHART 2005/06 Seite 83

Skibindungen 2005/2006
Aktive Sicherheit
in allen Fahrsituationen
TYROLIA Bindungen sind mit aktiven und einzigartigen Sicherheitsfeatures ausgestattet.
Sie ermöglichen eine kontrollierte und sichere Auslösung.
Sicherheit ist das wichtigste Thema für das Produkt Skibindung - die einzigartigen
TYROLIA-Sicherheitsfeatures sind aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung wie auch
intensiver Studien und Messungen entwickelt worden. Basis dafür ist die genaue
Kenntnis aller Sturzsituationen, Bewegungsabläufe und Krafteinflüsse - und der
damit verbundenen Belastung auf den Körper.
Die Sonderstellung der TYROLIA Bindung bestätigt auch das unabhänige
TÜV Product Service Institute. Die reibungsminimierte Auslösung mit ABS sorgte
für herausragende Ergebnisse bei den Sicherheitstests.
TYROLIA wird deshalb mit dem HIGH QUALITY MARK
für geprüfte Sicherheit auf höchsten Niveau ausgezeichnet.
Safety tested
ISO
9001:2000
Production
monitored
ISO
9462
Ski bindings with ABS
+ friction reduced
+ constant release
+ unaffected by dirt
Voluntary testing TPS
PPP 63023
Sicherheit für grenzenloses Skivergnügen.
Die Kollektion 2005/2006 repräsentiert auch diesmal wieder die Werte,
für die TYROLIA Produkte stehen:
QUALITÄT - SICHERHEIT - PERFORMANCE - LEICHTES GEWICHT

2/
RAILFLEX SYSTEMII
Gliding on rails
Das einzigartige TYROLIA RAILFLEX SYSTEMII
Die RAILFLEX Base kann auf jeden Ski montiert.
Das TYROLIA RAILFLEX SYSTEMII ist skiunabhängig, erhält die Charakteristik des Skis
und lässt jeden Ski frei flexen.
Montage ohne Bohren
Schnelles und einfaches Aufschieben der Bindung auf die RAILFLEX Base –
Montage in wenigen Sekunden.

Noch schnellere Montage und Anpassung an den Skischuh
RAILFLEX SYSTEMII / 3
Backen und Ferse werden in das RAILFLEX Band eingehängt – ganz ohne Werkzeug. Die auf dem RAILFLEX Band
aufgebrachte Skala erlaubt einfachste und schnelle Anpassung an jede Schuhsohlenlänge. Im Falle einer notwendigen
Korrektur kann nachträglich die bereits montierte Bindung mittels Verstellung der Ferse nachjustiert werden (+/- 4mm).
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4/
RAILFLEX SYSTEMII
Optimale Performance
Flächige Kraftverteilung
Durch das durchgängig am Ski aufliegende System wird eine flächige Kraftverteilung erreicht.
Der Druck wird von der Bindung auf den gesamten Ski gleichmäßig verteilt. Der Ski wird homogener
geführt, die Schwungauslösung erfolgt leichter.
Maximaler Kantendruck
Durch die Rails, auf denen die Bindung aufgeschoben wird, wird die Kraft direkt auf die Kanten übertragen.
Dadurch wird eine sichere Skiführung ermöglicht.

Double FREE FLEX
Double FREE FLEX
Flexperformance durch freigelagerten Backen und Ferse sowie Langlöcher in der RAILFLEX Base
– ideale Anpassung an die Skibiegelinie. Ferse und Backen können auf den Rails vollkommen frei
gleiten. Das gewährleistet einen perfekten Schwung und kontrollierte Skiführung.
Langlöcher
Zusätzlicher Flex ist durch beidseitige
Langlöcher, sowie gelenkige Verbindungen
in der Base gewährleistet.
Optimaler Skiflex
Der Ski kann sich ungehindert durchbiegen
und verspannt nicht im Bindungsbereich.
RAILFLEX SYSTEMII / 5

6/
RAILFLEX SYSTEMII
Adapt your system
Positionsverstellung
Längsverstellung der bereits montierten Bindung zur Anpassung an individuelles Fahrverhalten.
Einfach und schnell.
+15 0
Moderate Speed
Schwerpunkt wird nach vorne verlagert.
Der Ski reagiert früher und ist
leichter zu steuern. Für passive und
langsamere Skifahrer besonders
geeignet.
+15 0 -15
Allround
Neutrale Abstimmung für optimale
Allroundperformance.
Für jeden Skifahrer.
-15
Experts
Durch die Schwerpunktverlagerung
nach hinten erzielt man mehr Richtungsstabilität
und Laufruhe bei höherem
Tempo. Bessere Beschleunigung beim
Schwungende. Für Profis und Geländefahrer.

Gliding on rails
Montage ohne Bohren
Schnelles und einfaches Aufschieben der Bindung auf die RAILFLEX Base – Montage in wenigen Sekunden.
Noch schnellere Montage und Anpassung an den Skischuh
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RAILFLEX LITE Junior / 7
Backen und Ferse werden in das RAILFLEX Band eingehängt – ganz ohne Werkzeug.
Die auf dem RAILFLEX Band aufgebrachte Skala erlaubt einfachste und schnelle Anpassung an jede Schuhsohlenlänge.
Im Falle einer notwendigen Korrektur kann nachträglich die bereits montierte Bindung mittels Verstellung der Ferse
nachjustiert werden (+/-4mm).
Double FREE FLEX
Flexperformance durch freigelagerte Backen und Ferse sowie Langlöcher in der RAILFLEX Base -
ideale Anpassung an die Skibiegelinie. Ferse und Backen können auf den Rails vollkommen frei gleiten.
Das gewährleistet einen perfekten Schwung und kontrollierte Skiführung.
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8/
6xSAFETY
01
02
FREE FLEX
Die klügere Bindung gibt nach.
+ Die Ferse ist freigleitend gelagert.
+ Der Ski kann sich ungehindert durchbiegen und behält seine natürliche Dynamik.
+ Konstante Auslösewerte in allen Situationen aufgrund konstanten Andrucks.
+ Optimaler Kantengriff und sichere Skiführung.
FREE FLEX PLUS
Mehr Kontrolle im Rennlauf.
Safety +
+ Reduziert das Flattern des Skis bei hohen Geschwindigkeiten.
+ Rasche Beruhigung des Skis auch nach dem Ausfedern in extremen
Counterflex-Situationen wie nach einer Kompression in einer Mulde oder bei engem Schwungradius.
+ Mehr Traktion, Griffigkeit und Skikontrolle im Topspeed-Bereich.
Aufgrund der freigleitenden Ferse bleibt der
Anpressdruck der Bindung auf den Schuh unverändert.
Garantiert konstante Auslösewerte,
sichere Skiführung und minimiertes Verletzungsrisiko
in Sturzsituationen.
mit FREE FLEX ohne FREE FLEX
Einfahrt in die Kompression Ausfahrt aus der Kompression

03
04
DIAGONAL Backen
Sicherheit in alle Richtungen.
FULL DIAGONAL
+ 180°-Auslösebereich von vertikal bis horizontal.
+ Intelligent programmierte, direkte DIAGONAL-Auslösung.
+ Höchste Sicherheit bei Rückwärtsdrehstürzen.
DIAGONAL Ferse
Sicherheit in alle Richtungen – exklusive TYROLIA Technologie.
+ DIAGONAL Auslösebereich 150°.
+ Intelligent programmierte DIAGONAL-Auslösung.
+ Reduzierte Belastung bei Vorwärtsdrehstürzen.
+ Exklusive TYROLIA Technologie.
RACE DIAGONAL
+ Speziell auf Racer abgestimmt.
+ Vertikal höhere Festhaltekräfte und Auslösewerte.
+ Ermöglicht selbst extremste Rückenlage wie im
Rennsport ohne Fehlauslösung.
Safety +
6xSAFETY / 9
Die TYROLIA DIAGONAL-Backen und -Fersen
folgen jeder Bewegung und lösen direkt in die
Sturzrichtung aus. So wird bei einem Sturz die
Belastung auf Knie und Bänder verringert.

10 / 6xSAFETY
05
06
ABS System
Die reibungsfreie Lösung.
+ Beim Auslösen bewegt sich der Schuh nahezu reibungsfrei aus der Bindung.
+ Wesentlich geringere Belastung von Knien und Bändern vor allem bei Vorwärtsdrehstürzen.
+ Auslösewerte bleiben von Vereisung, Schmutz und Schuhabrieb weitgehend unbeeinflusst.
+ Selbstreinigendes System durch spezielles Design.
+ Beste Ergebnisse in unabhängigen Sicherheitstests.
TRP-Backensystem
Sicherheit und Stabilität. (TYROLIA 4 ROLLER PINCER System)
4 Rollen Federzangensystem
+ Konstante 180°-Auslösung durch 4 Rollen und Gleiteinsätze.
+ Schnelle Rückführung und exakte Zentrierung des Schuhs.
+ 30% höhere Rückstell- und Festhaltekräfte sowie 30% weniger Spiel für direkte
Kraftumsetzung auf die Kante.
+ Elastizität absorbiert kurze, harte Schläge, dadurch werden Belastungsspitzen reduziert.
Safety +
Durch das ABS System bewegt sich
der Schuh beim Auslösen beinahe
reibungsfrei aus der Bindung –
konstante Auslösewerte und
Sicherheit selbst bei Vereisung,
Schmutz und Schuhabrieb.
Safety +
Erst die genau abgestimmte Kombination
aus Elastizität, Rückstell- und
Festhaltekräften im TRP-Backen-
System ermöglicht die Reduktion
der Belastungsspitzen auf Knie und
Bänder.

Super Light – das Leichtgewicht
Jetzt auch für Junioren im neuen Design.
Die bewährte SL-Junior Generation wurde
komplett neu gestaltet. Alle SL-Modelle sind
mit TYROLIA
Top-Sicherheitsfeatures ausgestattet und
bieten durch einfaches Handling und geringes
Gewicht zusätzlichen Komfort.
Neue SUPER LIGHT Generation
ACTIVE SAFETY –
mit allen TYROLIA Sicherheitsfeatures ausgestattet wie:
+ ABS – Anti Blocking System
+ FULL DIAGONAL Backen – 180° Auslösung
+ TRP – TYROLIA Federzangen System
SUPER LIGHT - SL BINDUNG / 11
SL 70 ABS SL 100 ABS

12 / SUPER LIGHT - SL BINDUNG
Neues Bindungs-Design
+ Neues Design am Puls der Zeit, innovativ und Trendsetter
in der Bindungsbranche
+ Überragendes, extrem widerstandsfähiges Finish –
Dura Coating-Beschichtung, lackierte Oberflächen
bei allen neuen SL-Modellen
+ Einfaches Handling
+ Zusätzlicher Komfort durch geringes Gewicht
+ Kombination aus Sicherheit und Komfort
SUPER LIGHT – SL Konstruktion
In der TYROLIA Konstruktionsabteilung werden mit Hilfe von
Finite-Elemente-Berechnungen die einzelnen Bauteile der
Skibindung optimiert. Virtuell werden Belastungen simuliert
und die dabei entstehenden Spannungen berechnet.
Aufgrund dieser Ergebnisse ist es TYROLIA gelungen, eine
der leichtesten und sichersten Bindungen anzubieten.

TEILE-REFERENZ CHART RETAIL 2005/06
Backenklappe
ABS
Einstellschraube
Einstellskala ABS
Railflex
Lite
Base
Einstellschraube
FF-Abdeckung
Railflex Base
Bremsenstandplatte
FF-Plus-Aktivierung
ABS
Cyber Backenplatte
Einstellschraube
ABS
Schwerpunktverstellung
Einstellskala
Sohlenhöhenverstellung
Bremsdorn
Schwerpunktverstellung
Cyber Mittelplatte
Teflon
Öffnungsklappe
Fersengehäuse
RETAIL / 13
Cyber-
Fersenplatte

Modell
Z-DIN
kg/lbs
Plattform
Standhöhe
Ferse
Standhöhe
Backen
AFD
MOJO 20 (X) 10–20 von 97 kg –– 21 mm 11,5 mm Teflon Race Aero Diagonal 24 mm Power Brake 2620 g A-adult 92 W
209 lbs Diagonal LD wide 93
FREE FLEX PLUS 18 (X) 9–18 von 87 kg Free Flex 21 mm 11,5 mm Teflon Race Aero Diagonal 24 mm Power Brake 2925 g A-adult 92 W
188 lbs Plus Diagonal LD 78
FREE FLEX PLUS 15 (X) 6–15 von 58 kg Free Flex 21 mm 11,5 mm Teflon Race Aero Diagonal 24 mm Power Brake 2605 g A-adult 92 W
128 lbs Plus Diagonal LD 78
FREE FLEX PLUS 17 6–17 von 58 kg Free Flex 21 mm 17,5 mm ABS Race Aero Diagonal 24 mm Power Brake 2720 g A-adult 92 W
128 lbs Plus Diagonal LD 78
FREE FLEX PLUS 14 4–14 von 42 kg Free Flex 21 mm 17,5 mm ABS Full LD LD 24 mm Power Brake 2520 g A-adult 92 W
92 lbs Plus Diagonal LD 78
FREE FLEX PLUS 11 o.o.c 3–11 von 31 kg Free Flex 21 mm 17,5 mm ABS Full SL –– 24 mm Power Brake 2175 g A-adult 92 W
67 lbs Plus Diagonal LD 78
HD 14 RAILFLEX 4–14 von 42 kg Railflex Base II 35 mm 32 mm ABS Race Aero LD 8 mm Power Brake 2456 g A-adult Railflex &
92 lbs Diagonal LD Rail 80 Railflex Lite
HD 14 RAILFLEX DEMO 4–14 von 42 kg Railflex Base II 35 mm 32 mm ABS Race Aero LD 50 mm Power Brake 2695 g A-adult Railflex &
92 lbs Diagonal LD Rail 80 Railflex Lite
LD 12 RAILFLEX 3.5–12 von 36 kg Railflex Base II 35 mm 32 mm ABS Full LD LD 8 mm Power Brake 2440 g A-adult Railflex &
79 lbs Diagonal LD Rail 80 Railflex Lite
SLD 11 RAILFLEX 3–11 von 31 kg Railflex Base II 35 mm 32 mm ABS Full SL LD 8 mm Power Brake 2280 g A-adult Railflex &
67 lbs Diagonal LD Rail 80 Railflex Lite
SLD 11 RAILFLEX DEMO 3–11 von 31 kg Railflex Base II 35 mm 32 mm ABS Full SL LD 50 mm Power Brake 2560 g A-adult Railflex &
67 lbs Diagonal LD Rail 80 Railflex Lite
SL 11 RAILFLEX 3–11 von 31 kg Railflex Base II 33 mm 32 mm ABS Full SL SL 8 mm SL Brake 1995 g A-adult Railflex &
67 lbs Diagonal Rail 78 Railflex Lite
SL 10 RAILFLEX 3–10 von 31 kg Railflex Base II 33 mm 32 mm ABS Full SL SL 8 mm SL Brake 1995 g A-adult Railflex &
67 lbs Diagonal Rail 78 Railflex Lite
SL 9 RAILFLEX LITE 2.5–9 von 26 kg Railflex Lite 31 mm 27,5 mm ABS Full SL Junior new SL Junior new 8 mm SL Junior Brake 1470 g A-adult Railflex &
57 lbs Base Diagonal Rail 78 Railflex Lite
SL 7 RAILFLEX LITE 2–7 22-78 kg Railflex Lite Base 31 mm 27,5 mm ABS Full SL Junior new SL Junior new 8 mm SL Junior Brake 1460 g A-adult Railflex &
48-174 lbs Junior integration Diagonal Rail 78 Railflex Lite
SL 4.5 RAILFLEX LITE 0.75–4.5 10-48 kg Junior integration 27,5 mm 23,5 mm Teflon Full SL Junior SL Junior 8 mm SL KB Rail 1300 g A-adult + Railflex &
22-105 lbs Diagonal 74 C-children Railflex Lite
LD 12 CYBER 3.5–12 von 36 kg Cyber FF 31 mm 23,5 mm ABS Full LD LD 24 mm Power Brake 2540 g A-adult 92 W
79 lbs Diagonal LD 78
LD 12 3.5–12 von 36 kg –– 21 mm 17,5 mm ABS Full LD LD 24 mm Power Brake 2160 g A-adult 92 W
79 lbs Diagonal LD 78
SLD 11 ABS 3–11 von 31 kg –– 21 mm 17 mm ABS Full SL LD 24 mm Power Brake 2000 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal LD 78
MOJO 15 5–15 von 31 kg –– 21 mm 17,5 mm ABS Race Aero Diagonal 24 mm Power Brake 2370 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal LD wide 93
MOJO 11 3–11 von 31 kg –– 21 mm 17 mm ABS Full SL SL 32 mm SL Brake 1680 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal wide 90
SL110 CARVE ABS 3–11 von 31 kg Carve Flex 31 mm 23,5 mm ABS Full SL SL 32 mm SL Brake 78 1930 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal
SL 110 ABS 3–11 von 31 kg –– 21 mm 17 mm ABS Full SL SL 32 mm SL Brake 78 1680 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal
SL 110 3–11 von 31 kg –– 21 mm 12 mm Teflon Full SL SL 32 mm SL Brake 78 1590 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal
SL 100 ABS 3–10 von 31 kg –– 21 mm 17 mm ABS Full SL SL 32 mm SL Brake 78 1680 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal
SL 100 3–10 von 31 kg –– 21 mm 12 mm Teflon Full SL SL 32 mm SL Brake 78 1590 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal
SLW 9 RAILFLEX 2.5– 9 von 26 kg Railflex Base II 33 mm 32 mm ABS Full SL Junior new SL 8 mm SL Brake Rail 78 1925 g A-adult Railflex &
57 lbs Diagonal Railflex Lite
SLW 90 ABS 2.5– 9 von 26 kg –– 21 mm 17 mm ABS Full SL Junior new SL 32 mm SL Brake 78 1610 g A-adult 92 W
57 lbs Diagonal
FREE FLEX JUNIOR RACE 11 3– 11 von 31 kg Free Flex Plus 21 mm 17,5 mm ABS Full LC — 24 mm Power Brake 2315 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal LD 78
SL 70 ABS 2–7 22–78 kg –– 21 mm 17 mm ABS Full SL Junior new SL Junior new 32 mm SL Junior 1490 g A-adult 92 W
48-174 lbs Diagonal Brake 72
SL 70 2–7 22–78 kg –– 21 mm 12 mm Teflon Full SL Junior new SL Junior new 32 mm SL Junior 1400 g A-adult 92 W
48-174 lbs Diagonal Brake 72
SL 45 0.75-4.5 10–48 kg –– 15 mm 11,3 mm Teflon Full SL Junior SL Junior 44 mm SL KB 74 1185 g A-adult + 94 W
22-105 lbs Diagonal C-children
SL 110 Promo 3–11 von 31 kg –– 21 mm 12 mm Teflon Full SL SL 32 mm SL Brake 78 1570 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal
SL 100 Promo 3–10 von 31 kg –– 21 mm 12 mm Teflon Full SL SL 32 mm SL Brake 78 1570 g A-adult 92 W
67 lbs Diagonal
Backen
System
Backen
Typ
Fersen
System
Verstellbereich
Bremsen
Typ
Gewicht
Set
Sohlen
Typ
Bohrlehre
DATEN-BINDUNGSKOLLEKTION RETAIL 05/06
14 / ÜBERSICHT

TEILE-REFERENZ CHART RENTAL 2005/06
Einstellskala
Backenplatte
Einstellschraube
Einstellschraube
ABS
AFD
„One Touch“-Hebel
ABS
Fersensohlenhalter
Bremsenpedal
SymPro Single Code-Backenskala
Bremsenstandplatte
Symrent Single Code-Skala
Spezial: Färbiges ABS
Fersenplatte
Öffnungsklappe
Bremsdorn
RENTAL / 15
„One Touch“-
Hebel

Modell
Z-DIN
kg/lbs
Standhöhe
Ferse
Standhöhe
Backe
AFD
Backen
System
SP 130 ABS DEMO AERO 4-13 von 42 kg 31 mm 26 mm ABS Race Diagonal Aero Control 263 mm Power Brake 2660 g A-adult A-6 SP 2003 W
92 lbs One Touch One Touch bis
391 mm
LD 78
SP 120 ABS 4–12 von 42 kg 31 mm 26 mm ABS Full Diagonal Lite Control 263 mm Power Brake 2600 g A-adult A-6 SP 2003 W
92 lbs One Touch One Touch bis
391 mm
LD 78
SP 100 ABS 2,5–10 von 26 kg 31 mm 26 mm ABS Full Diagonal SL Control 263 mm Power Brake 2470 g A-adult A-6 SP 2003 W
57 lbs One Touch One Touch bis
391 mm
LD 78
SP 70 ABS 2–7 22-78 kg 31 mm 26 mm ABS Full Diagonal SL Control 215 mm Power Brake 2380 g A-adult + f-T SP 2003 W
48-174 lbs Junior Junior Junior bis LD 78 C-children
One Touch One Touch 343 mm
SP 45 0,75–4,5 10-48 kg 24 mm 25 mm Teflon Full Diagonal SL SL 190 mm SL KB 1650 g A-adult + a-w/F SP 2003 W
22-105 lbs Junior Junior Junior bis Sympro 74 C-children
One Touch One Touch 286 mm
SR 100 2,5–10 von 26 kg 22 mm 15,5 mm Teflon Full Diagonal SL Control 262 mm Power Brake 2020 g A-adult A-V SR 2003 W
57 lbs One Touch One Touch bis
350 mm
LD 78
SR 70 2–7 22-78 kg 22 mm 15,5 mm Teflon Full Diagonal SL Control 227 mm Power Brake 1870 g A-adult + i-J (q-R) SR 2003 W
48-174 lbs Junior Junior Junior bis LD 78 C-children
One Touch One Touch 303 mm
SR 45 0,75–4,5 10-48 kg 15 mm 11,5 mm Teflon Full Diagonal SL SL 199 mm SL KB 1240 g A-adult + b-o (j-w/F) SR 2003 W
22-105 lbs Junior Junior Junior bis 74 C-children
One Touch One Touch 287 mm
BYS 100 3–10 von 26 kg 21 mm 17 mm ABS Full Diagonal SL — — Power Brake 1770 g A-adult Black: 23-26,5 —
57 lbs One Touch LD 78 Yellow: 27-30,5
Silver: 31-34
Backen
Typ
Fersen
System
Verstellbereich
Bremsen
Typ
Gewicht
Set
Sohlen
Typ
Single
Code
Bohrlehre
DATEN-BINDUNGSKOLLEKTION RENTAL 05/06
16 /
ÜBERSICHT

Neue Bohrlehren ab SAISON 2005/06
Für die Saison 2005/06 ersetzt TYROLIA alle Bohrlehren durch neue Modelle.
Die Vorteile dieser neuen Modelle sind:
• Vergrößerte Spannweite (➝ siehe Technische Daten)
• Verlängerung der Spannzangen um 10 mm – für Ski mit integrierten Platten und Podesten
Bei den neuen Bohrlehren wurden die Bohrbilder nicht verändert. Lediglich bei der Bohrlehre Railflex &
Railflex Lite wurde das Bohrbild der Railflex Lite Base hinzugefügt. Alle neuen Bohrlehren können für die
gleichen Modelle wie ihre Vorgänger eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass auch die alten Bohrlehren
weiterhin eingesetzt werden können.
Der Grund für die neuen Bohrlehren liegt im starken Anstieg breiterer Ski. Diese können mit den neuen
Modellen bis zu einer Skibreite von 108mm ohne Adapterset gebohrt werden.
Bohrlehrenübersicht
Bezeichnung
Technische Daten:
Neue Artikel Nummer Alte Artikel Nummer
BOHRLEHRE 92 W 162 760 162 588
BOHRLEHRE 94 W 162 761 162 589
BOHRLEHRE SR 2003 W 162 762 162 635
BOHRLEHRE SP 2003 W 162 763 162 636
BOHRLEHRE RAILFLEX & RAILFLEX LITE 162 756 162 582
Neue Modelle: für Skibreiten von 59 – 108 mm mit dem Adapterset: von 45 – 132 mm
Alte Modelle: für Skibreiten von 59 – 82 mm mit dem Adapterset: von 45 – 106 mm
NEUE BOHRLEHREN / 17

Bohrlehre Kollektion 2005/06 Kollektion 2004/05 Kollektion 2003/04 Frühere Kollektionen
Bohrlehre 92 W Free Flex Plus 20 (X), Free Flex Plus 20 (X), Free Flex Plus 10 (X), Free Flex Plus 10, Free Flex Plus 8, Free Flex Plus 7,
(162 760) Free Flex Plus 18 (X), Free Flex Plus 18 (X), Free Flex Plus 8 (X), Power Select Freeride 9*, Power Select Freeride 8*,
Free Flex Plus 15 (X), Free Flex Plus 15 (X), Free Flex Plus 10, Power Select Freeride 7*, Power Select 9*, Power Select 8*,
Free Flex Plus 17, Free Flex Plus 17, Free Flex Plus 8 LD, Power Select 9 Rent*, Power Select 8 Rent*,
Free Flex Plus 14, Free Flex Plus 14, Free Flex Plus 7, Power Select 8 Rent* Demo, Power Select Freeride SL110*,
Free Flex Plus 11, Free Flex Plus 11, LD 12 Cyber, Cyber Carbon D 9 SX, Cyber Carbon D 9, Cyber D 8 SX,
LD 12 Cyber, LD 12, LD 12 Cyber, LD 12 S, LD 12, LD 12 Cyber, LD 12, LD 10, Cyber SL 110, Cyber D 9,
SLD 11 ABS, LD 12 S, LD 12, SL 110 Carve ABS, Cyber D 9z, Cyber D 8, Cyber 8, Cyber 7, Cyber 6, Cyber 4,
MOJO 20 (X), SL 110 Carve ABS, SL 110 S ABS, Cyber Free Flex, TD 8 TS, SL 110 Carve ABS, SL 110 ABS,
MOJO 15, SL 110 ABS, SL 110 ABS, SL 110, SL 100 Carve ABS, SL 100 Carve, SL 100 ABS TS,
MOJO 11, SL 100 ABS, SL 100 ABS, SL 100, SL 100 ABS, SL 100 TS, SL 100, SL 70 Carve ABS, SL 70,
SL 110 Carve ABS, SL 100, SL 100 Carve, SL 70 ABS, TD 9 T, Symrent 4, Free Flex 9 World Cup,
SL 110 ABS, SL 110, SL 70 Carve ABS, SL 70 Carve ABS, Symrent 4, Free Flex 9 World Cup, Free Flex 9 Racing,
SL 100 ABS, SL 100, SL 70 ABS, SL 70, SL 70 ABS, SL 70, Free Flex 8 Racing, Free Flex 9 T, Carve Flex 6, Carve Flex 4,
SLW 90 ABS, SL 70, TD 8, T6, T 7, T 6, T 5, T 4, T 6.7, TD 9 T, TD 9, TD 8, T 6.5, T 5.6, T 5.6 i,
Free Flex Junior Race 11, Carve Plate 13 SLR, Speed Plate 15, T 5.6, T 5.6 i, Super Carve Plate 23 X, Super Carve Plate,
SL 70 ABS, SL 70, Carve Plate 9 SLR Carve Plate 13 SLR, Speed Plate, Carve Plate 13 SL, Carve Plate 9 SL,
BYS 100, Junior Racing Plate Carve Plate 9 SLR Carve Plate TS, Carve Plate PS, Carve Plate 9,
Carve Plate 13 SLR,
Carve Plate 9 SLR
Junior Racing Plate
Carve Plate, Easy Carver
Bohrlehre 94 W
(162 761)
SL 45 SL 45 SL 45, Symrent 2 SL SL 45, Symrent 2 SL, Spirit 2, 620 D, T 2
Bohrlehre SP 2003 W SP 130 ABS Demo Aero, SP 130 ABS Demo Aero, SP 130 ABS Demo Aero, SymPro 9 ABS Demo Aero, SymPro 9 ABS Demo,
(162 762) SP 120 ABS, SP 100 ABS, SP 120 ABS, SP 100 ABS, SP 120 ABS, SymPro 9 ABS Promo, SymPro 9 ABS, SymPro 8 ABS,
SP 70 ABS, SP 45, SP 70 ABS, SP 45, SP 100 ABS, SymPro 8 ABS Demo, SymPro 8, SymPro 7, SymPro 4,
Carve Plate 13 SLR (nur Rental), Carve Plate 13 SLR (nur Rental), SP 70 ABS, SymPro 2 SL, Symrent 9 Pro, Symrent 8 Pro,
Carve Plate 9 SLR (nur Rental), Carve Plate 9 SLR (nur Rental), SP 45 750 DSPro, 680 DSPro, 650 DSPro
Junior Racing Plate (nur Rental), Junior Racing Plate (nur Rental),
Bohrlehre SR 2003 W SR 100, SR 70, SR 45, SR 100, SR 70, SR 45, SR 100, SR 70, SR 45 Symrent 7, Symrent 6, Symrent Demo,
(162 763) Carve Plate 13 SLR (nur Rental), Carve Plate 13 SLR (nur Rental), Symrent 3, Symrent 2 SL, Symrent 2,
Carve Plate 9 SLR (nur Rental), Carve Plate 9 SLR (nur Rental), 650 DSR, 630 DR, 620 DR
Junior Racing Plate (nur Rental), Junior Racing Plate (nur Rental),
Bohrlehre Super Railflex Base II, Super Railflex Base II, Super Railflex Base,
Railflex & Railflex Lite Railflex Base II, Railflex Base II Railflex Base
(162 756) Railflex Lite Base
ZUORDNUNG BOHRLEHRE - BINDUNG
18 /
ÜBERSICHT

BOHRLEHRE 92 W
1. Anwendung
Derzeit wird die Bohrlehre 92 W für folgende
Modelle verwendet:
MOJO 20 (X),
FREE FLEX PLUS 20 (X),
FREE FLEX PLUS 18 (X),
FREE FLEX PLUS 15 (X),
FREE FLEX PLUS 17,
FREE FLEX PLUS 14,
FREE FLEX PLUS 11,
LD 12 CYBER,
LD 12,
SLD 11 ABS,
MOJO 15,
MOJO 11,
Alle TYROLIA Erwachsenenbindungen sind für
Skilängen ab 140cm geeignet. Bei den Juniorenbindungen
SL 70 ABS und SL 70 sind kürzere
Schrauben (Eindringtiefe 6 mm) vorgesteckt.
Sollten diese Modelle auf Ski ab einer Länge von
140 cm oder auf TYROLIA Carve- Platten montiert
werden, sind die vorgesteckten Schrauben durch
längere (Eindringtiefe 8 mm) auszutauschen.
(siehe Schraubenübersicht – Seite 40).
Die Bohrlehre 92 W kann für Ski mit einer Breite
von 59 bis 108 mm verwendet werden. Für
schmälere und breitere Ski muss das Adapterset
(Art.Nr.162 569) verwendet werden. Damit können
Skibreiten von 45 bis 132 mm gebohrt werden.
Achtung: TYROLIA hat zwei verschiedene
Bremsentypen für Erwachsenenbindungen – die
POWER BRAKE und die SL BRAKE. Welche
Bremse auf welche Bindung passt ist in der
Bremsenübersicht auf Seite 43 ersichtlich.
POWER BRAKE
Die Standardbremse, die POWER BRAKE LD 78
(Art.Nr. 162 578), kann bis zu einer Skibreite von
78 mm verwendet werden. Für Ski von 79 bis
93 mm gibt es die POWER BRAKE LD wide 93
(Art.Nr.162 768) und für ganz breite Ski von 94
bis 115 mm gibt es die POWER BRAKE LD FAT 115
(Art.Nr.162 603).
1
SL110 CARVE ABS,
SL110 ABS,
SL100 ABS,
SL110,
SL100,
SLW 90 ABS,
FREE FLEX JUNIOR RACE 11,
SL 70 ABS,
SL 70,
CARVE PLATE 13 SLR,
CARVE PLATE 9 SLR,
JUNIOR RACING PLATE
3
2
MONTAGE / 19
SL BRAKE
Die SL BRAKE 78-04 (Art.Nr. 162 642) ist für Skibreiten
bis 78mm. Für breitere Ski, von 79 bis 90
mm, muss die SL BRAKE wide 90 (Art.Nr. 162 755)
verwendet werden.
JUNIOR BRAKE
Die SL JUNIOR BRAKE 72-05 (Art.Nr.162 764)
kann für Skibreiten bis 72 mm verwendet werden.
Für breitere Ski, von 73 bis 90 mm, muss ebenfalls
die SL BRAKE wide 90 (Art.Nr. 162 755) verwendet
werden.
Die Bezeichnung der Bremsen enthält immer
eine Nummer, wie 72, 78, 90, 93 oder 115.
Diese Nummer steht für die maximale Skibreite
im Bremsenbereich und nicht in der Skimitte!!!
2. Einstellen der Bohrlehre
Zum Einstellen der Bohrlehre drehen Sie den Hebel
(1) gegen den Uhrzeigersinn in die linke Position.
FREE FLEX PLUS und CYBER:
Diese Bindungen können für Skischuhe mit einer
Sohlenlänge von 257 mm bis 362 mm verwendet
werden.
Stellen Sie den Skischuh in die Bohrlehre und
schieben sie soweit zusammen, bis die Kunststoffanschläge
(2) an der Sohle anstehen.
Entfernen Sie den Schuh aus der Bohrlehre und
bringen Sie den Hebel (1) in die mittlere Position.
Danach schieben Sie die Bohrlehre bis zur nächst
gelegenen, ganzen Zentimetermarkierung.
Bei anderen Bindungen:
Stellen Sie den Skischuh in die Bohrlehre und
schieben sie soweit zusammen, bis die Kunststoffanschläge
(2) an der Sohle anstehen.
Entfernen Sie den Schuh aus der Bohrlehre und
fixieren Sie die eingestellte Länge, indem Sie den
Hebel (1) in die rechte Position bringen.
Bei CARVE PLATE 13 SLR, CARVE PLATE 9 SLR,
und JUNIOR RACING PLATE:
Siehe Seite 39.
4
5

20 / MONTAGE
3. Aufsetzen der Bohrlehre
Öffnen Sie die Spannbacken (4) mit den farbigen
Griffen (5) und platzieren Sie die Lehre korrekt auf
dem Ski. Bringen Sie die Schuhmitten-Markierungen
(3) von Bohrlehre und Ski in Übereinstimmung.
Achtung: Manche Skihersteller verwenden nicht
diese Methode. Halten Sie sich in diesem Fall an
deren Montageanweisungen.Kontrollieren Sie den
satten Sitz der Lehre auf dem Ski. Wenn Sie dann
die Griffe loslassen, ist die Bohrlehre am Ski fixiert.
4. Bohren der Löcher
Wenn vom Skihersteller nicht anders empfohlen,
verwenden Sie einen 4,1 Ø x 9,0 mm Bohrer.
Für Ski unter 140 cm Länge wählen Sie nach
geltender Norm einen 4,1 Ø x 7,0 mm Bohrer.
Bohren Sie mit einem geeigneten TYROLIA-Bohrer.
Wenn vom Skihersteller gefordert, schneiden Sie
das Gewinde vor.
In die Löcher kann dann ein wenig TYROLIA-
Klebstoff getropft werden als Schmierung für die
selbstschneidenden Schrauben beim Montieren
und als spätere Abdichtung des Skikerns vor
Feuchtigkeit (Abb. 1).
Abb. 1
5. Montage
FREE FLEX PLUS:
Verbinden Sie die beiden Teile des FREE FLEX-
Metallbandes so, daß die Zapfen am vorderen
Bandteil nach oben schauen (Abb. 2).
Abb. 2
Positionieren Sie die Ferse mit dem verhängten
FREE FLEX-Band auf den vorgebohrten Löchern
und ziehen Sie die vier Schrauben fest.
Achtung: Die FREE FLEX-Bandabdeckung muß
bis Bohrlehrenposition 31 cm bei der Markierung
abgebrochen werden, ab Position 32 cm darf
nicht gekürzt werden (Abb. 3).
Abb. 3
Verhängen Sie die FREE FLEX-Bandabdeckung
(1) entsprechend der Bohrlehrenposition mit der
Backenunterlagsplatte (2) (siehe Abb. 4).
Abb. 4 ❷2 ❷1
Schieben Sie die verhängten Teile so weit in die
Fersenplatte (1) ein, bis die Montagelöcher für die
Backe mit den vorgebohrten Löchern im Ski
übereinstimmen und verhängen Sie die Backenunterlagsplatte
mit dem FREE FLEX-Band (siehe
Abb. 5).
❷1
Abb. 5
Setzen Sie die Backe auf und schrauben Sie sie
fest. Entfernen Sie den Aufkleber, der die FREE
FLEX Aktivierung anzeigt. Zur Aktivierung der
FREE FLEX Funktion verdrehen sie die Exzenterschraube
(1), wie auf dem Sticker angezeigt, um
180° im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag (siehe
Abb. 6).

Abb. 6
Vor einer Ummontage ist die FREE FLEX-Plus-
Funktion zu deaktivieren – Verdrehen der Exzenterschraube
um 180° gegen den Uhrzeigersinn.
LD 12 CYBER:
Hängen Sie die LD CYBER-Brücke, in die der
Bohrposition entsprechenden Ausnehmung, in
der CYBER-Backenbasisplatte ein (Abb. 7).
Der Pfeil (2) auf der Brücke muss zu der entsprechenden
Zentimeter-Markierung zeigen (Abb. 7).
Abb. 7
Setzen Sie die Backe zusammen mit der CYBER-
Brücke, auf den Ski und ziehen Sie alle Schrauben
fest. Verbinden Sie die Ferse mit der CYBER-
Brücke, indem Sie den Haken der Ferse in die
entsprechende Ausnehmung der CYBER-Brücke
einhängen. Die Montageschrauben müssen sich
danach über den Löchern im Ski befinden.
Ziehen Sie zuerst die hinteren und danach die
vorderen Schrauben fest.
SL 110 CARVE ABS:
Verhängen Sie die Carve-Flex-Mittelplatte mit der
Fersenplatte (Abb. 8).
Abb. 8
❷2
MONTAGE / 21
Setzen Sie die Ferse mit der vormontierten Carve-
Flex-Mittelplatte auf die vorgebohrten Löcher und
ziehen Sie die Schrauben fest. Platzieren Sie anschließend
die Backe über die Carve-Flex-Mittelplatte
und die vorgebohrten Löcher und ziehen
Sie die Schrauben fest. Achten Sie darauf, zuerst
die hinteren und dann die vorderen Schrauben
festzuziehen.
Andere Bindungen:
Platzieren Sie die Bindung über den Bohrlöchern
und ziehen Sie die Schrauben fest.
6. Kontrollieren des Andruckes
Stellen Sie den Schuh in die Bindung und schließen
Sie diese. Die Anzeige (je nach Fersentyp) muss
im angegebenen Bereich liegen. Falls nicht, ist die
Sohlenlänge neu einzustellen (Abb. 9).
Abb. 9
7. Einstellen der Bindung
Zunächst stellen Sie bitte sicher, dass der Skischuh
den Normen entspricht und keine funktionellen
Schäden aufweist.
Beim Einstellen des Andrucks beachten
Sie bitte:
Lösen Sie die Zahnraste der Ferse nie, solange ein
Schuh eingespannt ist!
Lösen Sie den offenen Fersenautomaten und
fahren Sie ihn locker bis an den eingesetzten
Schuh heran. Dort lassen Sie die Ferse einrasten.
Achten Sie darauf, daß die Federzangen nicht
aufgedrückt werden.
Einstellung der Auslösewerte an Backen
und Fersen:
Stellen Sie den Schuh in die Bindung und gehen
Sie nach Gewichtsmethode (ASTM/ISO) oder
Tibiamethode vor. Bestimmen Sie die Z-Zahl (DIN)
nach der Tabelle und stellen Sie die Bindung entsprechend
ein. Wir empfehlen, die Einstellungen
mittels elektronischem Moment-Bindungsprüfgerät
zu überprüfen und die Werte zu dokumentieren.
Achtung: Auslösemomente über 100 Nm an der
Backe und 400 Nm an der Ferse liegen außerhalb
des genormten Bereiches. Einstellungen in diesem
Bereich erhöhen das Verletzungsrisiko und erfolgen
auf eigene Gefahr!

22 / MONTAGE
8. Funktionstest
Einstieg/ Ausstieg: Der Sohlenhalter der Ferse
muss den Schuh beim Öffnen völlig freigeben.
Bremse: Drücken Sie das Bremspedal (1) mit der
Hand nieder (Abb. 10 bzw. Abb. 11).
Abb. 10
●2
Abb. 11 ❷1
●2
❷1
Die Bremsenarme (2) müssen dann schließen
und automatisch wieder die Bremsposition einnehmen,
wenn Sie loslassen.
Horizontal-Elastizität des Backens:
Drücken Sie die Schuhspitze nach außen.
Die Bindung muss den Schuh von einer 15 mm-
Auslenkung problemlos und rasch in die Ausgangslage
bringen.
(Modell SL 70 ABS, SL 70 – 10 mm Auslenkung).
9. Checkliste vor Übergabe
• Wurde der richtige Montagepunkt gewählt?
• Sind alle Schrauben angezogen?
• Ist der Andruck richtig eingestellt?
• Wurden die Auslösewerte richtig bestimmt
und eingestellt?
• Ist die Skibremse funktionstüchtig?
• Liegt die Bedienungsanleitung für den Kunden
bei?

BOHRLEHRE 94 W
4
1. Anwendung
Derzeit wird die Bohrlehre 94 W für folgende
Modelle verwendet:
SL 45
Diese Bindung ist für Kinder und Jugendski bis zu
einer Länge von 140 cm geeignet. Die Standardbremse,
die SL KID BRAKE 74 (Art.Nr. 162 399),
ist für Skibreiten bis 74 mm. Für weitere Ski bis
84 mm muss die SL KID BRAKE wide 84
(Art.Nr. 162 658) verwendet werden.
Die Bezeichnung der Bremsen enthält immer
eine Nummer, wie 74 und 84. Diese Nummer
steht für die maximale Skibreite im Bremsenbereich
und nicht in der Skimitte!!!
2. Einstellen der Bohrlehre
Zum Einstellen der Bohrlehre drehen Sie den
Hebel (1) gegen den Uhrzeigersinn in die linke
Position.
Stellen Sie den Skischuh in die Bohrlehre und
schieben sie soweit zusammen, bis die Kunststoffanschläge
(2) an der Sohle anstehen.
Entfernen Sie den Schuh aus der Bohrlehre und
fixieren Sie die eingestellte Länge, indem Sie den
Hebel (1) in die rechte Position bringen.
3. Aufsetzen der Bohrlehre
Öffnen Sie die Spannbacken (4) mit den färbigen
Griffen (5) und plazieren Sie die Lehre korrekt auf
dem Ski. Bringen Sie die Schuhmitten-Markierungen
(3) von Bohrlehre und Ski in Übereinstimmung.
Achtung: Manche Skihersteller verwenden nicht
diese Methode. Halten Sie sich in diesem Fall an
deren Montageanweisungen.
Kontrollieren Sie den satten Sitz der Lehre auf
dem Ski. Wenn Sie dann die Griffe loslassen, ist
die Bohrlehre am Ski fixiert.
2
1
3
4. Bohren der Löcher
MONTAGE/ 23
Wenn vom Skihersteller nicht anders empfohlen,
verwenden Sie einen 4,1 Ø x 7,0 mm Bohrer.
Bohren Sie mit einem geeigneten TYROLIA-Bohrer.
Wenn vom Skihersteller gefordert, schneiden Sie
das Gewinde vor.
In die Löcher kann dann ein wenig TYROLIA-
Klebstoff getropft werden als Schmierung für die
selbstschneidenden Schrauben beim Montieren
und als spätere Abdichtung des Skikerns vor
Feuchtigkeit (Abb. 12).
Abb. 12
2
5. Montage
Montieren des Backens
Platzieren Sie die Bindung über den Bohrlöchern
und ziehen Sie die Schrauben fest.
Montieren der Ferse
Platzieren Sie die Ferse auf die Bohrlöcher und
ziehen Sie zuerst die hinteren, dann die vorderen
Schrauben fest.
6. Kontrollieren des Andruckes
Stellen Sie den Schuh in die Bindung und schließen
Sie diese. Die Anzeige am Ende der Ferse muß
zwischen den Marken an der Verstellraste (6)
liegen. Falls nicht, ist die Bindung auf die Schuhsohlenlänge
neu einzustellen (Abb. 13).
5

24 / MONTAGE
SL 45
7. Einstellen der Bindung
Zuerst stellen Sie bitte sicher, dass der Skischuh
den Normen entspricht und keine funktionellen
Schäden aufweist. Benützen Sie dazu die
TYROLIA RENTAL- Schuhmesslehre (Abb. 14).
Abb. 14
Einstellen der Backeneinheit:
Der Backensohlenhalter ist für Skischuhe Typ C
(Children – Kinder) voreingestellt. Sollten Skischuhe
Typ A (Adult – Erwachsene) verwendet,
fahren Sie mit einem Schraubenzieher an der
linken Seite unter die Backe und ziehen den
Schieber bis zum Anschlag heraus. (Abb. 15).
19 ±1
ADULT
BOOT
4 2
3 1
❷6
1,5
2,5
3,5
4,5
B
Abb. 13
Abb. 15
Diese Einstellung kann später revidiert werden, indem
Sie mit einem Schraubenzieher den Schieber
von vorne wieder zurückschieben. (Abb. 16).
16,5±1,5
JUNIOR
BOOT
4 2
3 1
1,5
2,5
3,5
4,5
Einstellen des Andrucks
Lösen Sie die Zahnraste der Ferse nie, solange
ein Schuh eingespannt ist!
Lösen Sie den offenen Fersenautomaten und
fahren Sie ihn locker bis an den eingesetzten
Schuh heran. Dort lassen Sie die Ferse einrasten.
Achten Sie darauf, daß die Federzangen nicht
aufgedrückt werden.
Einstellung der Auslösewerte an
Backen und Fersen:
Stellen Sie den Schuh in die Bindung und gehen
Sie nach Gewichtsmethode (ASTM/ISO) oder
Tibiamethode vor. Bestimmen Sie die Z-Zahl (DIN)
nach der Tabelle und stellen Sie die Bindung entsprechend
ein. Wir empfehlen, die Einstellungen
mittels elektronischem Moment-Bindungsprüfgerät
zu überprüfen und die Werte zu dokumentieren.
8. Funktionstest
Einstieg/Ausstieg: Der Sohlenhalter der Ferse
muß den Schuh beim Öffnen völlig freigeben
Bremse: Drücken Sie die Bremsenplatte (1) mit
der Hand nieder. Die Bremsenarme (2) müssen
dann parallel über der Skioberfläche liegen und
automatisch wieder die Bremsposition einnehmen,
wenn Sie loslassen (Abb. 17).
Horizontal-Elastizität des Backens:
Drücken Sie die Schuhspitze nach außen.
Die Bindung muss den Schuh von einer 10 mm-
Auslenkung problemlos und rasch wieder in die
Ausgangslage zurückbringen.
B
OK Abb. 16
pict 17
●1
●2

9. Checkliste vor Übergabe
• Wurde der richtige Montagepunkt gewählt?
• Sind alle Schrauben angezogen?
• Wurde dabei der Andruck richtig eingestellt?
• Wurden dabei die Auslösewerte richtig
bestimmt, eingestellt und überprüft?
• Ist die Skibremse funktionstüchtig?
• Liegt die Bedienungsanleitung vor?
MONTAGE/ 25

26 / MONTAGE
BOHRLEHRE SP 2003 W
4
5
1. Anwendung
Derzeit wird die Bohrlehre SP 2003 W für folgende
Modelle verwendet:
SP 130 ABS DEMO AERO,
SP 120 ABS,
SP 100 ABS,
SP 70 ABS,
SP 45,
CARVE PLATE 13 SLR (nur mit Rental-Bindungen),
CARVE PLATE 9 SLR (nur mit Rental-Bindungen),
JUNIOR RACING PLATE (nur mit SP 70 ABS)
Alle TYROLIA Erwachsenenbindungen sind für Skilängen
ab 140 cm geeignet. Bei der Juniorenbindung
SP 70 ABS sind kürzere Schrauben (Eindringtiefe
6 mm) vorgesteckt. Sollte dieses Modell
auf Ski ab einer Länge von 140 cm oder auf
TYROLIA Carve- Platten montiert werden, sind die
vorgesteckten Schrauben durch längere (Eindringtiefe
8 mm) auszutauschen. (siehe Schraubenübersicht
– Seite 40). Die SP 45 ist nur für Ski
unter 140cm vorgesehen.
Die Bohrlehre SP 2003 W kann für Ski mit einer
Breite von 59 bis 108 mm verwendet werden. Für
schmälere und breitere Ski muss das Adapterset
(Art.Nr.162 569) verwendet werden. Damit können
Skibreiten von 45 bis 132 mm gebohrt werden.
Achtung: Die Standardbremse für alle SP Bindungen,
außer der SP 45, ist die POWER BRAKE LD 78
(Art.Nr. 162 578). Sie kann bis zu einer Skibreite
von 78 mm verwendet werden. Für Ski von 79 bis
93 mm gibt es die POWER BRAKE LD wide 93
(Art.Nr.162 768) und für ganz breite Ski, von 94
bis 115 mm, gibt es die POWER BRAKE LD FAT 115
(Art.Nr.162 603).
Die Standardbremse für die SP 45 ist die SL KID
BRAKE 74 (Art.Nr. 162 399), die für Skibreiten bis
74 mm geeignet ist. Für breitere Ski, von 75 bis
84 mm, wird die SL KID BRAKE wide 84 (Art.Nr.
162 658) angeboten.
Die Bezeichnung der Bremsen enthält immer
eine Nummer, wie 74, 78, 93 oder 115. Diese
Nummer steht für die maximale Skibreite im
Bremsenbereich und nicht in der Skimitte!!!
3
2. Einstellen der Bohrlehre
Öffnen Sie die Spannbacken (4) mit den Griffen (5)
und plazieren Sie die Lehre korrekt auf dem Ski.
Bringen Sie die Bohrlehrenmarkierungen (3), abhängig
vom Bindungsmodell und der verwendeten
Carve-Platte, mit der Montagemarkierung auf dem
Ski in Übereinstimmung. Kontrollieren Sie den Sitz
der Bohrlehre auf dem Ski und lassen Sie die Griffe
los, sie ist damit auf dem Ski fixiert.
Achtung: Manche Skihersteller verwenden nicht
die Schuhmittenmarkierung, in diesem Fall halten
Sie sich an die Vorgaben des Skiherstellers.
3. Bohren der Löcher
Wenn vom Skihersteller nicht anders empfohlen,
verwenden Sie einen Bohrer 4,1 Ø x 9,0 mm für
Ski 140 cm und länger. Für Ski kürzer als 140 cm
verwenden Sie einen Bohrer 4,1 Ø x 7,0 mm.
Bohren Sie die Löcher mit dem geeigneten
TYROLIA Bohrer durch die entsprechenden
Bohrbuchsen, siehe Tabelle.
Modell Bohrbuchsenfarben
SP 130 ABS Demo Aero Gelb
SP 120 ABS Gelb
SP 100 ABS Gelb
SP 70 ABS Weiß
SP 45 Rot
CARVE PLATES Schwarz
Wenn vom Skihersteller gefordert, schneiden Sie
das Gewinde vor. In die Löcher kann dann ein
wenig TYROLIA-Klebstoff getropft werden, als
Schmierung für die selbstschneidenden Schrauben
beim Montieren und als spätere Abdichtung des
Skikerns vor Feuchtigkeit (Abb.18).

Abb. 18
4. Montage
Montieren des Backens
Verbinden Sie zunächst den Kunststoff-Mittelteil
(3) mit der Backenschiene (1) aus Metall
(einhängen).
Befestigen Sie die Backenschiene (1) samt Mittelteil
mit den 4 vorgesteckten Schrauben.
Schieben Sie dann den Backen mit offenem One
Touch-Hebel (2) und aufgesteckter Gleitplatte
von vorne auf die Schiene.
Schließen Sie den One-Touch-Hebel (2) und
lassen Sie den Backen auf der gewünschten
SINGLE CODE-Position einrasten (Abb. 19).
Abb. 19
➊
Montieren der Ferse
Setzen Sie die vormontierte Ferse mit Bremse und
Schiene genau auf die Bohrlöcher und ziehen Sie
zuerst die hinteren, dann die vorderen Schrauben
fest.
5. Kontrollieren des Andrucks
Passen Sie die Bindung probehalber einer bestimmten
Schuhsohlenlänge an (SINGLE CODE).
Stellen Sie einen überprüften Referenz-Skischuh
dieser Größe in die Bindung und schließen Sie
diese.
Die Andruckanzeige muss im markierten Bereich
liegen (1).
Falls nicht, ist die Sohlenlänge neu einzustellen.
Beim Einstellen des Andrucks beachten Sie
bitte: Lösen Sie die Zahnraste der Ferse nie, solange
ein Schuh eingespannt ist!
➋
➌
Abb. 20
MONTAGE/ 27
6. Einstellen der Bindung
Alle Modelle:
Näheres über Einstellbereiche und Handhabung
des SINGLE CODES im Kapitel „SYMRENT“ im
Technischen Handbuch.
Nehmen Sie zumindest eine Probeeinstellung
mittels eines geprüften Referenz-Skischuhs vor.
Zunächst stellen Sie bitte sicher, dass der Skischuh
den Normen entspricht und keine funktionellen
Schäden aufweist.
Bei Verwendung des Single Codes:
Stellen Sie die Bindung auf die Buchstaben-
Markierung des Schuhs ein (Abb. 21).
Abb. 21
Bei Verwendung eines Schuhs mit
unbekanntem Single Code:
Lösen Sie den offenen Fersenautomaten und
fahren Sie ihn locker bis an den eingesetzten
Schuh heran.
Dort lassen Sie die Ferse einrasten. Achten Sie
darauf, daß die Federzangen des Backens dabei
nicht aufgedrückt sind.
Einstellung und Auslösewerte an
Backen und Fersen:
Stellen Sie den Schuh in die Bindung und gehen
Sie nach Gewichtsmethode (ASTM/ISO) oder
Tibiamethode vor.
Bestimmen Sie die Z-Zahl (DIN) nach der Tabelle
und stellen Sie die Bindung entsprechend ein.
Wir empfehlen, die Einstellungen mittels elektronischem
Moment-Bindungsprüfgerät zu überprüfen
und die Werte zu dokumentieren.
Achtung: Auslösemomente über 100 Nm an der
Backe und 400 Nm an der Ferse liegen außerhalb
➊

28 / MONTAGE
des genormten Bereiches.
Einstellungen in diesem Bereich erhöhen das
Verletzungsrisiko und erfolgen auf eigene Gefahr!
7. Funktionstest
Bevor das Gerät für den Leihverkehr freigegeben
wird, sollten alle Verstellmöglichkeiten prinzipiell
überprüft werden.
Zum Beispiel die Leichtgängigkeit der Handverstellung
an Ferse und Backen über den ganzen
Verstellbereich. Darüber hinaus gelten die üblichen
Prüfroutinen.
Einstieg/Ausstieg
Der Sohlenhalter des Fersenteils muss den Schuh
beim Öffnen völlig freigeben.
Bremse
Drücken Sie die Bremsenplatte (1) mit der Hand
nieder. Die Bremsenarme (2) müssen dann
schließen und automatisch wieder die Bremsposition
einnehmen, wenn Sie loslassen (Abb. 22).
Abb. 22
➊
➋
Horizontal-Elastizität des Backens:
Drücken Sie die Schuhspitze nach außen.
Die Bindung muß den Schuh von einer 15 mm-
Auslenkung problemlos und rasch in die Ausgangslage
bringen (SP 70 ABS, SP 45 - 10 mm).
8. Checkliste vor Übergabe an den
Leihbetrieb
• Wurde der richtige Montagepunkt gewählt?
• Sind alle Schrauben angezogen?
• Wurde zumindest eine Anpassung an einen
Referenz-Skischuh vorgenommen?
• Wurde dabei der Andruck richtig eingestellt?
• Wurden dabei die Auslösewerte richtig
bestimmt, eingestellt und überprüft?
• Ist die Skibremse funktionstüchtig?
• Liegt die Bedienungsanleitung vor?

BOHRLEHRE SR 2003
4
1. Anwendung
Derzeit wird die Bohrlehre SP 2003 W für folgende
Modelle verwendet:
SR 100,
SR 70,
SR 45,
CARVE PLATE 13 SLR (nur mit Rental-Bindungen),
CARVE PLATE 9 SLR (nur mit Rental-Bindungen),
JUNIOR RACING PLATE (nur mit SR 70)
Die SR 100 ist für Skilängen ab 140 cm geeignet.
Bei der Juniorenbindung SR 70 sind kürzere
Schrauben (Eindringtiefe 6 mm) vorgesteckt.
Sollte dieses Modelle auf Ski ab einer Länge von
140 cm oder auf TYROLIA Carve- Platten montiert
werden, sind die vorgesteckten Schrauben durch
längere (Eindringtiefe 8 mm) auszutauschen.
(siehe Schraubenübersicht – Seite 40). Die SR 45
ist nur für Ski unter 140 cm vorgesehen.
Die Bohrlehre SR 2003 W kann für Ski mit einer
Breite von 59 bis 108 mm verwendet werden.
Für schmälere und breitere Ski muss das Adapterset
(Art.Nr.162 569) verwendet werden. Damit
können Skibreiten von 45 bis 132 mm gebohrt
werden.
Achtung: Die Standardbremse für alle SR Bindungen,
außer der SR 45, ist die POWER BRAKE LD
78 (Art.Nr. 162 578). Sie kann bis zu einer Skibreite
von 78 mm verwendet werden. Für Ski von 79 bis
93 mm gibt es die POWER BRAKE LD wide 93
(Art.Nr.162 768) und für ganz breite Ski, von 94 bis
115 mm, gibt es die POWER BRAKE LD FAT 115
(Art.Nr.162 603).
Die Standardbremse für die SR 45 ist die SL KID
BRAKE 74 (Art.Nr. 162 399), die für Skibreiten bis
74 mm geeignet ist. Für breitere Ski, von 75 bis
84 mm, wird die SL KID BRAKE wide 84 (Art.Nr.
162 658) angeboten.
Die Bezeichnung der Bremsen enthält immer
eine Nummer, wie 74, 78, 93 oder 115. Diese
Nummer steht für die maximale Skibreite im
Bremsenbereich und nicht in der Skimitte!!!
3
2. Einstellen der Bohrlehre
MONTAGE/ 29
Öffnen Sie die Spannbacken (4) mit den Griffen (5)
und plazieren Sie die Lehre korrekt auf dem Ski.
Bringen Sie die Bohrlehrenmarkierungen (3), abhängig
vom Bindungsmodell und der verwendeten
Carve-Platte, mit der Montagemarkierung auf dem
Ski in Übereinstimmung. Kontrollieren sie den Sitz
der Bohrlehre auf dem Ski und lassen Sie die
Griffe los, sie ist damit auf dem Ski fixiert.
Achtung: Manche Skihersteller verwenden nicht
die Schuhmittenmarkierung, in diesem Fall halten
Sie sich an die Vorgaben des Skiherstellers.
3. Bohren der Löcher
Wenn vom Skihersteller nicht anders empfohlen,
verwenden Sie einen Bohrer 4,1 Ø x 9,0 mm für
Ski 140 cm und länger. Für Ski kürzer als 140 cm
verwenden Sie einen Bohrer 4,1 Ø x 7,0 mm.
Bohren sie die Löcher mit dem geeigneten
TYROLIA Bohrer durch die entsprechenden
Bohrbuchsen, siehe Tabelle.
Modell Pfeilfarben
SR 100 Gelb
SR 70 Blau (q-R)
SR 70 Weiß (i-J)
SR 45 Rot (b-o)
SR 45 Grün (j-w/F)
CARVE PLATES Schwarz
Wenn vom Skihersteller gefordert, schneiden Sie
das Gewinde vor. In die Löcher kann dann ein
wenig TYROLIA-Klebstoff getropft werden, als
Schmierung für die selbstschneidenden Schrauben
beim Montieren und als spätere Abdichtung des
Skikerns vor Feuchtigkeit (Abb. 23).
5

30 / MONTAGE
Abb. 23
4. Montage
Montieren des Backens
Setzen Sie den Backen auf die Bohrlöcher und
ziehen Sie die Schrauben fest (Abb. 24).
Abb. 24
Montieren der Ferse
Setzen Sie die vormontierte Ferse mit Bremse
und Schiene genau auf die Bohrlöcher und ziehen
Sie zuerst die hinteren, dann die vorderen
Schrauben fest.
5. Kontrollieren des Andrucks
Passen Sie die Bindung probehalber einer bestimmten
Schuhsohlenlänge an (SINGLE CODE).
Stellen Sie einen überprüften Referenz-Skischuh
dieser Größe in die Bindung und schließen Sie
diese.
Die Andruckanzeige muss im markierten Bereich
liegen (1).
Falls nicht, ist die Sohlenlänge neu einzustellen.
Abb. 25
❷1
Beim Einstellen des Andrucks beachten Sie
bitte: Lösen Sie die Zahnraste der Ferse nie,
solange ein Schuh eingespannt ist!
6. Einstellen der Bindung
Alle Modelle:
Näheres über Einstellbereiche und Handhabung
des SINGLE CODES im Kapitel „SYMRENT“ im
Technischen Handbuch.
Nehmen Sie zumindest eine Probeeinstellung
mittels eines geprüften Referenz-Skischuhs vor.
Zunächst stellen Sie bitte sicher, dass der Skischuh
den Normen entspricht und keine funktionellen
Schäden aufweist.
Bei Verwendung des Single Codes:
Stellen Sie die Bindung auf die Buchstaben-
Markierung des Schuhs ein (Abb. 26).
Abb. 26
Bei Verwendung eines Schuhs mit
unbekanntem Single Code:
Lösen Sie den offenen Fersenautomaten und
fahren Sie ihn locker bis an den eingesetzten
Schuh heran.
Dort lassen Sie die Ferse einrasten. Achten Sie
darauf, daß die Federzangen des Backens dabei
nicht aufgedrückt sind.
Einstellung und Auslösewerte an
Backen und Fersen:
Stellen Sie den Schuh in die Bindung und gehen
Sie nach Gewichtsmethode (ASTM/ISO) oder
Tibiamethode vor.
Bestimmen Sie die Z-Zahl (DIN) nach der Tabelle
und stellen Sie die Bindung entsprechend ein.
Wir empfehlen, die Einstellungen mittels elektronischem
Moment-Bindungsprüfgerät zu überprüfen
und die Werte zu dokumentieren.
Achtung: Auslösemomente über 100 Nm an der
Backe und 400 Nm an der Ferse liegen außerhalb
des genormten Bereiches.
Einstellungen in diesem Bereich erhöhen das
Verletzungsrisiko und erfolgen auf eigene Gefahr!
7. Funktionstest
Bevor das Gerät für den Leihverkehr freigegeben
wird, sollten alle Verstellmöglichkeiten prinzipiell
überprüft werden.

Zum Beispiel die Leichtgängigkeit der Handverstellung
an der Ferse und Backen über den
ganzen Verstellbereich. Darüber hinaus gelten die
üblichen Prüfroutinen.
Einstieg/Ausstieg
Der Sohlenhalter des Fersenteils muss den Schuh
beim Öffnen völlig freigeben.
Bremse
Drücken Sie die Bremsenplatte (1) mit der Hand
nieder. Die Bremsenarme (2) müssen dann
schließen und automatisch wieder die Bremsposition
einnehmen, wenn Sie loslassen (Abb. 27).
Abb. 27
➊
➋
Horizontal-Elastizität des Backens:
Drücken Sie die Schuhspitze nach außen.
Die Bindung muß den Schuh von einer 15 mm-
Auslenkung problemlos und rasch in die Ausgangslage
bringen (SR 70, SR 45 - 10 mm).
8. Checkliste vor Übergabe an den
Leihbetrieb
• Wurde der richtige Montagepunkt gewählt?
• Sind alle Schrauben angezogen?
• Wurde zumindest eine Anpassung an einen
Referenz-Skischuh vorgenommen?
• Wurde dabei der Andruck richtig eingestellt?
• Wurden dabei die Auslösewerte richtig
bestimmt, eingestellt und überprüft?
• Ist die Skibremse funktionstüchtig?
• Liegt die Bedienungsanleitung vor?
MONTAGE / 31

32 / MONTAGE
BOHRLEHRE RAILFLEX & RAILFLEX LITE
2
1. Anwendung
Derzeit wird die Bohrlehre Railflex & Railflex Lite
für folgende Modelle verwendet:
SUPER RAILFLEX BASEII & RAILFLEX BASEII
HD 14 RAILFLEX,
HD 14 RAILFLEX DEMO,
LD 12 RAILFLEX,
SLD 11 RAILFLEX,
SLD 11 RAILFLEX DEMO,
SL 11 RAILFLEX,
SL 10 RAILFLEX,
SLW 9 RAILFLEX
RAILFLEX LITE BASE
SL 9 RAILFLEX LITE,
SL 7 RAILFLEX,
SL 4.5 RAILFLEX LITE
Die Bohrlehre Railflex & Railflex Lite ist sowohl für
die (SUPER) RAILFLEX BASEII, als auch für die
RAILFLEX LITE BASE, sofern diese nicht bereits
vom Skihersteller vormontiert wurden.
Die Bohrlehre Railflex & Railflex Lite kann für Ski
mit einer Breite von 59 bis 108 mm verwendet
werden. Für schmälere und breitere Ski muss das
Adapterset (Art.Nr.162 569) verwendet werden.
Damit können Skibreiten von 45 bis 132 mm
gebohrt werden.
Railflex SystemII
Alle TYROLIA RAILFLEX SYSTEMII Bindungsmodelle
sind für Ski mit einer Länge ab 140 cm
geeignet.
Achtung: TYROLIA hat zwei verschiedene
Bremsentypen für die RAILFLEX SYSTEMII
Bindungen – die POWER BRAKE RAIL und die
SL BRAKE RAIL. Welche Bremse auf welche
Bindung passt ist in der Bremsenübersicht auf
Seite 43 ersichtlich.
POWER BRAKE
Die Standardbremse, die POWER BRAKE LD Rail
80 (Art.Nr. 162 590), kann bis zu einer Skibreite
3
von 80 mm verwendet werden. Für Ski von 81 bis
95 mm gibt es die POWER BRAKE LD Rail wide 95
(Art.Nr.162 766) und für ganz breite Ski von 96 bis
115 mm gibt es die POWER BRAKE LD Rail FAT 115
(Art.Nr.162 765).
Für die DEMO Bindungen gibt es die POWER
BRAKE LD Rail DEMO 80 (Art.Nr. 162 716) für
Skibreiten bis 80 mm und die POWER BRAKE LD
Rail DEMO 95 (Art.Nr. 162 767) für Ski von 81 bis
95 mm.
SL BRAKE
Die SL BRAKE Rail 78 (Art.Nr. 162 632) ist für Skibreiten
bis 78 mm. Für breitere Ski, von 79 bis
90 mm, muss die SL BRAKE Rail wide 90 (Art.Nr.
162 759) verwendet werden.
Die Bezeichnung der Bremsen enthält immer
eine Nummer, wie 78, 90, 95 oder 115.
Diese Nummer steht für die maximale Skibreite
im Bremsenbereich und nicht in der Skimitte!!!
Railflex Lite System
Bei der Railflex Lite Base sind Schrauben (Eindringtiefe
8 mm) für Ski ab einer Länge von 140 cm
vorgesteckt. Sollte sie auf kürzere Ski montiert
werden, sind die vorgesteckten Schrauben durch
kürzere (Eindringtiefe 6 mm) auszutauschen.
(siehe Schraubenübersicht – Seite 65).
TYROLIA bietet zwei verschiedene Varianten des
Railflex Lite Bandes an. Das Band wird zusammen
mit der Railflex Lite Base geliefert bzw. ist es bei
den integrierten HEAD Ski bereits vormontiert.
Bandausführung
Kurz Lang
Ersatzteil Nummer 162757 162758
Skilänge
(Empfehlung)
Skischuh-
Sohlenlänge
unter
127 cm
127 cm
und länger
220-300 mm 240-320 mm
Mondo Point 17.0-25.5 19.5-27.5
1

2. Einstellen der Bohrlehre
Öffnen Sie die Spannbacken (2) mit den farbigen
Griffen (1) und platzieren Sie die Lehre korrekt auf
dem Ski. Bringen Sie die Schuhmitten-Markierung
(3) von Bohrlehre und Ski in Übereinstimmung.
Achtung: Manche Skihersteller verwenden nicht
diese Methode. Halten Sie sich in diesem Fall an
deren Montageanweisungen. Kontrollieren Sie
den satten Sitz der Lehre auf dem Ski. Wenn sie
dann die Griffe loslassen, ist die Bohrlehre am Ski
fixiert.
3. Bohren der Löcher
Wenn vom Skihersteller nicht anders empfohlen,
verwenden Sie für alle Bases einen 4.1 Ø x 9.0 mm
Bohrer für Ski 140 cm und länger. Für Ski unter
140 cm verwenden Sie einen 4.1 Ø x 7.0 mm
Bohrer.
Bohren Sie je nach Modell durch die
entsprechenden Buchsen:
Modell Bohrbuchsenfarben
If required by the ski manufacturer, tap the hole.
Super Railflex BaseII
silber
Railflex BaseII
Railflex Lite Base schwarz
Bohren Sie mit einem geeigneten TYROLIA Bohrer.
Wenn vom Skihersteller gefordert, schneiden Sie
das Gewinde vor. In die Löcher kann dann ein
wenig TYROLIA Klebestoff getropft werden, als
Schmierung für die selbstschneidenden Schrauben
beim Montieren und als spätere Abdichtung des
Skikerns vor Feuchtigkeit (Abb. 28).
Abb. 28
4. Montage
(SUPER) RAILFLEX BASEII
Setzen Sie den vorderen Teil der (SUPER) RAILFLEX
BASEII über die gebohrten Löcher und ziehen Sie
die Schrauben fest. Wiederholen Sie diesen Vorgang
mit dem hinterem Teil der RAILFLEX BASEII
(Abb. 29).
Abb. 29
MONTAGE/ 33
Schnappen Sie die entsprechenden Abdeckungen
in die (SUPER) RAILFLEX BASEII ein (Abb. 30).
Abb. 30
RAILFLEX SystemII
Montage SystemII
Stellen Sie sicher, dass der Skischuh den Normen
entspricht und keine funktionellen Schäden aufweist.
Bestimmen Sie die Sohlenlänge mit der
TYROLIA-Schuhmeßlehre Art. Nr. 162 617 (Abb. 31).
Verhängen Sie Backe und Ferse bei der der
Schuhsohlenlänge entsprechenden Längenmarkierung
mit dem Railflexband (Abb. 32).
Abb. 32
Abb. 31

34 / MONTAGE
Schieben Sie die Bindung von hinten bis zur gewünschten
Position (+15/0/-15) auf die Railflex-
Base auf. Versichern Sie sich, dass alle Bindungskomponenten
auf der Railflex-Base im Eingriff
sind. Fixieren Sie die Bindung an der gewünschten
Position durch Anziehen der Schraube im Railflex-
Mittelteil (Abb. 33).
Detail A
15mm 15mm
RAILFLEX SystemII - DEMO
Verbinden Sie die Backe mit dem Railflex-Demo-
Band, indem Sie die metallenen Stifte der Backe
in den vorderen Ausnehmungen des Bandes
verrasten. Wiederholen Sie den Vorgang für die
Ferse. (Abb. 34).
Abb. 34
Detail A
Abb. 33
Schieben Sie die Bindung von hinten bis zur gewünschten
Position (+15/0/-15) auf die Railflex-
Base auf. Versichern Sie sich, dass alle Bindungs-
komponenten auf der Railflex-Base im Eingriff
sind (Abb. 35).
Abb. 35
Fixieren Sie anschließend die Bindungsposition,
indem Sie die Schraube, welche sich im Mittelteil
der Bindung unter dem Verstellhebel befindet,
anziehen. (+15/0/-15) (Abb. 36).
Bestimmen Sie die Schuhsohlenlänge mit der
TYROLIA-Schuhmeßlehre (Abb. 37).
Abb. 36
Abb. 37
Toe Heel

Um die Schuhsohlenlänge einzustellen heben Sie
den Verstellhebel und drehen ihn um 45° gegen
den Uhrzeigersinn. Schieben Sie nun Backe und
Ferse zur gewünschten Single-Code-Position,
welche am Railflex-Demo-Band sichtbar ist.
Verschließen Sie nun das System, indem Sie den
Verstellhebel wieder in seine Ausgangsposition
zurückdrehen (Abb. 38).
RAILFLEX LITE BASE
Platzieren Sie den vorderen Teil der RAILFLEX
LITE BASE über den gebohrten Löchern und
ziehen Sie die Schrauben fest. Wiederholen Sie
diesen Vorgang mit dem hinteren Teil (Abb. 39).
Abb. 39
➤
Abb. 38
Montage RAILFLEX LITE System
Stellen Sie sicher, dass der Skischuh den Normen
entspricht und keine funktionellen Schäden aufweist.
Bestimmen Sie die Sohlenlänge mit der
TYROLIA-Schuhmeßlehre Art. Nr. 162 617 (Abb. 40).
Verhängen Sie Backe und Ferse bei der der
Schuhsohlenlänge entsprechenden Längenmarkierung
mit dem Railflexband (Abb. 41).
Abb. 41
MONTAGE/ 35
Abb. 40
Schieben Sie die Bindung von hinten auf die Base
auf, bis die Mittenmarkierung von Band und Base
übereinstimmen. Das Feature der Positionsverstellung
(+15/0/-15) ist nur bei Verwendung der
Railflex Lite Base vorhanden. Bei den direkt in den
Ski integrierten Rails gibt es dieses Feature nicht.

36 / MONTAGE
Railflex Lite Base only
15mm
Positionsverstellung
Längsverstellung der bereits montierten Bindung
zur Anpassung an individuelles Fahrverhalten.
Einfach und schnell.
1. Moderate Speed
Schwerpunkt wird nach
vorne verlagert. Der Ski
reagiert früher und ist
leichter zu steuern. Für
passive und langsamere
Skifahrer besonders
geeignet.
+ 15
0
- 15
15mm
2. Allround
3. Experts
Abb. 42
Neutrale Abstimmung
für optimale Allroundperformance.
Für jeden Skifahrer.
Durch die Schwerpunktverlagerung
nach hinten
erzielt man mehr Richtungsstabilität
und Laufruhe
bei höherem Tempo.
Bessere Beschleunigung
beim Schwungende. Für
Profis und Geländefahrer.
5. Kontrollieren des Andrucks
Railflex SystemII
Stellen Sie den Skischuh in die Bindung und
schließen Sie diese. Die Anzeige muss im angebenen
Bereich liegen. Falls nicht ist der Andruck
durch Hochheben der Zahnraste (8), verschieben
der Bindung und Niederdrücken der Raste neu
einzustellen. Der Längsverstellbereich beträgt
±4 mm, die vorderste oder hinterste Position ist
erreicht, wenn die Markierung (1) oder (2) mit
dem Ende der Grundplatte (3) übereinstimmt
(siehe Abb. 43).
●➊
➌● ●➋
Achtung: Öffnen Sie die Verstellraste nie solange
ein Schuh eingespannt ist.
Kontrollieren Sie danach erneut den Andruck.
Railflex Lite System
Platzieren Sie den Ski in der Bindung und schließen
Sie diese. Die Anzeige am Ende der Ferse muss
innerhalb des markierten Bereiches an der Verstellraste
liegen. Falls nicht, öffnen Sie (1) die Verstellraste
mit einem Schraubenzieher und justieren
Sie die Ferse. Der Einstellbereich ist ± 4 mm.
Kontrollieren Sie den Anpressdruck erneut und
falls nötig wiederholen Sie diesen Vorgang
(Abb. 44).
Achtung: Öffnen Sie die Verstellraste nie solange
ein Schuh eingespannt ist.
Kontrollieren Sie danach erneut den Andruck
6. Einstellen der Auslösewerte
Abb. 43
Gehen Sie nach der Gewichtsmethode (ISO/ASTM)
oder nach der Tibiamethode - wird nur mehr in
Deutschland verwendet - vor. Bestimmen Sie die
➑
●➊
Abb. 44

Z-Zahl (DIN) nach der entsprechenden Tabelle
und stellen Sie die Auslösewerte auf der Bindung
entsprechend ein. Wir empfehlen die Einstellung
mittels elektronischem Bindungsprüfgerät zu
überprüfen und die Werte zu dokumentieren.
Achtung: Auslösewerte über 100 Nm an der
Backe und 400 Nm an der Ferse liegen außerhalb
des genannten Bereiches. Einstellungen
in diesen Bereich erhöhen das Verletzungsrisiko
und erfolgen auf eigene Gefahr.
7. Funktionstest
Einstieg/Ausstieg: Der Sohlenhalter der
Ferse muss den Schuh beim Öffnen völlig
freigeben (Abb. 45).
Bremse: Drücken Sie das Bremspedal (1) mit
der Hand nieder (Abb. 46).
➊
➊
➋
➋
Abb. 45
Abb. 46
Die Bremsenarme (2) müssen dann schließen
und automatisch wieder die Bremsposition einnehmen,
wenn Sie loslassen.
Horizontal-Elastizität des Backens:
Drücken Sie die Schuhspitze nach außen.
Die Bindung muss den Schuh von einer 15 mm-
Auslenkung problemlos und rasch in die Ausgangslage
bringen.
(SL 7 RAILFLEX LITE, SL 4.5 RAILFLEX LITE
- 10 mm)
MONTAGE/ 37
8. Checkliste vor Übergabe
• Wurde der richtige Montagepunkt gewählt?
• Sind alle Schrauben angezogen?
• Ist der Andruck richtig eingestellt?
• Wurden dabei die Auslösewerte richtig
bestimmt und eingestellt?
• Ist die Skibremse funktionstüchtig?
• Liegt die Bedienungsanleitung für den Kunden
bei?

38 / PLATES
TYROLIA CARVE PLATES 2005/06
CARVE PLATE 13 SLR
CARVE PLATE 9 SLR
JUNIOR RACING PLATE
Art.Nr.131080
Art.Nr.131081
Art.Nr.131088
Art.Nr.131089
Art.Nr.131091

MONTAGEANLEITUNG
TYROLIA CARVE PLATES
1. Anwendung
Zur Montage verwenden Sie die Bohrlehre 92 W.
Entnehmen Sie dem Bindung-Platten Koordinationsübersicht
(siehe Tabelle - Seite 41), welche
Bindungen mit welcher Carve Platte kombinierbar
sind. Alle Carve-Platten sind für Ski ab 140 cm geeignet.
Bei der Montage auf Ski kürzer als 140 cm
sind die Schrauben gegen kürzere zu tauschen -
siehe Schrauben Chart Seite 65. Bei der Montage
von SP 70 ABS, SL 70 ABS, SL 70 oder SR 70 auf
TYROLIA CARVE Platten sind die vorgesteckten
Bindungsschrauben ebenfalls gegen längere zu
tauschen (siehe Tabelle Seite 40).
2. Einstellen der Bohrlehre 92 W
Öffnen Sie den Hebel (1) durch Drehen gegen den
Uhrzeigersinn und schieben Sie die Bohrlehre
ganz zusammen (23 cm). Fixieren Sie die Bohrlehre
durch Drehen des Hebels (1) im Uhrzeigersinn
(siehe Bohrlehre 92 W).
3. Aufsetzen der Bohrlehre
Öffnen Sie die Spannbacken (4) mit den Griffen (5)
und plazieren Sie die Bohrlehre so auf dem Ski,
dass die Schuhmittenmarkierung mit der Montagemarke
auf dem Ski übereinstimmt.
Bei der Montage von Rental-Bindungen muss die
Schuhmittenmarkierung der Bohrlehre entsprechend
der Tabelle 1 auf Seite 41 nach hinten versetzt
werden.
Bei Skischuhspitzen orientierter Montage der
Platten bringen Sie die der Sohlenlänge entsprechende
Markierung auf dem Bohrlehrenkleber (Abb.
47) mit der Montagemarke für die Ski-schuhspitze
auf dem Ski in Übereinstimmung.
Bei dieser Art von Montage tritt keine Abweichung
zwischen den Mittenmarkierungen am Schuh und
dem Montagepunkt des Skis auf.
Der Bohrlehrenaufkleber kann für ältere Lehren
von Ihrem Distributer bezogen werden:
Aufkleber Bohrlehre 92 W – Art. Nr. 159 0383.
4. Drilling the holes
Wenn vom Skihersteller nicht anders empfohlen,
verwenden Sie einen TYROLIA-Bohrer 4,1 Ø x 9,0
mm. Für Ski unter 140 cm verwenden Sie einen
TYROLIA-Bohrer 4.1 Ø x 7.0 mm.
In die sauberen Löcher kann dann ein wenig
TYROLIA-Klebstoff getropft werden.
Er dient zur Schmierung beim Eindrehen der
Schrauben und als spätere Abdichtung des Skikerns
vor Feuchtigkeit.
5. Montage
MONTAGE/ 39
Positionieren Sie die vordere Platte auf den Bohrlöchern
und ziehen Sie die Schrauben fest.
Danach setzen Sie die hintere Platte auf und
ziehen die Schrauben fest.
Bestimmen Sie die Skischuhsohlenlänge mit der
TYROLIA-Schuhmeßlehre und setzen Sie die
Bindung entsprechend der auf der Carve Plate
aufgedruckten Montageposition auf.
Montieren Sie die Bindung in Übereinstimmung
mit der entsprechenden Bindungsmontageanleitung.
Für Schischuhspitzen orientierte Montage:
Abb. 47

40 / MONTAGE
MONTAGANLEITUNG VON JUNIORBINDUNGEN
AUF TYROLIA CARVE PLATES UND SKIS ≥ 140 CM
Bei der Montage von SL 70, SL 70 ABS, SR 70 und SP 70 ABS auf TYROLIA CARVE-Platten oder auf Skis
140 cm und länger sind die vorgesteckten Bindungsschrauben aufgrund der zu geringen Ausreißfestigkeit
gegen längere mit 8 mm Eindringtiefe zu tauschen (siehe Tabelle).
162 639
5,5 x 9,0
162 401
162 488
5,5 x 19,5
5,5 x 15,5
162 383
5,5 x 21,5
162 639
5,5 x 9,0
162 376
162 426
5,5 x 16,9
5,5 x 13,4
162 416
5,5 x 19,4
160 018
5,5 x 18,5
160 018
5,5 x 18,5
160 018
5,5 x 18,5
162 458
5,5 x 29,0
160 031
5,5 x 20,5
160 031
5,5 x 20,5
162 423
5,5 x 21,5
162 461
5,5 x 32,5

BINDUNG-PLATTEN KOORDINATION
KOLLEKTION 2005/06
BINDUNG
STANDHÖHE
FREE FLEX PLUS 20 X RD
FREE FLEX PLUS 18 X
FREE FLEX PLUS 15 X RD
FREE FLEX PLUS 15 X
FREE FLEX PLUS 17
FREE FLEX PLUS 14
FREE FLEX PLUS 11
LD 12 CYBER
SL 110 CARVE ABS
MOJO 20 X
MOJO 15
MOJO 11
LD 12
SLD 11 ABS
SL 110 ABS
SL 110
SL 100 ABS
SL 100
SLW 90 ABS
SL 70 ABS
SL 70
SP 130 ABS DEMO AERO
SP 120 ABS
SP 100 ABS
SP 70 ABS
SR 100
SR 70
SL 45
SP 45
SR 45
CARVE
PLATE 13 SLR
13 mm
261- 351
SL - 363
CARVE
PLATE 9 SLR
9 mm
261- 341
SL - 353
MONTAGE / 41
JUNIOR
RACE PLATE
14 mm
261- 332
SL - 334
34,0 30,0 35,0
44,0 40,0 45,0
34,0 30,0 35,0
44,5 40,5
✘
44,5 40,5 45,5
✘ 31,5 ✘
35,0 31,0 36,0
✘ ✘ ✘
✘ ...... non compatible Verschiebung der
Bindung
Schuhmittenmarkierung
auf der Bohrlehre 92 W
Richtung Skiende
30 10
20 0
ACHTUNG:
Bei der Verwendung der Bohrlehre SR 2003 W und
SP 2003 W ist keine Verschiebung der
Markierung notwendig!
SP 130 ABS DEMO AERO
SP 120 ABS DEMO
10 mm
SP 100 ABS,
SR 70 (q–R)
SR 100,
20 mm
SR 70 (i–J)
SP 70 ABS 30 mm

42 / MONTAGE
MONTAGE VON TYROLIA BINDUNGEN
AUF PODESTEN
Montage von TYROLIA
Bindungen auf Podesten:
• Wenn Sie TYROLIA-Bindungen mit POWER
BRAKE mit TYROLIA CARVE PLATE 13 SLR
oder CARVE PLATE 9 SLR auf Ski montieren,
die keine integrierten Podeste haben, ist ein
Austausch der POWER BRAKE auf die
DRAGON BRAKE nicht notwendig.
• Die TYROLIA DRAGON BRAKE mit verlängerten
Bremsarmen und erhöhter Bremskraft ersetzt
die STANDARD POWER BRAKE.
Drehen Sie dazu die beiden vorderen Schrauben
ganz heraus und ziehen Sie die POWER BRAKE
von der Ferse ab (siehe Abb. 48).
Abb. 48
• Anschließend schieben Sie die DRAGON BRAKE
auf (siehe Abb. 49) und schrauben Sie zusammen
mit der Fersenschiene wieder an.
Abb. 49
Achtung: Überprüfen Sie die Auslösewerte auf
einem elektronischen Bindungsprüfgerät erst nach
dem Austausch der Bremse.
• Sollten Sie jedoch TYROLIA-Bindungen mit
Platten anderer Hersteller kombinieren, müssen
Sie in der TYROLIA Bremsen-Matrix überprüfen,
ob die gewählte Kombination von Ski – Platte –
Bindung möglich ist.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
1. Addieren Sie die Gewichte der Komponenten,
die Sie montieren (Ski + Platte + Bindung).
2. Addieren Sie die Bauhöhen der Komponenten,
die Sie montieren wollen (Ski + Platte + Bindung).
3. Bestimmen Sie mit Hilfe der nachstehenden
Liste, welche TYROLIA-Bremse mit der
Bindung serienmäßig mitgeliefert wird.
4. Suchen Sie auf der senkrechten Achse den
Wert, der der addierten Standhöhe entspricht.
5. Fahren Sie nun auf der Matrix waagrecht nach
rechts bis zum Wert, der dem Gesamtgewicht
auf der waagrechten Achse entspricht.
6. Liegt der Schnittpunkt aus Gewicht und Standhöhe
unterhalb der entsprechenden Kurve, so
ist bereits eine einwandfreie Bremsenfunktion
gegeben.
7. Liegt der Schnittpunkt oberhalb der Kurve für
die POWER BRAKE kurz bzw. POWER BRAKE
lang, dann muß die Bremse durch die nächststärkere
ersetzt werden.
8. Liegt der Schnittpunkt über der Kurve der
DRAGON BRAKE bzw. SL-BRAKE, ist eine
Verwendung dieser Kombination aus Ski +
Platte + Bindung nicht möglich.
In diesem Fall haben Sie folgende Möglichkeiten,
um in den erlaubten Bereich zu kommen.
a) geringere Gesamtbauhöhe wählen durch:
– dünnere Platte
– TYROLIA-Bindung mit geringerer
Standhöhe (siehe Seite 14 und 16),
b) geringeres Gesamtgewicht wählen durch:
– leichtere Platte z. B. eine
TYROLIA CARVE PLATE 9 SLR
– TYROLIA-Bindung mit geringerem
Gewicht
– leichteren Ski,
c) Kombination aus a) + b).

MONTAGE/ 43
TYROLIA BREMSEN KOLLEKTION 2005/06
Skibreite Art. Nr. Bremse Abb. Modell 2005/06 Modell 2004/05
bis 74 mm 162 399 SL Kid Brake 74 SL 45 SL 45
SR 45 SR 45
bis 74 mm 162 559 SL Kid Brake Sympro 74 SP 45 SP 45
von 74 mm 162 658 SL Kid Brake wide 84 SL 45 SL 45
bis 84 mm SR 45 SR 45
SP 45 SP 45
bis 72 mm 162 563 SL Junior Brake 72 — SL 70 CARVE ABS
SL 70 ABS
SL 70
bis 72 mm 162 764 SL Junior Brake 72-05 SL 70 ABS —
SL 70
bis 78 mm 162 642 SL Brake 78-04 SL 110 CARVE ABS SL 110 CARVE ABS
SL 110 ABS SL 110 ABS
SL 100 ABS SL 100 ABS
SL 110 SL 110
SL 100 SL 100
SLW 90 ABS
von 78 mm 162 755 SL Brake wide 90 MOJO 11 SL 110 CARVE ABS
bis 90 mm SL 110 CARVE ABS SL 110 ABS
SL 110 ABS SL 110
SL 110 SL 100 ABS
SL 100 ABS SL 100
SL 100 SL 70 CARVE ABS
SLW 90 ABS SL 70 ABS
SL 70 ABS SL 70
SL 70
bis 74 mm 162 753 SL Kid Brake Rail 74 SL 4.5 RAILFLEX LITE —
bis 78 mm 162 754 SL Junior Brake Rail 78 SL 9 RAILFLEX LITE —
SL 7 RAILFLEX LITE
bis 78 mm 162 632 SL Brake Rail 78 SL 11 RAILFLEX SL 11 RAILFLEX
SL 10 RAILFLEX SL 10 RAILFLEX
SLW 9 RAILFLEX
von 78 mm 162 759 SL Brake Rail wide 90 SL 11 RAILFLEX SL 11 RAILFLEX
bis 90 mm SL 10 RAILFLEX SL 10 RAILFLEX
SLW 9 RAILFLEX
bis 80 mm 162 590 Power Brake LD Rail 80 HD 14 RAILFLEX HD 14 RAILFLEX
LD 12 RAILFLEX LD 12 RAILFLEX
SLD 11 RAILFLEX SLD 11 RAILFLEX
von 80 mm 162 766 Power Brake LD Rail HD 14 RAILFLEX HD 14 RAILFLEX
bis 95 mm wide 95 LD 12 RAILFLEX LD 12 RAILFLEX
SLD 11 RAILFLEX SLD 11 RAILFLEX
bis 80 mm 162 716 Power Brake LD Rail HD 14 RAILFLEX DEMO HD 14 RAILFLEX DEMO
Demo 80 SLD 11 RAILFLEX DEMO SLD 11 RAILFLEX DEMO
von 80 mm 162 767 Power Brake LD Rail HD 14 RAILFLEX DEMO HD 14 RAILFLEX DEMO
bis 95 mm Demo wide 95 SLD 11 RAILFLEX DEMO SLD 11 RAILFLEX DEMO

44 / MONTAGE
Skibreite Art. Nr. Bremse Abb. Modell 2005/06 Modell 2004/05
von 95 mm 162 765 Power Brake LD Rail HD 14 RAILFLEX HD 14 RAILFLEX
bis 115 mm FAT 115 HD 14 RAILFLEX DEMO HD 14 RAILFLEX DEMO
LD 12 RAILFLEX LD 12 RAILFLEX
SLD 11 RAILFLEX SLD 11 RAILFLEX
SLD 11 RAILFLEX DEMO SLD 11 RAILFLEX DEMO
bis 78 mm 162 578 Power Brake LD 78 FREE FLEX PLUS 18 X FREE FLEX PLUS 18 X
FREE FLEX PLUS 15 X FREE FLEX PLUS 15 X
FREE FLEX PLUS 17 FREE FLEX PLUS 17
FREE FLEX PLUS 14 FREE FLEX PLUS 14
FREE FLEX PLUS 11 FREE FLEX PLUS 11
LD 12 CYBER LD 12 CYBER
LD 12 LD 12 S
SLD 11 ABS LD 12
FF JUNIOR RACE 11 SP 130 ABS DEMO
SP 130 ABS DEMO AERO AERO + CHIP
SP 120 ABS SP 120 ABS + CHIP
SP 100 ABS SP 100 ABS + CHIP
SP 70 ABS SP 70 ABS + CHIP
SR 100 SR 100
SR 70 SR 70
von 78 mm 162 768 Power Brake LD wide 93 FREE FLEX PLUS 18 X FREE FLEX PLUS 18 X
bis 93 mm FREE FLEX PLUS 15 X FREE FLEX PLUS 15 X
FREE FLEX PLUS 17 FREE FLEX PLUS 17
FREE FLEX PLUS 14 FREE FLEX PLUS 14
FREE FLEX PLUS 11 FREE FLEX PLUS 11
LD 12 CYBER LD 12 CYBER
LD 12 LD 12 S
SLD 11 ABS LD 12
MOJO 20 X SP 130 ABS DEMO
MOJO 15 AERO + CHIP
FF JUNIOR RACE 11 SP 120 ABS + CHIP
SP 130 ABS DEMO AERO SP 100 ABS + CHIP
SP 120 ABS SP 70 ABS + CHIP
SP 100 ABS SR 100
SP 70 ABS
SR 100
SR 70
SR 70
von 93 mm 162 603 Power Brake LD FAT 115 FREE FLEX PLUS 18 X FREE FLEX PLUS 18 X
bis 115 mm FREE FLEX PLUS 15 X FREE FLEX PLUS 15 X
FREE FLEX PLUS 17 FREE FLEX PLUS 17
FREE FLEX PLUS 14 FREE FLEX PLUS 14
FREE FLEX PLUS 11 FREE FLEX PLUS 11
LD 12 CYBER LD 12 CYBER
LD 12 LD 12 S
SLD 11 ABS LD 12
MOJO 20 X SP 130 ABS DEMO
MOJO 15 AERO + CHIP
FF JUNIOR RACE 11 SP 120 ABS + CHIP
SP 130 ABS DEMO AERO SP 100 ABS + CHIP
SP 120 ABS SP 70 ABS + CHIP
SP 100 ABS SR 100
SP 70 ABS
SR 100
SR 70
SR 70
bis 78 mm 162 499 Dragon Brake 78 FREE FLEX PLUS 18 X FREE FLEX PLUS 18 X
FREE FLEX PLUS 15 X FREE FLEX PLUS 15 X
FREE FLEX PLUS 17 FREE FLEX PLUS 17
FREE FLEX PLUS 14 FREE FLEX PLUS 14
FREE FLEX PLUS 11 FREE FLEX PLUS 11
LD 12 CYBER LD 12 CYBER
LD 12 LD 12 S
SLD 11 ABS LD 12
FF JUNIOR RACE 11 SP 130 ABS DEMO
SP 130 ABS DEMO AERO AERO + CHIP
SP 120 ABS SP 120 ABS + CHIP
SP 100 ABS SP 100 ABS + CHIP
SP 70 ABS SP 70 ABS + CHIP
SR 100 SR 100
SR 70 SR 70

Gesamtstandhöhe in mm
80
75
70
65
60
55
50
45
40
2500 2600 2700 2800 2900 3000 3100 3200 3300 3400 3500 3600 3700 3800 3900 4000 4100 4200 4300 4400
Gesamtgewicht in Gramm
SL JUNIOR BRAKE 72-05
SL JUNIOR BRAKE RAIL 78
SL BRAKE 78-04
SL BRAKE RAIL 78
SL BRAKE WIDE 90
SL BRAKE RAIL WIDE 90
PB LD RAIL 80
PB LD RAIL
DEMO 80
PB LD FAT 115
PB LD RAIL FAT 115
PB LD 78
DRAGON
BRAKE 78
PB LD WIDE 93
PB LD RAIL WIDE 95
PB LD RAIL DEMO
WIDE 95
BREMSENMATRIX KOLLEKTION 2005/06
MONTAGE/ 45

46 / MONTAGE
SYMPRO-SYMRENT-SYSTEM 2005/06
Leihbindungen müssen ihre Leistungsfähigkeit
nicht nur auf dem Schnee beweisen.
Entscheidendes Qualitätskriterium ist auch die
Einfachheit der Einstellung und Wartung über
mehrere Saisonen.
Die „Montage“ der TYROLIA-Bindungen wird bei
den Bohrlehren im Technischen Handbuch
behandelt.
Hier geht es um die Handhabung:
• Einfache Montage. Das bedeutet weniger
Fehler, weniger Einstellzeit.
• Einfache Saisonvorbereitung und Testarbeit,
geringe Drop-Out-Rate. Durch Handverstellung,
automatischen Sohlenhalter und selbstzentrierende
Federzangen wird jede Einstellung
erleichtert.
• Das „SINGLE CODE“-System erlaubt rascheste
Abstimmung der Bindung auf den Schuh:
einfach den SINGLE CODE auf der Bindung
einstellen und der Andruck stimmt immer –
ohne Nachjustierung.
• Alle Modelle besitzen automatische Sohlenhalter.
Sie kompensieren die Standardabweichungen
der Schuhsohlen.
• Kinderleichte Handverstellung. Leichtgängige
Einstellschrauben, leichter Ein- und Ausstieg.
• Weitgehend wartungsfrei: Einfacher Austausch
des Gleitelementes, Reinigung der Fersenschiene,
minimale Schmierung.
TYROLIA kann damit eines der überzeugendsten
Produkte mit gutem Service anbieten.
Die TYROLIA-Rental Bindungen
Es gibt keine Bindung, die alle Bedürfnisse der
unterschiedlichsten Verleihsituationen abdeckt.
Daher bietet TYROLIA abgestufte Modelle mit
verschiedenen Eigenschaftsprofilen an.
SYMPRO:
SP 130 ABS DEMO AERO
SP 120 ABS
SP 100 ABS
SP 70 ABS
Diese Modelle helfen Ihnen, Spitzenski
zu verleihen und auch zu verkaufen:
• Handverstellung der Fersen ( 60 mm) und
Backen ( 64 mm) „One Touch“.
• Der Backen ist verstellbar in sieben Positionen
(Abb. 50).
• DIN-Zahlen im Bereich von 2–13 sind sowohl für
Anfänger als auch für sehr gute Skifahrer ausreichend.
• Kurze, leichte Fersenschiene trotz großen
Verstellbereichs.
Abb. 50
• SP 130 ABS DEMO AERO, SP 120 ABS und
SP 100 ABS „A-6“
• SP 70 ABS „f-T“
• Diagonal-Backen.
• SINGLE CODE.
• POWER BRAKE - austauschbar.
• Bekannte, jedem Rental-Kunden vertraute
Marke.
• Optimal geeignet auch für Carving-Ski, da durch
die Längsverstellung von Backe und Ferse der
Skischuh immer so genau wie möglich über dem
empfohlenen Montagepunkt steht.
SP 45
Ein besonders bedienungsfreundliches Kinderund
Jugendmodell. „Elternfreie“ Funktion.
• Automatische Backen- und Fersen-Sohlenhalter
akzeptieren Kinder- (C) und Erwachsenenschuhe
(A). Volle Auslastung Ihres Jugendskilagers.
• SINGLE CODE
„a– w/F“ für Skischuhe von 191-287 mm Sohlenlänge.
Für Schuhe mit Kindernormsohle mit
Kleinbuchstaben und mit Erwachsenennormsohle
mit Großbuchstaben.
• „ONE TOUCH“- Handverstellung von Backen
und Ferse
• Austauschbare Pedalbremse.
• Ergonomischer Ein- und Ausstieg.
• Für Skilängen unter 140 cm.
• DIN-Zahl-Bereich 0,75–4,5.

SYMRENT:
SR 100
Ein erprobtes „Arbeitstier“ auf völlig neuer Basis
für den durchschnittlichen Skifahrer.
• Ansprechendes Design.
• DIN-Zahl-Bereich 2,5 – 10.
• Diagonal-Backen.
• Großer Verstellbereich (84 mm, lange Schiene).
• SINGLE CODE „A-V“.
• Automatische Backen- und Fersenhöhenanpassung.
• „ONE TOUCH“-Ferse.
• POWER BRAKE - austauschbar.
SR 70
Eine leichte Juniorbindung mit beliebten Vorteilen
für den Verleih.
• Modernste Backen- und Fersenkonstruktion.
• SINGLE CODE
2 Schienenlager: „i – J“ (Serie) und „q – R“
(Ersatzteil: Art. Nr. 162 536).
Für Schuhe mit Kindernormsohle mit Klein- und
mit Erwachsenen-Normsohle mit Großbuchstaben.
• Automatischer Sohlenhalter für Kinder- und
Erwachsenen-Schuhnormen („C“ und „A“).
• POWER BRAKE - austauschbar.
• „One Touch“-Handverstellung der Ferse.
• Großer DIN-Zahl-Bereich: 2 – 7.
SR 45
Ein besonders bedienungsfreundliches Kinderund
Jugendmodell. „Elternfreie“ Funktion.
• Automatische Backen- und Fersen-Sohlenhalter
akzeptieren Kinder- (C) und Erwachsenenschuhe
(A). Volle Auslastung Ihres Jugendskilagers.
• SINGLE CODE
2 Schienenlager „b – o“ (Serie) und „j– w/F“
(Ersatzteil: Art. Nr. 162 538).
Für Schuhe mit Kindernormsohle mit Klein- und
mit Erwachsenen-Normsohle mit Großbuchstaben.
• „ONE TOUCH“- Handverstellung der Ferse.
• Austauschbare Pedalbremse.
• Ergonomischer Ein- und Ausstieg.
• Für Skilängen unter 140 cm.
• DIN-Zahl-Bereich 0,75–4,5.
MONTAGE/ 47

Modell
SP 130 ABS DEMO AERO 4–13 AERO OT * A – 6 22,5 – 36 263– 391 SP 2003 W gelbe Buchsen
SP 120 ABS 4 – 12 Lite OT * A – 6 22,5 – 36 263– 391 SP 2003 W gelbe Buchsen
SP 100 ABS 2,5– 10 SL OT * A – 6 22,5 – 36 263– 391 SP 2003 W gelbe Buchsen
SP 70 ABS 2– 7 SL-Junior f– T 17,5 – 30 215– 343 SP 2003 W weiße Buchsen
OT *
SP 45 0,75– 4,5 SL-Junior
OT *
a-w/F 15,0– 24,5 191– 287 SP 2003 W rote Buchsen
SR 100 2,5 – 10 SL OT * A-V 22,5 – 31 263– 351 SR 2003 W Pfeil gelb
SR 70 2 – 7 Junior i – J 19 – 26,5 227– 303 SR 2003 W i – J Pfeil weiß
Lite (q – R) 22 – 29,5 259– 335 SR 2003 W q – R Pfeil blau
OT * (Ersatzteil)
162 536
SR 45 0,75– 4,5 SL-Junior b – o 15,5 – 21,5 199– 255 SR 2003 W b – o Pfeil rot
OT * ( j – w/F)
(Ersatzteil)
162 538
19 – 24,5 231– 287 SR 2003 W j– w/F Pfeil grün
* OT . . . One Touch
Z-DIN
Backen
SINGLE
CODE
Mondopoint
Sohlenlänge
L = mm
Bohrlehre
Bohrlehreneinstellung
SYMPRO-SYMRENT-DATEN IM ÜBERBLICK
48 /
RENTAL

SYMPRO-SYMRENT IM LEIHGESCHÄFT
Präparation, Überprüfung von
Verleih-Systemen
Leihgeräte sind in der Regel viel stärkeren
Belastungen ausgesetzt als Skiausrüstungen im
Privatbesitz.
Obwohl die Behandlung durch die Benützer eher
nachlässig ist, erwartet der Kunde einwandfreie
Funktion.
Der Verleiher sollte daher sein Gerät ständig überprüfen
und bereits vor der Saison sicherstellen,
dass alle Systemkomponenten zusammenpassen
und funktionieren.
Um die Verleih-Ausrüstung in guten Zustand zu
erhalten und Haftungsprobleme zu vermeiden,
empfehlen wir das folgende Verfahren:
SINGLE CODE-Markierung
Die Codierung Ihrer Schuhe vor der Saison erspart
die zeitaufwendige Anpassung der Schuhe an die
Bindung. Sie stellen die Bindung nur auf den entsprechenden
„SINGLE CODE“ ein – fertig.
Zur Codierung Ihrer Schuhe gibt es die TYROLIA
SINGLE CODE-Kleber (Art. Nr. 162 561).
Man geht so vor:
1. Bindungsmontage nach TYROLIA-Anleitung.
Von jedem Bindungsmodell wird ein montiertes
Paar ausgewählt.
2. Ein Paar Schuhe (nach und nach von jeder
Schuhgröße) wird eingesetzt und der Andruck
justiert.
3. Ferse geöffnet, Schuh herausgenommen.
4. Jener Buchstabe (SINGLE CODE), der nun an
der Bindung angezeigt wird, muß auf den betreffenden
Schuh geklebt werden
5. Bevor alle Schuhe der gleichen Größe mit dem
SINGLE CODE versehen werden, nochmals
kontrollieren (Abb. 51)!
Abb. 51
Für diesen Vorgang kann unsere SR-Schuhmesslehre
herangezogen werden (Art. Nr. 162 617).
RENTAL/ 49
Achtung: Ab Kollektion 2003/04 sind die
TYROLIA SINGLE CODES um 1 mm verschoben
um eine eindeutige Zuordnung zur Sohlenlängenspalte
der Z-Wert Tabelle (Gewichtstabelle) zu
gewährleisten!
Verleih Testverfahren
Da es nicht praktikabel ist bei jedem Verleihvorgang
eine volle Überprüfung des Systems durchzuführen,
wurden Verfahren entwickelt um trotzdem
sicher zu stellen, dass das verliehene
System korrekt funktioniert und die Einstellungen
vom Personal korrekt durchgeführt werden. Bei
genauer Anwendung des Verfahrens bekommt
der Verleihkunde einen ähnlichen Sicherheitsstandard
wie der Retailkunde.
Vorsaisonale Prüfung
Die Vorsaisonale Prüfung wird an allen Komponenten,
die mit der Auslösung zu tun haben
durchgeführt – Skischuh und Bindung.
Alle Rental- Bindungen, neu und gebraucht,
werden visuell überprüft und danach mit einem
ausgewählten Referenz-Skischuh gemessen.
Bindungen die den Test nicht bestehen, werden
entsprechend dem Troubleshooting- Verfahren
(siehe Seite 60/61) überprüft um die Ursache
des Versagens zu finden und wenn möglich zu
korrigieren. Falls der Fehler nicht behoben werden
kann, ist die Bindung aus dem Inventar zu entfernen.
Alle Rental Schuhe, neu und gebraucht, werden
visuell überprüft auf: Abrieb, Verschmutzung, gebrochene
oder fehlende Teile und Beschädigungen
im Bereich des Bindungsanschlussbereiches.
Zusätzlich wird bei neuen Schuhen ein Schuh pro
„Zelle“ getestet. Eine „Zelle“ sind alle Schuhe des
selben Modells, Produktionsjahres und Schalengröße.
Zusätzlich werden 5% von allen Schuhen,
die davor die visuelle Überprüfung bestanden
haben, ebenfalls überprüft. Der Test wird mit
einem Bindungsprüfgerät und einem Paar ausgewählter
Referenzbindungen durchgeführt. Wenn
ein Schuh den Test nicht besteht, werden alle
Schuhe dieser „Zelle“ überprüft. Schuhe die den
Test nicht bestehen und nicht repariert werden
können werden aus dem Inventar ausgeschieden.
Überprüfung während der Saison
Die Überprüfung wird mit den kompletten
Systemen durchgeführt um sicher zu stellen,
dass die Systeme auch während der Saison,
nach einigen Verleihvorgängen noch einwandfrei
funktionieren. Weiters wird dabei auch überprüft
ob die Anpassung der Bindung an den Schuh
korrekt durchgeführt wird. Normalerweise werden
5 % des Inventars alle zwei Wochen überprüft.
Die Systeme sollen je zur Hälfte aus gerade
retournierten und zum Verleih bereiten System

50 / RENTAL
ausgewählt werden. Die vom Kunden retournierten
Ski werden mit den Daten des letzten Benutzers
überprüft, die zum Verleih bereiten mit fiktiven
Benutzerdaten. Es werden nur einzelne Ski,
keine Paare getestet. Eine Auslösetest am
Backen braucht nur in eine Richtung durchgeführt
werden. Es werden alle Testergebnisse gezählt,
die zulässige Limits überschreiten. Die Höhe und
Häufigkeit dieser Überschreitungen bestimmt die
Häufigkeit der zukünftigen Tests. Wenn die ausgewählten
Systeme die Prüfung nicht bestehen,
ist eine tägliche Überprüfung notwendig bis der
Fehler gefunden und korrigiert werden konnte.
Wenn danach die Testergebnisse wieder innerhalb
der Toleranzen liegen, kann die Häufigkeit
der Test wieder zurückgenommen werden.
Inspektions-Verfahren
Wichtige Begriffe
Korrekturfaktor
Der Wert der vom ursprünglichen Skalenwert
addiert oder subtrahiert werden muss damit die
Testergebnisse innerhalb der Inspektion Toleranz
liegen.
Auslöserichtung
Wenn nicht anders spezifiziert (siehe Überprüfung
während der Saison), sind die Auslöserichtungen
wie folgt: Ferse vertikal, Backe links und rechts.
Bindungsprüfgerät
Für alle Tests benützen sie ein Gerät, das ISO
11110 entspricht. Bevor Sie mit den Prüfungen
beginnen führen Sie alle Instandhaltungs- und
Kalibrierungsarbeiten am Gerät durch.
Testergebnis oder Auslösemoment
Das Testergebnis bzw. das Auslösemoment ist
der mittlere Wert von drei Auslösungen in dieselbe
Richtung.
Vorsaisonale Prüfung
Referenz Schuh Auswahl
Der Referenz-Schuh ist ein Schuh mit einer bestimmten
Sohlenlänge - siehe Table [A], welche
typisch für das Inventar ist. Verwenden Sie die
unten angeführte Prozedur wenn das Inventar
verschiedene Modelle enthält und ein typischer
Schuh nicht einfach ausgewählt werden kann.
1. Wählen Sie fünf Schuhe mit einer Sohlenlänge,
entsprechend dem Bindungstyp den sie testen
wollen, aus: Erwachsene, Junior oder Kinder,
siehe Table [A].
2. Reinigen Sie alle Schuhe mit einer milden
Seifenlösung und Wasser.
3. Stellen sie eine Rental Bindung auf den entsprechenden
Skalenwert ein wie in Table [A]
aufgeführt.
4. Passen Sie die Bindung an den Schuh an und
messen sie das Auslösemoment in alle drei
Richtungen ( Backe links, rechts und Ferse
vertikal- drei Auslösungen in jede Richtung).
5. Ermitteln sie je den Mittelwert getrennt für die
linke und rechte Backenauslösung.
6. Ersetzen Sie jeden Schuh, der zwischen linker
und rechter Auslösung mehr als 6 Nm Differenz
aufweist, bei Kinderschuhen 4 Nm.
7. Reihen Sie die Auslöswerte der fünf Schuhe
und nehmen Sie den Schuh mit dem mittleren
Auslösemoment als Referenz-Schuh für die
seitliche Backenauslösung.
8. Reihen Sie die Auslösewerte für die vertikale
Fersenauslösung und nehmen Sie den Schuh
mit dem mittleren Auslösemoment als Referenz-
Schuh für die Fersenauslösung.
Vorsaisonaler Bindungstest
Die folgende Prozedur ist auch ein Bestandteil der
Wartung vor der nächsten Saison. Sie kann auch
dazu dienen um zu ermitteln ob die Wartungsarbeiten
Erfolg hatten und welche Bindungen für
die nächste Saison nicht mehr verwendet werden
können.
1. Führen Sie zuerst alle Wartungsarbeiten durch
und reinigen Sie die Kontaktflächen zum Schuh.
2. Überprüfen Sie visuell oder manuell:
a.) Den Zustand des Gleitelementes
b.) Die Bremsenfunktion
c.) Die Lesbarkeit der Anzeige
d.) Die Einstellfunktionen
e.) Die Montageschrauben
3. Passen Sie jede Bindung an den Referenz-
Schuh an und stellen sie den Skalenwert
entsprechend Table [A] ein.
4. Überprüfen Sie ob der Single Code auf den
Bindungskomponenten mit dem Single Code
auf dem Referenz-Schuh übereinstimmt.
5. Mit dem Referenz-Schuh in der Bindung überprüfen
Sie die seitliche Elastizität, indem Sie
mit einem Kunststoffhammer seitlich auf den
Schuh schlagen. Dabei muss die Backe den
Schuh wieder rasch in die Mittellage zurückführen.
6. Überprüfen Sie die Elastizität der Ferse indem
sie den Schuh anheben während Sie den
Öffnungshebel der Ferse drücken. Dabei muss
der Schuh wieder in die Ausgangslage zurückgestellt
werden und muss von der Ferse ausreichend
fest gehalten werden.
7. Lösen Sie die Bindung in jede Richtung dreimal
aus, dies kann per Hand oder mit einem
Testgerät erfolgen.
8. Schmieren Sie alle Schuh/Bindungs- Kontaktflächen
mit einer milden Wasser-Seifen Lösung.
9. Bestimmen Sie mit dem Bindungsprüfgerät
das Auslösemoment für jede Richtung (Backe
links, rechts und Ferse vertikal).
10. Schreiben Sie „Bestanden“ in ihre Dokumentation
wenn die Werte innerhalb der Inspektions-Toleranz,
siehe Table [A], liegen.
11. Stellen sie den Ski auf die Seite wenn der
Auslösewert einer Richtung außerhalb der
Inspektions-Toleranz liegt.

12. Folgen sie dem Problemlösungs-Verfahren
(siehe Seite 53/54) für die ausgeschieden Ski
und testen Sie sie erneut falls Änderungen
durchgeführt wurden.
13. Schreiben Sie „Nicht bestanden“ in ihre Dokumentation
falls nach dem Problemlösungs-
Verfahren immer noch ein Auslösewert außerhalb
des Korrektur-Grenzwertes, siehe Table
[A], liegt. Ersetzen sie die fehlerhafte Komponente
und testen sie das System erneut.
F
Skier Code
Bindung
Typ
Kinder
Sohlenlänge
mm
Skalenwert
Referenzwert
Backe
Nm
J Junior 306 mm 4.5 45 Nm 175 Nm
Vorsaisonale Schuh Kontrolle
Diese Prozedur ist ein Bestandteil der Wartung
vor Saisonbeginn.
1. Reparieren oder ersetzen Sie beschädigte
oder fehlende Teile.
2. Visuelle Überprüfung:
a. Übereinstimmung mit den entsprechenden
ISO- Normen. Wenn die Kontaktbereiche
des Schuhs mit der Bindung, dem Gleitelement
oder der Bremse andere sind als
von Bindungsseite vorgesehen, kann dies
zu einer Inkompatibilität mit der Bindung
führen.
b. Wenn das Schuhmaterial im Kontaktbereich
mit der Bindung, Bremse oder Gleitelement
mit dem Fingernagel beschädigt werden
kann, könnte der Schuh von schlechter
Qualität und nicht kompatibel mit der
Bindung sein.
c. Wenn die Schuhsohle in den Kontaktbereichen
mit der Bindung, Bremse oder
Gleitelement beschädigt, stark abgenützt
oder verschmutz ist, kann ebenfalls eine
Inkompatibilität gegeben sein.
d. Bremsenkompatibilität mit der Sohle.
e. Gummi- oder Metall- Sohlenteile. Wenn
solche Teile mit der Bindung oder Bremse
in Kontakt sind, kann der Schuh mit der
Bindung nicht kompatibel sein.
f. Formgrate die im Kontaktbereich der
Bindung, der Bremse oder dem Gleitelement
sind, sollten vorsichtig entfernt werden.
3. Entfernen sie alle Schuhe aus dem Inventar,
die die visuelle Überprüfung nicht bestanden
haben.
Referenzwert
Ferse
Nm
RENTAL / 51
14. Wenn nach dem Problemlösungs-Verfahren
Auslösewerte außerhalb der Inspektion-
Toleranz aber innerhalb des Korrektur-Grenzwertes
liegen, bringen Sie einen Korrekturfaktor
an und vermerken Sie diesen auch in
ihrer Dokumentation für diese Komponente.
15. Falls viele Bindungen nicht bestehen, überprüfen
Sie das Testgerät und den Referenz-
Schuh. Falls notwendig ersetzen Sie den
Referenz-Schuh und testen sie die Bindungen
erneut.
Backe
Inspektions-
Toeranz Nm
Ferse
Inspektions-
Toeranz Nm
38–52 Nm 149–201 Nm
L Erwachsene
327 mm 6.0 60 Nm 239 Nm 51–69 Nm 203–275 Nm
Table [A] Vorsaisonaler Bindungs Test
Backe
Korrektur-
Grenzwert
Nm
270mm 2.5 25 Nm 94 Nm 21–29 Nm 80–108 Nm 17.5–33 Nm 66–122 Nm
31–59 Nm
42–78 Nm
Vorsaisonale Schuhstichprobe
Durch die Stichprobenprüfung muss nicht jeder
Schuh vor Saisonbeginn geprüft werden, die
ausgewählten Schuhe müssen jedoch repräsentativ
für das Inventar sein.
1. Für Schuhe die neu oder noch nie geprüft
wurden, nehmen Sie einen Schuh von jeder
„Zelle“ ( „Zelle“ – alle Schuhe vom selben
Modell, Produktionsjahr und Schalengröße).
2. Für gebrauchte Schuhe nehmen Sie 5%, aber
nicht weniger als 16 oder mehr als 80, vom
gesamten Inventar als Stichprobe. Es muss
von jeder „Zelle“ zumindest ein Schuh in der
Stichprobe enthalten sein (siehe Table [B]).
Vorsaisonaler Schuh Test
Dieser Test soll helfen abzusichern, dass Schuhe
und Bindungen kompatibel und untereinander
austauschbar sind:
1. Wählen Sie per Zufall ein Paar Bindungen aus,
das den Vorsaisonalen Bindungs Test bestanden
hat, je ein Paar Erwachsene, Junior und
Kinder.
2. Schmieren Sie alle Schuh/ Bindungs- Kontaktflächen
mit einer milden Wasser-Seifenlösung.
3. Sortieren Sie die Stichprobe nach Schuhtype
und Sohlenlänge entsprechend der 20 mm-
Sprünge in der ISO Einstelltabelle – Gewichtsmethode
(Seite 73). Unabhängig davon ob
die Schuhe neu oder gebraucht sind.
4. Für jede Sohlenlängenkategorie sortieren Sie
die Schuhe nach Sohlenlänge und nehmen
Sie den Schuh mit der mittleren Sohlenlänge.
5. Für jede Sohlenlängenkategorie passen Sie
die geeigneten Referenz-Bindungen an
Ferse
Grenzwert
Nm
Korrektur-
122–228 Nm
167–311 Nm

52 / RENTAL
diesen typischen Schuh an und stellen die
Bindungen so ein, dass Sie so nah als möglich
am Referenz –Auslösewert entsprechend
Table [A] auslösen.
6. Spülen Sie von einer Bindung die Wasser-
Seifenlösung ab und kennzeichnen Sie diese
als „sauber“ die andere als „geschmiert“.
7. Testen Sie jeden Schuh in der Sohlenlängenkategorie
mit der „sauberen“ Referenz-
Bindung und dann mit der „geschmierten“
Referenz-Bindung. Bestimmen Sie die Auslösewerte
für Backe links, rechts und Ferse vertikal
(bei der „sauberen“ Bindung muss die Backe
nur in eine Richtung gemessen weden).
8. Stellen Sie jeden Schuh zur Seite bei dem
das Testergebnis in einer Auslöserichtung
„geschmiert“ 20% niedriger ist als das Testergebnis
„sauber“ oder bei dem das Testergebnis
außerhalb der Inspektions-Toleranz,
definiert in Table [A], für den Skier Code der
für die Referenz-Bindung verwendet wird
(L, J oder F),liegt.
9. Wiederholen Sie die visuelle Prüfung an allen
Schuhen die ausgeschieden wurden, korrigieren
Sie festgestellte Defekte und testen
Sie sie erneut. Erfüllt der Schuh immer noch
nicht die Anforderung, scheiden Sie ihn aus
dem Inventar aus.
10. Überprüfen sie alle anderen Schuhe von derselben
„Zelle“, aus der der Schuh ausgeschieden
wurde.
ANMERKUNG: Nach dem die Vorsaisonale- Überprüfung
abgeschlossen wurde, reinigen Sie die
Produkte von der Wasser- Seifen- Lösung und
schmieren sie die Bindung falls notwendig.
Überprüfung während der
Saison - Stichprobe und Test
Die Überprüfung während der Saison ist ein Test
bei dem das gesamte System und die Einstellarbeit
des Personals überprüft wird. Das Verfahren
arbeitet mit einer zufällig ausgewählten Stichprobe,
die in regelmäßigen Intervallen entnommen wird.
Jedes Stichprobenverfahren, das allen Systemen
die gleiche Chance gibt ausgewählt zu werden ist
gültig.
Stichprobenhäufigkeit
Stichproben werden während der gesamten
Saison entnommen. Die Häufigkeit ist wie folgt:
1. Nach 7 Tagen Einsatz.
2. Wenn die Stichprobe besteht, wird die nächste
Probe wieder nach 7 Tagen entnommen.
3. Wenn zwei Stichproben hintereinander den
Test bestehen, wird die nächste Stichprobe in
14 Tagen entnommen.
4. Wenn eine Stichprobe den Test nicht besteht,
muss täglich geprüft werden bis zwei Stichproben
hintereinander den Test bestehen.
Danach beginnt wieder das wöchentliche
Intervall.
Stichprobenumfang
Der Stichprobenumfang beträgt 5% vom Inventar
aber nicht weniger als 16 und nicht mehr als 80
Systeme, siehe Table [B]. Der Stichprobenumfang
basiert auf der durchschnittlich täglich verliehenen
Anzahl von Systemen. Wenn die Anzahl
unter 50% des Durchschnitts fällt, kann der Stichprobenumfang
proportional reduziert werden.
Überprüfung während der
Saison
1. Nehmen Sie eine Stichprobe aus dem Inventar,
wie in Table [B] definiert. Nehmen Sie davon
die Hälfte von Systemen die zum Verleih bereit
stehen und die andere Hälfte von Systemen
wie sie zurückgegeben wurden.
2. Die Systeme die zum Verleih bereit stehen,
stellen Sie auf beliebige Skifahrerdaten, entsprechend
der ISO 11088- Einstelltabelle
(Seite 73) ein, bei den Systemen die erst
zurückgegeben wurden, verwenden Sie die
Daten des letzten Kunden. Berücksichtigen
sie dabei schon eventuell vorhandene Korrekturfaktoren.
3. Säubern Sie den Schuh und lösen sie die
Bindung in jeder Richtung zumindest einmal
aus.
4. Bestimmen Sie den Auslösewert für die Backe,
nur eine Richtung ist notwendig, und für die
Ferse.
5. Vergleichen Sie die Testergebnisse mit der
Inspektions-Toleranz für den entsprechenden
Skier Code – siehe ISO 11088 Einstelltabelle
(Seite 73).
6. Wenn die Testergebnisse innerhalb der Inspektions-
Toleranz liegen (Werte eine Zeile oberhalb
und unterhalb des Referenzwertes), hat
die Stichprobe den Test bestanden.
7. Wenn das Testergebnis außerhalb der Inspektions-
Toleranz liegt aber innerhalb des Korrektur-
Grenzwertes (Werte zwei Zeilen oberhalb
und unterhalb des Referenzwertes), bewerten
sie das gemessene System mit Klasse I-
Abweichung.
8. Wenn die Werte außerhalb des Korrektur-
Grenzwertes liegen, bewerten Sie das
gemessene System mit Klasse II-Abweichung.
9. Überprüfen Sie die Elastizität und überprüfen
Sie visuell die Bremsenfunktion, die Kontaktbereiche
Bindung/Schuh, inklusive dem Gleitelement,
und den Anpressdruck. Bewerten
Sie jede gefundene Abweichung als Klasse I-
Abweichung.
10. Wenn mehr als die in Table [B] angeführte
zulässige Anzahl von Systemen mit einer
Klasse I Abweichung gefunden wird oder eine
Klasse II – Abweichung entdeckt wird, hat die
gesamte Stichprobe den Test nicht bestanden
und es muss täglich geprüft werden bis das
Problem das zum Versagen führte, gefunden
und korrigiert wurde.

11. Dokumentieren Sie das Datum der Stichprobe,
die Anzahl der geprüften Systeme, die Anzahl
der Klasse I und Klasse II – Abweichungen,
und ob die Stichprobe bestanden oder nicht
bestanden hat.
Table [B]
RENTAL/ 53
12. Es ist nicht notwendig die Systeme einzelnen
aufzuführen und die aktuellen Auslösewerte
fest zuhalten.
Min. Max
Inventargröße in Paar 100 300 400 500 600 700 800 1600 1700
Stichprobenumfang in Paar 16 16 20 25 30 35 40 80 80
Max. Anzahl Klasse 1 Abweichung 3 3 4 5 6 7 8 16 16
Verleih von Ausrüstungsteilen
Viele Geschäfte bieten auch Teilverleih von Skiausrüstungen
an, z. B. für Kunden, die ihre Schuhe
selbst mitbringen.
Beliebt sind auch „Test-Tage“, bei denen Sportgeschäfte
ihren besonders interessierten Kunden
die neuen Produkte auf Leihbasis zur Verfügung
stellen.
Um diesen Zielgruppen die gleiche Aufmerksamkeit
und Qualität bieten zu können, sollten Sie
nach folgenden Richtlinien vorgehen:
Einzelverleih von Schuhen
Da die Funktion der Skibindung nicht bekannt ist,
muss das System laut dem Testvorgang in diesem
Handbuch eingestellt und getestet werden. Ein
ausgefülltes Testformular, das alle notwendigen
Informationen des Kunden und der Bindungseinstellung
beinhaltet, sollte vom Verantwortlichen
der Verleihstelle aufgehoben werden.
Einzelverleih von Ski und
Bindung
(falls die eigenen Schuhe mitgebracht werden)
Obwohl eigentlich ein voller System-Test angebracht
wäre, ist das oft aus praktischen Gründen
nicht durchführbar – besonders bei Skitests.
Für diese Fälle wird folgende Vorgangsweise
vorgeschlagen:
1. Das Ski-/Bindungs-System wird (noch unabhängig
vom Kunden) mit einem Schuh, der
einer optischen Überprüfung standhält, getestet.
Dabei wird nach dem Saisonvorbereitungs-Prüfmuster
vorgegangen.
2. Der Schuh des Kunden muss dann ebenfalls
zumindest eine optische Überprüfung passieren.
Treten Zweifel auf, sollte mit diesem
Schuh eine Überprüfung auf dem Einstellgerät
erfolgen.
3. Die Bindung sollte nach aktuellen TYROLIA-
Empfehlungen eingestellt werden.
4. Bewahren Sie die Aufzeichnungen über die
Einstellung, den Kunden und den Verleihvorgang
auf, um sich rechtlich abzusichern.
5. Nach sieben Tagen Gebrauch soll die Ausrüstung
einer „Saison-Kontrolle“ unterzogen
werden (wie weiter oben beschrieben).
Laden Sie Ihre Kunden ausdrücklich dazu ein.
Achtung: Unterschriften sowohl vom Kunden als
auch vom Verleiher müssen auf dem Leihschein
ersichtlich sein, der vom Verleiher auch aufzubewahren
ist.

54 / RENTAL
BOOT-HANDLING UND TESTS
Visueller Skischuh- Test
Bei einer Zusammenstellung von Ausrüstungsteilen
zu einem System liegt es im Verantwortungsbereich
des Geschäfts, alle Systemteile zu prüfen.
Die folgende Checkliste sollte vor jeder Montageoder
Einstellarbeit vorgenommen werden.
Dem Kunden sollte im Geschäft die Ausrüstung
und deren Gebrauch vorgeführt und erklärt werden.
Im Einzelhandel müssen Skischuhe folgende vier
Punkte positiv erfüllen. Für das Rentalgeschäft ist
der visuelle Skischuh-Test der erste Teil des
Vorsaison-Tests.
1. Überprüfung von Type, Größe
und Allgemeinzustand
• Entspricht der Skischuh dem Fahrkönnen des
Fahrers?
• Entspricht die Größe?
• Sind die Hartteile intakt und funktionstüchtig?
• Weist der Schuh keine starke Verschmutzung
oder Sohlenabnutzung auf?
2.Überprüfung des Materials
• Die Kontaktflächen mit der Bindung bestehen
aus hochqualitativem, reibungsbeständigem
Material. Überprüfen Sie sowohl die Skischuhschale
als auch alle Sohleneinsätze.
• Die Schuhe müssen den entsprechenden ISO-
Normen entsprechen (ISO 5355).
3.Überprüfung der Bindungskontaktflächen
an Backe
und Ferse
• Kratzer und andere Unebenheiten dürfen nicht
tiefer als 1 mm messen.
• Die Kontaktflächen müssen frei von Steinen oder
anderen Fremdmaterialien sein.
4.Überprüfung der Schuhsohlendimension
• Die Schuhsohlen müssen den internationalen
Normen entsprechen.
• Mit Hilfe der TYROLIA-Rental-Schuhmesslehre
kann das und auch der Grad der Abnützung
überprüft werden. Eine kritische Stelle ist die
vordere Schuhsohlendicke. Alle Schuhe, die aufgrund
von exzessivem Gebrauch den Normen
nicht mehr entsprechen, müssen repariert oder
ausgetauscht werden.
Erwachsene
“A”
Abb. 52
min. Höhe
max. Abnützung
Kinder
“C”
TYROLIA Rental Schuhmesslehre
Art. Nr. 162 617
Die Schuhmesslehre ist ein vielseitiges Prüfgerät,
sobald Sie den Schuh in die Lehre stellen:
1. Sohlenlänge: Führen Sie den Schieber ganz an
die Schuhspitze. Lesen Sie die Sohlenlänge
und bei Gebrauch auch den TYROLIA SINGLE
CODE ab (Abb. 53).
Abb. 53 A1
Dickenmaße auf
der Rental-Lehre
max. Abnützung
2. Normgerechte Anschlussbereiche (Schuhsohle
zum Sohlenhalter der Bindung) sind Voraussetzung
für die einwandfreie Funktion der
TYROLIA-Skibindungen.
3. Sohlenabnützung vorne unten: Abnützung zu
stark, wenn die untere Kante der Schuhspitze
gleich hoch oder über dem entsprechenden
Erwachsenen- (A 2) bzw. Kindersteg (C 2) liegt
(Abb. 54).
Konsequenz: Sohleneinsatz austauschen.
4. Sohlenabnützung vorne oben: Der vordere
Anschlussbereich sollte gleich hoch oder höher
sein als der entsprechende Kinder- bzw.
Erwachsenensteg (A 1, C 1, siehe Abb. 54).
min. Höhe
C1

Abb. 54 A1
5. Sohlenabnützung an der Fersen-Oberkante:
Die Stege (A 3) und (C 3) für die Fersenüberprüfung
finden Sie am hinteren Ende der Lehre
(Abb. 55).
6. Die Unterscheidung zwischen Kinder- und
Erwachsenenskischuh wird in Grenzfällen
durch die Sohlenbreite entschieden (siehe
Abb. 55: Breiten-Markierungen A/C).
Abb. 55
A/C
A2 C2 C1
A3 C3
A/C
Jeder Schuh, der sowohl die Punkte 3, 4 und 5
als auch den visuellen Test erfüllt, ist für eine
TYROLIA-Bindung geeignet. Schuhe, die diese
Tests nicht positiv erfüllen, müssen repariert oder
ausgesondert werden.
Achtung:
1. Jeder Schuh, der die aufgezählten Kriterien
nicht erfüllt, muss repariert oder ausgetauscht
werden. Im Zweifelsfall sollte der „Sauber“
gegen „Geschmiert“-Skischuhtest durchgeführt
werden (siehe weiter unten).
2. Dieses Messverfahren gilt nur für die Funktionseinheit
„Schuh mit TYROLIA-Skibindung“.
Bei anderen Bindungen beachten Sie bitte die
Richtlinien des jeweiligen Herstellers.
3. Bei Verwendung von Bindungen ab der
Kollektion 2003/04 bitte SINGLE CODE von
bereits markierten Schuhen verifizieren!
Der Schuhtest „Sauber“ gegen
„Geschmiert“
RENTAL/ 55
Mit Hilfe dieses Tests können Skischuhe in bezug
auf ihr Auslöseverhalten getestet werden. Er soll
bei Schuhen angewandt werden, die nicht alle
Kriterien des visuellen Tests erfüllen bzw. wenn
die gemessenen Auslösewerte außerhalb der
Toleranzwerte fallen. Es ist sozusagen „die letzte
Chance“ des Schuhs vor seinem Ausscheiden.
1. Reinigen Sie die Schuhe (Seifenwasserlösung)
und lassen Sie diese trocknen.
2. Nehmen Sie eine TYROLIA-Referenzbindung,
die überprüfte Auslösewerte bezüglich der
Einstelltabelle aufweist. Reinigen Sie auch
deren Kontaktflächen.
3. Testen Sie Bindung und Schuh auf Dreh- und
Vorwärtssturz bei mittlerer Einstellung
(Horizontal-Auslösung nur in eine Richtung!).
4. Schmieren Sie nun alle Kontaktstellen an
Schuh und Bindung mit Seifenwasser (diesmal
nicht trocknen lassen). Wiederholen Sie den
Horizontal-/Vorwärts-Auslösetest.
5. Die Werte von jedem Test „geschmiert“ müssen
innerhalb 20% der korrespondierenden Ergebnisse
des Tests „sauber“ liegen. Schuhe, welche
diesen Test nicht positiv abschließen, dürfen
nicht mit einer TYROLIA-Skibindung gefahren
werden.

56 / SERVICE
WARTUNG - SERVICE - HINWEIS
Optische Beurteilung von
Bindungen
Bei der Zusammenstellung eines Systems für den
Skiläufer liegt es in der Verantwortung des Sportgeschäfts,
jede Komponente – ob alt oder neu –
einzeln einer Überprüfung zu unterziehen.
Die folgende Checkliste dient dazu.
Idealerweise soll das alles vor Ort stattfinden,
während der Kunde noch im Geschäft ist – schon
um ihn für Fragen bei der Hand zu haben.
Modell-Eignung
• Paßt die Bindung zum Können des Kunden?
• Kompatibilität mit dem Schuh und Ski des
Kunden?
• Liegt die DIN-Zahl des Kunden im Einstellbereich?
Diese Z-Zahl sollte etwa im mittleren Bereich
des Bindungsmodells liegen und nicht an einem
extremen Ende der Skala.
• Stimmen die Schraubenlängen für den gewählten
Ski?
Diagnose des Bindungszustandes
• Alle Bestandteile vollständig und funktionstüchtig?
• Ist die Gleitplatten-Oberfläche bzw. das ABS
unbeschädigt? Muß das Gleitelement ersetzt
werden?
• Alle Schrauben vorhanden und fest angezogen?
• Anzeichen von Verschmutzung?
• Ist die Schmierung noch ausreichend? Ausgetrocknete
oder korrodierte Bindungen können
nicht funktionieren.
• Ist die Bremse funktionstüchtig?
(Siehe Bremsentest bei Montage).
Tests bei Verkauf oder Service
von Skiausrüstung
Die Durchführung und Dokumentation der folgenden
Testprozedur wird empfohlen (in US / CDN
sogar von Versicherung verpflichtend vorgeschrieben!).
Nach jeder Arbeit an der Ausrüstung, die Einfluss
auf die Einstellwerte haben könnte, ist der Test
anzuwenden.
1. Inspektion, Montage, Einstellung und Wartung
der Ausrüstung der Ausrüstung nach TYROLIA-
Richtlinien.
2. Gibt die Einstellungsanzeige die Werte der ISO-
Einstell-Tabelle wieder.
3. Im Zuge der Überprüfung mit einem geeichten
Prüfgerät sollen einige Auslösungen von Backen
und Ferse in allen Richtungen „geübt“ werden.
Dann wird das Mittel von drei Messauslösungen
als Testergebnis gezählt.
4. Testergebnisse mit ISO-Einstelltabelle
vergleichen.
5. Bei Differenzen Fehlerliste konsultieren (siehe
weiter unten).
6. Nach vollendetem Test füllt der Service-
Mechaniker den Auftragsschein aus und
unterschreibt ihn.
Das Dokument soll dem Kunden demonstrativ
darlegen, daß das übergebene Gerät in Ordnung
ist.
ALLGEMEINE REGEL: ERST NACHDEM
ALLE KOMPONENTEN DIE TESTS
BESTANDEN HABEN, SOLLTEN SIE
ZU EINEM SYSTEM KOMBINIERT WERDEN!
Fehlerbehebung
Bitte sehen Sie in der entsprechenden Tabelle
nach (siehe im Anschluß an dieses Kapitel).
Es sind dort einige typische Fehler und deren
Behebung beschrieben.
Bremsenaustausch
Falls die Bremsdorne Beschädigungen aufweisen,
das Pedal stark abgenützt ist oder wenn eine
breitere Bremse benötigt wird, sollte die Bremse
komplett ausgetauscht werden.
TYROLIA bietet für nahezu jede Bindung verschiedene
Bremsen mit breiteren (WIDE und FAT
Bremsen) oder längeren (DRAGON Bremse)
Bremsarmen an. Welche Bremse auf welche
Bindung passt, ist in der Bremsenübersicht auf
Seite 43 ersichtlich.
Um die Bremse zu tauschen, muss diese einfach
abgeschraubt und durch die gewählte Bremse
ersetzt werden.
Bei den Railflex Lite Bindungen ist die Bremse in
die Ferse eingehängt und nicht mit Schrauben
fixiert. Um diese zu tauschen, muss die Bindung
von den Rails geschoben werden und dann einfach
ausgehängt werden. Um eine neue Bremse
einzuhängen, muss der Sohlenhalter geöffnet und
das Bremsenpedal in der obersten Position sein
(Abb. 56).
Abb. 56

Austausch der Kunststoffführungen
bei der Diagonal-Ferse
Bei FREE FLEX PLUS 18 (X), FREE FLEX PLUS 15 (X),
und FREE FLEX PLUS 17
Skibremse abschrauben und abnehmen.
Verstellraste öffnen und Ferse nach vorne abziehen.
Entfernen der gebrauchten Führungen
und Aufstecken der neuen Führungen (Abb. 57).
Abb. 57
Farben der Führungen:
schwarz/weiß: Art. Nr. 162 357
rot/gelb: Art. Nr. 162 510
Führungen mit TYROLIA-Fett schmieren, Schiene
reinigen und Ferse wieder aufschieben. Bremse
montieren und festschrauben.
Beim Aufschieben der POWER BRAKE ist darauf
zu achten, daß der Querbolzen der Bremse unter
dem Haken auf der Schiene zu liegen kommt.
Die Bremse muss beim Aufschieben senkrecht in
Bremsstellung stehen (Abb. 58).
Abb. 58
SERVICE/ 57
Austausch der Kunststoffführungen
bei der Railflex Lite
Ferse
Öffnen Sie die Mittelschraube und schieben Sie
die Bindung von den Rails. Nehmen Sie die Ferse
vom Band und ersetzen Sie die Führungen an der
Unterseite durch neue (Art.Nr. 162725). (Abb. 59).
Abb. 59
Ersatzteil-Identifikation
Auf den austauschbaren Teilen ist an der Unterseite
die 6stellige (000 000) Artikel-Nummer angebracht.
Bitte geben Sie diese Nummer bei Bestellungen
unbedingt an, um Verwechslungen zu vermeiden.
Lange und kurze Schrauben
Die Modelle SL 70 ABS, SL 70, SP 70 ABS und
SR 70 sind vornehmlich für Jugendliche mit
kurzem Ski bestimmt und kommen daher vorgesteckt
mit kurzen Schrauben (Eindringtiefe
6 mm). Bei Montage auf Ski ab 140 cm sind die
Schrauben gegen längere auszutauschen
(Eindringtiefe 8 mm, siehe Schraubentabellen
auf Seite 40).
Gewindeschneiden
TYROLIA empfiehlt grundsätzlich, alle neuen Bohrlöcher
mit einem Gewindeschneider vorzubehandeln.
Das ist in einigen Ländern obligat und bietet
einige Vorteile:
• Sanfteres, leichteres und präziseres Eindrehen
der Schrauben.
• Weniger Schraubenabrisse.
• Gleichmäßiges Überdrehmoment in jedem
Material.

58 / SERVICE
Bohrlehre “Adapter”-Set
(art. nr. 162 569)
Kompatibel mit allen TYROLIA-Bohrlehren.
Achtung: Bohrlehren nicht fallen lassen, die
Spannzangen können verbogen werden.
59-108 mm
SKI
Für breite Ski.
Für Kinderski bzw. schmale Ski.
1
3
50-99 mm
SKI
Für Ski mit integrierten oder montierten Podesten.
2 83-132 mm
SKI
45-94 mm
SKI
1
2
3
Racing (X)-Bindungen
Eine Anzahl von Bindungen produziert TYROLIA
jährlich für die exklusive Verwendung durch
qualifizierte Rennläufer.
Auf diese Bindungen sind die üblichen Garantieund
Wartungsrichtlinien nicht anwendbar. Wartung
und Einstellung (vor allem Auslöse-moment -
Einstellungen über 100 Nm) dieser Bindungen
erfolgt auf eigene Gefahr.
Reinigung und Schmierung
Skibindungen benötigen regelmäßige Wartung.
Nur so ist einwandfreie Funktion gewährleistet.
• Verwenden Sie nur empfohlene TYROLIA-
Schmiermittel:
TYROLIA Fett – 160 052
TYROLIA Service – Fett- Spray – 162 779
Beide Schmiermittel haben denselben Inhalt.
Die Fetttube ist für präzisere Schmierung und
der Spray für Stellen, an die man mit der Tube
schwer herankommt.
• Reinigen Sie die Oberfläche trocken oder mit
milder Seifenlauge.
• Vermeiden Sie jeden Kontakt mit aggressiven
Lösungsmitteln.
• Keine Reinigungsmittel verwenden.
• Hochdruckreiniger sind zu vermeiden. Sie
haben die unerwünschte Nebenwirkung, auch
notwendige Schmiermittel zu entfernen.
Schmieren des Backens
AERO Backen
• Schmieren Sie die Einstellschraube, den Federkanal
und die Kunststoffführungen mit dem
TYROLIA- Service- Fett- Spray.
Alle SYMPRO/SP Backen
• Bei Schwergängigkeit: Markieren Sie die Backenposition,
öffnen Sie den SP- One Touch- Hebel
und ziehen Sie die Backe nach vorne ab.
• Reinigen Sie die Teile mit einer Kunststoffbürste.
• Schmieren Sie die Arretierungsmechanik an der
Backenunterseite rechts und links und die
Führung der Backenplatte über die ganze
Länge.
Abb. 60

Schmieren der Ferse
Alle Verleihbindungen
• Markieren Sie die Fersenposition, öffnen Sie
den One Touch- Hebel und ziehen Sie den
Fersenautomaten ab. Bei der SR 100 und SR 70
muss zusätzlich die Sperre mit einem Schraubenzieher
geöffnet werden (Abb. 61).
Schmieren Sie
• die obere Kante des Auslösemechanismus
an der Unterseite des geöffneten Fersenautomaten
(Abb. 62).
Abb. 62
• beide Seiten der Führungsschiene über die
ganze Länge.
• die Führung der hochgeklappten Verstellraste
links und rechts schmieren (Abb 63).
Abb. 63
Abb. 61
• den Führungskanal der Einstellschraube.
Nach der Schmierung die Ferse aufschieben und
wieder in der ursprünglichen Position verrasten.
SERVICE/ 59
SL 45 und SR 45
Schmieren Sie
• die Kontaktflächen zwischen dem Gehäuse und
der Steuerkurve vorne und hinten (Abb. 64/65).
Abb. 64
• beide Seiten der Führungsschiene über die
ganze Länge.
• den Führungskanal der Einstellschraube
(Abb. 65 ).
pict 65
Nach der Schmierung die Ferse aufschieben und
wieder in der ursprünglichen Position verrasten.
Achtung!
Nicht fetten - nicht sprayen:
Die Schienenrasterung der Fersen-Handverstellung
sollten gereinigt, jedoch nicht geschmiert werden.
Das bewahrt vor fettigen Schmutzansammlungen
in der Raste.
Schieben Sie abschließend den Fersenautomaten
wieder bis zur Markierung auf und arretieren Sie
die Verstellraste.
Überprüfung der Bohrlehre
1. Bohrlehre auf ihre volle Länge ausziehen.
2. Spannbacken öffnen und Bohrlehre auf einem
ausgeschiedenen Ski aufsetzen.
3. Sitz der Bohrlehre genau prüfen und über der
Montagemitte des Ski fixieren.
4. Spannbacken schließen.
5. Alle Löcher bohren.
6. Bohrlehre abnehmen und Ski reinigen.

60 / SERVICE
7. Nun mit einer Schublehre die Bohrlöcher
vermessen.
8. Der Abstand der Löcher zur Skikante muss
kreuzweise gleich sein. Die Toleranz darf
höchstens 1 mm betragen.
9. Bei Überschreitung der Toleranz zunächst
den Test wiederholen.
10. Bei erneuter Überschreitung der Toleranz
muss die Bohrlehre ausgeschieden werden.
Reparatur von
Bindungsmontagelöchern
Zur Reparatur beschädigter Bindungslöcher
empfehlen wir unser spezielles Reparatur-Set
(Art. Nr. 162 127).
Es besteht aus einem Hohlbohrer und einigen
Plastik-Dübeln.
Abb. 66
Selbst abgerissene Schrauben können so aus
dem Ski entfernt werden. Nach Einsetzen des
Plastikdübels hält eine neue Schraube wieder
bombenfest.
Zum Ausbohren ist die Bindung komplett abzumontieren
und die Originalbohrlehre zu verwenden.
Der Plastikdübel wird eingeschlagen und
die neue Schraube eingedreht (Abb. 67).
Abb. 67
Alte Bohrlöcher versiegeln
Bei Wiedermontage vergessen Sie bitte nicht,
die alten und freibleibenden Bindungslöcher zu
ver-siegeln. Am besten geeignet dafür sind
Hartholz-Dübel. Es können aber auch Kunststoffpfropfen
verwendet werden.
(Art. Nr. 160 857)

PROBLEMLÖSUNG (inklusive Rental)
Problem Mögliche Ursachen Lösung
Schwierigkeiten
Beim Einsteigen
Bremsdorne
ziehen nicht ein
Schuh fällt beim
„Vorsaison-Test“
durch
große Abweichungen
(Klasse I oder
Klasse II) beim
„In-Saison-Test“
SINGLE CODE
auf Bindung
und Schuh stimmen
nicht überein
keine Standard-Schuhsohle anderen Schuh verwenden
Anpreßdruck zu stark nach Anleitung neu einstellen
Bremse blockiert reinigen, schmieren, ersetzen
Blockierung unter der Bremse entfernen, schmieren
Bremsenarm verbogen Bremse ersetzen
Standard Bremse durch
breitere Bremse,
entsprechend der Skibreite
ersetzen.
minderwertiges Schuhmaterial Schuh ersetzen
starke Abnützung oder Schuh reinigen, reparieren
Verschmutzung oder ersetzen
Referenzbindung abgenutzt
Referenzbindung überprüfen mit
gutem Schuh; ersetzen, wenn nötig
Schuh entspricht nicht ISO 5355 Schuh ersetzen
fehlerhafte Anwendung Kalibrierung und
des Testgerätes Vorgangsweise überprüfen
starke Sohlenabnützung Schuh reinigen
oder Verschmutzung reparieren, ersetzen
ungenügende Wartung empfohlene Wartung durchführen
bzw. Schmierung (alle 15-20 Skifahrtage)
fehlerhafte Anwendung Kalibrierung und
des Testgerätes Vorgangsweise überprüfen
System nach dem
Korrekturfaktor für Anzeige nötig „Vorsaison-Test“ prüfen,
Korrekturfaktor definieren.
falsche Einstellung Bohrlehre nochmals einstellen
der Bohrlehre vor der Montage und Ferse neu montieren
bei richtiger Bohrposition richtige Bindung/Schienenlager
falsches Schienenlager gewählt auswählen
SERVICE / 61

62 / SERVICE
Problem Mögliche Ursachen Lösung
SYMPRO-Backen
wackelt
in der Schiene
CYBER oder
FREE FLEX-
Bohrbild
paßt nicht
Ferse gleitet
rückwärts
beim Einsteigen
Bindung fällt
durch beim
„Vorsaison-Test“:
Werte zu hoch
oder zu niedrig
Erwachsenensohle
paßt nicht
in Juniorbindung
Diagonal Ferse oder
Railflex Lite Ferse
wackelt in der Schiene
Backenarretierung nicht Backen abnehmen, Raste reinigen
voll eingerastet nochmals einrasten versuchen
Backen/CYBER-Brücke oder abmontieren, in richtige
FREE FLEX-Band falsch eingehängt Position einhängen
Bohrlehre nicht eingerastet neu einstellen,
(falsche Längeneinstellung) neu bohren
Verstellraste nicht voll Hebel voll einrasten,
geschlossen bzw. Einstellbereich Sohlenlänge
überschritten überprüfen
Schuh reinigen oder ersetzen
Referenz-Schuh verschmutzt je nach Testergebnis
oder abgenützt (nach Methode
geschmiert/ungeschmiert)
Schuhsohle erfüllt nicht
den Standard (die Toleranz)
Einstellung
TYROLIA-Empfehlung
Montagepunkt Bohrlehre prüfen;
außer Mitte Montage wiederholen
falsche Anwendung Kalibrierung und
des Testgerätes Vorgangsweise überprüfen
Führungen abgenützt
Schuh und AFD reinigen,
Abmaße überprüfen,
eventuell ersetzen
Austausch der Fersenführungen
aus Kunststoff

WERKSTATTBEDARF
Titel Einheit/Art. Nr.
Bohrlehre RAILFLEX & RAILFLEX Lite per Stück 162 756
Bohrlehre SP 2003 W (für Modelle siehe Seite 18) per Stück 162 763
Bohrlehre SR 2003 W (für Modelle siehe Seite 18) per Stück 162 762
Bohrlehre 94 W (für Modelle siehe Seite 18) per Stück 1 6 2 761
Bohrlehre 92 W (für Modelle siehe Seite 18) per Stück 162 760
Bohrlehre Adapter-Set (Adapter für TYROLIA-Bohrlehren) per Stück 162 569
SERVICE/ 63
Bohrer 4,1 Ø x 7 mm lang per Stück 162 772
Bohrer 4,1 Ø x 9 mm lang per Stück 162 773
Bohrer 3,5 Ø x 7 mm lang per Stück 162 770
Bohrer 3,5 Ø x 9 mm lang per Stück 1 62 771
Bohrer-Set komplett per Set 162 774
Schraubenzieher für alle Einstellarbeiten per Stück 160 806
Schraubenzieher + Magneteinsatz (160 805) per Stück 162 800
Einhandknarre inkl. Einsätze (162 575 + 162 576) per Stück 162 574
Einsätze (Einhandknarre für Schlitzschraube) per Stück 162 575
Einsätze (Einhandknarre für Pozidrive 3) per Stück 162 576
Universaleinsatz für Schraubenzieher 162 800 und Elektroschrauber per Stück 160 805
hexagon. 1 /4” (6.35 mm)
Einsatz für Elektroschrauber (Black & Decker, Skill, Thor, Atlas-Copco, per Stück 160 802
Virax, Consolidated, Bosch, Ingersoll-Rand), hexagon. 1 /4” (6.35 mm)
Einsatz für Elektroschrauber (Bosch, Metabo, AEG), per Stück 160 803
hexagon. 1 /4” (5.5 mm)
Einsatz für Elektroschrauber (Fein, AEG) per Stück 160 804
Spezialset für Reparaturen per Set 162 1 2 7
Hohlbohrer für Spezialreparaturset per Stück 162 1 28
Kunststoffdübel für Spezialreparaturset 1 Packung = 50 Stück 162 1 2 9
Service-Fett-Spray (500 ml) per Stück 162 779
TYROLIA-Fett per Stück 160 052
Klebestoff für Bindungsmontagen per Stück 160 858
Serviceklammer für alle POWER BRAKE-Modelle per Stück 162 769
Rental-Schuhmesslehre (Single Code, mm) per Stück 162 6 1 7
Schlitten (Ersatz) für Rental-Schuhmesslehre per Stück 162 5 1 8
Tibia-Chart per Stück 169 431
Einstelltabelle (Gewichtsmethode, neuer ASTM und ISO-Standard, per Stück 1 62 75 3
DIN A 3, wasserfest, deutsche Version)
Einstelltabelle (Gewichtsmethode, neuer ASTM und ISO-Standard, per Stück 1 69 754
DIN A 3, wasserfest, englische Version)
„SINGLE CODE“ Rental Boot-Kleber (5 Blätter) per Set 162 56 1

64 / SERVICE
ERSATZTEILE-KOLLEKTION 2005/06
MOJO 11
MOJO 15
MOJO 20 X
SL 9 RAILFLEX LITE
SL 7 RAILFLEX LITE
SLD 11 RAILFLEX DEMO
HD 14 RAILFLEX DEMO
FREE FLEX PLUS 14
FREE FLEX PLUS 11
FREE FLEX JUNIOR RACE 11
Modell
SL 70 ABS
SL 110 CARVE ABS
SL 110 ABS
SL 100 ABS
SLW 90 ABS
LD 12 CYBER
LD 12
SLD 11 ABS
SL 4.5 RAILFLEX LITE
SL 11 RAILFLEX
SL 10 RAILFLEX
SLW 9 RAILFLEX
LD 12 RAILFLEX
SLD 11 RAILFLEX
HD 14 RAILFLEX
FREE FLEX PLUS 17
FREE FLEX PLUS 15 X
FREE FLEX PLUS 18 X
Artikel
SL 45
SL 70
SL 110
SL 100
Bremse
162 578 162 578 162 578 162 578 162 716 162 716 162 590 162 590 162 632 162 754 162 753 162 578 162 768 162 768 162 755 162 642 162 642 162 764 162 764 162 399
AFD
162 508 162 508 162 509 162 509 162 509 162 382
FREE FLEX PLUS
Bandabdeckung
162 506 162 506
ABS
162 326 162 326 162 577 162 577 162 577 162 577 162 577 162 577 162 577 162 577 162 577 162 577 162 577 162 577
Gleiteinsatz Ferse
162 357 162 510 162 510 162 725 162 725 162 357
Backen Abdeckung
162 502 162 502 162 502 162 660 162 660 162 660 162 660
Railflex Band
162 718 162 718 162 718 162 758 162 757

SCHRAUBEN-KOLLEKTION 2005/06
Modell
JUNIOR RACING PLATE 14
CARVE PLATE 13 SLR
CARVE PLATE 9 SLR
JUNIOR RACING PLATE 11
SL 45
SL 70 (

66 / SERVICE
ERSATZTEILE-KOLLEKTION 2005/06
S Y M P R O / S Y M R E N T
SP 130 ABS SP 120 ABS SP 70 ABS SP 45 SR 100 SR 70 SR 45 BYS 100
Demo Aero SP 100 ABS
Modell
Modell
Artikel
S Y M P R O / S Y M R E N T
SP 130 ABS SP 70 ABS SP 45 SR 100 SR 70 SR 70 SR 45 BYS 100 BYS 100
Demo Aero > 140cm +
SP 120 ABS + Plate Protection
SP 100 ABS Plate
SP 70 ABS
> 140cm
+ Plate
Artikel
Heel
Track
5.5 x 17.6
162 419
162 607 162 607 162 607 162 394 162 437 162 545 162 394
5.5 x 19.5
162 488
162 535 1) 162 537 *
162 622 162 622 162 606 162 534 162 420 162 536 2) 162 538 **
Heel
Guide
5.5 x 16.9
162 426
Mid Part
Cover
5.5 x 14.0
162 319
162 608 162 608 162 609 162 618
Mid Part
Cover+Chip
5.5 x 19.4
162 416
162 620 162 620 162 621 162 619
5.5 x 11.4
162 402
Brake
5.5 x 18.5
160 018
162 578 162 578 162 578 162 559 162 578 162 578 162 399 162 578
AFD
5.5 x 15.5
160 030
162 382 162 382 162 382 162 382
5.5 x 21.4
162 423
ABS
162 634 162 634 162 634
5.5 x 32.5
162 461
Toe Base
Plate
5.5 x 29.0
162 458
162 790 162 790 162 791
5.7 x 10.7
162 455
Heel Base
Plate
162 605 162 605 162 605 162 555
5.5 x 26.5
162 417
Toe
Cover
5.5 x 10.3
162 332
162 660
5.5 x 24.5
162 429
* Schienenlager für „b–o“, 1 ) Schienenlager für „i–J“,
** Schienenlager für „j–w/F“, 2 ) Schienenlager für „q–R“
5.5 x 9.0
162 639
5.5 x 7.0
162 640
5.5 x 30.5
162 460
5.5 x 21.5
162 383
5.5 x 20.5
160 031
5.5 x 27.5
162 418
5.5 x 24.9
162 700
* 4 Schrauben für Schiene

ERSATZTEILE-KOLLEKTION 2004/05
Modell
SL 11 RAIL FLEX
SL 10 RAIL FLEX
HD 14 RAIL FLEX
LD 12 RAIL FLEX
LD 10 RAIL FLEX
SLD 11 RAIL FLEX
SL 110
SL 100
SL 70 ABS
SL 70 CARVE ABS
LD 12 CYBER
LD 12
LD 12 S
SL 110 CARVE ABS
SL 100 ABS
FREE FLEX PLUS 15 X
FREE FLEX PLUS 18 X
FREE FLEX PLUS 14
FREE FLEX PLUS 11
FREE FLEX PLUS 17
Artikel
SL 45
SL 70
Carve-
Mittelteil
162 378
Bremse
162 578 162 578 162 578 162 578 162 642 162 578 162 563 162 563 162 642 162 563 162 399 162 716 162 399
AFD
162 508 162 508 162 509 162 509 162 382
FREE FLEX PLUS
Bandabdeckung
162 506 162 506
ABS
162 326 162 326 162 577 162 577 162 698 162 698 162 577 162 577
Gleiteinsatz Ferse
162 510 162 357 162 510
Backen Abdeckung
162 660 162 660 162 660
Railflex Band
162 718 162 718
SERVICE/ 67

68 / SERVICE
SCHRAUBEN-KOLLEKTION 2004/05
HD 14 RAIL FLEX
SL 70 CARVE ABS < 140 cm
Modell
LD 12 RAIL FLEX
SL 11 RAIL FLEX
SL 10 RAIL FLEX
SLD 11 RAIL FLEX
SLD 11 RAIL FLEX DEMO
HD 14 RAIL FLEX DEMO
RAILFLEX BASE II
SL 70 ABS < 140 cm
SL 70 ABS ≥140 cm
CARVE PLATE 13 SLR
CARVE PLATE 9 SLR
JUNIOR RACING PLATE
SL 45 < 140 cm
SL 110
SL 100
SL 70 ≥140 cm
SL 70 + PLATE
SL 70 < 140 cm
FREE FLEX PLUS 14
FREE FLEX PLUS 11
FREE FLEX PLUS 7
LD 12
SL 110 ABS
SL 100 ABS
LD 12 CYBER
LD 12 S
SL 110 CARVE ABS
SL 70 CARVE ABS
≥140 cm +Plate
FREE FLEX PLUS 18 X
FREE FLEX PLUS 15 X
FREE FLEX PLUS 17
Artikel
Ski ≥ 140 cm
5.5 × 13.4
160 016
5.5 × 18.5
160 018
5.5 × 15.5
160 030
5.5 × 20.5
160 031
5.5 × 14.0
162 319
5.5 × 23.4
162 369
5.5 × 13.4
162 376
5.5 × 21.5
162 383
5.5 × 15.5
162 401
5.5 × 11.4
162 402
5.5 × 19.4
162 416
5.5 × 26.5
162 417
5.5 × 27.5
162 418
5.5 × 17.6
162 419
5.5 × 25.5
162 425
5.5 × 16.9
162 426
5.5 × 24.5
162 429
5.5 × 29.0
162 458
5.5 × 30.5
162 460
5.5 × 24.0
162 477
5.5 × 19.5
162 488
5.5 × 26.3
162 523
5.5 × 20.5
162 524
Ski

ERSATZTEILE-KOLLEKTION 2004/05
S Y M P R O / S Y M R E N T
SP 130 ABS SP 120 ABS SP 70 ABS SP 45 SR 100 SR 70 SR 45
Demo Aero SP 100 ABS
Modell
Modell
Artikel
S Y M P R O / S Y M R E N T
SP 130 ABS SP 70 ABS SP 45 SR 100 SR 70 SR 70 SR 45
Demo Aero > 140cm
SP 120 ABS + PLATE
SP 100 ABS
SP 70 ABS
> 140cm
+ PLATE
Artikel
Fersen
Schiene
162 607 162 607 162 607 162 394 162 437 162 545 162 394
5.5 × 17.6
162 419
162 535 1) 162 537 *
162 622 162 622 162 606 162 534 162 420 162 536 2) 162 538**
Schienenlager
162 488
5.5 × 19.5
162 426
5.5 × 16.9
Mittelteil
162 319
162 608 162 608 162 609 162 618
5.5 × 14
Mittelteil
Chip
5.5 × 19.4
162 416
162 620 162 620 162 621 162 619
162 402
5.5 × 11.4
Bremse
162 578 162 578 162 578 162 559 162 578 162 578 162 399
160 018
5.5 × 18.5
AFD
160 030
5.5 × 15.5
162 382 162 382 162 382 162 382
162 423
5.5 × 21.4
ABS
162 634 162 634 162 634
162 461
5.5 × 32.5
162 624 162 624
Backen
Basis
162 458
5.5 × 29.0
162 605 162 605 162 605 162 555
Fersen
Basis
162 455
5.7 × 10.7
5.5 × 26.5
162 417
Backen
Abdeckung
162 332
162 502
5.5 × 10.3
162 429
* Schienenlager für „b–o“, 1 ) Schienenlager für „i–J“,
** Schienenlager für „j–w/F“, 2 ) Schienenlager für „q–R“
5.5 × 24.5
162 639
5.5 × 9.0
162 640
5.5 × 7.0
SERVICE/ 69
162 460
5.5 × 30.5
* 4 Schrauben für Schiene

70 / SERVICE
EINSTELLTABELLE NACH TIBIA
Kennwerte des Skifahrers
Tibiakopf-Breite
mit dem Tibiameter gemessen
in mm
Kinder
bis 15 Jahre
Tibia-Verfahren
Frauen Männer
Kennwerte des Skifahrers
Der
ermittelte
Ausgangswert
in Z
bis 52 0,5
53 bis 61 1,0
62 bis 68 1,5
69 bis 73 2,0
74 bis 77 2,5
78 bis 81 bis 73 3,0
82 bis 85 74 bis 78 3,5
86 bis 88 79 bis 83 bis 76 4,0
89 bis 91 84 bis 87 77 bis 79 4,5
92 und
darüber
88 bis 90 80 bis 82 5,0
91 bis 94 83 bis 85 5,5
95 und
darüber
86 bis 88 6,0
89 bis 91 6,5
92 bis 94 7,0
95 bis 96 7,5
97 bis 99 8,0
100 bis 101 8,5
102 und
darüber
Zur Ermittlung der ausgewählten individuellen
Auslösedrehmomente in Nm wird die Tibiakopf-Breite
mit einem Meßschieber am unbedeckten, rechtwinkelig
abgewinkelten Unterschenkel des sitzenden Skifahrers
pressend gemessen. Korrekturen müssen nach Alter
und Fahrtyp vorgenommen werden.
9,0
9,5
10,0
Korrekturwert in Z
Alter Typ
Jahre 1 2 3
bis – 0,5 0 + 0,5
15
16
und – 1,5 – 0,5 + 0,5
17
18
bis –1 0 +1
50
51
bis –1,5 – 0,5 + 0,5
60
61
und – 2 –1 0
darüber
Typ 1 2 3
Ge- langsam Skifahrer,
schwin- bis die weder schnell
digkeit gemäßigt den
Gelände
leicht
bis
gemäßigt
Beschreibungen
unter 1
noch
unter 3
steil
Stil niedrig voll entsprechen
aggressiv
Wadenbeinkopf
als Bezugspunkt
Kennwerte für
die Überprüfung
Drehung
MZ
Nm
Vorwärtsneigung
My
Nm
5 18
10 37
15 55
20 75
25 94
30 114
35 134
40 154
45 175
50 196
55 218
60 239
65 261
70 284
75 307
80 330
85 353
90 377
95 401
100 425
Breite d des Tibiakopfes
hier messen

Korrigierte
Einstellzahl
Z
Schuhsohlenlänge
in mm
SERVICE / 71
Voreinstellung der Bindungsskala in Abhängigkeit von der Schuhsohlenlänge
200 210 220 230 240 250 260 270 280 290 300 310 320 330 340 350 360 370 380
0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
1,0 1,25 1,0 1,0 1,0 1,0 0,75
1,5 1,75 1,75 1,5 1,5 1,25 1,25 1,25 1,25 1,0
2,0 2,5 2,25 2,25 2,0 2,0 1,75 1,75 1,75 1,5
2,5 3,5 3,0 3,0 2,75 2,75 2,5 2,25 2,25 2,25 2,0
3,0 4,5 4,0 4,0 3,5 3,5 3,0 3,0 2,75 2,75 2,5 2,5 2,25
3,5 5,0 4,5 4,0 4,0 4,0 3,5 3,5 3,5 3,0 3,0 3,0 2,75
4,0 6,0 5,5 5,0 5,0 4,5 4,5 4,0 4,0 4,0 3,5 3,5 3,5 3,0
4,5 7,0 6,5 6,0 5,0 5,0 5,0 5,0 4,5 4,5 4,0 4,0 4,0 3,5
5,0 7,5 7,0 6,5 6,0 6,0 5,5 5,5 5,0 5,0 4,5 4,5 4,5 4,0
5,5 8,0 7,5 7,0 6,5 6,5 6,0 6,0 5,5 5,5 5,0 5,0 4,5
6,0 8,5 8,0 7,5 7,0 7,0 6,5 6,0 6,0 5,5 5,5 5,0
6,5 9,5 9,0 8,5 8,0 7,5 7,0 7,0 6,5 6,5 6,0 6,0 5,5
7,0 10,5 10,0 9,5 9,0 8,5 8,0 7,5 7,5 7,0 6,5 6,5 6,0
7,5 11,0 10,5 10,0 9,5 9,0 9,0 8,5 8,0 7,5 7,5 7,0 7,0 6,5
8,0 12,0 11,5 11,0 10,5 10,0 9,5 9,0 9,0 8,5 8,0 7,5 7,5 7,5
8,5 11,5 11,0 10,5 10,5 10,0 9,5 9,0 8,5 8,5 8,0 7,5
9,0 12,0 11,5 11,5 11,0 10,5 10,0 10,0 9,5 9,0 8,5 8,5
9,5 13,0 12,5 12,0 11,5 11,0 10,5 10,5 10,0 9,5 9,5 9,0
10,0 13,0 12,5 12,0 11,5 11,5 11,0 10,5 10,5 10,0 9,5

72 / SERVICE
ZUORDNUNG - SKILÄUFERTYP
Die Zuordnung Ihres Fahrkönnens-
Skiläufertyps liegt in Ihrer Verantwortung
Ihr Fahrkönnen, Größe, Gewicht, Alter und die Schischuh- Solenlänge sind für den Monteur von
großer Bedeutung um Ihnen Ihre Bindung korrekt einstellen zu können.
Nützen Sie diese Beschreibung um Ihren persönlichen Skiläufertyp zu bestimmen. Entscheiden
Sie sich für den richtigen Typ um Ihr Verletzungsrisiko so gering als möglich zu halten.
TYPE I
Vorsichtiges Skifahren
auf einfachen Pisten mit
geringer bis mittlerer
Neigung.
Bei Skifahrern, die sich als
Typ I bezeichnen, löst die
Bindung bei geringen Auslösewerten
aus. Dies führt
zu einem höheren Risiko für
ungewollte Auslösemomente,
bei einem Sturz löst die
Bindung jedoch leichter aus.
Dieser Typ gilt auch für
Anfänger die sich betreffend
der Bestimmung Ihrer
Klassifizierung unsicher sind.
Skifahrer,
die weder
Type I
noch
Type III
entsprechen.
TYPE II
Skifahrer die sich als Typ II
bezeichnen, erhalten eine
mittlere Auslöseeinstellung,
welche für die meisten
Freizeitskifahrer geeignet
ist.
TYPE III
Schnelles Skifahren auf
Pisten mit mittlerer bis
starker Neigung.
Skifahrer die sich als Typ III
bezeichnen, erhalten höhere
Einstellung. Dies führt zu
erhöhten Auslösewerten bei
einem Sturz, reduziert jedoch
das Risiko von ungewollten
Auslösungen.
Type III sollte nicht für Skifahrer
mit einem Gewicht von
weniger als 22 kg gewählt
werden.
Wenn Sie aus eigener Erfahrung mit der Ihrem Typ entsprechenden Einstellung unzufrieden sind informieren
Sie Ihren Monteur bzw. Sportartikelhändler.

EINSTELLTABELLE ISO NACH GEWICHT
SKIER
CODE
kg/lbs cm/Ft’In” ≤250 251-270 271-290 291-310 311-330 ≥ 331 5 18
10-13 kg
22-29 lbs A 0,75 0,75
8 29
14-17 kg
30-38 lbs B 1,00 1,00 0,75 11 40
18-21 kg
39-47 lbs C 1,50 1,25 1,00 14 52
22-25 kg
48-56 lbs D 1,75 1,50 1,50 1,25 17 64
26-30 kg
57-66 lbs E 2,25 2,00 1,75 1,50 1,50 20 75
31-35 kg
67-78 lbs F 2,75 2,50 2,25 2,00 1,75 1,75 23 87
36-41 kg
79-91 lbs G 3,50 3,00 2,75 2,50 2,25 2,00 27 102
42-48 kg
92-107 lbs
49-57 kg
108-125 lbs
58-66 kg
126-147 lbs
67-78 kg
148-174 lbs
79-94 kg
175-209 lbs
≥ 95 kg
≥ 210 lbs
1. Mit den Daten des Skiläufers – Gewicht und
Größe – die entsprechende Zeile der Tabelle
ermitteln.
1.1. Stehen beide Daten in derselben Zeile, so ist
in der nächsten Spalte derselben Zeile der
Skiläufer-Code.
1.2. Stehen die Daten in verschiedenen Zeilen,
jenen Skiläufer-Code wählen, der höher in
SINGLE CODE
a-n o-s/B t/C-G H-L M-Q R-6
1
mm Mz Nm My Nm
2 3 4 5 6
≤148 cm
≤ 4’10” H 3,50 3,00 3,00 2,75 2,50 31 120
149-157 cm
4’11”-5’1” I 4,50 4,00 3,50 3,50 3,00 37 141
158-166 cm
5’2”-5’5” J 5,50 5,00 4,50 4,00 3,50 43 165
167-178 cm
5’6”-5’10” K 6,50 6,00 5,50 5,00 4,50 50 194
179-194 cm
5’11”-6’4” L 7,50 7,00 6,50 6,00 5,50 58 229
≥ 195 cm
≥ 6’5” M 8,50 8,00 7,00 6,50 67 271
N 10,00 9,50 8,50 8,00 78 320
O 11,50 11,00 10,00 9,50 91 380
SERVICE/ 73
105 452
118 540
In Übereinstimmung mit ASTM und ISO 11088. Hinweise betreffend Montage und Einstellung entnehmen Sie dem aktuellem
Technischen-Handbuch. Verwenden Sie ein geeichtes Bindungsmomentenmeßgerät zur Überprüfung der Auslösewerte!
Anleitung für die ISO-Einstelltabelle
der Tabelle steht (d. h. den niedrigeren
Auslösewert ergibt).
2. Korrektur entsprechend dem Fahrkönnen:
Der ermittelte Skiläufer-Code entspricht dem
Skiläufertyp „I“.
Für Skiläufertyp „II“ gilt der Code eine Zeile
darunter.
Für Skiläufertyp „III“ gilt der Code zwei Zeilen
darunter.

74 / SERVICE
3. Korrektur entsprechend dem Alter:
Für Skifahrer 50 Jahre oder älter bzw. unter
10 Jahren gilt der Code eine Zeile darüber.
Für Skifahrer mit einem Gewicht von 13 kg
oder weniger ist keine weitere Korrektur
zulässig.
4. Den ermittelten Code auf dem Einstellformular
vermerken.
5. Voreinstellwerte für die Bindung durch
Koordination der Zeile. Skiläufer-Code mit
der Spalte Skischuh-Sohlenlänge ermitteln.
6. Ermittelten Wert an Backen und Ferse
einstellen.
7. Diese Auslösewerte mit geeichtem Messgerät
gemäß den Angaben des Herstellers
prüfen.
8. Gemessenen Wert (in Nm) für Backen und
Ferse mit Tabellenwert vergleichen.
8.1. Liegt der gemessene Wert zwischen den
Tabellenwerten eine Zeile oberhalb und
unterhalb (in derselben Spalte), so liegt die
Einstellung innerhalb der Toleranz.
8.2. Liegt der gemessene Wert zwischen den
Tabellenwerten zwei Zeilen oberhalb und
unterhalb, so ist entsprechend Punkt 8.3.
weiter zu verfahren. Liegen die Werte außerhalb
dieser Toleranz, so müssen entweder
Komponenten (Schuh, Bindung, Ski) oder
alles ausgetauscht werden. Es darf dann
keine Einstellung vorgenommen werden!
8.3. Überprüfen der Einstellungen:
1. Anpressdruck
2. Sohlenniederhalter-Einstellung
3. Sonstige Montagefehler
4. Gleitplatte schadhaft? – Austauschen!
5. Sind andere Gleitflächen beschädigt?
6. Optische Kontrolle des Skischuhs:
Müssen Inserts ausgetauscht werden?
Sind diese Punkte erfüllt, Messungen
wiederholen.
Liegt dann der gemessene Wert noch
immer zwischen den Werten zwei Zeilen
oberhalb oder unterhalb, so kann die
Bindungseinstellung korrigiert werden,
bis der Meßwert (Nm) innerhalb der
Grenzwerte nach 8.1 liegt.
9. Die nunmehr erzielten Skalenwerte und die
Meßwerte auf dem Einstellprotokoll
eintragen.
10. Das Sportgerät und die TYROLIA-
Bedienungsanleitung an den Kunden übergeben
und ihm die durchgeführten Arbeiten
erklären.
Typ I
• Vorsichtiges Skifahren auf einfachen Pisten mit
geringer bis mittlerer Neigung.
Bei Skifahrern, die sich als Typ I bezeichnen, löst
die Bindung bei geringen Auslösewerten aus. Dies
führt zu einem höheren Risiko für ungewollte
Auslösemomente, bei einem Sturz löst die
Bindung jedoch leichter aus. Dieser Typ gilt auch
für Anfänger die sich betreffend der Bestimmung
Ihrer Klassifizierung unsicher sind.
Typ II
• Skifahrer, die weder Typ I noch Typ III
entsprechen.
Skifahrer die sich als Type II bezeichnen, erhalten
eine mittlere Auslöseeinstellung, welche für die
meisten Freizeitskifahrer geeignet ist.
Typ III
• Schnelles Skifahren auf Pisten mit mittlerer bis
starker Neigung.
Skifahrer, die sich als Typ III bezeichnen, erhalten
eine höhere Einstellung. Dies führt zu erhöhten
Auslösewerten bei einem Sturz, reduziert jedoch
das Risiko von ungewollten Auslösungen.
Typ III sollte nicht von Skifahrern mit einem
Gewicht von weniger als 22 kg gewählt werden.
Achtung:
Skifahrer, die geringere Auslösewerte als Typ I
wünschen, sollten sich selbst als Typ I- einstufen.
Type I- ist nicht zulässig für Skifahrer mit einem
Gewicht von 17 kg oder weniger.
Für Typ I- gilt der Skiercode eine Zeile darüber.
Skifahrer, die höhere Auslösewerte als Type III
wünschen, sollten sich selbst als Typ III+
einstufen.
Für Typ III+ gilt der Skiercode drei Zeilen darunter.
Für Skifahrer, die verschiedene Auslösewerte an
Backe und Ferse wünschen, soll der Skiercode
für Backe und Ferse durch einen Schrägstrich
getrennt angegeben werden. (z.B.: K/L bedeutet
K für die Backe und L für die Ferse).

MITARBEITERTRAINING
Technische Informationen
Unsere TYROLIA-Büros und Vertreter stehen
jederzeit für Hilfestellungen zur Verfügung. Viele
Fragen, die uns erreichen, werden jedoch bereits
im vorliegenden „Technischen Handbuch“ oder in
früheren technischen Manuals beantwortet.
Informationen über Einstellwerte, Testabläufe,
Fehlerbehebung und Werkstattbedarf sollten
immer nur vom aktuellen Handbuch genommen
werden.
Mitarbeiter-Training
Ein gut geplantes und professionelles Mitarbeiter-
Trainingsprogramm macht sich in der Qualität der
Arbeit und durch hohe Kundenzufriedenheit bezahlt.
Ausreichendes Training gibt Ihren Mitarbeitern
die Voraussetzung für effiziente und profitable
Arbeit.
Ein idealer Anlaß dafür ist die Überprüfung aller
Leihausrüstungskomponenten vor der Saison.
Dabei können praktische Erfahrungen gesammelt
werden im Umgang mit den Einstellmaschinen
und beim Abstimmen der Ski / Schuh / Bindungs-
Systeme.
Auch andere Routinearbeiten wie Wartung und
Einstellung können hier gut geübt werden.
Die ausreichende Grundlagenausbildung der
Mitarbeiter liegt im Verantwortungsbereich des
Sportgeschäftes.
Dieses Handbuch sollte von den Mitarbeitern
vollständig gelesen werden. Außerdem sollten
Sie Ihre Mitarbeiter an einem TYROLIA-Seminar
teilnehmen lassen und schließlich ihr Wissen
überprüfen.
Was sagen die Kunden?
Sowohl im Detail- als auch im Leihgeschäft
treten die Kunden mit den unterschiedlichsten
Erwartungen an Sie heran.
Das Spektrum reicht vom Experten, der seinen
Sport und die nötige Ausrüstung wirklich kennt,
bis zum blutigen Anfänger, der völlig auf Ihren
Rat angewiesen ist.
Die Mehrheit der Kunden aber besteht aus Halbinformierten
mit vorschnell gefaßten Meinungen.
Manche versuchen auch, sich selbst oder dem
Verkäufer ein höheres Informationsniveau vorzutäuschen.
Es ist besondere Aufgabe des Fachhandels (in
den US und CDN sogar eine Haftungs-Verpflichtung!),
den Kunden in allen Details zu informieren
und bei ihm auch tatsächliches Verständnis herbeizuführen.
Im einzelnen heißt das:
• Übermittlung der gesamten Produktinformation
und speziellen Eignung der Produkte, damit der
Kunde bewusst das für ihn richtige Modell
auswählen kann.
SERVICE/ 75
Zum Beispiel sollte einem 45 kg schweren
Teenager klargemacht werden, warum eine
FREE FLEX PLUS 10 nicht für ihn geeignet ist.
Oder es müssen Eltern davon überzeugt werden,
dass eine SL 100 ABS für einen 6jährigen mit
Kinderschuhnorm nicht angebracht ist, auch
wenn er rasch wächst.
Umfang und Art der Beratung muss jedem
Kunden individuell angepaßt sein.
Nur so kann der Sporthändler sicher sein, dass
sein Service die Kundenbedürfnisse befriedigt.
Rücken Sie gegebenenfalls die Erwartungen
eines Kunden an seine Sportart zurecht.
Erklären Sie, was eine Ausrüstung kann und vor
allem, was sie nicht kann – welche Risiken dennoch
bestehen bleiben.
Es ist ratsam, jeden Kunden darüber aufzuklären,
dass er für ein gewisses Restrisiko in seiner
Sportart selbst verantwortlich ist.
In vielen Ländern haben sich Ausfolgescheine
mit entsprechendem Aufdruck sehr bewährt.
Volle Unterweisung des Skiläufers in den
richtigen Gebrauch seiner Ausrüstung.
Die Leistungsfähigkeit und Verläßlichkeit jedes
Ski-/Schuh-/Bindungs-Systems kann durch
unsachgemäßen Gebrauch beeinträchtigt
werden. Machen Sie daher dem Kunden klar,
dass auch er dabei selbst eine große Verantwortung
trägt.
Folgende Punkte sollten mit jedem Kunden
(Detail- oder Leih-Geschäft) eingehend besprochen
werden, bevor er mit dem Gerät das
Geschäft verläßt:
• Gehen Sie mit ihm jeden Punkt Ihres Auftragsscheines
durch und erklären Sie, was Sie geleistet
haben.
• Erklären Sie die Bedienung von Bindung und
Ausrüstung.
• Erinnern Sie den Skiläufer daran, Schuhe und
Bindung vor jedem Einsteigen zu säubern.
• Übergeben Sie die Bedienungsanleitung. Sie ist
ein wichtiges Dokument und notwendig in der
Abwicklung von Garantieansprüchen.
• Laden Sie den Kunden zur periodischen Wartung
und Inspektion seiner Ausrüstung ein.
Das Serviceintervall beträgt 15 bis 20 Tage Skilauf
bzw. ein Jahr, was immer zuerst zutrifft.
Mangelnde Wartung kann die TYROLIA-
Garantieleistung berühren.
• Empfehlen Sie fachgerechten Transport:
Fersen geschlossen, Skisack.
• Empfehlen Sie fachgerechte Lagerung:
mittlere Raumtemperatur, Fersen geschlossen,
Schuhe nicht in den Bindungen eingespannt.
• Bindungen und Schuhe sollten für optimale
Funktion reingehalten werden.

76 /
SERVICE
• Wie beim Auto sollte der Skiläufer vor jedem
Gebrauch die Ausrüstung auf Betriebstauglichkeit
überprüfen – besonders die Bindungsgleitplatte
(Abnützung, Beschädigung, Verlust).
Hinweis (derzeit nur für US und CDN):
Der Auftragsschein muss vom Kunden gelesen
und unterschrieben werden. Bei Minderjährigen
hat eine verantwortliche Begleitperson zu unterschreiben.
Die Ausrüstung darf nur in besonderen Fällen
ohne Unterschrift ausgeliefert werden, wenn
das Sportgeschäft sicher ist, dass der Benützer
Anleitungen und Warnungen voll verstanden hat.
Die Unterschrift des Kunden ist Voraussetzung
für das „TYROLIA Authorized Dealer Program“
(Haftpflichtversicherung).
Falls der Kunde nicht Endverbraucher ist, sind
alle Anstrengungen zu unternehmen, Anleitungen
und Warnungen dem Endverbraucher zur Kenntnis
zu bringen (z. B. bei Geschenken).
Testen und messen als Service
Tests sind erforderlich für alle verkauften und Leih-
Systeme, wie in diesem Handbuch beschrieben.
Mehr und mehr Kunden sehen solche Tests aber
auch als wertvolles Service-Angebot professioneller
Sportgeschäfte. Sie wollen, dass ihre Ausrüstung
geprüft wird und sind bereit, dafür zu
zahlen. Versuchen Sie, alle Kunden durch Argumente
zu überzeugen:
• Werben Sie mit Ihrem Serviceangebot.
Hängen Sie ein Poster an gut sichtbarer Stelle
auf, das mit etwa folgendem Text alle Kunden
aufmerksam macht:
„Die Industrie hat neue Prüfstandards für die
Funktionsfähigkeit Ihres Ski-/Schuh-/Bindungs-
Systems entwickelt. Wir bieten Ihnen unser
Service auf der Basis dieser Prüfvorschriften an.
Wir sind bemüht, alles für die optimale Einstellung
und Funktion Ihrer Ausrüstung beizutragen.
Diese zusätzliche Investition macht sich für Sie
bezahlt – durch ein schöneres Skierlebnis.“
• Stellen Sie Ihr Testequipment offen zur Schau.
So interessieren Sie Ihre Kunden für Ihre Arbeit.
Lassen Sie die Kunden an einem Testvorgang
auch beiwohnen.
• Stellen Sie Diplome oder Kursbestätigungen
Ihrer Mechaniker im Geschäft aus. Machen Sie
die Erfahrung Ihrer Mechaniker für den Kunden
sichtbar.
• Entschuldigen Sie sich vor allem nie für die
notwendige Testarbeit. Es ist ein wertvolles
Service in des Kunden bestem Interesse.
Bindungsprüfgeräte
ASTM und ISO haben Richtlinien für mechanische
und elektronische Testgeräte entwickelt.
Es sollten nur Geräte verwendet werden, die
diesen Anforderungen entsprechen.
So sollten z. B. die Messergebnisse in „Moment“-
Einheiten angezeigt werden (Newton-Meter = Nm).
Die Maschine sollte die Testergebnisse auch ausdrucken
können.
Versichern Sie sich bei Ihrem Testgerät-
Lieferanten, daß seine Geräte den ASTM/ISO-
Bestimmungen entsprechen.
Jedes Gerät hat seine spezifischen Stärken und
Schwächen und entspricht damit unterschiedlichen
Bedürfnissen. Wir können daher kein einzelnes
Gerät als universell bestgeeignetes empfehlen.
In jedem Fall kann die Beachtung folgender
Punkte das Optimum aus dem von Ihnen
gewählten Gerät herausholen:
• Übung ist sehr wichtig beim Gebrauch eines
Gerätes. Nach genauem Durchlesen der Gebrauchsanweisung
hilft nur Praxis. Ziehen Sie
auch unseren TYROLIA-Vertreter zu Rate.
Testen Sie mit einigen Beispielen, ob die Messergebnisse
gleichbleiben, auch wenn andere
Mitarbeiter diese Maschine bedienen.
• Vorsicht bei unbekannten Berechnungen von
elektronischen Geräten. Die gespeicherten
Tabellenwerte aller Geräte könnten überholt
sein. Überprüfen Sie die Ergebnisse an Hand der
aktuellen Einstelltabelle in diesem Handbuch.
• Periodische Eichung der Geräte ist unentbehrlich.
Bewahren Sie Bestätigungen über die Eichung
des Gerätes auf.
• Vertrauen Sie nie blind auf die Werte, die ein
Testgerät angibt. Es ist nur eines der Hilfsmittel
zur Bewertung eines Ski-/Schuh-/Bindungs-
Systems.
Wartungsbewusstsein aufbauen
Selbst ein hochklassiger Kassettenrecorder wird
Bänder zerstören, wenn er nicht entsprechend
rein gehalten wird. Durch schlechtes Motoröl
kann rasch ein Motorschaden provoziert werden.
Mit der Skiausrüstung ist das nicht anders.
Machen Sie jedem Kunden klar, dass seine Ausrüstung
nicht wunschgemäß funktionieren kann,
wenn er sie nicht regelmäßig zur Wartung und
Überprüfung in das Sportgeschäft bringt.
TYROLIA-Zertifikations-
Programm
TYROLIA unternimmt jede Anstrengung, Mitarbeitern
und Kunden ein hohes Informationsniveau
zu ermöglichen. Jedes Land bietet eine nationale
Version eines Händler-Zertifikations-Programms
an. Bitte fragen Sie Ihren TYROLIA-Vertreter, wie
Ihr Geschäft daran teilnehmen kann.

Die Chip Technologie für den Verleih
SYSTEMVORTEILE
SERVICE / 77
Die innovative Chip-Technologie revolutioniert Ablauf und Möglichkeiten im RENTAL Geschäft. Auf Schuh,
Ski und Bindung wird aktuell das gespeichert, was der Vermieter für den optimalen Ablauf benötigt.
01
02
03
04
VORTEIL VERMIETUNG
Mittels der Chip-Technologie wird das Erstellen der Inventardatenbank
zum Kinderspiel. Die im Chip enthaltenen Informationen
werden direkt in die Datenbank überspielt
und eingespeichert.
VORTEIL INVENTARKONTROLLE
Unabhängig von Computer und Geschäft:
Der Verleihartikel trägt die Information für
die Kontrolle des Inventars und ist an jedem
Ort sofort drahtlos kontrollierbar.
VORTEIL SICHERHEIT
Die Bindung trägt die Kalibrierungsdaten im
Chip mit sich. Aktuell und sicher.
VORTEIL SERVICE
Die Servicemaschine wird durch die vorhandeneInformation
am Chip gesteuert. Maximale Effizienz und Wirtschaftlichkeit
im Service.
Bei Fragen bezüglich der Chip System Komponenten (Chipprodukte, Software, Lese- und Schreibscanner) setzen Sie sich bitte mit
HEAD TYROLIA in Verbindung. Die unten angeführten Firmen sind führend im Wintersport Business und haben als Partner das CHIP
Inside System mitentwickelt.
Marktführer und
Spezialist für Skibindungen.
Europas Nr.1 Software
im Sportartikelverleih.
Hersteller der schnellsten
Kalibriermaschine auf dem
Weltmarkt.
technology for wintersports
Eine der führenden Firmen für
Planung und Belieferung von Skiund
Snowboardshops sowie
Servicewerkstätten.

78 / WWW.TYROLIA.COM
TYROLIA DEALER AREA - tyrolia.com
Auf unserer Homepage tyrolia.com finden Sie unser spezielles
Händler-Online-Service:.
Loggen Sie sich ein und finden Sie:
• Technische Handbücher
• Ersatzteil-Datenbank
• Umfassenden Rental-Bereich inklusive E-learning-Programm
• TYROLIA e-college
Um sich einzuloggen wählen Sie ihr Land aus und tippen nochmals
das Land als Passwort ein.
i.e. select country: Germany
Password: germany

NOTIZEN/ 79

80 /
NOTIZEN

ZUORDNUNG - SKILÄUFERTYP
Die Zuordnung Ihres Fahrkönnens-
Skiläufertyps liegt in Ihrer Verantwortung
Ihr Fahrkönnen, Größe, Gewicht, Alter und die Schischuh- Solenlänge sind für den Monteur von
großer Bedeutung um Ihnen Ihre Bindung korrekt einstellen zu können.
Nützen Sie diese Beschreibung um Ihren persönlichen Skiläufertyp zu bestimmen. Entscheiden
Sie sich für den richtigen Typ um Ihr Verletzungsrisiko so gering als möglich zu halten.
TYP I
Vorsichtiges Skifahren
auf einfachen Pisten mit
geringer bis mittlerer
Neigung.
Bei Skifahrern, die sich als
Typ I bezeichnen, löst die
Bindung bei geringen Auslösewerten
aus. Dies führt
zu einem höheren Risiko für
ungewollte Auslösemomente,
bei einem Sturz löst die
Bindung jedoch leichter aus.
Dieser Typ gilt auch für
Anfänger die sich betreffend
der Bestimmung Ihrer
Klassifizierung unsicher sind.
Skifahrer,
die weder
Type I
noch
Type III
entsprechen.
TYP II
Skifahrer die sich als Typ II
bezeichnen, erhalten eine
mittlere Auslöseeinstellung,
welche für die meisten
Freizeitskifahrer geeignet
ist.
TYP III
Schnelles Skifahren auf
Pisten mit mittlerer bis
starker Neigung.
Skifahrer die sich als Typ III
bezeichnen, erhalten höhere
Einstellung. Dies führt zu
erhöhten Auslösewerten bei
einem Sturz, reduziert jedoch
das Risiko von ungewollten
Auslösungen.
Type III sollte nicht für Skifahrer
mit einem Gewicht von
weniger als 22 kg gewählt
werden.
Wenn Sie aus eigener Erfahrung mit der Ihrem Typ entsprechenden Einstellung unzufrieden sind informieren
Sie Ihren Monteur bzw. Sportartikelhändler.

BOHRLEHREN CHART 2005/06
MOJO 20 X, FREE FLEX PLUS 20 X, FREE FLEX PLUS 18 X,
FREE FLEX PLUS 15 X, FREE FLEX PLUS 17, FREE FLEX PLUS 14,
FREE FLEX PLUS 11, LD 12 CYBER, LD 12, SLD 11 ABS, MOJ O 15,
MOJO 11, SL 110 CARVE ABS, SL 110 ABS, SL 100 ABS, SL 110,
SL100, SLW 90 ABS, FREE FLEX JUNIOR RACE 11, SL 70 ABS, SL 70,
CARVE PLATE 13 SLR, CARVE PLATE 9 SLR, JUNIOR RACING PLATE
92 W
Art.Nr.:162 760
SL 45
94 W
Art.Nr.:162 761
SP 130 ABS DEMO AERO, SP 120 ABS, SP 100 ABS,
SP 70 ABS, SP 45, CARVE PLATE 13 SLR (nur Rental),
CARVE PLATE 9 SLR (nur Rental),
JUNIOR RACING PLATE (nur Rental SP 70 ABS)
SP
2003 W
Art.Nr.:162 763
SR 100, SR 70, SR 45, CARVE PLATE 13 SLR (nur Rental),
CARVE PLATE 9 SLR (nur Rental),
JUNIOR RACING PLATE (nur Rental SR 70)
SR
2003 W
Art.Nr.:162 762
RAILFLEX BASE II, SUPER RAILFLEX BASE II, RAILFLEX LITE BASE
RAILFLEX
Art.Nr.:162 756

HTM Sport- und Freizeitgeräte AG
A-2320 Schwechat, Tyroliaplatz 1
Tel. +43-1-701 79-0
Fax. +43-1-701 79-334
e-mail: info@tyrolia.com
www.tyrolia.com
Specifications subject to change
Printed in Austria 189 980-8/05