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Die ergonomische Gestaltung von B

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Büroplanung – <strong>ergonomische</strong>r denn je!<br />

<strong>Die</strong> neue Norm zur Büroflächenplanung<br />

<strong>Die</strong> <strong>ergonomische</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong> Büroarbeitsplätzen ist mittlerweile bereits ein<br />

bekanntes und gleichwohl wichtiges Thema für Arbeitnehmerschutz und Prävention<br />

im Büro und Verwaltungsbereich.<br />

Wichtig ist es, zu erkennen, dass auch Planer und Organisatoren und das Facility<br />

Management <strong>von</strong> Büroflächen für effizientes Errichten und Betrieben <strong>von</strong><br />

Büroarbeitsplätzen nicht an der Umsetzung <strong>ergonomische</strong>r Aspekte vorbeigehen<br />

können. (siehe Abb. 1).<br />

Abb.1: Einflüsse auf die <strong>ergonomische</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong> Büroarbeitsplätzen<br />

<strong>Die</strong> ständig steigende Anzahl an Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

und daraus resultierenden Krankenstandstage lassen den Rückschluss zu, dass<br />

Bewegungsmonotonie am Büroarbeitsplatz und unphysiologische Arbeitsabläufe<br />

eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Gesundheit des Menschen und für die<br />

Wirtschaft darstellen.<br />

Aus dieser Erkenntnis heraus wurde die ÖNORM A 8010 überarbeitet und wird<br />

nunmehr in Kürze als ÖNORM A 8010-1 Ergonomische <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong><br />

Büroarbeitsplätzen, Grundsätzliche Einflussfaktoren und Ermittlung des<br />

Flächenbedarfs, erscheinen.


Ziel dieser Norm ist es, die <strong>ergonomische</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong> Büroarbeitsplätzen unter<br />

Berücksichtigung <strong>von</strong> absehbaren organisatorischen und technischen Entwicklungen<br />

im Büro zu sichern und umzusetzen. Dabei geht es um die Ermittlung des<br />

Flächenbedarfs für Büroarbeitsplätze auch unter Berücksichtigung der Körpermaße<br />

und Bewegungsräume des Menschen. Zusätzlich werden raum-, organisations- und<br />

gebäudebezogene Vorfragen und Vorbedingungen aus <strong>ergonomische</strong>r Sicht<br />

angesprochen.<br />

Um eine größere Flexibilität in der Flächendisposition und <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong><br />

Büroarbeitsplätzen unter bestmöglicher Berücksichtigung <strong>von</strong> <strong>ergonomische</strong>n<br />

Nutzererfordernissen zu erreichen, wurde in der Norm die Flächeneinheit Tisch und<br />

Arbeitsstuhl (Basismodul der vorherigen Ausgabe) durch ein körperbezogenes<br />

Flächenelement (Körpermodul) ersetzt (siehe Abb. 2).<br />

Abb.2: Köpermodul (Grundriss) aus der neuen ÖNORM A 8010-1<br />

<strong>Die</strong> ÖNORM dient zu Neuplanung, Umplanung und Überprüfung <strong>von</strong> Ist-Zuständen<br />

an Büroarbeitsplätzen, insbesondere betreffend körpergerechte Maßverhältnisse<br />

und Bewegungsräume am Büroarbeitsplatz.<br />

Auf wichtige Fragen der flächenbezogenen Büroraumgestaltung wird eingegangen,<br />

insbesondere ist dies:<br />

− Definition <strong>von</strong> Büroraumformen und Angaben betreffend die typischen<br />

<strong>ergonomische</strong>n Merkmale dieser Büroraumformen (Einzelbüro, Gruppenbüro, etc.)<br />

− Aspekte der flächenbezogenen Grobplanung <strong>von</strong> Büroarbeitsplätzen, Beurteilung<br />

der Machbarkeit aus <strong>ergonomische</strong>r Sicht<br />

− Detailplanung und Ermittlung des Flächenbedarfs <strong>von</strong> Büroarbeitsplätzen unter<br />

Berücksichtigung des Flächenbedarfs für das Körpermodul am Büroarbeitsplatz<br />

− Berücksichtigung der Zugänge und Verkehrswege bei der Anordnung mehrerer<br />

aneinandergereihten Arbeitsplätze<br />

DI Michael WICHTL<br />

AUVA/HUB<br />

Fachgruppe Ergonomie<br />

Tel.: +43 (0) 676 591 87 03<br />

michael.wichtl@auva.at

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