Hochzeitsmagazin Bremen
Hochzeitsmagazin Bremen
Hochzeitsmagazin Bremen
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Foto: Meik Krahlheer<br />
Foto: privat<br />
Alles für Ihr<br />
großes Glück<br />
U m<br />
eine Hochzeit zu planen, bedarf es<br />
einer Fülle an Informationen. Es beginnt<br />
mit der Anmeldung der Eheschließung<br />
oder der eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
bei Ihrem zuständigen Standesamt. Die erste<br />
Frage, die sich Ihnen stellt, ist die nach den<br />
erforderlichen Dokumenten. Ohne vollständige<br />
Unterlagen können Sie Ihre Hochzeit<br />
nicht anmelden. Die gleiche Frage stellt sich,<br />
wenn Sie zudem kirchlich heiraten möchten.<br />
Haben Sie diese erste Hürde gemeistert,<br />
halten Sie den Termin für Ihre Hochzeit<br />
schwarz auf weiß in Ihren Händen. Als Verlobte<br />
fiebern Sie fortan einer gemeinsamen<br />
Zukunft entgegen. Damit der Tag Ihrer Eheschließung<br />
bzw. der Tag Ihrer eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft auch für Sie der sprichwörtlich<br />
schönste Tag Ihres Lebens wird,<br />
müssen Sie sich noch viele Fragen beant-<br />
worten. Denn erst ganz am Ende steht die<br />
alles entscheidende Frage, auf die Ihre Antwort<br />
lautet: „Ja, ich will”!<br />
In welchem Ambiente wollen Sie getraut<br />
werden? Wie und wo soll die anschließende<br />
Hochzeitsfeier stattfinden? Träumen Sie von<br />
der romantischen Hochzeit mit weißen Tauben,<br />
einer Kutsche und einem Sektempfang<br />
im Schlossgarten, oder entschwinden Sie lieber<br />
gleich in die Flitterwochen? Wer nicht<br />
nur die Sektkorken knallen lassen möchte,<br />
der zündet ein Feuerwerk um Mitternacht.<br />
Mit diesem speziell für Ihre Stadt entwikkelten<br />
<strong>Hochzeitsmagazin</strong> kommen Sie Ihren<br />
persönlichen Vorstellungen und den vielfältigen<br />
Möglichkeiten, die Ihnen Ihre Stadt<br />
bietet, ganz gezielt ein Stückchen näher. Lassen<br />
Sie sich während des Lesens inspirieren.<br />
Und Sie stellen fest: Es ist leicht, den schönsten<br />
Tag zu etwas ganz Besonderem werden<br />
zu lassen.<br />
Lernen Sie Ihr Standesamt kennen, informieren<br />
Sie sich über die Stadt, in der Sie<br />
leben, lieben und arbeiten, und lassen Sie<br />
sich überraschen von dem vielfältigen Angebot<br />
vor Ort. Das <strong>Hochzeitsmagazin</strong> Ihrer<br />
Stadt gibt gezielt Antworten und ist als Leitfaden<br />
für all jene gedacht, die ihre Hochzeit<br />
dort feiern möchten, wo sie zuhause sind.<br />
Die Erfahrung zeigt, man muss nicht um<br />
den gesamten Globus jetten, um ein kleines<br />
Stück vom großen Glück zu finden.<br />
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim<br />
Lesen, Entdecken und Planen und drücken<br />
Ihnen die Daumen für die traumhaft schöne<br />
Hochzeit, die Sie sich wünschen. ■<br />
003<br />
E D I T O R I A L
004<br />
G R U S S W O R T<br />
Liebe Mitbürgerin,<br />
lieber Mitbürger,<br />
S ie<br />
haben sich dazu entschlossen,<br />
künftig gemeinsam den Weg durchs<br />
Leben gehen zu gehen. Dazu gratuliere ich<br />
Ihnen ganz herzlich und bin mir sicher, dass<br />
Sie in unserer schönen, traditionsreichen<br />
Hansestadt den passenden Rahmen für Ihr<br />
Fest finden.<br />
Diese Broschüre soll Ihnen mit vielen<br />
nützlichen Tipps, Hinweisen und Adressen<br />
bei der Planung und Gestaltung Ihrer Hochzeit<br />
helfen. Sie finden hier auch viel Wis-<br />
Grußwort von Jens Böhrnsen<br />
Bürgermeister, Präsident des Senates<br />
der freien Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />
senswertes und Informatives über <strong>Bremen</strong>s<br />
schönste Seiten, es werden beliebte Ausflugsziele<br />
und natürlich auch die Kirchen<br />
vorgestellt.<br />
Bei uns in <strong>Bremen</strong> haben Sie die Möglichkeit,<br />
sich Ihr ganz individuelles Umfeld<br />
für die standesamtliche Zeremonie auszuwählen.<br />
Sie können im Bereich Standesamt<br />
<strong>Bremen</strong>-Mitte wählen zwischen dem historischen<br />
Gebäude an der Hollerallee in unmittelbarer<br />
Nähe zum Bürgerpark, dem 600<br />
Jahre alten Bremer Rathaus im Herzen der<br />
Stadt oder dem Hochtiedshuus auf dem Lür-<br />
Kropp-Hof im ländlichen Oberneuland. Die<br />
Liebhaber maritimer Atmosphäre bevorzugen<br />
vielleicht im Standesamt- Bereich Bre-<br />
men-Nord das Schulschiff Deutschland.<br />
Wofür auch immer Sie sich entscheiden: Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden<br />
sich bemühen, die Zeremonie in würdevollem<br />
Rahmen und ganz nach Ihren individuellen<br />
Wünschen zu gestalten.<br />
Ich wünsche Ihnen schöne, unvergessliche<br />
Stunden an Ihrem Hochzeitstag. Möge eine<br />
lange, glückliche und harmonische gemeinsame<br />
Zukunft vor Ihnen liegen! ■
006<br />
I N H A L T<br />
Das Standesamt<br />
Das Standesamt stellt sich vor 008<br />
Im Gespräch 014<br />
Ein Jahr im Voraus 022<br />
Die Trauzimmer im Überblick 023<br />
Heiraten im Ausland 076<br />
Formalien nach der Trauung 078<br />
Beurkundung der Geburt 080<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Anmeldung zur Eheschließung 016<br />
Sprechzeiten des Standesamtes 016<br />
Familienname der Ehepartner 016<br />
Ansprechpartner 016<br />
Begründung von Lebenspartnerschaften 018<br />
Lebenspartnerschaftsnamen 018<br />
Trauzeugen 020<br />
Dolmetscher 020<br />
Gebühren 020<br />
Die Trauzimmer<br />
Standesamt Weserstrasse 010<br />
Schulschiff Deutschland 012<br />
Die Trauung<br />
Katholische Trauung 026<br />
Evangelische Trauung 027<br />
Ökumenische Trauung 028<br />
Trauversprechen 029<br />
Trauungen mit Freien Theologen 030<br />
Trausprüche (eine Auswahl) 031
Kirchen in <strong>Bremen</strong> Nord (eine Auswahl)<br />
Mit Symbolen Zeichen setzen<br />
Foto: BTZ-Gesellschaft für Marketing und Service GmbH<br />
Kirchen im Überblick 25<br />
Die Stadt: Typisch <strong>Bremen</strong><br />
Die märchenhafte Hansestadt an der Weser 034<br />
Historisches und sagenhaftes Ambiente 034<br />
Romantisches maritimes Flair 037<br />
Innovation aus Tradition 038<br />
Grünes Paradies für Verliebte 039<br />
Lebendig und frisch ins Eheleben 040<br />
Burg Blomendal 041<br />
Die Planung der Feierlichkeiten<br />
Kostenrahmen 042<br />
Der Countdown bis zur Hochzeit 045<br />
Stundenplan für den Hochzeitstag 053<br />
Gästeliste 054<br />
Tischordnung 056<br />
Danksagung 066<br />
Aphorismen 024<br />
Edel, edel 058<br />
Sprache der Blumen 060<br />
Die Hochzeitstage 061<br />
Tipps<br />
Tipps zur Hochzeit von A-Z 062<br />
Grußwort Präsident des Senates 004<br />
Impressum 071<br />
Infomaterial kostenlos anfordern 082<br />
007<br />
I N H A L T<br />
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008<br />
S T A N D E S A M T<br />
Das Standesamt<br />
stelltsichvor<br />
Liebes Brautpaar,<br />
Liebe Lebensgemeinschaft,<br />
Liebe, Treue und Zweisamkeit sind keine<br />
altmodischen Begriffe. Leute von heute zeigen<br />
aller Welt: „Wir gehören zusammen.“<br />
Vor einer eventuellen kirchlichen Trauung<br />
führt Sie der erste Schritt ins Standesamt,<br />
denn nur die standesamtliche Eheschließung<br />
ist rechtsgültig.<br />
Was Sie alles beachten müssen, wenn Sie<br />
heiraten wollen, lässt sich an dieser Stelle<br />
nicht abschließend und vollständig beantworten.<br />
Deshalb beraten wir Sie gerne auch<br />
telefonisch, was zu beachten ist wenn Sie z.B.<br />
den Bund fürs Leben bereits zum zweiten<br />
Mal schließen, Kinder mit in die Ehe bringen<br />
oder unterschiedlicher Nationalität sind.<br />
Wir geben Ihnen Auskunft über die von<br />
Ihnen zu beschaffenden Dokumente, die für<br />
Ihre Eheschließung erforderlich sind.<br />
Ein persönliches Gespräch mit uns ist unumgänglich,<br />
damit alle Einzelheiten der<br />
bevorstehenden Trauung besprochen und gegebenenfalls<br />
noch offene Fragen unmissverständlich<br />
geklärt werden können. Den Besuch<br />
beim Standesamt sollten Sie möglichst früh,<br />
circa sechs Monate vor Ihrem Hochzeitstermin,<br />
einplanen. Kurzentschlossenen oder eiligen Paaren<br />
sind wir, soweit es in unserer Macht steht, zu<br />
schnellen Eheschließungsterminen behilflich.<br />
Unser Standesamt bietet neben seinem gemütlich<br />
eingerichteten Trauzimmer auch<br />
eine schön angelegte Terrasse mit Blick auf<br />
den Stadtgarten nebst Weser, die auch viele<br />
auswärtige Paare zu uns nach Vegesack führt.<br />
Viele Paare nutzen diesen Rahmen, um<br />
mit Familie und Freunden auf die frisch geschlossene<br />
Ehe anzustoßen und Erinnerungsfotos<br />
zu machen.<br />
Gerne helfen wir Ihnen Ihre Eheschließung<br />
nach Ihrem Geschmack durchzuführen,<br />
damit dieser Tag für Sie unvergesslich<br />
bleibt. Sprechen Sie uns an.<br />
Wir freuen uns auf Sie! ■<br />
Foto:
010<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Trauzimmer Standesamt<br />
Eingebettet in die malerische Kulisse<br />
von Stadtgarten und Weser vermittelt<br />
das Ortsamt Vegesack den Glanz längst vergangener<br />
Tage. Es ist eine Mischung aus privater<br />
Atmosphäre und prunkvollen Details<br />
der großbürgerlichen Zeit, in der hier sehr<br />
individuell standesamtliche Trauungen zelebriert<br />
werden.<br />
Mit ihren geschichtsträchtigen, herrschaftlich<br />
imposanten Villen aus der Zeit des<br />
Kaiserreichs und älter gehört die Weserstraße<br />
zu den ältesten und vornehmsten Adressen<br />
Vegesacks. Nirgendwo sonst wurde prächtiger<br />
gebaut, bezaubern bis heute Fassaden<br />
und Giebel mit ihren aufwendigen Details<br />
und erzählen vom Reichtum der damaligen<br />
Kaufleute, Kapitäne und Reeder, die den<br />
hoch über der Weser gelegenen Straßenzug<br />
Ausgang des 19. Jahrhundert für sich entdeckten.<br />
Das in rotem Backstein erbaute Neorenaissance-Gebäude,<br />
in dem das Ortsamt Vegesack<br />
residiert, ließ der Sohn des Bremer<br />
Kaufmanns und späteren Senators Carl Wilhelm<br />
August Fritze anno 1875 als ständigen<br />
Wohnsitz für sich und seine Familie erbauen.<br />
Sein Vater hatte hier einst sein Sommerhaus<br />
errichten lassen, in direkter Nachbarschaft<br />
zu dem bekannten Botaniker und Arzt Albrecht<br />
Wilhelm Roth, dem Vegesack seinen<br />
Fotos: Privat
heutigen Stadtgarten verdankt. Fritze erweiterte<br />
seinen Besitz an der Weserstraße durch<br />
die Übernahme des großen Roth`schen<br />
Grundstücks im Jahre 1834.<br />
Im Jahre 1920 erwarb die Stadt Vegesack<br />
zunächst den Garten und 1938 auch das von<br />
der Weser aus weithin sichtbare Gebäude<br />
mit seinen auffälligen Fassadendetails und<br />
imposanten Balkonen. Seither dient es auch<br />
dem Standesamt als Amtsgebäude. Die Innenausstattung<br />
des Hauses konnte teilweise<br />
erhalten werden.<br />
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Mit unbeschwertem Blick auf die Weser<br />
und den Stadtgarten erleben Brautpaare in<br />
Vegesack ihre standesamtliche Trauung als<br />
einzigartiges Zeremoniell. Die persönliche<br />
Trauansprache vermittelt den Brautpaaren<br />
und Gästen willkommen zu sein. Auf individuelle<br />
Wünsche, die in die Trauung einbezogen<br />
werden sollen, gehen die Standesbeamten<br />
gerne ein. So erleben die Paare einen<br />
unvergesslichen Moment des Glücks. Auch<br />
im Anschluss an die Trauzeremonie bietet<br />
das Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord ausreichend<br />
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Platz für einen Sektempfang im Foyer oder<br />
auf der Terrasse mit Blick auf den Stadtgarten.<br />
Ein stilvoller Rahmen für traumhaft romantische<br />
Fotos.<br />
Standesamt<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord<br />
Weserstraße 75<br />
28757 <strong>Bremen</strong><br />
Weitere Informationen auf Seite 23<br />
Foto:<br />
011<br />
T R A U Z I M M E R
012<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Trauzimmer „Schulschiff Deutschland“<br />
Immer eine Handbreit Wasser unter<br />
dem Kiel wünschen sich nicht nur<br />
jene, die beabsichtigen in den Hafen der Ehe<br />
einzulaufen. Gemeinsam vor Anker gehen<br />
können heiratswillige Paare an Bord des<br />
„Schulschiff Deutschland“ zwölf mal im Jahr<br />
auf sehr eindrucksvolle Weise.<br />
Traditionell wird die Messe, in diesem Fall<br />
die Trauzeremonie, im Kapitänssalon zelebriert<br />
und mit der Schiffsglocke eingeläutet.<br />
Mehr als ein schöner Brauch: Die Schiffsglocke<br />
an Bord hat eine zentrale Funktion,<br />
ist sie doch Zeitmesser und Warnsignal in<br />
einem. Anders als bei der Kirchturmuhr wird<br />
die Zeit mit Schiffsglocken alle vier statt alle<br />
zwölf Stunden neu bemessen. Das Maß aller<br />
Dinge ist hier die vierstündige Seewache. Ein<br />
Glockenschlag (ein „Glasen“) zählt eine<br />
halbe Stunde.<br />
Der stolze Dreimaster „Schulschiff<br />
Deutschland“, 1927 in der Werft von J.C.<br />
Tecklenborg in Bremerhaven gefertigt, ist<br />
das letzte in Deutschland verbliebene Vollschiff.<br />
Ursprünglich wurden fünf Schiffe dieser<br />
Art gebaut. Einst zu reinen Ausbildungszwecken<br />
in Auftrag gegeben, war der<br />
Großsegler von 1927 bis 1939 im Einsatz.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es dem<br />
Deutschen Schulschiff-Verein, mit Cleverness<br />
das Schiff vor der Beschlagnahme durch<br />
Fotos: Meik krahlheer (2), privat (1)
die britische Besatzungsmacht zu retten. Es<br />
diente als Lazarettschiff, später als Jugendherberge<br />
und von 1955 an als Seemannsschule<br />
des Landes <strong>Bremen</strong>. In den Jahren<br />
1995/1996 wurde der damals 67 Jahre alte<br />
Rahsegler renoviert und als schwimmendes<br />
Denkmal offiziell anerkannt und nach Vegesack<br />
an die Lesum- Mündung verholt. Ausschließlich<br />
als Herberge, als Veranstaltungsort<br />
und Museum ist das „Schulschiff<br />
Deutschland“ seit 2003 im Einsatz.<br />
Klein aber fein: Inmitten dieser erlebba-<br />
ren maritimen Geschichte können sich heiratswillige<br />
Paare im Kapitänssalon das Ja-<br />
Wort geben. Insgesamt 20 Personen nebst<br />
Standesbeamten finden hier während der<br />
stilvollen Trauzeremonie Platz. Der anschließende<br />
Sektempfang wird an Deck oder<br />
im bordeigenen Museum kredenzt. Wer<br />
zudem an Bord feiern möchte, ist ebenfalls<br />
herzlich willkommen. 60 bis 80 Gäste finden<br />
in der Grossen Messe den passenden<br />
Rahmen für maritime Feierlichkeiten.<br />
Der besondere Clou: Brautpaar und Gäste<br />
www.schulschiff-deutschland.de<br />
können an Bord übernachten. Während sich<br />
das Brautpaar in die Kapitänssuite zurückzieht,<br />
stehen den Gästen 30 Außenkabinen,<br />
so genannte 2-Bett Kojen, zur Verfügung.<br />
Reservierungen und Buchungen zur Übernachtung<br />
an Bord bitte unter der Telefonnummer<br />
0421-658 7373 oder per E-Mail:<br />
info@schulschiff-deutschland.de.<br />
Weitere Informationen auf Seite 23<br />
Trautermine 2009:<br />
013<br />
T R A U Z I M M E R<br />
15. Januar 2009<br />
19. Februar 2009<br />
19. März 2009<br />
16. April 2009<br />
28. Mai 2009<br />
18. Juni 2009<br />
16. Juli 2009<br />
20. August 2009<br />
09. September 2009 (09.09.09)<br />
17. September 2009<br />
15. Oktober 2009<br />
19. November 2009<br />
17. Dezember 2009<br />
Trauungszeiten:<br />
14.00 Uhr - 2 Glasen<br />
14.30 Uhr - 2½ Glasen<br />
15.00 Uhr - 3 Glasen<br />
15.30 Uhr - 3½ Glasen<br />
16.00 Uhr - 4 Glasen
014<br />
S T A N D E S A M T<br />
Im Gespräch<br />
Die Redaktion des <strong>Hochzeitsmagazin</strong>s sprach mit Klaus Schött, dem<br />
Sachgebietsleiter des Standesamtes <strong>Bremen</strong>-Nord, über Beruf oder Berufung,<br />
Veränderungen und über die aktuelle Gesetzeslage.<br />
Foto:
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Schött, Sie sind seit vielen Jahren<br />
der Leiter des Standesamtes in<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord. Zusätzlich zu Ihrer Arbeit<br />
haben Sie viel Energie aufgewandt, um den<br />
Background für das neue <strong>Hochzeitsmagazin</strong><br />
zu schaffen. Was erwarten Sie von dem Magazin?<br />
Die Kolleginnen und Kollegen des Standesamtes<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord sehen sich als ein<br />
Team mit der Aufgabe, den Bürgerinnen<br />
und Bürgern dieser Stadt in allen Fragen des<br />
Personenstandsgesetzes zu helfen.<br />
Unsere Aufgaben gehen weit über den<br />
hinlänglich bekannten Bereich von Urkundenausstellung<br />
und Eheschließung hinaus.<br />
Wir möchten mit dieser Broschüre Hilfen<br />
geben und Berührungsängste abbauen.<br />
Wer in das Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord<br />
kommt, dem wird geholfen. Es gibt keinen<br />
Grund „aufgeregt“ zu sein. Viele Fragen<br />
können auch vorab telefonisch oder per E-<br />
Mail geklärt werden.<br />
Durch das am 1.1.2009 in Kraft getretene<br />
neue Personenstandsgesetz wurde das bisherige,<br />
seit 1957 geltende Gesetz, umfassend reformiert.<br />
Viele Bürgerinnen und Bürger<br />
haben keine konkreten Vorstellungen, was<br />
das Personenstandsgesetz beinhaltet. Können<br />
Sie uns die wesentlichen Grundzüge erläutern?<br />
Das Personenstandsgesetz regelt die Registrierung<br />
von Geburten, Sterbefällen, Eheschließungen<br />
und Lebenspartnerschaften<br />
und alle damit zusammenhängenden familien-<br />
und namensrechtlichen Tatsachen. Alle<br />
Änderungen des Personenstandes sind dem<br />
Standesamt anzuzeigen und von dort nach<br />
rechtlicher Prüfung in das jeweilige Geburten-,<br />
Sterbe-, Heirats- oder Lebenspartnerschaftsregister<br />
einzutragen, damit diese Register<br />
stets auf dem aktuellen Stand sind.<br />
Wird die Umsetzung der Reform viel Arbeit<br />
für Sie und Ihr Team mit sich bringen?<br />
Welche Vorteile hat sie?<br />
Uns steht eine logistische und organisatorische<br />
Mammutaufgabe bevor. Die Personenstandsbücher<br />
werden seit dem Jahre<br />
1874 in Papierform geführt. In der Zeit vom<br />
1.1.2009 bis 31.12.2013 sollen sämtliche<br />
deutschen Standesämter auf die elektroni-<br />
sche Registerführung umstellen, d.h., die<br />
Daten werden nicht mehr in Papierform,<br />
sondern per Computer gespeichert. Dafür ist<br />
eine neue Hard- und Software erforderlich.<br />
Vorhandene Daten müssen nacherfasst und<br />
die deutschen Standesämter untereinander<br />
bzw. über Zentralstellen verknüpft werden.<br />
Langfristiges Ziel ist die erleichterte Benutzung<br />
der Register für Bürger und Behörden.<br />
Können Sie uns das anhand eines Beispiels<br />
veranschaulichen?<br />
Bis jetzt muss eine Geburtsurkunde<br />
immer beim Standesamt des Geburtsortes<br />
besorgt werden. Zukünftig soll der Bürger<br />
zu seinem Wohnsitzstandesamt gehen können,<br />
das seine Daten beim Geburtsstandesamt<br />
elektronisch anfordert und dann vor<br />
Ort gleich eine Urkunde ausstellt. Ist eine<br />
Person in <strong>Bremen</strong> geboren und z.B. nach<br />
Hamburg verzogen, kann sie demnächst ihre<br />
Urkunden auch in Hamburg erhalten.<br />
Die Datenflut, die über eine Person erhoben<br />
werden könnte, erscheint schier unendlich.<br />
Welche Daten sind für Sie als Standesbeamter<br />
relevant?<br />
Die Beurkundungsdaten werden durch<br />
das neue Gesetz auf ein Mindestmaß reduziert,<br />
so werden z.B. demnächst keine Berufe<br />
mehr erfasst. Auch gibt es nicht mehr so<br />
viele unterschiedliche Urkunden. Geburtsschein,<br />
Abstammungsurkunde und Familienbuch<br />
werden abgeschafft. Für die Anmeldung<br />
einer Eheschließung oder der Geburt<br />
eines Kindes werden damit für Personen, die<br />
dem deutschen Recht unterliegen, nur noch<br />
die aktuellen Geburtsurkunden der Eheschließenden<br />
bzw. der Eltern des Kindes<br />
(und ggf. die aktuelle Eheurkunde) benötigt.<br />
Für im Ausland geschlossene Ehen mit deutscher<br />
Beteiligung wird nachträglich kein Familienbuch<br />
mehr angelegt, es kann aber eine<br />
Eintragung im neuen Eheregister als Nachbeurkundung<br />
erfolgen.<br />
Man gewinnt den Eindruck, als würden<br />
mit der elektronischen Datenerhebung die<br />
Voraussetzungen für die Eheschließung insgesamt<br />
vereinfacht, stimmt das?<br />
Die Beschaffung der Unterlagen wird für<br />
viele Paare erleichtert; an den gesetzlichen<br />
Vorschriften, ob eine Ehe überhaupt geschlossen<br />
werden darf, ändert sich jedoch<br />
nichts. Ab 2009 prüft weiterhin das Wohnsitzstandesamt<br />
diese Voraussetzungen, und<br />
zwar auch dann, wenn das Paar sich bei<br />
einem anderen deutschen Standesamt das Jawort<br />
geben möchte.<br />
In der Diskussion weitgehend unbeachtet,<br />
aber historisch bedeutsam, ist die Abschaffung<br />
der Pflicht, vor einer kirchlichen Heirat<br />
zivilrechtlich die Ehe zu schließen. Wie wird<br />
sich dieses Novum auswirken?<br />
Zunächst bleibt abzuwarten, ob die Kirchen<br />
von sich aus überhaupt auf eine Bescheinigung<br />
über die zivilrechtliche Eheschließung<br />
vor der kirchlichen Trauung<br />
verzichten.<br />
Ich gehe davon aus, dass die Zahl der zivilrechtlichen<br />
Ehen konstant bleiben wird,<br />
schließlich hat eine rein kirchliche Heirat<br />
keinerlei Auswirkungen auf staatliche Behörden<br />
oder Leistungen. Die Partner gelten<br />
von Gesetz wegen weiterhin als unverheiratet,<br />
deren gemeinsame Kinder als<br />
„nichtehelich“. Es entstehen weder Renten-<br />
oder Erbansprüche noch Auskunftsansprüche.<br />
Da die Reform das Personenstandsgesetz<br />
insgesamt betrifft, werden die Änderungen<br />
auch in anderer Hinsicht spürbar. Wie sehen<br />
diese aus?<br />
Die strengen Vorschriften für die Einsichtnahme<br />
in Personenstandsbücher werden<br />
gelockert. Zukünftig können auch Geschwister<br />
Geburten- und Sterberegister einsehen,<br />
wenn sie ein berechtigtes Interesse glaubhaft<br />
machen. Auch die Einsichtnahme für Forschungszwecke<br />
wird erleichtert. Die Aufbewahrungsfristen<br />
ändern sich. Die Geburtenregister<br />
werden nach 110 Jahren, die Eheund<br />
Lebenspartnerschaftsregister nach 80<br />
Jahren und die Sterberegister nach 30 Jahren<br />
an die staatlichen Archive abgegeben. Viele<br />
weitere Änderungen betreffen die tägliche<br />
standesamtliche Arbeit und die Zusammenarbeit<br />
mit anderen Behörden, Stellen und<br />
Gerichten.<br />
Sehr geehrter Herr Schött, wir bedanken<br />
uns für dieses Gespräch. ■<br />
015<br />
S T A N D E S A M T
016<br />
S T A N D E S A M T<br />
Foto: Amy Walters - Fotolia.com<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Anmeldung zur Eheschließung | Sprechzeiten des Standesamtes | Ansprechpartner | Familienname der Ehepartner<br />
Anmeldung zur Eheschließung<br />
Zuständig für die Anmeldung der<br />
Eheschließung ist das Standesamt<br />
des Ortes, in dem einer der Verlobten seinen<br />
gemeldeten Wohnsitz hat. Die Anmeldung<br />
der Eheschließung kann frühestens sechs<br />
Monate vor der standesamtlichen Trauung<br />
erfolgen. Die Anmeldung gilt dann exakt bis<br />
zum Eheschließungstermin.<br />
Es dürfte jedoch ausreichen, die Eheschließung<br />
ca. 2-3 Monate vor dem Eheschließungstermin<br />
anzumelden. Eine Reservierung<br />
des Wunschtermins ist jedoch schon<br />
vorher möglich.<br />
Welche Unterlagen bei der Anmeldung<br />
der Eheschließung vorzulegen sind, hängt<br />
von den persönlichen Verhältnissen der Verlobten<br />
(Familienstand, Staatsangehörigkeit,<br />
Vorehen usw.) ab. Bitte erkundigen Sie sich<br />
deshalb rechtzeitig vor der Anmeldung der<br />
Eheschließung, welche Unterlagen Sie hierfür<br />
beschaffen müssen.<br />
Bei Eheschließungen mit Auslandsbeteiligung,<br />
d.h. einer der Verlobten besitzt oder<br />
beide besitzen eine ausländische Staatsangehörigkeit,<br />
ist in jedem Fall eine persönliche<br />
Vorsprache der Verlobten erforderlich. Die<br />
Besonderheiten des Einzelfalles können so<br />
besser ausführlich besprochen werden.<br />
Wenn Sie allein, ohne Ihren zukünftigen<br />
Ehepartner, zur Anmeldung der Eheschließung<br />
kommen, bringen Sie bitte eine ausgefüllte<br />
Vollmacht mit. Der entsprechende<br />
Vordruck wird Ihnen vom Standesamt gern<br />
zur Verfügung gestellt oder kann aus dem Internet<br />
ausgedruckt werden.<br />
Wenn nach erfolgter Prüfung durch den<br />
Standesbeamten keine Ehehindernisse bekannt<br />
geworden sind, kann die Eheschließung<br />
erfolgen.<br />
Sprechzeiten des Standesamtes<br />
S ie<br />
erreichen uns Mo., Di., Do. von<br />
07.30 Uhr – 15.00 Uhr, Mi., Fr.<br />
von 07.30 Uhr – 12.00 Uhr. In dieser Zeit<br />
können sich die heiratswilligen Paare (möglichst<br />
nach vorheriger Terminvereinbarung)<br />
persönlich an die Standesbeamten und Standesbeamtinnen<br />
des Standesamtes <strong>Bremen</strong>-<br />
Nord wenden.<br />
Wegen der durchzuführenden Eheschließungen<br />
ist am Freitag die telefonische Erreichbarkeit<br />
eingeschränkt.<br />
Familienname der Ehepartner<br />
B ei<br />
der Eheschließung kann sich<br />
der Geburts- oder Familienname<br />
ändern. Nach deutschem Recht sind derzeit<br />
die nachfolgend aufgeführten Möglichkeiten<br />
der Namensführung gegeben: Jeder Partner<br />
behält den Namen, den er zum Zeitpunkt<br />
der Eheschließung führt.<br />
Eine weitere Möglichkeit besteht in der<br />
Wahl eines gemeinsamen Ehenamens. Dies<br />
kann der Geburtsname oder der zum Zeitpunkt<br />
der Eheschließung geführte Name der<br />
Frau oder des Mannes sein. Sollten sich die<br />
Ehepartner für diese Möglichkeit entscheiden,<br />
kann derjenige, dessen Name nicht<br />
Ehename geworden ist, diesem seinen Geburtsnamen<br />
oder den zum Zeitpunkt der<br />
Eheschließung geführten Namen voranstellen<br />
oder anfügen.<br />
Weiterführende Fragen zum Namensrecht<br />
beantwortet gern Ihr zuständiges Standesamt.<br />
Ansprechpartner der<br />
Eheschließungsabteilung<br />
Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord<br />
Weserstr. 75 | 28757 <strong>Bremen</strong><br />
Standesamt<strong>Bremen</strong>-Nord@Stadtamt.<strong>Bremen</strong>.de<br />
Herr Schött, Tel. 361-7077<br />
kschoett@stadtamt.bremen.de
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Parkhotel<br />
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018<br />
S T A N D E S A M T<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Begründung von Lebenspartnerschaften<br />
Seit dem 01. August 2001 haben zwei<br />
Partner / Partnerinnen gleichen Geschlechts<br />
die Möglichkeit, eine Lebenspartnerschaft<br />
zu begründen. In <strong>Bremen</strong>-Nord erklären<br />
Sie dabei vor dem zuständigen<br />
Standesbeamten oder der zuständigen Standesbeamtin,<br />
miteinander eine Lebenspartnerschaft<br />
begründen zu wollen. Zuständig<br />
ist das Standesamt Ihres Wohnortes.<br />
Welche Unterlagen bei der Anmeldung<br />
zur Begründung der Lebenspartnerschaft<br />
vorzulegen sind, hängt von den persönlichen<br />
Verhältnissen der Beteiligten ab (Familienstand,<br />
Staatsangehörigkeit, frühere Lebenspartnerschaften,<br />
usw.).<br />
Bitte erkundigen Sie sich deshalb frühzeitig,<br />
welche Unterlagen Sie zu Ihrer Anmeldung<br />
der Lebenspartnerschaft mitbringen<br />
müssen.<br />
Falls keine Besonderheiten zu beachten<br />
sind, benötigen Sie folgende Unterlagen:<br />
- gültiger Personalausweis bzw. Reisepass<br />
- neu ausgestellte Geburtsurkunde<br />
Die Partner sollten die Anmeldung gemeinsam<br />
und persönlich vornehmen. Ist<br />
einer der Partner verhindert, so kann schriftlich<br />
das Einverständnis zur Anmeldung<br />
durch den anderen Partner erklärt werden.<br />
Der Vordruck (Vollmacht) ist beim Standesamt<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord erhältlich. Die ausgefüllte<br />
und unterschriebene Erklärung muss alle für<br />
die Anmeldung zur Begründung der Lebenspartnerschaft<br />
erforderlichen Angaben<br />
enthalten.<br />
Lebenspartnerschaftsnamen:<br />
Für die Entscheidung, welchen Lebenspartnerschaftsnamen<br />
Sie führen möchten,<br />
gelten im Grundsatz die gleichen Bestimmungen<br />
wie für die Wahl des Familiennamens<br />
bei Ehepartnern.<br />
1. Die Lebenspartner/ Lebenspartnerinnen<br />
können einen gemeinsamen Lebenspartnerschaftsnamen<br />
bestimmen.<br />
2. Wird kein gemeinsamer Lebenspartnerschaftsname<br />
bestimmt, so führt jeder seinen<br />
bisher geführten Namen weiter.<br />
3. Sollten sich die Lebenspartner für einen<br />
gemeinsamen Lebenspartnerschaftsnamen<br />
entscheiden, dann kann auch derjenige,<br />
dessen Name nicht Lebenspartnerschaftsname<br />
geworden ist, seinen Geburtsnamen<br />
oder den bisher geführten Namen dem<br />
Lebenspartnerschaftsnamen voranstellen<br />
oder anfügen.<br />
Foto: Privat
020<br />
S T A N D E S A M T<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Trauzeugen<br />
F ür<br />
Ihre standesamtliche Eheschließung<br />
können Sie einen oder zwei<br />
Trauzeugen benennen, die bei der Trauung<br />
mitwirken und die Niederschrift über die<br />
Eheschließung auch mit unterschreiben.<br />
Die Trauzeugen müssen volljährig sein<br />
und sollen sich am Tag der Eheschließung<br />
durch einen gültigen Personalausweis oder<br />
Reisepass ausweisen.<br />
Dolmetscher<br />
F alls<br />
Trauzeugen | Dolmetscher | Gebühren<br />
einer der Verlobten oder der<br />
Trauzeugen die deutsche Sprache<br />
nicht ausreichend beherrscht, so ist bei der<br />
Anmeldung zur Eheschließung und/oder bei<br />
der Eheschließung ein Dolmetscher hinzuzuziehen.<br />
Es muss sich hierbei nicht um<br />
einen beeidigten Dolmetscher handeln. Jemand<br />
aus Ihrem privaten Umfeld, der beide<br />
Sprachen sehr gut beherrscht, kann diese<br />
Aufgabe ebenfalls übernehmen. Es darf nur<br />
kein Verwandter sein.<br />
Der Dolmetscher muss vor dem Standesbeamten<br />
eine eidesstattliche Versicherung<br />
abgeben und durch seine Unterschrift be-<br />
stätigen, dass er alles gewissenhaft und vollständig<br />
übersetzt hat.<br />
Kosten, die für die Beteiligung des Dolmetschers<br />
und seine Vereidigung anfallen,<br />
sind vom Brautpaar zu tragen.<br />
Bei gehörlosen und stummen Personen<br />
wird ein Dolmetscher für die Gebärdensprache<br />
benötigt. Auch hier darf es sich nicht um<br />
einen Familienangehörigen handeln.<br />
Gebühren<br />
• Prüfung der Ehefähigkeit bei Anmeldung<br />
der Eheschließung oder Ausstellung eines<br />
Ehefähigkeitszeugnisses:<br />
- wenn nur deutsches Recht<br />
zu prüfen ist 40.– €<br />
- wenn ausländisches Recht<br />
zu beachten ist 80,– €<br />
- ggf. zusätzliche Gebühren für Dolmetschertätigkeit<br />
• Vornahme der Eheschließung<br />
- vor einem anderen als dem für die Anmeldung<br />
der Eheschließung zuständigen<br />
Standesamt 25,– €<br />
• Ausstellung einer Eheurkunde 10,– €<br />
• Bescheinigung über<br />
Namensführung 10,– €<br />
Foto:
022<br />
S T A N D E S A M T<br />
Ein Jahr im Voraus<br />
D ie<br />
Planung einer Hochzeit wirft<br />
viele Fragen auf. Nicht selten ist<br />
die Frage des „Wann“ von zentraler Bedeutung.<br />
Unterschiedliche Überlegungen können<br />
bei der Auswahl des richtigen Termins<br />
eine Rolle spielen. Vielen Paaren ist ein besonderes<br />
Datum wichtig, weil sie sich vor<br />
Jahren an diesem Tag kennen gelernt haben,<br />
andere messen der „Schnapszahl“ als Glücksbringer<br />
eine besondere Bedeutung bei. Wiederum<br />
andere gehen eher pragmatisch vor<br />
und legen den Trautermin auf einen Tag, an<br />
dem möglichst viele Gäste Zeit haben. Plötzlich<br />
scheint eben dieser eine Tag für die standesamtliche<br />
Trauung genau der Richtige zu<br />
sein.<br />
Mit dem Datum der standesamtlichen<br />
Trauung steht und fällt die gesamte weitere<br />
Planung der Hochzeit. Räumlichkeiten müssen<br />
gemietet und Gäste eingeladen werden.<br />
Und immer gilt: Je eher desto besser. Nicht<br />
Planen Sie rechtzeitig mit Bedacht<br />
selten sind beliebte Location über Monate<br />
hinweg an Wochenenden ausgebucht.<br />
Damit den Paaren möglichst viel Zeit zur<br />
Vorbereitung ihrer Hochzeit zur Verfügung<br />
steht, bietet das Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord<br />
seinen Paaren einen besonderen Service an.<br />
Entweder telefonisch oder per Online-Anmeldung<br />
können sie ihren Wunschtermin<br />
beim Standesamt vormerken lassen. Wer sich<br />
online anmelden möchte, sollte wie folgt<br />
vorgehen: Unter ist der Suchbegriff „Standesamt“<br />
einzugeben und <strong>Bremen</strong>-Nord auszuwählen.<br />
Unter Dienstleistungen erscheint<br />
im linken Navigator „Eheschließungen,<br />
Schritt 1a: Online-Voranmeldungen“. Bitte<br />
folgen Sie den weiteren Hinweisen. Es ist<br />
eine Sache der Fairness, einen reservierten<br />
Termin, der nicht benötigt wird, rechtzeitig<br />
wieder abzusagen.<br />
Durch die Anmeldung zur Eheschließung,<br />
bei der ein persönliches Erscheinen beider<br />
Partner erforderlich ist, wird die Reservierung<br />
dann verbindlich bestätigt. Siehe<br />
Rechtliche Hinweise ab Seite 16. Dabei st<br />
folgendes zu beachten:<br />
Die formelle Anmeldung der Eheschließung<br />
ist nach personenstandsrechtlichen<br />
Vorschriften für jede Eheschließung verbindlich.<br />
Sie darf laut Gesetzgeber frühestens<br />
sechs Monate vor der standesamtlichen Trauung<br />
erfolgen.<br />
Vom Grundsatz her bedeutet das: Paare,<br />
die den frühesten möglichen Termin zur Anmeldung<br />
wählen, also ihre Eheschließung<br />
auf den Tag genau ein halbes Jahr vorher anmelden,<br />
müssen innerhalb dieser Frist heiraten.<br />
Ansonsten ist die Frist nicht gewahrt,<br />
die Anmeldung verfällt. Sollte, aus welchem<br />
Grund auch immer, die Trauung später stattfinden,<br />
ist die Eheschließung erneut anzumelden.<br />
Die Kosten der Anmeldung wären<br />
dann erneut zu entrichten. ■<br />
Foto:
Die Trauzimmer im Überblick<br />
Heiraten im besonderen Ambiente<br />
Trauort Trautage Zusatzkosten Größe der Räume Besonderheiten Behindertengerecht<br />
Standesamt<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord<br />
Weserstr. 75<br />
28757 <strong>Bremen</strong><br />
Schulschiff<br />
Deutschland<br />
Am Liegeplatz<br />
in Vegesack-Hafen<br />
Herrmann-Fortmann-Str.<br />
Postanschrift:<br />
Zum Alten Speicher 15<br />
28759 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: (04 21) 6 58 73 73<br />
Montag bis Freitag<br />
8.30 - 12.00 Uhr<br />
3. Donnerstag im<br />
Monat<br />
(siehe Informationen<br />
auf Seite 13)<br />
Weitere Trauzimmer in <strong>Bremen</strong>-Mitte:<br />
keine 12 Sitzplätze<br />
20 - 30 Stehplätze<br />
320,00 Euro Kapitänssalon<br />
maximal 20 Personen<br />
Große Messe<br />
60 - 80 Personen<br />
(nur für Feiern)<br />
Sektempfang im Haus<br />
oder auf der Terrasse<br />
möglich.<br />
Sektempfang<br />
und/oder Feier<br />
möglich.<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
auf dem<br />
Schulschiff für<br />
60 Personen.<br />
Trauort Trautage Kosten Größe der Räume Besonderheiten Behindertengerecht<br />
Standesamt<br />
<strong>Bremen</strong>-Mitte<br />
Trauzimmer<br />
im Rathaus<br />
Montag bis Freitag keine Anzahl der<br />
Trauzimmer: 2<br />
Freitags im<br />
Gobelinzimmer<br />
von 10 - 15 Uhr<br />
Bis 15 Personen<br />
350,00 Euro 14 Sitzplätze<br />
20 Stehplätze<br />
keine<br />
Im Preis enthalten<br />
sind Tisch- und<br />
Raumdekoration und<br />
ein Sektempfang für<br />
15 Personen<br />
Lür-Kropp-Hof Täglich 250,00 Euro Bis 50 Personen - inkl. Sektempfang<br />
- Trauansprache in<br />
plattdeutscher<br />
Sprache möglich<br />
- Feier im Hauptgebäude<br />
möglich<br />
023<br />
S T A N D E S A M T
024<br />
S Y M B O L I K<br />
Aphorismen<br />
O wie lieblich, o wie schicklich,<br />
Sozusagen herzerquicklich,<br />
Ist es doch für eine Gegend,<br />
Wenn zwei Leute die vermögend,<br />
Außerdem mit sich zufrieden,<br />
Aber von Geschlecht verschieden,<br />
Wenn ich diese, sag ich, ihre<br />
Dazu nötigen Papiere<br />
Sowie auch die Haushaltssachen<br />
Endlich mal in Ordnung machen<br />
Und in Ehren und beizeiten<br />
Hin zum Standesamte schreiten,<br />
Wie es denen, welche lieben,<br />
Vom Gesetze vorgeschrieben;<br />
Dann ruft jeder freudiglich:<br />
„Gott sei Dank, sie haben sich!“<br />
Wilhelm Busch<br />
Wenn der Mensch verliebt ist,<br />
zeigt er sich so, wie er immer sein sollte.<br />
Simone de Beauvoir<br />
Die Ehe ist und bleibt<br />
die wichtigste Entdeckungsreise,<br />
die der Mensch unternehmen kann<br />
Sören Kierkegaard<br />
Liebe ist etwas Ideelles,<br />
Heiraten etwas Reelles.<br />
Und nie verwechselt man ungestraft<br />
das eine mit dem anderen.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Im Ehestand muss man sich<br />
manchmal streiten,<br />
denn so erfährt man was voneinander.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Liebe ist kein Solo.<br />
Liebe ist ein Duett,<br />
schwindet sie bei einem,<br />
verstummt das Lied.<br />
Adelbert von Chamisso<br />
Es ist Unsinn sagt die Vernunft<br />
Es ist was es ist sagt die Liebe<br />
Es ist Unglück sagt die Berechnung<br />
Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst<br />
Es ist aussichtslos sagt die Einsicht<br />
Es ist was es ist sagt die Liebe<br />
Es ist lächerlich sagt der Stolz<br />
Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht<br />
Es ist unmöglich sagt die Erfahrung<br />
Es ist was es ist sagt die Liebe<br />
Erich Fried<br />
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks<br />
und der Anfang der Unzufriedenheit.<br />
Sören Kierkegaard<br />
Wer den anderen liebt,<br />
lässt ihn gelten,<br />
so wie er ist, wie er gewesen ist<br />
und wie er sein wird.<br />
Michel Quoist<br />
Foto: Bernd Hackerl
Kirchen im Überblick<br />
Katholische Kirchen in <strong>Bremen</strong>-Nord<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord (Bistum Hildesheim)<br />
<strong>Bremen</strong>-Grohn:<br />
Pfarrkirche Hl. Familie<br />
Grohner Markt 7, 28759 <strong>Bremen</strong>-Grohn, Tel. 626040<br />
<strong>Bremen</strong>-Aumund:<br />
Kirche St. Willehad<br />
Diedrich-Steilen-Str. 66, 28755 <strong>Bremen</strong>-Aumund, Tel. 626040<br />
<strong>Bremen</strong>-Lesum:<br />
Kirche St. Peter und Paul<br />
Eichenhof 2, 28759 <strong>Bremen</strong>-Lesum, Tel. 626040<br />
<strong>Bremen</strong>-Blumenthal:<br />
Pfarrkirche St. Marien<br />
Fresenbergstr. 20, 28779 <strong>Bremen</strong>-Blumenthal, Tel. 6905022<br />
<strong>Bremen</strong>-Bockhorn:<br />
Kirche Hl. Kreuz<br />
Treuburger Platz 2, 28779 <strong>Bremen</strong>-Bockhorn, Tel. 8981393<br />
<strong>Bremen</strong>-Rönnebeck:<br />
Kirche Christ König<br />
Dillener Str. 112, 28777 <strong>Bremen</strong>-Rönnebeck, Tel. 603787<br />
<strong>Bremen</strong>-Burgdamm:<br />
Pfarrkirche St. Birgitta, Göteborger Str. 38,<br />
28719 <strong>Bremen</strong>-Burgdamm, Tel. 6930230<br />
Evangelische Kirchen in <strong>Bremen</strong>-Nord<br />
Gemeinde Rönnebeck-Farge reformiert<br />
Farger Str. 19, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />
Paul-Gerhardt-Gemeinde Rönnebeck-Farge<br />
Lichtblickstr. 7-9, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 60 03 08<br />
Kirchengemeinde Bockhorn<br />
Himmelskamp 21, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />
Kirchengemeinde Lüssum<br />
Neuenkirchener Weg 31, 28779 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />
Martin-Luther-Gemeinde Blumenthal<br />
Wigmodistr. 33a, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />
Christophorus-Gemeinde<br />
Menkestr. 15, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />
Kirchengemeinde Aumund reformiert<br />
Pezelstr.27/29, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 664 664<br />
Kirchengemeinde Vegesack<br />
Menkestr. 15, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 664 664<br />
St. Michaels Kirchengemeinde Grohn<br />
An der Aumunder Kirche 4, 28757<strong>Bremen</strong>,<br />
Tel. 68 22 62<br />
Kirchengemeinde St. Martini zu <strong>Bremen</strong>-Lesum<br />
Hindenburgstr. 30, 28717 <strong>Bremen</strong>, Tel.67 41 40<br />
Gemeinde der Söderblomkirche<br />
Stockholmer Str. 46, 28719 <strong>Bremen</strong>, Tel. 63 35 14<br />
Kirchengemeinde Wasserhorst<br />
Wasserhorst 12b, 28719 <strong>Bremen</strong>, Tel. 64 40 181<br />
Foto: Alexey Klementiev - Fotolia.com<br />
025<br />
K I R C H E N
026<br />
T R A U U N G<br />
W enn<br />
Katholische<br />
Trauung Was<br />
Paare sich entscheiden, miteinander<br />
dauerhaft eine Lebensgemeinschaft<br />
einzugehen, dann steht für<br />
christliche Paare nicht nur die Frage nach der<br />
standesamtlichen Hochzeit an. Für die katholische<br />
Kirche ist die Ehe unter Getauften<br />
ein Sakrament, das heißt ein wichtiges und<br />
wirkungsvolles Zeichen der Liebe Gottes.<br />
Dies wird in der kirchlichen Trauung sichtbar<br />
zum Ausdruck gebracht und gefeiert.<br />
Die kirchliche Hochzeit wird üblicherweise<br />
in der eigenen Pfarrkirche gefeiert, also<br />
in der Kirchengemeinde, in der das Paar<br />
oder einer der beiden Partner lebt. Dazu<br />
meldet sich das Paar frühzeitig (am besten<br />
vor allen anderen Planungen) im Pfarramt,<br />
damit der Termin für die Hochzeit abgestimmt<br />
und in den Pfarrkalender eingetragen<br />
werden kann.<br />
Der Pfarrer wird dann einen Termin für<br />
das Ehevorbereitungsgespräch vereinbaren,<br />
zu dem Braut und Bräutigam jeweils eine<br />
„Taufbescheinigung zum Zwecke der Eheschließung“<br />
mitbringen. Diese sind im Pfarramt<br />
der Kirchengemeinde erhältlich, in der<br />
die eigene Taufe gespendet wurde (eine Kopie<br />
aus dem Stammbuch reicht nicht aus).<br />
Gott zusammengeführt hat,<br />
das soll der Mensch nicht scheiden<br />
Die Pfarrämter geben auch Auskunft<br />
über die Ehevorbereitungskurse des Dekanates.<br />
Hier haben die Paare Gelegenheit,<br />
mit anderen Paaren, die auch kirchlich heiraten<br />
wollen, über christlich gelebte Partnerschaft,<br />
die Bedeutung des Ehesakramentes<br />
sowie den Ablauf der kirchlichen Feier<br />
zu sprechen. Erfahrene Ehepaare und ein<br />
pastoraler Mitarbeiter (Priester, Diakon<br />
oder Gemeindereferent/in) begleiten die<br />
Kurse, die in der Bildungsstätte des Dekanates<br />
stattfinden.<br />
Der Priester oder der Diakon, der der<br />
Trauung vorstehen soll, bespricht in einer<br />
weiteren Zusammenkunft mit dem Brautpaar<br />
den konkreten Ablauf der Feier und die<br />
Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Paare, die ihre Trauung in einer anderen<br />
Kirche außerhalb der Wohnortpfarrei feiern<br />
wollen, klären am gewünschten Ort, ob dort<br />
eine Trauung möglich ist. Für die kirchenrechtlichen<br />
Fragen (das Ehevorbereitungsgespräch)<br />
bleibt aber dennoch der Pfarrer des<br />
eigenen Wohnortes zuständig. ■<br />
›› Weitere Informationen:<br />
www.kirchlich-heiraten.info<br />
Foto: chicagophoto - Fotolia.com
Foto: Bork Foto+Videobegleitung<br />
Evangelische<br />
Trauung Von jetzt an, bis in alle Ewigkeit<br />
B ei<br />
der evangelischen Trauung hat<br />
das Brautpaar die Wahl, ob es sich<br />
in der Gemeinde der Braut oder des Bräutigams<br />
zur kirchlichen Trauung anmelden<br />
möchte. Sie können auch die Gemeinde als<br />
Trauort nehmen, in der beide künftig wohnen<br />
werden. Wer in einer ganz anderen Kirche<br />
heiraten möchte, benötigt einen Entlassungsschein<br />
von der zuständigen Gemeinde.<br />
In der Regel wird der Trautermin gleich<br />
bei der Anmeldung zur Trauung festgelegt.<br />
Die meisten Brautpaare rufen den Pfarrer,<br />
von dem sie getraut werden wollen, direkt<br />
an, um den Termin festzulegen. Bei dieser<br />
Gelegenheit klären oftmals die Pfarrer/ Pfarrerinnen<br />
schon alle kirchenrechtlichen Fragen,<br />
so dass nach dem Telefonat alle Beteiligten<br />
von einer festen Verabredung<br />
ausgehen können.<br />
Vor der Trauung haben Sie außerdem Gelegenheit<br />
zu mindestens einem ausführlichen<br />
Traugespräch mit Ihrem Pfarrer/ Ihrer Pfarrerin.<br />
Für das Gespräch gibt es kein Schema.<br />
In der Regel geht es darum, sich kennen zu<br />
lernen und den Gottesdienst zu planen.<br />
Plaudern Sie ruhig ein wenig aus dem Nähkästchen.<br />
So ergeben sich leichter Anknüpfungspunkte<br />
für das, was der Pfarrer Ihnen<br />
später predigen möchte. Benennen Sie auch<br />
Ihre Wünsche und Erwartungen an die Gestaltung<br />
des Gottesdienstes. Halten Sie nicht<br />
hinter dem Berg, wenn es in Ihrer persönlichen<br />
Situation etwas zu beachten gibt! Sie<br />
haben gemeinsam mit dem Pfarrer/ der Pfarrerin<br />
die Möglichkeit, Ihre kirchliche Trauung<br />
sehr individuell zu gestalten.<br />
Beispielsweise ist es für Paare, die bereits<br />
Nachwuchs haben, möglich, die eigene Trauung<br />
mit der Taufe des gemeinsamen Kindes<br />
zusammen zu legen.<br />
Normalerweise wirken bei einer kirchlichen<br />
Trauung der Pfarrer / die Pfarrerin, der<br />
Küster und der Organist mit. Natürlich können<br />
Sie und Ihre Familie ebenfalls aktiv an<br />
dem Traugottesdienst mitwirken. Für Verwandte<br />
und Freunde ist es oft eine besondere<br />
Ehre, beispielsweise mit Lesungen, Gebeten<br />
oder musikalischen Darbietungen, die kirchliche<br />
Trauung zu begleiten.<br />
Wünschen Sie weitere Beteiligte z.B. besondere<br />
Musiker oder Sänger, sprechen Sie<br />
mit Ihrem Pfarrer darüber.<br />
Für den Fall, dass Sie sich in einer anderen<br />
als der Gemeindekirche trauen lassen möchten,<br />
sollten Sie frühzeitig mit dem Pfarrer der<br />
ausgewählten Kirche Kontakt aufnehmen.<br />
Nicht immer übernimmt dieser auch automatisch<br />
die Trauung. Unter Umständen stellt<br />
er nur seine Kirche zur Verfügung. Es stellt<br />
sich dann die Frage, ob der zuständige Gemeindepfarrer<br />
bereit ist, einen Außentermin<br />
wahrzunehmen, d.h. in einer anderen Kirche<br />
als der seinen die Trauung vorzunehmen. ■<br />
›› Das zuständige Pfarramt<br />
erteilt Ihnen gern Auskunft.<br />
027<br />
T R A U U N G<br />
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028<br />
T R A U U N G<br />
Ökumenische<br />
Trauung Vor Gott und der Gemeinde<br />
G ehören<br />
beide Partner verschiedenen<br />
Konfessionen an, ist es heute nicht<br />
mehr notwendig, dass einer der Partner konvertiert<br />
(also seine Kirche verlässt und sich<br />
dem anderen Bekenntnis anschließt). Die<br />
Partner müssen sich aber entscheiden, in<br />
welcher Form sie kirchlich heiraten wollen:<br />
Neben der rein katholischen Trauung und<br />
der rein evangelischen Trauung ist eine weitere<br />
Form möglich, die ökumenische (gemeinsame)<br />
Trauung. Dabei handelt es sich<br />
aber nicht um eine dritte Alternative, sondern<br />
um eine katholische Trauung mit Beteiligung<br />
eines evangelischen Pfarrers oder<br />
einer evangelischen Pfarrerin bzw. um eine<br />
evangelische Trauung mit Beteiligung eines<br />
katholischen Priesters.<br />
Die gemeinsame Trauung gilt kirchenrechtlich<br />
als katholische Trauung, wenn sie<br />
in einer katholischen Kirche unter katholischer<br />
Leitung vollzogen wird, und entsprechend<br />
als evangelische Trauung, wenn die<br />
Feier in einer evangelischen Kirche unter<br />
evangelischer Leitung stattfindet. Paare, die<br />
eine ökumenische Trauung wünschen, wenden<br />
sich zuerst an den Pfarrer, in dessen Kirche<br />
sie heiraten möchten. Er hat die Hauptverantwortung<br />
für die Trauung und wird in<br />
Absprache mit dem Paar den Geistlichen der<br />
anderen Konfession einbeziehen.<br />
Wer sich für eine katholische Trauung<br />
entscheidet, benötigt keine zusätzlichen Papiere.<br />
Der katholische Christ, der in einer<br />
evangelischen Kirche heiraten möchte, benötigt<br />
dazu eine spezielle Genehmigung seines<br />
Bischofs (Dispens). Dazu wendet er<br />
sich an den Pfarrer seiner Wohnortgemeinde.<br />
Die „Gemeinsame kirchliche Trauung“ ist<br />
deutschlandweit durch eine Vereinbarung<br />
zwischen der Deutschen Bischofskonferenz<br />
und dem Rat der Evangelischen Kirche in<br />
Deutschland geregelt. ■<br />
›› Weitere Informationen:<br />
www.kirchlich-heiraten.info<br />
Foto: Bork Foto+Videobegleitung
Foto: Jose Gil - Fotolia.com<br />
Das Individuell und sehr persönlich<br />
Trauversprechen<br />
I m<br />
Trauversprechen bekennen sich<br />
Braut und Bräutigam zueinander.<br />
Oftmals wählen die Brautleute die erste, bekannte<br />
Form, bei der sie lediglich kurz auf<br />
die Frage des Pfarrers antworten. Viele Pfarrer<br />
sind aber auch offen für individuelle und<br />
persönliche Textvorschläge. Die drei hier gewählten<br />
Varianten dienen der Anregung.<br />
Erste Form:<br />
Pfarrer/Pfarrerin: „Mit diesen Worten bezeugt<br />
die Heilige Schrift, dass die Ehe eine<br />
gute Gabe Gottes ist. Auch Eure Ehe will<br />
Gott schützen und segnen. So frage ich Euch<br />
vor Gott und dieser Gemeinde: Max, willst<br />
Du Monika, die Gott Dir anvertraut, als<br />
Deine Ehefrau lieben und ehren und die Ehe<br />
mit ihr nach Gottes Gebot und Verheißung<br />
führen in guten und in schlechten Zeiten,<br />
bis der Tod Euch scheidet, so antworte: Ja,<br />
mit Gottes Hilfe.“<br />
Bräutigam: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />
Pfarrer/Pfarrerin: „Ebenso frage ich Dich,<br />
Monika, willst Du Max, den Gott Dir anvertraut,<br />
als Deinen Ehemann lieben und<br />
ehren und die Ehe mit ihm nach Gottes<br />
Gebot und Verheißung führen in guten und<br />
in schlechten Zeiten, bis der Tod Euch scheidet,<br />
so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />
Braut: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />
Zweite Form:<br />
Lernen Sie das Trauversprechen auswendig.<br />
Frei vorgetragen klingt dieses Versprechen<br />
am schönsten. Um vor lauter Nervosität<br />
dann nicht alles zu vergessen, können Sie<br />
mit Ihrem Pfarrer verabreden, dass er Ihnen<br />
den auswendig gelernten Text zur Sicherheit<br />
gut lesbar hinhält.<br />
Bräutigam: „Monika, ich nehme Dich als<br />
meine Ehefrau aus Gottes Hand. Ich will<br />
Dich lieben und achten, Dir vertrauen und<br />
treu sein. Ich will Dir helfen und für Dich<br />
sorgen, will Dir vergeben, wie Gott uns vergibt.<br />
Ich will zusammen mit Dir Gott und<br />
den Menschen dienen. Solange wir leben.<br />
Dazu helfe mir Gott.“<br />
Braut: „Max, ich nehme Dich als meinen<br />
Ehemann aus Gottes Hand. Ich will Dich<br />
lieben und achten, Dir vertrauen und treu<br />
sein. Ich will Dir helfen und für Dich sorgen,<br />
will Dir vergeben, wie Gott uns vergibt.<br />
Ich will zusammen mit Dir Gott und den<br />
Menschen dienen. Solange wir leben. Dazu<br />
verhelfe mir Gott.“<br />
Dritte Form:<br />
Das Brautpaar spricht das Versprechen gemeinsam<br />
oder abwechselnd<br />
Pfarrer/Pfarrerin: „Gott vertraut Euch<br />
einander an. Aus den Worten der Heiligen<br />
Schrift habt Ihr gehört, wie Gott Euch in<br />
Eurer Ehe leiten und segnen will. Bekennt<br />
Euch nun dazu vor Gott und dieser Gemeinde.“<br />
Brautpaar: „Wir wollen in unserer Ehe<br />
nach Gottes Willen leben und auf seine Güte<br />
vertrauen. Wir wollen in Freud und Leid zusammenhalten<br />
unser Leben lang. Wir wollen<br />
gemeinsam für andere da sein und tun,<br />
was dem Frieden dient. Dazu verhelfe uns<br />
Gott.“ ■<br />
029<br />
T R A U U N G
030<br />
T R A U U N G<br />
Trauungen mit freien<br />
Theologen Individualität ist Trumpf<br />
B rautpaare,<br />
die sich über die standesamtliche<br />
Trauung hinaus eine<br />
individuelle Zeremonie wünschen, eine<br />
kirchliche Trauung jedoch nicht möchten,<br />
können sich in einer Trauzeremonie von<br />
einem freien Theologen oder Festredner<br />
trauen lassen. Dieses Zeremoniell zeichnet<br />
sich nicht selten durch die Umsetzung unverwechselbarer,<br />
sehr persönlicher Träume<br />
und Wünsche des jeweiligen Brautpaares<br />
aus. Für diese Trauzeremonien ist es unwichtig,<br />
welcher Konfession Braut oder<br />
Bräutigam angehören oder ob sie aus der<br />
Kirche ausgetreten sind.<br />
Wer eine Zeremonie außerhalb der Kirche<br />
wünscht, kann viele Konventionen unbeachtet<br />
lassen und auch ungewöhnliche Ideen<br />
in das Zeremoniell einbinden. Es gibt keine<br />
institutionellen Vorgaben, die einzuhalten<br />
sind. In den persönlichen Vorgesprächen mit<br />
dem freien Theologen bekommen Sie viele<br />
Anregungen für Ihre ganz persönliche Trau-<br />
Hier eine Auswahl freier Theologen in Deutschland<br />
ung. Wichtig ist jedoch, dass die Feierlichkeit<br />
auch zum Brautpaar passt. Hören Sie<br />
sich möglichst viele Vorschläge an und lassen<br />
Sie sich umfassend beraten.<br />
Auf eines sei am Rande noch hingewiesen.<br />
Das Berufsbild des freien Theologen<br />
lässt sich nicht einheitlich darstellen. Ein<br />
Grund dafür ist sicherlich der unterschiedliche<br />
konfessionelle Kontext, aus dem der<br />
Einzelne stammt. Die meisten freien Theologen<br />
haben das Studium der Theologie abgeschlossen<br />
und Zusatzqualifikationen mit<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten erworben.<br />
Da das Trauzeremoniell nicht an einen bestimmten<br />
Ort gebunden ist, sondern überall<br />
stattfinden kann, muss sich das künftige<br />
Brautpaar um den traumhaften Park oder<br />
einen originellen Ort auf jeden Fall selber<br />
kümmern. Für diese Art der Trauung müssen<br />
in der Regel auch keine Dokumente vorgelegt<br />
werden. ■<br />
Volker Gundlach · Duisburg · Tel: (0203) 463992 · www.worte-und-rituale.de<br />
Jochen Jülicher · Bonn · Tel: (0228) 265726 · www.anders-heiraten.de<br />
Pater Norbert · Köln · Tel: (0221) 317129<br />
Klaus Bechner · Hamburg · Tel: (040) 445383<br />
Peter Anhalt · Berlin · Tel: (030) 41719526 · www.theologischepraxis.de<br />
Astrid Wutke · Darmstadt · Tel: (06151) 953223 · www.praxisfuerseelsorge.de<br />
Herman Beyer · Stuttgart · Tel: (0711) 556811 · www.lebenscafe.de<br />
Ewald Baus · München · Tel: (089) 67907911 · www.freie-trauung.de<br />
Bernd Marz · Bonn · Tel: (0171) 8387212 · www.hochzeitsritus.de<br />
Martin Plaga · Bielefeld · Tel: (0157) 74978160 · www.derfaehrmann.com<br />
Marion Klose · Dülmen · Tel: (02594) 846671 · www.lebensfeiern.de<br />
Susanne Frieters · Münster · Tel: (0251) 866572 · www.theologin.de<br />
Jost Weber · Gevelsberg · Tel: (02332) 554741 · www.wort-und-wert.de<br />
Foto: Bork Foto+Videobegleitung
Foto: Bernd Hackerl<br />
KirchlicheTrau sprüche<br />
Wählen Sie Ihr persönliches Bibelzitat<br />
Lasset uns nicht lieben mit Worten, sondern<br />
mit der Tat und mit der Wahrheit<br />
1. Johannes 3,18<br />
Der Herr spricht: Solange die Erde steht, soll<br />
nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und<br />
Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.<br />
1. Mose 8,22<br />
Der Herr spricht: Ich sende einen Engel vor dir<br />
her, der dich auf deinem Weg behütet.<br />
2. Mose 23,20<br />
Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit um<br />
meiner Feinde willen; ebne vor mir deinen<br />
Weg!<br />
Psalm 5,9<br />
Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor<br />
dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner<br />
Rechten ewiglich.<br />
Psalm 16,11<br />
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die<br />
Feste verkündigt seiner Hände Werk.<br />
Psalm 19,1<br />
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.<br />
Psalm 23,1<br />
Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor<br />
wem sollte ich mich fürchten?<br />
Psalm 27,1<br />
Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll<br />
immerdar in meinem Munde sein.<br />
Psalm 34,2<br />
Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,<br />
und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.<br />
Psalm 36,6<br />
Denn bei dir, Herr, ist die Quelle des Lebens,<br />
und in deinem Licht sehen wir das Licht.<br />
Psalm 36,10<br />
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf<br />
ihn, er wird’s richtig machen.<br />
Psalm 37,5<br />
Der Herr hat seinen Engeln befohlen, daß sie<br />
dich beschützen auf allen Wegen.<br />
Psalm 91,11<br />
Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine<br />
Last auf, aber er hilft uns auch.<br />
Psalm 68,20<br />
Dies ist der Tag, den der Herr macht; laßt uns<br />
freuen und fröhlich an ihm sein.<br />
Psalm 118,24<br />
Weise mir, Herr, deinen Weg, daß ich wandle<br />
in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem<br />
einen, daß ich deinen Namen fürchte.<br />
Psalm 86,11<br />
Wirf dein Anliegen auf den Herrn; der wird<br />
dich versorgen und wird den Gerechten nicht<br />
wanken lassen.<br />
Psalm 55,23<br />
Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine<br />
Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen<br />
haben.<br />
Psalm 46,2<br />
031<br />
T R A U U N G
032<br />
T R A U U N G<br />
Eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn,<br />
und er hat acht auf aller Menschen Gänge.<br />
Sprüche 5,21<br />
Herr, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe<br />
denn die Berge wurden und die Erde und die<br />
Welt geschaffen wurden, bist du Gott, von<br />
Ewigkeit zu Ewigkeit.<br />
Psalm 90,1<br />
Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen, allen,<br />
die ihn ernstlich anrufen.<br />
Psalm 145,18<br />
Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und<br />
fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine<br />
Stärke und mein Psalm und ist mein Heil.<br />
Jesaja 12,2<br />
Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der<br />
Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln<br />
in der Finsternis, sondern wird das Licht<br />
des Lebens haben.<br />
Johannes 8,12<br />
Verlaß dich auf den Herrn von ganzem Herzen,<br />
und verlaß dich nicht auf deinen Verstand,<br />
sondern gedenke an ihn in allen deinen<br />
Wegen, so wird er dich recht führen.<br />
Sprüche 3,5+6<br />
Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,<br />
daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß<br />
sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln<br />
und nicht müde werden.<br />
Jesaja 40,31<br />
Der Herr spricht: Fürchte dich nicht, denn ich<br />
habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem<br />
Namen gerufen; du bist mein.<br />
Jesaja 43,1<br />
Ja, ich will euch tragen bis ins Alter und bis ihr<br />
grau werdet. Ich will es tun, ich will heben und<br />
tragen und erretten.<br />
Jesaja 46, 4<br />
Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg;<br />
aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.<br />
Sprüche 16,9<br />
Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir, alle,<br />
die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch<br />
erquicken.<br />
Matthäus 11,28<br />
Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde; tut<br />
Gutes denen, die euch hassen, segnet, die euch<br />
verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.<br />
Lukas 6,27<br />
Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir<br />
kommt, der wird nicht hungern; und wer an<br />
mich glaubt, der wird nie mehr Durst haben.<br />
Johannes 6,35<br />
Der Herr ist treu; er wird euch stärken und<br />
bewahren vor dem Bösen.<br />
2. Thess. 3,3<br />
Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt,<br />
der bleibt in Gott und Gott in ihm.<br />
1. Joh. 4,16b<br />
Jesus Christus spricht: In der Welt habt ihr<br />
Angst; aber seid zuversichtlich, ich habe die<br />
Welt überwunden.<br />
Johannes 16, 33b<br />
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe,<br />
diese drei, aber die Liebe ist die größte unter<br />
ihnen.<br />
1. Korinther 13,13<br />
Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid<br />
stark! Alle eure Dinge laßt in der Liebe geschehen!<br />
1. Korinther 16,13<br />
Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben,<br />
und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,<br />
nicht ausWerken, damit sich nicht jemand rühme.<br />
Epheser 2,8+9<br />
Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe<br />
und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der<br />
das Haupt ist, Christus.<br />
Epheser 4,15<br />
Lehre mich tun, wie es dir gefällt, denn du bist<br />
mein Gott; dein guter Geist führe mich auf gerader<br />
Bahn!<br />
Psalm 143,10<br />
Seht zu, daß keiner dem andern Böses mit<br />
Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem<br />
Guten nach untereinander.<br />
1. Thess. 5,15<br />
Prüft aber alles, und das Gute behaltet!<br />
1. Thess. 5,21
Die Frucht des Geistes ist Liebe, ist Freude, Friede,<br />
Geduld, ist Freundlichkeit, Güte und Treue.<br />
Galater 5 , 22<br />
Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo<br />
du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist<br />
mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.<br />
Ruth 1,16<br />
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein<br />
Herz.<br />
Matthäus 6, 21<br />
Seid miteinander freundlich, herzlich, vergebt<br />
einer dem anderen, gleich wie Gott Euch vergeben<br />
hat in Christus.<br />
Epheser 4, 32<br />
Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich<br />
euch geliebt habe.<br />
Johannes 15,1,2<br />
Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles,<br />
hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.<br />
1. Korintherbrief 13,7<br />
Vor allen Dingen habt untereinander beständige<br />
Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden<br />
Menge.<br />
1. Petrusbrief 4, 8<br />
Einer trage den anderen (Ertrag einer den andern)<br />
in Liebe, und seid darauf bedacht, zu<br />
wahren die Einigkeit im Geist durch das Band<br />
des Friedens.<br />
Epheserbrief 4, 2b-3<br />
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt<br />
sind, da bin ich mitten unter ihnen.<br />
Matthäus 18,20<br />
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der<br />
Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und<br />
der Besonnenheit.<br />
1. Timotheusbrief, 1, 7<br />
Foto: Bobby Earle - Fotolia.com<br />
033<br />
T R A U U N G
034<br />
D I E S T A D T<br />
Typisch <strong>Bremen</strong><br />
Die märchenhafte Hansestadt an der Weser | Historisches und sagenhaftes Ambiente<br />
Die märchenhafte Hansestadt<br />
an der Weser<br />
Fühlen Sie sich zu Hause, und tauchen Sie<br />
ein – in eine Stadt mit historischem und<br />
märchenhaftem Ambiente, mit romantischem<br />
und maritimem Flair, mit lebendigen<br />
und ganz innovativen Erlebnissen: <strong>Bremen</strong>,<br />
das pulsierende Herz Nordwestdeutschlands<br />
und Heimatstadt der weltberühmten Bremer<br />
Stadtmusikanten, hat viele Gesichter. Eine<br />
Großstadt mit allen Fassetten – Geschichte,<br />
Tradition, High Tech, Wissenschaft und<br />
Raumfahrt vereinen sich zu einem neuen, innovativen<br />
Gesamtbild. Heute ist <strong>Bremen</strong> die<br />
zehntgrößte Stadt Deutschlands und hat<br />
etwa 548.000 Einwohner. Sie hat eine längliche<br />
Form entlang beider Seiten des Flusses<br />
Weser, ist etwa 38 Kilometer lang und 16<br />
Kilometer breit. Damit hat <strong>Bremen</strong> von<br />
allen deutschen Großstädten die niedrigste<br />
Bevölkerungsdichte.<br />
<strong>Bremen</strong> erleben lohnt sich, und das Interesse<br />
an der 1200 Jahren alten Hansestadt<br />
boomt: Von der Weserpromenade Schlachte,<br />
über die Faszination Raumfahrt mit dem<br />
Columbus-Modul der Internationalen<br />
Raumstation, bis hin zu einzigartigen Projekten<br />
wie dem Universum <strong>Bremen</strong>.<br />
Genauso vielfältig sind die Trauungsmöglichkeiten<br />
in <strong>Bremen</strong>. Ob unter freiem Himmel<br />
oder in einem der zahlreichen romantischen<br />
Trauzimmer: <strong>Bremen</strong> ist eine Stadt, in<br />
der man gern die Ringe tauscht.<br />
Historisches und<br />
sagenhaftes Ambiente<br />
1200 Jahre Tradition und Weltoffenheit<br />
prägen <strong>Bremen</strong>, die Hansestadt an der<br />
Weser. Die alte Handelsstadt mit ihrem historischen<br />
Zentrum rund um den Marktplatz<br />
verströmt das Flair einer jungen Großstadt.<br />
Und dennoch werden nicht nur<br />
Brautpaare, die sich mit offenen Augen auf<br />
Zeitreise begeben, Zeugen der langen Geschichte<br />
und jede Menge spannende Geschichten<br />
finden. In <strong>Bremen</strong> gibt es malerische<br />
Häuser, die sich wie Perlen an einer<br />
Schnur aneinanderreihen, Esel, die sich<br />
„Guten Tag“ sagen, und Kathedralen, die<br />
unter sorgsamer Beobachtung stehen.<br />
Unverwechselbare Wahrzeichen bleiben<br />
die ehrwürdige Figur des Roland und das<br />
prächtige Rathaus im Stil der Weser-Renaissance<br />
auf dem historischen Marktplatz, die<br />
beide seit 2004 zum UNESCO Welterbe gehören.<br />
„Das Rathaus und der Roland zu <strong>Bremen</strong><br />
sind ein einzigartiges Zeugnis für die<br />
bürgerliche Autonomie und Souveränität,<br />
wie diese sich im Heiligen Römischen Reich<br />
entwickelten“, heißt es unter anderem in der<br />
Begründung des Gutachtens, das der Entscheidung<br />
zugrunde liegt. Darin wird für das<br />
Rathaus „die herausragende Form der Architektur<br />
der späten Renaissance in Norddeutschland,<br />
die so genannte Weser-Renaissance“<br />
ausdrücklich gewürdigt. Das<br />
traditionsreiche und über 600 Jahre alte Rat-<br />
haus bietet den Brautpaaren für eine standesamtliche<br />
Trauung ein besonders vornehmes<br />
Ambiente. Das großzügig eingerichtete<br />
und besondere Gobelinzimmer im Neuen<br />
Rathaus, das nach einem großen französischen<br />
Wandteppich aus dem 17. Jahrhundert<br />
benannt wurde, ist für die Trauung bestens<br />
geeignet. Eine persönliche Betreuung<br />
vor der Trauungszeromonie sowie die Tischund<br />
Raumdekoration gehören beim Rathaus<br />
ebenso zum Angebot wie ein Sektempfang<br />
im Kaminsaal für 15 Personen. Oder wie<br />
wäre es, wenn Sie die Trauung vielleicht mit<br />
einer persönlichen Führung durch das Rathaus<br />
verbinden?<br />
Nicht weniger imposant als das Rathaus<br />
ist der wenige Meter davor stehende Roland.<br />
Seine Vorgänger aus Holz mussten sich<br />
mehrfach der Feuersbrunst ergeben. Denn<br />
als Zeichen der Macht der Kaufmannszunft<br />
und Symbol der Freiheit der Hansestadt war<br />
die Figur der Kirche stets ein Dorn im Auge.<br />
Ganz bewusst richtet er daher seinen Blick<br />
auf den erzbischöflichen Dom, um den Anspruch<br />
der bremischen Kaufleute auf die<br />
Stadtherrschaft zu untermauern. Aus Stein<br />
gemeißelt steht er nun seit über 600 Jahren<br />
auf dem historischen Bremer Marktplatz als<br />
„eine der ältesten und die repräsentativste<br />
der Roland-Statuen, die als Symbol für Freiheit<br />
und Menschheit errichtet wurden“, wie<br />
es im Gutachten des Welterbekomitees<br />
heißt. Der Roland wird seit jeher von der
Fotos: BTZ – Gesellschaft für Marketing und Service GmbH<br />
Stadt als Wahrzeichen und als Schutzpatron<br />
empfunden. So wird Rolands Geburtstag seit<br />
neuestem wieder jedes Jahr am 5. November<br />
wie der eines Familienangehörigen begangen.<br />
Dann ehren die Bremer ihn feierlich<br />
mit Blumen.<br />
Einen märchenhaften Höhepunkt in <strong>Bremen</strong><br />
bildet das heimliche Wahrzeichen der<br />
Hansestadt. Mit dem Rücken zum Rathaus<br />
und dem Gesicht zum Liebfrauenkirchhof<br />
präsentiert sich die von Gerhard Marcks entworfene<br />
Bronzestatue der Bremer Stadtmusikanten.<br />
Das Märchen von den Sagengestalten<br />
ist in aller Welt bekannt und seit den<br />
Brüdern Grimm so eng mit <strong>Bremen</strong> verbunden<br />
wie Rathaus und Roland. Wer den<br />
Esel an den Beinen berührt, erhält Glück<br />
und hat einen Wunsch frei. So wäre der<br />
Wunsch für eine glückliche Ehe doch ein<br />
guter Start in das gemeinsame Leben. Die<br />
richtige Ausführung dieser Geste will jedoch<br />
gelernt sein. Mit beiden Händen müssen<br />
Esels Beine leicht gerieben werden, sonst ist<br />
der Wunsch für die Katz’. Übrigens bedeutet<br />
die unkorrekte Variante, bei der nur eine<br />
Hand zum Einsatz kommt, aus Sicht der<br />
Bremer, dass sich zwei Esel „Guten Tag“<br />
sagen!<br />
Auch der Schnoor – <strong>Bremen</strong>s ältestes<br />
Stadtviertel, der Bremer Dom, die Kirche<br />
Unser Lieben Frauen oder die ungewöhnliche<br />
Architektur der traditionsreichen Böttcherstraße<br />
bieten für den schönsten Tag im<br />
Leben ein romantisches Umfeld. Im Altstadtviertel<br />
Schnoor wird die Vergangenheit<br />
lebendig: Kleine, schmale Fachwerkhäuser<br />
aus dem 5. und 6. Jahrhundert reihen sich<br />
aneinander wie die Perlen an einer Schnur,<br />
plattdeutsch „Schnoor“. Eine andere Interpretation<br />
des Namens führt die Bezeichnung<br />
darauf zurück, dass in diesem Teil des alten<br />
Fischerquartiers die Taumacher wohnten.<br />
Zwischen den gegenüberliegenden Gebäudereihen<br />
bleiben oft nur schmale Gänge. Im<br />
Schnoor schlendern Bewohner und Besucher<br />
in unmittelbarer Nähe der Weser zwischen<br />
Goldschmiede- und Kunsthandwerk,<br />
ruhen sich in einem der zahlreichen Cafés<br />
oder Restaurants aus oder erwerben Mitbringsel<br />
aus der Hansestadt.<br />
Am Eingang des Schnoorviertels findet<br />
sich die katholische Hauptkirche <strong>Bremen</strong>s:<br />
die von den Franziskanern erbaute Propsteikirche<br />
St. Johann aus dem 14. Jahrhundert.<br />
Der überwiegende Teil der Bremer ist heute<br />
protestantisch, nur zwölf Prozent sind katholisch.<br />
Die Kirche St. Johann fällt auf<br />
durch eine schlichte Gestaltung und zwei<br />
Ecktürme, die statt eines auffallenden Kirchenturms<br />
emporragen. Denn ursprünglich<br />
nutzte das Franziskanerkloster die Kirche.<br />
Nach wechselnden Verwendungen dient sie<br />
seit 1823 wieder als katholisches Gotteshaus.<br />
Auch das Innere der gotischen Hallenkirche<br />
ist neuzeitlich und schlicht gestaltet.<br />
Im Bremer Schnoor gibt es übrigens noch<br />
ein echtes „Hochzeitshaus“. Doch was steckt<br />
hinter der Geschichte des Hochzeitshauses,<br />
das mit insgesamt 43 Quadratmetern zu den<br />
„wohl kleinsten Hotels der Welt“ zählt? Im<br />
Mittelalter durften Paare, die vom Land<br />
nach <strong>Bremen</strong> kamen, im städtischen Dom<br />
nur heiraten, wenn sie in der Stadt einen<br />
Wohnsitz nachweisen konnten. Zu diesem<br />
Zweck überdachten verliebte Paare in Geldnot<br />
einfach die Lücke zwischen zwei Häusern<br />
und zogen einige Wände ein. Die so<br />
entstandenen winzigen Hochzeitshäuser<br />
konnten sich damals auch bedürftige Paare<br />
vom Land leisten, die nur für ihre Hochzeit<br />
nach <strong>Bremen</strong> kamen. Sie kauften das Haus<br />
offiziell und gaben es nach der Trauung an<br />
andere arme Paare weiter. Das grüne Fachwerkhaus<br />
in <strong>Bremen</strong>s Altstadt knüpft an<br />
diese Tradition an.<br />
Paare, die heute ihre Hochzeit gern in romantischer<br />
Zweisamkeit feiern möchten,<br />
können im Hochzeitshaus ihren großen Tag<br />
mit einem gemütlichen Candle-Light-Abend<br />
ausklingen lassen. Auf drei kleinen Etagen<br />
mit einem eigenen Whirl Pool und Himmelbett<br />
unter dem Dach können Sie hier<br />
entspannen und ihren Hochzeitstag Revue<br />
passieren lassen.<br />
Einen besonders imposanten Rahmen für<br />
die kirchliche Trauung bietet der St. Petri<br />
Dom an der Ostseite des Rathauses. Im Bremer<br />
Dom oder in der Domkapelle am<br />
Osterdeich können sich Brautpaare am Tag<br />
der standesamtlichen Eheschließung oder<br />
später in einem persönlich gestalteten Gottesdienst<br />
das Ja-Wort geben. Das höchste<br />
Gebäude der Hansestadt ragt mit seinen<br />
Türmen 98 Meter in die Luft. Nach einem<br />
ungeschriebenen Gesetz darf in <strong>Bremen</strong><br />
035<br />
D I E S T A D T
036<br />
D I E S T A D T<br />
Typisch <strong>Bremen</strong><br />
Historisches und sagenhaftes Ambiente | Romantisches maritimes Flair<br />
kein Gebäude errichtet werden, das<br />
höher als der Dom ist. Das überwiegend aus<br />
Sandstein erbaute Gotteshaus enthält sowohl<br />
romanische als auch gotische Elemente. Ein<br />
prägendes Detail der Doppelturmfassade ist<br />
das Rosettenfenster aus dem 13. Jahrhundert.<br />
Die im Rokoko-Stil gehaltene Kanzel<br />
kam als Geschenk der schwedischen Königin<br />
Christina im Jahr 1653 an die Weser.<br />
Trotz der Vormachtstellung der Bremer<br />
Kaufleute ist der St. Petri Dom bis heute eng<br />
mit der weltlichen Macht der Hansestadt<br />
verbunden. Nach dem Matthäusevangelium<br />
besitzt Petrus, der Schutzpatron des Bremer<br />
Doms, die Schlüssel zum Himmelreich.<br />
Einen davon machten sich die weltlichen<br />
Herren der Hansestadt an der Weser kurzerhand<br />
zu eigen, und so ziert der Petrusschlüssel<br />
bereits seit dem Mittelalter das Bremer<br />
Wappen. Seine heutige Form erhielt das<br />
Bremer Wappen durch die Wappenverordnung<br />
von 1891.<br />
Mitten im Herzen der Stadt, direkt neben<br />
dem Rathaus, steht die Kirche Unser Lieben<br />
Frauen. Sie ist seit dem 11. Jahrhundert<br />
die älteste Pfarrkirche der Stadt und wurde<br />
schon gegen 1220 durch eine frühgotische<br />
Hallenkirche ersetzt. Der Neubau im 12.<br />
Jahrhundert ist schließlich unter den Schutz<br />
der Jungfrau Maria „Unser Lieben Frauen"<br />
gestellt worden. Der Chor wurde im 14.<br />
Jahrhundert erweitert und auf der Südseite<br />
ein zweites kapellenartig erweitertes Seitenschiff<br />
angefügt. Heute ist die vielfältige Kirchenmusik<br />
der Gemeinde vor allem durch<br />
den Knabenchor berühmt. Unser Lieben<br />
Frauen war bis zum 19. Jahrhundert die Kirche<br />
des Rates, der im Untergeschoss des<br />
Nordturms seine Tresekammer eingerichtet<br />
hatte. Später war sie auch Garnisonkirche.<br />
1964 vollzog der Architekt Prof. Dieter<br />
Osterlen eine Restaurierung mit der Wiederherstellung<br />
des Turmhelms und des Innenraumes<br />
sowie mit großen, farbigen Glasfenstern<br />
nach Entwürfen des französischen<br />
Künstlers Alfred Manessier, die dem Kirchenraum<br />
seine Seele und eine ganz besondere<br />
Atmosphäre geben. Die St.Veit-Krypta<br />
mit Wandgemälde gilt als der älteste Kirchraum<br />
<strong>Bremen</strong>s.<br />
Vom Bremer Dom und der Unser Lieben<br />
Frauen Kirche sind es nur ein paar Meter zu<br />
einem einmaligen Kunst- und Architekturprojekt.<br />
In der Böttcherstraße lebten früher<br />
dem Namen entsprechend die Fassmacher,<br />
deren Berufsbezeichnung sich vom Ausdruck<br />
„Bottich“ für Fass herleitet. Heute ist die<br />
kleine Gasse das Zuhause von Kunst und<br />
Kunsthandwerk. Der Bremer Kaffeekaufmann<br />
und Erfinder des ersten koffeinfreien<br />
Kaffees, „Kaffee HAG“ Ludwig Roselius<br />
kaufte Anfang des 20. Jahrhunderts nach<br />
und nach die Häuser der verfallenen Straße<br />
und ließ sie zu einem architektonisch außergewöhnlichen<br />
und gleichzeitig einheitlichen<br />
Straßenzug restaurieren. Mit Hilfe der Architekten<br />
Bernhard Hötger, Eduard Scotland<br />
und Alfred Runge erreichte Roselius<br />
sein Ziel: die Verbindung zwischen Marktplatz<br />
und Weser zu einer bewusst konzipierten<br />
Häusergruppe von architektonischer Bedeutung<br />
im Stilmix von Art Déco und<br />
Backsteinbauweise zu gestalten. Eine Rückbesinnung<br />
auf die niederdeutsche Kultur in<br />
Sprache, Kunst und Kunsthandwerk war<br />
Roselius’ Idee und Ausgangspunkt. Über<br />
dem Eingang der Böttcherstraße erstrahlt<br />
das vergoldete Relief „Der Lichtbringer“ des<br />
Künstlers Bernhard Hoetger aus Worpswede.<br />
Dargestellt ist der Kampf zwischen<br />
dem Erzengel Michael und dem Höllendrachen,<br />
gedeutet als Triumph der himmlischen<br />
Macht über das dämonische Reich der Finsternis.<br />
Weiter hoch oben rechts auf dem<br />
Giebel eines Gebäudes können Sie die Sandsteinfiguren<br />
der so genannten Sieben Faulen<br />
erkennen. Die sieben Faulen sind Figuren<br />
einer bekannten Bremer Sage des Bremer<br />
Volksmärchen-Schriftstellers Friedrich Wagenfeld:<br />
Es gab einmal sieben Brüder, die<br />
waren so faul, dass sie kein Wasser aus der<br />
Weser holen wollten. Daher bauten Sie<br />
einen Brunnen und legten Leitungen. Sie<br />
hatten auch keine Lust, die Karren aus dem<br />
Dreck zu ziehen oder in den Wald zum<br />
Holzsammeln zu gehen, also pflasterten sie<br />
Straßen und pflanzten Bäume. Ist dies nun<br />
Faulheit oder Innovation? Den Handwerkerhof<br />
schmücken zwei weitere Kunstwerke<br />
Hoetgers: eine Büste von Ludwig Roselius<br />
sowie ein Brunnen der „Sieben Faulen“, die<br />
hier wieder zum Thema gemacht werden.<br />
Zu den Besonderheiten der Böttcherstraße,<br />
die sicher auch die Hochzeitsgesellschaft<br />
faszinieren wird, gehört der drehbare<br />
Turm im Mauerwerk zwischen dem Haus<br />
des Glockenspiels und dem Roselius-Haus.<br />
Zum Klang des Glockenspiels zeigt er bekannte<br />
Ozeanbezwinger, womit Roselius auf<br />
den Pioniergeist der Hansestadt anspielt.<br />
Denn in <strong>Bremen</strong> entstand die erste Maschine,<br />
die von Ost nach West den Atlantik<br />
überflog, ein Flugzeug vom Typ Junkers W<br />
33 namens „<strong>Bremen</strong>“. Die Kunstsammlungen<br />
Böttcherstraße umfassen das Museum<br />
im Roselius-Haus sowie das Paula Moder-
Fotos: BTZ – Gesellschaft für Marketing und Service GmbH<br />
sohn-Becker Museum und bilden den architektonischen<br />
und kulturellen Höhepunkt<br />
der Böttcherstraße. Das Paula Modersohn-<br />
Becker Museum ist das erste Museum weltweit,<br />
das dem Werk einer Frau gewidmet<br />
war. Gemälde aus allen Schaffensphasen der<br />
wohl bekanntesten deutschen Malerin belegen<br />
ihren herausragenden Stellenwert als<br />
Pionierin der modernen Malerei um 1900.<br />
Hoetger entwarf neben dem Paula-Modersohn-Becker-Haus<br />
auch das Haus Atlantis,<br />
in dem sich heute das Hilton-Hotel befindet,<br />
zu dem der beeindruckende parabelförmige<br />
Himmelssaal gehört. Mit seinen blauweißen<br />
Glassteinen, die den Lebensbaum<br />
darstellen, schafft dieser Saal ein kathedralisches,<br />
einmaliges Ambiente und bietet einen<br />
unvergesslichen Rahmen für einen Hochzeitsempfang.<br />
Dann gibt es noch die vielen kleinen<br />
Kunsthandwerksbetriebe, in denen sich die<br />
Künstler bei der Fertigung ihrer Produkte<br />
über die Schultern schauen lassen. Und nicht<br />
zuletzt die Lage der Straße zwischen Weser<br />
und Marktplatz macht die kleine Gasse zu<br />
einem Magnet für Touristen.<br />
Auch <strong>Bremen</strong>s Umland hat ganz besondere,<br />
einmalige Trauungsörtlichkeiten: So<br />
bietet der urige Lür-Kropp-Hof in <strong>Bremen</strong>-<br />
Oberneuland mit dem romantischen Meta-<br />
Rödiger-Hochtiedshuus für Hochzeiten ein<br />
ganz besonderes Ambiente. Der über 200<br />
Jahre alte, reetgedeckte, niederdeutsche<br />
Fachwerk-Bauernhof inmitten weitläufiger,<br />
herrlichen Parkanlagen kann für standesamtliche<br />
Trauungen mit bis zu 80 Personen<br />
genutzt werden. Dafür ist im „Flet“, dem Familen-Feier-Zimmer,<br />
ausreichend Platz.<br />
Paare können ihre Trauung sogar via Fernsehen<br />
live übertragen lassen, um verhinderten<br />
Gästen somit eine Teilnahme an der Feier zu<br />
ermöglichen.<br />
Romantisches<br />
maritimes Flair<br />
Sie fließt mitten durchs Herz der Metropole<br />
und hat <strong>Bremen</strong> als Handelsweg überhaupt<br />
erst zu der stolzen Hansestadt gemacht,<br />
die es ist: die Weser. Das romantische<br />
Seefahrer-Flair ist bis heute lebendig und<br />
nicht nur für Touristen von besonderem<br />
Reiz. Mit der Weser auf Tuchfühlung gehen<br />
die Bremer und ihre Gäste an der Uferpromenade<br />
Schlachte. Im Rahmen der Expo<br />
2000 mit dem Motto „Mensch-Natur-<br />
Technik“ begann der Umbau und die Neugestaltung<br />
der Uferpromenade Schlachte.<br />
Die Bremer entdeckten ihre „Stadt am Fluss“<br />
wieder. Insbesondere bei schönem Wetter<br />
pulsiert hier das Leben der Stadt. Von den<br />
Terrassen und Gärten einer vielfältigen Gastronomie<br />
aus lässt sich zu zweit besonders<br />
gut der Blick aufs Wasser genießen. Und auf<br />
die historischen und modernen Schiffe am<br />
Kai. Am Martinianleger an der Schlachte<br />
geht es auf große oder kleine Fahrt: Im Sommer<br />
schippern die Fahrgastschiffe täglich we-<br />
serauf- oder weserabwärts. Ein paar Schritte<br />
am Schiffsanleger entlang in Richtung Altstadt<br />
– direkt an der Weser gelegen – erhebt<br />
sich die historische evangelische St.-Martini-<br />
Kirche, die dem Anleger seinen Namen gab.<br />
In dieser kleinsten, jüngsten und auch malerischsten<br />
der insgesamt vier altbremischen<br />
Pfarrkirchen ist eine traumhafte Hochzeit<br />
vorprogrammiert. In der Kirche sind u. a.<br />
ein barocker Orgelprospekt, eine Kanzel mit<br />
wertvollem Schnitzwerk, ein Kronleuchter<br />
von 1650 sowie farbige Fenster mit biblischen<br />
Darstellungen zu sehen. Die St.-Martini-Kirche<br />
wurde um 1229 zunächst als<br />
dreischiffige Basilika erbaut. Im 14. Jahrhundert<br />
erweiterte man sie zur Hallenkirche.<br />
Etwa zwei Jahrhunderte später baute man<br />
ein Pfarrhaus an – das Neanderhaus. Dieses<br />
wurde nach Joachim Neander benannt, der<br />
in dem Haus lebte und das weltberühmte<br />
Kirchenlied „Lobe den Herren, den mächtigen<br />
König der Ehren“ dichtete. Ein Glokkenspiel<br />
spielt noch heute die Melodie des<br />
Liedes. Neander wurde übrigens auch bei<br />
seinen Spaziergängen im Rheintal der Namensgeber<br />
für bedeutende Skelettfunde im<br />
„Neandertal“. Der spätgotische Backsteinbau<br />
wurde im zweiten Weltkrieg schwer zerstört,<br />
nach dem Krieg jedoch wieder aufgebaut.<br />
Eine Voraussetzung für die kirchliche<br />
Trauung in der Kirche ist jedoch, dass mindestens<br />
einer der Eheschließenden Mitglied<br />
der St. Martini-Gemeinde ist.<br />
Bewundern Sie an der Schlachte die Hansekogge,<br />
den Nachbau des historischen<br />
Transportmittels aus dem 13. und 14. Jahrhundert<br />
oder den Dreimaster „Admiral Nelson“,<br />
ein rustikales Pfannkuchenschiff, das<br />
gleich gegenüber der Martinikirche ankert.<br />
Am westlichen Ende der Altstadt liegt die<br />
Pfarrkirche St. Stephani, erbaut um 1139.<br />
Die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg um<br />
1944 haben die Kirche schwer getroffen,<br />
von der alten Ausstattung haben sich der<br />
schöne Orgelprospekt in reifen Rokokoformen<br />
erhalten wie auch die großen Messingkronleuchter<br />
aus dem 17. Jahrhundert.<br />
1950 kam es zum Wiederaufbau mit der<br />
Beckerath-Orgel und Mitzlaff-Fenstern. Seit<br />
dem 1. Januar 2007 ist das Hauptschiff der<br />
Kirche die erste Kulturkirche in <strong>Bremen</strong> mit<br />
regelmäßigen Konzerten, Ausstellungen,<br />
Bildender Kunst, Theater, Tanz, Film und<br />
Literatur.<br />
Eine maritime Atmosphäre verspricht<br />
auch das Hotelschiff Perle an der Schlachte,<br />
das 1948 erbaute Fahrgastschiff am Anleger<br />
Nummer 11. An Bord befinden sich zwei<br />
große, luxuriös eingerichtete Kabinen, in<br />
denen Paare ihre Hochzeitsnacht genießen<br />
können.<br />
Oder wie wäre es mit einer geruhsamen,<br />
romantischen Torfkahnfahrt vom Torfhafen<br />
in <strong>Bremen</strong>-Findorff? Wo an Bord einst der<br />
Torf säuberlich aufgeschichtet war, sitzen die<br />
Gäste heute auf zwei langen Bänken. Bei geruhsamer<br />
Fahrt ziehen Wasser und Land vorbei.<br />
Das ist Erholung pur.<br />
Weiter flussabwärts im Nordbremer<br />
Stadtteil Vegesack werden die maritimen<br />
Traditionen besonders gepflegt. Mit hübschen<br />
Kapitänshäusern und dem Hafenquartier,<br />
mit maritimen Festen und dem<br />
Angebot an Charterfahrten auf Weser und<br />
Lesum bietet es eine abwechslungsreiche Erlebniswelt.<br />
Ein unvergessliches Erlebnis und<br />
Windjammer-Romantik pur bietet eine einzigartig<br />
maritime Hochzeit im so genannten<br />
Kapitätssalon an Bord des „Schulschiffes<br />
Deutschland“, das seit 1996 in <strong>Bremen</strong><br />
Vegesack liegt und das einzig erhalten gebliebene<br />
Vollschiff der deutschen Schifffahrtsgeschichte<br />
ist. Nicht nur die standesamtliche<br />
Trauung – auch ein berauschendes<br />
Hochzeitsfest und die Übernachtung an<br />
Bord des Schiffes sind hier möglich!<br />
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Typisch <strong>Bremen</strong><br />
Innovation aus Tradition | Grünes Paradies für Verliebte<br />
Innovation<br />
aus Tradition<br />
Ob frisch verliebt oder lange liiert – ein<br />
gemeinsamer Neubeginn als Ehepaar ist für<br />
viele Brautpaare ein spannender Augenblick.<br />
Die Besiegelung der Beziehung durch das offizielle<br />
„Ja“-Wort kündigt den Start eines<br />
glücklichen Ehelebens an, das auf Traditionen<br />
und ganz neuen Alltagsmomenten beruht.<br />
Die Stadt <strong>Bremen</strong> bietet hier unzählige<br />
Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche<br />
Zeit und schöne Stunden zu zweit.<br />
Innovation aus Tradition – so lässt sich<br />
auch <strong>Bremen</strong>s Rolle beim Beschreiten neuer<br />
Ufer beschreiben. Aufregende Erlebniswelten<br />
und Science Center, Einblicke in Hochschulen<br />
und zukunftsweisende Technologien<br />
– <strong>Bremen</strong> beweist mit zahlreichen Projekten,<br />
dass Wissenschaft nicht trocken und verstaubt<br />
sein muss. Wie entsteht ein Tornado?<br />
Warum duften Blüten? Was ist ein schwarzer<br />
Raucher? Die Wissenswelten im Universum<br />
<strong>Bremen</strong> und im<br />
Überseemuseum vermitteln Wissen zum<br />
Anfassen. Besucher des Universums können<br />
an 200 größtenteils interaktiven Exponaten,<br />
Simulationsgeräten, Video-Installationen<br />
und spielerischen Inszenierungen die Erde,<br />
den Menschen und den Kosmos erkunden.<br />
Seit Sommer 2007 wird es ergänzt um ein<br />
Außengelände namens „EntdeckerPark“ mit<br />
zahlreichen Experimentierstationen und<br />
einem „Turm der Lüfte“. Ferner entstand ein<br />
Gebäude mit der Bezeichnung „SchauBox“,<br />
in dem rechtzeitig wechselnde Sonderausstellungen<br />
gezeigt werden. Das Universum<br />
gehört mit über 2,5 Millionen Besuchern seit<br />
der Eröffnung im September 2000 zu den erfolgreichsten<br />
Science Centern Europas.<br />
Verzaubern Sie Ihre Gäste: Denn im Universum<br />
sind exklusive Veranstaltungen und<br />
Events möglich, wie zum Beispiel Hochzeitsfeiern,<br />
die Sie in die Wunder von<br />
Mensch, Erde, Kosmos einbetten können. In<br />
der „SchauBox“ steht dafür die Gastronomie<br />
Kubus, der Multifunktionssaal und das<br />
Foyer zur Verfügung sowie auf Wunsch auch<br />
der Entdecker-Park.<br />
Und bei EADS Astrium erleben Besucher,<br />
wie Astronauten im Weltraum essen, schlafen<br />
und duschen. Nicht umsonst errangen<br />
<strong>Bremen</strong> und Bremerhaven den ersten deutschen<br />
Titel als „Stadt der Wissenschaft<br />
2005“. Die zweistündige Tour „<strong>Bremen</strong>, die<br />
Stadt der Luft- und Raumfahrt“ der Bremer<br />
Touristik-Zentrale beginnt in der <strong>Bremen</strong>halle<br />
im Flughafen mit einer Besichtigung<br />
des original Weltraumslabors Space Lab und<br />
dann durch den Sicherheitscheck bei<br />
Astrium/EADS zum Besucherzentrum. Die<br />
<strong>Bremen</strong>halle auf dem Dach des Terminals<br />
mit seiner einmaligen Atmosphäre kann für<br />
Events aller Art und natürlich für ganz besondere<br />
Veranstaltungen, wie für Ihr Hochzeitsfest,<br />
gemietet werden.<br />
Weltbekannte Marken und die weite Welt<br />
des Genießens – auch das können Paare in<br />
<strong>Bremen</strong> erleben. Internationaler Handel,<br />
Häfen und Schifffahrt sowie Qualitätsprodukte<br />
hochmoderner Industrien prägen das<br />
bremische Wirtschaftsleben. Die Hansestadt<br />
ist auch im wahrsten Wortsinn in aller<br />
Munde: Bier und Bananen, Kaffee und<br />
Cornflakes, Tee und Tabak, Schokolade,<br />
Wurst- und Fleischwaren, Fisch und Wein –<br />
in jeder Küche findet sich ein Stück <strong>Bremen</strong>.<br />
Genuss hat in <strong>Bremen</strong> Tradition – ganz besonders<br />
im ehrwürdigen Ratskeller. Hier<br />
schenkte im Jahr 1409 der Kellermeister die<br />
ersten edlen Tropfen aus. Heute können sich<br />
Gäste des Hauses auf über 70 Seiten der<br />
Weinkarte – von Weinkennern als wahre<br />
Wein-Enzyklopädie angepriesen – zwischen<br />
650 verschiedenen, klangvollen Sorten Wein<br />
entscheiden. Sie wurde vom Gault Millau<br />
sogar zur besten Weinkarte Deutschlands<br />
2002 gewählt.<br />
Auch jede zweite Tasse Kaffee, die in<br />
Deutschland getrunken wird, kommt über<br />
<strong>Bremen</strong> ins Land, und hier wird eines der<br />
weltweit bekanntesten Biere gebraut. Entdecken<br />
Sie gemeinsam neue Welten in <strong>Bremen</strong>!
Grünes Paradies<br />
für Verliebte<br />
<strong>Bremen</strong> ist grün. Nicht nur weil die beiden<br />
Aushängeschilder der Hansestadt – der<br />
Fußballverein Werder <strong>Bremen</strong> und die Traditionsbrauerei<br />
Beck und Co. – diese Farbe<br />
zur Hausmarke gemacht haben. Das Stadtbild<br />
besticht vielmehr durch üppige Grünflächen,<br />
idyllische Parks und bezaubernde<br />
Gärten.<br />
Im Herzen der Stadt liegt der Bremer Bürgerpark.<br />
Er zählt zu den am besten erhaltenen<br />
Landschaftsparks Deutschlands und<br />
umfasst mit dem angrenzenden Stadtwald<br />
eine Gesamtfläche von über 200 Hektar.<br />
Gleich hinter der Stadthalle beginnend, ist<br />
er ein Paradies für verliebte Paare, Wanderer<br />
und Freizeitsportler. Jogger finden ausgezeichnete<br />
Trainingsmöglichkeiten vor, und<br />
Biergärten laden zu einer Erfrischung während<br />
einer Fahrradtour ins Bremer Umland<br />
ein. Ein ausgeprägtes Wegenetz verleitet zu<br />
Spaziergängen vorbei an Kinder-Spielplätzen,<br />
einem Tiergehege und einem Minigolf-<br />
platz. Auf unzähligen Liegewiesen des Parks<br />
können sich Liebende entspannen oder das<br />
Gelände bei einer romantischen Tour im Ruderboot<br />
erkunden. Eine romantische Hochzeitsfeier<br />
mitten im Bürgerpark ist im Parkhotel<br />
<strong>Bremen</strong> möglich, eines der Leading<br />
Hotels of the World mit dem preisgekrönten<br />
Wellness-Center „Spa'rks“.<br />
Auch in dem Restaurant Meierei inmitten<br />
der idyllischen Landschaft des Bürgerparks<br />
können Sie Romantik wiederentdecken und<br />
Ihren Hochzeitstag ausgiebig feiern.<br />
Ein ebenso schöner Landschaftsgarten<br />
liegt in den historischen Wallanlagen. Wie<br />
ein grünes Band umschließen sie das Stadtzentrum<br />
<strong>Bremen</strong>s. Mit ihren sanft ansteigenden<br />
Hügeln, dem malerisch schlängelnden<br />
Wallgraben und einem gut erhaltenden<br />
Baumbestand, sind die Wallanlagen für die<br />
Bremer Bürger und liebende Pärchen seit<br />
über 200 Jahren ein nicht wegzudenkender<br />
Erholungsraum mitten im Zentrum der<br />
Stadt. Einen traumhaften Blick auf die Anlage<br />
bietet das Restaurant in der Mühle am<br />
Wall. Weit über die Grenzen der Stadt hinaus<br />
ist die wunderschöne Szenerie des berühmten<br />
Bremer Rhododendronparks eine<br />
Attraktion. Der in Deutschland einmalige<br />
Park beherbergt rund 680 der weltweit insgesamt<br />
1.000 wild vorkommenden Rhododendron-Arten;<br />
dazu noch einmal je rund<br />
1.000 verschiedene Zucht-Sorten von Rhododendron<br />
und Azaleen.<br />
Knoops Park in St. Magnus, einem Nordbremer<br />
Ortsteil, ist eine der schönsten Parkanlagen<br />
in <strong>Bremen</strong>. Er ist benannt nach dem<br />
Textil-Kaufmann Ludwig Knoop. Viele ausländische<br />
Gehölze, freie Wiesenflächen, ein<br />
ausgedehntes Wegenetz und eine ausgeprägte<br />
Geländemodellierung bestimmen das<br />
Bild. Zum Park gehört ein Blindengarten,<br />
der Sehbehinderten durch Tafeln in Blindenschrift<br />
die Gelegenheit gibt, die verschiedenen<br />
Pflanzen kennen zu lernen. Die<br />
Deutsche Kammerphilharmonie <strong>Bremen</strong><br />
lässt sich seit nunmehr zehn Jahren von der<br />
einzigartigen Atmosphäre in Knoops Park<br />
faszinieren. Seit 1995 finden hier Open-Air-<br />
Konzerte mit klassischer Musik statt. Der<br />
Titel der beliebten Veranstaltung „Sommer<br />
in Lesmona“ ist benannt nach dem bekannten<br />
Briefroman von Marga Berg, der hier<br />
spielte. Auch heute hat ein musikalischer<br />
Ausflug zum „Sommer in Lesmona“ nichts<br />
von seiner Magie verloren: Geboten werden<br />
Erholung, Musik-Genuss und Romantik für<br />
Liebende, Klassik-Liebhaber, Lebenskünstler<br />
und die ganze Familie.<br />
Fotos: BTZ – Gesellschaft für Marketing und Service GmbH<br />
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Typisch <strong>Bremen</strong><br />
Lebendig und frisch ins Eheleben<br />
Lebendig und frisch<br />
ins Eheleben<br />
Sie brauchen noch ein Brautkleid, neue<br />
Schuhe für den Bräutigam, Blumenschmuck<br />
oder Dekoration für das Auto? Schlendern,<br />
schauen, shoppen. Die Innenstadt der kurzen<br />
Wege macht’s möglich. Neben unzähligen<br />
Boutiquen, den großen Mode- und Warenhäusern,<br />
gas-tronomischen Angeboten<br />
und ganz viel Kultur finden Paare und Städtebummler<br />
hier alles, was Spaß macht: Gläserne<br />
Passagen, historische Plätze, trendige<br />
Themen, tolle Angebote und viele kleine<br />
Köstlichkeiten und Sehenswürdigkeiten warten<br />
an jeder Ecke.<br />
Söge-, Knochenhauer-, Obern- und Hutfilterstraße<br />
sind die „alten Damen“ im Shopping-Zentrum;<br />
Straßen mit hochklassigen<br />
Einzelhandelsgeschäften; gut sortiert, von<br />
allem etwas – und dazwischen Cafés und<br />
Kneipen.<br />
Märkte und Passagen sind <strong>Bremen</strong>s Antwort<br />
auf Einkaufserlebnisse der besonderen<br />
Art. Wo gibt's das sonst: einen Blumenmarkt<br />
das ganze Jahr mitten in der Innenstadt und<br />
gleich nebenan Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse<br />
direkt vom Stand?! Als eines der ersten<br />
Einkaufszentren außerhalb der Innenstadt genießt<br />
das Roland-Center in Huchting einen<br />
sehr guten Ruf für gemütliches Einkaufen.<br />
Einkaufs-Großanlagen sind die neu eröffnete<br />
Waterfront in der Überseestadt und der Weserpark<br />
in <strong>Bremen</strong>-Mahndorf, vor den Toren<br />
der Stadt. Im Weserpark lässt es sich unbekümmert<br />
parken, bummeln und auf 40.000<br />
qm einkaufen. Eine besondere Attraktion auf<br />
dem Gelände ist die „OASE im Weserpark“,<br />
die größte Sauna- und Thermenlandschaft<br />
Europas, die auf über 15.000 Quadratmetern<br />
unter einer riesigen Glaskuppel eine bezaubernde<br />
Wohlfühlatmosphäre für Verliebte<br />
und Wellness-Fans bietet. Unter einem Dach<br />
vereinen sich verschiedene Badekulturen der<br />
Welt. Im Saunenbereich gibt es neben nordischen<br />
Saunen eine original russische Sauna,<br />
eine Kaminsauna, Warmluftbäder, Dampfbäder,<br />
ein Sanarium und eine Amphitheater-<br />
Sauna. Im Poolbereich locken 250 qm Innenund<br />
350 qm Außenbecken, diverse Whirlpools<br />
und der nordische Garten. Die Wellness-Welt<br />
schließlich wartet auf mit Massagen<br />
aller Art. Genießen Sie zu zweit einen<br />
erholsamen Tag in der Oase!<br />
Was gibt es nach der Hochzeit zu tun?<br />
Was machen wir mit den Verwandten und<br />
der übrigen Hochzeitsgesellschaft? Informationen<br />
über Hotels, Führungen jeglicher Art<br />
oder <strong>Bremen</strong>s Veranstaltungskalender gibt es<br />
im Internet unter www.bremen-tourismus.de<br />
oder bei der Service-Hotline der Bremer<br />
Touristik-Zentrale: 0 18 05 / 10 10 30<br />
(0,14 Euro pro Minute aus dem deutschen<br />
Festnetz). ■<br />
Fotos: BTZ – Gesellschaft für Marketing und Service GmbH
Fotos: Klaus Peters (1), Privat (2)<br />
Momentaufnahmen<br />
Burg Blomendal<br />
Hochzeitsfeiern auf Burg Blomendal<br />
Die einzigartige Verbindung von Tradition<br />
und Moderne: Die persönliche Geschichte<br />
mit der der Stadt in der man lebt,<br />
liebt und arbeitet zu verbinden hat so seinen<br />
ganz eignen Reiz. Ein Quäntchen Lokalpatriotismus<br />
ist liebenswert. Ist es doch ein<br />
Indiz der Sehnsucht nach Geborgenheit und<br />
Beständigkeit. Zwei Werte, die auch zu einer<br />
guten Ehe gehören.<br />
Heiraten auf Burg Blomendal. Seit mehr<br />
als 700 Jahren spiegelt sich in der Geschichte<br />
der Burg ein Stück Stadtgeschichte wider.<br />
Dem Wandel der Zeit unterworfen war sie<br />
mal Raubritterburg, mal Amtssitz der Jurisprudenz,<br />
mal in Vergessenheit geraten und<br />
dann wieder auferstanden, um der Gemeinschaft<br />
zu dienen. Ein Fleckchen Erde, das<br />
heute für vielfältige kulturelle Veranstaltungen<br />
genutzt wird, aber auch für private<br />
Zwecke zur Verfügung steht. Wer auf Burg<br />
Blomendal den Grundstein für die künftige<br />
Zweisamkeit legt, den erwartet eine malerisch<br />
romantische Kulisse. Das rauschende<br />
Fest zum krönenden Auftakt einer glücklichen<br />
Ehe wird traditionell in den oberen historischen<br />
Räumlichkeiten der Burg gefeiert,<br />
wo bis zu 100 geladene Gäste bewirtet werden<br />
können. Besonders beeindrucken hier<br />
die Deckenmalereien aus der Zeit der Renaissance.<br />
Das Foyer ist geradezu geschaffen<br />
für die Begrüßung der Gäste mit einem<br />
Champagner oder Sektempfang. Ein Konzertflügel<br />
ist vorhanden. Wer hingegen das<br />
zünftige Ambiente einer Deele für den Junggesellenabschied<br />
oder Polterabend sucht,<br />
wird hier ebenfalls fündig. Das ebenfalls liebevoll<br />
restaurierte Fachwerkhaus auf dem<br />
Burghof bietet den passenden Rahmen für<br />
jeden Anlass.<br />
Wie alles begann:<br />
Das auf der Burg Blomendal wieder ein<br />
reges Treiben herrscht, haben die Blumenthaler<br />
dem 1977 gegründeten Trägerverein<br />
zu verdanken, der sich seither um den Erhalt<br />
und die Nutzung dieses einmaligen Bauwerkes<br />
kümmert. Laut Satzung ist die denkmalgeschützte<br />
Wasserburg in ihrer historischen<br />
Substanz zu erhalten und den Bürgern als<br />
kulturelle Begegnungsstätte zugänglich zu<br />
machen.<br />
Die erste Blumenthaler Burganlage wird<br />
um 1250 von den Rittern von Oumünde<br />
oberhalb des Auetales gebaut. 55 Jahre später<br />
werden die Raubritter vom Bremer Erzbischof<br />
Giselbert gezwungen, ihre Burg zu<br />
zerstören, da die Raubzüge den Bremer Handel<br />
empfindlich stören. Anno 1354 lassen<br />
die Ritter ihre Burg, das heutige Blomendal,<br />
wieder aufbauen. Als Besitzer werden die<br />
Herren von Oumünde, Diderich von Reken<br />
und Johann von der Hude verzeichnet. 1436<br />
verkaufen die Ritter Johann und Otto von<br />
der Borch „dat slot Blomendale“ für 1400<br />
Rheinische Gulden an den Bremer Rat. Der<br />
verpachtet das Haus mit seinen umfangreichen<br />
Einkünften an verdiente Ratsherren<br />
oder Bürgermeister auf jeweils zehn Jahre.<br />
1542 zieht der Bremer Bürgermeister Diedrich<br />
Hoyer als Pächter in Blomendal ein.<br />
Sein Sohn Erich Hoyer, ebenfalls Bremer<br />
Bürgermeister, gibt die Deckenbemalung,<br />
die noch erhalten ist, in Auftrag. Ab dem 16.<br />
Jh. dient die Burg nur noch als Verwaltungsund<br />
Gerichtssitz. 1653 besetzen schwedische<br />
Truppen unter Graf Königsmarck die Burg<br />
sowie die Orte Lesum und Burg. Im Zuge<br />
der Eingemeindung Blumenthals nach <strong>Bremen</strong><br />
fällt die Burg 1939 an <strong>Bremen</strong> zurück.<br />
Seit der Restaurierung sind in der Burg<br />
die Archivräume des Heimatvereins Blumenthal<br />
e.V. und ein Kindergarten untergebracht.<br />
Weitere Räumlichkeiten werden für<br />
Konzerte, Vorträge, private Festlichkeiten,<br />
Tagungen und Ausstellungen vermietet. Die<br />
gesamte Logistik hat der Trägerverein übernommen.<br />
Er sorgt für Erhalt und Pflege der<br />
Anlage, wobei er auf private Nutzungsentgelte<br />
und die Beiträge seiner Mitglieder angewiesen<br />
ist. Dank regelmäßig initiierter<br />
Konzerte, Ausstellungen, Autorenlesungen<br />
und dem alle zwei Jahre stattfindenden<br />
Burgfest hat die alte Burganlage als kulturelle<br />
Bühne im Bremer Norden seinen festen<br />
Platz im Herzen der Bremer gefunden.<br />
Hochzeitsmesse auf der Burg<br />
Ebenfalls etabliert hat sich die Hochzeitsmesse<br />
im Januar. Faszination Hochzeit: Der<br />
Name ist Programm. Ein stilvolleres Ambiente<br />
hätte Marco Maxen, Initiator dieser<br />
Messe, kaum finden können. Edle Karossen,<br />
kunstvoll geschmückt, heißen die Besucher<br />
auf Burg Blomental willkommen. Brautmodels<br />
in edlen Roben werden zu Burgfräulein<br />
für einen Tag. Der Angetraute erscheint im<br />
Smoking oder Curt als edler Ritter, der die<br />
Farben seiner Lady trägt. Caterer und Konditor<br />
sorgen für das leibliche Wohl. Fotografen,<br />
Videograf und Wedding-Planer brillieren<br />
mit ihren Arbeiten. Edle Metalle, ob<br />
Gold ob Platin, mit kostbaren Steinen verziert,<br />
stehen funkelnd im Rampenlicht.<br />
Zarte Klänge schweben durch den Raum,<br />
untermalen die Vielfalt der Darbietungen.<br />
Gemeinsam geben sie ein Versprechen: Sie<br />
sind die Dienstleister für einen verheißungsvollen<br />
Start in die Ehe. Faszination Hochzeit.<br />
So wird aus dem Alltäglichen das Besondere<br />
mit Lokalkolorit. ■<br />
041<br />
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Gerhard-Rohlfs-Str. 65A | Tel. 0421/6908331<br />
Mo-Fr 9:30-19:00 Uhr | Sa 9:30-18:00 Uhr<br />
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042<br />
P L A N U N G<br />
Kostenrahmen<br />
Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />
Accessoires der Braut<br />
Brautkleid<br />
Kleidung für das Standesamt<br />
Kopfschmuck / Schleier / Hut<br />
Schuhe / Tasche<br />
Dessous<br />
Brautfrisur<br />
Make-Up<br />
Accessoires des Bräutigams<br />
Hochzeitsanzug / Smoking<br />
Hemd<br />
Weste<br />
Krawatte / Plastron<br />
Schuhe<br />
Blumendekoration<br />
Brautstrauß<br />
Anstecker Bräutigam<br />
Blumen für Trauzeugen und Co.<br />
Kirchendekoration<br />
Streublumen und Korb<br />
Autodekoration<br />
Tischdekoration<br />
Kalkulieren Sie immer 10-15% der Gesamtkosten als Polster ein
Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />
Drucksachen<br />
Einladung und Danksagung<br />
Portokosten<br />
Tisch- und Menükarten<br />
Gebühren<br />
Gebühren Standesamt<br />
Urkunden und Dokumente<br />
Gebühren kirchliche Trauung<br />
Feierlichkeiten<br />
Trauringe<br />
Kutsche / Auto<br />
Hochzeitstorte<br />
Fotograf<br />
Videofilmer<br />
Künstler<br />
Polterabend<br />
Menü & Getränke<br />
Party-Service<br />
Live-Musik / DJ<br />
Gästetransport<br />
Hotelübernachtung (Gäste)<br />
Sonstiges<br />
043<br />
P L A N U N G
Die beiden Schwestern Nuray &<br />
Gülay Özalp sind Spezialisten für<br />
Brautfrisuren und freuen sich immer<br />
wieder eine Braut für Ihren schönsten<br />
Tag her zu richten. Sie bringen zweimal<br />
im Jahr ihre Brautfrisuren-Kollektion<br />
heraus, die Weltweit veröffentlicht<br />
wird. In dem Buch finden Sie klassische,<br />
avantgardistische, schlichte,<br />
trendy, romantische; einfach einzigartige<br />
Brautfrisuren. Die beiden Schwestern<br />
sind Top-Akteure für Wella und<br />
werden auf allen Kontinenten gebucht.<br />
Einen Termin für Ihre Brautfrisur sollten<br />
Sie sich daher ca 3 Monate vor dem<br />
Hochzeitstermin holen. Lassen Sie sich<br />
beraten für Ihre individuelle Brautfrisur.<br />
Perfektes Aussehen Tag und Nacht<br />
bietet Ihnen Estetik TS by La Mirage -<br />
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Dauerhafte Haarentfernung mit IPL.<br />
Frau Sönmez ist Kosmetikerin und Visagistin.<br />
Sie bietet auch eine Ausbil-<br />
dung für Permanent Make up an. Für<br />
nähere Informationen unter der Telefonnummer<br />
0421-664202 oder Mobil<br />
0173-2407213.<br />
Eine Verwöhnbehandlung für die Haut<br />
gibt es bei der Kosmetikerin Christina<br />
Richter Estetik CR by La Mirage. Hierfür<br />
ist die Haut optimal vorbehandelt<br />
wenn 4 Wochen vorher eine kosmetische<br />
Behandlung gemacht wird.<br />
Die Hochzeitsampulle für ein strahlendes<br />
Aussehnen; auch wenn es<br />
schnell gehen soll. Die Hochzeitsampulle<br />
für den besonderen Tag hat belebende<br />
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bekommen Sie bei der Med. Fußpflegerin<br />
Elke Christoph. Es gibt für den<br />
besonderen Tag eine Fußmassage als<br />
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Das Finish bietet die Fotografin Sibel<br />
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Studio oder Freilicht Aufnahmen. Die<br />
Hochzeitsaufnahmen werden ganz individuell<br />
nach Wunsch „natürlich“<br />
klassisch, romantisch oder künstlerisch<br />
umgesetzt. Persönliche Beratung unter<br />
der Telefonnummer 0177 - 5400406.
Countdown bis zur Hochzeit<br />
W enn<br />
Sie den Termin für Ihre<br />
Hochzeit gefunden haben, beginnt<br />
der Countdown. Wie immer sieht es<br />
zunächst danach aus, als hätten Sie bis zum<br />
großen Tag noch alle Zeit der Welt. Doch je<br />
mehr Sie planen, umso schneller vergeht die<br />
Zeit, so scheint es. Ein gut durchdachtes<br />
Zeitmanagement hilft, an alles zu denken<br />
und nicht vorzeitig in Stress zu geraten.<br />
Bevor Sie anfangen, Ihre Hochzeit liebevoll<br />
im Detail zu planen, sollten Sie sich gemeinsam<br />
über grundsätzliche Fragen Gedanken<br />
machen.<br />
Wie stellen Sie sich Ihre Hochzeit vor? Ihr<br />
gemeinsamer Stil, ob romantisch, klassisch<br />
oder modern, sollte sich in der späteren Pla-<br />
nung widerspiegeln. Wie viele Hochzeitsgäste<br />
möchten Sie einladen? Von dieser Frage<br />
ist abhängig, nach welcher Location Sie Ausschau<br />
halten. Was darf die Hochzeit kosten?<br />
Der finanzielle Rahmen, in dem Sie sich bewegen,<br />
wird letztlich vieles entscheiden und<br />
sollte auf jeden Fall sorgsam durchdacht werden.<br />
Foto:<br />
045<br />
P L A N U N G
046<br />
P L A N U N G<br />
Countdown<br />
bis zur Hochzeit<br />
12 Monate bis zur Hochzeit<br />
DOKUMENTE<br />
Überprüfen Sie die Gültigkeit von Personalausweis<br />
und Pass. Ob Sie im Einzelfall<br />
Dokumente aus dem Ausland benötigen,<br />
beantwortet Ihnen Ihr Standesamt. Kümmern<br />
Sie sich schon jetzt darum. Die Korrespondenz<br />
mit dem Ausland ist zeitaufwendig.<br />
GÄSTELISTE<br />
Stellen Sie eine erste, noch vorläufige Gästeliste<br />
zusammen. Nach der Anzahl der<br />
Gäste richtet sich die Größe der Location.<br />
LOCATION<br />
Die Location trägt einen großen Teil zur<br />
Atmosphäre Ihrer Hochzeitsfeier bei. Besichtigen<br />
Sie Hotels, Restaurants und Deelen.<br />
Auch manche Tanzschulen stellen ihre<br />
Räumlichkeiten zur Verfügung. Selbst wenn<br />
Sie sich noch nicht 100 % sicher sind, optionieren<br />
Sie bereits den Termin. Gehen Sie dort<br />
mindestens auch einmal Probeessen. Dieses<br />
Ambiente eignet sich hervorragend, um weitere<br />
Pläne für die Hochzeit zu schmieden.<br />
HOCHZEITS-SERVICE<br />
Wenn Sie nicht im Lokal feiern möchten:<br />
Holen Sie Angebote von einem Hochzeits-,<br />
Party- oder Veranstaltungs-Service ein.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Besichtigen Sie Kirchen! Sowie das Herz<br />
für eine schlägt, sollten Sie mit dem zuständigen<br />
Pfarrer über mögliche freie Termine<br />
sprechen. Doch Vorsicht: Gehört die<br />
Kirche nicht zu Ihrem Pfarrbezirk, in dem<br />
Sie gemeldet sind, ist es von der Zustimmung<br />
des Pfarrers abhängig, ob er die Trauung<br />
in seiner Kirche vornimmt.<br />
MUSIK<br />
Machen Sie sich Gedanken, wie die musikalische<br />
Untermalung Ihres Festes aussehen<br />
soll. Mit der Wahl des Interpreten setzen<br />
Sie Akzente.<br />
Überlegen Sie, ob eher DJ, Band oder jemand<br />
aus dem Freundeskreis geeignet ist.<br />
Besonders schön sind musikalische Akzente<br />
auch im Rahmen der kirchlichen Trauung.<br />
Möchten Sie, dass eine Sopranistin in der<br />
Kirche singt oder lieber ein Chor? Sprechen<br />
Sie mit Ihrem Pastor.<br />
KOSTEN<br />
Besprechen Sie mit Ihrem Partner den<br />
ungefähren Kostenrahmen für die Feierlichkeiten.<br />
Kalkulieren Sie ca. 10% bis 15%<br />
Ihres Budgets als Sicherheitspolster ein.<br />
Manche Kosten lassen sich im Vorfeld nicht<br />
exakt bestimmen.<br />
Foto: Bernd Hackerl
6 Monate bis zur Hochzeit<br />
STANDESAMT<br />
Jetzt können Sie sich verbindlich mit Termin<br />
und Uhrzeit beim Standesamt anmelden,<br />
vorausgesetzt, dass die benötigten Unterlagen<br />
vollständig sind. Dabei ist das<br />
persönliche Erscheinen beider Partner erforderlich.<br />
Wenn Sie besondere Wünsche<br />
für die Trauzeremonie haben, können Sie<br />
diese mit einbringen.<br />
TRAUZEUGEN<br />
Wählen Sie Ihre Trauzeugen aus und<br />
sprechen Sie mit Ihnen. Sie sind zwar nicht<br />
mehr obligatorisch, aber es ist ein angenehmes<br />
Gefühl „begleitet“ zu werden. Auch<br />
Trauzeugen brauchen am Tag der standesamtlichen<br />
Trauung einen gültigen Personalausweis.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Sobald Sie sich verbindlich beim Standesamt<br />
angemeldet haben, sollten Sie auch<br />
den Termin der kirchlichen Trauung im Pa-<br />
4 Monate bis zur Hochzeit<br />
EINLADUNGSKARTEN<br />
Jetzt ist es an der Zeit, die Einladungskarten<br />
zu verschicken. Geben Sie einen Termin<br />
für die Rückantwort an und evtl.<br />
Adressen von Kontaktpersonen für die Geschenkliste.<br />
Informieren Sie die Gäste bereits<br />
über den Dresscode. Führen Sie parallel<br />
eine Liste der Zu- und Absagen, damit<br />
Sie den Überblick behalten.<br />
HOCHZEITSANZUG<br />
Nun kommt der Bräutigam an die Reihe:<br />
Besorgen Sie den Anzug, die Schuhe und<br />
passende Accessoires. Der Anzug sollte im<br />
Stil und Farbe mit dem Brautkleid harmonieren.<br />
UNTERHALTUNG<br />
Holen Sie Angebote von Zauberkünstlern,<br />
Feuerwerkern und Alleinunterhaltern<br />
ein und reservieren Sie unverbindlich schon<br />
mal Ihren Wunschtermin.<br />
FOTOGRAF<br />
Holen Sie sich Kostenvoranschläge von<br />
mehreren Fotografen ein, lassen Sie sich<br />
Probearbeiten zeigen und besprechen Sie<br />
Ihre Wünsche. Fragen Sie auch nach den<br />
storat bestätigen. Dazu benötigen Sie einen<br />
Taufschein mit Ledigkeitsnachweis (erhältlich<br />
beim Taufpfarramt Ihrer Gemeinde)<br />
und den Personalausweis.<br />
FESTORGANISATION<br />
Suchen Sie im Freundes-, Bekanntenund<br />
Familienkreis nach freiwilligen Helfern<br />
oder beauftragen Sie alternativ einen Hochzeits-Service.<br />
ZEREMONIENMEISTER<br />
Betrauen Sie zudem eine Person aus<br />
Ihrem Freundeskreis mit der Betreuung<br />
und Überwachung des Festablaufs. Hier<br />
sollten alle Fäden zusammenlaufen.<br />
DRUCKSACHEN<br />
Holen Sie Preisangebote von Druckereien<br />
für Einladungskarten, Vermählungsanzeigen,<br />
Tisch- und Menükarten ein. Bestellen<br />
Sie auf jeden Fall ein paar Karten<br />
mehr, als Sie auf Ihrer Einladungsliste ver-<br />
Kosten für Nachbestellungen. Hier gibt es<br />
oftmals Preisunterschiede. Wenn Sie Ihre<br />
Wahl getroffen haben, buchen Sie.<br />
KOSTEN<br />
Überprüfen Sie Ihre Kosten und Angebote.<br />
Bleiben Sie noch im Rahmen?<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
Legen Sie im Groben fest, wie der Ablauf<br />
der Feierlichkeiten aussehen soll und wie<br />
die ,,Lücken“ geschlossen werden. Besprechen<br />
Sie Ihre Vorstellungen auf jeden Fall<br />
mit Ihrem Zeremonienmeister.<br />
GESCHENKLISTE<br />
Stellen Sie Ihre Geschenkliste und/oder<br />
den Hochzeitstisch im Fachgeschäft zusammen.<br />
Sie können zum Beispiel ein ,,Geschenkheft“<br />
anlegen, das im Gästekreis die<br />
Runde macht.<br />
HOCHZEITSFAHRZEUG<br />
Reservieren Sie Ihr Wunschfahrzeug für<br />
die Fahrt zur Kirche und/oder zum Standesamt.<br />
Denken Sie daran, dass eine Kutsche<br />
nur 8 bis 10 km in der Stunde zurücklegen<br />
kann.<br />
merkt haben. Sicher ist sicher und die Kosten<br />
sind minimal. Teuer wird nur ein<br />
Nachdruck.<br />
BRAUTKLEID<br />
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit der<br />
Suche nach dem Brautkleid zu beginnen.<br />
Oftmals muss das Brautkleid in der richtigen<br />
Größe erst bestellt werden. Kalkulieren<br />
Sie genügend Zeit für eventuelle Lieferund/oder<br />
Änderungszeiten ein.<br />
GÄSTELISTE<br />
Werfen Sie erneut einen Blick auf Ihre bis<br />
dato vorläufige Gästeliste. Haben Sie wirklich<br />
niemanden vergessen?<br />
MUSIK<br />
Buchen Sie die musikalische Untermalung<br />
für Ihr Fest. Hören Sie sich Ihre gewünschte<br />
Live-Band vorher einmal an!<br />
Manche Bands haben Demobänder früherer<br />
Auftritte. Fragen Sie danach.<br />
FLITTERWOCHEN<br />
Beantragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber<br />
Urlaub und lassen Sie sich den Sonderurlaub<br />
für die Hochzeit genehmigen (2-3<br />
Tage sind üblich). Die Hochzeitsreise kann<br />
nun geplant und gebucht werden.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Legen Sie die musikalische Untermalung<br />
der Feier fest und engagieren Sie die Kirchenmusiker.<br />
POLTERABEND<br />
Überlegen Sie sich, ob, wann und wo Sie<br />
einen Polterabend veranstalten möchten. In<br />
der Regel wird der Polterabend sehr zwanglos<br />
gestaltet. Machen Sie sich auf Überraschungen<br />
aus dem Freundeskreis gefasst.<br />
RESTAURANT<br />
Gehen Sie nochmals in dem Restaurant<br />
Ihrer Wahl Testessen und lassen Sie sich Ihre<br />
Reservierung nochmals bestätigen. Machen<br />
Sie sich auch Gedanken über Tischdekoration<br />
und Menükarten. Besprechen Sie Ihre<br />
Wünsche mit dem Restaurantleiter. Manche<br />
Restaurants bieten die Menükarten als besonderen<br />
Service bereits mit an.<br />
047<br />
P L A N U N G
048<br />
P L A N U N G<br />
Countdown<br />
bis zur Hochzeit<br />
3 Monate bis zur Hochzeit<br />
TRAURINGE<br />
Ein besonderer Moment: Die Auswahl<br />
und Gravur der Trauringe. Besorgen Sie<br />
sich ein schönes Ringkissen für die kirchliche<br />
Trauung oder machen Sie eines selber.<br />
STANDESAMT-KLEIDUNG<br />
Überlegen Sie sich, was Sie zur standesamtlichen<br />
Trauung tragen möchten.<br />
BRAUTACCESSOIRES<br />
Besorgen Sie in Ruhe die Accessoires zu<br />
Ihrem Brautkleid: Strümpfe, Schleier, Dessous.<br />
Wie wäre es mit einer Federboa oder<br />
Strassschmuck? Auf jeden Fall sollte eine<br />
Handtasche nicht fehlen.<br />
BLUMENDEKORATION<br />
Holen Sie Angebote und Ideen von verschiedenen<br />
Floristen ein, sprechen Sie über<br />
Ihre persönlichen Wünsche und lassen Sie<br />
sich Fotos von vergangenen Arbeiten zeigen.<br />
Denken Sie daran, dass Sie unter Umständen<br />
zwei Brautsträuße brauchen: Einen<br />
Kleinen zum ,,Werfen“ und einen Größeren<br />
zum Aufbewahren.<br />
BLUMENKINDER<br />
Wählen Sie die Blumenkinder aus und<br />
sprechen Sie Kleidung und Haarschmuck<br />
ab. Wenn viele Kinder auf der Feier sind,<br />
lohnt sich eventuell ein Babysitter.<br />
BRAUTSCHUHE<br />
Kaufen Sie die Brautschuhe passend zum<br />
Brautkleid und laufen Sie diese in den<br />
nächsten Wochen zuhause ein. Dieser Tipp<br />
gilt natürlich auch für den Bräutigam.<br />
HOCHZEITSTORTE<br />
Bestellen Sie die Hochzeitstorte und vergessen<br />
Sie nicht, die Liefer-adresse anzugeben.<br />
Fragen Sie auch nach einer Notfall-<br />
Handynummer.<br />
PROGRAMM<br />
Legen Sie den Ablauf der Hochzeitsfeier<br />
incl. Unterhaltungsprogramm endgültig fest<br />
und buchen Sie die entsprechenden Künst-<br />
ler. Gestalten Sie Ihr Programm aber nicht<br />
zu dicht, denn Ihre Gäste haben sicher noch<br />
einige Überraschungen für Sie parat.<br />
VIDEO<br />
Wählen Sie einen Videografen aus und<br />
besprechen Sie alle wichtigen Punkte. Der<br />
,,schönste Tag“ geht meistens viel zu schnell<br />
vorbei, und ein Videofilm ist eine bleibende<br />
Erinnerung.<br />
HOTEL-RESERVIERUNGEN<br />
Bestellen Sie für auswärtige Gäste, die eine<br />
Übernachtungsmöglichkeit benötigen, Hotelzimmer.<br />
Handeln Sie einen Gesamtpreis aus.<br />
TRANSPORT<br />
Wie wird der Transport der Gäste zu<br />
Standesamt/Kirche und zum Ort der Feier<br />
organisiert? Weisen Sie auf mögliche Fahrgemeinschaften<br />
hin oder reservieren Sie ggf.<br />
Großraum-Taxen oder Kleinbusse. Sprechen<br />
Sie mit Freunden und Bekannten. Für<br />
auswärtige Gäste ist eine Wegbeschreibung<br />
hilfreich.<br />
Foto: Andrey Kiselev - Fotolia.com
6 Wochen bis zur Hochzeit<br />
RESTAURANT<br />
Besprechen Sie das Menü, die Weine und<br />
eventuell Sonderwünsche mit dem Küchenchef.<br />
Gibt es ein Extra-Menü für Kinder<br />
oder sind Vegetarier unter Ihren Gästen?<br />
GÄSTELISTE<br />
Überprüfen Sie die Zu- und Absagen auf<br />
Ihrer Gästeliste. Wer kommt zum Kaffeetrinken,<br />
zum Empfang und zum Hochzeitsdinner?<br />
HOCHZEITSREISE<br />
Sind Impfungen für die Hochzeitsreise<br />
notwendig? Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.<br />
Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker<br />
eine Reiseapotheke zusammenstellen. Flugtickets<br />
sollten Sie noch unter Ihrem alten<br />
Namen buchen. Schließlich sind Ihre Papiere<br />
am Tag nach der Hochzeit noch nicht<br />
umgeschrieben.<br />
DRUCKSACHEN<br />
Erstellen Sie jetzt die Tisch- und Menükarten.<br />
So bleibt Ihnen noch genügend<br />
Zeit. Planen Sie lieber ein paar Karten mehr<br />
ein. Sicher ist sicher.<br />
TANZKURS<br />
Wie sicher sind Ihre Walzerkenntnisse?<br />
Ein Schnellkurs hilft Ihnen und macht<br />
Spaß! Vielleicht wollen die Trauzeugen und<br />
Brauteltern ja auch mitmachen.<br />
POLTERABEND<br />
Besprechen Sie noch einmal den Rahmen<br />
und organisieren Sie viele Helfer für<br />
diesen Abend. Neben Besen und Schaufel<br />
sollten Sie auch Vasen griffbereit halten.<br />
Erfahrungsgemäß ist es schwer zu kalkulieren,<br />
wie viele Gäste kommen. Vereinbaren<br />
Sie mit dem Getränkeservice auf jeden<br />
Fall für alle ungeöffneten Getränke eine<br />
Rücknahmegarantie.<br />
GEMEINSAMER ABEND<br />
Laden Sie Ihre Trauzeugen, den Zeremonienmeister<br />
und weitere fleißige Helfer, die<br />
Ihnen am Tag Ihrer Hochzeit sprichwörtlich<br />
den Rücken freihalten werden, zu einer<br />
gemeinsamen Lagebesprechung in gemütlicher<br />
Runde ein und gehen Sie den Ablauf<br />
in Ruhe durch. Gibt es Ungereimtheiten im<br />
zeitlichen Ablauf, weiß jeder, woran er an<br />
diesem Tag zu denken hat? Noch ist genügend<br />
Zeit.<br />
Foto: Bernd Hackerl<br />
049<br />
P L A N U N G
050<br />
P L A N U N G<br />
Foto: Oldtimerzeiten<br />
Countdown<br />
bis zur Hochzeit<br />
4 Wochen bis zur Hochzeit<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Nun erfolgt das Traugespräch. Überlegen<br />
Sie gemeinsam mit dem Pfarrer, ob noch<br />
Details des Ablaufs der Trauung fehlen. Das<br />
Timing ist am Hochzeitstag entscheidend.<br />
Dazu gehören auch Überlegungen zu den<br />
musikalischen Beiträgen, der Blumenschmuck,<br />
der Trauspruch und die Fürbitten.<br />
Fragen Sie nach, ob der Fotograf auch<br />
während der Trauung fotografieren darf.<br />
Mancher Pfarrer hat das nicht gerne. Machen<br />
Sie sich auch Gedanken über den Verwendungszweck<br />
der Kollekte und teilen Sie<br />
diesen dem Pfarrer mit.<br />
TRAURINGE<br />
Die Trauringe können abgeholt werden.<br />
Vergessen Sie nicht, die Passform zu kontrollieren.<br />
Ringe enger oder weiter zu machen ist<br />
für einen guten Juwelier kein Problem.<br />
PROGRAMMHEFT<br />
Immer beliebter werden selbst gestaltete<br />
Programmhefte zur Trauung. Diese nette<br />
Idee sorgt für bleibende Erinnerungen auch<br />
bei Ihren Gästen. Lassen Sie das Programmheft<br />
für die kirchliche Trauung drucken oder<br />
erstellen Sie es selbst am PC. Enthalten sein<br />
sollten auf jeden Fall neben dem Trauspruch,<br />
den Fürbitten und dem Segensgebet die<br />
Texte der Lieder, die während Ihrer Hochzeit<br />
gesungen werden. Auf diese Weise brauchen<br />
Sie keine zusätzlichen Liederbücher<br />
verteilen. Je umfassender Sie dieses Programmheft<br />
gestalten, umso schöner ist es.<br />
FRISEUR<br />
Vereinbaren Sie bei Ihrem Friseur einen<br />
Termin für eine Probefrisur. Auch der Bräutigam<br />
sollte sich vor der Hochzeit noch einmal<br />
einen Termin geben lassen.<br />
BLUMENSCHMUCK<br />
Bestellen Sie die Blumen für die Hochzeitsfeier,<br />
die Kirche und das Auto sowie<br />
den Brautstrauß, den Anstecker für den<br />
Bräutigam, die Handsträußchen der Brautführerinnen,<br />
die Anstecker der Brautführer<br />
und die Streublumen für die Blumenkinder.<br />
Die Körbchen für die Streublumen<br />
können Sie bei Ihrem Floristen meistens leihen.<br />
Einem alten Brauch folgend bestellt<br />
der Bräutigam den Brautstrauß separat und<br />
überreicht diesen der Braut als Morgengabe<br />
am Tag der Trauung. Doch dieser Brauch<br />
hat seine Tücken. Immerhin sollte der<br />
Brautstrauß in seiner Art zur Braut und<br />
zum Brautkleid passen. Da aber der Bräutigam<br />
das Brautkleid nicht kennt, sollte die<br />
Braut ihren Brautstrauß selber aussuchen.<br />
FOTOGRAF und VIDEOGRAF<br />
Lassen Sie sich den Termin nochmals bestätigen<br />
und besprechen Sie den detaillierten<br />
Ablauf der Hochzeitfeier sowie Ihre<br />
Sonderwünsche.<br />
HOCHZEITSGARDEROBE<br />
Probieren Sie das Brautkleid, die Schuhe<br />
und dazugehörige Accessoires an. Eventuell<br />
nötige Änderungen können noch vorgenommen<br />
werden. Diese Generalprobe gilt<br />
auch für den Bräutigam: Passt das Hemd,<br />
ist die Hose lang genug?<br />
HOCHZEITSKONVOI<br />
Legen Sie die Route fest und besprechen<br />
Sie diese mit den jeweiligen Fahrern der<br />
Autos. Gibt es irgendwo Parkplatzprobleme?<br />
Teilweise muss die Parkerlaubnis direkt<br />
vor dem Standesamt oder der Kirche<br />
als Sondergenehmigung bei der Stadt beantragt<br />
werden. Denken Sie an genügend<br />
weiße Schleifen für die Autoantennen.<br />
Foto: Bernd Hackerl
2 Wochen bis zur Hochzeit<br />
FLITTERWOCHEN<br />
Sind alle Unterlagen und die Tickets bereits<br />
eingegangen?<br />
BLUMENDEKORATION<br />
Lassen Sie sich den Termin und die Lieferadresse<br />
zur Anlieferung der Blumen bestätigen.<br />
Denken Sie auch daran, zuvor die<br />
genaue Uhrzeit zur Anlieferung des Blumenschmucks<br />
für die Kirche beim Pastor<br />
oder Küster zu erfragen. Ist vor Ihrer Trauung<br />
noch eine Trauung angesetzt, kann die<br />
Floristin nicht beliebig früh kommen, um<br />
die Kirchenbänke und den Altarraum zu<br />
schmücken.<br />
FESTORGANISATION<br />
Gehen Sie den Ablauf Ihrer Hochzeit<br />
noch einmal Punkt für Punkt durch. Eventuelle<br />
Hilfeleistungen können Sie an<br />
Freunde und Familie abgeben.<br />
GÄSTEBUCH<br />
Suchen Sie sich ein schönes Gästebuch<br />
aus, das am Tag Ihrer Hochzeit unter den<br />
Gästen herumgereicht wird, um sich mit<br />
Glückwünschen zu verewigen. So behalten<br />
1 Woche bis zur Hochzeit<br />
AUFMERKSAMKEITEN<br />
Besorgen Sie kleine Aufmerksamkeiten<br />
für Ihre Blumenkinder und für die anderen<br />
kleinen Gäste.<br />
BLUMENKINDER<br />
Machen Sie eine kleine Generalprobe mit<br />
den Blumenkindern. Wichtig ist, sich viel<br />
Zeit zu nehmen und den Kleinen Vertrauen<br />
zu schenken.<br />
BRAUTKLEID<br />
Ziehen Sie das Brautkleid mit allen Accessoires<br />
noch einmal an und überlegen Sie sich,<br />
welchen Schmuck Sie dazu tragen werden.<br />
Fühlen sich die Brautschuhe bequem an?<br />
HOCHZEITSTISCH<br />
Falls Sie einen Hochzeitstisch in einem<br />
Fachgeschäft haben, informieren Sie dort<br />
Ihren Ansprechpartner über die Lieferadresse<br />
für die Geschenke. Denn oftmals bieten<br />
diese Fachgeschäfte als besonderen Ser-<br />
Sie Ihre Gäste immer in guter Erinnerung.<br />
Verzieren Sie später das Gästebuch mit entsprechenden<br />
Fotos von Ihren Gästen. Eventuell<br />
kann auch ein Freund die eintreffenden<br />
Gäste bei der Überbringung der<br />
Glückwünsche fotografieren. So haben Sie<br />
auf jeden Fall alle einmal im Bild.<br />
GÄSTELISTE<br />
Kontaktieren Sie die geladenen Gäste, die<br />
nicht geantwortet haben und vermerken Sie<br />
die endgültige Zahl. Geben Sie diese auch<br />
an das Restaurant oder den Caterer weiter.<br />
Überzählige Essen können jetzt noch problemlos<br />
abbestellt werden.<br />
HOCHZEITSFRISUR FÜR SIE & IHN<br />
Proben Sie mir Ihrem Friseur Ihre Hochzeitsfrisur.<br />
Diese sollte sich auch nach der<br />
Wahl Ihres Kopfschmucks richten. Werden<br />
Sie an diesem Tag einen Hut oder einen<br />
Schleier tragen, sollten Sie diesen auch auf<br />
jeden Fall mitbringen. Stoppen Sie möglicherweise<br />
die Zeit, damit Sie am Hochzeitsmorgen<br />
genügend Zeit für Ihren Friseurtermin<br />
einplanen können. Fragen Sie<br />
gegebenenfalls auch, ob ein Profi Sie ne-<br />
vice die Anlieferung der Geschenke an.<br />
Gäste, die von außerhalb kommen und das<br />
Geschenk beispielsweise telefonisch bestellt<br />
haben, nehmen diesen Service gerne in Anspruch.<br />
FESTORGANISATION<br />
Laden Sie Ihre Trauzeugen und Helfer<br />
auf ein Gläschen Wein ein und gleichen Sie<br />
Ihre Listen ein letztes Mal mit allen Beteiligten<br />
ab. Das beruhigt die Nerven. Und ist<br />
ein nettes Dankeschön vorab.<br />
HOCHZEITSREISE<br />
Packen Sie ruhig schon jetzt Ihre Koffer,<br />
später wird es stressig.<br />
LISTE<br />
Führen Sie eine Liste über die bereits eintreffenden<br />
Geschenke und Glückwunschkarten.<br />
In der Woche nach der Hochzeit<br />
können Sie diese Liste natürlich gut weiterführen.<br />
Das erleichtert es Ihnen, den Über-<br />
benbei schminkt. Das spart Zeit und schont<br />
Ihre Nerven. Auch der Bräutigam sollte<br />
jetzt daran denken, den Friseur seines Vertrauens<br />
noch einmal aufzusuchen.<br />
HOCHZEITSTORTE<br />
Lassen Sie sich die Anlieferung und Uhrzeit<br />
nochmals bestätigen.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Laden Sie den Pfarrer persönlich zur<br />
Hochzeitsfeier ein.<br />
KOSMETIKERIN<br />
Lassen Sie sich noch einmal richtig verwöhnen.<br />
POLTERABEND<br />
Gehen Sie nochmals alle Einzelheiten<br />
durch. Wenn zuhause gefeiert wird, informieren<br />
Sie Ihre Nachbarn oder laden Sie<br />
diese gleich mit ein.<br />
SITZORDNUNG<br />
Die Tischordnung kann jetzt endgültig<br />
festgelegt, die Tischkarten geschrieben und<br />
der Sitzplan gezeichnet werden.<br />
blick für die späteren Danksagungen zu behalten.<br />
RESTAURANT / LOCATION<br />
Sprechen Sie alle Details noch einmal ab,<br />
gleichen Sie Uhrzeiten ab, wann wird der<br />
Saal geschmückt, wann treffen die Gäste ein<br />
etc. Übergeben Sie die Sitzordnung dem<br />
Restaurantleiter. Auch sollte Ihr Zeremonienmeister<br />
mit dem Restaurantleiter besprechen,<br />
wann Tischreden sinnvoll eingeschoben<br />
werden sollten, ohne dass das<br />
Essen kalt wird.<br />
ROUTE<br />
Bitten Sie einen Ihrer Trauzeugen, die<br />
Route vom Standesamt zur Location noch<br />
einmal abzufahren. Eventuell sind dort hinderliche<br />
Baustellen entstanden.<br />
VERMÄHLUNGSANZEIGE<br />
Geben Sie Ihre Vermählungsanzeige in<br />
der Tageszeitung auf.<br />
051<br />
P L A N U N G
052<br />
P L A N U N G<br />
Countdown bis zur Hochzeit<br />
Auch wenn Sie nervös sind: Vergessen Sie<br />
nicht zu frühstücken!<br />
Gehen Sie mit Ihrer besten Freundin oder<br />
Ihrer Mutter zum Friseur.<br />
Legen Sie die Ringe und die nötigen Pa-<br />
piere bereit. Der Bräutigam holt den Brautstrauß<br />
ab. Ist das Auto geschmückt?<br />
In Ihrer Handtasche sollten Kopfschmerztabletten<br />
und etwas Make-up nicht fehlen.<br />
Deponieren Sie Ersatzstrümpfe und Acces-<br />
soires in der Handtasche Ihrer Trauzeugin.<br />
Bleiben Sie ruhig!<br />
Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen<br />
eine traumhafte und unvergessliche<br />
Hochzeit!<br />
Foto: Das Photohaus / Sibel Kurt
Stundenplan<br />
für den Hochzeitstag<br />
06.00 Uhr<br />
07.00 Uhr<br />
08.00 Uhr<br />
09.00 Uhr<br />
10.00 Uhr<br />
11.00 Uhr<br />
12.00 Uhr<br />
13.00 Uhr<br />
14.00 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
16.00 Uhr<br />
17.00 Uhr<br />
18.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
21.00 Uhr<br />
22.00 Uhr<br />
23.00 Uhr<br />
24.00 Uhr<br />
053<br />
P L A N U N G
054<br />
P L A N U N G<br />
Gäste liste<br />
Kopieren Sie diese Seite mehrmals, entsprechend der Anzahl Ihrer Gäste. Auf einer Seite haben 20 Namen Platz. Nummerieren<br />
Sie die Liste durch, damit Sie immer den Überblick über die Gästezahl behalten.<br />
Nr. Name /<br />
Begleitung<br />
Anzahl<br />
der Kinder<br />
Einladung<br />
verschickt am<br />
Z=Zusage<br />
A=Absage<br />
Hotelübern.<br />
Ja/ Nein<br />
Danksagung<br />
verschickt am
056<br />
P L A N U N G<br />
Tischordnung<br />
Wer wo sitzt, entscheiden an diesem Tage Sie!<br />
Nachdem alle Hochzeitsgäste eingeladen<br />
sind und sich hoffentlich<br />
auch rechtzeitig zurückgemeldet haben, ist<br />
eine Frage von zentraler Bedeutung: Wer<br />
sitzt wo?<br />
Die Antwort auf diese Frage hängt zum<br />
einen davon ab, welche Möglichkeiten der<br />
Raum, in dem Sie feiern werden, bietet und<br />
zum anderen sollten Vorlieben und Abneigungen<br />
unter den Gästen berücksichtigt<br />
werden. Leicht ist dagegen die Frage zu beantworten,<br />
wer am Hochzeitstisch sitzt.<br />
Links neben der Braut sitzt der Bräutigam.<br />
Neben ihm sitzen die Mutter und der Brautvater.<br />
Zur Rechten der Braut sitzen der Vater<br />
des Bräutigams und die Schwiegermutter.<br />
Außerdem gehören die Trauzeugen und,<br />
Beispiele<br />
Die klassische U-Form:<br />
Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass alle<br />
Gäste den Brauttisch und die anderen Gäste<br />
gut im Blick haben. Jedoch wird der Platz<br />
zum Tanzen dadurch oft sehr eingeschränkt.<br />
wenn vorhanden, die Brautführer jeweils mit<br />
Partner ebenfalls mit dazu. Ist genügend<br />
Platz vorhanden, sollten auch die Großeltern<br />
und Geschwister hinzugenommen werden.<br />
Etwas schwerer wird diese Frage zu beantworten<br />
sein, wenn einzelne Paare aus verschiedenen<br />
Freundeskreisen und verschiedenen<br />
Sportvereinen eingeladen sind. Hier<br />
sollte das Brautpaar darauf achten, nicht ein<br />
einzelnes Pärchen an einen Tisch einer ansonsten<br />
homogenen Gruppe zu setzen. Dieses<br />
Paar wird sich leicht als Außenseiter fühlen.<br />
In so einem Falle bietet es sich an, einen<br />
Tisch zu haben, an dem mehrere Einzelpaare<br />
sitzen. So kommen die Gäste schneller ins<br />
Gespräch. Interessante Gesprächsthemen ergeben<br />
sich von selbst.<br />
Achten Sie aus optischen Gründen darauf,<br />
dass an jedem Tisch ungefähr gleich viele<br />
Lange Tischreihen in Sternform:<br />
Hierbei wird die Tanzfläche oft ins Innere verlagert.<br />
Zwar kann jeder Gast die Tanzfläche<br />
gut überblicken, aber das Sitzen mitten im<br />
Geschehen ist nicht jedermanns Sache. Besonders<br />
dann nicht, wenn man sich auch einmal<br />
unterhalten möchte.<br />
Personen sitzen. Der Gesamteindruck wird<br />
oft gestört, wenn an einem Tisch nur vier, an<br />
einem anderen Tisch jedoch zwölf Personen<br />
sitzen. ■<br />
Die nachstehenden Fragen sollen helfen,<br />
eine passende Tischanordnung zu finden:<br />
· Welche Möglichkeiten bietet<br />
die Location?<br />
· Wo soll die Tanzfläche sein?<br />
· Wo steht der Geschenktisch?<br />
· Wo befindet sich das Büfett?<br />
· Wo steht die Musik?<br />
· Wie viele Personen können an<br />
einem Tisch Platz nehmen?<br />
· Welche Tischart bietet sich in<br />
den Räumlichkeiten an?<br />
Große runde Einzeltische:<br />
Runde Tische sind kommunikativ. Einzeltische<br />
lassen sich zwangloser im Raum stellen.<br />
Nachteil kann dabei sein, dass der Raum<br />
nicht über genügend Platz verfügt. Auch hat<br />
nicht jedes Restaurant genügend runde Tische.<br />
Foto: Ristorante Da` Vinci
058<br />
S Y M B O L I K<br />
Edel,edel<br />
Symbolik und Geschichte der Edelmetalle und Edelsteine<br />
K aum<br />
eine Geste symbolisiert den<br />
Wunsch nach fortwährender<br />
Liebe und Zusammengehörigkeit eindrucksvoller,<br />
als das Überreichen eines Ringes.<br />
Als in sich geschlossen ist er ebenso endlos<br />
wie die Herzensangelegenheit.<br />
Einen Ring zu verschenken, gilt als besondere<br />
Geste der Zuneigung und der Verbundenheit.<br />
Selbigen anzunehmen, assoziiert<br />
Zustimmung und die Bereitschaft zur<br />
Bindung. Dadurch, dass beide Eheleute den<br />
gleichen Ring tragen, geben sie zu erkennen,<br />
dass und mit wem sie verheiratet sind. Im<br />
Volksglauben vieler Völker ist der Ring Sinnbild<br />
für ein bindendes Gelübde und ewig<br />
währende Freundschaft. In der Gestaltung<br />
der Ringe wird zu Symbolen gegriffen, die<br />
die Bedeutung der Unauflösbarkeit und Verbundenheit<br />
noch unterstreichen.<br />
Edle Metalle zieren<br />
Ein schon in der Klassik bekannter, damals<br />
jedoch für einen Vertragsabschluss stehender<br />
Ringtyp, der im Mittelalter in weiten<br />
Teilen Europas als Vermählungs- und<br />
Liebesring große Verbreitung fand (und bis<br />
heute findet), ist der so genannte ‘Fede-Ring’<br />
(von ital. ‘mani in fede’, Hände im Glauben),<br />
dessen Ringschiene in zwei sich fassende<br />
Hände übergeht.<br />
Andere besondere Ringformen für Eheringe<br />
sind die bereits seit dem Mittelalter bekannten<br />
Gimelringe, zwei ineinander grei-<br />
fende Ringe, die symbolisch für die Unauflösbarkeit<br />
des Ehebandes stehen, sowie die<br />
seit Mitte des 19. Jahrhunderts beliebten<br />
Harlekinringe (mit aus Edelsteinen geformten<br />
Worten oder Namen) oder auch die<br />
Ewigkeitsringe, die rundum mit Edelsteinen<br />
besetzt sind.<br />
Im 16. und 17. Jahrhundert war es übrigens<br />
nicht ungewöhnlich, Verlobungs- und<br />
Eheringe mit Symbolen der damals beliebten<br />
Memento-Mori-Ringe zu verzieren. So<br />
gelangten z.B. Särge, Totenköpfe und Skelette<br />
auf die Eheringe.<br />
Sehr kunstvolle und oft mit komplexen<br />
Aufbauten versehene jüdische Trauringe sind<br />
ebenfalls seit dem späten Mittelalter bekannt.<br />
Manche dieser Ringe bilden ein kleines<br />
Haus (als Symbol des salomonischen<br />
Tempels), das aufgeklappt einen Raum mit<br />
Tisch und Stühlen als Sinnbild ihres neuen<br />
Hausstandes sichtbar werden lässt.<br />
Fast so alt wie die Tradition des Ringes ist<br />
die Tradition, diesen meist mit sehr sentimentalen<br />
Inschriften zu verzieren, wie z.B.<br />
im Mittelalter: ‘Ihr habt mein Herz’, ‘Nie<br />
Trennung’, ‘Ich bin ein Liebespfand, gib<br />
mich nicht weg!’ oder einfach nur ein Stoßgebet<br />
wie ‘Gott hilf!’. In jüdischen Trauringen<br />
findet sich oft in hebräischer Schrift die<br />
Abkürzung ‘MT’ für ‘Masel Tow’ (viel<br />
Glück).<br />
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden<br />
die Verlobungs- und Trauringe dann schlich-<br />
Foto: StudioAraminta - Fotolia.com
ter, allerdings waren sentimentale Inschriften<br />
weiterhin beliebt. Durch weiterentwikkelte<br />
Techniken, vor allem nach dem 2.<br />
Weltkrieg, änderten sich auch die verwendeten<br />
Materialien und Legierungstechniken.<br />
Edle Ringe schmücken<br />
Seither werden Ringe hochwertiger, ausgefallener<br />
und vielfältiger. Auch die Auswahl<br />
und das Design der Trauringe, ob aus Gelbgold,<br />
Rotgold und Weißgold oder aus dem<br />
kostbaren, aber sehr haltbaren Platin, wird<br />
immer umfangreicher. An ihrer Symbolkraft<br />
haben diese edlen Schmuckstücke auch in<br />
der heutigen Zeit nichts verloren.<br />
Grundsätzlich gilt für alle Ringe: Ihre<br />
Wertigkeit, ob sie nun aus Gold oder Platin<br />
gefertigt wurden, richtet sich nach ihrer Legierung.<br />
Die Legierung gibt Auskunft darüber,<br />
wie hoch der Feingehalt einer Metalllegierung<br />
(Mischung) im Verhältnis 1:1000<br />
ist. Mittels Punzen und Hammer wird dieser<br />
in das Schmuckstück gestempelt. So besteht<br />
ein 585er Goldring zu 58,5% aus Gold,<br />
während ein 750er zu 75% aus Gold gefertigt<br />
wurde. Üblicherweise werden zur Legierung<br />
Silber und Kupfer verwandt. Je höher<br />
der Goldgehalt in einem Ring ist, desto besser<br />
ist sein Tragekomfort. Auch eine höhere<br />
Belastbarkeit des Ringes wird so erreicht.<br />
Da pures Gold an sich ein sehr weiches<br />
Die Bedeutung der Edelsteine<br />
Die Wertigkeit eines Edelsteins misst sich<br />
in Karat und bezeichnet dessen Gewicht.<br />
Ein Karat entspricht dem Gewicht eines<br />
Kernes der Frucht des Johannisbrotbaumes.<br />
Der Kern dieser Frucht wiegt exakt 0,20<br />
Gramm.<br />
Früher verwandte man diese Kerne als<br />
Gegengewichte auf den Waagen. Die Genauigkeit<br />
des Gewichts eines solchen Kernes<br />
ist verblüffend.<br />
Aquamarin:<br />
Er ist nach seiner Farbe benannt, blau<br />
wie Meerwasser. Der Sage nach stammt er<br />
aus dem Schatz von Meerjungfrauen. Er<br />
macht seinen Besitzer reich und verhilft zu<br />
einer glücklichen Heirat.<br />
Diamant:<br />
Der harte Diamant gilt als mächtigster<br />
Stein. Im Mittelalter trug man ihn am Herzen,<br />
um sich vor bösen Träumen zu bewah-<br />
Metall ist, wird der optimale Härtegrad für<br />
Trauringe durch das Legieren und auch<br />
durch eine mechanische Verformung wie das<br />
Schmieden erzielt. Ohne jede weitere Bearbeitung<br />
ist 585 Gold die härteste Legierung.<br />
Die Farbe des Goldes wird ebenfalls über<br />
die Beimischung von anderen Metallen bestimmt.<br />
Gelbgold erhält man, wenn dem reinen<br />
Feingold zu gleichen Teilen Silber, Kupfer<br />
und Zink beigemischt wird. Rotgold<br />
enthält im Vergleich dazu deutlich mehr<br />
Kupfer. Den weißen Schimmer des Weißgoldes<br />
erzielt man durch die Beimischung<br />
von Palladium und Rhodium.<br />
Platin ist ein eigenständiges Metall. Die<br />
Gewinnung und Verarbeitung von Platin ist<br />
um ein Vielfaches schwieriger als die von<br />
Gold. So müssen für die Gewinnung von<br />
einer Unze Platin zehn Tonnen Gestein abgebaut<br />
werden.<br />
Platin wird ausschließlich in 950er Feingehalt<br />
zu Schmuck verarbeitet. Der höhere<br />
Feingehalt sowie der höhere Metallpreis und<br />
nicht zuletzt die schwierigere Verarbeitung<br />
dieses Edelmetalls lassen schnell den Preis<br />
verdoppeln. Platinringe bestechen neben<br />
ihrer schlichten Eleganz durch einen außergewöhnlich<br />
guten Tragekomfort. Der besonders<br />
geringe Abrieb ist ebenfalls eine positive<br />
Eigenschaft. Auch Allergikern seien<br />
Platinringe empfohlen. ■<br />
ren. Er symbolisiert die Unzerstörbarkeit<br />
von Liebe und Ehe.<br />
Rubin:<br />
Der kostbarste der Edelsteine ist sprichwörtlich<br />
rot. Er wehrt Streit und Kummer<br />
ab und bewahrt seinen Besitzer vor Demütigungen.<br />
Saphir:<br />
Er ist blau wie die Treue. Kein Wunder,<br />
dass er als Beschützer der ehelichen Tugend<br />
gilt. Zwar gibt es ihn in fast allen Farben,<br />
aber ohne Farbangabe ist immer der himmelblaue<br />
Stein gemeint.<br />
Smaragd:<br />
Mit seiner dunkel- bis blaugrünen Tönung<br />
erinnert der Smaragd an die Farbe des<br />
Frühlings. Seine Wirkungskraft beinhaltet<br />
Festigung der Treue und die Förderung von<br />
Ehrgeiz und Leidenschaft.<br />
059<br />
S Y M B O L I K
060<br />
S Y M B O L I K<br />
Sprache<br />
der Blumen<br />
D er<br />
Blumen sagen mehr als 1.000 Worte<br />
Brautstrauß hat eine junge Geschichte<br />
– erst Mitte des vorigen<br />
Jahrhunderts wurde er erstmals gesichtet.<br />
Blumen selbst werden aber schon seit Jahrtausenden<br />
als Festschmuck verwendet. In der<br />
Antike trugen Braut und Bräutigam Kränze<br />
aus Myrthe, eine Pflanze, die der Liebesgöttin<br />
Aphrodite geweiht war. Später entwikkelten<br />
sich aus der schlichten Kranzform<br />
Blumendiadem und Krone. Das Streuen von<br />
Blumen und Blüten ist ein heidnischer<br />
Brauch, um die Fruchtbarkeitsgöttin anzulocken.<br />
Der Brautstrauß ist neben Kleid und<br />
Schleier der entscheidende Blickfang und<br />
Blumen für den Brautstrauß<br />
Frühjahr<br />
Calla weiß<br />
Flieder lila, weiß, rosa<br />
Gerbera alle Farben<br />
Ginster gelb<br />
Glockenblume blau, purpur<br />
Iris gelb, blau, weiß<br />
Jasmin weiß, stark duftend<br />
Maiglöckchen weiß<br />
Mohn rot<br />
Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />
Ranunkeln gelb, rot<br />
Rose alle Farben<br />
Schneeball weiß/hellgrün<br />
Veilchen blau, gelb<br />
Vergiß-mein-nicht blau, rosa<br />
Sommer<br />
Fuchsie rot<br />
Gerbera alle Farben<br />
Glockenblume blau, purpur<br />
Hortensie blau, weiß, rosa<br />
Klatschmohn rot<br />
Kornblume blau<br />
Lilie weiß, orange, rosa<br />
Löwenmaul gelb, rot, orange, weiß<br />
Margarite weiß mit gelber Mitte<br />
sollte mit Bedacht gewählt werden. Es ist<br />
Tradition, dass der Bräutigam den Strauß besorgt.<br />
Da der Brautstrauß aber auf das Brautkleid<br />
abgestimmt sein sollte und es ebenfalls<br />
Tradition ist, dass der Bräutigam das Kleid<br />
vor der Hochzeit nicht sieht, lässt sich optimalerweise<br />
zunächst die Braut vom Floristen<br />
beraten. Die Wahl des Brautstraußes sollte<br />
einerseits zum Hauttyp der Braut und andererseits<br />
zum ausgewählten Brautkleid passen.<br />
Um den Brauch zu wahren, holt der Bräutigam<br />
dann den Brautstrauß am Morgen der<br />
Trauung ab und übergibt diesen im Elternhaus<br />
der Braut.<br />
Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />
Rose alle Farben<br />
Sonnenblume gelb<br />
Herbst<br />
Aster gelb, orange<br />
Efeu dunkelgrün<br />
Gerbera alle Farben<br />
Hortensie blau, weiß, rosa<br />
Johanniskrautbeere rot/braun<br />
Orchidee weiß, rosa, lila<br />
Rose alle Farben<br />
Sonnenblume gelb<br />
Winter<br />
Calla weiß<br />
Christrose weiß<br />
Efeu grün<br />
Eucharis weiß<br />
Gerbera alle Farben<br />
Jasmin weiß<br />
Orchideen weiß, rosa, rot<br />
Proteen rosa töne<br />
Weihnachtsstern rot<br />
Akazienblüte, Vertrauen · Alpenveilchen,<br />
Bescheidenheit, Schüchternheit · Amaryl-<br />
Für den Bräutigam wird passend zum<br />
Brautstrauß ein Blumenanstecker gefertigt,<br />
den er am Revers seines Anzugs befestigt. ■<br />
Lasst Blumen sprechen<br />
Weiße Lilien Reinheit, Unschuld<br />
Wicken Vergnügen<br />
Efeu Treue<br />
Orangenblüten Keuschheit, Reinheit<br />
Maiglöckchen Glück und Tugend<br />
Rose die Blume der Liebe<br />
Orchideen Verführung<br />
Sonnenblume Freude, Stolz<br />
Veilchen Bescheidenheit<br />
lis, Stolz · Bandgrass, Kuss · Bartnelke, Galanterie<br />
· Calla, Schönheit, Attraktivität ·<br />
Christrose, Leidenschaft · Dahlie, Geduld ·<br />
Edelweiß, Schönheit · Efeu, Treue · Ehrenpreis,<br />
Weibliche Treue · Feuerlilie, Glühende<br />
Liebe · Flieder, Beginnende Liebe ·<br />
Gänseblümchen, Bescheidenheit, Unschuld<br />
· Granatapfel, Fruchtbarkeit, Verführung ·<br />
Hyazinthe, Fest, Hochzeit · Immergrün,<br />
Unvergängliche Liebe · Iris, Neuigkeit, Beredsamkeit<br />
· Jasmin, Freundschaft, Eleganz<br />
· Klatschmohn, Erinnerung, Liebe, Passion<br />
· Kornblume, Zärtlichkeit · Lilie, Reinheit<br />
· Maiglöckchen, Liebe, Glück · Myrthe,<br />
Blume der Braut, Schönheit · Nelke,<br />
Aphrodisische Wirkung, Verlöbnis · Orchidee,<br />
Verführerische Schönheit · Passionsblume,<br />
Paradies · Primel, Freude, Zufriedenheit<br />
· Quittenblüte, Anbetung ·<br />
Ringelblume, Verknüpft die Schicksale Liebender<br />
· Rose, Königin der Blumen, Liebe,<br />
Jugend · Rosmarin, Treue · Sonnenblume,<br />
Freude, Stolz · Stiefmütterchen, Heiß entbrannte<br />
Liebe · Tulpe, Liebeserklärung,<br />
Glück · Veilchen, Unschuldige Liebe · Vergissmeinnicht,<br />
Wahre Liebe · Weiße Chrysantheme,<br />
Wahrheit · Zitrone, Unschuld,<br />
Tugend<br />
Foto: Norbert Pellier - Fotolia.com
Foto: Lisa F. Young - Fotolia.com<br />
Hochzeits tage<br />
Es ist so schön zu feiern...<br />
Eheschließung Grüne Hochzeit<br />
1 Jahr Baumwollene Hochzeit<br />
3 Jahre Lederne Hochzeit<br />
5 Jahre Hölzerne Hochzeit<br />
6 1/2 Jahre Zinnerne Hochzeit<br />
7 Jahre Kupferne Hochzeit<br />
8 Jahre Blecherne Hochzeit<br />
10 Jahre Rosenhochzeit<br />
12 1/2 Jahre Petersilienhochzeit<br />
15 Jahre Gläserne Hochzeit<br />
20 Jahre Porzellanhochzeit<br />
25 Jahre Silberne Hochzeit<br />
30 Jahre Perlenhochzeit<br />
35 Jahre Leinwandhochzeit<br />
37 1/2 Jahre Aluminiumhochzeit<br />
40 Jahre Rubinhochzeit<br />
50 Jahre Goldene Hochzeit<br />
60 Jahre Diamantene Hochzeit<br />
65 Jahre Eiserne Hochzeit<br />
67 1/2 Jahre Steinerne Hochzeit<br />
70 Jahre Gnadenhochzeit<br />
75 Jahre Kronjuwelenhochzeit<br />
061<br />
S Y M B O L I K
062<br />
T I P P S<br />
Foto: PDóri O’connell - Fotolia.com<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Allgemeines ganz am Anfang<br />
Unser Tipp: Nehmen Sie sich am Anfang<br />
viel Zeit für Grundsätzliches. Umso leichter<br />
lassen sich später liebevolle Details ergänzen.<br />
Auf einem ausgedehnten Spaziergang oder<br />
bei einem guten Glas Wein können Sie gemeinsam<br />
erste Überlegungen anstellen.<br />
Wann möchten Sie heiraten?<br />
Wo sollen die<br />
Feierlichkeiten stattfinden?<br />
* Bilderdruck außen glänzend · Rückseite matt oberflächengeleimt · 300 g/qm · Druck vollfarbig<br />
Ja, ich will...<br />
... ganz viele Hochzeitskarten zu Tiefstpreisen drucken!<br />
Wen möchten Sie einladen? Welchen Stil bevorzugen<br />
Sie? Welchen Kostenrahmen haben<br />
Sie sich gesteckt?<br />
Alle Aspekte Ihrer Hochzeit, die für Sie<br />
eine große Bedeutung haben, schreiben Sie<br />
auf eine erste Liste. Diese Art des Brainstorming<br />
schafft Klarheit und Sicherheit. Sobald<br />
Sie diese grundsätzlichen Fragen geklärt<br />
haben, begeben Sie sich auf Streifzug und<br />
lassen sich inspirieren.<br />
Accessoires<br />
Ob Stola aus Organza oder<br />
Samt, ob Handschuhe, Handtasche,<br />
Hut oder Schleier: Oft sind<br />
es die Kleinigkeiten, die dem Outfit<br />
die besondere persönliche Note<br />
verleihen. Nehmen Sie sich auf<br />
jeden Fall genügend Zeit, um<br />
alles einmal auszuprobieren.<br />
Alles rund ums Auto<br />
Die Wahl des Fahrzeugs<br />
hängt vom persönlichen Geschmack<br />
und dem Stil der Hochzeit<br />
ab. Zu einer Hochzeit auf dem Lande<br />
passen vielleicht eher Traktor, Kutsche<br />
oder Heuwagen. Ein Oldtimer oder eine Li-<br />
z.B.<br />
2000 Postkarten A6*<br />
beidseitig bedruckt<br />
für nur 118,88 EUR<br />
inkl. 19% Mwst.<br />
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Foto: Limousinenservice Haarbaum<br />
mousine eignen sich hervorragend für romantische<br />
Hochzeiten. Viele Autovermietungen<br />
erheben für die ersten 3 bis 4 Stunden<br />
einen Pauschalpreis. Jede weitere Stunde<br />
wird einzeln abgerechnet. Diese Preise sind<br />
gerade bei Oldtimern und Kutschen inklusive<br />
Chauffeur.<br />
Legt das Brautpaar den Weg zur Trauung<br />
gemeinsam zurück, sitzen die Elternpaare im<br />
ersten Fahrzeug, im zweiten Fahrzeug mit<br />
Chauffeur sitzt dann das Brautpaar im Fond.<br />
In den anschließenden Fahrzeugen folgen<br />
Trauzeugen, die Familie und Freunde. Tra-<br />
ditionell sitzt der Bräutigam links neben der<br />
Braut.<br />
Blumenschmuck<br />
Neben dem Brautstrauß und den Handsträußchen<br />
für die Brautführerinnen werden<br />
klassischerweise auch Anstecker für den<br />
Bräutigam und die Brautführer von der Floristin<br />
im Stil des Brautstraußes gefertigt.<br />
Der Blumenschmuck für die Kirche umfasst<br />
ein Gesteck für den Altar und die Dekoration<br />
der Kirchenbänke. Manchmal sind<br />
die Sitzplätze des Brautpaares besonders ge-<br />
schmückt. Wer Blumenkinder hat, braucht<br />
außerdem Streublumen. Die Körbchen gibt<br />
es leihweise dazu. Wird das Hochzeitsgefährt,<br />
ob als Kutsche mit einem PS oder als<br />
Oldtimer mit 60 PS, nicht schon vom Eigentümer<br />
geschmückt, übernimmt auch das<br />
der Florist. Der Blumenschmuck für Limousinen<br />
wird einfach mit Saugnäpfen auf<br />
der Motorhaube befestigt, ohne Lackschäden<br />
zu verursachen. Für die anschließende<br />
Feier benötigen Sie Blumen in Form von<br />
Tischdekorationen, wobei der Brauttisch<br />
immer besonders geschmückt ist.<br />
063<br />
T I P P S
064<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Brautstrauß<br />
Um den Brautstrauß ranken sich Legenden<br />
und Aberglaube. Wenn eine der Blumen<br />
welkt, bevor das Paar die Kirche verlässt,<br />
bringt es Unglück. Wird der Brautstrauß in<br />
Wasser gestellt, ist die Ehe kurz. Wird der<br />
Brautstrauß den weiblichen, ledigen Hochzeitsgästen<br />
nach der Trauung zugeworfen,<br />
heiratet diejenige, die den Blumenstrauß<br />
auffängt, als Nächste. Wird der Strauß auf<br />
das Grab eines nahe stehenden Verwandten<br />
gelegt, wird dieser das Brautpaar beschützen.<br />
Die Braut trägt den Brautstrauß nicht nur<br />
bei der Trauung, sondern auch beim Hochzeitswalzer<br />
in der Hand, dies bringt eine<br />
glückliche Verbindung.<br />
Catering<br />
Wenn Sie sich entschieden haben, Ihre<br />
Hochzeit im Grünen zu feiern, nur einen<br />
Raum ohne angeschlossene Restauration gebucht<br />
haben oder aber zuhause den Gastgeber<br />
spielen möchten, dann empfiehlt es sich,<br />
Hilfe von einem professionellen Cateringservice<br />
in Anspruch zu nehmen. Überlegen<br />
Sie sich zusammen mit den Profis, ob eher<br />
ein Menü oder ein Buffet zum Rahmen Ihrer<br />
Hochzeit passt. So wird Ihre Hochzeit auch<br />
zum kulinarischen Genuss.<br />
Champagnerempfang<br />
Eine besondere exklusive Note verleihen<br />
Sie Ihrer standesamtlichen oder kirchlichen<br />
Trauung mit einer mobilen Champagnerbar<br />
im Anschluss an die Trauzeremonie. Anders<br />
als bei einem selbst organisierten Sektempfang<br />
haben Sie hier die Möglichkeit, sich und Ihre<br />
Gäste stressfrei von dem geschulten Personal<br />
verwöhnen zu lassen. Der Champagnerbar<br />
Mietservice ist in minutenschnelle an jedem<br />
beliebigen Ort aufgebaut. Die Profis bringen<br />
alles mit und räumen auch alles wieder ab:<br />
Von den stilechten Gläsern und Servietten bis<br />
hin zu den edlen Tropfen. Ob Prosecco, Sekt<br />
oder Champagner. Auf Wunsch können hier<br />
auch Canapés gereicht werden.<br />
Chor<br />
Immer mehr Paare wünschen sich im<br />
Rahmen der Trauzeremonie eine besondere<br />
musikalische Untermalung. Neben guten<br />
Kirchenchören gibt es Posaunen- oder Gospelchöre,<br />
die dem Anlass entsprechend gebucht<br />
werden können. Auch Saxophonisten<br />
sind sehr beliebt. Wer infrage kommt, das<br />
wissen auf jeden Fall Pastor und Küster.<br />
Checkliste<br />
Bei der Planung einer Hochzeit gibt es vieles<br />
zu bedenken. Manche Dinge fallen einem<br />
ganz plötzlich ein. Um dann auch wirklich<br />
nichts zu vergessen, ist es ratsam, eine Checkliste<br />
zu erstellen, die immer wieder problemlos<br />
ergänzt werden kann. Alle zu erledigenden<br />
Arbeiten und Besorgungen sollten hier aufgeführt<br />
sein. Was erledigt ist, wird farblich markiert<br />
oder ausgestrichen. Ebenfalls die wichtigsten<br />
Telefonnummern sollten hier<br />
eingetragen werden. Wer diese Checkliste als<br />
Kladde immer bei sich hat, der kann Gedanken<br />
und Überlegungen sofort festhalten.<br />
Danksagungen<br />
Zu den Hochzeitsvorbereitungen gehört<br />
es auch, sich Gedanken über das „Danach“<br />
zu machen. Sie werden zu Ihrer Hochzeit<br />
viele Geschenke und Glückwünsche entgegen<br />
nehmen. Um sich stilvoll bei allen zu bedanken,<br />
hat es sich bewährt, ein offizielles<br />
Hochzeitsfoto zusammen mit einer Karte als<br />
Danksagung für Geschenke und Glückwünsche<br />
zu verschicken. Als eine besondere persönliche<br />
Geste werden handgeschriebene<br />
Danksagungen empfunden.<br />
Dekoration<br />
Eine persönliche Note verleihen Sie Ihrer<br />
Hochzeit durch individuelle Dekorationen.<br />
Das Schmücken des Mittelgangs der Kirche,<br />
der Stühle, auf denen Sie als Brautpaar Platz<br />
nehmen und des Altars, sorgt bei Ihrer<br />
kirchlichen Trauung für festliche Akzente.<br />
Ein Highlight sollte auch die Tischdekoration<br />
am Abend der Feier sein. So sorgen Sie<br />
dafür, dass sich Ihre Gäste von Anfang an<br />
wohl fühlen. Beispiele für gelungene Dekorationen<br />
gibt es viele.<br />
Lieben Sie ein Meer aus Blumen, bekommen<br />
Sie hilfreiche Tipps von Ihrem<br />
Floristen. Möchten Sie Ihre Hochzeit<br />
unter ein besonderes Motto stellen, hilft<br />
der Weddingplaner oder ein Dekorateur.<br />
Viele Brautpaare empfinden es als hilfreich,<br />
eine Kladde anzulegen, in der sie alle<br />
Ideen zunächst sammeln. Egal, für welche<br />
Dekoration Sie sich entscheiden, ob klassisch,<br />
verspielt oder schlicht und elegant,<br />
achten Sie auf einen einheitlichen Stil! Den<br />
gibt die Braut mit der Wahl des Brautkleides<br />
vor.<br />
Dessous<br />
Das, was Sie drunter tragen, ist mindestens<br />
so wichtig, wie das, was Sie drüber tragen.<br />
Gute Wäschegeschäfte führen extra<br />
Kollektionen in Abstimmung mit den Brautmoden.<br />
Das Drunter trägt entscheidend<br />
zum optimalen Sitz des Hochzeitsoutfits bei.<br />
Eine gute fachliche Beratung kann in diesem<br />
Falle recht hilfreich sein.
Foto: just photography!<br />
DJ<br />
Ein DJ ist nicht so individuell wie eine<br />
Band, zeichnet sich aber durch diverse andere<br />
Vorteile aus. Er ist in der Musikauswahl sehr<br />
flexibel und hat ein sehr breites Musikspektrum.<br />
Es gibt keine Pausen und die Musiklautstärke<br />
kann individuell angepasst werden.<br />
Das Brautpaar bestimmt, wann die Feier zu<br />
Ende ist. Ein professioneller DJ überzeugt außerdem<br />
durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Er versteht es die Gäste zu motivieren,<br />
vergisst dabei jedoch nicht, dass an diesem<br />
Abend das Brautpaar im Vordergrund steht.<br />
Einladungen<br />
Bei den Einladungskarten gibt es im Handel<br />
und in Druckereien ganze Kataloge mit<br />
Mustern vorgefertigter Einladungskarten.<br />
Sie unterscheiden sich in Farbe, Stil und<br />
Ausführung. Hier ist für jeden Geschmack<br />
etwas dabei. Manche sind schlicht und elegant,<br />
andere bestechen durch eine raffinierte<br />
Aufmachung oder sind romantisch verspielt.<br />
Im selben Stil gibt es oft ergänzend auch<br />
Tischkärtchen, Menükarten und Danksagungskarten.<br />
Wer dennoch seine ganz persönliche Einladungskarte<br />
verschicken möchte, kann sich<br />
auch von einer Werbeagentur beraten lassen.<br />
Insbesondere, wenn die Hochzeit unter<br />
einem besonderen Motto steht, können<br />
Werbeagenturen bei der Umsetzung der<br />
Ideen hilfreich sein.<br />
Eine gute Gelegenheit, kreativ zu werden,<br />
bietet sich dem, der die Einladungskarten in<br />
Eigenleistung erstellen möchte. Doch sei gewarnt.<br />
Mehrere dutzend Karten zu gestalten<br />
ist sehr zeitintensiv. Wenn auf der Gästeliste<br />
neben der Familie und den Freunden auch<br />
Geschäftspartner und Vereinsmitglieder stehen,<br />
sollte die Wahl der Einladungskarte mit<br />
Bedacht getroffen werden.<br />
Ehevertrag<br />
Wer heiratet, ohne einen Ehevertrag aufsetzen<br />
zu lassen, der lebt laut Gesetzgeber in<br />
der Form der Zugewinngemeinschaft. Paare,<br />
die dies nicht möchten, lassen sich vor der<br />
Eheschließung oder auch im Nachhinein<br />
von einem Notar einen Ehevertrag ausarbeiten.<br />
Was der Ehevertrag im Einzelnen regelt,<br />
das bestimmt das Ehepaar individuell. Inhalt<br />
der Eheverträge können Güterstandsregelungen,<br />
Trennungsvereinbarungen, unterhaltsrechtliche<br />
Regelungen und auch Vermächtnisanordnungen<br />
sein. Es gibt auch<br />
Klauseln, die von der Rechtsprechung mittlerweile<br />
untersagt werden, das heißt, bestimmte<br />
Dinge lassen sich vertraglich nicht<br />
mehr ausschließen. Welche das sind und wie<br />
so ein Vertrag formuliert sein könnte, darüber<br />
erteilen Rechtsanwälte und Notare ausführlich<br />
Auskunft.<br />
Ehrenplatz<br />
Natürlich gebührt dem Brautpaar ein Ehrenplatz<br />
an der Festtafel. Und so findet sich<br />
an diesen beiden Plätzen auch das Herzstück<br />
der Dekoration, ganz egal, ob diese aus Blumen,<br />
Kerzen oder Herzen besteht. Eine<br />
schöne Idee ist es auch, die Stuhllehnen der<br />
beiden Stühle mit Blumengirlanden zu<br />
schmücken. Oder befestigen Sie doch an der<br />
Rückenlehne große in schwarz/weiß aufgenommene<br />
Portraitaufnahmen der Frischvermählten<br />
aus Jugendzeiten. Um für diese Idee<br />
das passende Foto zu finden, sind bestimmt<br />
die Eltern behilflich.<br />
065<br />
T I P P S
066<br />
T I P P S<br />
Foto: Das Photohaus / Sibel Kurt
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Feuerwerk<br />
Wer seine Gäste während der Feier mit<br />
Unvergesslichem überraschen möchte, der<br />
lässt sich anlässlich seiner Hochzeit von<br />
einem Pyrotechniker ein Feuerwerk maßschneidern.<br />
Hierfür einen Profi zu engagieren<br />
ist nicht nur ratsam, sondern Pflicht.<br />
Richtige Feuerwerke sind genehmigungspflichtig.<br />
Je dunkler der Himmel, umso leuchtender<br />
erscheinen die Farben. Das mitternächtliche<br />
Feuerwerk ist etwas Besonderes. Wer<br />
um Null Uhr die Hochzeitstorte anschneiden<br />
möchte, der bittet seine Gäste kurz vorher<br />
nach draußen. So fügt sich das Feuerwerk<br />
als harmonische Einheit in das<br />
Festprogramm ein und eine gelungene Feier<br />
wird nicht unnötig oft unterbrochen.<br />
Friseur<br />
Auf einen Termin für das Probefrisieren<br />
gut eine Woche vor der Hochzeit sollte keine<br />
Braut verzichten. Ganz egal, wie gut Sie<br />
Ihren Friseur kennen und der wiederum Ihre<br />
Haare.<br />
Eine ausgefallene Frisur für diesen Tag verändert<br />
auf jeden Fall Ihr Erscheinungsbild.<br />
Ob Ihnen das steht, sollten Sie nicht erst te-<br />
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sten, wenn keine Zeit für Korrekturen bleibt.<br />
Falls Sie zur Hochzeit einen Schleier oder<br />
einen Hut tragen werden, nehmen Sie diesen<br />
zum Probefrisieren mit. Schön sind auch<br />
Perlen oder kleine Röschen, die ins Haar eingearbeitet<br />
werden. Die können beim Friseur<br />
oder in Brautmodengeschäften bestellt werden.<br />
Fotograf<br />
Lassen Sie sich von verschiedenen Fotografen<br />
die Alben zeigen, bevor Sie einen bestimmten<br />
Fotografen bitten, Ihre Hochzeitsfotos<br />
zu machen. Wählen Sie den aus, dessen<br />
Bilder Ihnen vom Stil her am besten gefallen<br />
haben. Sprechen Sie Ihre Wünsche vorher<br />
ganz gezielt mit dem Fotografen durch.<br />
Möchten Sie lieber Außenaufnahmen mit<br />
viel Natur im Hintergrund oder sind Sie der<br />
künstlerisch kreative Typ, der unkonventionelle<br />
Fotos schätzt.<br />
Fragen Sie ihn, ob er eventuell zur Kirche<br />
oder anschließend zum Ort der Feier kommen<br />
kann. Das erspart Ihnen lange Anfahrtszeiten<br />
und Sie sind nicht so lange von<br />
ihrer Hochzeitsgesellschaft getrennt. Das<br />
Wichtigste ist aber: Nehmen Sie sich genügend<br />
Zeit für die Fotos.<br />
Flitterwochen<br />
In den USA ist es üblich, den Start in die<br />
Flitterwochen zu einem Höhepunkt des Festes<br />
werden zu lassen. Noch während die<br />
Party in vollem Gange ist, starten die frisch<br />
Vermählten unter dem Beifall der Gäste in<br />
den Honeymoon. Bei uns beginnen die Flitterwochen<br />
meist erst im Anschluss an das<br />
große Fest.<br />
Besonders schön ist es, wenn die Koffer<br />
schon gepackt sind und der Flieger bereits<br />
wartet. Flugtickets sollten Sie für diesen Fall<br />
noch unter Ihrem alten Namen buchen.<br />
Schließlich sind Ihre Papiere am Tag nach<br />
der Hochzeit noch nicht umgeschrieben.<br />
Gästeliste<br />
Eine Gästeliste hilft dabei, den Überblick<br />
zu behalten. Alle Namen der eingeladenen<br />
Gäste werden mit dem Vermerk der Zuoder<br />
Absage aufgeführt. So vergessen Sie niemanden.<br />
Schreiben Sie auch dazu, ob Ihre<br />
Gäste Kinder mitbringen und ob für die<br />
Kleinsten Hochstühle benötigt werden. Sie<br />
sehen so auf einen Blick, wie viele Essen bestellt<br />
werden müssen und wie viele Platzkarten<br />
zu schreiben sind. Eine vollständige Gästeliste<br />
hilft beim späteren Erstellen der<br />
Unse� Hochzeit Hochzeitsfotobuch<br />
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068<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Sitzordnung. Auch Besonderheiten können<br />
hier als Gedankenstütze aufgeführt werden.<br />
Muss beispielsweise der eine oder andere<br />
Gast vom Flughafen abgeholt werden und<br />
wer hat um die Reservierung eines Hotelzimmers<br />
gebeten. Sind Vegetarier oder Allergiker<br />
unter den Gästen, sollte auch das vermerkt<br />
sein.<br />
Gastgeschenke<br />
Ein alter Brauch ist es, den Gästen zum<br />
Abschied ein kleines, nett verpacktes Souvenir<br />
mitzugeben. In Südeuropa sind das oft<br />
fünf Bonbons oder fünf mit Zucker überzogene<br />
Mandeln, die für Glück, Liebe, Treue,<br />
Erfolg und Kindersegen stehen. In England<br />
und Kanada bekommen die Gäste ein Stück<br />
des Hochzeitskuchens mit auf den Weg.<br />
Geisterstunde<br />
Mitternacht ist ein guter Zeitpunkt für<br />
symbolische Gesten: Strumpfbandversteigerung,<br />
Torte anzuschneiden, Schleiertanz,<br />
Brautstraußwurf, Mitternachtssuppe und<br />
vieles mehr sind sehr beliebt. So kommt<br />
auch in eine vielleicht schon etwas ermüdete<br />
Gästeschar wieder Leben.<br />
Einige dieser Programmpunkte werden<br />
gerne von den Brautführern und Trauzeugen<br />
organisiert. Wichtig ist es, den DJ oder die<br />
Band rechtzeitig einzuweihen, damit der<br />
große Moment auch angemessen angekündigt<br />
wird.<br />
Handy<br />
Der feierliche Rahmen der Eheschließung<br />
wird empfindlich gestört, wenn plötzlich<br />
eine Handymelodie ertönt. Denken Sie<br />
daran, Ihre Handys auszuschalten, bevor Sie<br />
das Trauzimmer betreten.<br />
Hochzeitsplaner<br />
In Amerika werden stilechte Hochzeiten<br />
bei einem renommierten Wedding Planer in<br />
Auftrag gegeben. Es gehört dort zum guten<br />
Ton und lässt eine Hochzeit zum Event werden.<br />
In Deutschland setzt sich dieser Trend<br />
nach und nach ebenfalls durch. Aufwendige<br />
Hochzeiten bedürfen genauester Planung<br />
und Organisation. Das nimmt sehr viel Zeit<br />
in Anspruch, keine leichte Aufgabe, wenn<br />
beide Partner berufstätig sind. Und was die<br />
wenigsten bedenken, gute Hochzeitsplaner<br />
helfen, durch gezielten Preisvergleich Geld<br />
zu sparen.<br />
Hochzeitshomepage<br />
Hier haben alle wichtigen Eckdaten der<br />
bevorstehenden Hochzeit Platz. Ein Foto der<br />
Location löst bei vielen Gästen schon die
Frage nach der Kleiderwahl. Wer die Geschenkliste<br />
immer aktualisiert ins Netz stellt,<br />
erspart den Gästen Zeit und unnötige Telefonate.<br />
Die Anfahrtsskizze zum problemlosen<br />
Downloaden und Ausdrucken löst bei<br />
vielen Gästen garantierte Seufzer der Erleichterung<br />
aus. Wer weiß denn noch, wo<br />
die Wegbeschreibung, die vor zwei Monaten<br />
zusammen mit der Einladung per Post kam,<br />
geblieben ist. Die Anmeldung zur Hochzeit<br />
per Mail geht viel schneller und wird ebenfalls<br />
immer beliebter. Im Anschluss an die<br />
Hochzeitsfeier können Sie die schönsten Bilder<br />
ebenfalls auf diesem Wege veröffentlichen.<br />
Ideensammlung<br />
Sinnvoll ist es, schon früh einen Ordner<br />
anzulegen, in dem Sie alles sammeln, was<br />
Ihnen zum Thema Hochzeit an Ideen und<br />
Fragen durch den Sinn geht. So bringen Sie<br />
Ordnung in Ihre Gedanken und behalten<br />
die Übersicht. Auf die erste Seite Ihres Ordners<br />
gehören sämtliche wichtige Telefonnummern,<br />
die mit diesem Ereignis zusammenhängen.<br />
Lassen Sie sich vom Caterer,<br />
Floristen und Konditor eine Notfallhandynummer<br />
geben. Stellen Sie sich vor, es ist<br />
der Tag Ihrer Feier und die Hochzeitstorte<br />
fehlt.<br />
Junior Club<br />
Wenn viele Kinder zu den Gästen gehören,<br />
bietet es sich an, einen Babysitter zu beauftragen.<br />
Das kann ein Professioneller sein,<br />
den Sie über eine Agentur erreichen oder jemand<br />
aus dem Bekanntenkreis, der sich<br />
diese verantwortungsvolle Aufgabe zutraut.<br />
So erleben auch die Kleinen eine auf sie zugeschnittene<br />
Feier mit Spiel und Spaß. Zufriedene<br />
Kinder halten auf Feiern länger<br />
durch. Steht ein Nebenraum zur Verfügung,<br />
kann hier mit selbst mitgebrachten Kuscheldecken<br />
und Luftmatratzen ein Ruhelager<br />
entstehen. Gutenachtgeschichten hören alle<br />
Kinder gerne. Ist der Babysitter nicht für die<br />
ganze Zeit gebucht, sind Kinderhörspielkassetten<br />
der beste Ersatz.<br />
Juwelier<br />
Hochzeit + Juwelier = Trauringe. Diese<br />
Gleichung geht immer auf. Natürlich gibt es<br />
bei den Meistern des edlen Schmucks noch<br />
vieles zu entdecken, was Akzente setzt, sich<br />
als Morgengabe eignet oder als besonderes<br />
Hochzeitsgeschenk für immer in Erinnerung<br />
bleibt. Haben Sie die passende Kette oder<br />
das entsprechende Collier zum Dekolleté?<br />
Der Schnitt des Brautkleides ist dabei entscheidend.<br />
Es wäre doch schade, wenn ein<br />
Teil des Schmucks unter dem Brautkleid verschwindet.<br />
Unterstreichen die Ohrringe, die<br />
Sie ausgesucht haben, Ihre Hochzeitsfrisur?<br />
Passen sie zum Schleier oder Hut?<br />
Auch der Bräutigam braucht nicht<br />
schmucklos vor den Altar zu treten. Krawattennadel<br />
und Manschettenknöpfe sind<br />
glanzvolle Accessoires, die jedes Outfit veredeln.<br />
Eine Taschenuhr mit passender Uhrkette<br />
ist das i-Tüpfelchen für den Smoking.<br />
Ein Portemonnaie trägt in der Anzugtasche<br />
oftmals auf. Wie wäre es stattdessen mit<br />
einer silbernen Scheinklammer mit Monogramm?<br />
Foto: Michael Kempf - Fotolia.com<br />
069<br />
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T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Kosmetikerin<br />
Gönnen Sie sich vor Ihrem großen Tag ein<br />
bisschen Wellness. So viel Zeit muss sein.<br />
Nicht nur, dass Sie beim Ringtausch perfekt<br />
manikürte Fingernägel vorzeigen können,<br />
die äußerliche Pflege tut auch Ihrer Seele<br />
gut. Durch die angenehme und entspannende<br />
Schönheitsbehandlung bei einer Kosmetikerin<br />
werden Sie sich in Ihrer eigenen<br />
Haut pudelwohl und deutlich entspannter<br />
fühlen. Und weil das wirklich so gut tut, wie<br />
es sich anhört, ist so ein Tag für Sie genauso<br />
schön wie für Ihn. Warum fangen Sie nicht<br />
mit einem Sektfrühstück an und genießen<br />
diese Schönheitspflege bei der Kosmetikerin<br />
dann zu Zweit.<br />
Krawattenknoten<br />
Kutsche<br />
Ganz traditionell und sehr romantisch<br />
lässt sich die Braut mit einer Kutsche aus<br />
ihrem Elternhaus abholen und zur Kirche<br />
bringen, wo sie der Bräutigam erwartet.<br />
Nach der Zeremonie wird das Brautpaar in<br />
der Kutsche zur Feier gefahren. Diese romantische<br />
Art zu reisen braucht Zeit. Daran<br />
sollten Sie bei der Planung auf jeden Fall<br />
denken. Eine Kutschfahrt sollte nicht länger<br />
als eine Stunde dauern, sonst werden die<br />
Gäste unruhig. In dieser Zeit schafft eine<br />
Kutsche maximal eine Distanz von zehn Kilometern.<br />
Weiter darf der Ort der Feierlichkeiten<br />
also nicht entfernt sein.<br />
Location<br />
Eine der schwersten Aufgaben muss das<br />
Paar gleich zu Anfang meistern. Die richtige<br />
Location für die Hochzeitsfeier zu finden, ist<br />
nicht immer ganz einfach. Oft treffen gerade<br />
in diesem Punkt unterschiedliche Vorstellungen<br />
aufeinander.<br />
Haben Sie einen geeigneten Ort zum<br />
Feiern gefunden, lassen Sie sich diesen sofort<br />
reservieren. Sicher ist sicher. Festhalten<br />
und weitersuchen ist hier die Devise. Ist<br />
eine Restauration angeschlossen, vereinba-<br />
ren Sie auf jeden Fall einen Termin zum<br />
Probeessen. Vom Küchenchef ausgesprochene<br />
Empfehlungen können recht hilfreich<br />
sein.<br />
Lagerfeuer<br />
Um ein gelungenes Fest ausklingen zu lassen,<br />
ist das so genannte Lagerfeuer sehr beliebt.<br />
Dazu werden Teelichter, nett dekoriert,<br />
in der Mitte der Tanzfläche angezündet. Die<br />
Gäste setzen sich im Kreis darum und bitten<br />
die Band, zum Abschluss noch ein paar langsame<br />
Lieder zu spielen. Wer mag, kann dazu<br />
Wunderkerzen entzünden und das Brautpaar<br />
reicht einen letzten Schluck.<br />
Männermode<br />
Die Wahl der Garderobe des Bräutigams<br />
richtet sich sowohl nach dem Stil des Brautkleides<br />
als auch nach der Art und dem Rahmen<br />
der Feier.<br />
Der Frack, der eleganteste unter den Anzügen,<br />
eignet sich besonders zu hochoffiziellen<br />
Anlässen und wird nur am Abend getragen.<br />
Der Smoking steht dem Frack in<br />
Punkto Festlichkeit in Nichts nach, jedoch<br />
ist er nicht so förmlich und daher perfekt für<br />
einen festlichen privaten Rahmen. Wie der
Frack ist der Smoking ein klassischer Abendanzug.<br />
Der Cut in Schwarz oder Grau ist der<br />
klassische Anzug für Hochzeiten. Ansonsten<br />
trägt man ihn zu Empfängen am Morgen bis<br />
maximal 15.00 Uhr.<br />
Weniger offiziell, aber top modern, wirken<br />
festliche Anzüge in diversen, gedeckten<br />
Farben. Sie lassen sich gut mit weißen Hemden,<br />
eisgrauer Weste mit passendem Plastron<br />
und Einstecktuch kombinieren.<br />
Manschettenknöpfe<br />
Manschettenknöpfe eignen sich wunderbar<br />
als Morgengabe für den Bräutigam.<br />
Warum soll an diesem Tage nur die Braut<br />
beschenkt werden?<br />
Morgengabe<br />
Eine liebevolle Geste ist es, wenn der<br />
Bräutigam am Ende des Polterabends oder<br />
vor dem Gang zum Standesamt oder zur<br />
Kirche seine Braut mit einem Schmuckstück<br />
überrascht. Das kann ein Armreif,<br />
eine Brosche aber auch eine Kette sein. Die<br />
Kette beispielsweise symbolisiert einen magischen<br />
Kreis, der die Braut vor Unheil<br />
schützt.<br />
Musik<br />
Engagieren Sie lieber einen DJ oder eine<br />
ganze Live-Band? Die Wahl der Musik beeinflusst<br />
die Stimmung der Feier entscheidend<br />
und sollte deshalb sorgsam auf Ort<br />
und Art des feierlichen Rahmens abgestimmt<br />
sein. Besprechen Sie mit den Musikern<br />
rechtzeitig, welche Musikrichtung Sie<br />
Herausgeber:<br />
punktgenau-media GmbH<br />
Auf der Hufe 5 · 33613 Bielefeld<br />
Tel.: (0521) 9 89 20 31<br />
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Anzeigenleitung:<br />
Bernd Trautmann<br />
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Mobil: (0162) 7 63 37 63<br />
und Ihre Gäste bevorzugen. Gibt es Lieblingslieder,<br />
die auf jeden Fall dabei sein müssen?<br />
Auf jeden Fall ist es empfehlenswert,<br />
sich den oder die Musiker vorher einmal anzuhören.<br />
Einige Bands verfügen über Demobänder,<br />
die Sie zuhause in Ruhe anhören<br />
können.<br />
Notfallset<br />
Das bewährte Set für kleine Pannen sollten<br />
Sie an diesem Tag auf jeden Fall dabei<br />
haben. Enthalten sollte es eine Ersatz-<br />
<strong>Hochzeitsmagazin</strong> für <strong>Bremen</strong>-Nord<br />
Impressum | 1. Jahrgang 2009/2010<br />
Anzeigengestaltung, Satz und Layout:<br />
Kornelia Orzeszek, Marcel Börs, Niels Tappe,<br />
Andrea Brüggemann-Retzke (Format Design)<br />
In Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem<br />
Sachgebietsleiter des Standesamtes<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord, Klaus Schött und Team.<br />
Weitere Autoren dieser Ausgabe:<br />
Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord: Klaus Schött<br />
Typisch <strong>Bremen</strong>: Maike Lucas,<br />
BTZ Bremer Touristik-Zentrale<br />
Bildredaktion:<br />
Titelbild: Andrejs Pidjass - Fotolia<br />
Bilder Standesamt: die fotowerkstatt: C.H. Bartels<br />
Bilder Burg Blomendal: Klaus Peters<br />
strumpfhose oder eine zweite Garnitur<br />
Strümpfe, Nähzeug, Sicherheitsnadeln,<br />
Kopfschmerztabletten und Pflaster.<br />
Auch wichtige Telefonnummern für diesen<br />
Tag und die der nächsten Taxizentrale<br />
sollten enthalten sein. Geben Sie dieses Notfallset<br />
einem der Trauzeugen oder Brautführer.<br />
In die Handtasche der Braut gehören<br />
neben Puder, Lippenstift und einem<br />
kleinen Spiegel, Taschentücher und Kleingeld<br />
für die Kollekte bei kirchlichen Hochzeiten.<br />
Foto: Bernd Hackerl<br />
071<br />
T I P P S<br />
Bilder Schulschiff Deutschland: rc-schiffbau.de -<br />
Meik Krahlheer<br />
Bilder der Stadt: BTZ Bremer Touristik-Zentrale –<br />
Gesellschaft für Marketing und Service mbH<br />
Externe Datenquellen wurden separat gekennzeichnet.<br />
Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung der Herausgeber gestattet. Für unverlangt<br />
eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingegangene<br />
Texte zu bearbeiten. Die Urheberrechte für die von Format<br />
Design konzipierten Anzeigen liegen ebenda. Alle<br />
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Hochzeit<br />
am Fluss<br />
im Ritterhuder<br />
Veranstaltungszentrum<br />
Feierliches Hochzeitsmenü,<br />
Service, Dekoration, Musik –<br />
wir beraten Sie gern!<br />
Wie wär‘s z. B. mit einer<br />
Flussfahrt als Highlight?<br />
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Riesstraße 11, 27721 Ritterhude<br />
Tel. 042 92 / 81 95 31<br />
Fax 042 92 / 81 99 055<br />
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072<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Oldtimer<br />
Solche Schätzchen sollten so früh wie<br />
möglich gebucht werden. Schauen Sie sich<br />
den Wagen, bevor Sie ihn für diesen Anlass<br />
buchen, einmal an. Das erspart unliebsame<br />
Überraschungen am Hochzeitstag. Planen<br />
Sie genügend Fahrtzeit ein. Schließlich wollen<br />
Sie die Fahrt zur Feier ausreichend genießen.<br />
Olivenbaum<br />
Eine andere gemeinsame Aufgabe für das<br />
jung vermählte Brautpaar, als einen Holzstamm<br />
zu zersägen, ist das Pflanzen eines<br />
Olivenbaumes. Dazu benötigen Sie ein Olivenbäumchen,<br />
einen Topf aus Terrakotta in<br />
ausreichender Größe, Mulch oder Kiesel für<br />
die Drainage und Blumenerde. Falls Sie mit<br />
dem Brautpaar auch danach noch befreundet<br />
bleiben wollen, binden Sie ihnen eine<br />
Schürze um und sorgen Sie für Einweghandschuhe<br />
für die Braut. Das Olivenbäumchen<br />
in Terrakotta ist später ein toller<br />
Blickfang auf der Terrasse oder auf dem Balkon.<br />
Es wächst und gedeiht wie die Liebe.<br />
Partyservice<br />
Ob Stehtische für den Polterabend oder<br />
Geschirr und Stühle für das Scheunenfest,<br />
bei einem Partyservice können Sie alles leihweise<br />
bekommen. Viele von ihnen sorgen<br />
auch für die gewünschte Dekoration. Wer<br />
im eigenen Garten feiern möchte, kann hier<br />
auch Partyzelte vermittelt bekommen.<br />
Haben Sie außerdem einen Caterer engagiert,<br />
sprechen Sie mit ihm ab, was Sie beim<br />
Partyservice noch besorgen müssen. Manche<br />
Caterer bringen beispielsweise das Geschirr<br />
selber mit.<br />
Pralinen<br />
Eine schöne Überraschung für die Gäste<br />
sind eigens für die Hochzeit entworfene Pralinen,<br />
die mit dem Hochzeitsdatum oder<br />
den Initialen des Brautpaares versehen, als<br />
besonderer Blickfang des Mitternachtsbuffets<br />
oder als Willkommensgruß auf dem<br />
Platzteller gelten.<br />
Platzkarten<br />
Platzkarten gibt es natürlich auch als<br />
Drucksache im Layout auf die Einladungskarten<br />
abgestimmt. Bei dieser Variante<br />
haben Sie zunächst wenig Arbeit. Doch gedruckte<br />
Platzkarten bergen einen hohen Unsicherheitsfaktor<br />
in sich. Meldet sich ein<br />
Gast zu spät an, ist es schwer oder sehr teuer,<br />
Karten nachdrucken zu lassen. Leichter ist<br />
es, die Karten kurz vor der Feier mit der<br />
Hand zu beschriften. Dann können Sie je-<br />
derzeit die eine oder andere Karte ergänzen.<br />
Oder Sie gestalten Ihre Platzkarten von Anfang<br />
an selber. Wie wäre es, große flache Kiesel<br />
mit Goldstift zu beschriften. Es reicht der<br />
Vorname des Gastes. Sie können auch eine<br />
Platzkarte je Tisch mit allen Namen erstellen.<br />
Diese lässt sich in die Blumendekoration<br />
einarbeiten oder auf einer kleinen Staffelei<br />
am Kopf des Tisches platzieren.<br />
Quitten<br />
Eine eindrückliche Art, den jungen Mädchen<br />
die Natur des Ehelebens zu erläutern,<br />
hatten die alten Griechen: Dem damaligen<br />
Brauch nach musste die Braut vor der Hochzeit<br />
eine Quitte essen, um einen Vorgeschmack<br />
auf die Süße und die Bitterkeit des<br />
zukünftigen Lebens zu erhalten.<br />
Rechnung<br />
Das A und O der Hochzeitsplanung sind<br />
konsequente Kostenvoranschläge der einzelnen<br />
Serviceanbieter. Fragen Sie gezielt nach<br />
und vergleichen Sie die Angebote genau.<br />
Wichtig ist es, den einmal gesteckten Rahmen<br />
nicht beliebig zu erweitern. Wenn beispielsweise<br />
die Kosten für die Bekleidung<br />
doch höher ausfallen als ursprünglich geplant,<br />
dann streichen Sie lieber einen anderen<br />
nicht so wichtigen Kostenfaktor. Zwar<br />
mögen die Einzelkosten für sich genommen<br />
nicht so hoch sein, aber in der Gesamtkostenabrechnung<br />
kommt das große Erwachen.<br />
Planen Sie vor ihrer Hochzeit auf<br />
jeden Fall ihren Kostenrahmen und kalkulieren<br />
Sie ein Polster von 10% bis 15% für<br />
den Notfall mit ein.<br />
Reis streuen<br />
Auch wenn Reis streuen Glück und gute<br />
Wünsche für das Brautpaar symbolisieren<br />
soll, ist es aus ethischen Gründen angebracht,<br />
darauf zu verzichten. Eine schöne Alternative<br />
sind Seifenblasen, die Ihnen Ihre<br />
Gäste zupusten, während Sie durch das Spalier<br />
gehen.<br />
Ringschale oder Ringkissen<br />
Ein Ringkissen selber herzustellen ist<br />
nicht sehr schwer. Sie benötigen ein schönes<br />
Stück Tüll, Samt oder Satin. Außerdem benötigen<br />
Sie dazu passend ein Band, das nicht<br />
zu breit sein darf und etwas Füllwatte. Aus<br />
dem Stoff nähen Sie einen kleinen viereckigen<br />
Kissenbezug, den Sie mit der Watte füllen.<br />
Das Band knüpfen Sie zu einer schönen<br />
Schleife und befestigen es mit einigen Stichen<br />
in der Mitte des Kissens. Später werden<br />
damit die Ringe gehalten. Die weitere Dekoration<br />
des Kissens ist ganz Ihrer Fantasie<br />
Foto:
überlassen. Eine ganz andere Idee stammt<br />
von den Floristen. Hier können Sie sich Ihr<br />
Ringkissen aus Rosenköpfen stecken lassen.<br />
In die Mitte werden ebenfalls Bänder eingearbeitet,<br />
die dann die Ringe halten werden.<br />
Oder wurde Ihnen von Ihrer Lieblingstante<br />
vielleicht eine tolle Schmuckdose vererbt, die<br />
Sie zum Einsatz bringen möchten. Auch<br />
diese lässt sich innen mit etwas Schaumstoff<br />
auspolstern und mit Satin beziehen. So wird<br />
aus einem Erbstück ebenfalls eine sehr individuelle<br />
Ringschale.<br />
Rosenkavalier<br />
Wer seiner Herzdame vor der Hochzeit<br />
noch einmal so richtig imponieren möchte,<br />
der stellt ihr eine Woche vor der Hochzeit<br />
jeden morgen eine Rose auf das Frühstücks-<br />
tablett. Am Tage der Hochzeit dürfen es<br />
dann auch mehr sein.<br />
Sitzordnung<br />
Wer wo sitzt ist oft auch abhängig von der<br />
Raumaufteilung. Nähere Infos dazu finden<br />
Sie bei uns auf Seite 56.<br />
Schuhe<br />
Sobald Sie den Stoff für Ihr Hochzeitsoutfit<br />
kennen, kaufen Sie die passenden Schuhe und<br />
tragen Sie diese zuhause ein. Das gilt für sie und<br />
ihn gleichermaßen. Nichts ist schlimmer, als<br />
mit Blasen an den Füßen die Nacht zu durchtanzen.<br />
Nehmen Sie sich bequeme Schuhe zum<br />
Wechseln mit. Zu fortgeschrittener Stunde<br />
merkt den Schuhtausch kaum jemand und<br />
wenn, dann haben alle dafür Verständnis.<br />
073<br />
T I P P S
074<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Tagebuch<br />
Führen Sie ein Hochzeitstagebuch während<br />
der gesamten Zeit der Vorbereitungen. Denn<br />
all diese Vorbereitungen sind, ganz egal wie<br />
stressig es zugeht, auch Ausdruck der Vorfreude<br />
auf den schönsten Tag. Hier können Sie<br />
Ihren Gedanken und Gefühlen freien Raum<br />
lassen. Den Wert eines solchen Tagebuches erkennt<br />
man manchmal erst nach Jahren.<br />
Tanzkurs<br />
Wer noch nie einen Tanzkurs gemacht hat,<br />
für den erscheint der Eröffnungstanz als eine<br />
schier unlösbare Aufgabe. Insbesondre dann,<br />
wenn dies vor so vielen Zuschauern passiert.<br />
Tanzschulen bieten für diesen Ernstfall extra<br />
Hochzeitstanzkurse an. Daran können natürlich<br />
auch Trauzeugen und Brautführer teilnehmen.<br />
Wer sich allerdings erst in letzter Sekunde<br />
für einen Crashkurs entscheidet, der<br />
sollte besser Einzelstunden nehmen. Einige<br />
Tanzschulen bieten diese Einzelstunden an,<br />
nur Sie, Ihr Tanzpartner und der Tanzlehrer<br />
und keine Möglichkeit, zu fliehen.<br />
Tauben<br />
Unverbesserliche Romantiker lassen nach<br />
der kirchlichen Trauung weiße Tauben als<br />
Symbol der Liebe und des Friedens in den<br />
Himmel aufsteigen. Nicht jede Taube ist<br />
dazu geeignet. Nur ausgebildete Brieftauben<br />
finden anschließend auch den Weg zurück.<br />
Hochzeitsagenturen wissen, wo es sie gibt.<br />
Torte<br />
Die Hochzeitstorte wird traditionell um<br />
Mitternacht angeschnitten und ist der Höhepunkt<br />
des Mitternachtsbuffets. Die klassische<br />
Hochzeitstorte ist dabei meist drei bis<br />
fünfstöckig und trägt so manche Verzierung.<br />
Das ist auch der Grund, warum viele dieser<br />
Torten mit Marzipan ummantelt sind. Marzipan<br />
gilt bei den Konditoren als Trägermaterial.<br />
Gemeint ist, dass schwere Verzierungen<br />
ohne den Marzipanmantel in die Torte<br />
einsinken oder von der Torte herunterrutschen.<br />
Woraus sich die Torten ansonsten zusammensetzen,<br />
ist genauso individuell wie<br />
das Hochzeitspaar. Ebenfalls sehr beliebt<br />
sind so genannte Bildmotivtorten. Hier werden<br />
Fotos als Vorlage vom Konditor eingescannt<br />
und dann auf die Torte gebracht.<br />
Auch hier wird Marzipan als Trägermasse<br />
verwandt. Wer gänzlich auf Marzipan verzichten<br />
möchte, dem sei ein riesiges Erdbeerherz<br />
empfohlen.<br />
Diese köstlichen Früchtetorten können<br />
Sie, je nach Anzahl der Gäste, in allen Grö-<br />
ßen bestellen. Ein Herz besteht aus einem<br />
Mürbeteigboden, Biskuit, Vanillecreme und<br />
Mandelblättern und natürlich jeder Menge<br />
Erdbeeren. Ab Ende Mai haben diese leckeren<br />
roten Früchte Saison.<br />
Unerwartet<br />
Ihre Planung in allen Ehren, aber lassen<br />
Sie auch Raum für Überraschungen. Trauen<br />
Sie Ihren Trauzeugen ruhig etwas Organisationstalent<br />
zu. Sie haben sie schließlich auch<br />
ausgewählt, um Ihnen hilfreich unter die<br />
Arme zu greifen.<br />
Unterhaltung<br />
Wenn Sie professionelle Darbietungen für<br />
Ihre Gäste planen, sollten Sie den Faktor<br />
Zeit immer im Auge behalten. Denn auf so<br />
einem Fest soll natürlich auch viel und ausgiebig<br />
getanzt werden. Entertainer, wie Pantomimen<br />
oder Zauberkünstler, die von Person<br />
zu Person oder von Tisch zu Tisch<br />
gehen, eignen sich gut als Pausenfüller, um<br />
Leerläufe gekonnt zu überbrücken. Kabarettisten<br />
oder Feuerschlucker und Feuerwerker<br />
bedürfen jedoch der ungeteilten Aufmerksamkeit<br />
des Publikums und sollten im Zeitmanagement<br />
berücksichtigt werden.<br />
Urkunden<br />
Wer kirchlich heiraten möchte, sollte nicht<br />
vergessen, bestimmte Urkunden im Pfarramt<br />
vorzulegen. Dazu gehören sowohl für evangelische<br />
als auch für katholische Paare die Personalausweise<br />
beider, die Bescheinigung über<br />
die Anmeldung zur Eheschließung sowie<br />
Tauf- und Konfirmationsurkunden für die<br />
Foto: Sean Nel - Fotolia.com
Foto: Bulent Gurpinar - Fotolia.com<br />
evangelische Trauung oder Taufscheine und<br />
Firmungszeugnisse für die katholische Trauung.<br />
Um die kirchliche Trauung eintragen zu<br />
lassen, sollten Sie auch Ihr Stammbuch, welches<br />
Ihnen nach der standesamtlichen Trauung<br />
von dem zuständigen Standesbeamten<br />
überreicht wurde, vorlegen.<br />
Videographen<br />
Sie möchten Ihre Hochzeit in bewegten Bildern<br />
auch später noch erleben, aber misstrauen<br />
dem langweiligen Standardfilmchen? Dann engagieren<br />
Sie einen professionellen Videographen,<br />
der Sie während der gesamtem Feier mit<br />
der Videokamera begleitet und Ihnen anschließend<br />
aus dem gesamten Filmmaterial einen 15<br />
bis 20 Minuten Best-of-Hochzeitsfilm zusammen<br />
schneidet und vertont.<br />
Versteigerung<br />
Immer häufiger übernehmen wir auch amerikanische<br />
Bräuche. Die Versteigerung des<br />
Strumpfbandes gehört ebenfalls dazu. Der Zeremonienmeister<br />
sollte einen Hut oder ähnliches<br />
bereithalten, um das Geld darin zu sammeln.<br />
Der Erlös kann entweder für eine<br />
Aufbesserung der Brautpaarkasse gedacht sein<br />
oder geht als Spende an das unermüdliche Servicepersonal<br />
oder die Band, die zum glanzvollen<br />
Gelingen des Abends beigetragen hat. Wer<br />
sich entschließt, das Geld zu spenden, kann<br />
das auch vorher ankündigen, vielleicht kommt<br />
so eine höhere Spendensumme zusammen.<br />
Wegbeschreibung<br />
Wie die Hochzeitsgesellschaft vom Standesamt<br />
zur Kirche oder zum Ort der Feier-<br />
lichkeiten gelangt, bedarf wohlüberlegter<br />
Organisation und Planung. Da ist es hilfreich,<br />
wenn das Brautpaar mit der Einladung<br />
zugleich Wegbeschreibungen zu den einzelnen<br />
Orten anfertigt und mitschickt. Oder<br />
das Brautpaar organisiert von der Kirche zur<br />
Feier einen Bustransfer. In diesem Falle wäre<br />
es sinnvoll, dies der Hochzeitsgesellschaft<br />
schon in der Einladung mitzuteilen. Auch<br />
sollten die Gäste das Auto am Ort der Feier<br />
abstellen. Meist stehen dort wesentlich mehr<br />
Parkplätze zur Verfügung, als direkt vor der<br />
Kirche. Der Transfer muss dann natürlich in<br />
beide Richtungen erfolgen.<br />
Weinkeller und Kochbuch<br />
Ein ganz persönliches Geschenk für das<br />
Brautpaar ist ein selbst gemachtes Kochbuch,<br />
das von Freunden und Verwandten<br />
zusammengestellt wird. Jeder gestaltet eine<br />
Seite mit seinem Lieblingsrezept, das mit<br />
Bildern, Zeichnungen oder Fotos zusätzlich<br />
verziert wird. Um für eine ansprechende<br />
Ordnung zu sorgen, sollte das Format im<br />
Vorfeld festgelegt werden. Für eine schöne<br />
Gestaltung eignet sich A4 als Format.<br />
Perfektionieren lässt sich dieses Geschenk<br />
mit der passenden Weinempfehlung zu<br />
dem mitgebrachten Rezept. Vergessen Sie<br />
nicht, Ihren Namen unter das Rezept zu<br />
schreiben und falls Sie die ausgesprochene<br />
Weinempfehlung gleich mitgebracht<br />
haben, sollten Sie sich ebenfalls auf dem<br />
Etikett verewigen. So hat das beschenkte<br />
Brautpaar eine dauerhafte Erinnerung an<br />
diesen wunderbaren Tag, an Freunde und<br />
Familie.<br />
Zauberkünstler<br />
Engagieren Sie doch einen Zauberkünstler,<br />
der Ihre Gäste unterhält, während Sie beim<br />
Fotografen sind. So brauchen Sie sich keine<br />
Sorgen über die Stimmung zu machen und<br />
den wartenden Gästen wird bei Sekt und<br />
Zaubertricks bestimmt nicht langweilig.<br />
Zeltverleih<br />
Ob Polterabend oder Hochzeitszeremonie,<br />
die Feierlichkeiten in den eigenen Garten<br />
zu verlegen, hat so manche Vorteile. Die<br />
entscheidende Frage, die sich stellt, ist: Wird<br />
das Wetter mitspielen. Um auch bei unbeständigem<br />
Wetter nicht auf dieses Vergnügen<br />
verzichten zu müssen, gibt es die Möglichkeit,<br />
große, dem Anlass entsprechende,<br />
Zelte zu mieten. Von der Bestuhlung bis hin<br />
zur Theke und Tanzboden ist auf Wunsch<br />
alles dabei.<br />
Zeremonienmeister<br />
Haben Sie ein Organisationstalent in der<br />
Verwandtschaft oder im Freundeskreis, das<br />
Sie bitten können, das Amt des Zeremonienmeisters<br />
zu übernehmen und so die<br />
Trauzeugen und Brautführer etwas zu entlasten?<br />
Der Zeremonienmeister führt auf unterhaltsame<br />
Weise durch den Abend, stellt die<br />
Gäste einander vor und kündigt die verschiedenen<br />
Höhepunkte des Abends an.<br />
Wichtig ist dabei, dass er über alles schon im<br />
Vorfeld informiert ist. So kann er Zeitabläufe<br />
besser koordinieren. Notfalls muss er zu<br />
Gunsten der harmonischen Feier auch mal<br />
ein Machtwort sprechen können. ■<br />
075<br />
T I P P S
076<br />
S T A N D E S A M T<br />
Heiraten im Ausland<br />
Dem Paradies werden Sie nie wieder näher sein<br />
I m<br />
Film sieht es ganz einfach aus: Da<br />
steigen zwei frisch Verliebte in den<br />
nächsten Flieger und lassen sich fern ab der<br />
Konventionen in Los Angeles oder Las Vegas<br />
auf die Schnelle trauen. Als rechtmäßig verbundene<br />
Eheleute und glücklich wieder in<br />
der Heimat zu sein, landen sie kurze Zeit<br />
später erneut im Schoße der strahlenden Familie.<br />
In der Realität sind die Vorbereitungen für<br />
eine Heirat im Ausland weit weniger romantisch,<br />
dafür aber mit einem erhöhten<br />
Maß an Organisationsaufwand verbunden.<br />
Auch wenn es vielerorts wesentlich unbürokratischer<br />
zugeht als hierzulande, benötigen<br />
Sie eine Anzahl von Dokumenten, Papieren<br />
und Urkunden, die Sie mitunter einige Zeit,<br />
bevor Sie abreisen, anfordern, teilweise auch<br />
übersetzen lassen müssen. Dabei unterscheiden<br />
sich die rechtlichen Bestimmungen oft<br />
erheblich, weshalb Sie sich frühzeitig, am besten<br />
einige Monate vor der Abreise, sehr<br />
genau informieren sollten, in erster Linie bei<br />
den zuständigen Stellen des Landes, in dem<br />
Sie heiraten möchten.<br />
Die meisten ausländischen Staaten fordern<br />
ein so genanntes Ehefähigkeitszeugnis,<br />
um ausländischen Staatsangehörigen in<br />
ihrem Land die Eheschließung ermöglichen<br />
zu können. Das Ehefähigkeitszeugnis ist eine<br />
Bescheinigung Ihres Standesamtes, mit der<br />
bestätigt wird, dass seitens beider Verlobter<br />
Foto: chinatiger - Fotolia.com<br />
keine Ehehindernisse vorliegen. Das Ehefähigkeitszeugnis<br />
erhalten Sie beim Standesamt<br />
Ihres Wohnsitzes oder – falls Sie als<br />
Deutsche(r) nicht mehr in Deutschland<br />
wohnen – beim Standesamt Ihres letzten<br />
Wohnsitzes.<br />
Das Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord informiert<br />
Sie gerne, welche Unterlagen Sie zur Ausstellung<br />
des Ehefähigkeitszeugnisses vorlegen<br />
müssen. Im Wesentlichen sind das die gleichen<br />
Unterlagen, die auch zur Anmeldung<br />
einer inländischen Eheschließung benötigt<br />
werden.<br />
Grundsätzlich ist eine im Ausland geschlossene<br />
Ehe auch aus deutscher Sicht gültig,<br />
wenn sie nach den am Ort der Ehe-
schließung geltenden Vorschriften geschlossen<br />
worden ist und beide Ehegatten nach<br />
dem Recht des Staates, dem sie angehören,<br />
die Ehe eingehen durften.<br />
Nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland<br />
haben Sie die Möglichkeit, für Ihre Ehe ein<br />
Eheregister auf Antrag anlegen zu lassen. Der<br />
Antrag auf Anlegung eines Eheregisters ist<br />
beim Standesamt des Wohnortes zu stellen.<br />
Voraussetzung hierfür ist, dass zumindest ein<br />
Beteiligter Deutscher ist bzw. Staatenloser,<br />
heimatloser Ausländer, Asylberechtigter oder<br />
ausländischer Flüchtling mit Aufenthalt in<br />
Deutschland. Im Rahmen der Anlegung des<br />
Eheregisters haben Sie auch die Möglichkeit,<br />
Ihre Namensführung nach der Eheschließung<br />
zu klären bzw. zu bestimmen. Mit der<br />
Anlegung des Eheregisters verfügen Sie über<br />
eine deutsche Personenstandsurkunde, die<br />
im deutschen Rechtsbereich allgemein als<br />
Nachweis Ihres Personenstandes und Ihrer<br />
Namensführung dient. ■<br />
Hier eine beispielhafte allgemeine Übersicht der<br />
Unterlagen, die Sie abhängig vom Reiseziel benötigen:<br />
- Reisepass<br />
- Internationale Geburtsurkunde - erhältlich beim Standesamt Ihres Geburtsortes<br />
- Aufenthaltsbescheinigung mit Angabe des Familienstandes, des Wohnsitzes und der<br />
Staatsangehörigkeit - erhältlich beim Einwohnermeldeamt Ihres Wohnortes<br />
- Wenn ein Partner nicht volljährig ist, benötigen Sie eine notariell beglaubigte Zustimmung<br />
der Eltern und die vom Vormundschaftsgericht erteilte „Befreiung vom Erfordernis<br />
der Ehemündigkeit“; erhältlich beim Notar und Vormundschaftsgericht<br />
- Wenn Sie oder Ihr Partner bereits verheiratet waren:<br />
Heiratsurkunde oder Familienbuchabschrift, jeweils mit dem amtlichen Vermerk der<br />
Eheauflösung. Heiratsurkunden erhalten Sie bei dem Standesamt, in dem die Ehe geschlossen<br />
wurde, Familienbuchabschriften erhält man beim Standesamt des Heiratsortes<br />
- Ist einer der beiden Partner Witwe/Witwer, so benötigt man die Sterbeurkunde des/der<br />
Verstorbenen. Diese erhalten Sie beim Standesamt des Sterbeortes<br />
- Nachweis über den zurzeit ausgeübten oder den erlernten Beruf<br />
- Falls erforderlich, erhält man Visum oder begrenzte Aufenthaltsgenehmigung bei der<br />
Botschaft oder dem Generalkonsulat des betreffenden Landes - frühzeitig anfragen<br />
- Teilweise wird verlangt, dass Dokumente von einem amtlich zugelassenen Dolmetscher<br />
ins Englische übersetzt und anschließend von einem Notar beglaubigt werden; die Originale<br />
oder beglaubigten Kopien müssen Sie ca. zwei Monate vor dem Heiratstermin<br />
über den Postweg versenden<br />
- Beglaubigungen von Heiratsurkunden müssen noch im entsprechenden Land ausgestellt<br />
werden. Apostillebehörden, die Verifikationen der Unterschrift und Siegel auf der<br />
Heiratsurkunde erteilen, können sowohl bei der deutschen Botschaft im Ausland als<br />
auch bei der Auslandsvertretung in Deutschland erfragt werden<br />
- Die Heiratsurkunde ist anschließend im Standesamt vorzulegen<br />
- Erst zum Schluss kann ein Eintrag ins Eheregister erfolgen<br />
Broschüren zum Thema Heiraten im Ausland erhalten Sie auch bei allen<br />
Beratungsstellen des Bundesverwaltungsamtes.<br />
077<br />
S T A N D E S A M T
078<br />
S T A N D E S A M T
Formalia<br />
nach der Trauung<br />
Foto: Bork Foto + Videobegleitung<br />
Und wenn der Trubel dann vorbei ist...<br />
W er<br />
denkt, dass, nachdem die letzten<br />
Akkorde der Musiker verklungen<br />
sind, das Thema Hochzeit nun der<br />
Vergangenheit angehöre, der irrt. Viele<br />
kleinere und größere Aufgaben sind zu Beginn<br />
des Ehelebens gemeinsam zu bewältigen.<br />
Anhand der folgenden Checkliste<br />
wird es Ihnen leichter fallen, nichts zu vergessen:<br />
1. Notieren Sie Geschenke und Glückwünsche<br />
Bevor Sie daran gehen alle Geschenke auszupacken,<br />
sollten Sie zu Stift und Papier greifen.<br />
Machen Sie eine Liste mit den Namen<br />
derer, die an Ihre Hochzeit gedacht haben.<br />
Schreiben Sie auf, von wem Sie welches Geschenk<br />
und von wem Sie welche Glückwünsche<br />
erhalten haben. So kommen Sie nicht<br />
in die Verlegenheit, sich bei Tante Lieschen<br />
für die tolle Obstschale zu bedanken, obwohl<br />
sie Ihnen tatsächlich das Teeservice geschenkt<br />
hat.<br />
2. Rechnungen<br />
Sobald die Feierlichkeiten vorüber sind,<br />
werden die ersten Rechnungen eintreffen.<br />
Überprüfen Sie die Kostenaufstellung des<br />
Dienstleisters auf jeden Fall eingehend mit<br />
Ihren im Vorfeld gemachten Notizen bzw.,<br />
falls vorhanden, dem Kostenvoranschlag.<br />
Wurden vereinbarte Sonderkonditionen berücksichtigt?<br />
Haken Sie bei unklaren Rechnungen<br />
noch einmal nach, bevor Sie diese<br />
begleichen.<br />
3. Namens- / und Adressänderungen<br />
Hat einer der Eheleute den Namen des<br />
Ehepartners angenommen und/ oder haben<br />
sie den Wohnsitz gewechselt, müssen verschiedene<br />
Institutionen davon in Kenntnis<br />
gesetzt werden. Dazu müssen Sie in einigen<br />
Fällen die Bescheinigung über die Eheschließung<br />
vorlegen, aus der die Namensänderung<br />
hervorgeht. Dazu gehören:<br />
- Arbeitgeber<br />
- Geldinstitute<br />
- Kreditkartengesellschaften<br />
- Telefongesellschaften<br />
- Versicherungen<br />
- Finanzamt<br />
- Krankenkasse<br />
- Verlage von Zeitschriften und Zeitungen<br />
- Gas- und Elektrizitätswerk<br />
Das Standesamt informiert die Meldebehörde<br />
über die Eheschließung und eine<br />
mögliche Namensänderung. Wenn sich Ihre<br />
Anschrift ändert, sollten Sie sich innerhalb<br />
einer Woche beim Bürgeramt an- oder ummelden.<br />
Durch die Eheschließung kann sich<br />
melderechtlich die zu erfassende Hauptwohnung<br />
ändern. Über Einzelheiten informiert<br />
Sie das zuständige Bürgeramt.<br />
Ob Sie jemanden vergessen haben zu benachrichtigen,<br />
sehen Sie spätestens, wenn Sie<br />
das nächste Mal Post bekommen. Legen Sie<br />
die Briefe und Rechnungen, die im Adressfeld<br />
noch Ihren früheren Namen enthalten,<br />
auf einen extra Stapel, als Gedankenstütze,<br />
wer noch über die Namensänderung informiert<br />
werden muss. ■<br />
079<br />
S T A N D E S A M T
080<br />
S T A N D E S A M T<br />
DieBeurkundung<br />
der Geburt eines Kindes in <strong>Bremen</strong>-Nord<br />
N ach<br />
der Geburt Ihres Kindes meldet<br />
die Verwaltung des Klinikums<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord Ihr Kind beim Standesamt<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord an. Dieser Service erspart<br />
Ihnen unnötige Wege zum Standesamt. Die<br />
Anzeige sollte innerhalb von zehn Tagen<br />
nach Geburt des Kindes erfolgen.<br />
Bitte nehmen Sie neben Ihrem Personalausweis<br />
oder Reisepass mit Aufenthaltstitel<br />
die nachstehend aufgeführten Urkunden zur<br />
Entbindung mit in die Klinik:<br />
Wenn die Ehe im Inland<br />
geschlossen wurde<br />
Benötigt werden die Eheurkunde mit<br />
Nachweis der Namensführung und Geburtsurkunden<br />
der Eltern.<br />
Wenn die Ehe konsularisch<br />
geschlossen wurde<br />
Benötigt werden die Heiratsurkunde mit<br />
der Übersetzung und Geburtsurkunden der<br />
Eltern<br />
Wenn die Ehe im Ausland geschlossen<br />
wurde<br />
Benötigt werden eine Heiratsurkunde mit<br />
Übersetzung oder, falls diese nachträglich<br />
angelegt wurde, ein Auszug aus dem Eheregister<br />
und Geburtsurkunden der Eltern.<br />
Alle oben genannten Urkunden und<br />
Übersetzungen sind als Original und nicht<br />
als Kopie vorzulegen. Die Originale bekommen<br />
Sie selbstverständlich zurück.<br />
Fotos: Liv Friis-larsen - Fotolia.com
Im Einzelfall können weitere Unterlagen<br />
erforderlich sein.<br />
Sollten Sie dazu Fragen haben, wenden<br />
Sie sich bitte telefonisch an das Standesamt<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord (0421 361-7820).<br />
Sie können deutsche oder internationale<br />
(mehrsprachige) Personenstandsurkunden<br />
für Ihr Kind erhalten.<br />
Die Gebühren je Urkunde betragen 10,00<br />
Euro. Für jede weitere Urkunde werden 5,00<br />
Euro berechnet.<br />
Zusätzlich erhalten Sie gebührenfreie Bescheinigungen<br />
zur Beantragung von Mutterschaftshilfe,<br />
Kindergeld, Elterngeld und für<br />
religiöse Zwecke.<br />
Nachstehend finden Sie allgemeine Hinweise,<br />
die für Sie nach Erhalt der Urkunden<br />
wichtig sind.<br />
Allgemeine Hinweise:<br />
Die Anmeldung Ihres Kindes bei der Meldebehörde<br />
erfolgt durch das Standesamt.<br />
Ihre Lohnsteuerkarten können Sie bei der<br />
für Ihren Wohnsitz zuständigen Meldebehörde<br />
ändern lassen.<br />
Die Mutterschaftshilfe zahlt Ihre Krankenkasse.<br />
Setzen Sie sich zeitnah mit ihr in<br />
Verbindung.<br />
Das Kindergeld muss schriftlich bei der<br />
Kindergeldkasse des zuständigen Arbeitsamtes<br />
beantragt werden.<br />
Für Beamte, Arbeitnehmer im öffentlichen<br />
Dienst und Empfänger von Versorgungsbezügen<br />
nach beamten- oder soldatenrechtlichen<br />
Vorschriften ist der Dienstherr,<br />
der Arbeitgeber bzw. der Träger der Versorgung<br />
für das Kindergeld zuständig. Diese<br />
Stellen erteilen weitere Auskünfte. ■<br />
081<br />
S T A N D E S A M T
082<br />
K O N T A K T<br />
Kostenlos anfordern!<br />
Exklusives Informationsmaterial für Ihre perfekte Hochzeitsplanung<br />
– einfach ausfüllen und an uns schicken oder faxen.<br />
Punktgenau Media GmbH<br />
Auf der Hufe 5<br />
33613 Bielefeld<br />
Fax 05 21 - 98 91 16 89<br />
Juwelier/Goldschmiede<br />
Die Platinschmiede<br />
Juwelier Piel<br />
Juwelier Prisma<br />
Juwelier Sudmann<br />
Schmuck Eckelt<br />
Trauringstudio Weserthal<br />
Gastronomie/Hotels<br />
Graf Luckner<br />
Havenhaus Gastro<br />
Park Hotel <strong>Bremen</strong><br />
Restaurant Grauer Esel<br />
Restaurant Selma die Kuh<br />
Restaurant Zum Platzhirsch<br />
Ristorante Da Vinci<br />
Ritterhuder Veranstaltungen<br />
Konditorei/Partyservice<br />
Madaus-Gourmet Catering<br />
Vom Brautpaar auszufüllen<br />
Ausstatter<br />
Dodenhof<br />
Gietz Männermode<br />
Modehaus Havekost<br />
Scarlett Brautmoden<br />
Friseure/Kosmetik<br />
La Mirage de Coiffeur<br />
Nagelneu<br />
Tiara<br />
Fotografen/Videografen<br />
Die Foto-Scheune<br />
Die Fotowerkstatt<br />
Foto Roth<br />
Mac Fotoservice<br />
Floristen/Dekoration<br />
Wassenaar<br />
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Das Druckhaus<br />
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Format Hochzeitskarten<br />
Online-Bilder<br />
Photo Dose<br />
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Sonstige<br />
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Ballon-Shop<br />
DAS events –<br />
DJ Robin & Veranstaltungstechnik<br />
Gewosie<br />
Limousinen Service <strong>Bremen</strong><br />
Oldtimerzeiten<br />
Waldau Theater-Bremer<br />
Musical Company<br />
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