11.02.2013 Aufrufe

Hochzeitsmagazin Bremen

Hochzeitsmagazin Bremen

Hochzeitsmagazin Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Foto: Meik Krahlheer<br />

Foto: privat<br />

Alles für Ihr<br />

großes Glück<br />

U m<br />

eine Hochzeit zu planen, bedarf es<br />

einer Fülle an Informationen. Es beginnt<br />

mit der Anmeldung der Eheschließung<br />

oder der eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />

bei Ihrem zuständigen Standesamt. Die erste<br />

Frage, die sich Ihnen stellt, ist die nach den<br />

erforderlichen Dokumenten. Ohne vollständige<br />

Unterlagen können Sie Ihre Hochzeit<br />

nicht anmelden. Die gleiche Frage stellt sich,<br />

wenn Sie zudem kirchlich heiraten möchten.<br />

Haben Sie diese erste Hürde gemeistert,<br />

halten Sie den Termin für Ihre Hochzeit<br />

schwarz auf weiß in Ihren Händen. Als Verlobte<br />

fiebern Sie fortan einer gemeinsamen<br />

Zukunft entgegen. Damit der Tag Ihrer Eheschließung<br />

bzw. der Tag Ihrer eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaft auch für Sie der sprichwörtlich<br />

schönste Tag Ihres Lebens wird,<br />

müssen Sie sich noch viele Fragen beant-<br />

worten. Denn erst ganz am Ende steht die<br />

alles entscheidende Frage, auf die Ihre Antwort<br />

lautet: „Ja, ich will”!<br />

In welchem Ambiente wollen Sie getraut<br />

werden? Wie und wo soll die anschließende<br />

Hochzeitsfeier stattfinden? Träumen Sie von<br />

der romantischen Hochzeit mit weißen Tauben,<br />

einer Kutsche und einem Sektempfang<br />

im Schlossgarten, oder entschwinden Sie lieber<br />

gleich in die Flitterwochen? Wer nicht<br />

nur die Sektkorken knallen lassen möchte,<br />

der zündet ein Feuerwerk um Mitternacht.<br />

Mit diesem speziell für Ihre Stadt entwikkelten<br />

<strong>Hochzeitsmagazin</strong> kommen Sie Ihren<br />

persönlichen Vorstellungen und den vielfältigen<br />

Möglichkeiten, die Ihnen Ihre Stadt<br />

bietet, ganz gezielt ein Stückchen näher. Lassen<br />

Sie sich während des Lesens inspirieren.<br />

Und Sie stellen fest: Es ist leicht, den schönsten<br />

Tag zu etwas ganz Besonderem werden<br />

zu lassen.<br />

Lernen Sie Ihr Standesamt kennen, informieren<br />

Sie sich über die Stadt, in der Sie<br />

leben, lieben und arbeiten, und lassen Sie<br />

sich überraschen von dem vielfältigen Angebot<br />

vor Ort. Das <strong>Hochzeitsmagazin</strong> Ihrer<br />

Stadt gibt gezielt Antworten und ist als Leitfaden<br />

für all jene gedacht, die ihre Hochzeit<br />

dort feiern möchten, wo sie zuhause sind.<br />

Die Erfahrung zeigt, man muss nicht um<br />

den gesamten Globus jetten, um ein kleines<br />

Stück vom großen Glück zu finden.<br />

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim<br />

Lesen, Entdecken und Planen und drücken<br />

Ihnen die Daumen für die traumhaft schöne<br />

Hochzeit, die Sie sich wünschen. ■<br />

003<br />

E D I T O R I A L


004<br />

G R U S S W O R T<br />

Liebe Mitbürgerin,<br />

lieber Mitbürger,<br />

S ie<br />

haben sich dazu entschlossen,<br />

künftig gemeinsam den Weg durchs<br />

Leben gehen zu gehen. Dazu gratuliere ich<br />

Ihnen ganz herzlich und bin mir sicher, dass<br />

Sie in unserer schönen, traditionsreichen<br />

Hansestadt den passenden Rahmen für Ihr<br />

Fest finden.<br />

Diese Broschüre soll Ihnen mit vielen<br />

nützlichen Tipps, Hinweisen und Adressen<br />

bei der Planung und Gestaltung Ihrer Hochzeit<br />

helfen. Sie finden hier auch viel Wis-<br />

Grußwort von Jens Böhrnsen<br />

Bürgermeister, Präsident des Senates<br />

der freien Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />

senswertes und Informatives über <strong>Bremen</strong>s<br />

schönste Seiten, es werden beliebte Ausflugsziele<br />

und natürlich auch die Kirchen<br />

vorgestellt.<br />

Bei uns in <strong>Bremen</strong> haben Sie die Möglichkeit,<br />

sich Ihr ganz individuelles Umfeld<br />

für die standesamtliche Zeremonie auszuwählen.<br />

Sie können im Bereich Standesamt<br />

<strong>Bremen</strong>-Mitte wählen zwischen dem historischen<br />

Gebäude an der Hollerallee in unmittelbarer<br />

Nähe zum Bürgerpark, dem 600<br />

Jahre alten Bremer Rathaus im Herzen der<br />

Stadt oder dem Hochtiedshuus auf dem Lür-<br />

Kropp-Hof im ländlichen Oberneuland. Die<br />

Liebhaber maritimer Atmosphäre bevorzugen<br />

vielleicht im Standesamt- Bereich Bre-<br />

men-Nord das Schulschiff Deutschland.<br />

Wofür auch immer Sie sich entscheiden: Die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden<br />

sich bemühen, die Zeremonie in würdevollem<br />

Rahmen und ganz nach Ihren individuellen<br />

Wünschen zu gestalten.<br />

Ich wünsche Ihnen schöne, unvergessliche<br />

Stunden an Ihrem Hochzeitstag. Möge eine<br />

lange, glückliche und harmonische gemeinsame<br />

Zukunft vor Ihnen liegen! ■


006<br />

I N H A L T<br />

Das Standesamt<br />

Das Standesamt stellt sich vor 008<br />

Im Gespräch 014<br />

Ein Jahr im Voraus 022<br />

Die Trauzimmer im Überblick 023<br />

Heiraten im Ausland 076<br />

Formalien nach der Trauung 078<br />

Beurkundung der Geburt 080<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Anmeldung zur Eheschließung 016<br />

Sprechzeiten des Standesamtes 016<br />

Familienname der Ehepartner 016<br />

Ansprechpartner 016<br />

Begründung von Lebenspartnerschaften 018<br />

Lebenspartnerschaftsnamen 018<br />

Trauzeugen 020<br />

Dolmetscher 020<br />

Gebühren 020<br />

Die Trauzimmer<br />

Standesamt Weserstrasse 010<br />

Schulschiff Deutschland 012<br />

Die Trauung<br />

Katholische Trauung 026<br />

Evangelische Trauung 027<br />

Ökumenische Trauung 028<br />

Trauversprechen 029<br />

Trauungen mit Freien Theologen 030<br />

Trausprüche (eine Auswahl) 031


Kirchen in <strong>Bremen</strong> Nord (eine Auswahl)<br />

Mit Symbolen Zeichen setzen<br />

Foto: BTZ-Gesellschaft für Marketing und Service GmbH<br />

Kirchen im Überblick 25<br />

Die Stadt: Typisch <strong>Bremen</strong><br />

Die märchenhafte Hansestadt an der Weser 034<br />

Historisches und sagenhaftes Ambiente 034<br />

Romantisches maritimes Flair 037<br />

Innovation aus Tradition 038<br />

Grünes Paradies für Verliebte 039<br />

Lebendig und frisch ins Eheleben 040<br />

Burg Blomendal 041<br />

Die Planung der Feierlichkeiten<br />

Kostenrahmen 042<br />

Der Countdown bis zur Hochzeit 045<br />

Stundenplan für den Hochzeitstag 053<br />

Gästeliste 054<br />

Tischordnung 056<br />

Danksagung 066<br />

Aphorismen 024<br />

Edel, edel 058<br />

Sprache der Blumen 060<br />

Die Hochzeitstage 061<br />

Tipps<br />

Tipps zur Hochzeit von A-Z 062<br />

Grußwort Präsident des Senates 004<br />

Impressum 071<br />

Infomaterial kostenlos anfordern 082<br />

007<br />

I N H A L T<br />

����� ������ ������ ������������<br />

�������������� �������<br />

������<br />

��� ������ ����� ��<br />

��� �������� ������������<br />

��� ���� �������<br />

�������������� ��������<br />

������<br />

������ ����� ��� �� �������<br />

� ������ ������������� ��������<br />

�� ��� �������<br />

������<br />

����������������<br />

����������������<br />

������� ��� ���� ��� ��� �������<br />

������������ ������<br />

��� �� ������ ����� ����������������<br />

������ ����� ��� ���� ����� ���<br />

��� ��� ������������ ���������� �������������


008<br />

S T A N D E S A M T<br />

Das Standesamt<br />

stelltsichvor<br />

Liebes Brautpaar,<br />

Liebe Lebensgemeinschaft,<br />

Liebe, Treue und Zweisamkeit sind keine<br />

altmodischen Begriffe. Leute von heute zeigen<br />

aller Welt: „Wir gehören zusammen.“<br />

Vor einer eventuellen kirchlichen Trauung<br />

führt Sie der erste Schritt ins Standesamt,<br />

denn nur die standesamtliche Eheschließung<br />

ist rechtsgültig.<br />

Was Sie alles beachten müssen, wenn Sie<br />

heiraten wollen, lässt sich an dieser Stelle<br />

nicht abschließend und vollständig beantworten.<br />

Deshalb beraten wir Sie gerne auch<br />

telefonisch, was zu beachten ist wenn Sie z.B.<br />

den Bund fürs Leben bereits zum zweiten<br />

Mal schließen, Kinder mit in die Ehe bringen<br />

oder unterschiedlicher Nationalität sind.<br />

Wir geben Ihnen Auskunft über die von<br />

Ihnen zu beschaffenden Dokumente, die für<br />

Ihre Eheschließung erforderlich sind.<br />

Ein persönliches Gespräch mit uns ist unumgänglich,<br />

damit alle Einzelheiten der<br />

bevorstehenden Trauung besprochen und gegebenenfalls<br />

noch offene Fragen unmissverständlich<br />

geklärt werden können. Den Besuch<br />

beim Standesamt sollten Sie möglichst früh,<br />

circa sechs Monate vor Ihrem Hochzeitstermin,<br />

einplanen. Kurzentschlossenen oder eiligen Paaren<br />

sind wir, soweit es in unserer Macht steht, zu<br />

schnellen Eheschließungsterminen behilflich.<br />

Unser Standesamt bietet neben seinem gemütlich<br />

eingerichteten Trauzimmer auch<br />

eine schön angelegte Terrasse mit Blick auf<br />

den Stadtgarten nebst Weser, die auch viele<br />

auswärtige Paare zu uns nach Vegesack führt.<br />

Viele Paare nutzen diesen Rahmen, um<br />

mit Familie und Freunden auf die frisch geschlossene<br />

Ehe anzustoßen und Erinnerungsfotos<br />

zu machen.<br />

Gerne helfen wir Ihnen Ihre Eheschließung<br />

nach Ihrem Geschmack durchzuführen,<br />

damit dieser Tag für Sie unvergesslich<br />

bleibt. Sprechen Sie uns an.<br />

Wir freuen uns auf Sie! ■<br />

Foto:


010<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Trauzimmer Standesamt<br />

Eingebettet in die malerische Kulisse<br />

von Stadtgarten und Weser vermittelt<br />

das Ortsamt Vegesack den Glanz längst vergangener<br />

Tage. Es ist eine Mischung aus privater<br />

Atmosphäre und prunkvollen Details<br />

der großbürgerlichen Zeit, in der hier sehr<br />

individuell standesamtliche Trauungen zelebriert<br />

werden.<br />

Mit ihren geschichtsträchtigen, herrschaftlich<br />

imposanten Villen aus der Zeit des<br />

Kaiserreichs und älter gehört die Weserstraße<br />

zu den ältesten und vornehmsten Adressen<br />

Vegesacks. Nirgendwo sonst wurde prächtiger<br />

gebaut, bezaubern bis heute Fassaden<br />

und Giebel mit ihren aufwendigen Details<br />

und erzählen vom Reichtum der damaligen<br />

Kaufleute, Kapitäne und Reeder, die den<br />

hoch über der Weser gelegenen Straßenzug<br />

Ausgang des 19. Jahrhundert für sich entdeckten.<br />

Das in rotem Backstein erbaute Neorenaissance-Gebäude,<br />

in dem das Ortsamt Vegesack<br />

residiert, ließ der Sohn des Bremer<br />

Kaufmanns und späteren Senators Carl Wilhelm<br />

August Fritze anno 1875 als ständigen<br />

Wohnsitz für sich und seine Familie erbauen.<br />

Sein Vater hatte hier einst sein Sommerhaus<br />

errichten lassen, in direkter Nachbarschaft<br />

zu dem bekannten Botaniker und Arzt Albrecht<br />

Wilhelm Roth, dem Vegesack seinen<br />

Fotos: Privat


heutigen Stadtgarten verdankt. Fritze erweiterte<br />

seinen Besitz an der Weserstraße durch<br />

die Übernahme des großen Roth`schen<br />

Grundstücks im Jahre 1834.<br />

Im Jahre 1920 erwarb die Stadt Vegesack<br />

zunächst den Garten und 1938 auch das von<br />

der Weser aus weithin sichtbare Gebäude<br />

mit seinen auffälligen Fassadendetails und<br />

imposanten Balkonen. Seither dient es auch<br />

dem Standesamt als Amtsgebäude. Die Innenausstattung<br />

des Hauses konnte teilweise<br />

erhalten werden.<br />

����� ��� ������ ��������� ��� �� �����<br />

��������������<br />

��� ��� ������ ��<br />

��� ��������������<br />

Mit unbeschwertem Blick auf die Weser<br />

und den Stadtgarten erleben Brautpaare in<br />

Vegesack ihre standesamtliche Trauung als<br />

einzigartiges Zeremoniell. Die persönliche<br />

Trauansprache vermittelt den Brautpaaren<br />

und Gästen willkommen zu sein. Auf individuelle<br />

Wünsche, die in die Trauung einbezogen<br />

werden sollen, gehen die Standesbeamten<br />

gerne ein. So erleben die Paare einen<br />

unvergesslichen Moment des Glücks. Auch<br />

im Anschluss an die Trauzeremonie bietet<br />

das Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord ausreichend<br />

���� ��� ����� ��� ����� �������<br />

����� ����� �������� ��� �������<br />

������� ���������� ��� ���� ���� ���<br />

������� ����������� ��������������<br />

�������� ��� ������ ��� ����������<br />

�������������� ���� ���� ������<br />

�������� � ��� �������� ���� ��������<br />

��� ��� ��� ������������ ���� �����<br />

���� ����� ����� ����������������<br />

Platz für einen Sektempfang im Foyer oder<br />

auf der Terrasse mit Blick auf den Stadtgarten.<br />

Ein stilvoller Rahmen für traumhaft romantische<br />

Fotos.<br />

Standesamt<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord<br />

Weserstraße 75<br />

28757 <strong>Bremen</strong><br />

Weitere Informationen auf Seite 23<br />

Foto:<br />

011<br />

T R A U Z I M M E R


012<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Trauzimmer „Schulschiff Deutschland“<br />

Immer eine Handbreit Wasser unter<br />

dem Kiel wünschen sich nicht nur<br />

jene, die beabsichtigen in den Hafen der Ehe<br />

einzulaufen. Gemeinsam vor Anker gehen<br />

können heiratswillige Paare an Bord des<br />

„Schulschiff Deutschland“ zwölf mal im Jahr<br />

auf sehr eindrucksvolle Weise.<br />

Traditionell wird die Messe, in diesem Fall<br />

die Trauzeremonie, im Kapitänssalon zelebriert<br />

und mit der Schiffsglocke eingeläutet.<br />

Mehr als ein schöner Brauch: Die Schiffsglocke<br />

an Bord hat eine zentrale Funktion,<br />

ist sie doch Zeitmesser und Warnsignal in<br />

einem. Anders als bei der Kirchturmuhr wird<br />

die Zeit mit Schiffsglocken alle vier statt alle<br />

zwölf Stunden neu bemessen. Das Maß aller<br />

Dinge ist hier die vierstündige Seewache. Ein<br />

Glockenschlag (ein „Glasen“) zählt eine<br />

halbe Stunde.<br />

Der stolze Dreimaster „Schulschiff<br />

Deutschland“, 1927 in der Werft von J.C.<br />

Tecklenborg in Bremerhaven gefertigt, ist<br />

das letzte in Deutschland verbliebene Vollschiff.<br />

Ursprünglich wurden fünf Schiffe dieser<br />

Art gebaut. Einst zu reinen Ausbildungszwecken<br />

in Auftrag gegeben, war der<br />

Großsegler von 1927 bis 1939 im Einsatz.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es dem<br />

Deutschen Schulschiff-Verein, mit Cleverness<br />

das Schiff vor der Beschlagnahme durch<br />

Fotos: Meik krahlheer (2), privat (1)


die britische Besatzungsmacht zu retten. Es<br />

diente als Lazarettschiff, später als Jugendherberge<br />

und von 1955 an als Seemannsschule<br />

des Landes <strong>Bremen</strong>. In den Jahren<br />

1995/1996 wurde der damals 67 Jahre alte<br />

Rahsegler renoviert und als schwimmendes<br />

Denkmal offiziell anerkannt und nach Vegesack<br />

an die Lesum- Mündung verholt. Ausschließlich<br />

als Herberge, als Veranstaltungsort<br />

und Museum ist das „Schulschiff<br />

Deutschland“ seit 2003 im Einsatz.<br />

Klein aber fein: Inmitten dieser erlebba-<br />

ren maritimen Geschichte können sich heiratswillige<br />

Paare im Kapitänssalon das Ja-<br />

Wort geben. Insgesamt 20 Personen nebst<br />

Standesbeamten finden hier während der<br />

stilvollen Trauzeremonie Platz. Der anschließende<br />

Sektempfang wird an Deck oder<br />

im bordeigenen Museum kredenzt. Wer<br />

zudem an Bord feiern möchte, ist ebenfalls<br />

herzlich willkommen. 60 bis 80 Gäste finden<br />

in der Grossen Messe den passenden<br />

Rahmen für maritime Feierlichkeiten.<br />

Der besondere Clou: Brautpaar und Gäste<br />

www.schulschiff-deutschland.de<br />

können an Bord übernachten. Während sich<br />

das Brautpaar in die Kapitänssuite zurückzieht,<br />

stehen den Gästen 30 Außenkabinen,<br />

so genannte 2-Bett Kojen, zur Verfügung.<br />

Reservierungen und Buchungen zur Übernachtung<br />

an Bord bitte unter der Telefonnummer<br />

0421-658 7373 oder per E-Mail:<br />

info@schulschiff-deutschland.de.<br />

Weitere Informationen auf Seite 23<br />

Trautermine 2009:<br />

013<br />

T R A U Z I M M E R<br />

15. Januar 2009<br />

19. Februar 2009<br />

19. März 2009<br />

16. April 2009<br />

28. Mai 2009<br />

18. Juni 2009<br />

16. Juli 2009<br />

20. August 2009<br />

09. September 2009 (09.09.09)<br />

17. September 2009<br />

15. Oktober 2009<br />

19. November 2009<br />

17. Dezember 2009<br />

Trauungszeiten:<br />

14.00 Uhr - 2 Glasen<br />

14.30 Uhr - 2½ Glasen<br />

15.00 Uhr - 3 Glasen<br />

15.30 Uhr - 3½ Glasen<br />

16.00 Uhr - 4 Glasen


014<br />

S T A N D E S A M T<br />

Im Gespräch<br />

Die Redaktion des <strong>Hochzeitsmagazin</strong>s sprach mit Klaus Schött, dem<br />

Sachgebietsleiter des Standesamtes <strong>Bremen</strong>-Nord, über Beruf oder Berufung,<br />

Veränderungen und über die aktuelle Gesetzeslage.<br />

Foto:


H err<br />

Schött, Sie sind seit vielen Jahren<br />

der Leiter des Standesamtes in<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord. Zusätzlich zu Ihrer Arbeit<br />

haben Sie viel Energie aufgewandt, um den<br />

Background für das neue <strong>Hochzeitsmagazin</strong><br />

zu schaffen. Was erwarten Sie von dem Magazin?<br />

Die Kolleginnen und Kollegen des Standesamtes<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord sehen sich als ein<br />

Team mit der Aufgabe, den Bürgerinnen<br />

und Bürgern dieser Stadt in allen Fragen des<br />

Personenstandsgesetzes zu helfen.<br />

Unsere Aufgaben gehen weit über den<br />

hinlänglich bekannten Bereich von Urkundenausstellung<br />

und Eheschließung hinaus.<br />

Wir möchten mit dieser Broschüre Hilfen<br />

geben und Berührungsängste abbauen.<br />

Wer in das Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord<br />

kommt, dem wird geholfen. Es gibt keinen<br />

Grund „aufgeregt“ zu sein. Viele Fragen<br />

können auch vorab telefonisch oder per E-<br />

Mail geklärt werden.<br />

Durch das am 1.1.2009 in Kraft getretene<br />

neue Personenstandsgesetz wurde das bisherige,<br />

seit 1957 geltende Gesetz, umfassend reformiert.<br />

Viele Bürgerinnen und Bürger<br />

haben keine konkreten Vorstellungen, was<br />

das Personenstandsgesetz beinhaltet. Können<br />

Sie uns die wesentlichen Grundzüge erläutern?<br />

Das Personenstandsgesetz regelt die Registrierung<br />

von Geburten, Sterbefällen, Eheschließungen<br />

und Lebenspartnerschaften<br />

und alle damit zusammenhängenden familien-<br />

und namensrechtlichen Tatsachen. Alle<br />

Änderungen des Personenstandes sind dem<br />

Standesamt anzuzeigen und von dort nach<br />

rechtlicher Prüfung in das jeweilige Geburten-,<br />

Sterbe-, Heirats- oder Lebenspartnerschaftsregister<br />

einzutragen, damit diese Register<br />

stets auf dem aktuellen Stand sind.<br />

Wird die Umsetzung der Reform viel Arbeit<br />

für Sie und Ihr Team mit sich bringen?<br />

Welche Vorteile hat sie?<br />

Uns steht eine logistische und organisatorische<br />

Mammutaufgabe bevor. Die Personenstandsbücher<br />

werden seit dem Jahre<br />

1874 in Papierform geführt. In der Zeit vom<br />

1.1.2009 bis 31.12.2013 sollen sämtliche<br />

deutschen Standesämter auf die elektroni-<br />

sche Registerführung umstellen, d.h., die<br />

Daten werden nicht mehr in Papierform,<br />

sondern per Computer gespeichert. Dafür ist<br />

eine neue Hard- und Software erforderlich.<br />

Vorhandene Daten müssen nacherfasst und<br />

die deutschen Standesämter untereinander<br />

bzw. über Zentralstellen verknüpft werden.<br />

Langfristiges Ziel ist die erleichterte Benutzung<br />

der Register für Bürger und Behörden.<br />

Können Sie uns das anhand eines Beispiels<br />

veranschaulichen?<br />

Bis jetzt muss eine Geburtsurkunde<br />

immer beim Standesamt des Geburtsortes<br />

besorgt werden. Zukünftig soll der Bürger<br />

zu seinem Wohnsitzstandesamt gehen können,<br />

das seine Daten beim Geburtsstandesamt<br />

elektronisch anfordert und dann vor<br />

Ort gleich eine Urkunde ausstellt. Ist eine<br />

Person in <strong>Bremen</strong> geboren und z.B. nach<br />

Hamburg verzogen, kann sie demnächst ihre<br />

Urkunden auch in Hamburg erhalten.<br />

Die Datenflut, die über eine Person erhoben<br />

werden könnte, erscheint schier unendlich.<br />

Welche Daten sind für Sie als Standesbeamter<br />

relevant?<br />

Die Beurkundungsdaten werden durch<br />

das neue Gesetz auf ein Mindestmaß reduziert,<br />

so werden z.B. demnächst keine Berufe<br />

mehr erfasst. Auch gibt es nicht mehr so<br />

viele unterschiedliche Urkunden. Geburtsschein,<br />

Abstammungsurkunde und Familienbuch<br />

werden abgeschafft. Für die Anmeldung<br />

einer Eheschließung oder der Geburt<br />

eines Kindes werden damit für Personen, die<br />

dem deutschen Recht unterliegen, nur noch<br />

die aktuellen Geburtsurkunden der Eheschließenden<br />

bzw. der Eltern des Kindes<br />

(und ggf. die aktuelle Eheurkunde) benötigt.<br />

Für im Ausland geschlossene Ehen mit deutscher<br />

Beteiligung wird nachträglich kein Familienbuch<br />

mehr angelegt, es kann aber eine<br />

Eintragung im neuen Eheregister als Nachbeurkundung<br />

erfolgen.<br />

Man gewinnt den Eindruck, als würden<br />

mit der elektronischen Datenerhebung die<br />

Voraussetzungen für die Eheschließung insgesamt<br />

vereinfacht, stimmt das?<br />

Die Beschaffung der Unterlagen wird für<br />

viele Paare erleichtert; an den gesetzlichen<br />

Vorschriften, ob eine Ehe überhaupt geschlossen<br />

werden darf, ändert sich jedoch<br />

nichts. Ab 2009 prüft weiterhin das Wohnsitzstandesamt<br />

diese Voraussetzungen, und<br />

zwar auch dann, wenn das Paar sich bei<br />

einem anderen deutschen Standesamt das Jawort<br />

geben möchte.<br />

In der Diskussion weitgehend unbeachtet,<br />

aber historisch bedeutsam, ist die Abschaffung<br />

der Pflicht, vor einer kirchlichen Heirat<br />

zivilrechtlich die Ehe zu schließen. Wie wird<br />

sich dieses Novum auswirken?<br />

Zunächst bleibt abzuwarten, ob die Kirchen<br />

von sich aus überhaupt auf eine Bescheinigung<br />

über die zivilrechtliche Eheschließung<br />

vor der kirchlichen Trauung<br />

verzichten.<br />

Ich gehe davon aus, dass die Zahl der zivilrechtlichen<br />

Ehen konstant bleiben wird,<br />

schließlich hat eine rein kirchliche Heirat<br />

keinerlei Auswirkungen auf staatliche Behörden<br />

oder Leistungen. Die Partner gelten<br />

von Gesetz wegen weiterhin als unverheiratet,<br />

deren gemeinsame Kinder als<br />

„nichtehelich“. Es entstehen weder Renten-<br />

oder Erbansprüche noch Auskunftsansprüche.<br />

Da die Reform das Personenstandsgesetz<br />

insgesamt betrifft, werden die Änderungen<br />

auch in anderer Hinsicht spürbar. Wie sehen<br />

diese aus?<br />

Die strengen Vorschriften für die Einsichtnahme<br />

in Personenstandsbücher werden<br />

gelockert. Zukünftig können auch Geschwister<br />

Geburten- und Sterberegister einsehen,<br />

wenn sie ein berechtigtes Interesse glaubhaft<br />

machen. Auch die Einsichtnahme für Forschungszwecke<br />

wird erleichtert. Die Aufbewahrungsfristen<br />

ändern sich. Die Geburtenregister<br />

werden nach 110 Jahren, die Eheund<br />

Lebenspartnerschaftsregister nach 80<br />

Jahren und die Sterberegister nach 30 Jahren<br />

an die staatlichen Archive abgegeben. Viele<br />

weitere Änderungen betreffen die tägliche<br />

standesamtliche Arbeit und die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Behörden, Stellen und<br />

Gerichten.<br />

Sehr geehrter Herr Schött, wir bedanken<br />

uns für dieses Gespräch. ■<br />

015<br />

S T A N D E S A M T


016<br />

S T A N D E S A M T<br />

Foto: Amy Walters - Fotolia.com<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Anmeldung zur Eheschließung | Sprechzeiten des Standesamtes | Ansprechpartner | Familienname der Ehepartner<br />

Anmeldung zur Eheschließung<br />

Zuständig für die Anmeldung der<br />

Eheschließung ist das Standesamt<br />

des Ortes, in dem einer der Verlobten seinen<br />

gemeldeten Wohnsitz hat. Die Anmeldung<br />

der Eheschließung kann frühestens sechs<br />

Monate vor der standesamtlichen Trauung<br />

erfolgen. Die Anmeldung gilt dann exakt bis<br />

zum Eheschließungstermin.<br />

Es dürfte jedoch ausreichen, die Eheschließung<br />

ca. 2-3 Monate vor dem Eheschließungstermin<br />

anzumelden. Eine Reservierung<br />

des Wunschtermins ist jedoch schon<br />

vorher möglich.<br />

Welche Unterlagen bei der Anmeldung<br />

der Eheschließung vorzulegen sind, hängt<br />

von den persönlichen Verhältnissen der Verlobten<br />

(Familienstand, Staatsangehörigkeit,<br />

Vorehen usw.) ab. Bitte erkundigen Sie sich<br />

deshalb rechtzeitig vor der Anmeldung der<br />

Eheschließung, welche Unterlagen Sie hierfür<br />

beschaffen müssen.<br />

Bei Eheschließungen mit Auslandsbeteiligung,<br />

d.h. einer der Verlobten besitzt oder<br />

beide besitzen eine ausländische Staatsangehörigkeit,<br />

ist in jedem Fall eine persönliche<br />

Vorsprache der Verlobten erforderlich. Die<br />

Besonderheiten des Einzelfalles können so<br />

besser ausführlich besprochen werden.<br />

Wenn Sie allein, ohne Ihren zukünftigen<br />

Ehepartner, zur Anmeldung der Eheschließung<br />

kommen, bringen Sie bitte eine ausgefüllte<br />

Vollmacht mit. Der entsprechende<br />

Vordruck wird Ihnen vom Standesamt gern<br />

zur Verfügung gestellt oder kann aus dem Internet<br />

ausgedruckt werden.<br />

Wenn nach erfolgter Prüfung durch den<br />

Standesbeamten keine Ehehindernisse bekannt<br />

geworden sind, kann die Eheschließung<br />

erfolgen.<br />

Sprechzeiten des Standesamtes<br />

S ie<br />

erreichen uns Mo., Di., Do. von<br />

07.30 Uhr – 15.00 Uhr, Mi., Fr.<br />

von 07.30 Uhr – 12.00 Uhr. In dieser Zeit<br />

können sich die heiratswilligen Paare (möglichst<br />

nach vorheriger Terminvereinbarung)<br />

persönlich an die Standesbeamten und Standesbeamtinnen<br />

des Standesamtes <strong>Bremen</strong>-<br />

Nord wenden.<br />

Wegen der durchzuführenden Eheschließungen<br />

ist am Freitag die telefonische Erreichbarkeit<br />

eingeschränkt.<br />

Familienname der Ehepartner<br />

B ei<br />

der Eheschließung kann sich<br />

der Geburts- oder Familienname<br />

ändern. Nach deutschem Recht sind derzeit<br />

die nachfolgend aufgeführten Möglichkeiten<br />

der Namensführung gegeben: Jeder Partner<br />

behält den Namen, den er zum Zeitpunkt<br />

der Eheschließung führt.<br />

Eine weitere Möglichkeit besteht in der<br />

Wahl eines gemeinsamen Ehenamens. Dies<br />

kann der Geburtsname oder der zum Zeitpunkt<br />

der Eheschließung geführte Name der<br />

Frau oder des Mannes sein. Sollten sich die<br />

Ehepartner für diese Möglichkeit entscheiden,<br />

kann derjenige, dessen Name nicht<br />

Ehename geworden ist, diesem seinen Geburtsnamen<br />

oder den zum Zeitpunkt der<br />

Eheschließung geführten Namen voranstellen<br />

oder anfügen.<br />

Weiterführende Fragen zum Namensrecht<br />

beantwortet gern Ihr zuständiges Standesamt.<br />

Ansprechpartner der<br />

Eheschließungsabteilung<br />

Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord<br />

Weserstr. 75 | 28757 <strong>Bremen</strong><br />

Standesamt<strong>Bremen</strong>-Nord@Stadtamt.<strong>Bremen</strong>.de<br />

Herr Schött, Tel. 361-7077<br />

kschoett@stadtamt.bremen.de


����� ���������� ��� ��� ��� ��� ������� ������� ����� ��������������� ���������� ��� �����������<br />

���������� ��� ��� ��� ��������� ���������������<br />

�������� �������� ���<br />

������������� �������� ��<br />

����� ������<br />

������� ������ ��� ����<br />

��������������������<br />

�������������������<br />

Parkhotel<br />

� ����� ����� ����� ��� ��� ��� ���� ���� ���� �������� �������� �������� �� �� �� ���� ����� ������ ��� ������� ��� ��� ��������� ��� �� ����� ����� ��<br />

������������������� ������������������� ��������� ��������� �� �� �� �� ����� ����� ��� ��� ������� ������� ���� ���� ��� ��� ����� ����� ������ ������ �������������� �������������� �� �� ������� �������<br />

���������� �������������������� ������ ��� ����������� ������� ���� ��� ������� ������������ �������<br />

��������� ������ ��� ��� ��������� ���������� ��������� ��������� ��� ���� ����� ��� ����� ����������<br />

������������� ���� ����� ������������ ��������������� ����� �� ����� � ��� ������ ������ ����������<br />

��� ������ ���� ��� ��������� ���<br />

����� ������ ��� ����� �� �������<br />

��� ���������� ���� ��� ������� ����������� ���� �����<br />

������ ��������� �� ��� �������������� ��� ��� ���������<br />

����������� �������� ������ ����� ��� ���������<br />

������ ��� ������ ���������� ������� ��� ������������<br />

������� ���� ��������� ������ ��� ��������� ������� �����<br />

���� �������������� ��� ����������� �������� ������<br />

����� ������ ������������ ������ ����������������������<br />

������ ����� ������� ���<br />

��� ��������� �������� �������� ��� ������ ����� ���<br />

��������������������� ������ ��� ���� ��������������� ���<br />

������ ����� ��� ��������� ������� ��� ��������������<br />

����� ��� ��� ���� ������� ������ ���� ���������� �����<br />

���������� ��� ������������� �� ������� ��� ��� �����<br />

���������� ������ ����� ��� ����� ������ ���� ���������<br />

������������� ������ ��� ���������� ����������� ��� ����<br />

���� ������ ���������� �������������<br />

�� ���������� � ����� ������<br />

������� ������ �� ������<br />

������������������������<br />

� �������� � �������<br />

����������<br />

������� ����������<br />

����� ������<br />

������� ������ �� ������<br />

������������������������������<br />

���������������������<br />

������� ���������


018<br />

S T A N D E S A M T<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Begründung von Lebenspartnerschaften<br />

Seit dem 01. August 2001 haben zwei<br />

Partner / Partnerinnen gleichen Geschlechts<br />

die Möglichkeit, eine Lebenspartnerschaft<br />

zu begründen. In <strong>Bremen</strong>-Nord erklären<br />

Sie dabei vor dem zuständigen<br />

Standesbeamten oder der zuständigen Standesbeamtin,<br />

miteinander eine Lebenspartnerschaft<br />

begründen zu wollen. Zuständig<br />

ist das Standesamt Ihres Wohnortes.<br />

Welche Unterlagen bei der Anmeldung<br />

zur Begründung der Lebenspartnerschaft<br />

vorzulegen sind, hängt von den persönlichen<br />

Verhältnissen der Beteiligten ab (Familienstand,<br />

Staatsangehörigkeit, frühere Lebenspartnerschaften,<br />

usw.).<br />

Bitte erkundigen Sie sich deshalb frühzeitig,<br />

welche Unterlagen Sie zu Ihrer Anmeldung<br />

der Lebenspartnerschaft mitbringen<br />

müssen.<br />

Falls keine Besonderheiten zu beachten<br />

sind, benötigen Sie folgende Unterlagen:<br />

- gültiger Personalausweis bzw. Reisepass<br />

- neu ausgestellte Geburtsurkunde<br />

Die Partner sollten die Anmeldung gemeinsam<br />

und persönlich vornehmen. Ist<br />

einer der Partner verhindert, so kann schriftlich<br />

das Einverständnis zur Anmeldung<br />

durch den anderen Partner erklärt werden.<br />

Der Vordruck (Vollmacht) ist beim Standesamt<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord erhältlich. Die ausgefüllte<br />

und unterschriebene Erklärung muss alle für<br />

die Anmeldung zur Begründung der Lebenspartnerschaft<br />

erforderlichen Angaben<br />

enthalten.<br />

Lebenspartnerschaftsnamen:<br />

Für die Entscheidung, welchen Lebenspartnerschaftsnamen<br />

Sie führen möchten,<br />

gelten im Grundsatz die gleichen Bestimmungen<br />

wie für die Wahl des Familiennamens<br />

bei Ehepartnern.<br />

1. Die Lebenspartner/ Lebenspartnerinnen<br />

können einen gemeinsamen Lebenspartnerschaftsnamen<br />

bestimmen.<br />

2. Wird kein gemeinsamer Lebenspartnerschaftsname<br />

bestimmt, so führt jeder seinen<br />

bisher geführten Namen weiter.<br />

3. Sollten sich die Lebenspartner für einen<br />

gemeinsamen Lebenspartnerschaftsnamen<br />

entscheiden, dann kann auch derjenige,<br />

dessen Name nicht Lebenspartnerschaftsname<br />

geworden ist, seinen Geburtsnamen<br />

oder den bisher geführten Namen dem<br />

Lebenspartnerschaftsnamen voranstellen<br />

oder anfügen.<br />

Foto: Privat


020<br />

S T A N D E S A M T<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Trauzeugen<br />

F ür<br />

Ihre standesamtliche Eheschließung<br />

können Sie einen oder zwei<br />

Trauzeugen benennen, die bei der Trauung<br />

mitwirken und die Niederschrift über die<br />

Eheschließung auch mit unterschreiben.<br />

Die Trauzeugen müssen volljährig sein<br />

und sollen sich am Tag der Eheschließung<br />

durch einen gültigen Personalausweis oder<br />

Reisepass ausweisen.<br />

Dolmetscher<br />

F alls<br />

Trauzeugen | Dolmetscher | Gebühren<br />

einer der Verlobten oder der<br />

Trauzeugen die deutsche Sprache<br />

nicht ausreichend beherrscht, so ist bei der<br />

Anmeldung zur Eheschließung und/oder bei<br />

der Eheschließung ein Dolmetscher hinzuzuziehen.<br />

Es muss sich hierbei nicht um<br />

einen beeidigten Dolmetscher handeln. Jemand<br />

aus Ihrem privaten Umfeld, der beide<br />

Sprachen sehr gut beherrscht, kann diese<br />

Aufgabe ebenfalls übernehmen. Es darf nur<br />

kein Verwandter sein.<br />

Der Dolmetscher muss vor dem Standesbeamten<br />

eine eidesstattliche Versicherung<br />

abgeben und durch seine Unterschrift be-<br />

stätigen, dass er alles gewissenhaft und vollständig<br />

übersetzt hat.<br />

Kosten, die für die Beteiligung des Dolmetschers<br />

und seine Vereidigung anfallen,<br />

sind vom Brautpaar zu tragen.<br />

Bei gehörlosen und stummen Personen<br />

wird ein Dolmetscher für die Gebärdensprache<br />

benötigt. Auch hier darf es sich nicht um<br />

einen Familienangehörigen handeln.<br />

Gebühren<br />

• Prüfung der Ehefähigkeit bei Anmeldung<br />

der Eheschließung oder Ausstellung eines<br />

Ehefähigkeitszeugnisses:<br />

- wenn nur deutsches Recht<br />

zu prüfen ist 40.– €<br />

- wenn ausländisches Recht<br />

zu beachten ist 80,– €<br />

- ggf. zusätzliche Gebühren für Dolmetschertätigkeit<br />

• Vornahme der Eheschließung<br />

- vor einem anderen als dem für die Anmeldung<br />

der Eheschließung zuständigen<br />

Standesamt 25,– €<br />

• Ausstellung einer Eheurkunde 10,– €<br />

• Bescheinigung über<br />

Namensführung 10,– €<br />

Foto:


022<br />

S T A N D E S A M T<br />

Ein Jahr im Voraus<br />

D ie<br />

Planung einer Hochzeit wirft<br />

viele Fragen auf. Nicht selten ist<br />

die Frage des „Wann“ von zentraler Bedeutung.<br />

Unterschiedliche Überlegungen können<br />

bei der Auswahl des richtigen Termins<br />

eine Rolle spielen. Vielen Paaren ist ein besonderes<br />

Datum wichtig, weil sie sich vor<br />

Jahren an diesem Tag kennen gelernt haben,<br />

andere messen der „Schnapszahl“ als Glücksbringer<br />

eine besondere Bedeutung bei. Wiederum<br />

andere gehen eher pragmatisch vor<br />

und legen den Trautermin auf einen Tag, an<br />

dem möglichst viele Gäste Zeit haben. Plötzlich<br />

scheint eben dieser eine Tag für die standesamtliche<br />

Trauung genau der Richtige zu<br />

sein.<br />

Mit dem Datum der standesamtlichen<br />

Trauung steht und fällt die gesamte weitere<br />

Planung der Hochzeit. Räumlichkeiten müssen<br />

gemietet und Gäste eingeladen werden.<br />

Und immer gilt: Je eher desto besser. Nicht<br />

Planen Sie rechtzeitig mit Bedacht<br />

selten sind beliebte Location über Monate<br />

hinweg an Wochenenden ausgebucht.<br />

Damit den Paaren möglichst viel Zeit zur<br />

Vorbereitung ihrer Hochzeit zur Verfügung<br />

steht, bietet das Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord<br />

seinen Paaren einen besonderen Service an.<br />

Entweder telefonisch oder per Online-Anmeldung<br />

können sie ihren Wunschtermin<br />

beim Standesamt vormerken lassen. Wer sich<br />

online anmelden möchte, sollte wie folgt<br />

vorgehen: Unter ist der Suchbegriff „Standesamt“<br />

einzugeben und <strong>Bremen</strong>-Nord auszuwählen.<br />

Unter Dienstleistungen erscheint<br />

im linken Navigator „Eheschließungen,<br />

Schritt 1a: Online-Voranmeldungen“. Bitte<br />

folgen Sie den weiteren Hinweisen. Es ist<br />

eine Sache der Fairness, einen reservierten<br />

Termin, der nicht benötigt wird, rechtzeitig<br />

wieder abzusagen.<br />

Durch die Anmeldung zur Eheschließung,<br />

bei der ein persönliches Erscheinen beider<br />

Partner erforderlich ist, wird die Reservierung<br />

dann verbindlich bestätigt. Siehe<br />

Rechtliche Hinweise ab Seite 16. Dabei st<br />

folgendes zu beachten:<br />

Die formelle Anmeldung der Eheschließung<br />

ist nach personenstandsrechtlichen<br />

Vorschriften für jede Eheschließung verbindlich.<br />

Sie darf laut Gesetzgeber frühestens<br />

sechs Monate vor der standesamtlichen Trauung<br />

erfolgen.<br />

Vom Grundsatz her bedeutet das: Paare,<br />

die den frühesten möglichen Termin zur Anmeldung<br />

wählen, also ihre Eheschließung<br />

auf den Tag genau ein halbes Jahr vorher anmelden,<br />

müssen innerhalb dieser Frist heiraten.<br />

Ansonsten ist die Frist nicht gewahrt,<br />

die Anmeldung verfällt. Sollte, aus welchem<br />

Grund auch immer, die Trauung später stattfinden,<br />

ist die Eheschließung erneut anzumelden.<br />

Die Kosten der Anmeldung wären<br />

dann erneut zu entrichten. ■<br />

Foto:


Die Trauzimmer im Überblick<br />

Heiraten im besonderen Ambiente<br />

Trauort Trautage Zusatzkosten Größe der Räume Besonderheiten Behindertengerecht<br />

Standesamt<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord<br />

Weserstr. 75<br />

28757 <strong>Bremen</strong><br />

Schulschiff<br />

Deutschland<br />

Am Liegeplatz<br />

in Vegesack-Hafen<br />

Herrmann-Fortmann-Str.<br />

Postanschrift:<br />

Zum Alten Speicher 15<br />

28759 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: (04 21) 6 58 73 73<br />

Montag bis Freitag<br />

8.30 - 12.00 Uhr<br />

3. Donnerstag im<br />

Monat<br />

(siehe Informationen<br />

auf Seite 13)<br />

Weitere Trauzimmer in <strong>Bremen</strong>-Mitte:<br />

keine 12 Sitzplätze<br />

20 - 30 Stehplätze<br />

320,00 Euro Kapitänssalon<br />

maximal 20 Personen<br />

Große Messe<br />

60 - 80 Personen<br />

(nur für Feiern)<br />

Sektempfang im Haus<br />

oder auf der Terrasse<br />

möglich.<br />

Sektempfang<br />

und/oder Feier<br />

möglich.<br />

Übernachtungsmöglichkeiten<br />

auf dem<br />

Schulschiff für<br />

60 Personen.<br />

Trauort Trautage Kosten Größe der Räume Besonderheiten Behindertengerecht<br />

Standesamt<br />

<strong>Bremen</strong>-Mitte<br />

Trauzimmer<br />

im Rathaus<br />

Montag bis Freitag keine Anzahl der<br />

Trauzimmer: 2<br />

Freitags im<br />

Gobelinzimmer<br />

von 10 - 15 Uhr<br />

Bis 15 Personen<br />

350,00 Euro 14 Sitzplätze<br />

20 Stehplätze<br />

keine<br />

Im Preis enthalten<br />

sind Tisch- und<br />

Raumdekoration und<br />

ein Sektempfang für<br />

15 Personen<br />

Lür-Kropp-Hof Täglich 250,00 Euro Bis 50 Personen - inkl. Sektempfang<br />

- Trauansprache in<br />

plattdeutscher<br />

Sprache möglich<br />

- Feier im Hauptgebäude<br />

möglich<br />

023<br />

S T A N D E S A M T


024<br />

S Y M B O L I K<br />

Aphorismen<br />

O wie lieblich, o wie schicklich,<br />

Sozusagen herzerquicklich,<br />

Ist es doch für eine Gegend,<br />

Wenn zwei Leute die vermögend,<br />

Außerdem mit sich zufrieden,<br />

Aber von Geschlecht verschieden,<br />

Wenn ich diese, sag ich, ihre<br />

Dazu nötigen Papiere<br />

Sowie auch die Haushaltssachen<br />

Endlich mal in Ordnung machen<br />

Und in Ehren und beizeiten<br />

Hin zum Standesamte schreiten,<br />

Wie es denen, welche lieben,<br />

Vom Gesetze vorgeschrieben;<br />

Dann ruft jeder freudiglich:<br />

„Gott sei Dank, sie haben sich!“<br />

Wilhelm Busch<br />

Wenn der Mensch verliebt ist,<br />

zeigt er sich so, wie er immer sein sollte.<br />

Simone de Beauvoir<br />

Die Ehe ist und bleibt<br />

die wichtigste Entdeckungsreise,<br />

die der Mensch unternehmen kann<br />

Sören Kierkegaard<br />

Liebe ist etwas Ideelles,<br />

Heiraten etwas Reelles.<br />

Und nie verwechselt man ungestraft<br />

das eine mit dem anderen.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Im Ehestand muss man sich<br />

manchmal streiten,<br />

denn so erfährt man was voneinander.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Liebe ist kein Solo.<br />

Liebe ist ein Duett,<br />

schwindet sie bei einem,<br />

verstummt das Lied.<br />

Adelbert von Chamisso<br />

Es ist Unsinn sagt die Vernunft<br />

Es ist was es ist sagt die Liebe<br />

Es ist Unglück sagt die Berechnung<br />

Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst<br />

Es ist aussichtslos sagt die Einsicht<br />

Es ist was es ist sagt die Liebe<br />

Es ist lächerlich sagt der Stolz<br />

Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht<br />

Es ist unmöglich sagt die Erfahrung<br />

Es ist was es ist sagt die Liebe<br />

Erich Fried<br />

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks<br />

und der Anfang der Unzufriedenheit.<br />

Sören Kierkegaard<br />

Wer den anderen liebt,<br />

lässt ihn gelten,<br />

so wie er ist, wie er gewesen ist<br />

und wie er sein wird.<br />

Michel Quoist<br />

Foto: Bernd Hackerl


Kirchen im Überblick<br />

Katholische Kirchen in <strong>Bremen</strong>-Nord<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord (Bistum Hildesheim)<br />

<strong>Bremen</strong>-Grohn:<br />

Pfarrkirche Hl. Familie<br />

Grohner Markt 7, 28759 <strong>Bremen</strong>-Grohn, Tel. 626040<br />

<strong>Bremen</strong>-Aumund:<br />

Kirche St. Willehad<br />

Diedrich-Steilen-Str. 66, 28755 <strong>Bremen</strong>-Aumund, Tel. 626040<br />

<strong>Bremen</strong>-Lesum:<br />

Kirche St. Peter und Paul<br />

Eichenhof 2, 28759 <strong>Bremen</strong>-Lesum, Tel. 626040<br />

<strong>Bremen</strong>-Blumenthal:<br />

Pfarrkirche St. Marien<br />

Fresenbergstr. 20, 28779 <strong>Bremen</strong>-Blumenthal, Tel. 6905022<br />

<strong>Bremen</strong>-Bockhorn:<br />

Kirche Hl. Kreuz<br />

Treuburger Platz 2, 28779 <strong>Bremen</strong>-Bockhorn, Tel. 8981393<br />

<strong>Bremen</strong>-Rönnebeck:<br />

Kirche Christ König<br />

Dillener Str. 112, 28777 <strong>Bremen</strong>-Rönnebeck, Tel. 603787<br />

<strong>Bremen</strong>-Burgdamm:<br />

Pfarrkirche St. Birgitta, Göteborger Str. 38,<br />

28719 <strong>Bremen</strong>-Burgdamm, Tel. 6930230<br />

Evangelische Kirchen in <strong>Bremen</strong>-Nord<br />

Gemeinde Rönnebeck-Farge reformiert<br />

Farger Str. 19, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />

Paul-Gerhardt-Gemeinde Rönnebeck-Farge<br />

Lichtblickstr. 7-9, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 60 03 08<br />

Kirchengemeinde Bockhorn<br />

Himmelskamp 21, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />

Kirchengemeinde Lüssum<br />

Neuenkirchener Weg 31, 28779 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />

Martin-Luther-Gemeinde Blumenthal<br />

Wigmodistr. 33a, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />

Christophorus-Gemeinde<br />

Menkestr. 15, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 68 22 62<br />

Kirchengemeinde Aumund reformiert<br />

Pezelstr.27/29, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 664 664<br />

Kirchengemeinde Vegesack<br />

Menkestr. 15, 28777 <strong>Bremen</strong>, Tel. 664 664<br />

St. Michaels Kirchengemeinde Grohn<br />

An der Aumunder Kirche 4, 28757<strong>Bremen</strong>,<br />

Tel. 68 22 62<br />

Kirchengemeinde St. Martini zu <strong>Bremen</strong>-Lesum<br />

Hindenburgstr. 30, 28717 <strong>Bremen</strong>, Tel.67 41 40<br />

Gemeinde der Söderblomkirche<br />

Stockholmer Str. 46, 28719 <strong>Bremen</strong>, Tel. 63 35 14<br />

Kirchengemeinde Wasserhorst<br />

Wasserhorst 12b, 28719 <strong>Bremen</strong>, Tel. 64 40 181<br />

Foto: Alexey Klementiev - Fotolia.com<br />

025<br />

K I R C H E N


026<br />

T R A U U N G<br />

W enn<br />

Katholische<br />

Trauung Was<br />

Paare sich entscheiden, miteinander<br />

dauerhaft eine Lebensgemeinschaft<br />

einzugehen, dann steht für<br />

christliche Paare nicht nur die Frage nach der<br />

standesamtlichen Hochzeit an. Für die katholische<br />

Kirche ist die Ehe unter Getauften<br />

ein Sakrament, das heißt ein wichtiges und<br />

wirkungsvolles Zeichen der Liebe Gottes.<br />

Dies wird in der kirchlichen Trauung sichtbar<br />

zum Ausdruck gebracht und gefeiert.<br />

Die kirchliche Hochzeit wird üblicherweise<br />

in der eigenen Pfarrkirche gefeiert, also<br />

in der Kirchengemeinde, in der das Paar<br />

oder einer der beiden Partner lebt. Dazu<br />

meldet sich das Paar frühzeitig (am besten<br />

vor allen anderen Planungen) im Pfarramt,<br />

damit der Termin für die Hochzeit abgestimmt<br />

und in den Pfarrkalender eingetragen<br />

werden kann.<br />

Der Pfarrer wird dann einen Termin für<br />

das Ehevorbereitungsgespräch vereinbaren,<br />

zu dem Braut und Bräutigam jeweils eine<br />

„Taufbescheinigung zum Zwecke der Eheschließung“<br />

mitbringen. Diese sind im Pfarramt<br />

der Kirchengemeinde erhältlich, in der<br />

die eigene Taufe gespendet wurde (eine Kopie<br />

aus dem Stammbuch reicht nicht aus).<br />

Gott zusammengeführt hat,<br />

das soll der Mensch nicht scheiden<br />

Die Pfarrämter geben auch Auskunft<br />

über die Ehevorbereitungskurse des Dekanates.<br />

Hier haben die Paare Gelegenheit,<br />

mit anderen Paaren, die auch kirchlich heiraten<br />

wollen, über christlich gelebte Partnerschaft,<br />

die Bedeutung des Ehesakramentes<br />

sowie den Ablauf der kirchlichen Feier<br />

zu sprechen. Erfahrene Ehepaare und ein<br />

pastoraler Mitarbeiter (Priester, Diakon<br />

oder Gemeindereferent/in) begleiten die<br />

Kurse, die in der Bildungsstätte des Dekanates<br />

stattfinden.<br />

Der Priester oder der Diakon, der der<br />

Trauung vorstehen soll, bespricht in einer<br />

weiteren Zusammenkunft mit dem Brautpaar<br />

den konkreten Ablauf der Feier und die<br />

Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Paare, die ihre Trauung in einer anderen<br />

Kirche außerhalb der Wohnortpfarrei feiern<br />

wollen, klären am gewünschten Ort, ob dort<br />

eine Trauung möglich ist. Für die kirchenrechtlichen<br />

Fragen (das Ehevorbereitungsgespräch)<br />

bleibt aber dennoch der Pfarrer des<br />

eigenen Wohnortes zuständig. ■<br />

›› Weitere Informationen:<br />

www.kirchlich-heiraten.info<br />

Foto: chicagophoto - Fotolia.com


Foto: Bork Foto+Videobegleitung<br />

Evangelische<br />

Trauung Von jetzt an, bis in alle Ewigkeit<br />

B ei<br />

der evangelischen Trauung hat<br />

das Brautpaar die Wahl, ob es sich<br />

in der Gemeinde der Braut oder des Bräutigams<br />

zur kirchlichen Trauung anmelden<br />

möchte. Sie können auch die Gemeinde als<br />

Trauort nehmen, in der beide künftig wohnen<br />

werden. Wer in einer ganz anderen Kirche<br />

heiraten möchte, benötigt einen Entlassungsschein<br />

von der zuständigen Gemeinde.<br />

In der Regel wird der Trautermin gleich<br />

bei der Anmeldung zur Trauung festgelegt.<br />

Die meisten Brautpaare rufen den Pfarrer,<br />

von dem sie getraut werden wollen, direkt<br />

an, um den Termin festzulegen. Bei dieser<br />

Gelegenheit klären oftmals die Pfarrer/ Pfarrerinnen<br />

schon alle kirchenrechtlichen Fragen,<br />

so dass nach dem Telefonat alle Beteiligten<br />

von einer festen Verabredung<br />

ausgehen können.<br />

Vor der Trauung haben Sie außerdem Gelegenheit<br />

zu mindestens einem ausführlichen<br />

Traugespräch mit Ihrem Pfarrer/ Ihrer Pfarrerin.<br />

Für das Gespräch gibt es kein Schema.<br />

In der Regel geht es darum, sich kennen zu<br />

lernen und den Gottesdienst zu planen.<br />

Plaudern Sie ruhig ein wenig aus dem Nähkästchen.<br />

So ergeben sich leichter Anknüpfungspunkte<br />

für das, was der Pfarrer Ihnen<br />

später predigen möchte. Benennen Sie auch<br />

Ihre Wünsche und Erwartungen an die Gestaltung<br />

des Gottesdienstes. Halten Sie nicht<br />

hinter dem Berg, wenn es in Ihrer persönlichen<br />

Situation etwas zu beachten gibt! Sie<br />

haben gemeinsam mit dem Pfarrer/ der Pfarrerin<br />

die Möglichkeit, Ihre kirchliche Trauung<br />

sehr individuell zu gestalten.<br />

Beispielsweise ist es für Paare, die bereits<br />

Nachwuchs haben, möglich, die eigene Trauung<br />

mit der Taufe des gemeinsamen Kindes<br />

zusammen zu legen.<br />

Normalerweise wirken bei einer kirchlichen<br />

Trauung der Pfarrer / die Pfarrerin, der<br />

Küster und der Organist mit. Natürlich können<br />

Sie und Ihre Familie ebenfalls aktiv an<br />

dem Traugottesdienst mitwirken. Für Verwandte<br />

und Freunde ist es oft eine besondere<br />

Ehre, beispielsweise mit Lesungen, Gebeten<br />

oder musikalischen Darbietungen, die kirchliche<br />

Trauung zu begleiten.<br />

Wünschen Sie weitere Beteiligte z.B. besondere<br />

Musiker oder Sänger, sprechen Sie<br />

mit Ihrem Pfarrer darüber.<br />

Für den Fall, dass Sie sich in einer anderen<br />

als der Gemeindekirche trauen lassen möchten,<br />

sollten Sie frühzeitig mit dem Pfarrer der<br />

ausgewählten Kirche Kontakt aufnehmen.<br />

Nicht immer übernimmt dieser auch automatisch<br />

die Trauung. Unter Umständen stellt<br />

er nur seine Kirche zur Verfügung. Es stellt<br />

sich dann die Frage, ob der zuständige Gemeindepfarrer<br />

bereit ist, einen Außentermin<br />

wahrzunehmen, d.h. in einer anderen Kirche<br />

als der seinen die Trauung vorzunehmen. ■<br />

›› Das zuständige Pfarramt<br />

erteilt Ihnen gern Auskunft.<br />

027<br />

T R A U U N G<br />

Wir halten Ihre Leidenschaft<br />

in Bildern fest.<br />

Hochzeitsfotografie<br />

Aktfotografie<br />

Industriefotografie<br />

Werbefotografie<br />

Plantage 20<br />

28215 <strong>Bremen</strong><br />

Fon: 0421-222 40 44<br />

Mobil: 0170-90 20 700<br />

www.mac-fotoservice.de


028<br />

T R A U U N G<br />

Ökumenische<br />

Trauung Vor Gott und der Gemeinde<br />

G ehören<br />

beide Partner verschiedenen<br />

Konfessionen an, ist es heute nicht<br />

mehr notwendig, dass einer der Partner konvertiert<br />

(also seine Kirche verlässt und sich<br />

dem anderen Bekenntnis anschließt). Die<br />

Partner müssen sich aber entscheiden, in<br />

welcher Form sie kirchlich heiraten wollen:<br />

Neben der rein katholischen Trauung und<br />

der rein evangelischen Trauung ist eine weitere<br />

Form möglich, die ökumenische (gemeinsame)<br />

Trauung. Dabei handelt es sich<br />

aber nicht um eine dritte Alternative, sondern<br />

um eine katholische Trauung mit Beteiligung<br />

eines evangelischen Pfarrers oder<br />

einer evangelischen Pfarrerin bzw. um eine<br />

evangelische Trauung mit Beteiligung eines<br />

katholischen Priesters.<br />

Die gemeinsame Trauung gilt kirchenrechtlich<br />

als katholische Trauung, wenn sie<br />

in einer katholischen Kirche unter katholischer<br />

Leitung vollzogen wird, und entsprechend<br />

als evangelische Trauung, wenn die<br />

Feier in einer evangelischen Kirche unter<br />

evangelischer Leitung stattfindet. Paare, die<br />

eine ökumenische Trauung wünschen, wenden<br />

sich zuerst an den Pfarrer, in dessen Kirche<br />

sie heiraten möchten. Er hat die Hauptverantwortung<br />

für die Trauung und wird in<br />

Absprache mit dem Paar den Geistlichen der<br />

anderen Konfession einbeziehen.<br />

Wer sich für eine katholische Trauung<br />

entscheidet, benötigt keine zusätzlichen Papiere.<br />

Der katholische Christ, der in einer<br />

evangelischen Kirche heiraten möchte, benötigt<br />

dazu eine spezielle Genehmigung seines<br />

Bischofs (Dispens). Dazu wendet er<br />

sich an den Pfarrer seiner Wohnortgemeinde.<br />

Die „Gemeinsame kirchliche Trauung“ ist<br />

deutschlandweit durch eine Vereinbarung<br />

zwischen der Deutschen Bischofskonferenz<br />

und dem Rat der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland geregelt. ■<br />

›› Weitere Informationen:<br />

www.kirchlich-heiraten.info<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitung


Foto: Jose Gil - Fotolia.com<br />

Das Individuell und sehr persönlich<br />

Trauversprechen<br />

I m<br />

Trauversprechen bekennen sich<br />

Braut und Bräutigam zueinander.<br />

Oftmals wählen die Brautleute die erste, bekannte<br />

Form, bei der sie lediglich kurz auf<br />

die Frage des Pfarrers antworten. Viele Pfarrer<br />

sind aber auch offen für individuelle und<br />

persönliche Textvorschläge. Die drei hier gewählten<br />

Varianten dienen der Anregung.<br />

Erste Form:<br />

Pfarrer/Pfarrerin: „Mit diesen Worten bezeugt<br />

die Heilige Schrift, dass die Ehe eine<br />

gute Gabe Gottes ist. Auch Eure Ehe will<br />

Gott schützen und segnen. So frage ich Euch<br />

vor Gott und dieser Gemeinde: Max, willst<br />

Du Monika, die Gott Dir anvertraut, als<br />

Deine Ehefrau lieben und ehren und die Ehe<br />

mit ihr nach Gottes Gebot und Verheißung<br />

führen in guten und in schlechten Zeiten,<br />

bis der Tod Euch scheidet, so antworte: Ja,<br />

mit Gottes Hilfe.“<br />

Bräutigam: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

Pfarrer/Pfarrerin: „Ebenso frage ich Dich,<br />

Monika, willst Du Max, den Gott Dir anvertraut,<br />

als Deinen Ehemann lieben und<br />

ehren und die Ehe mit ihm nach Gottes<br />

Gebot und Verheißung führen in guten und<br />

in schlechten Zeiten, bis der Tod Euch scheidet,<br />

so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

Braut: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

Zweite Form:<br />

Lernen Sie das Trauversprechen auswendig.<br />

Frei vorgetragen klingt dieses Versprechen<br />

am schönsten. Um vor lauter Nervosität<br />

dann nicht alles zu vergessen, können Sie<br />

mit Ihrem Pfarrer verabreden, dass er Ihnen<br />

den auswendig gelernten Text zur Sicherheit<br />

gut lesbar hinhält.<br />

Bräutigam: „Monika, ich nehme Dich als<br />

meine Ehefrau aus Gottes Hand. Ich will<br />

Dich lieben und achten, Dir vertrauen und<br />

treu sein. Ich will Dir helfen und für Dich<br />

sorgen, will Dir vergeben, wie Gott uns vergibt.<br />

Ich will zusammen mit Dir Gott und<br />

den Menschen dienen. Solange wir leben.<br />

Dazu helfe mir Gott.“<br />

Braut: „Max, ich nehme Dich als meinen<br />

Ehemann aus Gottes Hand. Ich will Dich<br />

lieben und achten, Dir vertrauen und treu<br />

sein. Ich will Dir helfen und für Dich sorgen,<br />

will Dir vergeben, wie Gott uns vergibt.<br />

Ich will zusammen mit Dir Gott und den<br />

Menschen dienen. Solange wir leben. Dazu<br />

verhelfe mir Gott.“<br />

Dritte Form:<br />

Das Brautpaar spricht das Versprechen gemeinsam<br />

oder abwechselnd<br />

Pfarrer/Pfarrerin: „Gott vertraut Euch<br />

einander an. Aus den Worten der Heiligen<br />

Schrift habt Ihr gehört, wie Gott Euch in<br />

Eurer Ehe leiten und segnen will. Bekennt<br />

Euch nun dazu vor Gott und dieser Gemeinde.“<br />

Brautpaar: „Wir wollen in unserer Ehe<br />

nach Gottes Willen leben und auf seine Güte<br />

vertrauen. Wir wollen in Freud und Leid zusammenhalten<br />

unser Leben lang. Wir wollen<br />

gemeinsam für andere da sein und tun,<br />

was dem Frieden dient. Dazu verhelfe uns<br />

Gott.“ ■<br />

029<br />

T R A U U N G


030<br />

T R A U U N G<br />

Trauungen mit freien<br />

Theologen Individualität ist Trumpf<br />

B rautpaare,<br />

die sich über die standesamtliche<br />

Trauung hinaus eine<br />

individuelle Zeremonie wünschen, eine<br />

kirchliche Trauung jedoch nicht möchten,<br />

können sich in einer Trauzeremonie von<br />

einem freien Theologen oder Festredner<br />

trauen lassen. Dieses Zeremoniell zeichnet<br />

sich nicht selten durch die Umsetzung unverwechselbarer,<br />

sehr persönlicher Träume<br />

und Wünsche des jeweiligen Brautpaares<br />

aus. Für diese Trauzeremonien ist es unwichtig,<br />

welcher Konfession Braut oder<br />

Bräutigam angehören oder ob sie aus der<br />

Kirche ausgetreten sind.<br />

Wer eine Zeremonie außerhalb der Kirche<br />

wünscht, kann viele Konventionen unbeachtet<br />

lassen und auch ungewöhnliche Ideen<br />

in das Zeremoniell einbinden. Es gibt keine<br />

institutionellen Vorgaben, die einzuhalten<br />

sind. In den persönlichen Vorgesprächen mit<br />

dem freien Theologen bekommen Sie viele<br />

Anregungen für Ihre ganz persönliche Trau-<br />

Hier eine Auswahl freier Theologen in Deutschland<br />

ung. Wichtig ist jedoch, dass die Feierlichkeit<br />

auch zum Brautpaar passt. Hören Sie<br />

sich möglichst viele Vorschläge an und lassen<br />

Sie sich umfassend beraten.<br />

Auf eines sei am Rande noch hingewiesen.<br />

Das Berufsbild des freien Theologen<br />

lässt sich nicht einheitlich darstellen. Ein<br />

Grund dafür ist sicherlich der unterschiedliche<br />

konfessionelle Kontext, aus dem der<br />

Einzelne stammt. Die meisten freien Theologen<br />

haben das Studium der Theologie abgeschlossen<br />

und Zusatzqualifikationen mit<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten erworben.<br />

Da das Trauzeremoniell nicht an einen bestimmten<br />

Ort gebunden ist, sondern überall<br />

stattfinden kann, muss sich das künftige<br />

Brautpaar um den traumhaften Park oder<br />

einen originellen Ort auf jeden Fall selber<br />

kümmern. Für diese Art der Trauung müssen<br />

in der Regel auch keine Dokumente vorgelegt<br />

werden. ■<br />

Volker Gundlach · Duisburg · Tel: (0203) 463992 · www.worte-und-rituale.de<br />

Jochen Jülicher · Bonn · Tel: (0228) 265726 · www.anders-heiraten.de<br />

Pater Norbert · Köln · Tel: (0221) 317129<br />

Klaus Bechner · Hamburg · Tel: (040) 445383<br />

Peter Anhalt · Berlin · Tel: (030) 41719526 · www.theologischepraxis.de<br />

Astrid Wutke · Darmstadt · Tel: (06151) 953223 · www.praxisfuerseelsorge.de<br />

Herman Beyer · Stuttgart · Tel: (0711) 556811 · www.lebenscafe.de<br />

Ewald Baus · München · Tel: (089) 67907911 · www.freie-trauung.de<br />

Bernd Marz · Bonn · Tel: (0171) 8387212 · www.hochzeitsritus.de<br />

Martin Plaga · Bielefeld · Tel: (0157) 74978160 · www.derfaehrmann.com<br />

Marion Klose · Dülmen · Tel: (02594) 846671 · www.lebensfeiern.de<br />

Susanne Frieters · Münster · Tel: (0251) 866572 · www.theologin.de<br />

Jost Weber · Gevelsberg · Tel: (02332) 554741 · www.wort-und-wert.de<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitung


Foto: Bernd Hackerl<br />

KirchlicheTrau sprüche<br />

Wählen Sie Ihr persönliches Bibelzitat<br />

Lasset uns nicht lieben mit Worten, sondern<br />

mit der Tat und mit der Wahrheit<br />

1. Johannes 3,18<br />

Der Herr spricht: Solange die Erde steht, soll<br />

nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und<br />

Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.<br />

1. Mose 8,22<br />

Der Herr spricht: Ich sende einen Engel vor dir<br />

her, der dich auf deinem Weg behütet.<br />

2. Mose 23,20<br />

Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit um<br />

meiner Feinde willen; ebne vor mir deinen<br />

Weg!<br />

Psalm 5,9<br />

Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor<br />

dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner<br />

Rechten ewiglich.<br />

Psalm 16,11<br />

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die<br />

Feste verkündigt seiner Hände Werk.<br />

Psalm 19,1<br />

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.<br />

Psalm 23,1<br />

Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor<br />

wem sollte ich mich fürchten?<br />

Psalm 27,1<br />

Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll<br />

immerdar in meinem Munde sein.<br />

Psalm 34,2<br />

Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,<br />

und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.<br />

Psalm 36,6<br />

Denn bei dir, Herr, ist die Quelle des Lebens,<br />

und in deinem Licht sehen wir das Licht.<br />

Psalm 36,10<br />

Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf<br />

ihn, er wird’s richtig machen.<br />

Psalm 37,5<br />

Der Herr hat seinen Engeln befohlen, daß sie<br />

dich beschützen auf allen Wegen.<br />

Psalm 91,11<br />

Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine<br />

Last auf, aber er hilft uns auch.<br />

Psalm 68,20<br />

Dies ist der Tag, den der Herr macht; laßt uns<br />

freuen und fröhlich an ihm sein.<br />

Psalm 118,24<br />

Weise mir, Herr, deinen Weg, daß ich wandle<br />

in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem<br />

einen, daß ich deinen Namen fürchte.<br />

Psalm 86,11<br />

Wirf dein Anliegen auf den Herrn; der wird<br />

dich versorgen und wird den Gerechten nicht<br />

wanken lassen.<br />

Psalm 55,23<br />

Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine<br />

Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen<br />

haben.<br />

Psalm 46,2<br />

031<br />

T R A U U N G


032<br />

T R A U U N G<br />

Eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn,<br />

und er hat acht auf aller Menschen Gänge.<br />

Sprüche 5,21<br />

Herr, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe<br />

denn die Berge wurden und die Erde und die<br />

Welt geschaffen wurden, bist du Gott, von<br />

Ewigkeit zu Ewigkeit.<br />

Psalm 90,1<br />

Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen, allen,<br />

die ihn ernstlich anrufen.<br />

Psalm 145,18<br />

Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und<br />

fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine<br />

Stärke und mein Psalm und ist mein Heil.<br />

Jesaja 12,2<br />

Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der<br />

Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln<br />

in der Finsternis, sondern wird das Licht<br />

des Lebens haben.<br />

Johannes 8,12<br />

Verlaß dich auf den Herrn von ganzem Herzen,<br />

und verlaß dich nicht auf deinen Verstand,<br />

sondern gedenke an ihn in allen deinen<br />

Wegen, so wird er dich recht führen.<br />

Sprüche 3,5+6<br />

Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,<br />

daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß<br />

sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln<br />

und nicht müde werden.<br />

Jesaja 40,31<br />

Der Herr spricht: Fürchte dich nicht, denn ich<br />

habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem<br />

Namen gerufen; du bist mein.<br />

Jesaja 43,1<br />

Ja, ich will euch tragen bis ins Alter und bis ihr<br />

grau werdet. Ich will es tun, ich will heben und<br />

tragen und erretten.<br />

Jesaja 46, 4<br />

Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg;<br />

aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.<br />

Sprüche 16,9<br />

Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir, alle,<br />

die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch<br />

erquicken.<br />

Matthäus 11,28<br />

Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde; tut<br />

Gutes denen, die euch hassen, segnet, die euch<br />

verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.<br />

Lukas 6,27<br />

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir<br />

kommt, der wird nicht hungern; und wer an<br />

mich glaubt, der wird nie mehr Durst haben.<br />

Johannes 6,35<br />

Der Herr ist treu; er wird euch stärken und<br />

bewahren vor dem Bösen.<br />

2. Thess. 3,3<br />

Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt,<br />

der bleibt in Gott und Gott in ihm.<br />

1. Joh. 4,16b<br />

Jesus Christus spricht: In der Welt habt ihr<br />

Angst; aber seid zuversichtlich, ich habe die<br />

Welt überwunden.<br />

Johannes 16, 33b<br />

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe,<br />

diese drei, aber die Liebe ist die größte unter<br />

ihnen.<br />

1. Korinther 13,13<br />

Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid<br />

stark! Alle eure Dinge laßt in der Liebe geschehen!<br />

1. Korinther 16,13<br />

Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben,<br />

und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,<br />

nicht ausWerken, damit sich nicht jemand rühme.<br />

Epheser 2,8+9<br />

Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe<br />

und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der<br />

das Haupt ist, Christus.<br />

Epheser 4,15<br />

Lehre mich tun, wie es dir gefällt, denn du bist<br />

mein Gott; dein guter Geist führe mich auf gerader<br />

Bahn!<br />

Psalm 143,10<br />

Seht zu, daß keiner dem andern Böses mit<br />

Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem<br />

Guten nach untereinander.<br />

1. Thess. 5,15<br />

Prüft aber alles, und das Gute behaltet!<br />

1. Thess. 5,21


Die Frucht des Geistes ist Liebe, ist Freude, Friede,<br />

Geduld, ist Freundlichkeit, Güte und Treue.<br />

Galater 5 , 22<br />

Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo<br />

du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist<br />

mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.<br />

Ruth 1,16<br />

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein<br />

Herz.<br />

Matthäus 6, 21<br />

Seid miteinander freundlich, herzlich, vergebt<br />

einer dem anderen, gleich wie Gott Euch vergeben<br />

hat in Christus.<br />

Epheser 4, 32<br />

Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich<br />

euch geliebt habe.<br />

Johannes 15,1,2<br />

Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles,<br />

hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.<br />

1. Korintherbrief 13,7<br />

Vor allen Dingen habt untereinander beständige<br />

Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden<br />

Menge.<br />

1. Petrusbrief 4, 8<br />

Einer trage den anderen (Ertrag einer den andern)<br />

in Liebe, und seid darauf bedacht, zu<br />

wahren die Einigkeit im Geist durch das Band<br />

des Friedens.<br />

Epheserbrief 4, 2b-3<br />

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt<br />

sind, da bin ich mitten unter ihnen.<br />

Matthäus 18,20<br />

Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der<br />

Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und<br />

der Besonnenheit.<br />

1. Timotheusbrief, 1, 7<br />

Foto: Bobby Earle - Fotolia.com<br />

033<br />

T R A U U N G


034<br />

D I E S T A D T<br />

Typisch <strong>Bremen</strong><br />

Die märchenhafte Hansestadt an der Weser | Historisches und sagenhaftes Ambiente<br />

Die märchenhafte Hansestadt<br />

an der Weser<br />

Fühlen Sie sich zu Hause, und tauchen Sie<br />

ein – in eine Stadt mit historischem und<br />

märchenhaftem Ambiente, mit romantischem<br />

und maritimem Flair, mit lebendigen<br />

und ganz innovativen Erlebnissen: <strong>Bremen</strong>,<br />

das pulsierende Herz Nordwestdeutschlands<br />

und Heimatstadt der weltberühmten Bremer<br />

Stadtmusikanten, hat viele Gesichter. Eine<br />

Großstadt mit allen Fassetten – Geschichte,<br />

Tradition, High Tech, Wissenschaft und<br />

Raumfahrt vereinen sich zu einem neuen, innovativen<br />

Gesamtbild. Heute ist <strong>Bremen</strong> die<br />

zehntgrößte Stadt Deutschlands und hat<br />

etwa 548.000 Einwohner. Sie hat eine längliche<br />

Form entlang beider Seiten des Flusses<br />

Weser, ist etwa 38 Kilometer lang und 16<br />

Kilometer breit. Damit hat <strong>Bremen</strong> von<br />

allen deutschen Großstädten die niedrigste<br />

Bevölkerungsdichte.<br />

<strong>Bremen</strong> erleben lohnt sich, und das Interesse<br />

an der 1200 Jahren alten Hansestadt<br />

boomt: Von der Weserpromenade Schlachte,<br />

über die Faszination Raumfahrt mit dem<br />

Columbus-Modul der Internationalen<br />

Raumstation, bis hin zu einzigartigen Projekten<br />

wie dem Universum <strong>Bremen</strong>.<br />

Genauso vielfältig sind die Trauungsmöglichkeiten<br />

in <strong>Bremen</strong>. Ob unter freiem Himmel<br />

oder in einem der zahlreichen romantischen<br />

Trauzimmer: <strong>Bremen</strong> ist eine Stadt, in<br />

der man gern die Ringe tauscht.<br />

Historisches und<br />

sagenhaftes Ambiente<br />

1200 Jahre Tradition und Weltoffenheit<br />

prägen <strong>Bremen</strong>, die Hansestadt an der<br />

Weser. Die alte Handelsstadt mit ihrem historischen<br />

Zentrum rund um den Marktplatz<br />

verströmt das Flair einer jungen Großstadt.<br />

Und dennoch werden nicht nur<br />

Brautpaare, die sich mit offenen Augen auf<br />

Zeitreise begeben, Zeugen der langen Geschichte<br />

und jede Menge spannende Geschichten<br />

finden. In <strong>Bremen</strong> gibt es malerische<br />

Häuser, die sich wie Perlen an einer<br />

Schnur aneinanderreihen, Esel, die sich<br />

„Guten Tag“ sagen, und Kathedralen, die<br />

unter sorgsamer Beobachtung stehen.<br />

Unverwechselbare Wahrzeichen bleiben<br />

die ehrwürdige Figur des Roland und das<br />

prächtige Rathaus im Stil der Weser-Renaissance<br />

auf dem historischen Marktplatz, die<br />

beide seit 2004 zum UNESCO Welterbe gehören.<br />

„Das Rathaus und der Roland zu <strong>Bremen</strong><br />

sind ein einzigartiges Zeugnis für die<br />

bürgerliche Autonomie und Souveränität,<br />

wie diese sich im Heiligen Römischen Reich<br />

entwickelten“, heißt es unter anderem in der<br />

Begründung des Gutachtens, das der Entscheidung<br />

zugrunde liegt. Darin wird für das<br />

Rathaus „die herausragende Form der Architektur<br />

der späten Renaissance in Norddeutschland,<br />

die so genannte Weser-Renaissance“<br />

ausdrücklich gewürdigt. Das<br />

traditionsreiche und über 600 Jahre alte Rat-<br />

haus bietet den Brautpaaren für eine standesamtliche<br />

Trauung ein besonders vornehmes<br />

Ambiente. Das großzügig eingerichtete<br />

und besondere Gobelinzimmer im Neuen<br />

Rathaus, das nach einem großen französischen<br />

Wandteppich aus dem 17. Jahrhundert<br />

benannt wurde, ist für die Trauung bestens<br />

geeignet. Eine persönliche Betreuung<br />

vor der Trauungszeromonie sowie die Tischund<br />

Raumdekoration gehören beim Rathaus<br />

ebenso zum Angebot wie ein Sektempfang<br />

im Kaminsaal für 15 Personen. Oder wie<br />

wäre es, wenn Sie die Trauung vielleicht mit<br />

einer persönlichen Führung durch das Rathaus<br />

verbinden?<br />

Nicht weniger imposant als das Rathaus<br />

ist der wenige Meter davor stehende Roland.<br />

Seine Vorgänger aus Holz mussten sich<br />

mehrfach der Feuersbrunst ergeben. Denn<br />

als Zeichen der Macht der Kaufmannszunft<br />

und Symbol der Freiheit der Hansestadt war<br />

die Figur der Kirche stets ein Dorn im Auge.<br />

Ganz bewusst richtet er daher seinen Blick<br />

auf den erzbischöflichen Dom, um den Anspruch<br />

der bremischen Kaufleute auf die<br />

Stadtherrschaft zu untermauern. Aus Stein<br />

gemeißelt steht er nun seit über 600 Jahren<br />

auf dem historischen Bremer Marktplatz als<br />

„eine der ältesten und die repräsentativste<br />

der Roland-Statuen, die als Symbol für Freiheit<br />

und Menschheit errichtet wurden“, wie<br />

es im Gutachten des Welterbekomitees<br />

heißt. Der Roland wird seit jeher von der


Fotos: BTZ – Gesellschaft für Marketing und Service GmbH<br />

Stadt als Wahrzeichen und als Schutzpatron<br />

empfunden. So wird Rolands Geburtstag seit<br />

neuestem wieder jedes Jahr am 5. November<br />

wie der eines Familienangehörigen begangen.<br />

Dann ehren die Bremer ihn feierlich<br />

mit Blumen.<br />

Einen märchenhaften Höhepunkt in <strong>Bremen</strong><br />

bildet das heimliche Wahrzeichen der<br />

Hansestadt. Mit dem Rücken zum Rathaus<br />

und dem Gesicht zum Liebfrauenkirchhof<br />

präsentiert sich die von Gerhard Marcks entworfene<br />

Bronzestatue der Bremer Stadtmusikanten.<br />

Das Märchen von den Sagengestalten<br />

ist in aller Welt bekannt und seit den<br />

Brüdern Grimm so eng mit <strong>Bremen</strong> verbunden<br />

wie Rathaus und Roland. Wer den<br />

Esel an den Beinen berührt, erhält Glück<br />

und hat einen Wunsch frei. So wäre der<br />

Wunsch für eine glückliche Ehe doch ein<br />

guter Start in das gemeinsame Leben. Die<br />

richtige Ausführung dieser Geste will jedoch<br />

gelernt sein. Mit beiden Händen müssen<br />

Esels Beine leicht gerieben werden, sonst ist<br />

der Wunsch für die Katz’. Übrigens bedeutet<br />

die unkorrekte Variante, bei der nur eine<br />

Hand zum Einsatz kommt, aus Sicht der<br />

Bremer, dass sich zwei Esel „Guten Tag“<br />

sagen!<br />

Auch der Schnoor – <strong>Bremen</strong>s ältestes<br />

Stadtviertel, der Bremer Dom, die Kirche<br />

Unser Lieben Frauen oder die ungewöhnliche<br />

Architektur der traditionsreichen Böttcherstraße<br />

bieten für den schönsten Tag im<br />

Leben ein romantisches Umfeld. Im Altstadtviertel<br />

Schnoor wird die Vergangenheit<br />

lebendig: Kleine, schmale Fachwerkhäuser<br />

aus dem 5. und 6. Jahrhundert reihen sich<br />

aneinander wie die Perlen an einer Schnur,<br />

plattdeutsch „Schnoor“. Eine andere Interpretation<br />

des Namens führt die Bezeichnung<br />

darauf zurück, dass in diesem Teil des alten<br />

Fischerquartiers die Taumacher wohnten.<br />

Zwischen den gegenüberliegenden Gebäudereihen<br />

bleiben oft nur schmale Gänge. Im<br />

Schnoor schlendern Bewohner und Besucher<br />

in unmittelbarer Nähe der Weser zwischen<br />

Goldschmiede- und Kunsthandwerk,<br />

ruhen sich in einem der zahlreichen Cafés<br />

oder Restaurants aus oder erwerben Mitbringsel<br />

aus der Hansestadt.<br />

Am Eingang des Schnoorviertels findet<br />

sich die katholische Hauptkirche <strong>Bremen</strong>s:<br />

die von den Franziskanern erbaute Propsteikirche<br />

St. Johann aus dem 14. Jahrhundert.<br />

Der überwiegende Teil der Bremer ist heute<br />

protestantisch, nur zwölf Prozent sind katholisch.<br />

Die Kirche St. Johann fällt auf<br />

durch eine schlichte Gestaltung und zwei<br />

Ecktürme, die statt eines auffallenden Kirchenturms<br />

emporragen. Denn ursprünglich<br />

nutzte das Franziskanerkloster die Kirche.<br />

Nach wechselnden Verwendungen dient sie<br />

seit 1823 wieder als katholisches Gotteshaus.<br />

Auch das Innere der gotischen Hallenkirche<br />

ist neuzeitlich und schlicht gestaltet.<br />

Im Bremer Schnoor gibt es übrigens noch<br />

ein echtes „Hochzeitshaus“. Doch was steckt<br />

hinter der Geschichte des Hochzeitshauses,<br />

das mit insgesamt 43 Quadratmetern zu den<br />

„wohl kleinsten Hotels der Welt“ zählt? Im<br />

Mittelalter durften Paare, die vom Land<br />

nach <strong>Bremen</strong> kamen, im städtischen Dom<br />

nur heiraten, wenn sie in der Stadt einen<br />

Wohnsitz nachweisen konnten. Zu diesem<br />

Zweck überdachten verliebte Paare in Geldnot<br />

einfach die Lücke zwischen zwei Häusern<br />

und zogen einige Wände ein. Die so<br />

entstandenen winzigen Hochzeitshäuser<br />

konnten sich damals auch bedürftige Paare<br />

vom Land leisten, die nur für ihre Hochzeit<br />

nach <strong>Bremen</strong> kamen. Sie kauften das Haus<br />

offiziell und gaben es nach der Trauung an<br />

andere arme Paare weiter. Das grüne Fachwerkhaus<br />

in <strong>Bremen</strong>s Altstadt knüpft an<br />

diese Tradition an.<br />

Paare, die heute ihre Hochzeit gern in romantischer<br />

Zweisamkeit feiern möchten,<br />

können im Hochzeitshaus ihren großen Tag<br />

mit einem gemütlichen Candle-Light-Abend<br />

ausklingen lassen. Auf drei kleinen Etagen<br />

mit einem eigenen Whirl Pool und Himmelbett<br />

unter dem Dach können Sie hier<br />

entspannen und ihren Hochzeitstag Revue<br />

passieren lassen.<br />

Einen besonders imposanten Rahmen für<br />

die kirchliche Trauung bietet der St. Petri<br />

Dom an der Ostseite des Rathauses. Im Bremer<br />

Dom oder in der Domkapelle am<br />

Osterdeich können sich Brautpaare am Tag<br />

der standesamtlichen Eheschließung oder<br />

später in einem persönlich gestalteten Gottesdienst<br />

das Ja-Wort geben. Das höchste<br />

Gebäude der Hansestadt ragt mit seinen<br />

Türmen 98 Meter in die Luft. Nach einem<br />

ungeschriebenen Gesetz darf in <strong>Bremen</strong><br />

035<br />

D I E S T A D T


036<br />

D I E S T A D T<br />

Typisch <strong>Bremen</strong><br />

Historisches und sagenhaftes Ambiente | Romantisches maritimes Flair<br />

kein Gebäude errichtet werden, das<br />

höher als der Dom ist. Das überwiegend aus<br />

Sandstein erbaute Gotteshaus enthält sowohl<br />

romanische als auch gotische Elemente. Ein<br />

prägendes Detail der Doppelturmfassade ist<br />

das Rosettenfenster aus dem 13. Jahrhundert.<br />

Die im Rokoko-Stil gehaltene Kanzel<br />

kam als Geschenk der schwedischen Königin<br />

Christina im Jahr 1653 an die Weser.<br />

Trotz der Vormachtstellung der Bremer<br />

Kaufleute ist der St. Petri Dom bis heute eng<br />

mit der weltlichen Macht der Hansestadt<br />

verbunden. Nach dem Matthäusevangelium<br />

besitzt Petrus, der Schutzpatron des Bremer<br />

Doms, die Schlüssel zum Himmelreich.<br />

Einen davon machten sich die weltlichen<br />

Herren der Hansestadt an der Weser kurzerhand<br />

zu eigen, und so ziert der Petrusschlüssel<br />

bereits seit dem Mittelalter das Bremer<br />

Wappen. Seine heutige Form erhielt das<br />

Bremer Wappen durch die Wappenverordnung<br />

von 1891.<br />

Mitten im Herzen der Stadt, direkt neben<br />

dem Rathaus, steht die Kirche Unser Lieben<br />

Frauen. Sie ist seit dem 11. Jahrhundert<br />

die älteste Pfarrkirche der Stadt und wurde<br />

schon gegen 1220 durch eine frühgotische<br />

Hallenkirche ersetzt. Der Neubau im 12.<br />

Jahrhundert ist schließlich unter den Schutz<br />

der Jungfrau Maria „Unser Lieben Frauen"<br />

gestellt worden. Der Chor wurde im 14.<br />

Jahrhundert erweitert und auf der Südseite<br />

ein zweites kapellenartig erweitertes Seitenschiff<br />

angefügt. Heute ist die vielfältige Kirchenmusik<br />

der Gemeinde vor allem durch<br />

den Knabenchor berühmt. Unser Lieben<br />

Frauen war bis zum 19. Jahrhundert die Kirche<br />

des Rates, der im Untergeschoss des<br />

Nordturms seine Tresekammer eingerichtet<br />

hatte. Später war sie auch Garnisonkirche.<br />

1964 vollzog der Architekt Prof. Dieter<br />

Osterlen eine Restaurierung mit der Wiederherstellung<br />

des Turmhelms und des Innenraumes<br />

sowie mit großen, farbigen Glasfenstern<br />

nach Entwürfen des französischen<br />

Künstlers Alfred Manessier, die dem Kirchenraum<br />

seine Seele und eine ganz besondere<br />

Atmosphäre geben. Die St.Veit-Krypta<br />

mit Wandgemälde gilt als der älteste Kirchraum<br />

<strong>Bremen</strong>s.<br />

Vom Bremer Dom und der Unser Lieben<br />

Frauen Kirche sind es nur ein paar Meter zu<br />

einem einmaligen Kunst- und Architekturprojekt.<br />

In der Böttcherstraße lebten früher<br />

dem Namen entsprechend die Fassmacher,<br />

deren Berufsbezeichnung sich vom Ausdruck<br />

„Bottich“ für Fass herleitet. Heute ist die<br />

kleine Gasse das Zuhause von Kunst und<br />

Kunsthandwerk. Der Bremer Kaffeekaufmann<br />

und Erfinder des ersten koffeinfreien<br />

Kaffees, „Kaffee HAG“ Ludwig Roselius<br />

kaufte Anfang des 20. Jahrhunderts nach<br />

und nach die Häuser der verfallenen Straße<br />

und ließ sie zu einem architektonisch außergewöhnlichen<br />

und gleichzeitig einheitlichen<br />

Straßenzug restaurieren. Mit Hilfe der Architekten<br />

Bernhard Hötger, Eduard Scotland<br />

und Alfred Runge erreichte Roselius<br />

sein Ziel: die Verbindung zwischen Marktplatz<br />

und Weser zu einer bewusst konzipierten<br />

Häusergruppe von architektonischer Bedeutung<br />

im Stilmix von Art Déco und<br />

Backsteinbauweise zu gestalten. Eine Rückbesinnung<br />

auf die niederdeutsche Kultur in<br />

Sprache, Kunst und Kunsthandwerk war<br />

Roselius’ Idee und Ausgangspunkt. Über<br />

dem Eingang der Böttcherstraße erstrahlt<br />

das vergoldete Relief „Der Lichtbringer“ des<br />

Künstlers Bernhard Hoetger aus Worpswede.<br />

Dargestellt ist der Kampf zwischen<br />

dem Erzengel Michael und dem Höllendrachen,<br />

gedeutet als Triumph der himmlischen<br />

Macht über das dämonische Reich der Finsternis.<br />

Weiter hoch oben rechts auf dem<br />

Giebel eines Gebäudes können Sie die Sandsteinfiguren<br />

der so genannten Sieben Faulen<br />

erkennen. Die sieben Faulen sind Figuren<br />

einer bekannten Bremer Sage des Bremer<br />

Volksmärchen-Schriftstellers Friedrich Wagenfeld:<br />

Es gab einmal sieben Brüder, die<br />

waren so faul, dass sie kein Wasser aus der<br />

Weser holen wollten. Daher bauten Sie<br />

einen Brunnen und legten Leitungen. Sie<br />

hatten auch keine Lust, die Karren aus dem<br />

Dreck zu ziehen oder in den Wald zum<br />

Holzsammeln zu gehen, also pflasterten sie<br />

Straßen und pflanzten Bäume. Ist dies nun<br />

Faulheit oder Innovation? Den Handwerkerhof<br />

schmücken zwei weitere Kunstwerke<br />

Hoetgers: eine Büste von Ludwig Roselius<br />

sowie ein Brunnen der „Sieben Faulen“, die<br />

hier wieder zum Thema gemacht werden.<br />

Zu den Besonderheiten der Böttcherstraße,<br />

die sicher auch die Hochzeitsgesellschaft<br />

faszinieren wird, gehört der drehbare<br />

Turm im Mauerwerk zwischen dem Haus<br />

des Glockenspiels und dem Roselius-Haus.<br />

Zum Klang des Glockenspiels zeigt er bekannte<br />

Ozeanbezwinger, womit Roselius auf<br />

den Pioniergeist der Hansestadt anspielt.<br />

Denn in <strong>Bremen</strong> entstand die erste Maschine,<br />

die von Ost nach West den Atlantik<br />

überflog, ein Flugzeug vom Typ Junkers W<br />

33 namens „<strong>Bremen</strong>“. Die Kunstsammlungen<br />

Böttcherstraße umfassen das Museum<br />

im Roselius-Haus sowie das Paula Moder-


Fotos: BTZ – Gesellschaft für Marketing und Service GmbH<br />

sohn-Becker Museum und bilden den architektonischen<br />

und kulturellen Höhepunkt<br />

der Böttcherstraße. Das Paula Modersohn-<br />

Becker Museum ist das erste Museum weltweit,<br />

das dem Werk einer Frau gewidmet<br />

war. Gemälde aus allen Schaffensphasen der<br />

wohl bekanntesten deutschen Malerin belegen<br />

ihren herausragenden Stellenwert als<br />

Pionierin der modernen Malerei um 1900.<br />

Hoetger entwarf neben dem Paula-Modersohn-Becker-Haus<br />

auch das Haus Atlantis,<br />

in dem sich heute das Hilton-Hotel befindet,<br />

zu dem der beeindruckende parabelförmige<br />

Himmelssaal gehört. Mit seinen blauweißen<br />

Glassteinen, die den Lebensbaum<br />

darstellen, schafft dieser Saal ein kathedralisches,<br />

einmaliges Ambiente und bietet einen<br />

unvergesslichen Rahmen für einen Hochzeitsempfang.<br />

Dann gibt es noch die vielen kleinen<br />

Kunsthandwerksbetriebe, in denen sich die<br />

Künstler bei der Fertigung ihrer Produkte<br />

über die Schultern schauen lassen. Und nicht<br />

zuletzt die Lage der Straße zwischen Weser<br />

und Marktplatz macht die kleine Gasse zu<br />

einem Magnet für Touristen.<br />

Auch <strong>Bremen</strong>s Umland hat ganz besondere,<br />

einmalige Trauungsörtlichkeiten: So<br />

bietet der urige Lür-Kropp-Hof in <strong>Bremen</strong>-<br />

Oberneuland mit dem romantischen Meta-<br />

Rödiger-Hochtiedshuus für Hochzeiten ein<br />

ganz besonderes Ambiente. Der über 200<br />

Jahre alte, reetgedeckte, niederdeutsche<br />

Fachwerk-Bauernhof inmitten weitläufiger,<br />

herrlichen Parkanlagen kann für standesamtliche<br />

Trauungen mit bis zu 80 Personen<br />

genutzt werden. Dafür ist im „Flet“, dem Familen-Feier-Zimmer,<br />

ausreichend Platz.<br />

Paare können ihre Trauung sogar via Fernsehen<br />

live übertragen lassen, um verhinderten<br />

Gästen somit eine Teilnahme an der Feier zu<br />

ermöglichen.<br />

Romantisches<br />

maritimes Flair<br />

Sie fließt mitten durchs Herz der Metropole<br />

und hat <strong>Bremen</strong> als Handelsweg überhaupt<br />

erst zu der stolzen Hansestadt gemacht,<br />

die es ist: die Weser. Das romantische<br />

Seefahrer-Flair ist bis heute lebendig und<br />

nicht nur für Touristen von besonderem<br />

Reiz. Mit der Weser auf Tuchfühlung gehen<br />

die Bremer und ihre Gäste an der Uferpromenade<br />

Schlachte. Im Rahmen der Expo<br />

2000 mit dem Motto „Mensch-Natur-<br />

Technik“ begann der Umbau und die Neugestaltung<br />

der Uferpromenade Schlachte.<br />

Die Bremer entdeckten ihre „Stadt am Fluss“<br />

wieder. Insbesondere bei schönem Wetter<br />

pulsiert hier das Leben der Stadt. Von den<br />

Terrassen und Gärten einer vielfältigen Gastronomie<br />

aus lässt sich zu zweit besonders<br />

gut der Blick aufs Wasser genießen. Und auf<br />

die historischen und modernen Schiffe am<br />

Kai. Am Martinianleger an der Schlachte<br />

geht es auf große oder kleine Fahrt: Im Sommer<br />

schippern die Fahrgastschiffe täglich we-<br />

serauf- oder weserabwärts. Ein paar Schritte<br />

am Schiffsanleger entlang in Richtung Altstadt<br />

– direkt an der Weser gelegen – erhebt<br />

sich die historische evangelische St.-Martini-<br />

Kirche, die dem Anleger seinen Namen gab.<br />

In dieser kleinsten, jüngsten und auch malerischsten<br />

der insgesamt vier altbremischen<br />

Pfarrkirchen ist eine traumhafte Hochzeit<br />

vorprogrammiert. In der Kirche sind u. a.<br />

ein barocker Orgelprospekt, eine Kanzel mit<br />

wertvollem Schnitzwerk, ein Kronleuchter<br />

von 1650 sowie farbige Fenster mit biblischen<br />

Darstellungen zu sehen. Die St.-Martini-Kirche<br />

wurde um 1229 zunächst als<br />

dreischiffige Basilika erbaut. Im 14. Jahrhundert<br />

erweiterte man sie zur Hallenkirche.<br />

Etwa zwei Jahrhunderte später baute man<br />

ein Pfarrhaus an – das Neanderhaus. Dieses<br />

wurde nach Joachim Neander benannt, der<br />

in dem Haus lebte und das weltberühmte<br />

Kirchenlied „Lobe den Herren, den mächtigen<br />

König der Ehren“ dichtete. Ein Glokkenspiel<br />

spielt noch heute die Melodie des<br />

Liedes. Neander wurde übrigens auch bei<br />

seinen Spaziergängen im Rheintal der Namensgeber<br />

für bedeutende Skelettfunde im<br />

„Neandertal“. Der spätgotische Backsteinbau<br />

wurde im zweiten Weltkrieg schwer zerstört,<br />

nach dem Krieg jedoch wieder aufgebaut.<br />

Eine Voraussetzung für die kirchliche<br />

Trauung in der Kirche ist jedoch, dass mindestens<br />

einer der Eheschließenden Mitglied<br />

der St. Martini-Gemeinde ist.<br />

Bewundern Sie an der Schlachte die Hansekogge,<br />

den Nachbau des historischen<br />

Transportmittels aus dem 13. und 14. Jahrhundert<br />

oder den Dreimaster „Admiral Nelson“,<br />

ein rustikales Pfannkuchenschiff, das<br />

gleich gegenüber der Martinikirche ankert.<br />

Am westlichen Ende der Altstadt liegt die<br />

Pfarrkirche St. Stephani, erbaut um 1139.<br />

Die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg um<br />

1944 haben die Kirche schwer getroffen,<br />

von der alten Ausstattung haben sich der<br />

schöne Orgelprospekt in reifen Rokokoformen<br />

erhalten wie auch die großen Messingkronleuchter<br />

aus dem 17. Jahrhundert.<br />

1950 kam es zum Wiederaufbau mit der<br />

Beckerath-Orgel und Mitzlaff-Fenstern. Seit<br />

dem 1. Januar 2007 ist das Hauptschiff der<br />

Kirche die erste Kulturkirche in <strong>Bremen</strong> mit<br />

regelmäßigen Konzerten, Ausstellungen,<br />

Bildender Kunst, Theater, Tanz, Film und<br />

Literatur.<br />

Eine maritime Atmosphäre verspricht<br />

auch das Hotelschiff Perle an der Schlachte,<br />

das 1948 erbaute Fahrgastschiff am Anleger<br />

Nummer 11. An Bord befinden sich zwei<br />

große, luxuriös eingerichtete Kabinen, in<br />

denen Paare ihre Hochzeitsnacht genießen<br />

können.<br />

Oder wie wäre es mit einer geruhsamen,<br />

romantischen Torfkahnfahrt vom Torfhafen<br />

in <strong>Bremen</strong>-Findorff? Wo an Bord einst der<br />

Torf säuberlich aufgeschichtet war, sitzen die<br />

Gäste heute auf zwei langen Bänken. Bei geruhsamer<br />

Fahrt ziehen Wasser und Land vorbei.<br />

Das ist Erholung pur.<br />

Weiter flussabwärts im Nordbremer<br />

Stadtteil Vegesack werden die maritimen<br />

Traditionen besonders gepflegt. Mit hübschen<br />

Kapitänshäusern und dem Hafenquartier,<br />

mit maritimen Festen und dem<br />

Angebot an Charterfahrten auf Weser und<br />

Lesum bietet es eine abwechslungsreiche Erlebniswelt.<br />

Ein unvergessliches Erlebnis und<br />

Windjammer-Romantik pur bietet eine einzigartig<br />

maritime Hochzeit im so genannten<br />

Kapitätssalon an Bord des „Schulschiffes<br />

Deutschland“, das seit 1996 in <strong>Bremen</strong><br />

Vegesack liegt und das einzig erhalten gebliebene<br />

Vollschiff der deutschen Schifffahrtsgeschichte<br />

ist. Nicht nur die standesamtliche<br />

Trauung – auch ein berauschendes<br />

Hochzeitsfest und die Übernachtung an<br />

Bord des Schiffes sind hier möglich!<br />

037<br />

D I E S T A D T


038<br />

D I E S T A D T<br />

Typisch <strong>Bremen</strong><br />

Innovation aus Tradition | Grünes Paradies für Verliebte<br />

Innovation<br />

aus Tradition<br />

Ob frisch verliebt oder lange liiert – ein<br />

gemeinsamer Neubeginn als Ehepaar ist für<br />

viele Brautpaare ein spannender Augenblick.<br />

Die Besiegelung der Beziehung durch das offizielle<br />

„Ja“-Wort kündigt den Start eines<br />

glücklichen Ehelebens an, das auf Traditionen<br />

und ganz neuen Alltagsmomenten beruht.<br />

Die Stadt <strong>Bremen</strong> bietet hier unzählige<br />

Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche<br />

Zeit und schöne Stunden zu zweit.<br />

Innovation aus Tradition – so lässt sich<br />

auch <strong>Bremen</strong>s Rolle beim Beschreiten neuer<br />

Ufer beschreiben. Aufregende Erlebniswelten<br />

und Science Center, Einblicke in Hochschulen<br />

und zukunftsweisende Technologien<br />

– <strong>Bremen</strong> beweist mit zahlreichen Projekten,<br />

dass Wissenschaft nicht trocken und verstaubt<br />

sein muss. Wie entsteht ein Tornado?<br />

Warum duften Blüten? Was ist ein schwarzer<br />

Raucher? Die Wissenswelten im Universum<br />

<strong>Bremen</strong> und im<br />

Überseemuseum vermitteln Wissen zum<br />

Anfassen. Besucher des Universums können<br />

an 200 größtenteils interaktiven Exponaten,<br />

Simulationsgeräten, Video-Installationen<br />

und spielerischen Inszenierungen die Erde,<br />

den Menschen und den Kosmos erkunden.<br />

Seit Sommer 2007 wird es ergänzt um ein<br />

Außengelände namens „EntdeckerPark“ mit<br />

zahlreichen Experimentierstationen und<br />

einem „Turm der Lüfte“. Ferner entstand ein<br />

Gebäude mit der Bezeichnung „SchauBox“,<br />

in dem rechtzeitig wechselnde Sonderausstellungen<br />

gezeigt werden. Das Universum<br />

gehört mit über 2,5 Millionen Besuchern seit<br />

der Eröffnung im September 2000 zu den erfolgreichsten<br />

Science Centern Europas.<br />

Verzaubern Sie Ihre Gäste: Denn im Universum<br />

sind exklusive Veranstaltungen und<br />

Events möglich, wie zum Beispiel Hochzeitsfeiern,<br />

die Sie in die Wunder von<br />

Mensch, Erde, Kosmos einbetten können. In<br />

der „SchauBox“ steht dafür die Gastronomie<br />

Kubus, der Multifunktionssaal und das<br />

Foyer zur Verfügung sowie auf Wunsch auch<br />

der Entdecker-Park.<br />

Und bei EADS Astrium erleben Besucher,<br />

wie Astronauten im Weltraum essen, schlafen<br />

und duschen. Nicht umsonst errangen<br />

<strong>Bremen</strong> und Bremerhaven den ersten deutschen<br />

Titel als „Stadt der Wissenschaft<br />

2005“. Die zweistündige Tour „<strong>Bremen</strong>, die<br />

Stadt der Luft- und Raumfahrt“ der Bremer<br />

Touristik-Zentrale beginnt in der <strong>Bremen</strong>halle<br />

im Flughafen mit einer Besichtigung<br />

des original Weltraumslabors Space Lab und<br />

dann durch den Sicherheitscheck bei<br />

Astrium/EADS zum Besucherzentrum. Die<br />

<strong>Bremen</strong>halle auf dem Dach des Terminals<br />

mit seiner einmaligen Atmosphäre kann für<br />

Events aller Art und natürlich für ganz besondere<br />

Veranstaltungen, wie für Ihr Hochzeitsfest,<br />

gemietet werden.<br />

Weltbekannte Marken und die weite Welt<br />

des Genießens – auch das können Paare in<br />

<strong>Bremen</strong> erleben. Internationaler Handel,<br />

Häfen und Schifffahrt sowie Qualitätsprodukte<br />

hochmoderner Industrien prägen das<br />

bremische Wirtschaftsleben. Die Hansestadt<br />

ist auch im wahrsten Wortsinn in aller<br />

Munde: Bier und Bananen, Kaffee und<br />

Cornflakes, Tee und Tabak, Schokolade,<br />

Wurst- und Fleischwaren, Fisch und Wein –<br />

in jeder Küche findet sich ein Stück <strong>Bremen</strong>.<br />

Genuss hat in <strong>Bremen</strong> Tradition – ganz besonders<br />

im ehrwürdigen Ratskeller. Hier<br />

schenkte im Jahr 1409 der Kellermeister die<br />

ersten edlen Tropfen aus. Heute können sich<br />

Gäste des Hauses auf über 70 Seiten der<br />

Weinkarte – von Weinkennern als wahre<br />

Wein-Enzyklopädie angepriesen – zwischen<br />

650 verschiedenen, klangvollen Sorten Wein<br />

entscheiden. Sie wurde vom Gault Millau<br />

sogar zur besten Weinkarte Deutschlands<br />

2002 gewählt.<br />

Auch jede zweite Tasse Kaffee, die in<br />

Deutschland getrunken wird, kommt über<br />

<strong>Bremen</strong> ins Land, und hier wird eines der<br />

weltweit bekanntesten Biere gebraut. Entdecken<br />

Sie gemeinsam neue Welten in <strong>Bremen</strong>!


Grünes Paradies<br />

für Verliebte<br />

<strong>Bremen</strong> ist grün. Nicht nur weil die beiden<br />

Aushängeschilder der Hansestadt – der<br />

Fußballverein Werder <strong>Bremen</strong> und die Traditionsbrauerei<br />

Beck und Co. – diese Farbe<br />

zur Hausmarke gemacht haben. Das Stadtbild<br />

besticht vielmehr durch üppige Grünflächen,<br />

idyllische Parks und bezaubernde<br />

Gärten.<br />

Im Herzen der Stadt liegt der Bremer Bürgerpark.<br />

Er zählt zu den am besten erhaltenen<br />

Landschaftsparks Deutschlands und<br />

umfasst mit dem angrenzenden Stadtwald<br />

eine Gesamtfläche von über 200 Hektar.<br />

Gleich hinter der Stadthalle beginnend, ist<br />

er ein Paradies für verliebte Paare, Wanderer<br />

und Freizeitsportler. Jogger finden ausgezeichnete<br />

Trainingsmöglichkeiten vor, und<br />

Biergärten laden zu einer Erfrischung während<br />

einer Fahrradtour ins Bremer Umland<br />

ein. Ein ausgeprägtes Wegenetz verleitet zu<br />

Spaziergängen vorbei an Kinder-Spielplätzen,<br />

einem Tiergehege und einem Minigolf-<br />

platz. Auf unzähligen Liegewiesen des Parks<br />

können sich Liebende entspannen oder das<br />

Gelände bei einer romantischen Tour im Ruderboot<br />

erkunden. Eine romantische Hochzeitsfeier<br />

mitten im Bürgerpark ist im Parkhotel<br />

<strong>Bremen</strong> möglich, eines der Leading<br />

Hotels of the World mit dem preisgekrönten<br />

Wellness-Center „Spa'rks“.<br />

Auch in dem Restaurant Meierei inmitten<br />

der idyllischen Landschaft des Bürgerparks<br />

können Sie Romantik wiederentdecken und<br />

Ihren Hochzeitstag ausgiebig feiern.<br />

Ein ebenso schöner Landschaftsgarten<br />

liegt in den historischen Wallanlagen. Wie<br />

ein grünes Band umschließen sie das Stadtzentrum<br />

<strong>Bremen</strong>s. Mit ihren sanft ansteigenden<br />

Hügeln, dem malerisch schlängelnden<br />

Wallgraben und einem gut erhaltenden<br />

Baumbestand, sind die Wallanlagen für die<br />

Bremer Bürger und liebende Pärchen seit<br />

über 200 Jahren ein nicht wegzudenkender<br />

Erholungsraum mitten im Zentrum der<br />

Stadt. Einen traumhaften Blick auf die Anlage<br />

bietet das Restaurant in der Mühle am<br />

Wall. Weit über die Grenzen der Stadt hinaus<br />

ist die wunderschöne Szenerie des berühmten<br />

Bremer Rhododendronparks eine<br />

Attraktion. Der in Deutschland einmalige<br />

Park beherbergt rund 680 der weltweit insgesamt<br />

1.000 wild vorkommenden Rhododendron-Arten;<br />

dazu noch einmal je rund<br />

1.000 verschiedene Zucht-Sorten von Rhododendron<br />

und Azaleen.<br />

Knoops Park in St. Magnus, einem Nordbremer<br />

Ortsteil, ist eine der schönsten Parkanlagen<br />

in <strong>Bremen</strong>. Er ist benannt nach dem<br />

Textil-Kaufmann Ludwig Knoop. Viele ausländische<br />

Gehölze, freie Wiesenflächen, ein<br />

ausgedehntes Wegenetz und eine ausgeprägte<br />

Geländemodellierung bestimmen das<br />

Bild. Zum Park gehört ein Blindengarten,<br />

der Sehbehinderten durch Tafeln in Blindenschrift<br />

die Gelegenheit gibt, die verschiedenen<br />

Pflanzen kennen zu lernen. Die<br />

Deutsche Kammerphilharmonie <strong>Bremen</strong><br />

lässt sich seit nunmehr zehn Jahren von der<br />

einzigartigen Atmosphäre in Knoops Park<br />

faszinieren. Seit 1995 finden hier Open-Air-<br />

Konzerte mit klassischer Musik statt. Der<br />

Titel der beliebten Veranstaltung „Sommer<br />

in Lesmona“ ist benannt nach dem bekannten<br />

Briefroman von Marga Berg, der hier<br />

spielte. Auch heute hat ein musikalischer<br />

Ausflug zum „Sommer in Lesmona“ nichts<br />

von seiner Magie verloren: Geboten werden<br />

Erholung, Musik-Genuss und Romantik für<br />

Liebende, Klassik-Liebhaber, Lebenskünstler<br />

und die ganze Familie.<br />

Fotos: BTZ – Gesellschaft für Marketing und Service GmbH<br />

039<br />

D I E S T A D T


040<br />

D I E S T A D T<br />

Typisch <strong>Bremen</strong><br />

Lebendig und frisch ins Eheleben<br />

Lebendig und frisch<br />

ins Eheleben<br />

Sie brauchen noch ein Brautkleid, neue<br />

Schuhe für den Bräutigam, Blumenschmuck<br />

oder Dekoration für das Auto? Schlendern,<br />

schauen, shoppen. Die Innenstadt der kurzen<br />

Wege macht’s möglich. Neben unzähligen<br />

Boutiquen, den großen Mode- und Warenhäusern,<br />

gas-tronomischen Angeboten<br />

und ganz viel Kultur finden Paare und Städtebummler<br />

hier alles, was Spaß macht: Gläserne<br />

Passagen, historische Plätze, trendige<br />

Themen, tolle Angebote und viele kleine<br />

Köstlichkeiten und Sehenswürdigkeiten warten<br />

an jeder Ecke.<br />

Söge-, Knochenhauer-, Obern- und Hutfilterstraße<br />

sind die „alten Damen“ im Shopping-Zentrum;<br />

Straßen mit hochklassigen<br />

Einzelhandelsgeschäften; gut sortiert, von<br />

allem etwas – und dazwischen Cafés und<br />

Kneipen.<br />

Märkte und Passagen sind <strong>Bremen</strong>s Antwort<br />

auf Einkaufserlebnisse der besonderen<br />

Art. Wo gibt's das sonst: einen Blumenmarkt<br />

das ganze Jahr mitten in der Innenstadt und<br />

gleich nebenan Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse<br />

direkt vom Stand?! Als eines der ersten<br />

Einkaufszentren außerhalb der Innenstadt genießt<br />

das Roland-Center in Huchting einen<br />

sehr guten Ruf für gemütliches Einkaufen.<br />

Einkaufs-Großanlagen sind die neu eröffnete<br />

Waterfront in der Überseestadt und der Weserpark<br />

in <strong>Bremen</strong>-Mahndorf, vor den Toren<br />

der Stadt. Im Weserpark lässt es sich unbekümmert<br />

parken, bummeln und auf 40.000<br />

qm einkaufen. Eine besondere Attraktion auf<br />

dem Gelände ist die „OASE im Weserpark“,<br />

die größte Sauna- und Thermenlandschaft<br />

Europas, die auf über 15.000 Quadratmetern<br />

unter einer riesigen Glaskuppel eine bezaubernde<br />

Wohlfühlatmosphäre für Verliebte<br />

und Wellness-Fans bietet. Unter einem Dach<br />

vereinen sich verschiedene Badekulturen der<br />

Welt. Im Saunenbereich gibt es neben nordischen<br />

Saunen eine original russische Sauna,<br />

eine Kaminsauna, Warmluftbäder, Dampfbäder,<br />

ein Sanarium und eine Amphitheater-<br />

Sauna. Im Poolbereich locken 250 qm Innenund<br />

350 qm Außenbecken, diverse Whirlpools<br />

und der nordische Garten. Die Wellness-Welt<br />

schließlich wartet auf mit Massagen<br />

aller Art. Genießen Sie zu zweit einen<br />

erholsamen Tag in der Oase!<br />

Was gibt es nach der Hochzeit zu tun?<br />

Was machen wir mit den Verwandten und<br />

der übrigen Hochzeitsgesellschaft? Informationen<br />

über Hotels, Führungen jeglicher Art<br />

oder <strong>Bremen</strong>s Veranstaltungskalender gibt es<br />

im Internet unter www.bremen-tourismus.de<br />

oder bei der Service-Hotline der Bremer<br />

Touristik-Zentrale: 0 18 05 / 10 10 30<br />

(0,14 Euro pro Minute aus dem deutschen<br />

Festnetz). ■<br />

Fotos: BTZ – Gesellschaft für Marketing und Service GmbH


Fotos: Klaus Peters (1), Privat (2)<br />

Momentaufnahmen<br />

Burg Blomendal<br />

Hochzeitsfeiern auf Burg Blomendal<br />

Die einzigartige Verbindung von Tradition<br />

und Moderne: Die persönliche Geschichte<br />

mit der der Stadt in der man lebt,<br />

liebt und arbeitet zu verbinden hat so seinen<br />

ganz eignen Reiz. Ein Quäntchen Lokalpatriotismus<br />

ist liebenswert. Ist es doch ein<br />

Indiz der Sehnsucht nach Geborgenheit und<br />

Beständigkeit. Zwei Werte, die auch zu einer<br />

guten Ehe gehören.<br />

Heiraten auf Burg Blomendal. Seit mehr<br />

als 700 Jahren spiegelt sich in der Geschichte<br />

der Burg ein Stück Stadtgeschichte wider.<br />

Dem Wandel der Zeit unterworfen war sie<br />

mal Raubritterburg, mal Amtssitz der Jurisprudenz,<br />

mal in Vergessenheit geraten und<br />

dann wieder auferstanden, um der Gemeinschaft<br />

zu dienen. Ein Fleckchen Erde, das<br />

heute für vielfältige kulturelle Veranstaltungen<br />

genutzt wird, aber auch für private<br />

Zwecke zur Verfügung steht. Wer auf Burg<br />

Blomendal den Grundstein für die künftige<br />

Zweisamkeit legt, den erwartet eine malerisch<br />

romantische Kulisse. Das rauschende<br />

Fest zum krönenden Auftakt einer glücklichen<br />

Ehe wird traditionell in den oberen historischen<br />

Räumlichkeiten der Burg gefeiert,<br />

wo bis zu 100 geladene Gäste bewirtet werden<br />

können. Besonders beeindrucken hier<br />

die Deckenmalereien aus der Zeit der Renaissance.<br />

Das Foyer ist geradezu geschaffen<br />

für die Begrüßung der Gäste mit einem<br />

Champagner oder Sektempfang. Ein Konzertflügel<br />

ist vorhanden. Wer hingegen das<br />

zünftige Ambiente einer Deele für den Junggesellenabschied<br />

oder Polterabend sucht,<br />

wird hier ebenfalls fündig. Das ebenfalls liebevoll<br />

restaurierte Fachwerkhaus auf dem<br />

Burghof bietet den passenden Rahmen für<br />

jeden Anlass.<br />

Wie alles begann:<br />

Das auf der Burg Blomendal wieder ein<br />

reges Treiben herrscht, haben die Blumenthaler<br />

dem 1977 gegründeten Trägerverein<br />

zu verdanken, der sich seither um den Erhalt<br />

und die Nutzung dieses einmaligen Bauwerkes<br />

kümmert. Laut Satzung ist die denkmalgeschützte<br />

Wasserburg in ihrer historischen<br />

Substanz zu erhalten und den Bürgern als<br />

kulturelle Begegnungsstätte zugänglich zu<br />

machen.<br />

Die erste Blumenthaler Burganlage wird<br />

um 1250 von den Rittern von Oumünde<br />

oberhalb des Auetales gebaut. 55 Jahre später<br />

werden die Raubritter vom Bremer Erzbischof<br />

Giselbert gezwungen, ihre Burg zu<br />

zerstören, da die Raubzüge den Bremer Handel<br />

empfindlich stören. Anno 1354 lassen<br />

die Ritter ihre Burg, das heutige Blomendal,<br />

wieder aufbauen. Als Besitzer werden die<br />

Herren von Oumünde, Diderich von Reken<br />

und Johann von der Hude verzeichnet. 1436<br />

verkaufen die Ritter Johann und Otto von<br />

der Borch „dat slot Blomendale“ für 1400<br />

Rheinische Gulden an den Bremer Rat. Der<br />

verpachtet das Haus mit seinen umfangreichen<br />

Einkünften an verdiente Ratsherren<br />

oder Bürgermeister auf jeweils zehn Jahre.<br />

1542 zieht der Bremer Bürgermeister Diedrich<br />

Hoyer als Pächter in Blomendal ein.<br />

Sein Sohn Erich Hoyer, ebenfalls Bremer<br />

Bürgermeister, gibt die Deckenbemalung,<br />

die noch erhalten ist, in Auftrag. Ab dem 16.<br />

Jh. dient die Burg nur noch als Verwaltungsund<br />

Gerichtssitz. 1653 besetzen schwedische<br />

Truppen unter Graf Königsmarck die Burg<br />

sowie die Orte Lesum und Burg. Im Zuge<br />

der Eingemeindung Blumenthals nach <strong>Bremen</strong><br />

fällt die Burg 1939 an <strong>Bremen</strong> zurück.<br />

Seit der Restaurierung sind in der Burg<br />

die Archivräume des Heimatvereins Blumenthal<br />

e.V. und ein Kindergarten untergebracht.<br />

Weitere Räumlichkeiten werden für<br />

Konzerte, Vorträge, private Festlichkeiten,<br />

Tagungen und Ausstellungen vermietet. Die<br />

gesamte Logistik hat der Trägerverein übernommen.<br />

Er sorgt für Erhalt und Pflege der<br />

Anlage, wobei er auf private Nutzungsentgelte<br />

und die Beiträge seiner Mitglieder angewiesen<br />

ist. Dank regelmäßig initiierter<br />

Konzerte, Ausstellungen, Autorenlesungen<br />

und dem alle zwei Jahre stattfindenden<br />

Burgfest hat die alte Burganlage als kulturelle<br />

Bühne im Bremer Norden seinen festen<br />

Platz im Herzen der Bremer gefunden.<br />

Hochzeitsmesse auf der Burg<br />

Ebenfalls etabliert hat sich die Hochzeitsmesse<br />

im Januar. Faszination Hochzeit: Der<br />

Name ist Programm. Ein stilvolleres Ambiente<br />

hätte Marco Maxen, Initiator dieser<br />

Messe, kaum finden können. Edle Karossen,<br />

kunstvoll geschmückt, heißen die Besucher<br />

auf Burg Blomental willkommen. Brautmodels<br />

in edlen Roben werden zu Burgfräulein<br />

für einen Tag. Der Angetraute erscheint im<br />

Smoking oder Curt als edler Ritter, der die<br />

Farben seiner Lady trägt. Caterer und Konditor<br />

sorgen für das leibliche Wohl. Fotografen,<br />

Videograf und Wedding-Planer brillieren<br />

mit ihren Arbeiten. Edle Metalle, ob<br />

Gold ob Platin, mit kostbaren Steinen verziert,<br />

stehen funkelnd im Rampenlicht.<br />

Zarte Klänge schweben durch den Raum,<br />

untermalen die Vielfalt der Darbietungen.<br />

Gemeinsam geben sie ein Versprechen: Sie<br />

sind die Dienstleister für einen verheißungsvollen<br />

Start in die Ehe. Faszination Hochzeit.<br />

So wird aus dem Alltäglichen das Besondere<br />

mit Lokalkolorit. ■<br />

041<br />

D I E S T A D T


Gerhard-Rohlfs-Str. 65A | Tel. 0421/6908331<br />

Mo-Fr 9:30-19:00 Uhr | Sa 9:30-18:00 Uhr<br />

www.gietz-maennermode.de<br />

042<br />

P L A N U N G<br />

Kostenrahmen<br />

Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />

Accessoires der Braut<br />

Brautkleid<br />

Kleidung für das Standesamt<br />

Kopfschmuck / Schleier / Hut<br />

Schuhe / Tasche<br />

Dessous<br />

Brautfrisur<br />

Make-Up<br />

Accessoires des Bräutigams<br />

Hochzeitsanzug / Smoking<br />

Hemd<br />

Weste<br />

Krawatte / Plastron<br />

Schuhe<br />

Blumendekoration<br />

Brautstrauß<br />

Anstecker Bräutigam<br />

Blumen für Trauzeugen und Co.<br />

Kirchendekoration<br />

Streublumen und Korb<br />

Autodekoration<br />

Tischdekoration<br />

Kalkulieren Sie immer 10-15% der Gesamtkosten als Polster ein


Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />

Drucksachen<br />

Einladung und Danksagung<br />

Portokosten<br />

Tisch- und Menükarten<br />

Gebühren<br />

Gebühren Standesamt<br />

Urkunden und Dokumente<br />

Gebühren kirchliche Trauung<br />

Feierlichkeiten<br />

Trauringe<br />

Kutsche / Auto<br />

Hochzeitstorte<br />

Fotograf<br />

Videofilmer<br />

Künstler<br />

Polterabend<br />

Menü & Getränke<br />

Party-Service<br />

Live-Musik / DJ<br />

Gästetransport<br />

Hotelübernachtung (Gäste)<br />

Sonstiges<br />

043<br />

P L A N U N G


Die beiden Schwestern Nuray &<br />

Gülay Özalp sind Spezialisten für<br />

Brautfrisuren und freuen sich immer<br />

wieder eine Braut für Ihren schönsten<br />

Tag her zu richten. Sie bringen zweimal<br />

im Jahr ihre Brautfrisuren-Kollektion<br />

heraus, die Weltweit veröffentlicht<br />

wird. In dem Buch finden Sie klassische,<br />

avantgardistische, schlichte,<br />

trendy, romantische; einfach einzigartige<br />

Brautfrisuren. Die beiden Schwestern<br />

sind Top-Akteure für Wella und<br />

werden auf allen Kontinenten gebucht.<br />

Einen Termin für Ihre Brautfrisur sollten<br />

Sie sich daher ca 3 Monate vor dem<br />

Hochzeitstermin holen. Lassen Sie sich<br />

beraten für Ihre individuelle Brautfrisur.<br />

Perfektes Aussehen Tag und Nacht<br />

bietet Ihnen Estetik TS by La Mirage -<br />

Türkan Sönmez: Permanent Make up,<br />

Dauerhafte Haarentfernung mit IPL.<br />

Frau Sönmez ist Kosmetikerin und Visagistin.<br />

Sie bietet auch eine Ausbil-<br />

dung für Permanent Make up an. Für<br />

nähere Informationen unter der Telefonnummer<br />

0421-664202 oder Mobil<br />

0173-2407213.<br />

Eine Verwöhnbehandlung für die Haut<br />

gibt es bei der Kosmetikerin Christina<br />

Richter Estetik CR by La Mirage. Hierfür<br />

ist die Haut optimal vorbehandelt<br />

wenn 4 Wochen vorher eine kosmetische<br />

Behandlung gemacht wird.<br />

Die Hochzeitsampulle für ein strahlendes<br />

Aussehnen; auch wenn es<br />

schnell gehen soll. Die Hochzeitsampulle<br />

für den besonderen Tag hat belebende<br />

Wirkstoffe die pflegen,<br />

stimulieren. Nähere Informationen unter<br />

der Telefonnummer 0421-664202.<br />

Nageldesignerin Chanpen Dieckmanns<br />

hat sich auf Hände spezialisiert,<br />

Maniküre, Reparatur, Gelfrench<br />

bei Verlängerung und Naturnagel Verstärkung,<br />

sowie entfernen von Kunst-<br />

nägel. Termine unter 0421- 664202.<br />

Pediküre und French für die Fußnägel<br />

bekommen Sie bei der Med. Fußpflegerin<br />

Elke Christoph. Es gibt für den<br />

besonderen Tag eine Fußmassage als<br />

kleine Stärkung für den Tag. NähereInformationen<br />

unter der Telefonnummer<br />

0421-664202.<br />

Das Finish bietet die Fotografin Sibel<br />

Kurt „DAS PHOTOHAUS“ an, ob im<br />

Studio oder Freilicht Aufnahmen. Die<br />

Hochzeitsaufnahmen werden ganz individuell<br />

nach Wunsch „natürlich“<br />

klassisch, romantisch oder künstlerisch<br />

umgesetzt. Persönliche Beratung unter<br />

der Telefonnummer 0177 - 5400406.


Countdown bis zur Hochzeit<br />

W enn<br />

Sie den Termin für Ihre<br />

Hochzeit gefunden haben, beginnt<br />

der Countdown. Wie immer sieht es<br />

zunächst danach aus, als hätten Sie bis zum<br />

großen Tag noch alle Zeit der Welt. Doch je<br />

mehr Sie planen, umso schneller vergeht die<br />

Zeit, so scheint es. Ein gut durchdachtes<br />

Zeitmanagement hilft, an alles zu denken<br />

und nicht vorzeitig in Stress zu geraten.<br />

Bevor Sie anfangen, Ihre Hochzeit liebevoll<br />

im Detail zu planen, sollten Sie sich gemeinsam<br />

über grundsätzliche Fragen Gedanken<br />

machen.<br />

Wie stellen Sie sich Ihre Hochzeit vor? Ihr<br />

gemeinsamer Stil, ob romantisch, klassisch<br />

oder modern, sollte sich in der späteren Pla-<br />

nung widerspiegeln. Wie viele Hochzeitsgäste<br />

möchten Sie einladen? Von dieser Frage<br />

ist abhängig, nach welcher Location Sie Ausschau<br />

halten. Was darf die Hochzeit kosten?<br />

Der finanzielle Rahmen, in dem Sie sich bewegen,<br />

wird letztlich vieles entscheiden und<br />

sollte auf jeden Fall sorgsam durchdacht werden.<br />

Foto:<br />

045<br />

P L A N U N G


046<br />

P L A N U N G<br />

Countdown<br />

bis zur Hochzeit<br />

12 Monate bis zur Hochzeit<br />

DOKUMENTE<br />

Überprüfen Sie die Gültigkeit von Personalausweis<br />

und Pass. Ob Sie im Einzelfall<br />

Dokumente aus dem Ausland benötigen,<br />

beantwortet Ihnen Ihr Standesamt. Kümmern<br />

Sie sich schon jetzt darum. Die Korrespondenz<br />

mit dem Ausland ist zeitaufwendig.<br />

GÄSTELISTE<br />

Stellen Sie eine erste, noch vorläufige Gästeliste<br />

zusammen. Nach der Anzahl der<br />

Gäste richtet sich die Größe der Location.<br />

LOCATION<br />

Die Location trägt einen großen Teil zur<br />

Atmosphäre Ihrer Hochzeitsfeier bei. Besichtigen<br />

Sie Hotels, Restaurants und Deelen.<br />

Auch manche Tanzschulen stellen ihre<br />

Räumlichkeiten zur Verfügung. Selbst wenn<br />

Sie sich noch nicht 100 % sicher sind, optionieren<br />

Sie bereits den Termin. Gehen Sie dort<br />

mindestens auch einmal Probeessen. Dieses<br />

Ambiente eignet sich hervorragend, um weitere<br />

Pläne für die Hochzeit zu schmieden.<br />

HOCHZEITS-SERVICE<br />

Wenn Sie nicht im Lokal feiern möchten:<br />

Holen Sie Angebote von einem Hochzeits-,<br />

Party- oder Veranstaltungs-Service ein.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Besichtigen Sie Kirchen! Sowie das Herz<br />

für eine schlägt, sollten Sie mit dem zuständigen<br />

Pfarrer über mögliche freie Termine<br />

sprechen. Doch Vorsicht: Gehört die<br />

Kirche nicht zu Ihrem Pfarrbezirk, in dem<br />

Sie gemeldet sind, ist es von der Zustimmung<br />

des Pfarrers abhängig, ob er die Trauung<br />

in seiner Kirche vornimmt.<br />

MUSIK<br />

Machen Sie sich Gedanken, wie die musikalische<br />

Untermalung Ihres Festes aussehen<br />

soll. Mit der Wahl des Interpreten setzen<br />

Sie Akzente.<br />

Überlegen Sie, ob eher DJ, Band oder jemand<br />

aus dem Freundeskreis geeignet ist.<br />

Besonders schön sind musikalische Akzente<br />

auch im Rahmen der kirchlichen Trauung.<br />

Möchten Sie, dass eine Sopranistin in der<br />

Kirche singt oder lieber ein Chor? Sprechen<br />

Sie mit Ihrem Pastor.<br />

KOSTEN<br />

Besprechen Sie mit Ihrem Partner den<br />

ungefähren Kostenrahmen für die Feierlichkeiten.<br />

Kalkulieren Sie ca. 10% bis 15%<br />

Ihres Budgets als Sicherheitspolster ein.<br />

Manche Kosten lassen sich im Vorfeld nicht<br />

exakt bestimmen.<br />

Foto: Bernd Hackerl


6 Monate bis zur Hochzeit<br />

STANDESAMT<br />

Jetzt können Sie sich verbindlich mit Termin<br />

und Uhrzeit beim Standesamt anmelden,<br />

vorausgesetzt, dass die benötigten Unterlagen<br />

vollständig sind. Dabei ist das<br />

persönliche Erscheinen beider Partner erforderlich.<br />

Wenn Sie besondere Wünsche<br />

für die Trauzeremonie haben, können Sie<br />

diese mit einbringen.<br />

TRAUZEUGEN<br />

Wählen Sie Ihre Trauzeugen aus und<br />

sprechen Sie mit Ihnen. Sie sind zwar nicht<br />

mehr obligatorisch, aber es ist ein angenehmes<br />

Gefühl „begleitet“ zu werden. Auch<br />

Trauzeugen brauchen am Tag der standesamtlichen<br />

Trauung einen gültigen Personalausweis.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Sobald Sie sich verbindlich beim Standesamt<br />

angemeldet haben, sollten Sie auch<br />

den Termin der kirchlichen Trauung im Pa-<br />

4 Monate bis zur Hochzeit<br />

EINLADUNGSKARTEN<br />

Jetzt ist es an der Zeit, die Einladungskarten<br />

zu verschicken. Geben Sie einen Termin<br />

für die Rückantwort an und evtl.<br />

Adressen von Kontaktpersonen für die Geschenkliste.<br />

Informieren Sie die Gäste bereits<br />

über den Dresscode. Führen Sie parallel<br />

eine Liste der Zu- und Absagen, damit<br />

Sie den Überblick behalten.<br />

HOCHZEITSANZUG<br />

Nun kommt der Bräutigam an die Reihe:<br />

Besorgen Sie den Anzug, die Schuhe und<br />

passende Accessoires. Der Anzug sollte im<br />

Stil und Farbe mit dem Brautkleid harmonieren.<br />

UNTERHALTUNG<br />

Holen Sie Angebote von Zauberkünstlern,<br />

Feuerwerkern und Alleinunterhaltern<br />

ein und reservieren Sie unverbindlich schon<br />

mal Ihren Wunschtermin.<br />

FOTOGRAF<br />

Holen Sie sich Kostenvoranschläge von<br />

mehreren Fotografen ein, lassen Sie sich<br />

Probearbeiten zeigen und besprechen Sie<br />

Ihre Wünsche. Fragen Sie auch nach den<br />

storat bestätigen. Dazu benötigen Sie einen<br />

Taufschein mit Ledigkeitsnachweis (erhältlich<br />

beim Taufpfarramt Ihrer Gemeinde)<br />

und den Personalausweis.<br />

FESTORGANISATION<br />

Suchen Sie im Freundes-, Bekanntenund<br />

Familienkreis nach freiwilligen Helfern<br />

oder beauftragen Sie alternativ einen Hochzeits-Service.<br />

ZEREMONIENMEISTER<br />

Betrauen Sie zudem eine Person aus<br />

Ihrem Freundeskreis mit der Betreuung<br />

und Überwachung des Festablaufs. Hier<br />

sollten alle Fäden zusammenlaufen.<br />

DRUCKSACHEN<br />

Holen Sie Preisangebote von Druckereien<br />

für Einladungskarten, Vermählungsanzeigen,<br />

Tisch- und Menükarten ein. Bestellen<br />

Sie auf jeden Fall ein paar Karten<br />

mehr, als Sie auf Ihrer Einladungsliste ver-<br />

Kosten für Nachbestellungen. Hier gibt es<br />

oftmals Preisunterschiede. Wenn Sie Ihre<br />

Wahl getroffen haben, buchen Sie.<br />

KOSTEN<br />

Überprüfen Sie Ihre Kosten und Angebote.<br />

Bleiben Sie noch im Rahmen?<br />

RAHMENPROGRAMM<br />

Legen Sie im Groben fest, wie der Ablauf<br />

der Feierlichkeiten aussehen soll und wie<br />

die ,,Lücken“ geschlossen werden. Besprechen<br />

Sie Ihre Vorstellungen auf jeden Fall<br />

mit Ihrem Zeremonienmeister.<br />

GESCHENKLISTE<br />

Stellen Sie Ihre Geschenkliste und/oder<br />

den Hochzeitstisch im Fachgeschäft zusammen.<br />

Sie können zum Beispiel ein ,,Geschenkheft“<br />

anlegen, das im Gästekreis die<br />

Runde macht.<br />

HOCHZEITSFAHRZEUG<br />

Reservieren Sie Ihr Wunschfahrzeug für<br />

die Fahrt zur Kirche und/oder zum Standesamt.<br />

Denken Sie daran, dass eine Kutsche<br />

nur 8 bis 10 km in der Stunde zurücklegen<br />

kann.<br />

merkt haben. Sicher ist sicher und die Kosten<br />

sind minimal. Teuer wird nur ein<br />

Nachdruck.<br />

BRAUTKLEID<br />

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit der<br />

Suche nach dem Brautkleid zu beginnen.<br />

Oftmals muss das Brautkleid in der richtigen<br />

Größe erst bestellt werden. Kalkulieren<br />

Sie genügend Zeit für eventuelle Lieferund/oder<br />

Änderungszeiten ein.<br />

GÄSTELISTE<br />

Werfen Sie erneut einen Blick auf Ihre bis<br />

dato vorläufige Gästeliste. Haben Sie wirklich<br />

niemanden vergessen?<br />

MUSIK<br />

Buchen Sie die musikalische Untermalung<br />

für Ihr Fest. Hören Sie sich Ihre gewünschte<br />

Live-Band vorher einmal an!<br />

Manche Bands haben Demobänder früherer<br />

Auftritte. Fragen Sie danach.<br />

FLITTERWOCHEN<br />

Beantragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber<br />

Urlaub und lassen Sie sich den Sonderurlaub<br />

für die Hochzeit genehmigen (2-3<br />

Tage sind üblich). Die Hochzeitsreise kann<br />

nun geplant und gebucht werden.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Legen Sie die musikalische Untermalung<br />

der Feier fest und engagieren Sie die Kirchenmusiker.<br />

POLTERABEND<br />

Überlegen Sie sich, ob, wann und wo Sie<br />

einen Polterabend veranstalten möchten. In<br />

der Regel wird der Polterabend sehr zwanglos<br />

gestaltet. Machen Sie sich auf Überraschungen<br />

aus dem Freundeskreis gefasst.<br />

RESTAURANT<br />

Gehen Sie nochmals in dem Restaurant<br />

Ihrer Wahl Testessen und lassen Sie sich Ihre<br />

Reservierung nochmals bestätigen. Machen<br />

Sie sich auch Gedanken über Tischdekoration<br />

und Menükarten. Besprechen Sie Ihre<br />

Wünsche mit dem Restaurantleiter. Manche<br />

Restaurants bieten die Menükarten als besonderen<br />

Service bereits mit an.<br />

047<br />

P L A N U N G


048<br />

P L A N U N G<br />

Countdown<br />

bis zur Hochzeit<br />

3 Monate bis zur Hochzeit<br />

TRAURINGE<br />

Ein besonderer Moment: Die Auswahl<br />

und Gravur der Trauringe. Besorgen Sie<br />

sich ein schönes Ringkissen für die kirchliche<br />

Trauung oder machen Sie eines selber.<br />

STANDESAMT-KLEIDUNG<br />

Überlegen Sie sich, was Sie zur standesamtlichen<br />

Trauung tragen möchten.<br />

BRAUTACCESSOIRES<br />

Besorgen Sie in Ruhe die Accessoires zu<br />

Ihrem Brautkleid: Strümpfe, Schleier, Dessous.<br />

Wie wäre es mit einer Federboa oder<br />

Strassschmuck? Auf jeden Fall sollte eine<br />

Handtasche nicht fehlen.<br />

BLUMENDEKORATION<br />

Holen Sie Angebote und Ideen von verschiedenen<br />

Floristen ein, sprechen Sie über<br />

Ihre persönlichen Wünsche und lassen Sie<br />

sich Fotos von vergangenen Arbeiten zeigen.<br />

Denken Sie daran, dass Sie unter Umständen<br />

zwei Brautsträuße brauchen: Einen<br />

Kleinen zum ,,Werfen“ und einen Größeren<br />

zum Aufbewahren.<br />

BLUMENKINDER<br />

Wählen Sie die Blumenkinder aus und<br />

sprechen Sie Kleidung und Haarschmuck<br />

ab. Wenn viele Kinder auf der Feier sind,<br />

lohnt sich eventuell ein Babysitter.<br />

BRAUTSCHUHE<br />

Kaufen Sie die Brautschuhe passend zum<br />

Brautkleid und laufen Sie diese in den<br />

nächsten Wochen zuhause ein. Dieser Tipp<br />

gilt natürlich auch für den Bräutigam.<br />

HOCHZEITSTORTE<br />

Bestellen Sie die Hochzeitstorte und vergessen<br />

Sie nicht, die Liefer-adresse anzugeben.<br />

Fragen Sie auch nach einer Notfall-<br />

Handynummer.<br />

PROGRAMM<br />

Legen Sie den Ablauf der Hochzeitsfeier<br />

incl. Unterhaltungsprogramm endgültig fest<br />

und buchen Sie die entsprechenden Künst-<br />

ler. Gestalten Sie Ihr Programm aber nicht<br />

zu dicht, denn Ihre Gäste haben sicher noch<br />

einige Überraschungen für Sie parat.<br />

VIDEO<br />

Wählen Sie einen Videografen aus und<br />

besprechen Sie alle wichtigen Punkte. Der<br />

,,schönste Tag“ geht meistens viel zu schnell<br />

vorbei, und ein Videofilm ist eine bleibende<br />

Erinnerung.<br />

HOTEL-RESERVIERUNGEN<br />

Bestellen Sie für auswärtige Gäste, die eine<br />

Übernachtungsmöglichkeit benötigen, Hotelzimmer.<br />

Handeln Sie einen Gesamtpreis aus.<br />

TRANSPORT<br />

Wie wird der Transport der Gäste zu<br />

Standesamt/Kirche und zum Ort der Feier<br />

organisiert? Weisen Sie auf mögliche Fahrgemeinschaften<br />

hin oder reservieren Sie ggf.<br />

Großraum-Taxen oder Kleinbusse. Sprechen<br />

Sie mit Freunden und Bekannten. Für<br />

auswärtige Gäste ist eine Wegbeschreibung<br />

hilfreich.<br />

Foto: Andrey Kiselev - Fotolia.com


6 Wochen bis zur Hochzeit<br />

RESTAURANT<br />

Besprechen Sie das Menü, die Weine und<br />

eventuell Sonderwünsche mit dem Küchenchef.<br />

Gibt es ein Extra-Menü für Kinder<br />

oder sind Vegetarier unter Ihren Gästen?<br />

GÄSTELISTE<br />

Überprüfen Sie die Zu- und Absagen auf<br />

Ihrer Gästeliste. Wer kommt zum Kaffeetrinken,<br />

zum Empfang und zum Hochzeitsdinner?<br />

HOCHZEITSREISE<br />

Sind Impfungen für die Hochzeitsreise<br />

notwendig? Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.<br />

Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker<br />

eine Reiseapotheke zusammenstellen. Flugtickets<br />

sollten Sie noch unter Ihrem alten<br />

Namen buchen. Schließlich sind Ihre Papiere<br />

am Tag nach der Hochzeit noch nicht<br />

umgeschrieben.<br />

DRUCKSACHEN<br />

Erstellen Sie jetzt die Tisch- und Menükarten.<br />

So bleibt Ihnen noch genügend<br />

Zeit. Planen Sie lieber ein paar Karten mehr<br />

ein. Sicher ist sicher.<br />

TANZKURS<br />

Wie sicher sind Ihre Walzerkenntnisse?<br />

Ein Schnellkurs hilft Ihnen und macht<br />

Spaß! Vielleicht wollen die Trauzeugen und<br />

Brauteltern ja auch mitmachen.<br />

POLTERABEND<br />

Besprechen Sie noch einmal den Rahmen<br />

und organisieren Sie viele Helfer für<br />

diesen Abend. Neben Besen und Schaufel<br />

sollten Sie auch Vasen griffbereit halten.<br />

Erfahrungsgemäß ist es schwer zu kalkulieren,<br />

wie viele Gäste kommen. Vereinbaren<br />

Sie mit dem Getränkeservice auf jeden<br />

Fall für alle ungeöffneten Getränke eine<br />

Rücknahmegarantie.<br />

GEMEINSAMER ABEND<br />

Laden Sie Ihre Trauzeugen, den Zeremonienmeister<br />

und weitere fleißige Helfer, die<br />

Ihnen am Tag Ihrer Hochzeit sprichwörtlich<br />

den Rücken freihalten werden, zu einer<br />

gemeinsamen Lagebesprechung in gemütlicher<br />

Runde ein und gehen Sie den Ablauf<br />

in Ruhe durch. Gibt es Ungereimtheiten im<br />

zeitlichen Ablauf, weiß jeder, woran er an<br />

diesem Tag zu denken hat? Noch ist genügend<br />

Zeit.<br />

Foto: Bernd Hackerl<br />

049<br />

P L A N U N G


050<br />

P L A N U N G<br />

Foto: Oldtimerzeiten<br />

Countdown<br />

bis zur Hochzeit<br />

4 Wochen bis zur Hochzeit<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Nun erfolgt das Traugespräch. Überlegen<br />

Sie gemeinsam mit dem Pfarrer, ob noch<br />

Details des Ablaufs der Trauung fehlen. Das<br />

Timing ist am Hochzeitstag entscheidend.<br />

Dazu gehören auch Überlegungen zu den<br />

musikalischen Beiträgen, der Blumenschmuck,<br />

der Trauspruch und die Fürbitten.<br />

Fragen Sie nach, ob der Fotograf auch<br />

während der Trauung fotografieren darf.<br />

Mancher Pfarrer hat das nicht gerne. Machen<br />

Sie sich auch Gedanken über den Verwendungszweck<br />

der Kollekte und teilen Sie<br />

diesen dem Pfarrer mit.<br />

TRAURINGE<br />

Die Trauringe können abgeholt werden.<br />

Vergessen Sie nicht, die Passform zu kontrollieren.<br />

Ringe enger oder weiter zu machen ist<br />

für einen guten Juwelier kein Problem.<br />

PROGRAMMHEFT<br />

Immer beliebter werden selbst gestaltete<br />

Programmhefte zur Trauung. Diese nette<br />

Idee sorgt für bleibende Erinnerungen auch<br />

bei Ihren Gästen. Lassen Sie das Programmheft<br />

für die kirchliche Trauung drucken oder<br />

erstellen Sie es selbst am PC. Enthalten sein<br />

sollten auf jeden Fall neben dem Trauspruch,<br />

den Fürbitten und dem Segensgebet die<br />

Texte der Lieder, die während Ihrer Hochzeit<br />

gesungen werden. Auf diese Weise brauchen<br />

Sie keine zusätzlichen Liederbücher<br />

verteilen. Je umfassender Sie dieses Programmheft<br />

gestalten, umso schöner ist es.<br />

FRISEUR<br />

Vereinbaren Sie bei Ihrem Friseur einen<br />

Termin für eine Probefrisur. Auch der Bräutigam<br />

sollte sich vor der Hochzeit noch einmal<br />

einen Termin geben lassen.<br />

BLUMENSCHMUCK<br />

Bestellen Sie die Blumen für die Hochzeitsfeier,<br />

die Kirche und das Auto sowie<br />

den Brautstrauß, den Anstecker für den<br />

Bräutigam, die Handsträußchen der Brautführerinnen,<br />

die Anstecker der Brautführer<br />

und die Streublumen für die Blumenkinder.<br />

Die Körbchen für die Streublumen<br />

können Sie bei Ihrem Floristen meistens leihen.<br />

Einem alten Brauch folgend bestellt<br />

der Bräutigam den Brautstrauß separat und<br />

überreicht diesen der Braut als Morgengabe<br />

am Tag der Trauung. Doch dieser Brauch<br />

hat seine Tücken. Immerhin sollte der<br />

Brautstrauß in seiner Art zur Braut und<br />

zum Brautkleid passen. Da aber der Bräutigam<br />

das Brautkleid nicht kennt, sollte die<br />

Braut ihren Brautstrauß selber aussuchen.<br />

FOTOGRAF und VIDEOGRAF<br />

Lassen Sie sich den Termin nochmals bestätigen<br />

und besprechen Sie den detaillierten<br />

Ablauf der Hochzeitfeier sowie Ihre<br />

Sonderwünsche.<br />

HOCHZEITSGARDEROBE<br />

Probieren Sie das Brautkleid, die Schuhe<br />

und dazugehörige Accessoires an. Eventuell<br />

nötige Änderungen können noch vorgenommen<br />

werden. Diese Generalprobe gilt<br />

auch für den Bräutigam: Passt das Hemd,<br />

ist die Hose lang genug?<br />

HOCHZEITSKONVOI<br />

Legen Sie die Route fest und besprechen<br />

Sie diese mit den jeweiligen Fahrern der<br />

Autos. Gibt es irgendwo Parkplatzprobleme?<br />

Teilweise muss die Parkerlaubnis direkt<br />

vor dem Standesamt oder der Kirche<br />

als Sondergenehmigung bei der Stadt beantragt<br />

werden. Denken Sie an genügend<br />

weiße Schleifen für die Autoantennen.<br />

Foto: Bernd Hackerl


2 Wochen bis zur Hochzeit<br />

FLITTERWOCHEN<br />

Sind alle Unterlagen und die Tickets bereits<br />

eingegangen?<br />

BLUMENDEKORATION<br />

Lassen Sie sich den Termin und die Lieferadresse<br />

zur Anlieferung der Blumen bestätigen.<br />

Denken Sie auch daran, zuvor die<br />

genaue Uhrzeit zur Anlieferung des Blumenschmucks<br />

für die Kirche beim Pastor<br />

oder Küster zu erfragen. Ist vor Ihrer Trauung<br />

noch eine Trauung angesetzt, kann die<br />

Floristin nicht beliebig früh kommen, um<br />

die Kirchenbänke und den Altarraum zu<br />

schmücken.<br />

FESTORGANISATION<br />

Gehen Sie den Ablauf Ihrer Hochzeit<br />

noch einmal Punkt für Punkt durch. Eventuelle<br />

Hilfeleistungen können Sie an<br />

Freunde und Familie abgeben.<br />

GÄSTEBUCH<br />

Suchen Sie sich ein schönes Gästebuch<br />

aus, das am Tag Ihrer Hochzeit unter den<br />

Gästen herumgereicht wird, um sich mit<br />

Glückwünschen zu verewigen. So behalten<br />

1 Woche bis zur Hochzeit<br />

AUFMERKSAMKEITEN<br />

Besorgen Sie kleine Aufmerksamkeiten<br />

für Ihre Blumenkinder und für die anderen<br />

kleinen Gäste.<br />

BLUMENKINDER<br />

Machen Sie eine kleine Generalprobe mit<br />

den Blumenkindern. Wichtig ist, sich viel<br />

Zeit zu nehmen und den Kleinen Vertrauen<br />

zu schenken.<br />

BRAUTKLEID<br />

Ziehen Sie das Brautkleid mit allen Accessoires<br />

noch einmal an und überlegen Sie sich,<br />

welchen Schmuck Sie dazu tragen werden.<br />

Fühlen sich die Brautschuhe bequem an?<br />

HOCHZEITSTISCH<br />

Falls Sie einen Hochzeitstisch in einem<br />

Fachgeschäft haben, informieren Sie dort<br />

Ihren Ansprechpartner über die Lieferadresse<br />

für die Geschenke. Denn oftmals bieten<br />

diese Fachgeschäfte als besonderen Ser-<br />

Sie Ihre Gäste immer in guter Erinnerung.<br />

Verzieren Sie später das Gästebuch mit entsprechenden<br />

Fotos von Ihren Gästen. Eventuell<br />

kann auch ein Freund die eintreffenden<br />

Gäste bei der Überbringung der<br />

Glückwünsche fotografieren. So haben Sie<br />

auf jeden Fall alle einmal im Bild.<br />

GÄSTELISTE<br />

Kontaktieren Sie die geladenen Gäste, die<br />

nicht geantwortet haben und vermerken Sie<br />

die endgültige Zahl. Geben Sie diese auch<br />

an das Restaurant oder den Caterer weiter.<br />

Überzählige Essen können jetzt noch problemlos<br />

abbestellt werden.<br />

HOCHZEITSFRISUR FÜR SIE & IHN<br />

Proben Sie mir Ihrem Friseur Ihre Hochzeitsfrisur.<br />

Diese sollte sich auch nach der<br />

Wahl Ihres Kopfschmucks richten. Werden<br />

Sie an diesem Tag einen Hut oder einen<br />

Schleier tragen, sollten Sie diesen auch auf<br />

jeden Fall mitbringen. Stoppen Sie möglicherweise<br />

die Zeit, damit Sie am Hochzeitsmorgen<br />

genügend Zeit für Ihren Friseurtermin<br />

einplanen können. Fragen Sie<br />

gegebenenfalls auch, ob ein Profi Sie ne-<br />

vice die Anlieferung der Geschenke an.<br />

Gäste, die von außerhalb kommen und das<br />

Geschenk beispielsweise telefonisch bestellt<br />

haben, nehmen diesen Service gerne in Anspruch.<br />

FESTORGANISATION<br />

Laden Sie Ihre Trauzeugen und Helfer<br />

auf ein Gläschen Wein ein und gleichen Sie<br />

Ihre Listen ein letztes Mal mit allen Beteiligten<br />

ab. Das beruhigt die Nerven. Und ist<br />

ein nettes Dankeschön vorab.<br />

HOCHZEITSREISE<br />

Packen Sie ruhig schon jetzt Ihre Koffer,<br />

später wird es stressig.<br />

LISTE<br />

Führen Sie eine Liste über die bereits eintreffenden<br />

Geschenke und Glückwunschkarten.<br />

In der Woche nach der Hochzeit<br />

können Sie diese Liste natürlich gut weiterführen.<br />

Das erleichtert es Ihnen, den Über-<br />

benbei schminkt. Das spart Zeit und schont<br />

Ihre Nerven. Auch der Bräutigam sollte<br />

jetzt daran denken, den Friseur seines Vertrauens<br />

noch einmal aufzusuchen.<br />

HOCHZEITSTORTE<br />

Lassen Sie sich die Anlieferung und Uhrzeit<br />

nochmals bestätigen.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Laden Sie den Pfarrer persönlich zur<br />

Hochzeitsfeier ein.<br />

KOSMETIKERIN<br />

Lassen Sie sich noch einmal richtig verwöhnen.<br />

POLTERABEND<br />

Gehen Sie nochmals alle Einzelheiten<br />

durch. Wenn zuhause gefeiert wird, informieren<br />

Sie Ihre Nachbarn oder laden Sie<br />

diese gleich mit ein.<br />

SITZORDNUNG<br />

Die Tischordnung kann jetzt endgültig<br />

festgelegt, die Tischkarten geschrieben und<br />

der Sitzplan gezeichnet werden.<br />

blick für die späteren Danksagungen zu behalten.<br />

RESTAURANT / LOCATION<br />

Sprechen Sie alle Details noch einmal ab,<br />

gleichen Sie Uhrzeiten ab, wann wird der<br />

Saal geschmückt, wann treffen die Gäste ein<br />

etc. Übergeben Sie die Sitzordnung dem<br />

Restaurantleiter. Auch sollte Ihr Zeremonienmeister<br />

mit dem Restaurantleiter besprechen,<br />

wann Tischreden sinnvoll eingeschoben<br />

werden sollten, ohne dass das<br />

Essen kalt wird.<br />

ROUTE<br />

Bitten Sie einen Ihrer Trauzeugen, die<br />

Route vom Standesamt zur Location noch<br />

einmal abzufahren. Eventuell sind dort hinderliche<br />

Baustellen entstanden.<br />

VERMÄHLUNGSANZEIGE<br />

Geben Sie Ihre Vermählungsanzeige in<br />

der Tageszeitung auf.<br />

051<br />

P L A N U N G


052<br />

P L A N U N G<br />

Countdown bis zur Hochzeit<br />

Auch wenn Sie nervös sind: Vergessen Sie<br />

nicht zu frühstücken!<br />

Gehen Sie mit Ihrer besten Freundin oder<br />

Ihrer Mutter zum Friseur.<br />

Legen Sie die Ringe und die nötigen Pa-<br />

piere bereit. Der Bräutigam holt den Brautstrauß<br />

ab. Ist das Auto geschmückt?<br />

In Ihrer Handtasche sollten Kopfschmerztabletten<br />

und etwas Make-up nicht fehlen.<br />

Deponieren Sie Ersatzstrümpfe und Acces-<br />

soires in der Handtasche Ihrer Trauzeugin.<br />

Bleiben Sie ruhig!<br />

Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen<br />

eine traumhafte und unvergessliche<br />

Hochzeit!<br />

Foto: Das Photohaus / Sibel Kurt


Stundenplan<br />

für den Hochzeitstag<br />

06.00 Uhr<br />

07.00 Uhr<br />

08.00 Uhr<br />

09.00 Uhr<br />

10.00 Uhr<br />

11.00 Uhr<br />

12.00 Uhr<br />

13.00 Uhr<br />

14.00 Uhr<br />

15.00 Uhr<br />

16.00 Uhr<br />

17.00 Uhr<br />

18.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

21.00 Uhr<br />

22.00 Uhr<br />

23.00 Uhr<br />

24.00 Uhr<br />

053<br />

P L A N U N G


054<br />

P L A N U N G<br />

Gäste liste<br />

Kopieren Sie diese Seite mehrmals, entsprechend der Anzahl Ihrer Gäste. Auf einer Seite haben 20 Namen Platz. Nummerieren<br />

Sie die Liste durch, damit Sie immer den Überblick über die Gästezahl behalten.<br />

Nr. Name /<br />

Begleitung<br />

Anzahl<br />

der Kinder<br />

Einladung<br />

verschickt am<br />

Z=Zusage<br />

A=Absage<br />

Hotelübern.<br />

Ja/ Nein<br />

Danksagung<br />

verschickt am


056<br />

P L A N U N G<br />

Tischordnung<br />

Wer wo sitzt, entscheiden an diesem Tage Sie!<br />

Nachdem alle Hochzeitsgäste eingeladen<br />

sind und sich hoffentlich<br />

auch rechtzeitig zurückgemeldet haben, ist<br />

eine Frage von zentraler Bedeutung: Wer<br />

sitzt wo?<br />

Die Antwort auf diese Frage hängt zum<br />

einen davon ab, welche Möglichkeiten der<br />

Raum, in dem Sie feiern werden, bietet und<br />

zum anderen sollten Vorlieben und Abneigungen<br />

unter den Gästen berücksichtigt<br />

werden. Leicht ist dagegen die Frage zu beantworten,<br />

wer am Hochzeitstisch sitzt.<br />

Links neben der Braut sitzt der Bräutigam.<br />

Neben ihm sitzen die Mutter und der Brautvater.<br />

Zur Rechten der Braut sitzen der Vater<br />

des Bräutigams und die Schwiegermutter.<br />

Außerdem gehören die Trauzeugen und,<br />

Beispiele<br />

Die klassische U-Form:<br />

Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass alle<br />

Gäste den Brauttisch und die anderen Gäste<br />

gut im Blick haben. Jedoch wird der Platz<br />

zum Tanzen dadurch oft sehr eingeschränkt.<br />

wenn vorhanden, die Brautführer jeweils mit<br />

Partner ebenfalls mit dazu. Ist genügend<br />

Platz vorhanden, sollten auch die Großeltern<br />

und Geschwister hinzugenommen werden.<br />

Etwas schwerer wird diese Frage zu beantworten<br />

sein, wenn einzelne Paare aus verschiedenen<br />

Freundeskreisen und verschiedenen<br />

Sportvereinen eingeladen sind. Hier<br />

sollte das Brautpaar darauf achten, nicht ein<br />

einzelnes Pärchen an einen Tisch einer ansonsten<br />

homogenen Gruppe zu setzen. Dieses<br />

Paar wird sich leicht als Außenseiter fühlen.<br />

In so einem Falle bietet es sich an, einen<br />

Tisch zu haben, an dem mehrere Einzelpaare<br />

sitzen. So kommen die Gäste schneller ins<br />

Gespräch. Interessante Gesprächsthemen ergeben<br />

sich von selbst.<br />

Achten Sie aus optischen Gründen darauf,<br />

dass an jedem Tisch ungefähr gleich viele<br />

Lange Tischreihen in Sternform:<br />

Hierbei wird die Tanzfläche oft ins Innere verlagert.<br />

Zwar kann jeder Gast die Tanzfläche<br />

gut überblicken, aber das Sitzen mitten im<br />

Geschehen ist nicht jedermanns Sache. Besonders<br />

dann nicht, wenn man sich auch einmal<br />

unterhalten möchte.<br />

Personen sitzen. Der Gesamteindruck wird<br />

oft gestört, wenn an einem Tisch nur vier, an<br />

einem anderen Tisch jedoch zwölf Personen<br />

sitzen. ■<br />

Die nachstehenden Fragen sollen helfen,<br />

eine passende Tischanordnung zu finden:<br />

· Welche Möglichkeiten bietet<br />

die Location?<br />

· Wo soll die Tanzfläche sein?<br />

· Wo steht der Geschenktisch?<br />

· Wo befindet sich das Büfett?<br />

· Wo steht die Musik?<br />

· Wie viele Personen können an<br />

einem Tisch Platz nehmen?<br />

· Welche Tischart bietet sich in<br />

den Räumlichkeiten an?<br />

Große runde Einzeltische:<br />

Runde Tische sind kommunikativ. Einzeltische<br />

lassen sich zwangloser im Raum stellen.<br />

Nachteil kann dabei sein, dass der Raum<br />

nicht über genügend Platz verfügt. Auch hat<br />

nicht jedes Restaurant genügend runde Tische.<br />

Foto: Ristorante Da` Vinci


058<br />

S Y M B O L I K<br />

Edel,edel<br />

Symbolik und Geschichte der Edelmetalle und Edelsteine<br />

K aum<br />

eine Geste symbolisiert den<br />

Wunsch nach fortwährender<br />

Liebe und Zusammengehörigkeit eindrucksvoller,<br />

als das Überreichen eines Ringes.<br />

Als in sich geschlossen ist er ebenso endlos<br />

wie die Herzensangelegenheit.<br />

Einen Ring zu verschenken, gilt als besondere<br />

Geste der Zuneigung und der Verbundenheit.<br />

Selbigen anzunehmen, assoziiert<br />

Zustimmung und die Bereitschaft zur<br />

Bindung. Dadurch, dass beide Eheleute den<br />

gleichen Ring tragen, geben sie zu erkennen,<br />

dass und mit wem sie verheiratet sind. Im<br />

Volksglauben vieler Völker ist der Ring Sinnbild<br />

für ein bindendes Gelübde und ewig<br />

währende Freundschaft. In der Gestaltung<br />

der Ringe wird zu Symbolen gegriffen, die<br />

die Bedeutung der Unauflösbarkeit und Verbundenheit<br />

noch unterstreichen.<br />

Edle Metalle zieren<br />

Ein schon in der Klassik bekannter, damals<br />

jedoch für einen Vertragsabschluss stehender<br />

Ringtyp, der im Mittelalter in weiten<br />

Teilen Europas als Vermählungs- und<br />

Liebesring große Verbreitung fand (und bis<br />

heute findet), ist der so genannte ‘Fede-Ring’<br />

(von ital. ‘mani in fede’, Hände im Glauben),<br />

dessen Ringschiene in zwei sich fassende<br />

Hände übergeht.<br />

Andere besondere Ringformen für Eheringe<br />

sind die bereits seit dem Mittelalter bekannten<br />

Gimelringe, zwei ineinander grei-<br />

fende Ringe, die symbolisch für die Unauflösbarkeit<br />

des Ehebandes stehen, sowie die<br />

seit Mitte des 19. Jahrhunderts beliebten<br />

Harlekinringe (mit aus Edelsteinen geformten<br />

Worten oder Namen) oder auch die<br />

Ewigkeitsringe, die rundum mit Edelsteinen<br />

besetzt sind.<br />

Im 16. und 17. Jahrhundert war es übrigens<br />

nicht ungewöhnlich, Verlobungs- und<br />

Eheringe mit Symbolen der damals beliebten<br />

Memento-Mori-Ringe zu verzieren. So<br />

gelangten z.B. Särge, Totenköpfe und Skelette<br />

auf die Eheringe.<br />

Sehr kunstvolle und oft mit komplexen<br />

Aufbauten versehene jüdische Trauringe sind<br />

ebenfalls seit dem späten Mittelalter bekannt.<br />

Manche dieser Ringe bilden ein kleines<br />

Haus (als Symbol des salomonischen<br />

Tempels), das aufgeklappt einen Raum mit<br />

Tisch und Stühlen als Sinnbild ihres neuen<br />

Hausstandes sichtbar werden lässt.<br />

Fast so alt wie die Tradition des Ringes ist<br />

die Tradition, diesen meist mit sehr sentimentalen<br />

Inschriften zu verzieren, wie z.B.<br />

im Mittelalter: ‘Ihr habt mein Herz’, ‘Nie<br />

Trennung’, ‘Ich bin ein Liebespfand, gib<br />

mich nicht weg!’ oder einfach nur ein Stoßgebet<br />

wie ‘Gott hilf!’. In jüdischen Trauringen<br />

findet sich oft in hebräischer Schrift die<br />

Abkürzung ‘MT’ für ‘Masel Tow’ (viel<br />

Glück).<br />

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden<br />

die Verlobungs- und Trauringe dann schlich-<br />

Foto: StudioAraminta - Fotolia.com


ter, allerdings waren sentimentale Inschriften<br />

weiterhin beliebt. Durch weiterentwikkelte<br />

Techniken, vor allem nach dem 2.<br />

Weltkrieg, änderten sich auch die verwendeten<br />

Materialien und Legierungstechniken.<br />

Edle Ringe schmücken<br />

Seither werden Ringe hochwertiger, ausgefallener<br />

und vielfältiger. Auch die Auswahl<br />

und das Design der Trauringe, ob aus Gelbgold,<br />

Rotgold und Weißgold oder aus dem<br />

kostbaren, aber sehr haltbaren Platin, wird<br />

immer umfangreicher. An ihrer Symbolkraft<br />

haben diese edlen Schmuckstücke auch in<br />

der heutigen Zeit nichts verloren.<br />

Grundsätzlich gilt für alle Ringe: Ihre<br />

Wertigkeit, ob sie nun aus Gold oder Platin<br />

gefertigt wurden, richtet sich nach ihrer Legierung.<br />

Die Legierung gibt Auskunft darüber,<br />

wie hoch der Feingehalt einer Metalllegierung<br />

(Mischung) im Verhältnis 1:1000<br />

ist. Mittels Punzen und Hammer wird dieser<br />

in das Schmuckstück gestempelt. So besteht<br />

ein 585er Goldring zu 58,5% aus Gold,<br />

während ein 750er zu 75% aus Gold gefertigt<br />

wurde. Üblicherweise werden zur Legierung<br />

Silber und Kupfer verwandt. Je höher<br />

der Goldgehalt in einem Ring ist, desto besser<br />

ist sein Tragekomfort. Auch eine höhere<br />

Belastbarkeit des Ringes wird so erreicht.<br />

Da pures Gold an sich ein sehr weiches<br />

Die Bedeutung der Edelsteine<br />

Die Wertigkeit eines Edelsteins misst sich<br />

in Karat und bezeichnet dessen Gewicht.<br />

Ein Karat entspricht dem Gewicht eines<br />

Kernes der Frucht des Johannisbrotbaumes.<br />

Der Kern dieser Frucht wiegt exakt 0,20<br />

Gramm.<br />

Früher verwandte man diese Kerne als<br />

Gegengewichte auf den Waagen. Die Genauigkeit<br />

des Gewichts eines solchen Kernes<br />

ist verblüffend.<br />

Aquamarin:<br />

Er ist nach seiner Farbe benannt, blau<br />

wie Meerwasser. Der Sage nach stammt er<br />

aus dem Schatz von Meerjungfrauen. Er<br />

macht seinen Besitzer reich und verhilft zu<br />

einer glücklichen Heirat.<br />

Diamant:<br />

Der harte Diamant gilt als mächtigster<br />

Stein. Im Mittelalter trug man ihn am Herzen,<br />

um sich vor bösen Träumen zu bewah-<br />

Metall ist, wird der optimale Härtegrad für<br />

Trauringe durch das Legieren und auch<br />

durch eine mechanische Verformung wie das<br />

Schmieden erzielt. Ohne jede weitere Bearbeitung<br />

ist 585 Gold die härteste Legierung.<br />

Die Farbe des Goldes wird ebenfalls über<br />

die Beimischung von anderen Metallen bestimmt.<br />

Gelbgold erhält man, wenn dem reinen<br />

Feingold zu gleichen Teilen Silber, Kupfer<br />

und Zink beigemischt wird. Rotgold<br />

enthält im Vergleich dazu deutlich mehr<br />

Kupfer. Den weißen Schimmer des Weißgoldes<br />

erzielt man durch die Beimischung<br />

von Palladium und Rhodium.<br />

Platin ist ein eigenständiges Metall. Die<br />

Gewinnung und Verarbeitung von Platin ist<br />

um ein Vielfaches schwieriger als die von<br />

Gold. So müssen für die Gewinnung von<br />

einer Unze Platin zehn Tonnen Gestein abgebaut<br />

werden.<br />

Platin wird ausschließlich in 950er Feingehalt<br />

zu Schmuck verarbeitet. Der höhere<br />

Feingehalt sowie der höhere Metallpreis und<br />

nicht zuletzt die schwierigere Verarbeitung<br />

dieses Edelmetalls lassen schnell den Preis<br />

verdoppeln. Platinringe bestechen neben<br />

ihrer schlichten Eleganz durch einen außergewöhnlich<br />

guten Tragekomfort. Der besonders<br />

geringe Abrieb ist ebenfalls eine positive<br />

Eigenschaft. Auch Allergikern seien<br />

Platinringe empfohlen. ■<br />

ren. Er symbolisiert die Unzerstörbarkeit<br />

von Liebe und Ehe.<br />

Rubin:<br />

Der kostbarste der Edelsteine ist sprichwörtlich<br />

rot. Er wehrt Streit und Kummer<br />

ab und bewahrt seinen Besitzer vor Demütigungen.<br />

Saphir:<br />

Er ist blau wie die Treue. Kein Wunder,<br />

dass er als Beschützer der ehelichen Tugend<br />

gilt. Zwar gibt es ihn in fast allen Farben,<br />

aber ohne Farbangabe ist immer der himmelblaue<br />

Stein gemeint.<br />

Smaragd:<br />

Mit seiner dunkel- bis blaugrünen Tönung<br />

erinnert der Smaragd an die Farbe des<br />

Frühlings. Seine Wirkungskraft beinhaltet<br />

Festigung der Treue und die Förderung von<br />

Ehrgeiz und Leidenschaft.<br />

059<br />

S Y M B O L I K


060<br />

S Y M B O L I K<br />

Sprache<br />

der Blumen<br />

D er<br />

Blumen sagen mehr als 1.000 Worte<br />

Brautstrauß hat eine junge Geschichte<br />

– erst Mitte des vorigen<br />

Jahrhunderts wurde er erstmals gesichtet.<br />

Blumen selbst werden aber schon seit Jahrtausenden<br />

als Festschmuck verwendet. In der<br />

Antike trugen Braut und Bräutigam Kränze<br />

aus Myrthe, eine Pflanze, die der Liebesgöttin<br />

Aphrodite geweiht war. Später entwikkelten<br />

sich aus der schlichten Kranzform<br />

Blumendiadem und Krone. Das Streuen von<br />

Blumen und Blüten ist ein heidnischer<br />

Brauch, um die Fruchtbarkeitsgöttin anzulocken.<br />

Der Brautstrauß ist neben Kleid und<br />

Schleier der entscheidende Blickfang und<br />

Blumen für den Brautstrauß<br />

Frühjahr<br />

Calla weiß<br />

Flieder lila, weiß, rosa<br />

Gerbera alle Farben<br />

Ginster gelb<br />

Glockenblume blau, purpur<br />

Iris gelb, blau, weiß<br />

Jasmin weiß, stark duftend<br />

Maiglöckchen weiß<br />

Mohn rot<br />

Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />

Ranunkeln gelb, rot<br />

Rose alle Farben<br />

Schneeball weiß/hellgrün<br />

Veilchen blau, gelb<br />

Vergiß-mein-nicht blau, rosa<br />

Sommer<br />

Fuchsie rot<br />

Gerbera alle Farben<br />

Glockenblume blau, purpur<br />

Hortensie blau, weiß, rosa<br />

Klatschmohn rot<br />

Kornblume blau<br />

Lilie weiß, orange, rosa<br />

Löwenmaul gelb, rot, orange, weiß<br />

Margarite weiß mit gelber Mitte<br />

sollte mit Bedacht gewählt werden. Es ist<br />

Tradition, dass der Bräutigam den Strauß besorgt.<br />

Da der Brautstrauß aber auf das Brautkleid<br />

abgestimmt sein sollte und es ebenfalls<br />

Tradition ist, dass der Bräutigam das Kleid<br />

vor der Hochzeit nicht sieht, lässt sich optimalerweise<br />

zunächst die Braut vom Floristen<br />

beraten. Die Wahl des Brautstraußes sollte<br />

einerseits zum Hauttyp der Braut und andererseits<br />

zum ausgewählten Brautkleid passen.<br />

Um den Brauch zu wahren, holt der Bräutigam<br />

dann den Brautstrauß am Morgen der<br />

Trauung ab und übergibt diesen im Elternhaus<br />

der Braut.<br />

Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />

Rose alle Farben<br />

Sonnenblume gelb<br />

Herbst<br />

Aster gelb, orange<br />

Efeu dunkelgrün<br />

Gerbera alle Farben<br />

Hortensie blau, weiß, rosa<br />

Johanniskrautbeere rot/braun<br />

Orchidee weiß, rosa, lila<br />

Rose alle Farben<br />

Sonnenblume gelb<br />

Winter<br />

Calla weiß<br />

Christrose weiß<br />

Efeu grün<br />

Eucharis weiß<br />

Gerbera alle Farben<br />

Jasmin weiß<br />

Orchideen weiß, rosa, rot<br />

Proteen rosa töne<br />

Weihnachtsstern rot<br />

Akazienblüte, Vertrauen · Alpenveilchen,<br />

Bescheidenheit, Schüchternheit · Amaryl-<br />

Für den Bräutigam wird passend zum<br />

Brautstrauß ein Blumenanstecker gefertigt,<br />

den er am Revers seines Anzugs befestigt. ■<br />

Lasst Blumen sprechen<br />

Weiße Lilien Reinheit, Unschuld<br />

Wicken Vergnügen<br />

Efeu Treue<br />

Orangenblüten Keuschheit, Reinheit<br />

Maiglöckchen Glück und Tugend<br />

Rose die Blume der Liebe<br />

Orchideen Verführung<br />

Sonnenblume Freude, Stolz<br />

Veilchen Bescheidenheit<br />

lis, Stolz · Bandgrass, Kuss · Bartnelke, Galanterie<br />

· Calla, Schönheit, Attraktivität ·<br />

Christrose, Leidenschaft · Dahlie, Geduld ·<br />

Edelweiß, Schönheit · Efeu, Treue · Ehrenpreis,<br />

Weibliche Treue · Feuerlilie, Glühende<br />

Liebe · Flieder, Beginnende Liebe ·<br />

Gänseblümchen, Bescheidenheit, Unschuld<br />

· Granatapfel, Fruchtbarkeit, Verführung ·<br />

Hyazinthe, Fest, Hochzeit · Immergrün,<br />

Unvergängliche Liebe · Iris, Neuigkeit, Beredsamkeit<br />

· Jasmin, Freundschaft, Eleganz<br />

· Klatschmohn, Erinnerung, Liebe, Passion<br />

· Kornblume, Zärtlichkeit · Lilie, Reinheit<br />

· Maiglöckchen, Liebe, Glück · Myrthe,<br />

Blume der Braut, Schönheit · Nelke,<br />

Aphrodisische Wirkung, Verlöbnis · Orchidee,<br />

Verführerische Schönheit · Passionsblume,<br />

Paradies · Primel, Freude, Zufriedenheit<br />

· Quittenblüte, Anbetung ·<br />

Ringelblume, Verknüpft die Schicksale Liebender<br />

· Rose, Königin der Blumen, Liebe,<br />

Jugend · Rosmarin, Treue · Sonnenblume,<br />

Freude, Stolz · Stiefmütterchen, Heiß entbrannte<br />

Liebe · Tulpe, Liebeserklärung,<br />

Glück · Veilchen, Unschuldige Liebe · Vergissmeinnicht,<br />

Wahre Liebe · Weiße Chrysantheme,<br />

Wahrheit · Zitrone, Unschuld,<br />

Tugend<br />

Foto: Norbert Pellier - Fotolia.com


Foto: Lisa F. Young - Fotolia.com<br />

Hochzeits tage<br />

Es ist so schön zu feiern...<br />

Eheschließung Grüne Hochzeit<br />

1 Jahr Baumwollene Hochzeit<br />

3 Jahre Lederne Hochzeit<br />

5 Jahre Hölzerne Hochzeit<br />

6 1/2 Jahre Zinnerne Hochzeit<br />

7 Jahre Kupferne Hochzeit<br />

8 Jahre Blecherne Hochzeit<br />

10 Jahre Rosenhochzeit<br />

12 1/2 Jahre Petersilienhochzeit<br />

15 Jahre Gläserne Hochzeit<br />

20 Jahre Porzellanhochzeit<br />

25 Jahre Silberne Hochzeit<br />

30 Jahre Perlenhochzeit<br />

35 Jahre Leinwandhochzeit<br />

37 1/2 Jahre Aluminiumhochzeit<br />

40 Jahre Rubinhochzeit<br />

50 Jahre Goldene Hochzeit<br />

60 Jahre Diamantene Hochzeit<br />

65 Jahre Eiserne Hochzeit<br />

67 1/2 Jahre Steinerne Hochzeit<br />

70 Jahre Gnadenhochzeit<br />

75 Jahre Kronjuwelenhochzeit<br />

061<br />

S Y M B O L I K


062<br />

T I P P S<br />

Foto: PDóri O’connell - Fotolia.com<br />

Tipps von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Allgemeines ganz am Anfang<br />

Unser Tipp: Nehmen Sie sich am Anfang<br />

viel Zeit für Grundsätzliches. Umso leichter<br />

lassen sich später liebevolle Details ergänzen.<br />

Auf einem ausgedehnten Spaziergang oder<br />

bei einem guten Glas Wein können Sie gemeinsam<br />

erste Überlegungen anstellen.<br />

Wann möchten Sie heiraten?<br />

Wo sollen die<br />

Feierlichkeiten stattfinden?<br />

* Bilderdruck außen glänzend · Rückseite matt oberflächengeleimt · 300 g/qm · Druck vollfarbig<br />

Ja, ich will...<br />

... ganz viele Hochzeitskarten zu Tiefstpreisen drucken!<br />

Wen möchten Sie einladen? Welchen Stil bevorzugen<br />

Sie? Welchen Kostenrahmen haben<br />

Sie sich gesteckt?<br />

Alle Aspekte Ihrer Hochzeit, die für Sie<br />

eine große Bedeutung haben, schreiben Sie<br />

auf eine erste Liste. Diese Art des Brainstorming<br />

schafft Klarheit und Sicherheit. Sobald<br />

Sie diese grundsätzlichen Fragen geklärt<br />

haben, begeben Sie sich auf Streifzug und<br />

lassen sich inspirieren.<br />

Accessoires<br />

Ob Stola aus Organza oder<br />

Samt, ob Handschuhe, Handtasche,<br />

Hut oder Schleier: Oft sind<br />

es die Kleinigkeiten, die dem Outfit<br />

die besondere persönliche Note<br />

verleihen. Nehmen Sie sich auf<br />

jeden Fall genügend Zeit, um<br />

alles einmal auszuprobieren.<br />

Alles rund ums Auto<br />

Die Wahl des Fahrzeugs<br />

hängt vom persönlichen Geschmack<br />

und dem Stil der Hochzeit<br />

ab. Zu einer Hochzeit auf dem Lande<br />

passen vielleicht eher Traktor, Kutsche<br />

oder Heuwagen. Ein Oldtimer oder eine Li-<br />

z.B.<br />

2000 Postkarten A6*<br />

beidseitig bedruckt<br />

für nur 118,88 EUR<br />

inkl. 19% Mwst.<br />

Flyer, Broschüren, Briefbögen, Folder, Postkarten, Visitenkarten, Plakate... zu himmlischen Tiefstpreisen<br />

bieten wir Ihnen eine unschlagbare Auswahl an hochwertigen Druckprodukten! Überzeugen Sie sich und<br />

besuchen Sie uns unter www.flyerheaven.de


Foto: Limousinenservice Haarbaum<br />

mousine eignen sich hervorragend für romantische<br />

Hochzeiten. Viele Autovermietungen<br />

erheben für die ersten 3 bis 4 Stunden<br />

einen Pauschalpreis. Jede weitere Stunde<br />

wird einzeln abgerechnet. Diese Preise sind<br />

gerade bei Oldtimern und Kutschen inklusive<br />

Chauffeur.<br />

Legt das Brautpaar den Weg zur Trauung<br />

gemeinsam zurück, sitzen die Elternpaare im<br />

ersten Fahrzeug, im zweiten Fahrzeug mit<br />

Chauffeur sitzt dann das Brautpaar im Fond.<br />

In den anschließenden Fahrzeugen folgen<br />

Trauzeugen, die Familie und Freunde. Tra-<br />

ditionell sitzt der Bräutigam links neben der<br />

Braut.<br />

Blumenschmuck<br />

Neben dem Brautstrauß und den Handsträußchen<br />

für die Brautführerinnen werden<br />

klassischerweise auch Anstecker für den<br />

Bräutigam und die Brautführer von der Floristin<br />

im Stil des Brautstraußes gefertigt.<br />

Der Blumenschmuck für die Kirche umfasst<br />

ein Gesteck für den Altar und die Dekoration<br />

der Kirchenbänke. Manchmal sind<br />

die Sitzplätze des Brautpaares besonders ge-<br />

schmückt. Wer Blumenkinder hat, braucht<br />

außerdem Streublumen. Die Körbchen gibt<br />

es leihweise dazu. Wird das Hochzeitsgefährt,<br />

ob als Kutsche mit einem PS oder als<br />

Oldtimer mit 60 PS, nicht schon vom Eigentümer<br />

geschmückt, übernimmt auch das<br />

der Florist. Der Blumenschmuck für Limousinen<br />

wird einfach mit Saugnäpfen auf<br />

der Motorhaube befestigt, ohne Lackschäden<br />

zu verursachen. Für die anschließende<br />

Feier benötigen Sie Blumen in Form von<br />

Tischdekorationen, wobei der Brauttisch<br />

immer besonders geschmückt ist.<br />

063<br />

T I P P S


064<br />

T I P P S<br />

Tipps von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Brautstrauß<br />

Um den Brautstrauß ranken sich Legenden<br />

und Aberglaube. Wenn eine der Blumen<br />

welkt, bevor das Paar die Kirche verlässt,<br />

bringt es Unglück. Wird der Brautstrauß in<br />

Wasser gestellt, ist die Ehe kurz. Wird der<br />

Brautstrauß den weiblichen, ledigen Hochzeitsgästen<br />

nach der Trauung zugeworfen,<br />

heiratet diejenige, die den Blumenstrauß<br />

auffängt, als Nächste. Wird der Strauß auf<br />

das Grab eines nahe stehenden Verwandten<br />

gelegt, wird dieser das Brautpaar beschützen.<br />

Die Braut trägt den Brautstrauß nicht nur<br />

bei der Trauung, sondern auch beim Hochzeitswalzer<br />

in der Hand, dies bringt eine<br />

glückliche Verbindung.<br />

Catering<br />

Wenn Sie sich entschieden haben, Ihre<br />

Hochzeit im Grünen zu feiern, nur einen<br />

Raum ohne angeschlossene Restauration gebucht<br />

haben oder aber zuhause den Gastgeber<br />

spielen möchten, dann empfiehlt es sich,<br />

Hilfe von einem professionellen Cateringservice<br />

in Anspruch zu nehmen. Überlegen<br />

Sie sich zusammen mit den Profis, ob eher<br />

ein Menü oder ein Buffet zum Rahmen Ihrer<br />

Hochzeit passt. So wird Ihre Hochzeit auch<br />

zum kulinarischen Genuss.<br />

Champagnerempfang<br />

Eine besondere exklusive Note verleihen<br />

Sie Ihrer standesamtlichen oder kirchlichen<br />

Trauung mit einer mobilen Champagnerbar<br />

im Anschluss an die Trauzeremonie. Anders<br />

als bei einem selbst organisierten Sektempfang<br />

haben Sie hier die Möglichkeit, sich und Ihre<br />

Gäste stressfrei von dem geschulten Personal<br />

verwöhnen zu lassen. Der Champagnerbar<br />

Mietservice ist in minutenschnelle an jedem<br />

beliebigen Ort aufgebaut. Die Profis bringen<br />

alles mit und räumen auch alles wieder ab:<br />

Von den stilechten Gläsern und Servietten bis<br />

hin zu den edlen Tropfen. Ob Prosecco, Sekt<br />

oder Champagner. Auf Wunsch können hier<br />

auch Canapés gereicht werden.<br />

Chor<br />

Immer mehr Paare wünschen sich im<br />

Rahmen der Trauzeremonie eine besondere<br />

musikalische Untermalung. Neben guten<br />

Kirchenchören gibt es Posaunen- oder Gospelchöre,<br />

die dem Anlass entsprechend gebucht<br />

werden können. Auch Saxophonisten<br />

sind sehr beliebt. Wer infrage kommt, das<br />

wissen auf jeden Fall Pastor und Küster.<br />

Checkliste<br />

Bei der Planung einer Hochzeit gibt es vieles<br />

zu bedenken. Manche Dinge fallen einem<br />

ganz plötzlich ein. Um dann auch wirklich<br />

nichts zu vergessen, ist es ratsam, eine Checkliste<br />

zu erstellen, die immer wieder problemlos<br />

ergänzt werden kann. Alle zu erledigenden<br />

Arbeiten und Besorgungen sollten hier aufgeführt<br />

sein. Was erledigt ist, wird farblich markiert<br />

oder ausgestrichen. Ebenfalls die wichtigsten<br />

Telefonnummern sollten hier<br />

eingetragen werden. Wer diese Checkliste als<br />

Kladde immer bei sich hat, der kann Gedanken<br />

und Überlegungen sofort festhalten.<br />

Danksagungen<br />

Zu den Hochzeitsvorbereitungen gehört<br />

es auch, sich Gedanken über das „Danach“<br />

zu machen. Sie werden zu Ihrer Hochzeit<br />

viele Geschenke und Glückwünsche entgegen<br />

nehmen. Um sich stilvoll bei allen zu bedanken,<br />

hat es sich bewährt, ein offizielles<br />

Hochzeitsfoto zusammen mit einer Karte als<br />

Danksagung für Geschenke und Glückwünsche<br />

zu verschicken. Als eine besondere persönliche<br />

Geste werden handgeschriebene<br />

Danksagungen empfunden.<br />

Dekoration<br />

Eine persönliche Note verleihen Sie Ihrer<br />

Hochzeit durch individuelle Dekorationen.<br />

Das Schmücken des Mittelgangs der Kirche,<br />

der Stühle, auf denen Sie als Brautpaar Platz<br />

nehmen und des Altars, sorgt bei Ihrer<br />

kirchlichen Trauung für festliche Akzente.<br />

Ein Highlight sollte auch die Tischdekoration<br />

am Abend der Feier sein. So sorgen Sie<br />

dafür, dass sich Ihre Gäste von Anfang an<br />

wohl fühlen. Beispiele für gelungene Dekorationen<br />

gibt es viele.<br />

Lieben Sie ein Meer aus Blumen, bekommen<br />

Sie hilfreiche Tipps von Ihrem<br />

Floristen. Möchten Sie Ihre Hochzeit<br />

unter ein besonderes Motto stellen, hilft<br />

der Weddingplaner oder ein Dekorateur.<br />

Viele Brautpaare empfinden es als hilfreich,<br />

eine Kladde anzulegen, in der sie alle<br />

Ideen zunächst sammeln. Egal, für welche<br />

Dekoration Sie sich entscheiden, ob klassisch,<br />

verspielt oder schlicht und elegant,<br />

achten Sie auf einen einheitlichen Stil! Den<br />

gibt die Braut mit der Wahl des Brautkleides<br />

vor.<br />

Dessous<br />

Das, was Sie drunter tragen, ist mindestens<br />

so wichtig, wie das, was Sie drüber tragen.<br />

Gute Wäschegeschäfte führen extra<br />

Kollektionen in Abstimmung mit den Brautmoden.<br />

Das Drunter trägt entscheidend<br />

zum optimalen Sitz des Hochzeitsoutfits bei.<br />

Eine gute fachliche Beratung kann in diesem<br />

Falle recht hilfreich sein.


Foto: just photography!<br />

DJ<br />

Ein DJ ist nicht so individuell wie eine<br />

Band, zeichnet sich aber durch diverse andere<br />

Vorteile aus. Er ist in der Musikauswahl sehr<br />

flexibel und hat ein sehr breites Musikspektrum.<br />

Es gibt keine Pausen und die Musiklautstärke<br />

kann individuell angepasst werden.<br />

Das Brautpaar bestimmt, wann die Feier zu<br />

Ende ist. Ein professioneller DJ überzeugt außerdem<br />

durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Er versteht es die Gäste zu motivieren,<br />

vergisst dabei jedoch nicht, dass an diesem<br />

Abend das Brautpaar im Vordergrund steht.<br />

Einladungen<br />

Bei den Einladungskarten gibt es im Handel<br />

und in Druckereien ganze Kataloge mit<br />

Mustern vorgefertigter Einladungskarten.<br />

Sie unterscheiden sich in Farbe, Stil und<br />

Ausführung. Hier ist für jeden Geschmack<br />

etwas dabei. Manche sind schlicht und elegant,<br />

andere bestechen durch eine raffinierte<br />

Aufmachung oder sind romantisch verspielt.<br />

Im selben Stil gibt es oft ergänzend auch<br />

Tischkärtchen, Menükarten und Danksagungskarten.<br />

Wer dennoch seine ganz persönliche Einladungskarte<br />

verschicken möchte, kann sich<br />

auch von einer Werbeagentur beraten lassen.<br />

Insbesondere, wenn die Hochzeit unter<br />

einem besonderen Motto steht, können<br />

Werbeagenturen bei der Umsetzung der<br />

Ideen hilfreich sein.<br />

Eine gute Gelegenheit, kreativ zu werden,<br />

bietet sich dem, der die Einladungskarten in<br />

Eigenleistung erstellen möchte. Doch sei gewarnt.<br />

Mehrere dutzend Karten zu gestalten<br />

ist sehr zeitintensiv. Wenn auf der Gästeliste<br />

neben der Familie und den Freunden auch<br />

Geschäftspartner und Vereinsmitglieder stehen,<br />

sollte die Wahl der Einladungskarte mit<br />

Bedacht getroffen werden.<br />

Ehevertrag<br />

Wer heiratet, ohne einen Ehevertrag aufsetzen<br />

zu lassen, der lebt laut Gesetzgeber in<br />

der Form der Zugewinngemeinschaft. Paare,<br />

die dies nicht möchten, lassen sich vor der<br />

Eheschließung oder auch im Nachhinein<br />

von einem Notar einen Ehevertrag ausarbeiten.<br />

Was der Ehevertrag im Einzelnen regelt,<br />

das bestimmt das Ehepaar individuell. Inhalt<br />

der Eheverträge können Güterstandsregelungen,<br />

Trennungsvereinbarungen, unterhaltsrechtliche<br />

Regelungen und auch Vermächtnisanordnungen<br />

sein. Es gibt auch<br />

Klauseln, die von der Rechtsprechung mittlerweile<br />

untersagt werden, das heißt, bestimmte<br />

Dinge lassen sich vertraglich nicht<br />

mehr ausschließen. Welche das sind und wie<br />

so ein Vertrag formuliert sein könnte, darüber<br />

erteilen Rechtsanwälte und Notare ausführlich<br />

Auskunft.<br />

Ehrenplatz<br />

Natürlich gebührt dem Brautpaar ein Ehrenplatz<br />

an der Festtafel. Und so findet sich<br />

an diesen beiden Plätzen auch das Herzstück<br />

der Dekoration, ganz egal, ob diese aus Blumen,<br />

Kerzen oder Herzen besteht. Eine<br />

schöne Idee ist es auch, die Stuhllehnen der<br />

beiden Stühle mit Blumengirlanden zu<br />

schmücken. Oder befestigen Sie doch an der<br />

Rückenlehne große in schwarz/weiß aufgenommene<br />

Portraitaufnahmen der Frischvermählten<br />

aus Jugendzeiten. Um für diese Idee<br />

das passende Foto zu finden, sind bestimmt<br />

die Eltern behilflich.<br />

065<br />

T I P P S


066<br />

T I P P S<br />

Foto: Das Photohaus / Sibel Kurt


Tipps von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Feuerwerk<br />

Wer seine Gäste während der Feier mit<br />

Unvergesslichem überraschen möchte, der<br />

lässt sich anlässlich seiner Hochzeit von<br />

einem Pyrotechniker ein Feuerwerk maßschneidern.<br />

Hierfür einen Profi zu engagieren<br />

ist nicht nur ratsam, sondern Pflicht.<br />

Richtige Feuerwerke sind genehmigungspflichtig.<br />

Je dunkler der Himmel, umso leuchtender<br />

erscheinen die Farben. Das mitternächtliche<br />

Feuerwerk ist etwas Besonderes. Wer<br />

um Null Uhr die Hochzeitstorte anschneiden<br />

möchte, der bittet seine Gäste kurz vorher<br />

nach draußen. So fügt sich das Feuerwerk<br />

als harmonische Einheit in das<br />

Festprogramm ein und eine gelungene Feier<br />

wird nicht unnötig oft unterbrochen.<br />

Friseur<br />

Auf einen Termin für das Probefrisieren<br />

gut eine Woche vor der Hochzeit sollte keine<br />

Braut verzichten. Ganz egal, wie gut Sie<br />

Ihren Friseur kennen und der wiederum Ihre<br />

Haare.<br />

Eine ausgefallene Frisur für diesen Tag verändert<br />

auf jeden Fall Ihr Erscheinungsbild.<br />

Ob Ihnen das steht, sollten Sie nicht erst te-<br />

����������� ������������������������������������<br />

������������������������������������<br />

����������������� ������<br />

����������������<br />

����������������<br />

sten, wenn keine Zeit für Korrekturen bleibt.<br />

Falls Sie zur Hochzeit einen Schleier oder<br />

einen Hut tragen werden, nehmen Sie diesen<br />

zum Probefrisieren mit. Schön sind auch<br />

Perlen oder kleine Röschen, die ins Haar eingearbeitet<br />

werden. Die können beim Friseur<br />

oder in Brautmodengeschäften bestellt werden.<br />

Fotograf<br />

Lassen Sie sich von verschiedenen Fotografen<br />

die Alben zeigen, bevor Sie einen bestimmten<br />

Fotografen bitten, Ihre Hochzeitsfotos<br />

zu machen. Wählen Sie den aus, dessen<br />

Bilder Ihnen vom Stil her am besten gefallen<br />

haben. Sprechen Sie Ihre Wünsche vorher<br />

ganz gezielt mit dem Fotografen durch.<br />

Möchten Sie lieber Außenaufnahmen mit<br />

viel Natur im Hintergrund oder sind Sie der<br />

künstlerisch kreative Typ, der unkonventionelle<br />

Fotos schätzt.<br />

Fragen Sie ihn, ob er eventuell zur Kirche<br />

oder anschließend zum Ort der Feier kommen<br />

kann. Das erspart Ihnen lange Anfahrtszeiten<br />

und Sie sind nicht so lange von<br />

ihrer Hochzeitsgesellschaft getrennt. Das<br />

Wichtigste ist aber: Nehmen Sie sich genügend<br />

Zeit für die Fotos.<br />

Flitterwochen<br />

In den USA ist es üblich, den Start in die<br />

Flitterwochen zu einem Höhepunkt des Festes<br />

werden zu lassen. Noch während die<br />

Party in vollem Gange ist, starten die frisch<br />

Vermählten unter dem Beifall der Gäste in<br />

den Honeymoon. Bei uns beginnen die Flitterwochen<br />

meist erst im Anschluss an das<br />

große Fest.<br />

Besonders schön ist es, wenn die Koffer<br />

schon gepackt sind und der Flieger bereits<br />

wartet. Flugtickets sollten Sie für diesen Fall<br />

noch unter Ihrem alten Namen buchen.<br />

Schließlich sind Ihre Papiere am Tag nach<br />

der Hochzeit noch nicht umgeschrieben.<br />

Gästeliste<br />

Eine Gästeliste hilft dabei, den Überblick<br />

zu behalten. Alle Namen der eingeladenen<br />

Gäste werden mit dem Vermerk der Zuoder<br />

Absage aufgeführt. So vergessen Sie niemanden.<br />

Schreiben Sie auch dazu, ob Ihre<br />

Gäste Kinder mitbringen und ob für die<br />

Kleinsten Hochstühle benötigt werden. Sie<br />

sehen so auf einen Blick, wie viele Essen bestellt<br />

werden müssen und wie viele Platzkarten<br />

zu schreiben sind. Eine vollständige Gästeliste<br />

hilft beim späteren Erstellen der<br />

Unse� Hochzeit Hochzeitsfotobuch<br />

��� ���������������������������������������������������������������<br />

����������������� � ������ ��������� ��� ����� ������������<br />

����� ��<br />

�<br />

� ��������������<br />

� �������� �������������<br />

� ������������ ��� �� ������<br />

�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� ��� ����� ���� ��� �������� ��� ������� �������������� ��� ������������ ���� ��� �������� ����� ���� ������������������������������������������������������������������������������ ������������������ ��� �������� ��� ������� �� ��� ���������������� �� ���� � ������������� ��� ������� ����� ������ ��� �������������������<br />

�� ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

��� ����� ��� �������� ��� ��� ��� ��������� ���������� ���� ������������� ����� ��� ���������� ����� ���������������� ��� ����� ��������<br />

�<br />

067<br />

T I P P S<br />

���� ���������<br />

���������� ����� ���� �������������<br />

������ ��� �������� ��� ���� ����������<br />

�����������<br />

�������������� ��������������������


068<br />

T I P P S<br />

Tipps von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Sitzordnung. Auch Besonderheiten können<br />

hier als Gedankenstütze aufgeführt werden.<br />

Muss beispielsweise der eine oder andere<br />

Gast vom Flughafen abgeholt werden und<br />

wer hat um die Reservierung eines Hotelzimmers<br />

gebeten. Sind Vegetarier oder Allergiker<br />

unter den Gästen, sollte auch das vermerkt<br />

sein.<br />

Gastgeschenke<br />

Ein alter Brauch ist es, den Gästen zum<br />

Abschied ein kleines, nett verpacktes Souvenir<br />

mitzugeben. In Südeuropa sind das oft<br />

fünf Bonbons oder fünf mit Zucker überzogene<br />

Mandeln, die für Glück, Liebe, Treue,<br />

Erfolg und Kindersegen stehen. In England<br />

und Kanada bekommen die Gäste ein Stück<br />

des Hochzeitskuchens mit auf den Weg.<br />

Geisterstunde<br />

Mitternacht ist ein guter Zeitpunkt für<br />

symbolische Gesten: Strumpfbandversteigerung,<br />

Torte anzuschneiden, Schleiertanz,<br />

Brautstraußwurf, Mitternachtssuppe und<br />

vieles mehr sind sehr beliebt. So kommt<br />

auch in eine vielleicht schon etwas ermüdete<br />

Gästeschar wieder Leben.<br />

Einige dieser Programmpunkte werden<br />

gerne von den Brautführern und Trauzeugen<br />

organisiert. Wichtig ist es, den DJ oder die<br />

Band rechtzeitig einzuweihen, damit der<br />

große Moment auch angemessen angekündigt<br />

wird.<br />

Handy<br />

Der feierliche Rahmen der Eheschließung<br />

wird empfindlich gestört, wenn plötzlich<br />

eine Handymelodie ertönt. Denken Sie<br />

daran, Ihre Handys auszuschalten, bevor Sie<br />

das Trauzimmer betreten.<br />

Hochzeitsplaner<br />

In Amerika werden stilechte Hochzeiten<br />

bei einem renommierten Wedding Planer in<br />

Auftrag gegeben. Es gehört dort zum guten<br />

Ton und lässt eine Hochzeit zum Event werden.<br />

In Deutschland setzt sich dieser Trend<br />

nach und nach ebenfalls durch. Aufwendige<br />

Hochzeiten bedürfen genauester Planung<br />

und Organisation. Das nimmt sehr viel Zeit<br />

in Anspruch, keine leichte Aufgabe, wenn<br />

beide Partner berufstätig sind. Und was die<br />

wenigsten bedenken, gute Hochzeitsplaner<br />

helfen, durch gezielten Preisvergleich Geld<br />

zu sparen.<br />

Hochzeitshomepage<br />

Hier haben alle wichtigen Eckdaten der<br />

bevorstehenden Hochzeit Platz. Ein Foto der<br />

Location löst bei vielen Gästen schon die


Frage nach der Kleiderwahl. Wer die Geschenkliste<br />

immer aktualisiert ins Netz stellt,<br />

erspart den Gästen Zeit und unnötige Telefonate.<br />

Die Anfahrtsskizze zum problemlosen<br />

Downloaden und Ausdrucken löst bei<br />

vielen Gästen garantierte Seufzer der Erleichterung<br />

aus. Wer weiß denn noch, wo<br />

die Wegbeschreibung, die vor zwei Monaten<br />

zusammen mit der Einladung per Post kam,<br />

geblieben ist. Die Anmeldung zur Hochzeit<br />

per Mail geht viel schneller und wird ebenfalls<br />

immer beliebter. Im Anschluss an die<br />

Hochzeitsfeier können Sie die schönsten Bilder<br />

ebenfalls auf diesem Wege veröffentlichen.<br />

Ideensammlung<br />

Sinnvoll ist es, schon früh einen Ordner<br />

anzulegen, in dem Sie alles sammeln, was<br />

Ihnen zum Thema Hochzeit an Ideen und<br />

Fragen durch den Sinn geht. So bringen Sie<br />

Ordnung in Ihre Gedanken und behalten<br />

die Übersicht. Auf die erste Seite Ihres Ordners<br />

gehören sämtliche wichtige Telefonnummern,<br />

die mit diesem Ereignis zusammenhängen.<br />

Lassen Sie sich vom Caterer,<br />

Floristen und Konditor eine Notfallhandynummer<br />

geben. Stellen Sie sich vor, es ist<br />

der Tag Ihrer Feier und die Hochzeitstorte<br />

fehlt.<br />

Junior Club<br />

Wenn viele Kinder zu den Gästen gehören,<br />

bietet es sich an, einen Babysitter zu beauftragen.<br />

Das kann ein Professioneller sein,<br />

den Sie über eine Agentur erreichen oder jemand<br />

aus dem Bekanntenkreis, der sich<br />

diese verantwortungsvolle Aufgabe zutraut.<br />

So erleben auch die Kleinen eine auf sie zugeschnittene<br />

Feier mit Spiel und Spaß. Zufriedene<br />

Kinder halten auf Feiern länger<br />

durch. Steht ein Nebenraum zur Verfügung,<br />

kann hier mit selbst mitgebrachten Kuscheldecken<br />

und Luftmatratzen ein Ruhelager<br />

entstehen. Gutenachtgeschichten hören alle<br />

Kinder gerne. Ist der Babysitter nicht für die<br />

ganze Zeit gebucht, sind Kinderhörspielkassetten<br />

der beste Ersatz.<br />

Juwelier<br />

Hochzeit + Juwelier = Trauringe. Diese<br />

Gleichung geht immer auf. Natürlich gibt es<br />

bei den Meistern des edlen Schmucks noch<br />

vieles zu entdecken, was Akzente setzt, sich<br />

als Morgengabe eignet oder als besonderes<br />

Hochzeitsgeschenk für immer in Erinnerung<br />

bleibt. Haben Sie die passende Kette oder<br />

das entsprechende Collier zum Dekolleté?<br />

Der Schnitt des Brautkleides ist dabei entscheidend.<br />

Es wäre doch schade, wenn ein<br />

Teil des Schmucks unter dem Brautkleid verschwindet.<br />

Unterstreichen die Ohrringe, die<br />

Sie ausgesucht haben, Ihre Hochzeitsfrisur?<br />

Passen sie zum Schleier oder Hut?<br />

Auch der Bräutigam braucht nicht<br />

schmucklos vor den Altar zu treten. Krawattennadel<br />

und Manschettenknöpfe sind<br />

glanzvolle Accessoires, die jedes Outfit veredeln.<br />

Eine Taschenuhr mit passender Uhrkette<br />

ist das i-Tüpfelchen für den Smoking.<br />

Ein Portemonnaie trägt in der Anzugtasche<br />

oftmals auf. Wie wäre es stattdessen mit<br />

einer silbernen Scheinklammer mit Monogramm?<br />

Foto: Michael Kempf - Fotolia.com<br />

069<br />

T I P P S


070<br />

T I P P S<br />

Tipps von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Kosmetikerin<br />

Gönnen Sie sich vor Ihrem großen Tag ein<br />

bisschen Wellness. So viel Zeit muss sein.<br />

Nicht nur, dass Sie beim Ringtausch perfekt<br />

manikürte Fingernägel vorzeigen können,<br />

die äußerliche Pflege tut auch Ihrer Seele<br />

gut. Durch die angenehme und entspannende<br />

Schönheitsbehandlung bei einer Kosmetikerin<br />

werden Sie sich in Ihrer eigenen<br />

Haut pudelwohl und deutlich entspannter<br />

fühlen. Und weil das wirklich so gut tut, wie<br />

es sich anhört, ist so ein Tag für Sie genauso<br />

schön wie für Ihn. Warum fangen Sie nicht<br />

mit einem Sektfrühstück an und genießen<br />

diese Schönheitspflege bei der Kosmetikerin<br />

dann zu Zweit.<br />

Krawattenknoten<br />

Kutsche<br />

Ganz traditionell und sehr romantisch<br />

lässt sich die Braut mit einer Kutsche aus<br />

ihrem Elternhaus abholen und zur Kirche<br />

bringen, wo sie der Bräutigam erwartet.<br />

Nach der Zeremonie wird das Brautpaar in<br />

der Kutsche zur Feier gefahren. Diese romantische<br />

Art zu reisen braucht Zeit. Daran<br />

sollten Sie bei der Planung auf jeden Fall<br />

denken. Eine Kutschfahrt sollte nicht länger<br />

als eine Stunde dauern, sonst werden die<br />

Gäste unruhig. In dieser Zeit schafft eine<br />

Kutsche maximal eine Distanz von zehn Kilometern.<br />

Weiter darf der Ort der Feierlichkeiten<br />

also nicht entfernt sein.<br />

Location<br />

Eine der schwersten Aufgaben muss das<br />

Paar gleich zu Anfang meistern. Die richtige<br />

Location für die Hochzeitsfeier zu finden, ist<br />

nicht immer ganz einfach. Oft treffen gerade<br />

in diesem Punkt unterschiedliche Vorstellungen<br />

aufeinander.<br />

Haben Sie einen geeigneten Ort zum<br />

Feiern gefunden, lassen Sie sich diesen sofort<br />

reservieren. Sicher ist sicher. Festhalten<br />

und weitersuchen ist hier die Devise. Ist<br />

eine Restauration angeschlossen, vereinba-<br />

ren Sie auf jeden Fall einen Termin zum<br />

Probeessen. Vom Küchenchef ausgesprochene<br />

Empfehlungen können recht hilfreich<br />

sein.<br />

Lagerfeuer<br />

Um ein gelungenes Fest ausklingen zu lassen,<br />

ist das so genannte Lagerfeuer sehr beliebt.<br />

Dazu werden Teelichter, nett dekoriert,<br />

in der Mitte der Tanzfläche angezündet. Die<br />

Gäste setzen sich im Kreis darum und bitten<br />

die Band, zum Abschluss noch ein paar langsame<br />

Lieder zu spielen. Wer mag, kann dazu<br />

Wunderkerzen entzünden und das Brautpaar<br />

reicht einen letzten Schluck.<br />

Männermode<br />

Die Wahl der Garderobe des Bräutigams<br />

richtet sich sowohl nach dem Stil des Brautkleides<br />

als auch nach der Art und dem Rahmen<br />

der Feier.<br />

Der Frack, der eleganteste unter den Anzügen,<br />

eignet sich besonders zu hochoffiziellen<br />

Anlässen und wird nur am Abend getragen.<br />

Der Smoking steht dem Frack in<br />

Punkto Festlichkeit in Nichts nach, jedoch<br />

ist er nicht so förmlich und daher perfekt für<br />

einen festlichen privaten Rahmen. Wie der


Frack ist der Smoking ein klassischer Abendanzug.<br />

Der Cut in Schwarz oder Grau ist der<br />

klassische Anzug für Hochzeiten. Ansonsten<br />

trägt man ihn zu Empfängen am Morgen bis<br />

maximal 15.00 Uhr.<br />

Weniger offiziell, aber top modern, wirken<br />

festliche Anzüge in diversen, gedeckten<br />

Farben. Sie lassen sich gut mit weißen Hemden,<br />

eisgrauer Weste mit passendem Plastron<br />

und Einstecktuch kombinieren.<br />

Manschettenknöpfe<br />

Manschettenknöpfe eignen sich wunderbar<br />

als Morgengabe für den Bräutigam.<br />

Warum soll an diesem Tage nur die Braut<br />

beschenkt werden?<br />

Morgengabe<br />

Eine liebevolle Geste ist es, wenn der<br />

Bräutigam am Ende des Polterabends oder<br />

vor dem Gang zum Standesamt oder zur<br />

Kirche seine Braut mit einem Schmuckstück<br />

überrascht. Das kann ein Armreif,<br />

eine Brosche aber auch eine Kette sein. Die<br />

Kette beispielsweise symbolisiert einen magischen<br />

Kreis, der die Braut vor Unheil<br />

schützt.<br />

Musik<br />

Engagieren Sie lieber einen DJ oder eine<br />

ganze Live-Band? Die Wahl der Musik beeinflusst<br />

die Stimmung der Feier entscheidend<br />

und sollte deshalb sorgsam auf Ort<br />

und Art des feierlichen Rahmens abgestimmt<br />

sein. Besprechen Sie mit den Musikern<br />

rechtzeitig, welche Musikrichtung Sie<br />

Herausgeber:<br />

punktgenau-media GmbH<br />

Auf der Hufe 5 · 33613 Bielefeld<br />

Tel.: (0521) 9 89 20 31<br />

Fax: (0521) 9 89 11 6 89<br />

info@punktgenau-media.de<br />

HRB: 39067 · Ust.-Nr.: 305-5864-1739<br />

Chefredaktion:<br />

Ina- Alexandra Dünkeloh<br />

duenkeloh@punktgenau-media.de<br />

Tel.: (0521) 9892033 · Mobil: (0175) 542 68 42<br />

Anzeigenleitung:<br />

Bernd Trautmann<br />

trautmann@punktgenau-media.de<br />

Mobil: (0162) 7 63 37 63<br />

und Ihre Gäste bevorzugen. Gibt es Lieblingslieder,<br />

die auf jeden Fall dabei sein müssen?<br />

Auf jeden Fall ist es empfehlenswert,<br />

sich den oder die Musiker vorher einmal anzuhören.<br />

Einige Bands verfügen über Demobänder,<br />

die Sie zuhause in Ruhe anhören<br />

können.<br />

Notfallset<br />

Das bewährte Set für kleine Pannen sollten<br />

Sie an diesem Tag auf jeden Fall dabei<br />

haben. Enthalten sollte es eine Ersatz-<br />

<strong>Hochzeitsmagazin</strong> für <strong>Bremen</strong>-Nord<br />

Impressum | 1. Jahrgang 2009/2010<br />

Anzeigengestaltung, Satz und Layout:<br />

Kornelia Orzeszek, Marcel Börs, Niels Tappe,<br />

Andrea Brüggemann-Retzke (Format Design)<br />

In Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem<br />

Sachgebietsleiter des Standesamtes<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord, Klaus Schött und Team.<br />

Weitere Autoren dieser Ausgabe:<br />

Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord: Klaus Schött<br />

Typisch <strong>Bremen</strong>: Maike Lucas,<br />

BTZ Bremer Touristik-Zentrale<br />

Bildredaktion:<br />

Titelbild: Andrejs Pidjass - Fotolia<br />

Bilder Standesamt: die fotowerkstatt: C.H. Bartels<br />

Bilder Burg Blomendal: Klaus Peters<br />

strumpfhose oder eine zweite Garnitur<br />

Strümpfe, Nähzeug, Sicherheitsnadeln,<br />

Kopfschmerztabletten und Pflaster.<br />

Auch wichtige Telefonnummern für diesen<br />

Tag und die der nächsten Taxizentrale<br />

sollten enthalten sein. Geben Sie dieses Notfallset<br />

einem der Trauzeugen oder Brautführer.<br />

In die Handtasche der Braut gehören<br />

neben Puder, Lippenstift und einem<br />

kleinen Spiegel, Taschentücher und Kleingeld<br />

für die Kollekte bei kirchlichen Hochzeiten.<br />

Foto: Bernd Hackerl<br />

071<br />

T I P P S<br />

Bilder Schulschiff Deutschland: rc-schiffbau.de -<br />

Meik Krahlheer<br />

Bilder der Stadt: BTZ Bremer Touristik-Zentrale –<br />

Gesellschaft für Marketing und Service mbH<br />

Externe Datenquellen wurden separat gekennzeichnet.<br />

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung der Herausgeber gestattet. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingegangene<br />

Texte zu bearbeiten. Die Urheberrechte für die von Format<br />

Design konzipierten Anzeigen liegen ebenda. Alle<br />

Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr.


Hochzeit<br />

am Fluss<br />

im Ritterhuder<br />

Veranstaltungszentrum<br />

Feierliches Hochzeitsmenü,<br />

Service, Dekoration, Musik –<br />

wir beraten Sie gern!<br />

Wie wär‘s z. B. mit einer<br />

Flussfahrt als Highlight?<br />

Ritterhuder Veranstaltungszentrum<br />

Riesstraße 11, 27721 Ritterhude<br />

Tel. 042 92 / 81 95 31<br />

Fax 042 92 / 81 99 055<br />

info@ritterhuder-veranstaltungen.de<br />

www.ritterhuder-veranstaltungen.de<br />

Geschäftszeiten: Mo–Fr 9 bis 16 Uhr<br />

072<br />

T I P P S<br />

Tipps von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Oldtimer<br />

Solche Schätzchen sollten so früh wie<br />

möglich gebucht werden. Schauen Sie sich<br />

den Wagen, bevor Sie ihn für diesen Anlass<br />

buchen, einmal an. Das erspart unliebsame<br />

Überraschungen am Hochzeitstag. Planen<br />

Sie genügend Fahrtzeit ein. Schließlich wollen<br />

Sie die Fahrt zur Feier ausreichend genießen.<br />

Olivenbaum<br />

Eine andere gemeinsame Aufgabe für das<br />

jung vermählte Brautpaar, als einen Holzstamm<br />

zu zersägen, ist das Pflanzen eines<br />

Olivenbaumes. Dazu benötigen Sie ein Olivenbäumchen,<br />

einen Topf aus Terrakotta in<br />

ausreichender Größe, Mulch oder Kiesel für<br />

die Drainage und Blumenerde. Falls Sie mit<br />

dem Brautpaar auch danach noch befreundet<br />

bleiben wollen, binden Sie ihnen eine<br />

Schürze um und sorgen Sie für Einweghandschuhe<br />

für die Braut. Das Olivenbäumchen<br />

in Terrakotta ist später ein toller<br />

Blickfang auf der Terrasse oder auf dem Balkon.<br />

Es wächst und gedeiht wie die Liebe.<br />

Partyservice<br />

Ob Stehtische für den Polterabend oder<br />

Geschirr und Stühle für das Scheunenfest,<br />

bei einem Partyservice können Sie alles leihweise<br />

bekommen. Viele von ihnen sorgen<br />

auch für die gewünschte Dekoration. Wer<br />

im eigenen Garten feiern möchte, kann hier<br />

auch Partyzelte vermittelt bekommen.<br />

Haben Sie außerdem einen Caterer engagiert,<br />

sprechen Sie mit ihm ab, was Sie beim<br />

Partyservice noch besorgen müssen. Manche<br />

Caterer bringen beispielsweise das Geschirr<br />

selber mit.<br />

Pralinen<br />

Eine schöne Überraschung für die Gäste<br />

sind eigens für die Hochzeit entworfene Pralinen,<br />

die mit dem Hochzeitsdatum oder<br />

den Initialen des Brautpaares versehen, als<br />

besonderer Blickfang des Mitternachtsbuffets<br />

oder als Willkommensgruß auf dem<br />

Platzteller gelten.<br />

Platzkarten<br />

Platzkarten gibt es natürlich auch als<br />

Drucksache im Layout auf die Einladungskarten<br />

abgestimmt. Bei dieser Variante<br />

haben Sie zunächst wenig Arbeit. Doch gedruckte<br />

Platzkarten bergen einen hohen Unsicherheitsfaktor<br />

in sich. Meldet sich ein<br />

Gast zu spät an, ist es schwer oder sehr teuer,<br />

Karten nachdrucken zu lassen. Leichter ist<br />

es, die Karten kurz vor der Feier mit der<br />

Hand zu beschriften. Dann können Sie je-<br />

derzeit die eine oder andere Karte ergänzen.<br />

Oder Sie gestalten Ihre Platzkarten von Anfang<br />

an selber. Wie wäre es, große flache Kiesel<br />

mit Goldstift zu beschriften. Es reicht der<br />

Vorname des Gastes. Sie können auch eine<br />

Platzkarte je Tisch mit allen Namen erstellen.<br />

Diese lässt sich in die Blumendekoration<br />

einarbeiten oder auf einer kleinen Staffelei<br />

am Kopf des Tisches platzieren.<br />

Quitten<br />

Eine eindrückliche Art, den jungen Mädchen<br />

die Natur des Ehelebens zu erläutern,<br />

hatten die alten Griechen: Dem damaligen<br />

Brauch nach musste die Braut vor der Hochzeit<br />

eine Quitte essen, um einen Vorgeschmack<br />

auf die Süße und die Bitterkeit des<br />

zukünftigen Lebens zu erhalten.<br />

Rechnung<br />

Das A und O der Hochzeitsplanung sind<br />

konsequente Kostenvoranschläge der einzelnen<br />

Serviceanbieter. Fragen Sie gezielt nach<br />

und vergleichen Sie die Angebote genau.<br />

Wichtig ist es, den einmal gesteckten Rahmen<br />

nicht beliebig zu erweitern. Wenn beispielsweise<br />

die Kosten für die Bekleidung<br />

doch höher ausfallen als ursprünglich geplant,<br />

dann streichen Sie lieber einen anderen<br />

nicht so wichtigen Kostenfaktor. Zwar<br />

mögen die Einzelkosten für sich genommen<br />

nicht so hoch sein, aber in der Gesamtkostenabrechnung<br />

kommt das große Erwachen.<br />

Planen Sie vor ihrer Hochzeit auf<br />

jeden Fall ihren Kostenrahmen und kalkulieren<br />

Sie ein Polster von 10% bis 15% für<br />

den Notfall mit ein.<br />

Reis streuen<br />

Auch wenn Reis streuen Glück und gute<br />

Wünsche für das Brautpaar symbolisieren<br />

soll, ist es aus ethischen Gründen angebracht,<br />

darauf zu verzichten. Eine schöne Alternative<br />

sind Seifenblasen, die Ihnen Ihre<br />

Gäste zupusten, während Sie durch das Spalier<br />

gehen.<br />

Ringschale oder Ringkissen<br />

Ein Ringkissen selber herzustellen ist<br />

nicht sehr schwer. Sie benötigen ein schönes<br />

Stück Tüll, Samt oder Satin. Außerdem benötigen<br />

Sie dazu passend ein Band, das nicht<br />

zu breit sein darf und etwas Füllwatte. Aus<br />

dem Stoff nähen Sie einen kleinen viereckigen<br />

Kissenbezug, den Sie mit der Watte füllen.<br />

Das Band knüpfen Sie zu einer schönen<br />

Schleife und befestigen es mit einigen Stichen<br />

in der Mitte des Kissens. Später werden<br />

damit die Ringe gehalten. Die weitere Dekoration<br />

des Kissens ist ganz Ihrer Fantasie<br />

Foto:


überlassen. Eine ganz andere Idee stammt<br />

von den Floristen. Hier können Sie sich Ihr<br />

Ringkissen aus Rosenköpfen stecken lassen.<br />

In die Mitte werden ebenfalls Bänder eingearbeitet,<br />

die dann die Ringe halten werden.<br />

Oder wurde Ihnen von Ihrer Lieblingstante<br />

vielleicht eine tolle Schmuckdose vererbt, die<br />

Sie zum Einsatz bringen möchten. Auch<br />

diese lässt sich innen mit etwas Schaumstoff<br />

auspolstern und mit Satin beziehen. So wird<br />

aus einem Erbstück ebenfalls eine sehr individuelle<br />

Ringschale.<br />

Rosenkavalier<br />

Wer seiner Herzdame vor der Hochzeit<br />

noch einmal so richtig imponieren möchte,<br />

der stellt ihr eine Woche vor der Hochzeit<br />

jeden morgen eine Rose auf das Frühstücks-<br />

tablett. Am Tage der Hochzeit dürfen es<br />

dann auch mehr sein.<br />

Sitzordnung<br />

Wer wo sitzt ist oft auch abhängig von der<br />

Raumaufteilung. Nähere Infos dazu finden<br />

Sie bei uns auf Seite 56.<br />

Schuhe<br />

Sobald Sie den Stoff für Ihr Hochzeitsoutfit<br />

kennen, kaufen Sie die passenden Schuhe und<br />

tragen Sie diese zuhause ein. Das gilt für sie und<br />

ihn gleichermaßen. Nichts ist schlimmer, als<br />

mit Blasen an den Füßen die Nacht zu durchtanzen.<br />

Nehmen Sie sich bequeme Schuhe zum<br />

Wechseln mit. Zu fortgeschrittener Stunde<br />

merkt den Schuhtausch kaum jemand und<br />

wenn, dann haben alle dafür Verständnis.<br />

073<br />

T I P P S


074<br />

T I P P S<br />

Tipps von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Tagebuch<br />

Führen Sie ein Hochzeitstagebuch während<br />

der gesamten Zeit der Vorbereitungen. Denn<br />

all diese Vorbereitungen sind, ganz egal wie<br />

stressig es zugeht, auch Ausdruck der Vorfreude<br />

auf den schönsten Tag. Hier können Sie<br />

Ihren Gedanken und Gefühlen freien Raum<br />

lassen. Den Wert eines solchen Tagebuches erkennt<br />

man manchmal erst nach Jahren.<br />

Tanzkurs<br />

Wer noch nie einen Tanzkurs gemacht hat,<br />

für den erscheint der Eröffnungstanz als eine<br />

schier unlösbare Aufgabe. Insbesondre dann,<br />

wenn dies vor so vielen Zuschauern passiert.<br />

Tanzschulen bieten für diesen Ernstfall extra<br />

Hochzeitstanzkurse an. Daran können natürlich<br />

auch Trauzeugen und Brautführer teilnehmen.<br />

Wer sich allerdings erst in letzter Sekunde<br />

für einen Crashkurs entscheidet, der<br />

sollte besser Einzelstunden nehmen. Einige<br />

Tanzschulen bieten diese Einzelstunden an,<br />

nur Sie, Ihr Tanzpartner und der Tanzlehrer<br />

und keine Möglichkeit, zu fliehen.<br />

Tauben<br />

Unverbesserliche Romantiker lassen nach<br />

der kirchlichen Trauung weiße Tauben als<br />

Symbol der Liebe und des Friedens in den<br />

Himmel aufsteigen. Nicht jede Taube ist<br />

dazu geeignet. Nur ausgebildete Brieftauben<br />

finden anschließend auch den Weg zurück.<br />

Hochzeitsagenturen wissen, wo es sie gibt.<br />

Torte<br />

Die Hochzeitstorte wird traditionell um<br />

Mitternacht angeschnitten und ist der Höhepunkt<br />

des Mitternachtsbuffets. Die klassische<br />

Hochzeitstorte ist dabei meist drei bis<br />

fünfstöckig und trägt so manche Verzierung.<br />

Das ist auch der Grund, warum viele dieser<br />

Torten mit Marzipan ummantelt sind. Marzipan<br />

gilt bei den Konditoren als Trägermaterial.<br />

Gemeint ist, dass schwere Verzierungen<br />

ohne den Marzipanmantel in die Torte<br />

einsinken oder von der Torte herunterrutschen.<br />

Woraus sich die Torten ansonsten zusammensetzen,<br />

ist genauso individuell wie<br />

das Hochzeitspaar. Ebenfalls sehr beliebt<br />

sind so genannte Bildmotivtorten. Hier werden<br />

Fotos als Vorlage vom Konditor eingescannt<br />

und dann auf die Torte gebracht.<br />

Auch hier wird Marzipan als Trägermasse<br />

verwandt. Wer gänzlich auf Marzipan verzichten<br />

möchte, dem sei ein riesiges Erdbeerherz<br />

empfohlen.<br />

Diese köstlichen Früchtetorten können<br />

Sie, je nach Anzahl der Gäste, in allen Grö-<br />

ßen bestellen. Ein Herz besteht aus einem<br />

Mürbeteigboden, Biskuit, Vanillecreme und<br />

Mandelblättern und natürlich jeder Menge<br />

Erdbeeren. Ab Ende Mai haben diese leckeren<br />

roten Früchte Saison.<br />

Unerwartet<br />

Ihre Planung in allen Ehren, aber lassen<br />

Sie auch Raum für Überraschungen. Trauen<br />

Sie Ihren Trauzeugen ruhig etwas Organisationstalent<br />

zu. Sie haben sie schließlich auch<br />

ausgewählt, um Ihnen hilfreich unter die<br />

Arme zu greifen.<br />

Unterhaltung<br />

Wenn Sie professionelle Darbietungen für<br />

Ihre Gäste planen, sollten Sie den Faktor<br />

Zeit immer im Auge behalten. Denn auf so<br />

einem Fest soll natürlich auch viel und ausgiebig<br />

getanzt werden. Entertainer, wie Pantomimen<br />

oder Zauberkünstler, die von Person<br />

zu Person oder von Tisch zu Tisch<br />

gehen, eignen sich gut als Pausenfüller, um<br />

Leerläufe gekonnt zu überbrücken. Kabarettisten<br />

oder Feuerschlucker und Feuerwerker<br />

bedürfen jedoch der ungeteilten Aufmerksamkeit<br />

des Publikums und sollten im Zeitmanagement<br />

berücksichtigt werden.<br />

Urkunden<br />

Wer kirchlich heiraten möchte, sollte nicht<br />

vergessen, bestimmte Urkunden im Pfarramt<br />

vorzulegen. Dazu gehören sowohl für evangelische<br />

als auch für katholische Paare die Personalausweise<br />

beider, die Bescheinigung über<br />

die Anmeldung zur Eheschließung sowie<br />

Tauf- und Konfirmationsurkunden für die<br />

Foto: Sean Nel - Fotolia.com


Foto: Bulent Gurpinar - Fotolia.com<br />

evangelische Trauung oder Taufscheine und<br />

Firmungszeugnisse für die katholische Trauung.<br />

Um die kirchliche Trauung eintragen zu<br />

lassen, sollten Sie auch Ihr Stammbuch, welches<br />

Ihnen nach der standesamtlichen Trauung<br />

von dem zuständigen Standesbeamten<br />

überreicht wurde, vorlegen.<br />

Videographen<br />

Sie möchten Ihre Hochzeit in bewegten Bildern<br />

auch später noch erleben, aber misstrauen<br />

dem langweiligen Standardfilmchen? Dann engagieren<br />

Sie einen professionellen Videographen,<br />

der Sie während der gesamtem Feier mit<br />

der Videokamera begleitet und Ihnen anschließend<br />

aus dem gesamten Filmmaterial einen 15<br />

bis 20 Minuten Best-of-Hochzeitsfilm zusammen<br />

schneidet und vertont.<br />

Versteigerung<br />

Immer häufiger übernehmen wir auch amerikanische<br />

Bräuche. Die Versteigerung des<br />

Strumpfbandes gehört ebenfalls dazu. Der Zeremonienmeister<br />

sollte einen Hut oder ähnliches<br />

bereithalten, um das Geld darin zu sammeln.<br />

Der Erlös kann entweder für eine<br />

Aufbesserung der Brautpaarkasse gedacht sein<br />

oder geht als Spende an das unermüdliche Servicepersonal<br />

oder die Band, die zum glanzvollen<br />

Gelingen des Abends beigetragen hat. Wer<br />

sich entschließt, das Geld zu spenden, kann<br />

das auch vorher ankündigen, vielleicht kommt<br />

so eine höhere Spendensumme zusammen.<br />

Wegbeschreibung<br />

Wie die Hochzeitsgesellschaft vom Standesamt<br />

zur Kirche oder zum Ort der Feier-<br />

lichkeiten gelangt, bedarf wohlüberlegter<br />

Organisation und Planung. Da ist es hilfreich,<br />

wenn das Brautpaar mit der Einladung<br />

zugleich Wegbeschreibungen zu den einzelnen<br />

Orten anfertigt und mitschickt. Oder<br />

das Brautpaar organisiert von der Kirche zur<br />

Feier einen Bustransfer. In diesem Falle wäre<br />

es sinnvoll, dies der Hochzeitsgesellschaft<br />

schon in der Einladung mitzuteilen. Auch<br />

sollten die Gäste das Auto am Ort der Feier<br />

abstellen. Meist stehen dort wesentlich mehr<br />

Parkplätze zur Verfügung, als direkt vor der<br />

Kirche. Der Transfer muss dann natürlich in<br />

beide Richtungen erfolgen.<br />

Weinkeller und Kochbuch<br />

Ein ganz persönliches Geschenk für das<br />

Brautpaar ist ein selbst gemachtes Kochbuch,<br />

das von Freunden und Verwandten<br />

zusammengestellt wird. Jeder gestaltet eine<br />

Seite mit seinem Lieblingsrezept, das mit<br />

Bildern, Zeichnungen oder Fotos zusätzlich<br />

verziert wird. Um für eine ansprechende<br />

Ordnung zu sorgen, sollte das Format im<br />

Vorfeld festgelegt werden. Für eine schöne<br />

Gestaltung eignet sich A4 als Format.<br />

Perfektionieren lässt sich dieses Geschenk<br />

mit der passenden Weinempfehlung zu<br />

dem mitgebrachten Rezept. Vergessen Sie<br />

nicht, Ihren Namen unter das Rezept zu<br />

schreiben und falls Sie die ausgesprochene<br />

Weinempfehlung gleich mitgebracht<br />

haben, sollten Sie sich ebenfalls auf dem<br />

Etikett verewigen. So hat das beschenkte<br />

Brautpaar eine dauerhafte Erinnerung an<br />

diesen wunderbaren Tag, an Freunde und<br />

Familie.<br />

Zauberkünstler<br />

Engagieren Sie doch einen Zauberkünstler,<br />

der Ihre Gäste unterhält, während Sie beim<br />

Fotografen sind. So brauchen Sie sich keine<br />

Sorgen über die Stimmung zu machen und<br />

den wartenden Gästen wird bei Sekt und<br />

Zaubertricks bestimmt nicht langweilig.<br />

Zeltverleih<br />

Ob Polterabend oder Hochzeitszeremonie,<br />

die Feierlichkeiten in den eigenen Garten<br />

zu verlegen, hat so manche Vorteile. Die<br />

entscheidende Frage, die sich stellt, ist: Wird<br />

das Wetter mitspielen. Um auch bei unbeständigem<br />

Wetter nicht auf dieses Vergnügen<br />

verzichten zu müssen, gibt es die Möglichkeit,<br />

große, dem Anlass entsprechende,<br />

Zelte zu mieten. Von der Bestuhlung bis hin<br />

zur Theke und Tanzboden ist auf Wunsch<br />

alles dabei.<br />

Zeremonienmeister<br />

Haben Sie ein Organisationstalent in der<br />

Verwandtschaft oder im Freundeskreis, das<br />

Sie bitten können, das Amt des Zeremonienmeisters<br />

zu übernehmen und so die<br />

Trauzeugen und Brautführer etwas zu entlasten?<br />

Der Zeremonienmeister führt auf unterhaltsame<br />

Weise durch den Abend, stellt die<br />

Gäste einander vor und kündigt die verschiedenen<br />

Höhepunkte des Abends an.<br />

Wichtig ist dabei, dass er über alles schon im<br />

Vorfeld informiert ist. So kann er Zeitabläufe<br />

besser koordinieren. Notfalls muss er zu<br />

Gunsten der harmonischen Feier auch mal<br />

ein Machtwort sprechen können. ■<br />

075<br />

T I P P S


076<br />

S T A N D E S A M T<br />

Heiraten im Ausland<br />

Dem Paradies werden Sie nie wieder näher sein<br />

I m<br />

Film sieht es ganz einfach aus: Da<br />

steigen zwei frisch Verliebte in den<br />

nächsten Flieger und lassen sich fern ab der<br />

Konventionen in Los Angeles oder Las Vegas<br />

auf die Schnelle trauen. Als rechtmäßig verbundene<br />

Eheleute und glücklich wieder in<br />

der Heimat zu sein, landen sie kurze Zeit<br />

später erneut im Schoße der strahlenden Familie.<br />

In der Realität sind die Vorbereitungen für<br />

eine Heirat im Ausland weit weniger romantisch,<br />

dafür aber mit einem erhöhten<br />

Maß an Organisationsaufwand verbunden.<br />

Auch wenn es vielerorts wesentlich unbürokratischer<br />

zugeht als hierzulande, benötigen<br />

Sie eine Anzahl von Dokumenten, Papieren<br />

und Urkunden, die Sie mitunter einige Zeit,<br />

bevor Sie abreisen, anfordern, teilweise auch<br />

übersetzen lassen müssen. Dabei unterscheiden<br />

sich die rechtlichen Bestimmungen oft<br />

erheblich, weshalb Sie sich frühzeitig, am besten<br />

einige Monate vor der Abreise, sehr<br />

genau informieren sollten, in erster Linie bei<br />

den zuständigen Stellen des Landes, in dem<br />

Sie heiraten möchten.<br />

Die meisten ausländischen Staaten fordern<br />

ein so genanntes Ehefähigkeitszeugnis,<br />

um ausländischen Staatsangehörigen in<br />

ihrem Land die Eheschließung ermöglichen<br />

zu können. Das Ehefähigkeitszeugnis ist eine<br />

Bescheinigung Ihres Standesamtes, mit der<br />

bestätigt wird, dass seitens beider Verlobter<br />

Foto: chinatiger - Fotolia.com<br />

keine Ehehindernisse vorliegen. Das Ehefähigkeitszeugnis<br />

erhalten Sie beim Standesamt<br />

Ihres Wohnsitzes oder – falls Sie als<br />

Deutsche(r) nicht mehr in Deutschland<br />

wohnen – beim Standesamt Ihres letzten<br />

Wohnsitzes.<br />

Das Standesamt <strong>Bremen</strong>-Nord informiert<br />

Sie gerne, welche Unterlagen Sie zur Ausstellung<br />

des Ehefähigkeitszeugnisses vorlegen<br />

müssen. Im Wesentlichen sind das die gleichen<br />

Unterlagen, die auch zur Anmeldung<br />

einer inländischen Eheschließung benötigt<br />

werden.<br />

Grundsätzlich ist eine im Ausland geschlossene<br />

Ehe auch aus deutscher Sicht gültig,<br />

wenn sie nach den am Ort der Ehe-


schließung geltenden Vorschriften geschlossen<br />

worden ist und beide Ehegatten nach<br />

dem Recht des Staates, dem sie angehören,<br />

die Ehe eingehen durften.<br />

Nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland<br />

haben Sie die Möglichkeit, für Ihre Ehe ein<br />

Eheregister auf Antrag anlegen zu lassen. Der<br />

Antrag auf Anlegung eines Eheregisters ist<br />

beim Standesamt des Wohnortes zu stellen.<br />

Voraussetzung hierfür ist, dass zumindest ein<br />

Beteiligter Deutscher ist bzw. Staatenloser,<br />

heimatloser Ausländer, Asylberechtigter oder<br />

ausländischer Flüchtling mit Aufenthalt in<br />

Deutschland. Im Rahmen der Anlegung des<br />

Eheregisters haben Sie auch die Möglichkeit,<br />

Ihre Namensführung nach der Eheschließung<br />

zu klären bzw. zu bestimmen. Mit der<br />

Anlegung des Eheregisters verfügen Sie über<br />

eine deutsche Personenstandsurkunde, die<br />

im deutschen Rechtsbereich allgemein als<br />

Nachweis Ihres Personenstandes und Ihrer<br />

Namensführung dient. ■<br />

Hier eine beispielhafte allgemeine Übersicht der<br />

Unterlagen, die Sie abhängig vom Reiseziel benötigen:<br />

- Reisepass<br />

- Internationale Geburtsurkunde - erhältlich beim Standesamt Ihres Geburtsortes<br />

- Aufenthaltsbescheinigung mit Angabe des Familienstandes, des Wohnsitzes und der<br />

Staatsangehörigkeit - erhältlich beim Einwohnermeldeamt Ihres Wohnortes<br />

- Wenn ein Partner nicht volljährig ist, benötigen Sie eine notariell beglaubigte Zustimmung<br />

der Eltern und die vom Vormundschaftsgericht erteilte „Befreiung vom Erfordernis<br />

der Ehemündigkeit“; erhältlich beim Notar und Vormundschaftsgericht<br />

- Wenn Sie oder Ihr Partner bereits verheiratet waren:<br />

Heiratsurkunde oder Familienbuchabschrift, jeweils mit dem amtlichen Vermerk der<br />

Eheauflösung. Heiratsurkunden erhalten Sie bei dem Standesamt, in dem die Ehe geschlossen<br />

wurde, Familienbuchabschriften erhält man beim Standesamt des Heiratsortes<br />

- Ist einer der beiden Partner Witwe/Witwer, so benötigt man die Sterbeurkunde des/der<br />

Verstorbenen. Diese erhalten Sie beim Standesamt des Sterbeortes<br />

- Nachweis über den zurzeit ausgeübten oder den erlernten Beruf<br />

- Falls erforderlich, erhält man Visum oder begrenzte Aufenthaltsgenehmigung bei der<br />

Botschaft oder dem Generalkonsulat des betreffenden Landes - frühzeitig anfragen<br />

- Teilweise wird verlangt, dass Dokumente von einem amtlich zugelassenen Dolmetscher<br />

ins Englische übersetzt und anschließend von einem Notar beglaubigt werden; die Originale<br />

oder beglaubigten Kopien müssen Sie ca. zwei Monate vor dem Heiratstermin<br />

über den Postweg versenden<br />

- Beglaubigungen von Heiratsurkunden müssen noch im entsprechenden Land ausgestellt<br />

werden. Apostillebehörden, die Verifikationen der Unterschrift und Siegel auf der<br />

Heiratsurkunde erteilen, können sowohl bei der deutschen Botschaft im Ausland als<br />

auch bei der Auslandsvertretung in Deutschland erfragt werden<br />

- Die Heiratsurkunde ist anschließend im Standesamt vorzulegen<br />

- Erst zum Schluss kann ein Eintrag ins Eheregister erfolgen<br />

Broschüren zum Thema Heiraten im Ausland erhalten Sie auch bei allen<br />

Beratungsstellen des Bundesverwaltungsamtes.<br />

077<br />

S T A N D E S A M T


078<br />

S T A N D E S A M T


Formalia<br />

nach der Trauung<br />

Foto: Bork Foto + Videobegleitung<br />

Und wenn der Trubel dann vorbei ist...<br />

W er<br />

denkt, dass, nachdem die letzten<br />

Akkorde der Musiker verklungen<br />

sind, das Thema Hochzeit nun der<br />

Vergangenheit angehöre, der irrt. Viele<br />

kleinere und größere Aufgaben sind zu Beginn<br />

des Ehelebens gemeinsam zu bewältigen.<br />

Anhand der folgenden Checkliste<br />

wird es Ihnen leichter fallen, nichts zu vergessen:<br />

1. Notieren Sie Geschenke und Glückwünsche<br />

Bevor Sie daran gehen alle Geschenke auszupacken,<br />

sollten Sie zu Stift und Papier greifen.<br />

Machen Sie eine Liste mit den Namen<br />

derer, die an Ihre Hochzeit gedacht haben.<br />

Schreiben Sie auf, von wem Sie welches Geschenk<br />

und von wem Sie welche Glückwünsche<br />

erhalten haben. So kommen Sie nicht<br />

in die Verlegenheit, sich bei Tante Lieschen<br />

für die tolle Obstschale zu bedanken, obwohl<br />

sie Ihnen tatsächlich das Teeservice geschenkt<br />

hat.<br />

2. Rechnungen<br />

Sobald die Feierlichkeiten vorüber sind,<br />

werden die ersten Rechnungen eintreffen.<br />

Überprüfen Sie die Kostenaufstellung des<br />

Dienstleisters auf jeden Fall eingehend mit<br />

Ihren im Vorfeld gemachten Notizen bzw.,<br />

falls vorhanden, dem Kostenvoranschlag.<br />

Wurden vereinbarte Sonderkonditionen berücksichtigt?<br />

Haken Sie bei unklaren Rechnungen<br />

noch einmal nach, bevor Sie diese<br />

begleichen.<br />

3. Namens- / und Adressänderungen<br />

Hat einer der Eheleute den Namen des<br />

Ehepartners angenommen und/ oder haben<br />

sie den Wohnsitz gewechselt, müssen verschiedene<br />

Institutionen davon in Kenntnis<br />

gesetzt werden. Dazu müssen Sie in einigen<br />

Fällen die Bescheinigung über die Eheschließung<br />

vorlegen, aus der die Namensänderung<br />

hervorgeht. Dazu gehören:<br />

- Arbeitgeber<br />

- Geldinstitute<br />

- Kreditkartengesellschaften<br />

- Telefongesellschaften<br />

- Versicherungen<br />

- Finanzamt<br />

- Krankenkasse<br />

- Verlage von Zeitschriften und Zeitungen<br />

- Gas- und Elektrizitätswerk<br />

Das Standesamt informiert die Meldebehörde<br />

über die Eheschließung und eine<br />

mögliche Namensänderung. Wenn sich Ihre<br />

Anschrift ändert, sollten Sie sich innerhalb<br />

einer Woche beim Bürgeramt an- oder ummelden.<br />

Durch die Eheschließung kann sich<br />

melderechtlich die zu erfassende Hauptwohnung<br />

ändern. Über Einzelheiten informiert<br />

Sie das zuständige Bürgeramt.<br />

Ob Sie jemanden vergessen haben zu benachrichtigen,<br />

sehen Sie spätestens, wenn Sie<br />

das nächste Mal Post bekommen. Legen Sie<br />

die Briefe und Rechnungen, die im Adressfeld<br />

noch Ihren früheren Namen enthalten,<br />

auf einen extra Stapel, als Gedankenstütze,<br />

wer noch über die Namensänderung informiert<br />

werden muss. ■<br />

079<br />

S T A N D E S A M T


080<br />

S T A N D E S A M T<br />

DieBeurkundung<br />

der Geburt eines Kindes in <strong>Bremen</strong>-Nord<br />

N ach<br />

der Geburt Ihres Kindes meldet<br />

die Verwaltung des Klinikums<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord Ihr Kind beim Standesamt<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord an. Dieser Service erspart<br />

Ihnen unnötige Wege zum Standesamt. Die<br />

Anzeige sollte innerhalb von zehn Tagen<br />

nach Geburt des Kindes erfolgen.<br />

Bitte nehmen Sie neben Ihrem Personalausweis<br />

oder Reisepass mit Aufenthaltstitel<br />

die nachstehend aufgeführten Urkunden zur<br />

Entbindung mit in die Klinik:<br />

Wenn die Ehe im Inland<br />

geschlossen wurde<br />

Benötigt werden die Eheurkunde mit<br />

Nachweis der Namensführung und Geburtsurkunden<br />

der Eltern.<br />

Wenn die Ehe konsularisch<br />

geschlossen wurde<br />

Benötigt werden die Heiratsurkunde mit<br />

der Übersetzung und Geburtsurkunden der<br />

Eltern<br />

Wenn die Ehe im Ausland geschlossen<br />

wurde<br />

Benötigt werden eine Heiratsurkunde mit<br />

Übersetzung oder, falls diese nachträglich<br />

angelegt wurde, ein Auszug aus dem Eheregister<br />

und Geburtsurkunden der Eltern.<br />

Alle oben genannten Urkunden und<br />

Übersetzungen sind als Original und nicht<br />

als Kopie vorzulegen. Die Originale bekommen<br />

Sie selbstverständlich zurück.<br />

Fotos: Liv Friis-larsen - Fotolia.com


Im Einzelfall können weitere Unterlagen<br />

erforderlich sein.<br />

Sollten Sie dazu Fragen haben, wenden<br />

Sie sich bitte telefonisch an das Standesamt<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord (0421 361-7820).<br />

Sie können deutsche oder internationale<br />

(mehrsprachige) Personenstandsurkunden<br />

für Ihr Kind erhalten.<br />

Die Gebühren je Urkunde betragen 10,00<br />

Euro. Für jede weitere Urkunde werden 5,00<br />

Euro berechnet.<br />

Zusätzlich erhalten Sie gebührenfreie Bescheinigungen<br />

zur Beantragung von Mutterschaftshilfe,<br />

Kindergeld, Elterngeld und für<br />

religiöse Zwecke.<br />

Nachstehend finden Sie allgemeine Hinweise,<br />

die für Sie nach Erhalt der Urkunden<br />

wichtig sind.<br />

Allgemeine Hinweise:<br />

Die Anmeldung Ihres Kindes bei der Meldebehörde<br />

erfolgt durch das Standesamt.<br />

Ihre Lohnsteuerkarten können Sie bei der<br />

für Ihren Wohnsitz zuständigen Meldebehörde<br />

ändern lassen.<br />

Die Mutterschaftshilfe zahlt Ihre Krankenkasse.<br />

Setzen Sie sich zeitnah mit ihr in<br />

Verbindung.<br />

Das Kindergeld muss schriftlich bei der<br />

Kindergeldkasse des zuständigen Arbeitsamtes<br />

beantragt werden.<br />

Für Beamte, Arbeitnehmer im öffentlichen<br />

Dienst und Empfänger von Versorgungsbezügen<br />

nach beamten- oder soldatenrechtlichen<br />

Vorschriften ist der Dienstherr,<br />

der Arbeitgeber bzw. der Träger der Versorgung<br />

für das Kindergeld zuständig. Diese<br />

Stellen erteilen weitere Auskünfte. ■<br />

081<br />

S T A N D E S A M T


082<br />

K O N T A K T<br />

Kostenlos anfordern!<br />

Exklusives Informationsmaterial für Ihre perfekte Hochzeitsplanung<br />

– einfach ausfüllen und an uns schicken oder faxen.<br />

Punktgenau Media GmbH<br />

Auf der Hufe 5<br />

33613 Bielefeld<br />

Fax 05 21 - 98 91 16 89<br />

Juwelier/Goldschmiede<br />

Die Platinschmiede<br />

Juwelier Piel<br />

Juwelier Prisma<br />

Juwelier Sudmann<br />

Schmuck Eckelt<br />

Trauringstudio Weserthal<br />

Gastronomie/Hotels<br />

Graf Luckner<br />

Havenhaus Gastro<br />

Park Hotel <strong>Bremen</strong><br />

Restaurant Grauer Esel<br />

Restaurant Selma die Kuh<br />

Restaurant Zum Platzhirsch<br />

Ristorante Da Vinci<br />

Ritterhuder Veranstaltungen<br />

Konditorei/Partyservice<br />

Madaus-Gourmet Catering<br />

Vom Brautpaar auszufüllen<br />

Ausstatter<br />

Dodenhof<br />

Gietz Männermode<br />

Modehaus Havekost<br />

Scarlett Brautmoden<br />

Friseure/Kosmetik<br />

La Mirage de Coiffeur<br />

Nagelneu<br />

Tiara<br />

Fotografen/Videografen<br />

Die Foto-Scheune<br />

Die Fotowerkstatt<br />

Foto Roth<br />

Mac Fotoservice<br />

Floristen/Dekoration<br />

Wassenaar<br />

Name ______________________________<br />

Straße ______________________________<br />

PLZ/Ort ______________________________<br />

Liebes Brautpaar,<br />

falls Sie von unseren Anzeigenpartner Informationsmaterial<br />

anfordern möchten, kreuzen Sie einfach die gewünschten<br />

Partner an, und wir veranlassen, dass Sie schnellstmöglich<br />

ausführliche Unterlagen erhalten.<br />

Drucksachen/Bilderservice<br />

Aufklebbar.de<br />

Das Druckhaus<br />

Flyerheaven<br />

Format Hochzeitskarten<br />

Online-Bilder<br />

Photo Dose<br />

pourbelle<br />

Sonstige<br />

Dieses Formular finden Sie auch auf unserer Homepage www.hochzeitsmagazin-bremen.de<br />

Ballon-Shop<br />

DAS events –<br />

DJ Robin & Veranstaltungstechnik<br />

Gewosie<br />

Limousinen Service <strong>Bremen</strong><br />

Oldtimerzeiten<br />

Waldau Theater-Bremer<br />

Musical Company<br />

Zwergraum<br />

Telefon ______________________________<br />

E-Mail ______________________________<br />

Hochzeitstag ______________________________<br />

hier heraustrennen


JA, I CH WILL<br />

DEN BESTEN SERVICE<br />

RUND UM MEINE HOCHZEIT<br />

Eine Riesen-Auswahl von über 2000 Brautkleidern<br />

der führenden internationalen Hersteller<br />

Die ganze Welt der Accessoires: Kopfschmuck,<br />

Miederwaren, Kosmetik, Schuhe . . .<br />

Schmuck und Ringe bei unserem Juwelier<br />

Kompetente Fachberatung und individuelle Betreuung<br />

in angenehmer Atmosphäre<br />

Ein Größenspiegel von 36 – 58<br />

Hauseigenes Schneideratelier<br />

Alles für den Bräutigam und die ganze<br />

Hochzeitsgesellschaft<br />

Unsere exklusive Brautmappe mit Infos,<br />

Überraschungen und jeder Menge toller Vorteile<br />

Ihr persönlicher Hochzeitstisch mit umfassendem<br />

Geschenkservice für Freunde und Verwandte<br />

Brautscheckheft mit bis zu 500 Euro Preisvorteilen<br />

Finanzierungsmöglichkeiten zu Top-Konditionen<br />

UND DAS UMFASSENDE ANGEBOT VON<br />

NORDDEUTSCHLANDS GRÖSSTEM EINKAUFSZENTRUM<br />

Direkt an der A1 / Abfahrt Posthausen,<br />

A 27 / Abfahrt Achim-Ost, Tel. 04297-30<br />

www.dodenhof.de<br />

Alles, was das Leben schöner macht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!