Präsentation Pflegekinderdienst - Kreis Paderborn
Präsentation Pflegekinderdienst - Kreis Paderborn
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Der <strong>Pflegekinderdienst</strong> stellt sich vor<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong><br />
Fachbereich Jugend, Familie und Sport<br />
<strong>Pflegekinderdienst</strong><br />
Aldegreverstrasse 10-14 10 14<br />
33102 <strong>Paderborn</strong>
� § 1 KJHG<br />
A u s g a n g s l a g e<br />
� Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer<br />
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.<br />
� Artikel 6 (2) GG / § 2 KJHG<br />
� Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst Ihnen<br />
obliegende Pflicht. Über Ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.<br />
� § 27 KJHG<br />
� Ein Personensorgeberechtigter hat bei der Erziehung eines Kindes oder eines Jugendlichen Anspruch<br />
auf Hilfe (HzE), wenn eine dem Wohl des Kindes oder des Jugendlichen entsprechende Erziehung nicht<br />
gewährleistet ist und die Hilfe für seine Entwicklung geeignet und notwendig ist.<br />
� Artikel 6 (3) GG<br />
� Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der<br />
Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen<br />
Gründen zu verwahrlosen drohen.<br />
� § 1666 BGB<br />
� Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes durch mißbräuchliche Ausübung der<br />
elterlichen Sorge , durch Vernachlässigung des Kindes , durch unverschuldetes Versagen der Eltern<br />
oder durch das Verhalten eines Dritten gefährdet, so hat das Gericht, wenn die Eltern nicht gewillt oder<br />
nicht in der Lage sind, die Gefahr abzuwenden, die zur Abwendung der Gefahr erforderlichen<br />
Maßnahmen zu treffen.<br />
� § 1666 a BGB<br />
� Maßnahmen, mit denen die Trennung des Kindes von der elterlichen Familie verbunden ist, sind nur<br />
zulässig, , wenn der Gefahr nicht auf andere Weise, auch nicht durch öffentliche Hilfen, begegnet werden<br />
kann.
Vollzeitpflege als Hilfe zur Erziehung<br />
Gesetzesgrundlage<br />
§ 33 KJHG<br />
Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege soll entsprechend dem<br />
Alter und Entwicklungsstand<br />
des Kindes oder des Jugendlichen und seinen<br />
persönlichen Bindungen<br />
sowie den<br />
Möglichkeiten der Verbesserung der Erziehungsbedingungen in der<br />
Herkunftsfamilie<br />
Kindern und Jugendlichen in einer anderen Familie<br />
zeitlich befristete Erziehungshilfe<br />
oder eine<br />
auf Dauer angelegte Lebensform<br />
bieten.
Bereitschaftspflege<br />
Inobhutnahme als Pflichtaufgabe<br />
Gesetzesgrundlage: §§ 42 und 43 KJHG<br />
Inobhutnahme<br />
Hilfe in besonderen Konfliktlagen / Krisenintervention<br />
Vorläufige Unterbringung von Minderjährigen<br />
Bereitschaftspflegestelle als Partner in der Krise<br />
Klärung der Verbleibensperspektive
Z i e l e<br />
� Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben<br />
� vorübergehend oder auf Dauer<br />
� in familiären Bezügen aufzuwachsen<br />
� Pflegeeltern in ihrer Erziehungsarbeit zu unterstützen durch<br />
� Beratung<br />
� Einzelbetreuung<br />
� Angebote der Elternbildungsarbeit<br />
� Öffentlichkeitsarbeit / Werbung<br />
� Die Öffentlichkeit sensibilisieren und informieren<br />
� Verhältnis im <strong>Kreis</strong>durchschnitt<br />
� 2 Heimunterbringungen : 7 Pflegeverhältnissen
� Kinder und Jugendliche,<br />
Z i e l g r u p p e n<br />
� die aufgrund familiärer Problemlagen nicht in ihrer Herkunftsfamilie<br />
verbleiben können<br />
� Personensorgeberechtigte,<br />
� die der Hilfe in besonderen Situationen bedürfen<br />
� (Pflege) - Eltern,<br />
� die bereit sind ein Kind in ihre Familie aufzunehmen
Kernleistungen des <strong>Pflegekinderdienst</strong>es<br />
Kurzzeitpflege<br />
Kurzzeitpflege<br />
Notsituation<br />
Notsituation<br />
- Krankenhausaufenthalt<br />
- Krankenhausaufenthalt<br />
- Kur<br />
- Kur<br />
- Therapie<br />
- Therapie<br />
Klare<br />
Klare<br />
zeitliche<br />
zeitliche<br />
Befristung<br />
Befristung<br />
Serviceleistung<br />
Serviceleistung<br />
für die<br />
für die<br />
Eltern<br />
Eltern<br />
(kein gestzlicher Anspruch)<br />
(kein gestzlicher Anspruch)<br />
F B B<br />
F B B<br />
Familiäre<br />
Familiäre<br />
Bereitschaftsbetreuung<br />
Bereitschaftsbetreuung<br />
Krisensituation<br />
Krisensituation<br />
- Vernachlässigung<br />
- Vernachlässigung<br />
- Gewalt<br />
- Gewalt<br />
- Mißbrauch<br />
- Mißbrauch<br />
Aufenthalt<br />
Aufenthalt<br />
für die Dauer<br />
für die Dauer<br />
der Klärungsphase<br />
der Klärungsphase<br />
(i.d.R. bis zu 3 Monate)<br />
(i.d.R. bis zu 3 Monate)<br />
Perspektivklärung<br />
Perspektivklärung<br />
- Rückkehr in die Herkunfsfamilie<br />
- Rückkehr in die Herkunfsfamilie<br />
- Vermittlung in Dauerpflege<br />
- Vermittlung in Dauerpflege<br />
- Vermittlung in eine Einrichtung<br />
- Vermittlung in eine Einrichtung<br />
Vollzeitpflege<br />
Unterbringung in einer fremden Familie über Tag und Nacht<br />
Unterbringung in einer fremden Familie über Tag und Nacht<br />
Dauerpflege oder<br />
Dauerpflege oder<br />
zeitlich befristete<br />
zeitlich befristete<br />
Vollzeitpflege<br />
Vollzeitpflege<br />
Ungünstige<br />
Ungünstige<br />
Erziehungsbedingungen<br />
Erziehungsbedingungen<br />
in der<br />
in der<br />
Herkuftsfamilie<br />
Herkuftsfamilie<br />
Zeitlich befristet<br />
Zeitlich befristet<br />
oder<br />
oder<br />
auf Dauer<br />
auf Dauer<br />
Ergänzungs- oder Ersatzfamilie<br />
Ergänzungs- oder Ersatzfamilie<br />
(k) eine<br />
(k) eine<br />
Rückkehroption<br />
Rückkehroption<br />
(Grundlage: Hilfeplanung)<br />
(Grundlage: Hilfeplanung)<br />
Adoptionspflege<br />
Adoptionspflege<br />
a) Verlassene oder<br />
a) Verlassene oder<br />
verwaiste Kinder<br />
verwaiste Kinder<br />
b) Einwilligungserklärung<br />
b) Einwilligungserklärung<br />
der Eltern<br />
der Eltern<br />
Integrations- und<br />
Integrations- und<br />
Anpassungsprozess<br />
Anpassungsprozess<br />
Annahme als Kind<br />
Annahme als Kind<br />
Begründung eines<br />
Begründung eines<br />
Eltern-Kind-Verhältnisses<br />
Eltern-Kind-Verhältnisses
� Öffentlichkeitsarbeit / Werbung<br />
A r b e i t s a u f t r a g<br />
� Beratung von Pflegeelternbewerbern<br />
� Auswahl und Vorbereitung geeigneter Pflegefamilien (Bewerberverfahren)<br />
� Vermittlung von Kindern aus Herkunftsfamilien<br />
� Beratung, Begleitung und Unterstützung der Pflegefamilien<br />
� Zusammenarbeit mit am Erziehungsprozess beteiligten Personen<br />
� Erstellung von Hilfeplänen und Hilfeplanfortschreibung<br />
� Kontakte zur Herkunftsfamilie gemäß Vereinbarungen im Hilfeplan<br />
� die unterschiedlichen Ansprüche der Beteiligten miteinander in<br />
Einklang bringen<br />
• Anspruch des Kindes auf die Entwicklung einer eigenen Identität<br />
• Anspruch der Pflegefamilie auf ein familiäres Erziehungsmilieu<br />
• Anspruch der Herkunftseltern gewachsene Bindungen zu bewahren
� Mitarbeiter<br />
Q u a l i t ä t s s i c h e r u n g<br />
u n d<br />
Q u a l i t ä t s k o n t r o l l e<br />
� erfahrenes und qualifiziertes pädagogisches Fachpersonal<br />
� Bereitschaft zu einer kontinuierlichen Weiterbildung<br />
� Betreuungsschlüssel 1 : 40<br />
� Vernetzung und Kooperation<br />
� Verknüpfung mit der Jugendhilfeplanung im Sinne einer<br />
� bedarfsgerechten sozialräumlichen Orientierung<br />
� Kooperation mit dem ASD<br />
� Teilnahme an regionalen und überregionalen Arbeitskreisen<br />
� Vermittlungsprozess<br />
� Teamentscheidung (Fachbereichsleitung, Sachbearbeiter, WJH)<br />
� Vermittlungskonferenz<br />
� Hilfeplanung nach § 36 KJHG<br />
� Fortbildung der Pflegeeltern<br />
� Informationsveranstaltungen / Bewerberwochenenden / Einzelgespräche<br />
� Pflegeelternzusammenkünfte / Fachvorträge /Seminare<br />
� Controlling<br />
� Erhebung statistischer Daten<br />
� Analyse der erhobenen Daten
F i n a n z i e r u n g<br />
� Haushaltsmittel des <strong>Kreis</strong>es <strong>Paderborn</strong><br />
� die Haushaltsansätze werden unter Berücksichtigung der<br />
statistischen Erhebung fortgeschrieben<br />
� Pflegesätze im Einzelfall<br />
� Richtlinienempfehlung analog den Vorgaben aus<br />
� dem Bundesministerium für Jugend, Familie und Sport
� Stabilisierung der Erziehungsbedingungen<br />
� Einbeziehung in die pädagogische Arbeit<br />
und den erzieherischen Prozess<br />
� Evtl. Rückführung
� Wechsel der Bezugspersonen<br />
� unterschiedliche Erziehungsstile<br />
� Wechsel der Umgebung<br />
� Loyalitätskonflikte<br />
� Identitätsfindung
� Öffnung der Familie<br />
� Bildung eines neuen Geschwistergefüges<br />
� verschiedene Familienmilieus<br />
� unterschiedliches Werte- und Normenverständnis<br />
� Balance zwischen Distanz und Nähe<br />
� Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie<br />
� Bindungen an die Herkunftsfamilie erkennen und<br />
anerkennen<br />
� Rückführung akzeptieren
Fazit:<br />
Die Arbeit im <strong>Pflegekinderdienst</strong> muss<br />
auf<br />
� den Einzelfall abgestimmt<br />
sein<br />
Das Wohl des Kindes steht im Mittelpunkt
B e s t a n d s a u f n a h m e<br />
Z a h l e n<br />
D a t e n<br />
F a k t e n
Zahlen gesamt:<br />
1. Anzahl der Pflegeelternbewerber<br />
• Stand 31.03.2003:<br />
• Überprüfung abgeschlossen: 11<br />
• noch zu prüfen: 3<br />
2. Begleitete (Dauer-) Pflegeverhältnisse<br />
• Stand 31.03.2003: 121<br />
3. F B B / Kurzzeitpflegeverhältnisse ab 01.01.2003<br />
• Stand 31.03.2003: 25
Zahlen aus den Bezirken<br />
Dauerpflege<br />
Pflege- Pflege Vormundschaften /<br />
verhältnisse Pflegschaften<br />
� Altenbeken 7 4<br />
� Bad Lippspringe 5 5<br />
� Bad Wünnenberg 7 4<br />
� Borchen 9 6<br />
� Büren 16 12<br />
� Delbrück 43 21<br />
� Hövelhof 10 7<br />
� Lichtenau 11 7<br />
� Salzkotten 10 5<br />
� Außerhalb 3 3
Zahlen aus den Bezirken<br />
F B B - und Kurzzeitpflegestellen<br />
Anzahl der Pflegestellen<br />
2001 2002 2003<br />
� Altenbeken 1 1 1<br />
� Bad Lippspringe 2 2 2<br />
� Bad Wünnenberg 3 1 1<br />
� Borchen 1 1 1<br />
� Büren 7 6 2<br />
� Delbrück 5 6 6<br />
� Hövelhof 5 5 4<br />
� Lichtenau 1 2 1<br />
� Salzkotten 1 1 1<br />
� GESAMT: 26 25 19<br />
� Unterbringungen: 39 52 25<br />
� Belegte Pflegestellen: 25 30 14<br />
25 bis 31.03.0<br />
14 bis 31.03.0
E N D E<br />
� V I E L E N D A N K F Ü R<br />
�� I H R E A U F M E R K S A M K E I T<br />
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