Fairways bewässern - Golfsportclub Rheine/Mesum
Fairways bewässern - Golfsportclub Rheine/Mesum
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i GaLaBau 8+9 | 11 Beregnung und Regenwassermanagement 27<br />
keine individuelle Wasserverteilung durch Einzelansteuerung<br />
der Regner möglich.<br />
Um die <strong>Fairways</strong> zukünftig auch in Trockenphasen<br />
in einem attraktiv begrünten Zustand<br />
zu präsentieren, wurde im März dieses Jahres<br />
mit dem Einbau von zunächst vier Fairwayberegnungen<br />
begonnen. Mit Fairway werden im<br />
Golfsport die kurz gemähten Bereiche einer<br />
Spielbahn zwischen Abschlag und Grün bezeichnet.<br />
Sie nehmen unter den bespielbaren<br />
Flächen des Golfplatzes den größten Raum<br />
ein. Bei der Planung der technischen Komponenten<br />
und ihrer bestmöglichen Zusammenstellung<br />
holte sich Ewertz Unterstützung bei<br />
Michael Schraeder. Der studierte Landschaftsarchitekt<br />
ist Geschäftsführer der Firma Aqua-<br />
Technik, die sich als Großhändler für Bewässerungszubehör<br />
einen Namen gemacht hat.<br />
„Eine reibungslose Zusammenarbeit“, erinnert<br />
sich Ewertz. „Nachdem wir alles durchgesprochen<br />
hatten, erfolgte die Lieferung der Materialien<br />
schnell und termingerecht.“<br />
Blick über einen der 15 Teiche des Golfplatzes hin<br />
zu einer Fairwayberegnung.<br />
Den Einbau der Rohrleitungen, Elektrokabel<br />
und Regner übernahm Ewertz mit seinem<br />
Team selbst. Mit insgesamt drei Arbeitskräften<br />
brauchte er für die Installation auf den vier <strong>Fairways</strong><br />
insgesamt fünf Tage, 22.000 Euro Materialkosten<br />
wurden dabei verbaut. Rund 1.800<br />
Meter PE-Rohr mit dem Durchmesser 63 mm<br />
verlegte der Greenkeeper in die Erde, an die<br />
insgesamt 38 Getrieberegner angeschlossen<br />
wurden. Beim Einmessen der Rohleitungen<br />
und Elektrokabel ließ sich Ewertz von einem<br />
GPS-System unterstützen. Das hatte nicht nur<br />
Vorteile bei der Festlegung der Grabenverläufe,<br />
sondern erleichterte auch die Dokumentation.<br />
Denn nunmehr lässt sich auch nach der Baumaßnahme<br />
recherchieren, wo genau die Leitungs-<br />
und Kabelverläufe sind.<br />
Bei den Regnern entschied sich Ewertz für die<br />
Marke Toro. „Auch die bereits vorhandene Bewässerungssanlage<br />
arbeitet mit Komponenten<br />
von Toro. Mir war es sehr wichtig, dass wir<br />
bei einem System bleiben. Dann muss ich nur<br />
eine geringe Anzahl Ersatzteile vorhalten und<br />
kann bei einer eventuell notwendigen Reparatur<br />
schnell und unkompliziert reagieren“, erläutert<br />
der gelernte Landwirt und Greenkeeper<br />
seine Beweggründe für diese Systemtreue.<br />
Alle jetzt neu eingebauten Toro DT 55 Regner<br />
wurden mit einem Kabel versehen und können<br />
deshalb separat angesteuert werden. Für<br />
Ewertz bietet sich damit die Möglichkeit, eine<br />
sehr genaue Wasserausbringung zu gewährleisten.<br />
Die Wasserversorgung der Gesamtanlage<br />
erfolgt über den auf dem Golfplatz vorhandenen<br />
Beregnungsteich. Dieses Reservoir hat<br />
eine Größe von 1,2 ha. Insgesamt befinden sich<br />
15 große Teiche auf dem 88 Hektar Gelände.<br />
Jan Dirk Ewertz ist ein sehr umtriebiger Mensch.<br />
Daher gehen seine Blicke schon wieder in die<br />
Zukunft: Im Jahr 2012 möchte er drei weitere<br />
Headgreenkeeper Jan Dirk Ewertz bei der Feinjustierung<br />
eines Getrieberegners.<br />
<strong>Fairways</strong> mit einer automatischen Beregnungsanlage<br />
ausstatten. Und auch in Sachen Steuerung<br />
hat er klare Vorstellungen. Nutzt er heute<br />
eine Funkfernsteuerung zur Überwachung der<br />
Regnerkreise und Regner, soll dies zukünftig<br />
über eine entsprechende Anwendung auf dem<br />
Smartphone erfolgen. Ebenfalls im Jahr 2012<br />
wird versuchsweise ein Grün mit einem Feuchtigkeitssensor<br />
mit integriertem Datenlogger<br />
ausgestattet. Die zusätzlich erfassten Niederschlagsmengen<br />
werden zu den Sensordaten in<br />
Relation gesetzt, um effizienter das kostbare<br />
Nass zu nutzen.<br />
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