Wuppertal: Neues Design für die Schwebebahn | RP ONLINE - UWID

Wuppertal: Neues Design für die Schwebebahn | RP ONLINE
Das größte Problem der aktuellen Flotte sei das "Nadelöhrkonzept" – ein
enger, platzraubender Mittelteil. "Panoramaflächen" zum Rausschauen
sollen die Menschen künftig von den Türen weglocken und so die
Personenverteilung auf dem engen Raum optimieren. In punkto
Bequemlichkeit müsse man allerdings Kompromisse eingehen, meint
Trauernicht. "Polster sind sicherlich gemütlicher. Aber Sauberkeit und
Hygiene sind leichter durch abwaschbare Plastiksitze zu gewährleisten",
so der Design-Professor.
Viel länger können die Stadtwerke nicht mit einem Austausch der
Waggons und einer optischen Auffrischung warten. "Der Aufwand für die
Instandhaltung ist einfach zu groß. Die Ersatzteile werden schon nicht
mehr hergestellt", betont der WSW-Sprecher. 100 Millionen Euro sind für
das Projekt veranschlagt, den Löwenanteil müssen die Stadtwerke selbst
aufbringen. Denn die Fördermittel seien nicht mehr so üppig wie früher,
stellt Stephan fest.
Mit der Umstellung auf die neuen Wagen soll auch die Taktung erhöht
werden: Bislang fahren die Züge zu Spitzenzeiten alle drei Minuten. Nach
2014, wenn alle Wagen ausgetauscht sind, ist eine Zwei-Minuten-
Taktung geplant – das entsprechende Betriebssystem wurde für die
Schwebebahn entwickelt.
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