Grundlagen zu Drehgebern - Leine & Linde
Grundlagen zu Drehgebern - Leine & Linde
Grundlagen zu Drehgebern - Leine & Linde
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Erschütterungen<br />
Erschütterungen<br />
Häufig sind umfangreiche Prüfungen der gesamten Anlage<br />
erforderlich. Das maximal <strong>zu</strong>lässige Schwingungsniveau<br />
von Erschütterungen (Halbsinusstoß) wird für 6 ms angegeben<br />
(IEC 60 068-2-27). Unter keinen Umständen darf<br />
ein Drehgeber mit einem Hammer oder ähnlichem Schlagwerkzeug<br />
ausgerichtet werden.<br />
Bei Anwendungsfällen mit erhöhtem Erschütterungsoder<br />
Schwingungsniveau wenden Sie sich bitte direkt an<br />
<strong>Leine</strong> & <strong>Linde</strong>.<br />
Feuchtigkeit<br />
Feuchtigkeit<br />
Die maximal <strong>zu</strong>lässige relative Feuchtigkeit beträgt 75%;<br />
kurzzeitig sind auch 95% tolerierbar. Kondensation ist<br />
nicht <strong>zu</strong>lässig. Auf Anfrage informieren wir Sie, wie sich<br />
die <strong>zu</strong>lässige Maximalfeuchtigkeit durch spezielle Maßnahmen<br />
erhöhen lässt.<br />
Anlaufmoment<br />
Anlaufmoment<br />
Das Anlaufmoment der Drehgeber ist in der nachstehenden<br />
Tabelle aufgeführt. Die Werte gelten bei<br />
Zimmertemperatur (20ºC). Bitte beachten Sie, dass nicht<br />
alle Baureihen die gleichen Werte haben. Das Anlaufmoment<br />
kann durch spezielle Maßnahmen reduziert<br />
werden.<br />
Drehgeberreihe Drehmoment [Ncm]<br />
300 0.5<br />
500 1<br />
600 1.2<br />
800 2<br />
Eigenfrequenzen<br />
Eigenfrequenzen<br />
Hohlwellen-Drehgeber mit Statorkupplung bilden ein<br />
schwingendes Feder-Masse-System, dessen Eigenfrequenz<br />
f so hoch wie möglich sein sollte.<br />
n<br />
Die höchstmögliche Eigenfrequenz lässt sich nur durch<br />
Kupplungen mit hoher Torsionssteifigkeit erreichen.<br />
Die Eigenfrequenz wird folgendermaßen berechnet:<br />
f n<br />
1<br />
= ⋅<br />
2π<br />
C<br />
I<br />
f n : Eigenfrequenz der Kupplung in Hz<br />
C: Torsionssteifigkeit der Kupplung in Nm/rad<br />
I: Trägheitsmoment des Rotors in kgm 2<br />
Wirken radiale oder axiale Beschleunigungskräfte, steigen<br />
die Steifigkeitsanforderungen an die Lager und den Stator<br />
des Drehgebers. Weiterführende Auskünfte <strong>zu</strong> solchen<br />
Belastungsfällen erteilt <strong>Leine</strong> & <strong>Linde</strong> auf Anfrage.<br />
Magnetfelder<br />
Magnetfelder<br />
Magnetfelder über 30 mT können die Funktion des Drehgebers<br />
stören. Weitere Informationen erhalten Sie direkt<br />
von <strong>Leine</strong> & <strong>Linde</strong>.<br />
Technische echnische Aspekte<br />
Aspekte<br />
Schutzart<br />
Schutzart<br />
Nach dem Einbau des Drehgebers müssen alle umlaufenden<br />
Teile gegen Berührungen geschützt werden.<br />
Sofern nicht anders angegeben, erfüllen alle Drehgeber,<br />
einschließlich Gehäuse, elektrischer Anschlüsse und<br />
Flansch, im angeschlossenen Zustand die Schutznorm IP<br />
67 nach IEC 60 529.<br />
Die Wellenaufnahme bietet einen Schutz bis <strong>zu</strong> IP67,<br />
der allerdings bei ungünstigen Umgebungsbedingungen<br />
oder <strong>zu</strong>nehmender Alterung der Abdichtung <strong>zu</strong>rückgeht.<br />
Spritzwasser darf keine Bestandteile enthalten, die<br />
schädlich für die Komponenten des Drehgebers sind. Sollte<br />
der Standardschutz der Wellenaufnahme nicht ausreichend<br />
sein (beispielsweise bei vertikal montierten<br />
<strong>Drehgebern</strong>), sind <strong>zu</strong>sätzlich Labyrinthdichtungen <strong>zu</strong><br />
verwenden. Die Dichtringe <strong>zu</strong>r Wellenabdichtung sind<br />
Reibverschleiß ausgesetzt, dessen Intensität vom<br />
Anwendungsfall abhängt. Sollten Sie Lösungen mit<br />
höherem Schutz benötigen, wenden Sie sich bitte direkt<br />
an <strong>Leine</strong> & <strong>Linde</strong>.<br />
Oberflächenvergütung<br />
Oberflächenvergütung<br />
Alle Drehgeberteile sind entweder lackiert oder eloxiert.<br />
Viele Ausführungen sind auf Wunsch auch aus Edelstahl<br />
erhältlich. Die Welle des Drehgebers besteht immer aus<br />
nichtrostendem Stahl. Die Anschlüsse können mit anderen<br />
Oberflächenverfahren behandelt worden sein.<br />
Systemprüfungen<br />
Systemprüfungen<br />
Drehgeber von <strong>Leine</strong> & <strong>Linde</strong> werden in der Regel in<br />
größere Anlagen integriert. Diese Anwendungen verlangen<br />
umfangreiche Prüfungen des Gesamtsystems, unabhängig<br />
von den Spezifikationen der Drehgeber.<br />
Die im Katalog aufgeführten Spezifikationen gelten<br />
immer nur für den jeweiligen Drehgeber, nie für das Gesamtsystem.<br />
Jeder Betrieb des Drehgebers außerhalb der<br />
Spezifikationen oder in nicht <strong>zu</strong>gelassenen Anwendungsfällen<br />
erfolgt auf eigenes Risiko.<br />
Einbau Einbau<br />
Einbau<br />
Es sind ausschließlich die in den Einbauhinweisen des<br />
Drehgebers aufgeführten Einbauschritte und Einbaumaße<br />
verbindlich. Die Einbauhinweise in diesem Katalog<br />
sind nicht verbindlich.<br />
Temperaturbereich<br />
emperaturbereich<br />
Original verpackte Drehgeber können bei Umgebungstemperaturen<br />
von –30°C bis +70°C gelagert werden. Die<br />
Funktion des Drehgebers wird bei Einhaltung der Umgebungs-<br />
bzw. Betriebstemperaturen entsprechend DIN<br />
32878 garantiert. Die Betriebstemperatur wird am Flansch<br />
des Drehgebers gemessen und darf nicht mit der Umgebungstemperatur<br />
gleichgesetzt werden. Die Temperatur<br />
des Drehgebers hängt von folgenden Faktoren ab:<br />
· Einbaubedingungen, z.B. Reibung<br />
· Umgebungstemperatur<br />
· Selbsterhit<strong>zu</strong>ng des Drehgebers (Kabellänge, Betriebsspannung<br />
usw.)<br />
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