PFARRBLATT - Pfarre Pöllau

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Ein heißer Sommer liegt hinter uns. Heiß sind auch die gegenwärtigen Diskussionen um den Weg der Kirche in unseren Tagen. Gleichzeitig scheint es so, als habe sich ein Schleier der Müdigkeit über die Kirche in Mitteleuropa gelegt. Heiß brannte die Sonne Mitte August auf Madrid und dennoch versammelten sich dort bei der Schlussmesse des heurigen Weltjugendtreffens zwei Millionen begeisterte Jugendliche mit dem Papst. 850 Bischöfe und 14.000 Priester konzelebrierten bei dieser Heiligen Messe. Das war eine große Ermutigung im Glauben. Die vielen jungen Priester und Ordensschwestern mitten in ihren Jugendgruppen aus fast allen Ländern der Erde zeigten ein Bild der Hoffnung. Dieses Bild wurde leider von vielen Medien verschwiegen, die sich offensichtlich lieber ausführlich mit dem Krankjammern der Kirche beschäftigen. Die Kirche in den reichsten Ländern der Erde steht sozusagen mehr und mehr im Sturm. Wie ein Gleichnis dieser Lage schien mir der Gewittersturm, der am Vorabend der Schlussmesse über den riesigen Platz fegte, das Kreuz umwehte, den Papst in seiner Rede unterbrach und uns intensiv zum Beten veranlasste. Gott sei Dank zog die Gewitterfront weiter und die anschließende Anbetung war umso inniger. Vorne kniete der Hl. Vater vor dem ausgesetzten Allerheiligsten, auch die Jugend kniete nieder. Stille, intensive Stille breitete sich aus. Man hatte eigens dafür die berühmte drei Meter hohe Monstranz aus Toledo nach Madrid gebracht. Diese Anbetung war ein ergreifendes Bild. Braucht die Kirche unserer Tage nicht diese Oasen der Stille? Ein Wort des Propheten Jesaja kommt mir dabei in den Sinn: „Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung, nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft.“ (Jesaja 30,15) Die Anwesenheit Jesu Christi im Allerheiligsten Sakrament der Eucharistie ist der größte Schatz, den die Kirche ausspenden darf, aus dem sie selber immer neu ihre Jugend schöpft. Die Kirche lebt von der Eucharistie. Das bedeutet aber nicht Rückzug in spirituelle Kuschelecken, sondern zugerüstet werden, Seite 2 W O R T D E S P FA R R E S W O R T D E S P FA R R E R S Grüß Gott! um Christus im Alltag auszustrahlen. Deshalb möchte ich der Anbetung auch in unseren Pfarren Raum geben. Unser Anbetungsraum im Pöllauer Winterchor soll vor allem am Mittwochnachmittag bis zur Abendmesse allen offen stehen. Ich weiß, dass es schwer ist, sich solche Zeiten zu nehmen. Die vielfachen Aufgaben und Anforderungen lassen dies oft nicht zu, aber jene, die kommen, verstehen ihr Gebet als Gebet für alle, für die ganze Pfarre, für die weltweite Kirche. Die Kirche ist ein Leib, Christus das Haupt: was einer tut, kommt allen zugute. Ich darf mich vom Gebet anderer tragen lassen. Es gibt Zeiten im Leben, in denen ich unentrinnbar an Aufgaben gebunden bin, die mir wenig Spielraum lassen. In anderen Phasen des Lebens tun sich dann wieder Zeitfenster auf, die Gott mir schenkt, um dann auch an jene zu denken, die nun meines Gebetes bedürfen Gerade der ältere Mensch ist so gerufen, diese Dimension mehr oder gar neu zu entdecken. So wird in aller Stille der „geistliche Wasserstand“ in der Kirche gehoben. Wir strecken die Hände aus zu Gott und er beschenkt uns mit seiner Liebe und Gegenwart. So können wir mit neuer Kraft gestärkt zu unseren Aufgaben zurückkehren Besonders möchte ich auch auf den Marianischen Gebetsnachmittag mit P. Jozo Zovko O.F.M. am 16. Oktober in der Pöllauer Kirche hinweisen. Dies möge als Einkehrnachmittag für beide Pfarren verstanden werden. Auch Ende November wird es einen Einkehrtag, geleitet von Mag. Manfred Schuster, geben. Gehen wir im Rosenkranzmonat Oktober an der Hand der Gottesmutter zu Christus. Ich freue mich auch schon auf unsere Wallfahrt nach Medjugorje in den letzten Oktobertagen. Im Geiste nehmen wir alle unsere Pfarrbewohner mit. Die Gottesmutter möge ihren schützenden Mantel auch über Sie halten. Das wünscht Ihnen Pfarrer Roger Ibounigg
Seite 3 L E B E N A U S D E M G L A U B E N Lieber Rupert! Mit September endet Dein Zivildienst in unseren beiden Pfarren. Mit großem Eifer und sichtbarer Freude hast Du hier bei uns gewirkt. Du warst Maler, Elektriker, Hausmeister, Gärtner, Tischler, Kinderbetreuer und Ministrant. Auch als begeisterter Tänzer und Harmonikaspieler wirst Du uns in Erinnerung bleiben. Ohne Scheu und unkompliziert gingst Du auf die Menschen zu. Gleichzeitig waren Dir die Anbetung und die tägliche Heilige Messe unverzichtbar. Nun beginnst Du an der Hochschule in Heiligenkreuz bei Wien das Studium der Theologie. In den letzten Monaten hat sich bei Dir der Wunsch, Priester zu werden, verstärkt. Wir werden Dich im Gebet begleiten und wir hoffen, Dich öfter als Gast in unseren Pfarren begrüßen zu dürfen. Gottes Segen für Deinen Entschluss! Pfarrer Roger Ibounigg Ehejubiläum Die Feier der Trauung ist für alle ein beeindruckendes Ereignis. Mit diesem Tag begann, was nun gefeiert werden kann. Es tut gut zurück zu blicken, da zwei Menschen sich entschieden: Ich werde für dich und mit dir leben. Wir laden alle Ehepaare, die heuer ihr 25., 30., 40., 50., 60., 65. bzw. 67½ Ehejubiläum feiern, zu einem gemeinsamen Festgottesdienst ein. Nach der heiligen Messe sind alle Jubelpaare zu einer Agape in den Pfarrsaal geladen. Termin Pöllau: 9. Oktober um 9.00 Uhr, Treffpunkt ist um 8.45 Uhr vor dem Pfarrsaal. Fotos werden nach dem Gottesdienst gemacht. Termin Pöllauberg: 13. November um 10.30 Uhr Arbeitskreis Ehe und Familie Marianischer Gebetsnachmittag im Rosenkranzmonat Oktober in der Pfarrkirche Pöllau am Sonntag, dem 16. Oktober 2011 16 Uhr: Rosenkranzgebet und Vortrag 18 Uhr: Hl. Messe, eucharistische Anbetung, Heilungsgebet und Segen Wir erwarten zu diesem Gebetstreffen einen lieben Gast – Pater Jozo Zovko O.F.M. Bitte besuchen Sie dazu die empfehlenswerte Webseite: www.gospa.at Wallfahrt zur "Königin des Friedens" nach Medjugorje Vom 22.-26. Oktober wallfahrtet unser Pfarrverband Pöllau/Pöllauberg nach Kroatien. Fahrt und Halbpension € 220,-. Anmeldung bitte in den Pfarrkanzleien. Begleitung der Pilgerreise: Pfarrer Roger Ibounigg. Einladung zum Elisabethsonntag am 13. November 2011 Auch heuer möchten wir den Elisabethsonntag nutzen, um in der Pfarre den Gedanken der Menschlichkeit und des Helfens wach zu halten. Der Arbeitskreis "Soziales-Caritas" lädt alle herzlichst am Sonntag, dem 13.11.2011 nach jedem Gottesdienst zum Pfarrkaffee (Mehlspeisenverkauf) ein. Der Reinertrag kommt in Not Geratenen und vom Schicksal Getroffenen der Pfarre zugute. Mehlspeisen bitte am 12.11.2011 von 9-14 Uhr im Pfarrsaal abgeben - ein herzliches Dankeschön im Voraus! Team Soziales-Caritas
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