Es geht voran! - ADFC Frankfurt
Es geht voran! - ADFC Frankfurt
Es geht voran! - ADFC Frankfurt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
FRANKFURTaktuell<br />
Nr. 6, November/Dezember 2004<br />
➤➤ des Fahrrades als Verkehrs- tens ein Radfahrer oder eine Radmittel.<br />
Diese erhöhte Nutzung überfahrerin bei einem Verkehrsunfall<br />
lagert die allgemeine Steigerung ums Leben kam.<br />
des Radverkehrs in den letzten Jah- Der zweite Schwerpunkt, den wir<br />
ren. Als ein anderer Grund wird das für die Aktionswoche aufbereitet<br />
zunehmende Alter der Verkehrsteil- hatten, waren die Ergebnisse der<br />
nehmer mit Fahrrad oder zu Fuß Analyse von Unterlagen über Fahr-<br />
angeführt. Aber über die einzelnen radunfälle, die uns die Direktion<br />
Faktoren gibt es keine zuverlässi- Verkehrssicherheit des Polizeiprägen<br />
Untersuchungen oder Daten. sidiums zur Verfügung gestellt hat.<br />
Interessant ist die Entwicklung Dabei handelt es ich um Angaben<br />
der bei Verkehrsunfällen verletzten über gehäuft auftretende Unfälle<br />
Radfahrer über einen längeren der gleichen Art an einem Ort. Ein<br />
Zeitraum. Auch wenn nicht jeder solcher Ort wird dann zu einem<br />
Unfall mit Verletzten in die Statistik Unfallschwerpunkt erklärt, wenn<br />
ein<strong>geht</strong>, dürften die Zahlen doch sich an ihm drei Unfälle der glei-<br />
die Tendenz widerspiegeln. chen Art ereignen. In dem Artikel<br />
Das Diagramm „Bei Verkehrsun- vom November/Dezember 2002 in<br />
fällen leicht und schwer verletzte FRANKFURT aktuell hatten wir bereits<br />
Radfahrer in <strong>Frankfurt</strong> am Main“ auf einige dieser Örtlichkeiten und<br />
zeigt die Entwicklung der bei Ver- Gefährdungen hingewiesen. Inzwikehrsunfällen<br />
leicht und schwer schen ist die Erfahrungsbasis brei-<br />
verletzten Radfahrer in <strong>Frankfurt</strong> ter geworden. Wir haben 69 Unfäl-<br />
am Main von 1979 bis 2003. Auch le an verschiedenen Unfallschwer-<br />
hier fällt natürlich der Sprung von punkten untersucht und festge-<br />
2002 zu 2003 besonders auf. stellt, dass die meisten Unfälle,<br />
Betrachtet man die Entwicklung nämlich ca. 90 Prozent, den fol-<br />
über den ganzen Zeitraum so lässt genden vier Situationen zuzuord-<br />
sich feststellen:<br />
nen sind.<br />
- Insgesamt zeigt die Zahl der<br />
Unfälle in den letzten 25 Jahren<br />
Situation 1:<br />
eine fallende Tendenz.<br />
Ein PKW, der aus einer Neben-<br />
- Die Anzahl der Leichtverletzten straße oder Ausfahrt nach rechts in<br />
nahm von 1979 bis 1989 im die Vorfahrtstraße einbiegt erfasst<br />
Wesentlichen zu, in den folgen- einen von rechts auf dem Radweg,<br />
den Jahren bis 2002 wieder ab. entgegengesetzt der vorgesehe-<br />
- Über den gesamten Zeitraum nen Richtung fahrenden Radfahrer.<br />
der 25 Jahre betrug der Durch- 46 Prozent der erfassten Unfälle<br />
schnitt von verletzten Radfah- betrafen diese Situation.<br />
rern 603 pro Jahr.<br />
Dies betrifft unter anderen fol-<br />
In den Jahren 1979 bis 1990 gende Örtlichkeiten.<br />
war der Durchschnitt 637, von - Nibelungenallee / Spohrstraße<br />
1991 bis 2003 ging er auf 572 - Rothschildallee / Egenolffstraße<br />
zurück.<br />
- Saalburgallee / Andreaestraße<br />
Das Jahr 2003 mit 644 verletz- - Am Industriehof / Tilsiter Straße<br />
ten Radfahrern liegt also weit<br />
über dem Schnitt der letzten 13<br />
Situation 2:<br />
Jahre, ja über dem Durchschnitt Ein PKW, der aus einer Neben-<br />
des gesamten Zeitraums. straße oder Ausfahrt nach rechts<br />
Im Diagramm nicht wieder gege- in die Vorfahrtstraße einbiegt,<br />
ben sind die bei Unfällen getöteten erfasst einen Radfahrer, der auf<br />
Radfahrer. Hier beträgt der Durch- dem Radweg von links kommend<br />
schnitt über den gesamten Zeit- vorfahrtsberechtigt ist. – Dies<br />
raum 4. Bis zum Jahr 1990 wurde waren 15 Prozent der Unfälle.<br />
diese Zahl nicht unterschritten. In <strong>Es</strong> sind unter anderen die Ört-<br />
den Jahren 1991 bis 2003 war der lichkeiten<br />
Durchschnitt 3. In diesem Zeitraum - Am Industriehof / Tilsiter Straße<br />
gab es drei Jahre mit nur einem - Eckenheimer Landstraße /<br />
getöteten Radfahrer, aber auch Kühhornshofweg<br />
einige Ausschläge nach oben. Im - Ginnheimer Landstraße /<br />
Jahre 2003 waren leider wieder 4 Markuskrankenhaus<br />
getötete Radfahrer zu beklagen. <strong>Es</strong> - Seckbacher Landstraße /<br />
gab kein Jahr, in dem nicht mindes- Vereinsstraße<br />
➤➤<br />
Radschlag GmbH<br />
Hallgartenstraße 56<br />
60389 <strong>Frankfurt</strong> am Main<br />
Tel. 069 / 45 20 64<br />
Fax 069 / 45 32 84<br />
Di. 10.00 – 18.30<br />
Mi. 10.00 – 18.30<br />
Do. 12.00 – 20.00<br />
Fr. 10.00 – 20.00<br />
Sa. 10.00 – 15.00<br />
Montag Ruhetag<br />
www.radschlag.de<br />
info@radschlag.de<br />
5