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Ultracain®D-S / - forte

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Nach: „Lokalanästhesie in der Zahnheilkunde“, Georg-H. Nentwig 4. Service-Teil<br />

5. Gegenanzeigen<br />

Ultracain® D-S und Ultracain® D-S <strong>forte</strong> dürfen nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit<br />

gegen Articain, Epinephrin (Adrenalin) oder einen der anderen Inhaltsstoffe (siehe unter „3. Zusammensetzung“).<br />

Warnhinweis:<br />

Ultracain® D-S und Ultracain® D-S <strong>forte</strong> dürfen nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfit-<br />

Überempfinlichkeit angewendet werden.<br />

Wegen des Gehalts an Epinephrin dürfen Ultracain® D-S und Ultracain® D-S <strong>forte</strong> nicht angewendet<br />

werden bei<br />

• Patienten mit paroxysmaler Tachykardie,<br />

• Patienten mit hochfrequenter absoluter Arrhythmie,<br />

• Patienten mit grünem Star (Kammerengwinkelglaukom),<br />

• Patienten, die nicht-kardioselektive Betablocker (z.B. Propranolol) einnehmen (Gefahr einer<br />

Hochdruckkrise oder schweren Bradykardie),<br />

• Anästhesien im Endstrombereich.<br />

Patienten bei denen eine sog. Paragruppenallergie besteht, dürfen Ultracain® D-S und Ultracain® D-S<br />

<strong>forte</strong> nur in den parabenfreien Zylinderampullen (1,7 ml) und Ampullen (2 ml) erhalten. (Die Zubereitungen<br />

in den Mehrfachentnahmeflaschen (20 ml) enthalten das Konservierungsmittel Methyl-4hydroxybenzoat.)<br />

Die intravenöse Anwendung ist kontraindiziert. Eine Injektion in entzündetes Gebiet sollte vermieden<br />

werden.<br />

Bei Patienten mit Cholinesterasemangel muss die Indikation streng gestellt werden, da mit verlängerter<br />

und unter Umständen verstärkter Wirkung zu rechnen ist.<br />

Bei Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen (z.B. Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit, Angina<br />

pectoris, nach einem Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck), mit Durchblutungsstörungen<br />

des Gehirns, nach einem Schlaganfall, mit chronischer Bronchitis, Lungenemphysem, Diabetes<br />

mellitus, Schilddrüsenüberfunktion oder schweren Angstzuständen sollte die Verwendung von<br />

Ultracain® D-S mit seinem geringeren Epinephringehalt von 0,006 mg/ml (1:200.000) erwogen werden.<br />

Schwangerschaft und Stilzeit:<br />

Da Epinephrin während der Schwangerschaft vorsichtig dosiert werden soll, ist nach Möglichkeit<br />

Ultracain® D-S mit seinem geringeren Epinephringehalt von 0,006 mg/ml (1:200.000) zu bevorzugen<br />

(siehe auch „14. Sonstige Hinweise Schwangerschaft und Stilzeit!).<br />

Abstillen ist nicht erforderlich, da keine wesentliche Mengen von Ultracain in die Muttermilch übergehen.<br />

6. Nebenwirkungen<br />

Dosisabhängig (besonders bei zu hoher Dosierung oder bei versehentlicher intravasaler Injektion)<br />

können zentralnervöse Störungen auftreten, z.B. Benommenheit bis zum Bewußtseinsverlust, Atemstörungen<br />

bis zum Atemstillstand, Muskelzittern, Muskelzuckungen bis zu generalisierten Krämpfen,<br />

Übelkeit bis Erbrechen.<br />

Während oder kurz nach der Injektion von Lokalanästhetika im Kopfbereich kann es selten zu vorübergehenden<br />

Sehstörungen (Flimmern vor den Augen, Blindheit, Doppelbilder) kommen.<br />

Es können leichtere Kreislaufstörungen auftreten wie Blutdruckabfall, Tachykardie oder auch Bradykardie.<br />

Der Einsatz von Lokalanästhetika kann jedoch auch zu Schock und Herzversagen führen.<br />

Unverträglichkeitsreaktionen (allergischer oder pseudoallergischer Natur) können auftreten. Diese<br />

können sich äußern als ödematöse Schwellung bzw. Entzündung an der Injektionsstelle, oder unab-<br />

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