Untertaunus Jäger - Jagdverein Untertaunus

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Öffentlichkeitsarbeit Rollende Erlebnisschule „Wald und Wild“ Eine hervorragende Bilanz der Saison Mai bis Oktober 2012 von Jochen Lüke Wir, Jürgen Schmoll und Jochen Lüke, möchten allen Freunden, Mitstreitern, Helfern, Förderern, Unterstützern und allen anderen Beteiligten ein herzliches Dankeschön sagen. Unser besonderer Dank geht an: Erika Lerner Evi Oschatz Martina Seelbach-Pulch Christine Dietz Gudrun Fehler Luzie Pingen Daniela Feucht Hans Engelmann Ralf Gerstenberger Marc und Marcel Oschatz Stefan Hahn Michael und Rico Wischmann Peter Straten Hubertus Krahner und Familie Bernhard van Zanten Dieter Ernst Friedel Lupp Reinhold Lupp Markus Obach Adolf Seitz und viele andere. Herzlichen Dank für dieses persönliches Engagement und ein erfolgreiches, gesundes Jahr 2013! Bilanz 16 Veranstaltungen ca. 1.800 Besucher (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) 298 freiwillig geleistete Stunden 14 91/2013 Der Untertaunus-Jäger
Für Sie gelesen Eine entsetzliche Förstertragödie Über die „sozialen Sicherungen“ anno dazumal gelesen von Jürgen Schmoll Bevor Sie in Versuchung kommen, sich allzu sehr in die alten Zeiten zurückzuwünschen, davon zu träumen, Sie wären damals Förster oder Berufsjäger gewesen, sollten Sie sich die damaligen „sozialen Sicherungen“ vor Augen führen… Im Grazer Spital ist dieser Tage der gewesene Forstadjunkt Leopold Jeckl nach langen, schweren Leiden gestorben. Vor acht Jahren stand Jeckl als Förster im Diensten des Fürsten Esterhazy auf der Besitzung Totis. Am Heiligabend des Jahres 1900 war das Forsthaus der Schauplatz einer grauenerregenden Szene. Eine Zigeunerbande von 32 Köpfen überfiel das Forsthaus und ermordete nach heftiger Gegenwehr den Revierförster mitsamt seiner Familie. Der zur Hilfe herbeigeeilte Forstadjunkt Jeckl wurde von den Zigeunern ebenfalls aufs Korn genommen, und es entspann sich ein Kampf auf Leben und Tod. Der Jäger wußte, daß er sein Leben kaum retten, sondern nur so teuer als möglich verkaufen könnte. Mit wohlgezielten Schüssen streckte er sieben Zigeuner nieder, zwei von ihnen starben. Schließlich wurde auch er von der Kugel eines Zigeuners in den Kopf getroffen und kampfunfähig gemacht. Wie wilde Bestien stürzten sich nun die Zigeuner auf den Wehrlosen und verübten an ihm Grausamkeiten, die jeder Beschreibung spotten. Nachdem sie ihrem Opfer die Ohren durchstochen und den Brustkorb eingeschlagen hatten, schnitten sie ihm die Zunge und andere Körperteile unter den größ- ten Quälereien ab und durchschnitten ihm zuletzt noch die Sehnen der Füße. Dann ließen sie ihn für tot liegen. Aber der Unglückliche lebte noch. Nach dreijähriger Spitalsbehandlung war es soweit wieder hergestellt, um aus dem Spital entlassen und – einer Irrenanstalt übergeben werden zu können. Hier erholte er sich einigermaßen und wurde schließlich auch von dort entlassen. Mit einem Gnadengehalt von 200 Kronen jährlich, den ihm Fürst Esterhazy gewährte, lag der an Leib und Seele gebrochene, stumme Krüppel auf der Straße. In seinem ehemaligen Jägerkostüm zog der Unglückliche von Ort zu Ort, um sein Brot mit weißen Mäusen und Kreuzschnäbeln zu verdienen. Vor drei Jahren befiel ihn wieder ein schweres Nervenleiden infolge der ausgestandenen Grausamkeiten, und nun hat der Tod ihm im wahren Sinne des Wortes die Erlösung von den Qualen des Lebens gebracht. � Der Untertaunus-Jäger 91/2013 15
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