Unkrautmanagement auf Wiesen und Weiden - Bayerische ...
Unkrautmanagement auf Wiesen und Weiden - Bayerische ...
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Gute <strong>Wiesen</strong> sind<br />
gepflegte <strong>Wiesen</strong><br />
Unsere <strong>Wiesen</strong> <strong>und</strong> <strong>Weiden</strong> sind ein wesentlicher Bestandteil<br />
unserer Kulturlandschaft. Sie bilden die Brücke<br />
zwischen Wald <strong>und</strong> Ackerland <strong>und</strong> können nur über<br />
den Wiederkäuermagen sinnvoll verwertet werden.<br />
Das Grünland kennt über 200 verschiedene Pflanzenarten.<br />
Dazu zählen auch Giftpflanzen <strong>und</strong> minderwertige<br />
Platzräuber, die aus der Sicht der Tierernährung<br />
unerwünscht sind.<br />
Neben Boden- <strong>und</strong> Klimaeinflüssen wird die botanische<br />
Zusammensetzung unserer <strong>Wiesen</strong> auch von der<br />
Bewirtschaftung geprägt.<br />
Aufgabe dieser Bewirtschaftung ist es, durch eine<br />
standortangepasste Düngung <strong>und</strong> Nutzung die jeweiligen<br />
Leitgräser bzw. Pflanzengesellschaften zu forcieren<br />
<strong>und</strong> bei Überhandnehmen einzelner Pflanzenarten<br />
regulierend einzugreifen.<br />
Eine einseitige Verunkrautung der <strong>Wiesen</strong> <strong>und</strong> <strong>Weiden</strong><br />
kann mehrere Ursachen haben. Hier sind Standortmängel<br />
(nasse, luftarme Böden, Schatten etc.), natürliche<br />
Schäden (Mäuse, Engerlinge, Auswinterungsschäden,<br />
Pilzbefall wie Rost, Schneeschimmel etc.) <strong>und</strong> auch Bewirtschaftungsfehler<br />
zu nennen. Dazu zählen vor allem<br />
Düngungsfehler, Übernutzung, Narbenverletzungen<br />
<strong>und</strong> Bodenverdichtung, aber auch zu späte Nutzung<br />
<strong>und</strong> mangelhafte Grünlandpflege.<br />
Neben vorbeugenden Maßnahmen sind vielfach<br />
mechanische <strong>und</strong> in Einzelfällen auch chemische<br />
Pflanzenschutzmaßnahmen erforderlich, um den<br />
Pflanzenbestand wieder zu sanieren.<br />
Die folgende Broschüre soll <strong>auf</strong>zeigen, welche Maßnahmen<br />
zur Lenkung des Pflanzenbestandes bzw. zur<br />
Bekämpfung einzelner Unkräuter möglichst effizient<br />
<strong>und</strong> umweltverträglich sind.<br />
Fachautoren:<br />
Josef Ettl, Amt für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten Deggendorf<br />
Peter Frühwirth, Landwirtschaftskammer Oberösterreich<br />
Josef Galler, Landwirtschaftskammer Salzburg<br />
Klaus Gehring, <strong>Bayerische</strong> Landesanstalt für Landwirtschaft<br />
Markus Gr<strong>und</strong>ner, Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Forsten Deggendorf<br />
Hubert Köppl, Landwirtschaftskammer Oberösterreich<br />
Johann Thalhammer, Amt für Ernährung,<br />
Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten Deggendorf<br />
Helmut Weislmaier, Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Forsten Deggendorf<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Bayerische</strong> Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)<br />
Vöttinger Straße 38, 85354 Freising<br />
Telefon 0049 (0)8161/715651<br />
www.LfL.bayern.de<br />
Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI)<br />
Auf der Gugl 3, 4021 Linz<br />
www.lfi.at<br />
Bildquellen: Botanischer Garten Uni Karlsruhe (www.uni-karlsruhe.de)<br />
sowie Bildarchive der mitarbeitenden Autoren<br />
Druck: Gutenberg<br />
© Jänner 2005, 1. Auflage, 15.000 Stück<br />
© Dezember 2005, 2. Auflage, 18.000 Stück<br />
© Jänner 2012, 3. überarbeitete Auflage, 31.000 Stück