Teil II Die Zeit des Johann Daniel Wilhelm Wolff (* 1800 ... - Wein Wolff

Bei Franco-Rücksendung des unbeschädigten leeren Gutes, einschließlich der Strohhülsen,
wird der berechnete Preis vergütet.
Alle Offerten sind freibleibend.
Frühzeitig gekaufte Bordeaux- oder Rhein-Weine, welche sich später nicht den
Wünschen des Käufers entsprechend entwickeln, nehme ich auf Verlangen innerhalb
3er Jahre zu den früher bezahlten Preisen, ohne Aufschlag von Zinsen etc.
zurück, jedoch nur unter der Annahme, dass für den Betrag andere Weine, nach
Wahl der Kunden, zu liefern sind.“
Um 1900 erschienen besondere Preislisten mit Hinweisen für die
Käufer:
P.P. Das grosse Interesse, welches in letzter Zeit speziell jungen Moselweinen
entgegen gebracht wird, veranlasst mich, Ew. Hochwohlgeboren angebotene
Preisliste ueber besonders empfehlenswerte, preiswuerdige Moselweine zu
unterbreiten.
Ich erlaube mir zu bemerken, dass die nebenstehend aufgefuehrten Weine dem
modernen Geschmack entsprechend behandelt wurden, dieselben haben den bei
Moselweinen augenblicklich beliebten jugendlichen, lebendigen und angenehm
prickelnden Charakter.
Mich bei Bedarf bestens empfohlen haltend, stehen einzelne Probeflaschen stets
gern zur Verfuegung und zeichne ich
Hochachtend und ergebenst
J. W. Wolff
In späteren Preislisten sehen wir eine Ausweitung des Angebotes besonders bei
den Spirituosen. Dabei konnten Branntwein, Kirschbranntwein und Genever auch
in kleinen Fässern mit 1 Anker = 36 Liter Inhalt erworben werden.
Man war stolz darauf, die Generalvertretung für den echten Magenbitter „Alter
Schwede“ von Philipp Greve-Stirnberg aus Bonn zu haben und dass man das Lager
von „Arac Dinoyo“ der Firma B.F. Overbeck aus Kupang auf Java übernommen
hatte.
In einer Extra-Liste für Gastwirtschaften wurden größere Mengen offeriert, wahrscheinlich
für jene Gasthäuser, die Schoppenweine für ihre Gäste bereit hielten.
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