Humor als Medizin - ESWE Versorgungs AG
Humor als Medizin - ESWE Versorgungs AG
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EnErgiE LEbEnsart innovation v i s av i s _ . 04.2012<br />
Das nEuE Magazin für unsErE KunDEn<br />
Lichterglanz / Weihnachtsmärkte in der Region _ s E i t E 0 8 .<br />
Herausforderung Energiewende / Was steht, was fehlt? _ s E i t E 1 0 .<br />
Effizient kochen / sparen mit den servicecoupons _ s E i t E 1 2 .<br />
*<br />
Z u g E w i n n E n<br />
Cool surfen mit dem<br />
MacBook Air<br />
Seite 16!<br />
<strong>Humor</strong> <strong>als</strong><br />
<strong>Medizin</strong>
02. _ F O R U M | visavis 04.2012<br />
Baubeginn für das<br />
Biomasseheizkraftwerk<br />
Nach langer Planungsphase war es nun Anfang September so weit: Auf dem Gelände<br />
der Wiesbadener Deponie konnte für das Biomasseheizkraftwerk (BMHKW)<br />
der Grundstein gelegt werden. Das BMHKW ist das größte Projekt für erneuerbare<br />
Energien, das <strong>ESWE</strong> Versorgung in Wiesbaden bislang umgesetzt hat. Ende 2013<br />
soll es in Betrieb gehen und jährlich rund 55 000 Megawattstunden Strom erzeugen,<br />
so viel wie 12 000 Einfamilienhäuser im Jahr verbrauchen. Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit des Heizkraftwerks<br />
für das Erreichen der klimaschutzpolitischen Ziele der Stadt.<br />
Bundesweit<br />
auf Platz eins<br />
Erneut hat sich die konsequente Orientierung<br />
von <strong>ESWE</strong> Versorgung an den Bedürfnissen<br />
ihrer Kunden in einer guten Verivox-Benotung<br />
niedergeschlagen. Nachdem die Service-<br />
und Vertragsgestaltung beim Strom im<br />
März hessenweit mit Platz eins und bundesweit<br />
mit Platz fünf honoriert wurde, errang<br />
das Wiesbadener Unternehmen beim Vergleich<br />
der 150 wichtigsten deutschen Gasversorger<br />
jetzt die Note 1,6. Damit setzte es sich<br />
bundesweit an die Spitze. Hervorragend beurteilt<br />
wurde die telefonische Erreichbarkeit,<br />
der Online-Service, die Vertragslaufzeiten,<br />
Preisregelungen und Zahlungsabwicklung.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.eswe-versorgung.de<br />
Ab aufs Eis<br />
Impressum<br />
E-Tankstelle<br />
eröffnet<br />
visavis ist eine Information für Haushalte im <strong>Versorgungs</strong>gebiet der <strong>ESWE</strong><br />
<strong>Versorgungs</strong> <strong>AG</strong> und erscheint vierteljährlich. Redaktion: Roland Krämer, Petra<br />
Stoiber in Zusammenarbeit mit KOMMIT Medien GmbH, Hans C. Meister, Dirk<br />
Pennigsack. Herausgeber: <strong>ESWE</strong> <strong>Versorgungs</strong> <strong>AG</strong>, Postfach 55 40, 65045 Wiesbaden,<br />
Telefon 06 11-7 80-21 40, E-Mail roland.kraemer@eswe.com Gestaltung:<br />
11D – Kommunikation GmbH. Fotos: Oliver Hebel, Paul Müller, Sebastian Wenzel;<br />
bilderstoeckchen, Benjamin Heinzel, Thaut Images, Klaus Rose, hs-creator –<br />
Fotolia; Murat Giray Kaya – iStock Photo. Druck: hofmann infocom, Nürnberg.<br />
Taunusstein hat seine erste E-Tankstelle für<br />
Elektromobile. Zur Einweihung überreichte<br />
der Vorstandsvorsitzende von <strong>ESWE</strong> Versorgung,<br />
Ralf Schodlok, den Schlüssel eines<br />
Citroën C-Zero an den Taunussteiner Bürgermeister<br />
Michael Hofnagel. Das Fahrzeug dient<br />
der Stadtverwaltung für kurze Boten- und<br />
Postverteilungsfahrten. Die Tankstelle befindet<br />
sich in der Altensteiner Straße und damit<br />
in kurzer Reichweite zum Hahner Kreisel. Alle<br />
Besitzer eines Elektrofahrzeugs können an<br />
der Ladesäule ihr E-Mobil kostenlos aufladen.<br />
Seit Ende November lädt <strong>ESWE</strong> Versorgung alle Kufensportler erneut zur <strong>ESWE</strong><br />
Eiszeit am Warmen Damm ein. Das heißt: Schlittschuhspaß auf 800 Quadratmetern.<br />
Das LUMEN-Team liefert einige kulinarische Köstlichkeiten zum Winter.<br />
Außerdem stehen wieder zwei Almhütten zum Feiern und Schlemmen zur Verfügung.<br />
Wer keine eigenen Schlittschuhe besitzt, kann sich wie gewohnt gegen ein<br />
kleines Entgelt ein passendes Paar ausleihen.<br />
mehr Infos unter<br />
www.eswe-eiszeit.de<br />
klimaneutral<br />
natureOffice.com | DE-190-290811<br />
gedruckt
edItorIal Liebe Leserinnen und Leser,<br />
*<br />
LacHen aLs<br />
MeDizin<br />
_04<br />
mIt spass gegen dIe angst<br />
clowndoktoren Sie verschreiben rote Nasen und<br />
Lachkuren – die Clowndoktoren vertreiben in der<br />
Kinderklinik der HSK für einen Moment Kummer<br />
und Sorgen bei den kleinen Patienten.<br />
_07<br />
anpacken statt reden<br />
Round Table Ein Club ehrenamtlicher<br />
junger Männer hilft bedürftigen Kindern<br />
unter anderem bei der Verwirklichung<br />
ihrer Träume.<br />
_08<br />
Vorboten des Festes<br />
Weihnachtsmärkte Glühwein, Lebkuchen,<br />
Kunsthandwerk – einige der<br />
schönsten Märkte in der Region.<br />
visavis 04.2012 | I N H A LT _ . 03<br />
nach der Verkündung der EEG-Umlage ist die Diskussion über die Kosten der Energiewende<br />
neu entfacht. Mit dem neuen Rekordwert von 5,277 Cent je Kilowattstunde,<br />
die jeder Verbraucher nun im neuen Jahr zahlen muss, ist für viele, gerade für Geringverdiener<br />
oder ältere Menschen mit wenig Rente, ein Maß erreicht, das kaum noch<br />
zu tragen ist. Statt einer Umlage würde ich einen Solidaritätszuschlag favorisieren,<br />
bei dem jeder nur das zahlt, was für ihn vom Einkommen her möglich ist. Hier ist die<br />
Politik gefordert.<br />
Gern wird den Energieversorgern die Schuld an den hohen Preisen gegeben, doch<br />
haben wir <strong>als</strong> kommunales Unternehmen, das von Zulieferern abhängig ist, nur geringen<br />
Einfluss auf die Gestaltung der Preise. Außerdem darf man nicht vergessen,<br />
dass die Staatslast auf den Strompreis bei Steuern und Abgaben beinahe 50 Prozent<br />
erreicht hat. Unsere Strompreisgrafik auf Seite 11 in dieser visavis zeigt das.<br />
Deswegen empfehle ich Ihnen, <strong>als</strong> <strong>ESWE</strong>-Kunde unser neues Serviceheft für 2013 zu<br />
nutzen, das Ihnen per Post zugegangen ist. Hier finden Sie nützliche Anregungen,<br />
Rabatte und Förderleistungen von uns, die Ihnen bei der Entlastung der Haushaltskasse<br />
helfen.<br />
An dieser Stelle möchte ich noch die Gelegenheit nutzen, Ihnen für Ihre Treue im zu<br />
Ende gehenden Jahr 2012 zu danken und Ihnen geruhsame Festtage sowie einen<br />
guten Start ins neue Jahr zu wünschen.<br />
Und nun wieder viel Spaß mit der neuen visavis!<br />
Ralf schodlok<br />
Vorstandsvorsitzender <strong>ESWE</strong> <strong>Versorgungs</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Wiesbaden<br />
_10<br />
erneuerbare energIen<br />
Herausforderung energiewende Mehr<br />
<strong>als</strong> ein Jahr nach dem Atomausstieg –<br />
wo steht Deutschland, wo hakt es?<br />
_12<br />
sparhIlFen<br />
service-scheckheft Das wirkt: Gegen<br />
steigende Energiekosten helfen die<br />
neuen Coupons von <strong>ESWE</strong> Versorgung.<br />
_14<br />
strom aus dem taunus<br />
Windkraft 2014 könnte Windenergie<br />
die Versorgung der Region unterstützen.<br />
_16<br />
geWInnspIel & kontakt<br />
Laptop MacBook Air zu gewinnen.
Fotos: silvie Trikot<br />
04. _ c lo w n s | visavis 04.2012<br />
Wiesbadens CloWndoktoren<br />
Mit spaß<br />
gegen Angst<br />
Patienten im Krankenhaus haben in ihrem Alltag<br />
meist wenig zu lachen. noch schlimmer sind solche<br />
Aufenthalte für Kinder. In der wiesbadener Kinderklinik<br />
der HsK vertreiben clowndoktoren mit <strong>Humor</strong><br />
und Zaubertricks für einen Augenblick sorgen und<br />
Ängste der kleinen Kranken.<br />
*<br />
L a c h e n a L s<br />
M e d i z i n<br />
Es ist ernst, sehr ernst. „Tja, da können wir<br />
leider nichts machen. Die Diagnose ist eindeutig.<br />
Dein lachnerv ist entzündet. Da<br />
müssen wir sofort operieren.“ Julia scheint<br />
das überhaupt nicht zu beunruhigen, sie<br />
lacht, trotz dick verbundener nase, auf ihrem<br />
Krankenbett hemmungslos weiter. Dabei<br />
ist Dr. Johannis Kraut ein angesehener<br />
Experte auf dem Gebiet der lachtherapie.<br />
Allerdings ist sein outfit etwas merkwürdig:<br />
Zwar hat er einen weißen Kittel an, aber darunter<br />
trägt er ein knallrotes Hemd. Die Füße<br />
stecken in Ringelsocken und viel zu großen<br />
schuhen. Zwei von Julias Freundinnen, die<br />
sie heute in der Klinik besuchen, haben<br />
gleich die smartphones gezückt und zeichnen<br />
alles auf. sie müssen beinahe noch<br />
mehr lachen <strong>als</strong> Julia.<br />
Fachlicher Beistand für Dr. Kraut kommt von<br />
Kollegin Dr. Krümmel. Eingehend untersucht<br />
die „Ärztin“ mit dem bunten Kittel und den<br />
orange-roten Bändern in den Haaren Julias<br />
Kopf „was haben wir denn da?“, ruft sie erstaunt.<br />
„Da ist ja unser Übeltäter – der lachnerv!“<br />
Triumphierend zaubert sie eine Knollennase<br />
hinter Julias ohr hervor und zeigt sie<br />
Dr. Kraut: „Kein wunder, dass der sich entzündet<br />
hat, so rot wie der ist.“ Und schon<br />
wieder muss Julia lachen.
Keine angst vor dem Kittel. wenn die clowndoktoren<br />
den Alltag der Kinderklinik aufmischen,<br />
bleibt bei den jungen Patienten kein<br />
Auge trocken. „wir wollen den Respekt und<br />
die Angst vor dem weißen Kittel nehmen“,<br />
sagt Dr. Johannis Kraut, der eigentlich constantin<br />
offel heißt, kurz vor der Visite beim<br />
schminken in der Garderobe. „Da darf auch<br />
ein bisschen Anarchie dabei sein. Hauptsache<br />
die Kinder lachen über uns und vergessen,<br />
warum sie hier sind.“<br />
constantin ist seit acht Jahren clown, er hat<br />
sogar ein Diplom in der Tasche. Ruth Albertin,<br />
alias Dr. Krümmel, hat er schon auf der<br />
clownschule kennengelernt. Bei den clowndoktoren<br />
trafen sie wieder zusammen. Jetzt<br />
sind sie zwei der 25 Gute-laune-Botschafter<br />
mit namen wie Dr. Ballaballa, Dr. Pustekuchen<br />
oder Dr. schienbein, die zum wiesbadener<br />
Verein gehören. Regelmäßig macht eines<br />
der Teams an zwei festen Tagen in der woche<br />
Visite bei Kindern und Jugendlichen in den<br />
Horst-schmidt-Kliniken. Und nicht nur dort.<br />
Dr. Krümmel: „wir wechseln uns untereinander<br />
ab und besuchen auch Kinderkliniken in<br />
offenbach, Frankfurt, Gießen und Marburg,<br />
außerdem Altenheime.“<br />
Behandlung mit seifenblasentherapie. „Vor<br />
der Visite besprechen sich die Doktoren mit<br />
der roten nase mit dem diensthabenden<br />
stations arzt oder einer verantwortlichen<br />
Pflegekraft, um die Geschichten der Patienten<br />
zu erfahren, die auf den Zimmern liegen:<br />
„Können wir rein? Ist jemand gerade frisch<br />
operiert? oder braucht eines der Kinder unsere<br />
spezielle seifenblasentherapie?“ „wir<br />
müssen individuell auf jeden eingehen“,<br />
sagt Dr. Kraut. Die Visiten sind abgestimmt<br />
auf die Besuchszeiten der Angehörigen, das<br />
heißt, auch sie müssen zustimmen, wenn<br />
die clowndoktoren kommen. „Unser erster<br />
satz lautet immer, wenn wir die Tür aufmachen:<br />
Dürfen wir hereinkommen?“ wenn ja,<br />
folgt die hohe Kunst der Improvisation. Zaubertricks,<br />
slapstick-Einlagen, Pantomime –<br />
was die Kinder zum lachen bringt, wird verschrieben.<br />
Dr. Johannis Kraut hat zum Beispiel einen widerspenstigen<br />
Hut, der ihm immer vom Kopf<br />
fliegt, wenn er ihn aufsetzen will. Der sechsjährige<br />
Florian, der Diabetes hat, schaut bei<br />
diesem Trick nur leicht verwirrt. Davon lässt<br />
sich der Doktor nicht entmutigen. „Ist dein Essen<br />
noch heiß?“, fragt er neugierig. Als er den<br />
Teller berührt, leuchtet die spitze seines Zeigefingers<br />
plötzlich glühend rot auf. Hektisch<br />
eilt Dr. Krümmel mit fliegenden Haaren zur<br />
stelle und pustet. Da muss auch Florians Vater<br />
lachen, der neben ihm auf dem Bett hockt.<br />
Vorbild amerika. Die Idee, dass lachen heilen<br />
kann, entstand 1986 in new York. Der<br />
Mitbegründer des stadtzirkus fragte sich,<br />
lesen sie weiter auf seite 06 ><br />
visavis 04.2012 | c lo w n s _ . 05<br />
Dürfen wir reinkommen? Die Visite der clowndoktoren<br />
bringt ein stück Freude in den Krankenhausalltag.<br />
die sPassMaCher<br />
2014 feiert der gemeinnützige und<br />
spendenfinanzierte Verein DIE clown<br />
DoKToREn e.V. in wiesbaden sein<br />
20-jähriges Bestehen. In elf Kinderkliniken<br />
und sieben Altenheimen im<br />
Rhein-Main-Gebiet und Mittelhessen<br />
organisiert er regelmäßige Visiten und<br />
bringt so lachen, Freude und Abwechslung<br />
in das leben der oft schwerkranken<br />
Kinder und senioren. wer den<br />
Verein unterstützen möchte, kann auf<br />
folgendes Konto spenden: DIE clown<br />
DoKToREn e.V., nassauische sparkasse,<br />
BlZ 510 500 15, Konto 100 193 000.<br />
spendenbescheinigungen auf wunsch.<br />
weitere Informationen im Internet<br />
unter www.clown-doktoren.de<br />
laChen und Gesundheit<br />
Kann lachen heilen?<br />
wer selbst oft lacht, weiß, dass lachen eine gute <strong>Medizin</strong> ist. Die heilsame wirkung wissenschaftlich<br />
zu erfassen, ist schwieriger. studien haben nachgewiesen, dass drei Minuten lachen<br />
dem Körper so viel bringt wie zehn Minuten rudern. lachen fördert die sauerstoffaufnahme<br />
und massiert die inneren organe. Zusätzlich stärkt es das Immunsystem und aktiviert<br />
selbstheilungskräfte. In einem Experiment einer amerikanischen stressforscherin kam durch<br />
Blutanalysen heraus, dass lachen stresshormone verringert. Eine Gruppe von Diabetikern<br />
hatte in einem anderen vergleichbaren Experiment nach dem Ansehen eines lustigen Films<br />
bessere Blutfettwerte und weniger für Entzündungen typische Botenstoffe im Körper.<br />
Weitere informationen auch unter: www.gesundheit.de
06. _ c lo w n s | visavis 04.2012<br />
Fortsetzung von seite 05 ><br />
warum clowns immer nur in der Manege<br />
Freude bereiten sollten und rief in new York<br />
die clown Doctors ins leben. Eine von ihnen<br />
kam 1993 nach Deutschland und nur ein Jahr<br />
später gründete sich nach dem amerikanischen<br />
Vorbild der Verein DIE clown DoKTo-<br />
REn e.V. wiesbaden. Ein großer Förderer war<br />
der ehemalige leiter der Kinderklinik der<br />
HsK, Prof. Dr. med. Michael Albani. Er erkannte<br />
die chance für die Gesundung der<br />
jungen Kranken und etablierte die clowndoktoren<br />
im Klinikalltag. Mit Erfolg. Inzwischen<br />
gibt es in ganz Deutschland zahlreiche<br />
Vereine, die kleine Patienten aufheitern.<br />
Eine anspruchsvolle Tätigkeit. nicht jeder<br />
Huch, wer kommt denn da? clowndoktoren sind immer für eine Überraschung gut.<br />
Prof. dr. Med. Markus knuf<br />
gute clown kann auch <strong>als</strong> Doktor arbeiten.<br />
Hier ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Außerdem<br />
müssen die Doktoren mit unterschiedlichen<br />
nationalitäten und Altersgruppen<br />
umgehen können. nicht zu vergessen<br />
die Auseinandersetzung mit Krankheit oder<br />
Tod. Deshalb wird jeder Bewerber in einem<br />
halbjährigen Trainingsprogramm sowohl in<br />
künstlerischer <strong>als</strong> auch medizinischer Hinsicht<br />
auf seine Arbeit vorbereitet.<br />
Feedback ist wichtig. Einmal im Jahr setzen<br />
sich clowns und Klinikärzte zusammen und<br />
tauschen sich über positive Entwicklungen,<br />
aber auch über Kritikpunkte aus. „Das letzte<br />
Mal baten uns die Pflegerinnen und Pfleger,<br />
Prof. Dr. med. Markus Knuf, chefarzt der Kinderklinik an<br />
der wiesbadener HsK, zur Therapiewirkung von lachen<br />
und zur Arbeit der clowndoktoren.<br />
visavis: Als sie vor dreieinhalb Jahren Ihre<br />
stelle antraten, gab es die clowndoktoren<br />
schon in der Klinik. war das neu für sie?<br />
Knuf: nein, im Gegenteil. Ich kenne das Prinzip<br />
seit mehr <strong>als</strong> 15 Jahren und hatte auch in<br />
meiner früheren Tätigkeit mit ihnen zu tun. Es<br />
ist eine fantastische Idee, kranke Kinder auf<br />
diese weise aufzuheitern.<br />
Hat lachen eine therapeutische wirkung?<br />
Als Arzt, der sich an Fakten halten muss, bin<br />
ich skeptisch, ob man die Heilkraft von lachen<br />
nachweisen kann. Jedoch gibt es ein<br />
paar studien, die dies belegen sollen. Viel<br />
die Türen nicht mehr so laut zu knallen“, erinnert<br />
sich Dr. Krümmel an die einzige Kritik<br />
des Klinikperson<strong>als</strong>. Feedback ist aber auch<br />
untereinander wichtig. „nach jeder Visite<br />
reflektieren wir den Tag und machen notizen<br />
in einem Buch, das auch unsere anderen<br />
Kollegen einsehen können“, ergänzt<br />
Dr. Johannis Kraut.<br />
Die beiden können sich keinen besseren Job<br />
vorstellen <strong>als</strong> clowndoktor zu sein. „wir bekommen<br />
sehr viel zurück. wenn die Kinder<br />
lachen, ist das für uns schöner <strong>als</strong> der Applaus<br />
von einem Publikum.“<br />
Mehr infos, angaben zu spendenmöglichkeiten<br />
und Porträts aller Clowns finden sich<br />
im internet unter www.clown-doktoren.de<br />
„Ich schätze die clowndoktoren sehr“<br />
wichtiger finde ich aber etwas anderes: Die<br />
Aufheiterung hilft Traumata zu verhindern.<br />
wenn Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung<br />
herausgerissen werden, kann allein das<br />
schon schwerwiegende Folgen haben.<br />
was zeichnet Ihrer Meinung nach einen guten<br />
clowndoktor aus?<br />
Dass er sehr sensibel auf die situation des<br />
Patienten eingeht, keine Farce daraus macht,<br />
ihn nicht ins lächerliche zieht, sondern Freude<br />
und Zerstreuung bringt. Alle clowndoktoren,<br />
die ich kenne, verfügen über diese Eigenschaften.<br />
Ich schätze ihre Arbeit sehr.
Anpacken statt Reden<br />
Kinder und Bedürftige wissen in wiesbaden die Männer des serviceclubs<br />
„Round Table“ <strong>als</strong> starke Partner an ihrer seite. Dank ihres ehrenamtlichen<br />
Einsatzes soll in Kaub nun ein Freizeit- und Urlaubscamp entstehen.<br />
sie trauen sich was. Doch Herausforderungen<br />
in der Gemeinschaft<br />
mit Gleichgesinnten zu<br />
meistern, das gehört zum Gründungsethos<br />
des Round Table. wo<br />
heute in Kaub noch ein altes Freibad<br />
vor sich hin verfällt, soll in<br />
den nächsten Jahren mit den gesammelten<br />
Kräften des serviceclubs<br />
ein Freizeit- und Urlaubscamp<br />
für Kinder entstehen.<br />
Mit campingbereich, Kletterpark,<br />
sport- und spielplatz und<br />
schwimmbad. 17 000 Quadratmeter<br />
groß ist das Gelände. Da<br />
ist eine Menge zu tun. Allerdings<br />
bekommen die 22 Männer vom<br />
Round Table 18 – die nummer<br />
steht <strong>als</strong> 18. Tisch für wiesbaden<br />
– Hilfe von anderen Mitgliedern<br />
aus ganz Deutschland.<br />
„Es ist das größte Projekt, das wir<br />
bislang angegangen sind“, legt<br />
Matthias Müller, Präsident des<br />
wiesbadener Round Table und Vizepräsident<br />
für alle 3500 Mitglieder<br />
in ganz Deutschland, dar.<br />
„Doch wir haben einen tollen Zusammenhalt.<br />
wir schaffen das“,<br />
ist er sich sicher. Müllers optimismus<br />
fußt auf einem gelebten<br />
Ideal, das alle Round-Table-Män-<br />
ner, ob in wiesbaden oder an den<br />
anderen 220 Tischen in ganz<br />
Deutschland, zusammenhält: aktiv<br />
anpacken – im Dienste Bedürftiger<br />
und sozial Benachteiligter.<br />
Vereint im clubleben sind Männer<br />
zwischen 18 und 40 mit den<br />
unterschiedlichsten Berufen, darunter<br />
Rechtsanwälte, Handwerker,<br />
Ärzte oder lehrer. Gehen die<br />
Mitglieder ein serviceprojekt an,<br />
ziehen alle an einem strang. „Jeder<br />
bringt seine beruflichen oder<br />
privaten Kenntnisse mit ein und<br />
nutzt sein Umfeld.“ Braucht einer<br />
für ein Projekt einen Heizungsinstallateur,<br />
weiß er, wen<br />
er anruft. „Vielleicht ist dieser<br />
gerade verhindert, doch sein Kollege<br />
springt dann für ihn ein. Irgendwie<br />
findet sich immer eine<br />
lösung“, betont Matthias Müller.<br />
Weihnachtspäckchen und internethilfen.<br />
Erwartet wird von allen<br />
Mitgliedern Toleranz und Aufgeschlossenheit<br />
gegenüber traditionellen<br />
werten, aber auch neuen<br />
Ideen und Interesse an anderen<br />
Menschen. „wir wollen uns in die<br />
Gesellschaft mit einbringen“, unterstreicht<br />
Matthias Müller.<br />
visavis 04.2012 | P o R T R ÄT _ . 07<br />
wenn die spuren des Verfalls beseitigt sind, soll hier in Kaub mithilfe der Round-Table-Mitglieder ein Freizeitzentrum für Kinder entstehen.<br />
Auf zahlreiche Projekte können<br />
die Round Tabler schon zurückblicken.<br />
so verschickten die jungen<br />
Männer über 68 000 weihnachtspäckchen<br />
an Kinder in waisen-<br />
oder Krankenhäuser in Rumänien<br />
oder der Ukraine. sie stellten die<br />
online-seite www.hast-du-stress.<br />
de auf die Beine, an die sich schüler<br />
anonym wenden können,<br />
wenn sie in der schule beispielsweise<br />
gemobbt werden oder sie<br />
sonstige Hilfe brauchen. oder sie<br />
erfüllten schwer kranken Kindern<br />
außergewöhnliche wünsche wie<br />
ein Treffen mit oli Kahn. Projekte<br />
wie die Versendung von weihnachtspäckchen,<br />
dieses Jahr auch<br />
nach Moldavien, finden sogar jedes<br />
Jahr statt. Durch die Vielzahl<br />
an Kontakten herrscht an neuen<br />
Projekt ideen kein Mangel. „oft<br />
werden wir angesprochen und<br />
diskutieren dann, wie wir uns einbringen<br />
können. Das muss nicht<br />
immer um Geld gehen.“<br />
Allerdings sind viele Projekte<br />
ohne spenderhilfen nicht umsetzbar.<br />
Round Table veranstaltet<br />
Benefizkonzerte oder sammelt<br />
Geld über lokale Aktionen wie<br />
zum Beispiel weihnachtsmärkte.<br />
Matthias Müller, der<br />
Präsident des wiesbadener<br />
Round Table 18<br />
Mehr zum round table 18,<br />
zu seinen aktivitäten<br />
und wie man Mitglied<br />
werden kann im internet:<br />
www.rt18.de;<br />
kontakt über matthias.<br />
mueller@rtd-mail.de
08. _ A u s f l u g s t i p p | visavis 04.2012<br />
Die Vorboten des festes<br />
Eine beliebte Einstimmung auf die nahenden Weihnachtstage ist das Bummeln<br />
über einen Weihnachtsmarkt. visavis stellt drei dieser Märkte in der Region vor.<br />
Im LIchtermeer<br />
Mitten im Herzen der innenstadt vor malerischer Kulisse<br />
zwischen altem und neuem Rathaus lockt Wiesbadens<br />
sternschnuppenmarkt die Besucher mit lichterglanz<br />
und weihnachtlicher farbenpracht. passend zum stadtwappen<br />
begrüßen vier lilientore die gäste. Mehr <strong>als</strong><br />
hundert stände bieten süße leckereien oder so manches<br />
ausgefallene Weihnachtsgeschenk. Wahrzeichen<br />
des Marktes ist der knapp 30 Meter hohe festlich dekorierte<br />
Weihnachtsbaum mit seinen über tausend blaugoldenen<br />
schleifen und dreitausend<br />
lichtern. Die Krippe davor<br />
ist mit lebens großen geschnitzten<br />
Holz figuren geschmückt.<br />
festliche musikalische untermalung<br />
bietet die Rathausbühne.<br />
Kleine Weihnachtsfans nehmen<br />
platz auf dem Karussell oder<br />
stechen in der Kinderbackstube<br />
plätzchen aus.<br />
Schlossplatz Wiesbaden, noch bis 23. Dezember<br />
Öffnungszeiten montags bis donnerstags von<br />
10.30 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 10.30 bis<br />
21.30 Uhr, sonntags von 12 bis 21 Uhr<br />
www.wiesbaden.de/sternschnuppenmarkt<br />
Für rOmantIker<br />
Die Rüdesheimer Drosselgasse,<br />
weltberühmt für<br />
ihre Weinstuben und rheinische<br />
gemütlichkeit, verwandelt<br />
sich zu Weihnachten<br />
in einen der attrak-<br />
tivsten Christmärkte im<br />
ganzen Rheintal. Mehr <strong>als</strong><br />
100 festlich geschmückte<br />
stände sowie das größte<br />
Krippengelände in ganz Deutschland bietet Rüdesheim<br />
beim „Weihnachtsmarkt der Nationen“. traditionelle<br />
Handwerker wie Kerzenzieher, Holzschnitzer, glasmaler<br />
oder Zinngießer zeigen an den ständen ihr Können, internationales<br />
Brauchtum ist allerorten zu besichtigen. Regionale<br />
und überregionale Künstler verzaubern mit weihnachtlichen<br />
liedern, familien mit Kindern treffen sich<br />
beim ponyreiten auf dem Marktplatz.<br />
Drosselgasse, Oberstraße, rüdesheim,<br />
bis zum 23. Dezember<br />
Öffnungszeiten sonntags bis donnerstags<br />
von 11 bis 20 Uhr<br />
freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr<br />
www.weihnachtsmarkt-der-nationen.de
kLeIn,<br />
aber FeIn<br />
Weihnachtsfreunde,<br />
die Ausgefallenes<br />
in einer<br />
beinahe familiären Atmosphäre suchen,<br />
kommen am dritten Wochenende im Dezember<br />
zum Wehener schloss in taunusstein. in<br />
dessen historischem innenhof präsentieren<br />
die überwiegend aus dem taunus stammenden<br />
Aussteller über raschende geschenk-<br />
und Dekorationsideen. Das Besondere: Es<br />
sind ausschließlich privatanbieter, die zu<br />
Hause gehäkelte, gestickte oder geschnitzte<br />
Handwerksarbeiten zur Weihnachtszeit anbieten.<br />
Bei stammbesuchern beliebt ist das<br />
Angebot des Bio-imkers. im schlosskeller<br />
zeigen Aussteller unter anderem selbst gemachte<br />
postkarten.<br />
Wehener Schloss, Innenhof,<br />
vom 14. bis 16. Dezember<br />
Öffnungszeiten Freitag 17 bis 21 Uhr<br />
Samstag 14 bis 21 Uhr<br />
Sonntag 11 bis 18 Uhr<br />
www.taunusstein.de<br />
lecker und deftig<br />
Rezept für vier personen<br />
4 Handkäse<br />
1/8 l speiseöl<br />
2 El scharfer senf<br />
2 cl Rheingauer Riesling<br />
4 Zwiebeln<br />
pfeffer, salz<br />
visavis 04.2012 | g A s t R o t i p p _ . 09<br />
Wer zu Weihnachten festlich schlemmen will und<br />
gute Hausmannskost bevorzugt, ist im landgasthof<br />
„Zum schwanen“ genau richtig.<br />
für gute Zutaten ist gudrun und Bernhard<br />
fill kein Weg zu weit. Den Bärlauch<br />
holen sie wegen seiner besonderen regionalen<br />
Qualität aus der Rhön. Das<br />
fleisch aus kontrollierter Aufzucht beziehen<br />
die Betreiber des landgasthofs<br />
„Zum schwanen“ von einer Metzgerei<br />
im Hunsrück. Qualität, die man schmeckt<br />
und die von „Hessen à la carte“ sogar<br />
ausgezeichnet wurde. Rustikales und<br />
Bodenständiges aus deutscher Küche<br />
ist die leitlinie im „schwanen“. Natürlich<br />
fehlen auch die hessischen gaumenkitzler<br />
nicht. so zählt der „Handkäs<br />
Rheingauer Art“, zubereitet an Riesling-<br />
Zwiebel-Rahmsoße, zu den Hausspezialitäten.<br />
unter den fleischgerichten ist<br />
bei Kennern vor allem das Rumpsteak<br />
beliebt. Regelrecht berühmt ist freitags<br />
der traditionelle Haxentag. um eine telefonische<br />
Vorbestellung der Haxen wird<br />
allerdings gebeten.<br />
passend zur Jahreszeit servieren die<br />
fills ihren gästen zu Weihnachten festliche<br />
Wintermenüs. Da darf dann nach<br />
lust und laune herzhaft geschlemmt<br />
werden. Zum Abschluss nach dem deftigen<br />
Essen empfiehlt sich <strong>als</strong> Rachenputzer<br />
einer der obstschnäpse oder Aufgesetzte<br />
des Hauses.<br />
Handkäse „Rheingauer Art“<br />
speiseöl, senf und den Rheingauer Riesling mit einem<br />
schneebesen aufschlagen und mit pfeffer und salz abschmecken.<br />
Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden.<br />
Die Handkäse auf einem teller anrichten und mit der senf-<br />
Riesling-sauce und den Zwiebeln garnieren.<br />
Dazu schmeckt am besten frisches kräftiges Bauernbrot.<br />
Landgasthof Zum Schwanen, Oberstraße 8, 65207 Wiesbaden-kloppenheim,<br />
telefon 0611-18942-0, Öffnungszeiten montags bis samstags<br />
ab 16 Uhr, sonn- und feiertags 11.30 bis 14 Uhr und ab 16 Uhr, dienstags<br />
ruhetag. Um reservierung und Vorbestellung wird gebeten.<br />
www.landgasthof-zum-schwanen.de<br />
foto: sebastianwenzel.de
10. _ Z u k u N f t S V i S i o N E N | visavis 04.2012<br />
Herausforderung<br />
Energiewende<br />
Mehr <strong>als</strong> ein Jahr ist seit der<br />
Entscheidung zur Energiewende<br />
vergangen. Zeit, eine erste Bilanz<br />
zu ziehen und auf das bisher<br />
Erreichte zurückzublicken. Wo<br />
steht nun <strong>als</strong>o die Energiewende?<br />
und was ist noch zu tun?<br />
Es war unter dem Eindruck der<br />
Reaktorkatastrophe in Japan, <strong>als</strong><br />
die Bundesregierung 2011 den<br />
Beschluss zum Atomausstieg<br />
fass te. Bis 2020, so der Plan,<br />
soll der Anteil der erneuerbaren<br />
Energien am deutschen Strommix<br />
auf 35 Prozent wachsen.<br />
Nun, über ein Jahr später, ist<br />
fraglich, ob dies zu schaffen ist,<br />
wenn auch – laut Angaben des<br />
Bundesverbands der Energie-<br />
und Wasserwirtschaft BDEW – im<br />
ersten Halbjahr 2012 zum ersten<br />
Mal in der deutschen Geschichte<br />
mehr <strong>als</strong> ein Viertel des erzeugten<br />
Stroms aus regenerativen<br />
Quellen stammte. Hauptstütze<br />
waren mit an die neun Prozent<br />
Windkraftanlagen. Biomassekraftwerke<br />
und Solaranlagen folgten<br />
mit sechs beziehungsweise fünf<br />
Prozent. Das Schlusslicht bildete<br />
die Wasserkraft mit vier Prozent.<br />
Ausbau noch schleppend. Soll<br />
bis 2022 die Atomkraft durch die<br />
alternativen Energieträger vollständig<br />
ersetzt werden, muss ihr<br />
Ausbau massiv vorangetrieben<br />
werden. in der Bilanz von Juli<br />
2011 bis Juni 2012 stieg die kapazität<br />
von Windrädern von 28 auf<br />
30 Gigawatt, was sieben Prozent<br />
entspricht. Zurückzuführen ist<br />
das zum teil auf den Einbau moderner<br />
technik in bereits bestehende<br />
Anlagen. Die Zahl der<br />
neuen Windräder kletterte dagegen<br />
um lediglich 3,4 Prozent.<br />
Dennoch zählt die Windkraft zu<br />
den großen Hoffnungsträgern.<br />
Die Regierung setzt insbesondere<br />
auf den Ausbau der offshore-<br />
Anlagen in Nord- und ostsee, die<br />
bis 2030 25 000 Megawatt Leistung<br />
ins bundesweite Stromnetz<br />
einspeisen sollen. Derzeit stehen<br />
lediglich 52 Anlagen mit einer
Leistung von 200 Megawatt zur<br />
Verfügung. Abgesehen von den<br />
großen technischen Problemen<br />
beim Bau der Anlagen durch die<br />
oft schwierigen Witterungsverhältnisse<br />
fehlt es noch an Anbindungen<br />
ans festland und am erforderlichen<br />
Stromnetz für den<br />
transport der Energie. fehlende<br />
Planungen, aber auch der Widerstand<br />
der Bevölkerung erschweren<br />
die umsetzung.<br />
Besser sieht die Bilanz bei den<br />
Solaranlagen aus. Laut Angaben<br />
der Bundesnetzagentur kam in<br />
der Zeit von Juli 2011 bis Juni 2012<br />
eine Leistung von rund zehn Gigawatt<br />
hinzu. Momentan verfügt<br />
Deutschland über eine Solarleistung<br />
von 29 Gigawatt. Bei 52 Gigawatt<br />
soll Schluss sein.<br />
Speicher sind gefordert. Da Strom<br />
aus erneuerbaren Ener gien nicht<br />
immer gleichbleibend vorhanden<br />
ist – je nach Witterung mal zu viel,<br />
mal zu wenig – braucht es Stromspeicher.<br />
Momentan gibt es dafür<br />
nur Pumpspeicherkraftwerke. Sie<br />
sind in Deutschland selten und<br />
neue zu bauen ist aufgrund der<br />
besonderen Landschaftsvoraussetzungen<br />
und des umweltschutzes<br />
schwierig. Deswegen wird<br />
derzeit mit Hochdruck an Speicherlösungen<br />
geforscht. Privaterzeu<br />
ger könnten Sonnenstrom<br />
in Zukunft in Lithium-ionen-Akkus<br />
speichern. in größeren ordnungen<br />
wäre es beispielsweise denkbar,<br />
Windstrom Wasser per Elektrolyse<br />
aufspalten zu lassen und<br />
den entstehenden Wasserstoff<br />
ins Erdgasnetz einzuspeisen –<br />
Stichwort „Power to Gas“. Eine<br />
Versuchsanlage zu dieser technik<br />
existiert bereits.<br />
um die Schwankungen durch die<br />
unstete Einspeisung aus den regenerativen<br />
Quellen auszugleichen,<br />
braucht es weitere konventionelle<br />
kraftwerke. Dies sollen<br />
vor allem moderne gasbetriebene<br />
sein, da sie am umweltschonendsten<br />
sind. Wenn sie nur für<br />
wenige Betriebsstunden angefahren<br />
werden, rechnen sie sich<br />
jedoch nicht.<br />
Verschweigen darf man natürlich<br />
nicht die kosten dieses Großprojekts.<br />
Mit der auf den Strompreis<br />
erhobenen EEG-umlage (siehe<br />
interview mit Wei-Hsin Chang)<br />
wird derzeit der Ausbau finanziert<br />
und gefördert. Außerdem<br />
soll eine neue offshore-umlage<br />
investitionsanreize für die geplanten<br />
Windparks schaffen.<br />
trotz aller Hürden und kosten:<br />
Die Energiewende wird kommen.<br />
Nach heutigem Stand der Dinge<br />
könnte das allerdings länger<br />
dauern, <strong>als</strong> es sich die Planer im<br />
Juli 2011 vorgenommen hatten.<br />
Zusammensetzung des strompreises 2013<br />
(Angaben in Prozent)<br />
Netznutzungsentgelte<br />
Beschaffung<br />
und Vertrieb<br />
26,9<br />
22,2<br />
18,8<br />
16,0<br />
EEG-umlage<br />
umsatzsteuer<br />
kWkG 0,4<br />
offshore-Haftungsumlage 0,9<br />
6,0<br />
Stromsteuer<br />
§-19-NEV-umlage* 1,6<br />
konzessionsabgabe<br />
* Befreiung energieintensiver Betriebe von den Netzentgelten Quelle: Verivox, dpa<br />
7,2<br />
visavis 04.2012 | Z u k u N f t S V i S i o N E N _ . 11<br />
Ökostrom kostet<br />
Die Umlage für erneuerbare energien auf<br />
den strompreis steigt 2013 auf 5,277 Cent<br />
je Kilowattstunde (ohne Mehrwertsteuer).<br />
Wei-Hsin Chang, Leiter energiewirtschaft<br />
und Marketing bei esWe Versorgung, erläutert<br />
die Mechanismen dahinter.<br />
Wei-Hsin CHang<br />
Leiter Energiewirtschaft und Marketing bei<br />
<strong>ESWE</strong> Versorgung<br />
visavis: Was bewirkt die EEG-umlage und warum<br />
muss sie gezahlt werden?<br />
Wei-Hsin Chang: Strom aus erneuerbaren<br />
Ener gien hat Vorrang bei der Einspeisung ins<br />
Netz. Das besagt das Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz EEG. Produzenten von Ökostrom erhalten<br />
dafür eine feste Vergütung, die über<br />
dem Börsenpreis in Leipzig liegt. Die Netzbetreiber,<br />
die diesen Strom abnehmen müssen,<br />
verkaufen ihn an der Strombörse, allerdings<br />
mit Wertverlust, da Strom aus konventioneller<br />
Erzeugung noch billiger ist. Diese Differenz<br />
gleicht die EEG-umlage aus. ohne die<br />
umlage würden sich investitionen in erneuerbare<br />
Energien nicht rentieren.<br />
Wie bemisst sich die Höhe der umlage?<br />
Die Netzbetreiber berechnen, wie viel Strom<br />
aus erneuerbaren Quellen im jeweils nächsten<br />
Jahr ins Netz eingespeist wird. Basis dafür<br />
sind Prognosen unabhängiger Gutachter.<br />
Multipliziert mit der vom Gesetzgeber zugesagten<br />
Vergütung für die Betreiber errechnet<br />
sich daraus die EEG-Einspeisevergütung.<br />
Wieso ist die umlage nun so stark gestiegen?<br />
Es ist deutlich mehr Ökostrom, vor allem<br />
durch die wachsende Solarenergie und die<br />
guten Witterungsverhältnisse im Sommer,<br />
produziert worden <strong>als</strong> 2011 angenommen.<br />
Der fehlbetrag, der den Netzbetreibern dadurch<br />
entgangen ist, muss nun auf die umlage<br />
für das nächste Jahr, <strong>als</strong>o 2013, aufgeschlagen<br />
werden.<br />
Weitere informationen unter www.eeg-kwk.net
12. _ S E R V I C E | visavis 04.2012<br />
Sparhilfen, die wirken<br />
Das neue ServiceScheckheft 2013 für alle <strong>ESWE</strong>Kunden ist da!<br />
So viele Energiesparhilfen in einem Jahr gab’s noch nie.<br />
Damit Effizienz in der Küche auch Spaß macht: Mit dem <strong>ESWE</strong><br />
Zuschuss fällt der Umstieg auf Induktionskochfelder nicht schwer.<br />
<strong>ESWE</strong> Versorgung setzt Zeichen. Nachdem Kunden<br />
bereits seit 2007 absolut atomstromfreie<br />
Energie beziehen, legt das Unternehmen nun<br />
nach und liefert an alle Vertragshaushalte<br />
klima neutrales Erdgas. Ist Erdgas an sich schon<br />
der umweltschonendste aller fossilen Energieträger,<br />
reduziert <strong>ESWE</strong> Versorgung mit der Beteiligung<br />
an Klimaschutzprojekten den Ausstoß<br />
E S W E S E r v i c E -S c h E c k S * E S W E S E r v i c E -S c h E c k S *<br />
*<br />
Co u p o n<br />
50 €<br />
Rabatt<br />
Kunden von <strong>ESWE</strong> Versorgung<br />
wissen, dass sie sich auf einen<br />
starken Service verlassen können.<br />
Reihenweise Bestnoten<br />
beim Verbraucherportal Verivox<br />
oder vom TÜV Süd zeigen: Nicht<br />
nur das Angebot, sondern auch<br />
die Qualität stimmt. So ist es nur<br />
konsequent, wenn <strong>ESWE</strong> Versorgung<br />
für 2013 eine Neuauflage<br />
des beliebten ServiceScheckhefts<br />
an ihre Kunden versendet.<br />
Übrigens inzwischen zum vierten<br />
Mal.<br />
Wer das 28 Seiten starke Heft<br />
durchblättert, wird feststellen,<br />
dass es wieder prall gefüllt ist<br />
mit zahlreichen exklusiven Rabatten<br />
und Serviceleistungen,<br />
beispielsweise Thermografieangeboten<br />
oder Ermäßigungen<br />
auf das Ausstellen eines Energieausweises.<br />
Hinter dem jeweiligen<br />
Coupon versteckt sich<br />
während des Aktionszeitraums<br />
immer ein echter Mehrwert.<br />
Klimaneutral, der Umwelt zuliebe<br />
von CO ² , das bei der Verbrennung von Erdgas<br />
frei wird, auf null. Gemessen an dem Verkauf<br />
von Erdgas im Jahr 2011 von rund 1,5 Millionen<br />
Megawattstunden lässt sich durch die Neutralisierung<br />
der Ausstoß von rund 300 000 Tonnen<br />
CO ² einsparen. So viel wie alle in Wiesbaden<br />
angemeldeten Pkw zusammen im Jahr 2010 produziert<br />
haben.*<br />
Beispiel Induktionskochfelder:<br />
Käufer, die ihre Küche mit einem<br />
Herd aufrüsten, der über diese<br />
energieeffizienten Felder verfügt,<br />
erhalten im März und September<br />
nächsten Jahres einen<br />
Zuschuss in Höhe von 50 Euro.<br />
Die Anschaffung eines solchen<br />
Herdes lohnt sich nicht nur deshalb,<br />
weil er schonender gart,<br />
sondern auch weil er bis zu<br />
40 Prozent weniger Strom verbraucht<br />
<strong>als</strong> Herde, die mit gusseisernen<br />
Kochplatten ausgestattet<br />
sind.<br />
Bei Induktionskochfeldern entsteht<br />
die Wärme durch flache<br />
Kupferspulen direkt im Topfboden<br />
– ein besonders effizientes<br />
Verfahren. Das Kochfeld selbst<br />
wird so gut wie nicht erhitzt.<br />
Beim Einschalten ist die Hitze<br />
sofort da und beim Abschalten<br />
auch schnell wieder weg. Auf<br />
diese Weise gibt es keine Energieverluste.<br />
Weitere Energiesparhilfen finden <strong>ESWE</strong>-kunden im<br />
Service-Scheckheft 2013. Dort stehen auch die Bedingungen<br />
zum Einlösen der coupons in einem der beiden<br />
<strong>ESWE</strong> Energie center in Wiesbaden und Taunusstein.<br />
* Zahlen vom Amt für Strategische<br />
Steuerung, Stadtforschung und Statistik<br />
in Wiesbaden: 2010 – 129 000 Pkw;<br />
zugrunde gelegter CO ² Ausstoß pro<br />
Pkw von 150 g pro Kilometer,<br />
bei 15 000 Kilometern entspricht das<br />
2,25 Tonnen CO ² pro Pkw
Weihnachten<br />
mit <strong>ESWE</strong><br />
Zur schönsten Zeit des Jahres öffnet auch <strong>ESWE</strong> Versorgung<br />
erneut ein Füllhorn an Geschenken. Wie aus den vergangenen<br />
Jahren gewohnt, wartet auf die Besucher wieder ein prall<br />
gefüllter Adventskalender. Teilnehmen an den Tagesverlosungen<br />
kann man entweder in den beiden EEC in Wiesbaden<br />
und Taunusstein oder täglich online im Internet.<br />
Doch damit nicht genug: So erwartet Besucher des Kundenzentrums<br />
in Wiesbaden über den Adventskalender hinaus<br />
jeden Samstag eine besondere Aktion. Am 8. Dezember<br />
bekommen kleine EECFreunde einen Schokoladennikolaus<br />
geschenkt. Wer seinen Namen auf ein Schlüsselband<br />
sticken lassen möchte, wird eine Woche<br />
später im EEC fündig. Zum Abschluss der Aktionswochen<br />
am 22. Dezember erholen sich Weihnachtsshopper<br />
von den Einkaufsstrapazen<br />
dort bei einem heißen Kakao.<br />
Freie Schornsteinfegerwahl<br />
Mehr Wahlmöglichkeiten für<br />
Immobilienbesitzer. Ab Januar<br />
2013 müssen Hauseigentümer<br />
den Schornsteinfeger selbst anfordern.<br />
Dafür steht ihnen die<br />
Wahl des Schornsteinfegers offen.<br />
Allerdings muss dieser im<br />
Register des Bundesamts für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
BAFA gelistet sein. Für die Kontrolle<br />
der Brandsicherheit ist<br />
weiterhin alle dreieinhalb Jahre<br />
der Bezirksschornsteinfeger zuständig.<br />
Er geht auch Mängeln<br />
an der Heizanlage nach. Kehr<br />
und Messarbeiten kann der freie<br />
Schornsteinfeger übernehmen.<br />
Der Nachweis über diese Arbeit<br />
muss an den Bezirksschornsteinfeger<br />
geschickt werden.<br />
TippS vom EXpErTEN<br />
Lampen richtig kaufen<br />
Früher reichte es, sich beim Kauf einer Lampe an der<br />
angegebenen WattZahl zu orientieren. Jetzt heißt es<br />
umdenken: Nach dem vollständigen Verkaufsverbot für<br />
Glühlampen gilt für Energiesparlampen jetzt die Leuchtstärke<br />
oder anders ausgedrückt die LumenZahl (lm) <strong>als</strong><br />
neue Leitangabe am Verkaufsregal. Zwar finden sich<br />
die WattZahlen noch mit auf den Verpackungen, doch<br />
sie werden nach und nach verschwinden. Watt steht bei<br />
Energiesparlampen für die Leistung. So ist eine Energiesparlampe<br />
mit 11 Watt je nach Hersteller in etwa so hell<br />
wie eine 60WattGlühlampe mit rund 700 Lumen.<br />
Wichtig für die Entscheidung ist auch die Lichtfarbenangabe<br />
auf der Verpackung, die in Kelvin gemessen wird.<br />
Wird ein Licht gewünscht, das dem natürlichen Tageslicht<br />
ähnelt, vielleicht für den Arbeitsplatz, empfiehlt sich eine<br />
Energiesparlampe mit 6000 Kelvin. Soll es gemütlicher<br />
sein, reichen 2700 Kelvin. Als Hilfe schreiben die Hersteller<br />
auch „kaltweiß“ oder „warmweiß“ auf die Schachteln.<br />
Wer beim Lampenkauf weiteren Rat sucht, kann sich gern<br />
an mich oder meine Kollegen in den EEC in Wiesbaden<br />
oder Taunusstein sowie an unsere telefonische 24StundenKundenberatung<br />
unter der 08 007 8022 00 wenden.<br />
Oder Sie leihen sich einen unserer kostenlosen Lampenkoffer<br />
und prüfen schnell im Haushalt selbst, welche<br />
Lampe sich für welchen Zweck eignet.<br />
Aus Watt wird Lumen<br />
visavis 04.2012 | S E R V I C E _ . 13<br />
Faruk TokuLLu<br />
Energieberater im EEC in<br />
Wiesbaden<br />
100 Watt ˆ= ca. 1340 Lumen<br />
75 Watt ˆ= ca. 935 Lumen<br />
60 Watt ˆ= ca. 710 Lumen<br />
40 Watt ˆ= ca. 415 Lumen<br />
25 Watt ˆ= ca. 220 Lumen<br />
20 Watt ˆ= ca. 1340 Lumen<br />
15 Watt ˆ= ca. 935 Lumen<br />
11 Watt ˆ= ca. 710 Lumen<br />
7 Watt ˆ= ca. 415 Lumen<br />
5 Watt ˆ= ca. 220 Lumen
14. _ S E R V I C E | visavis 04.2012<br />
Windstrom aus dem<br />
Taunus<br />
Aufgrund seiner Lage eignet sich der Taunuskamm hervorragend <strong>als</strong> Standort<br />
für Windkraftanlagen. Nun, mit der Gründung der <strong>ESWE</strong> Taunuswind GmbH,<br />
sind die Pläne konkreter geworden.<br />
Die ersten Voruntersuchungen<br />
für ein mögliches Projekt mit<br />
Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm<br />
sind abgeschlossen.<br />
Wenn alles glattgeht, könnten<br />
Ende 2014/Anfang 2015 die ersten<br />
Windräder regenerative Energie<br />
ins Stromnetz einspeisen.<br />
Gemeinsam mit der <strong>ESWE</strong> <strong>Versorgungs</strong><br />
<strong>AG</strong> haben sich nun die<br />
Städte Wiesbaden und Taunusstein<br />
sowie der Landesbetrieb<br />
HessenForst auf das weitere<br />
Vorgehen geeinigt.<br />
Technisch ist es möglich, jeweils<br />
bis zu zehn Anlagen in drei Sektoren<br />
zu bauen. In einer Höhe<br />
von 140 Metern, in der die Windräder<br />
arbeiten sollen, betragen<br />
die Windgeschwindigkeiten 5,8<br />
bis über 6,3 Meter pro Sekunde.<br />
Genug für einen wirtschaftlichen<br />
Betrieb. Über die Anzahl der Anlagen<br />
ist noch nichts zwischen<br />
den Partnern vereinbart worden.<br />
Drei Standorte würden sich eignen:<br />
Hohe Wurzel, Eichelberg/<br />
Rentmauer und Platte/Rassel.<br />
Für die Umsetzung des Projekts<br />
<strong>ESWE</strong> macht emobil<br />
hat der Wiesbadener Energieversorger<br />
eigens die Gesellschaft<br />
<strong>ESWE</strong> Taunuswind GmbH gegründet,<br />
an der auch Wiesbaden und<br />
Taunusstein beteiligt sind. Die<br />
Gesellschaft wird auch die zweite<br />
Prüfphase, in der vor allem<br />
Umwelt und Naturschutzaspekte<br />
der Windkraftanlagen im Fokus<br />
stehen, koordinieren.<br />
Mit Bürgerbeteiligung. Wichtig<br />
ist allen Beteiligten, dass die<br />
Bürger in den Entscheidungsprozess<br />
mit eingebunden sind.<br />
Dafür soll es Informationsveranstaltungen<br />
geben, einen eigenen<br />
Internetauftritt, in dem sich<br />
Interessenten über alle Schritte<br />
Als einer der ersten Energieversorger im RheinMainGebiet fördert <strong>ESWE</strong> Versorgung<br />
die Anschaffung eines neuen EMobils. Ist das Fahrzeug im <strong>Versorgungs</strong>gebiet zugelassen<br />
und schließt der Autokäufer, der <strong>ESWE</strong>Stromkunde sein muss, einen zweijährigen<br />
Fördervertrag ab, erhält er einen einmaligen Förderbetrag von 500 Euro. Ein weiteres<br />
Plus: Den Wagen kann man dann kostenlos an der ETankstelle in der Mainzer<br />
Straße auftanken.<br />
informieren können, Ortsbeiratssitzungen<br />
sowie Ansprechpartner<br />
in den jeweiligen <strong>ESWE</strong>Kundenzentren<br />
EEC in Wiesbaden<br />
und Taunusstein.<br />
Werden zehn Anlagen gebaut,<br />
können damit rund 70 000 Megawattstunden<br />
regenerativer Strom<br />
erzeugt werden, so viel wie der<br />
Energiebedarf von 20 000 Einfamilienhaushalten.<br />
Das Projekt hat auch eine große<br />
Bedeutung vor dem Hintergrund<br />
der ambitionierten Klimaschutzziele<br />
der beiden Städte, die<br />
vorsehen, bis 2020 mindestens<br />
20 Prozent des gesamten Energiebedarfs<br />
aus erneuerbaren<br />
Energiequellen zu decken.<br />
Weitere infos in den EEc in Wiesbaden<br />
oder Taunusstein sowie<br />
unter www.eswe-versorgung.de
Intelligenter sparen<br />
Mit der EnergieCheckApp von CO2online<br />
können Verbraucher die Daten<br />
der Strom, Wasser oder Gaszähler<br />
direkt ins Smartphone eingeben und<br />
sie per Knopfdruck mit einem Energiesparkonto<br />
abgleichen. Je häufiger<br />
Daten eingegeben werden, desto genauer<br />
die Analyse und desto besser<br />
sieht man die Sparerfolge. Liegen<br />
die Daten von drei Zählerständen innerhalb<br />
von 30 Stunden vor, hilft ein<br />
inte grierter „StandbyCheck“ bei der Suche nach Stromfressern<br />
im Haushalt. Ist Rat von Fachleuten gefragt, zeigt<br />
die App dank einer Standortbestimmung über die Eingabe<br />
der Postleitzahl Adressen von Handwerkern, Energieberatern<br />
oder Verbraucherzentralen vor Ort.<br />
Erhältlich über iTunes und Google play (Android)<br />
visavis 04.2012 | S E R V I C E _ . 15<br />
AppTipps: Check und Challenge<br />
Öko mit Spiel, Spaß und Spannung<br />
Verantwortungsvoll mit Energie umgehen? Das finden die<br />
meisten gut. Doch wie viele halten sich im Alltag daran?<br />
Die App EcoChallenge des Berliner Beratungsbüros Raureif<br />
verbindet nützliche Informationen und ansprechend<br />
de signte Grafiken mit einem Spiel. Jede Woche stellt sich<br />
eine neue Herausforderung zu wechselnden Themen wie<br />
„Regionales Essen“, „Sauberes Licht“ oder „Mobilität“.<br />
Mit dem Kalkulator kann der Nutzer seine eigenen Lebensgewohnheiten<br />
überprüfen<br />
und mit dem Bundesdurchschnitt<br />
vergleichen. Oder<br />
seine Erfolge dokumentieren<br />
und Freunde damit<br />
herausfordern.<br />
Die App ist kostenlos.<br />
Erhältlich bei iTunes oder<br />
www.eco-challenge.eu
16.<br />
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(Verbraucherberatung, Strom, Gas)<br />
Kirchgasse 54, 65183 Wiesbaden,<br />
Telefon 06 11-7 80-22 75<br />
Aarstraße 146a, 65232 Taunusstein,<br />
Telefon 0800-7 80 22 00<br />
<strong>ESWE</strong> Kundenberatung<br />
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Telefon 06 11-7 80-22 01 oder 06 11-1 45-32 01<br />
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www.eswe-versorgung.de<br />
Und so einfach geht’s!<br />
_ 1 Auf welcher Seite haben Sie<br />
diese Bilder im visavis-Magazin<br />
schon gesehen? Ordnen Sie die<br />
Ausschnitte zu.<br />
_ 2 Tragen Sie die passenden<br />
Seitenzahlen in die Felder ein.<br />
_ 3 Addieren Sie alle Zahlen.<br />
Die Summe ergibt die Lösung.<br />
LöSunG<br />
Lösung bitte mit vollständigem<br />
Namen und Adresse einsenden an:<br />
<strong>ESWE</strong> <strong>Versorgungs</strong> <strong>AG</strong><br />
Petra Stoiber<br />
Stichwort „visavis-Gewinnspiel“<br />
Postfach 55 40<br />
65045 Wiesbaden<br />
> Einsendeschluss: 31. Januar 2013<br />
An der Verlosung können alle Kunden der<br />
<strong>ESWE</strong> <strong>Versorgungs</strong> <strong>AG</strong> teilnehmen.<br />
Mitarbeiter und Familienangehörige dieses<br />
Unternehmens sind von der Teilnahme ausgenommen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Beim Preisausschreiben in<br />
Heft 3_2012 haben gewonnen:<br />
1. Preis: M. Bavtosch, Wiesbaden<br />
2. Preis: D. Scholz, Mainz-Kastel<br />
3. Preis: L. Frey, Mainz-Kostheim<br />
visavis wünscht viel Spaß<br />
mit den Gewinnen!