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Zur Neubesiedlung der Nordwestschweiz durch ... - Entomo Helvetica

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HEINER ZIEGLER<br />

setzungen, wonach die Art hier stabile Populationen bilden kann, sind erfüllt: Ersatzhabitate,<br />

Klima und Futterpflanzen entsprechen offenbar dem Anspruch <strong>der</strong> Pieris mannii<br />

alpigena. Folgende künftige Szenarien sind denkbar:<br />

1. Die Art ist in ihren neuen Lebensräumen nicht dauernd überlebensfähig und verschwindet<br />

mittelfristig wie<strong>der</strong>.<br />

2. Die Art ist in ihren neuen Lebensräumen dauernd überlebensfähig und etabliert sich,<br />

zeigt aber kein auffälliges Wan<strong>der</strong>verhalten mehr.<br />

3. Die Art setzt sich in ihren neuen Lebensräumen dauernd fest und breitet sich <strong>durch</strong><br />

Wan<strong>der</strong>bewegung nordwärts und ostwärts weiter aus (wahrscheinlich).<br />

Das auf www.pieris.ch etablierte Internetprojekt zur Dokumentation des Vorkommens<br />

von Pieris mannii alpigena in <strong>der</strong> Schweiz wird auch im Jahre 2009 ff. fortgeführt. Der<br />

Autor hofft auf zahlreiche Neumeldungen. Für Determinationen steht er zur Verfügung.<br />

Dank<br />

Mein beson<strong>der</strong>er Dank gilt allen namentlich erwähnten Mitarbeitern, ohne <strong>der</strong>en Mithilfe es nicht möglich<br />

gewesen wäre, eine <strong>der</strong> faszinierendsten Neubesiedelungen <strong>durch</strong> eine Schmetterlingsart in Echtzeit mitverfolgen<br />

und dokumentieren zu können. Beson<strong>der</strong>s danken möchte ich Frau Y. Zahn vom Naturhistorischen<br />

Museum Bern für die Übersetzung <strong>der</strong> Zusammenfassung.<br />

Literatur<br />

Boillat H. 1994. Les papillons de jour dans le canton de Genève hier et aujourdʼhui. Centre Suisse de la<br />

cartographie de la faune. — Miscellanea faunistica Helvetiae 2: 1–128<br />

Bordon J. & Vernier R. 2003. Contribution à lʼétude des populations dʼinsectes de quelques milieux intéressants<br />

du pied sud du Jura genevois. Les prairies sèches de Crozet (Ain). — Bulletin Romand<br />

dʼ<strong>Entomo</strong>logie 21: 19–28.<br />

Hensle J. 2002. <strong>Zur</strong> Biologie von Pieris mannii todaroana Pincitore-Marott, 1879. — Atalanta 33: 77.<br />

Herrmann R. 2008. Der Karstweissling, Pieris mannii (Mayer, 1851) erstmals im Breisgau (Lepidoptera,<br />

Pieridae). — Atalanta 39: 233.<br />

Higgins L.G. & Riley N.D. 1971. Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. – P. Parey, Hamburg.<br />

Lepidopterologen-Arbeitsgruppe 1987. Tagfalter und ihre Lebensräume Arten, Gefährdung, Schutz (Schweiz<br />

und angrenzende Gebiete). — Schweizerischer Bund für Naturschutz, Basel, 516 pp.<br />

Powell H. 1909. Notes on the early stages and habits of Pieris manni, Mayer. — <strong>Entomo</strong>logist’s Record<br />

37–40.<br />

Rappaz R. 1979. Les papillons du Valais (Macrolépidoptères). – Pillet, Martigny.<br />

Rehfous M. 1916. A propos des chenilles de Pieris manni. – Bulletin de la Société Lépidoptérologique de<br />

Genève 3 (C.R.): 75.<br />

Verity R. 1947. Le Farfalle diurne dʼItalia. Volume III, — Firenze.<br />

Vorbrodt K. & Müller-Rutz J. 1911. die Schmetterlinge <strong>der</strong> Schweiz. Band 1. — Verlag K.J.Wyss, Bern,<br />

489 pp.<br />

Ziegler H. & Eitschberger U. 1999. Der Karstweissling Pieris mannii (Mayer, 1851), Systematik, Verbreitung,<br />

Biologie. — Neue <strong>Entomo</strong>logische Nachrichten 45. Verlag Eitschberger, Marktleuthen.<br />

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