Sommer 2005 - Lichtenau e.V.

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2 „...und dennoch sind da Mauern zwischen Menschen,... „Lied EG 610,3 Herr, deine Liebe Liebe Leserin, lieber Leser ! „Wenn das Leben Mauern baut“, lautet der Slogan der neuen, zweiten Wertekampagne des Diakonischen Werkes der EKD. Wenn Menschen durch Not, Armut, Alter, Krankheit, Behinderung und Fremdsein von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, benötigen sie Hilfe und Begleitung, in Kirchengemeinden, von diakonischen Einrichtungen, Beratungsstellen und Werken. Menschen helfen mit Wort, Rat und Tat, mit Herzen, Mund und Händen. Materielle Armut wegen Kindern, aufgrund des Alters, die Invalidität und der unzureichenden Altersversorgung, sie sind nur ein Teil der Problematik, den diese Kampagne in den Focus nimmt. Die Kampagne will anregen, genauer hinzusehen und wahrzunehmen, woran und warum Menschen Not leiden, junge und alte, Menschen mit und ohne Handicaps, Weiße und Farbige. Mauern sind dafür ein Symbol: eingemauert sind wohl die wenigsten. Dicke Mauern können zwar Schutz geben, aber auch isolieren und Kontakte unmöglich machen. Die Kampagne greift Lebenssituation beispielhaft heraus: der arbeitslose Vater, die pflegebedürftige, demente 86-jährige Mutter und die sie pflegende 65-jährige Tochter, die junge an Depressionen erkrankte Frau, und der aus seiner Heimat geflohene Afrikaner, asylsuchend. Die Mauern, gegen die diese Menschen rennen, sind oft nicht sichtbar, nicht wirklich, aber doch wirkend, hart, auch ohne Steine und Mörtel, ohne Beton und Stahl. Gründe für diese oft emotionalen Mauern, sind recht vielfältig. Die ausgewählten Beispiele sind beliebig erweiterbar. Einzelschicksale: der Verkehrsunfall eines jungen Menschen, die tödliche Erkrankung einer alleinerziehenden Mutter mit mehreren Kindern; Streitigkeiten. Oftmals reihen sich mehrere unglückliche Umstände zu einer Kette, formen sich zu einer scheinbar unumkehrbaren Spirale, die sich scheinbar unaufhaltsam weiter dreht. Diesem Rad in die Speichen fallen, ist mit Dietrich Bonhoeffer ein Auftrag der Kirche, der Christenheit, der Diakonie. Diakonie, Menschen tun das an ganz vielen ganz unterschiedlichen Orten, auf ganz unterschiedliche Weisen, ehrenamtlich und hauptamtlich. Menschen kümmern sich um Menschen, die sich selbst nicht helfen können und auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Mit Hilfe und mit Rat anderer können sie ihre Not lindern oder gar beheben. Kirche und Diakonie, Kirche mit ihrer Diakonie und Diakonie mit ihrer Kirche, können Seilschaften im positiven Sinne bilden, Seilschaften sein, die diese Mauern überwinden. Mauerspechte, die nicht müde werden, an den sichtbaren und unsichtbaren Mauern zu klopfen, bis ein Stein bricht und herausgelöst wird, die Mauer einreißt. Die II. Wertekampagne wird – wie schon die erste – bald in den Medien zu sehen sein. Konfirmandengruppen kommen nach LICHTEN- AU, erleben Menschen mit Behinderungen, bauen Mauern, Ängste, Berührungsängste ab, ohne jemanden zu berühren, im Miteinanderreden, in der leibhaftigen Begegnung. „Gut, dass wir mal darüber geredet haben“, hilft, den Betroffenen und den Nichtbetroffenen. Und macht die Not bekannt, trägt sie über Mauern hinweg, die wirklichen und die virtuellen, die gefühlten. Diakonie macht sich stark für andere.
Verbindet zu Seilschaften, knüpft Netzwerke für Menschen mit Menschen, weil Gott, ein Gott ist, mit dem man über Mauern springen kann, wie es in Psalm 18,30 heißt. Möge Gottes Geist Sie persönlich erfüllen und beflügeln, Mauern zu überwinden, wenn das Leben Mauern baut. Eine segenreiche Pfingst- und Sommerzeit wünscht Ihnen Ihr Witzenhäuser Pfarrkonferenz tagt im Schnee in Lichtenau e.V. Am 16.2.2005 tagte die Pfarrkonferenz Witzenhausen in Lichtenau e.V. Orthopädische Klinik und Rehabilitationszentrum der Diakonie in Hessisch Lichtenau. Des öfteren sind die Pfarrerinnen und Pfarrer im Rahmen einer Kreissynode im von-Wangenheim-Saal zu Gast oder besuchen ihre Gemeindeglieder in der Klinik. Heute standen die Rahmenbedingungen der Diakonie als besonderer Punkt auf der Tagesordnung der von Dekan Hans-Dieter Credé geleiteten Konferenz. Nach einer Andacht, gehalten von Direktor Pfarrer Frank Illgen, in der Lichtenau-Kapelle, informierte Direktor Karl-Georg Dittmar über die Auswirkungen der Gesundheitsreform für die Orthopädische Klinik und das Nachsorgezentrum. Der Sprecher des Vorstands, Direktor Lothar Sechtling, informierte über sozialpolitische Veränderungen und ihre Auswirkungen für alte und pflegebedürftige Menschen sowie Menschen mit Körperbehinderungen. Danach stand die Konferenz buchstäblich im Schnee. Auf dem Bild v.l. o.R. Karl-Georg Dittmar, Alfred Hocke, Karl- Heinz Soldan, Lothar Sechtling, Karl-Heinz Werner, Joachim Meister, Ernst-Bernd Klemm, Gottfried Heinzmann, Dietmar Kuhn, Johannes Barth, u. R. Tobias Heiner, Gerhard Hahn, Frank Illgen, Annette Ubbelohde, Monika Waldeck, Vikarin Dorothee Holzapfel, Dekan Hans-Dieter Credé, Emeriti Eberhard Eichner und Ernst-Günther Lippmann, nicht auf dem Bild: Gert Merkel, Ulrich Weidner, Christian Neie, Andreas Heimann. 10 Jahre Eigenblutspende in der Orthop. Klinik Hessisch Lichtenau (OKH) Eigenblut ist das sicherste Blut – aus dieser Erkenntnis wurden nach den AIDS- Skandalen der 80er Jahre viele Eigenblutspende-Einrichtungen in Deutschland aufgebaut. Dies geschah in den meisten Fällen auf Initiative der Anästhesie-Abteilungen, da die Entwicklung von den Blutspendediensten, die von Transfusionsmedizinern geleitet werden, mit Skepsis betrachtet wurde. Dort hielt man nach 3
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Seite 5 und 6: Allen beteiligten Mitarbeiterinnen
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Seite 11 und 12: Es ist normal, verschieden zu sein
Seite 13 und 14: ✔ ✔ ✔ ✔ Die zweite Gruppe d
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