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2 GEFUNDEN Liebe Leser, liebe Leserinnen, das Internet ist mittlerweile alltägliche Realität geworden - auch in der Kirche. Vieles macht das Leben mit dem Netz einfacher. Aber das Netz hat auch seine Schattenseiten: Betrug, Sucht, Verbrechen und Verleumdung. Von beiden Seiten können Sie in dieser Ausgabe lesen. Ein Artikel beleuchtet die technischen Gefahren, der andere die seelischen. Wie das Internet andererseits auch den Alltag im Pfarramt prägt, davon berichtet ein weiterer Beitrag. Auch wir haben eine Internetpräsenz, doch bleibt der gedruckte Gemeindebrief, unser Magazin VERBUNDEN, immer noch das wichtigste Medium für unsere Gemeinde. Deshalb freuen wir uns, dass Sie ihn lesen. Wir wünschen viel Spaß damit und gute Information, Ihre Redaktion ANGESTOSSEN Das Ende bringt Freiheit 3 NACHGEDACHT: INS NETZ GEGANGEN www.pfarrer.de Marcus Tesch 4 Gefangen im Netz Wolfgang Fanter 5 „Im Internet hören es alle“ Reinhard Suhre 8 ERLEBT Freude - Leid - Dankbarkeit Renate Hain 10 Party für Jesus Daniela Bingel 11 Keine Langeweile J. Müller, M. Bingel 12 Wissen ist Spitze Christian Müller 13 BENACHBART - BERICHTE AUS DER REGION Veranstaltungen in der Region 15 BEGEISTERND Unsere Gottesdienste 16 VERSPIELT - DIE SEITEN FÜR KINDER Die Seite des Kindergartens 18 UNGEBREMST Die Konfi-Seite 21 Berichte aus der Jugendarbeit 22 GELACHT Humor 24 GEPLANT Hinweise auf kommende Gemeindeveranstaltungen 25 ÜBERSCHRITTEN Freud und Leid aus der Gemeinde 28 Unsere Geburtstagskinder 29 ANSPRECHBAR Telefonnummern und Adressen 31 LAUFEND regelmäßige Veranstaltungen 32
das geistliche Wort Das Ende bringt Freiheit M anchmal erschrecke ich, wenn ich mich an „Früher“ erinnere, und stelle mit Erstaunen fest, dass das, was mir noch in so lebendiger Erinnerung ist, schon vor zwanzig Jahren stattgefunden hat. Unwillkürlich kommt mir dann die Frage in den Kopf: „Bin ich denn schon so alt?“ Dass auch mein Leben in dieser Welt vergänglich ist, merke ich nicht nur an den Haaren auf meinem Kopf, die zwar ausfallen und nicht wieder nachwachsen. Und auch nicht nur an meinen Augen, von denen mir der Augenarzt gesagt hat: „Die werden auch nicht mehr besser.“ Vergänglichkeit merke ich vor allem da- Auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Römer 8,21 MONATSSPRUCH FEBRUAR 2011 ran, dass liebe Menschen, die mir einmal sehr viel bedeutet haben, nicht mehr unter uns sind. Mit ihrem Scheiden ist jetzt nicht nur ihr Name und ihre Telefonnummer aus dem Adressbuch meines Handys gelöscht (was mir schon komisch genug vorkommt), sondern eben auch die lebendige Beziehung und das Gespräch mit ihnen beendet. Und eines Tages wird man auch meinen Namen aus ANGESTOSSEN 3 den Datenträgern löschen, die es dann geben wird. Die Vergänglichkeit, der Tod - sie setzen unserem Leben eine endgültige Grenze. Daran führt nun mal kein Weg vorbei. Unser Bibelvers setzt dem eine mitreißende Hoffnung entgegen: Die Hoffnung auf Freiheit und das Leben als Kinder Gottes. Diese Hoffnung gründet auf dem Weg Jesu in unserer Welt. Wir feiern Weihnachten, weil Gott in Jesus sich unserer Vergänglichkeit unterzieht. Wir feiern Karfreitag, weil Gott sich mit uns am Kreuz versöhnt. Und vor allem: Wir feiern Ostern, weil Gott Jesus vom Tod auferweckt hat. Und nun lebt er - und wir können uns an ihm festhalten, nun und in alle Ewigkeit. Diese Hoffnung vertröstet nicht, sie tröstet. Der Apostel malt uns ja kein verschwommenes Wolkenkuckucksheim vor Augen, sondern beschreibt die endgültige Erlösung der Welt als ein Leben in der Freiheit der Kinder Gottes. Als Christ kann und soll ich mich schon jetzt gegen alle Mächte einsetzen, die Menschen ihrer Freiheit und ihrer Würde berauben. Denn Gott wird diese Welt einmal so erneuern, wie es seinen guten Absichten entspricht. Doch sagt mir diese Hoffnung auch: Wenn dein Name auch aus allen menschlichen Datenträgern gelöscht und vergessen sein sollte, im Buch des Lebens bleibt er stehen, Gott wird auch dich endgültig aus der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreien, mögen auch noch so viele Haare ausfallen oder schmerzliche Abschiede zu verkraften sein. Marcus Tesch
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