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OBERSTDORF GENUSS Alpwirtschaft<br />
ALPWIRTSCHAFT<br />
IN OBERSTDORF<br />
BEWIRTSCHAFTETE ALPEN IN OBERSTDORF<br />
NAME STANDORT<br />
Aibele-Alpe Galtalpe im Rohrmoostal, hinter der Wasserscheide<br />
Alpe Bierenwang an der Südostflanke des Fellhorns (ganzjährig)<br />
Alpe Hinterer Einödsberg auf dem Einödsberg oberhalb von Einödsbach gelegen<br />
Alpe Osterberg westlich vom Engenkopf über dem Rohrmoostal gelegen<br />
Alpe Schattwald* im idyllischen Rohrmoostal gelegen<br />
Breitengehren Alpe* direkt am Rappenalpbach im Rappenalptal<br />
Buchrainer Alpe am höchsten Punkt der gleichnamigen Steig, am Anfang des Rappenalptales<br />
Dietersbachalpe idyllisch zwischen Höfats und Kegelkopf gelegen<br />
Eschbach-Alpe* am Talboden des Stillachtales südlich von Birgsau gelegen<br />
Gerstrubner-Alpe unterhalb der Höfats im Dietersbachtal<br />
Hintere Traufberg-Alpe im wildromantischen Traufbachtal<br />
Käseralpe am Talabschluss des Oytals am Fuße der Höfats gelegen<br />
Lugenalpe liegt oberhalb des Oytals auf dem Weg zum Hahnenkopf<br />
Oberau* liegt kurz hinter Spielmannsau zwischen Traufberg und den Wildgundköpfen<br />
Peters Älpele auf dem Weg von Einödsbach zur Rappenseehütte<br />
Piesenalpe Sennalpe* im Rohrmoostal, am Piesenkopf gelegen<br />
Schlappold-Alpe* in der Nähe des gleichnamigen Sees unterhalb vom Schlappold- und Söllerkopf<br />
Schrattenwang Alpe* unterhalb des Söllerkopfes in der Nähe der Söllereckbahn Bergstation<br />
Seealpe im Gebiet der Nebelhornbahn und am Seealpsee<br />
Sölleralpe* unterhalb des Grates zwischen Söllerkopf und Söllereck gelegen<br />
Untere Guten Alpe inmitten des schönen Oytals in der Nähe des Oybaches<br />
* Sennalpe Änderungen vorbehalten<br />
Bewirtschaftung ist abhängig von der Alpfahrt und dem Viehscheid.<br />
Frühester Beginn Anfang Mai bis maximal Ende Oktober.<br />
056<br />
Das Ursprüngliche hat sich bis heute auf den<br />
Allgäuer Alpen, die auch das Erscheinungsbild<br />
der Oberstdorfer Berge sehr stark geprägt haben,<br />
erhalten. Sie wurden damals zur Aufzucht von<br />
Geißen, Schafen und Pferden genutzt. Die Beweidung<br />
des Hochgebirges über hunderte von Jahren<br />
durch Nutztiere hat ihr heutiges Aussehen mit<br />
geschaffen. Das Höhenklima, die artgerechte<br />
Weidehaltung der Rinder und der vielfältige Pflanzenbestand<br />
bringen hochwertige Lebensmittel als<br />
gesunde Alternative zu Produkten aus der Massenproduktion<br />
hervor.<br />
Man unterscheidet zwei Arten von Alpen: Das<br />
Jungvieh (=Galtvieh) wird auf Galtalpen getrieben,<br />
deren Weideflächen bis auf 2.000 m reichen. Hier<br />
ist die Aufgabe der Hirten aufgrund der klimatischen<br />
und landschaftlichen Gegebenheiten extrem<br />
schwer. Umso größer ist die Freude, wenn die<br />
Herde unversehrt am Tag des Viehscheides ins Tal<br />
zurückkehrt und den Besitzern übergeben werden<br />
kann. Die meisten ausgewachsenen Milchkühe<br />
verbringen ihre Sommerfrische auf tiefer gelegenen<br />
Sennalpen, wo die Milch zu Käse oder<br />
Butter verarbeitet wird. Das Vieh der Sennalpen<br />
wird am „Matthästag“ (21. September) blumenbeschmückt<br />
ins Tal abgetrieben.<br />
Eine ebenso lange Tradition haben die Oberstdorfer<br />
Gassenkühe, die für die Milchversorgung<br />
im Sommer im Tal zurück gehalten wurden. Auch<br />
diese Kühe ziehen – normalerweise am 20. September<br />
– blumengeschmückt durch die Gassen.<br />
BEGRIFFSERKLÄRUNG ALPE<br />
Alpen sind Wirtschaftsobjekte, die infolge<br />
Höhenlage und der dadurch gegebenen<br />
klimatischen Verhältnisse landwirtschaftlich<br />
nur während einer beschränkten Vegetations -<br />
periode zur Viehhaltung genützt werden<br />
können und wegen der Entfernung von den<br />
Heimgütern eine von diesen getrennte und<br />
besondere Bewirtschaftung erfordern.