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ONEWAY (Lyrik 1999-2005)

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lass das meer von dir berichten<br />

dem mond wollt ich von mir erzählen<br />

wollt ihm sagen wer ich bin<br />

so bin ich durch die nacht geschlichen<br />

und legte stimmen in den wind<br />

ein wort erreichte seine krater<br />

drehte sich durch seinen sand<br />

doch als er buchstaben erkannte<br />

hat er sie als nichts verbrannt<br />

die luft war hungrig leer und leise<br />

sie hat den rest des schalls verschluckt<br />

das weltall hüllte mich in schweigen<br />

der mond zog langsam sich zurück<br />

vorm himmel stellten wolken fallen<br />

sie fingen meine blicke ein<br />

und schickten tausend regentropfen<br />

auf mich herab in mich hinein<br />

der mond schien ganz und gar verschwunden<br />

in grau gebettet taub versteckt<br />

mit staub bedecktem sternenhimmel<br />

vertraut verwelkt verstaut verhext<br />

der regen gelangte zu meinen spuren<br />

die fernab tanzen hinterm strand<br />

ich leckte ihn auf meine zunge<br />

bis wort und wasser sich verband<br />

die sonne stanzte schattenflecken<br />

doch sie erhörte meinen wunsch<br />

verwandelte den regentropfen<br />

aus meinem mund in feinen dunst<br />

er trieb und schwieg und ließ die wolken<br />

flüchtig wehend hinter sich<br />

er wusste nur mit weiter ruhe<br />

versteht der mond meine geschichten<br />

er legte sich ins wellental<br />

und ließ das meer von mir berichten

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