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Newsletter Netzwerk Lippe gGmbH, August 2009 - Generation Gold

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VoRWoRt<br />

von Thomas Jeckel,<br />

Geschäftsführer der<br />

<strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe<br />

unseres newsletters ist zum wiederholten<br />

Male das Projekt „<strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong>“, denn<br />

wir konnten mit unserem Folgeantrag<br />

erneut beim Bundesministerium für Arbeit<br />

und Soziales überzeugen. Die Erfahrungen<br />

aus der Pilotphase 2006 bis 2008 haben<br />

uns überzeugt: Wir wollen weiter machen!<br />

Für den erfolgreichen Ansatz der individuellen Unterstützung (langzeit-)<br />

arbeitsloser älterer Bewerberinnen und Bewerber übernimmt die <strong>Lippe</strong> pro<br />

Arbeit als Projektbeantragende und –verwaltende Institution gern die<br />

Verantwortung, denn mit einem erfahrenen Partner wie der <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong><br />

<strong>gGmbH</strong> konnten auch in der zweiten Förderphase die gesteckten Ziele<br />

bislang sogar übertroffen werden. Nach wie vor – und nicht zuletzt durch die<br />

unerwartete über uns hereinbrechende Wirtschaftskrise – bedarf es verstärkter<br />

Bemühungen, den Personenkreis der über 50jährigen in den Arbeitsmarkt<br />

zu integrieren, sowohl aus sozialpolitischer als auch aus wirtschaftspolitischer<br />

Sicht.<br />

Aber <strong>Lippe</strong> übernimmt nicht nur die Verantwortung für die Arbeitslosengeld2-Empfänger<br />

im Kreis <strong>Lippe</strong>, sondern möchte mit seiner landesweit<br />

einzigartigen Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit allen Arbeitsuchenden<br />

der Zielgruppe 50 plus ein ganzheitliches Unterstützungsangebot<br />

bieten. Wir wollen nicht erst mit der Vermittlung starten, wenn es schon zu<br />

spät ist. Für dieses Ziel nimmt die <strong>Lippe</strong> pro Arbeit rund 800.000 Euro eigene<br />

Mittel in die Hand. Ungefähr dieselbe Summe werden dann aus Programmmitteln<br />

des Bundes bereitgestellt – natürlich nur, wenn die angestrebte<br />

Vermittlungsquote erreicht wird!<br />

BEWäHRTER ANSATZ<br />

In nEUEn StRUKtUREn<br />

Seit über vier Jahren berät und begleitet die <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong> im Rahmen der<br />

Bundesinitiative Perspektive 50 plus ältere Erwerbslose im Regionalprojekt <strong>Generation</strong><br />

<strong>Gold</strong>.<br />

Während in den Jahren 2005 bis 2007 neben dem Jobcoaching vor allem branchenspezifische<br />

Qualifizierungen durchgeführt wurden, hat eine Projektevaluation<br />

gezeigt, dass ein entscheidender Erfolgsfaktor die individuelle Betreuung ist. Daher<br />

sind in der zweiten Förderphase die engen und regelmäßigen Einzel- und Gruppenkontakte<br />

besondere Schwerpunkte. Oberstes Ziel ist nach wie vor die Aufnahme einer<br />

sozialversicherungspflichtigen Arbeit bzw. die Existenzgründung. Durch ein erprobtes<br />

Profiling wird ein detailliertes Bild berufsrelevanter Kenntnisse, Qualifikationen und<br />

persönlicher Fähigkeiten erstellt, das die Grundlage für individuell adäquate Unterstützungsangebote<br />

seitens der Coaches bildet. In Kleingruppen haben die Projektteilnehmer<br />

überdies die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen, um so ihre<br />

Bewerbungsstrategien weiter zu verfeinern. Die Sicherheit in einer Gruppe von<br />

Menschen mit ähnlichen Schwierigkeiten, das Verständnis füreinander und die Stärkung<br />

des Selbstwertgefühls fördern ebenfalls die Vermittlung.<br />

Trotz Wirtschaftskrise liegen die Vermittlungszahlen weiterhin über dem geplanten<br />

Soll. Da sich das Projekt in der zweiten Förderphase ausschließlich aus Vermittlungsprämien<br />

für die Aufnahme sozialversicherungspflichtiger Arbeit finanziert, ist dies<br />

natürlich existenziell. Im Unterschied zur ersten Phase, in der die Kunden durch<br />

Werbung, Informationsveranstaltungen oder Empfehlungen von Bildungsträgern,<br />

Arbeitsagentur oder Arge akquiriert wurden, besteht nun eine Dienstleistungsvereinbarung<br />

mit der <strong>Lippe</strong> pro Arbeit GmbH. Vermittlungsfähige ALG-II-Empfänger werden<br />

für zwölf Monate dem Projekt <strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong> zugewiesen. Um angesichts der hohen<br />

Verbindlichkeit solcher Eingliederungsvereinbarungen Belastungen im Verhältnis zu<br />

ZWISCHENBILANZ<br />

Januar '06 – Juli '09<br />

1160 Erwerbslose nahmen zwischen Januar 2006<br />

und Juli <strong>2009</strong> am Angebot <strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong> teil.<br />

265 Personen davon wurden in sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitsstellen vermittelt oder gründeten<br />

eine Existenz.<br />

19 Kunden erhielten eine fachliche Qualifizierung.<br />

28 weitere Personen hatten die Möglichkeit, einen<br />

Teil ihres Lebensunterhaltes durch einen Minijob<br />

selbstständig zu erwirtschaften.<br />

18 teilnehmern wurde eine sog. Marktersatzleistung<br />

(ABM, Entgeltvariante, Jobperspektive) angeboten.<br />

Aktueller Stand:<br />

Derzeit sind 321 Personen in der aktiven Begleitung.<br />

Für dieses Jahr wurde die Zahl der ursprünglich<br />

geplanten 80 Vermittlungen nach der ersten Jahreshälfte<br />

auf 87 Integrationen erhöht. 61% davon<br />

wurden bereits bis Juli erreicht.<br />

Bisher wurden 920 Betriebe bisher für <strong>Generation</strong><br />

<strong>Gold</strong> angesprochen. Mit rund 250 Unternehmen<br />

besteht ein regelmäßiger persönlicher Kontakt zur<br />

Vermittlung der Teilnehmenden.<br />

IntERESSAntE IntERnEtADRESSEn<br />

www.generation-gold.biz<br />

www.perspektive50plus.de<br />

www.lippe-pro-arbeit.de<br />

www.aktiv50.net<br />

den Kunden vorzubeugen,<br />

macht die <strong>Netzwerk</strong><br />

<strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

ihre Arbeit transparent,<br />

schätzt jeden Einzelnen<br />

wert und reagiert<br />

schnell und individuell<br />

auf Kundenbedürfnisse.<br />

So wird<br />

eine gute Zusammenarbeit<br />

zwischen Erwerbslosen<br />

und Jobcoachesgewährleistet.<br />

Auch die Kooperation<br />

mit Arbeitgebern<br />

ist erfolgreich.<br />

Der persönliche<br />

Sonja Wolter,<br />

Regionalkoordinatorin<br />

Kontakt, das Eingehen auf die betrieblichen Belange und<br />

die damit verbundene Abstimmung der Bewerberprofile<br />

werden von Unternehmen geschätzt. Schnelle Reaktion<br />

und ehrlicher Umgang lautet die Devise. Denn haltlose<br />

Versprechungen würden zu einem Vertrauensbruch<br />

führen. Gleichwohl muss das Bewerberprofil nicht zu<br />

100% mit dem Stellenprofil übereinstimmen. Betriebspraktika,<br />

Qualifizierungen oder befristete Zuschüsse<br />

können die Eingliederung unterstützen. Die Vernetzung<br />

mit den anderen Kreisen Ostwestfalens im Beschäftigungspakt<br />

<strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong> bietet den Bewerbern zudem<br />

die Möglichkeit, Angebote auch über die Grenzen <strong>Lippe</strong>s<br />

hinaus in Anspruch zu nehmen.<br />

MARKt DER<br />

MöGLICHKEItEn<br />

Stellenbörse bei der<br />

<strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong> hoch im Kurs<br />

Schnell noch ein paar Kugelschreiber bereitlegen.<br />

Eine halbe Stunde vor Beginn sind die Ersten schon<br />

da, im Foyer der Arbeitsagentur Detmold. Freundlich<br />

nimmt sie ein Jobcoach der <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

in Empfang und bietet seine Hilfe an. Einige lassen<br />

sich zunächst beraten, während andere im Vorbeigehen<br />

grüßen und geradewegs auf die kreisförmig<br />

arrangierten Stellwände zusteuern. Dort hängen, um<br />

den hiesigen Arbeitsmarkt transparent zu machen,<br />

die nach Branchen und Qualifikationen sortierten<br />

Stellenangebote.<br />

Vielleicht ist ja diesmal was dabei, mögen sich manche<br />

Arbeitssuchende über 50 denken, während sie –<br />

wie jeden Dienstag zwischen neun und zwölf Uhr –<br />

gemeinsam die Angebote aus Presse, Internet oder<br />

der Eigenakquise des <strong>Netzwerk</strong>s studieren und für<br />

sich passende Stellen heraussuchen. Wie auf einer<br />

Messe geht es zu: bedächtig prüfend die einen, im<br />

angeregten Austausch die anderen. Als sich eine Frau<br />

fragend umblickt, ist schon eine Mitarbeiterin vom<br />

<strong>Netzwerk</strong> zur Stelle, um sie mit Rat und Tat zu unterstützen.<br />

Die Atmosphäre ist ungezwungen, aber<br />

persönlich verbindlich.<br />

Um neun Uhr haben sich bereits über 60 Erwerbslose<br />

eingefunden, als eine imposante Erscheinung das<br />

Wort ergreift. Der Vorsitzende des Dörentruper Elisenstifts,<br />

Rudolf Kaup, spricht frei und verständlich.<br />

Aufmerksam mustert er die Zuhörer, während er sie<br />

über die Arbeitsmöglichkeiten älterer Arbeitnehmer<br />

im Bereich der Seniorenhilfe informiert: Welche<br />

Einstellungsvoraussetzungen und Qualifikationen,<br />

welche psychosoziale und körperliche Eignung muss<br />

man für die unterschiedlichen Berufsbilder mitbringen?<br />

Und wie sieht der Alltag, etwa in der Pflege,<br />

aus? Man spürt sein Engagement und merkt, dass er<br />

ermutigen will, ohne schönzufärben. Nachdem er die<br />

Teilnehmer ermuntert hat, Fragen zu stellen, ist das<br />

Interesse groß. Anschaulich, differenziert und mit<br />

persönlichem Bezug antwortet Kaup und flechtet<br />

seine in langjähriger Erfahrung gewonnenen Kenntnisse<br />

beiläufig ein.<br />

„Haben Sie Mut und glauben Sie an sich. Daraus<br />

erwachsen wieder neue Chancen“, schließt Kaup,<br />

ohne dass es floskelhaft klingt. Anschließend<br />

lädt er noch alle an einer Stelle in seinem<br />

Unternehmen Interessierten zum persönlichen<br />

Gespräch in einen Seminarraum, obwohl der<br />

nächste Termin schon auf ihn wartet. Neun<br />

Erwerbslose kommen. Sie skizzieren ihren<br />

beruflichen Werdegang, schildern bisherige<br />

Erfahrungen und fragen ohne Unterlass. Geduldig<br />

geht Kaup auf jeden einzelnen ein, länger<br />

als es sein Zeitplan erlaubt. Aber das ist jetzt<br />

nicht so wichtig. Die Hoffnung auf eine neue<br />

berufliche Perspektive blitzt immer wieder auf.<br />

Die Nachdrücklichkeit und Motivation, mit der<br />

sich die Teilnehmer um Hospitationsmöglichkeiten<br />

bemühen, macht es deutlich. Von Resignation<br />

keine Spur. Eine 59-Jährige kennt Kaup<br />

Rudolf Kaup<br />

noch von einem früheren Praktikum. Sie ist<br />

verblüfft, dass er sich nach so langer Zeit noch an sie erinnert. Mit ihr und anderen<br />

vereinbart er, in Kontakt zu bleiben. Dann muss er sich leider verabschieden.<br />

An aufgeschlossenen Arbeitgebern mangelt es nicht. „Sie freuen sich, motivierten<br />

Bewerbern von ihren Erwartungen zu berichten und vielleicht sogar geeignete<br />

Kandidaten kennenzulernen“, so Sonja Wolter, Koordinatorin von <strong>Generation</strong><br />

<strong>Gold</strong> in <strong>Lippe</strong>. Deshalb informieren die Arbeitgeber aus der Region regelmäßig<br />

über Auswahlverfahren, Erwartungen von Personalverantwortlichen und Einstellungschancen.<br />

Als beispielweise der Verkaufsleiter von KiK Ralf Hermannski<br />

kürzlich sein Unternehmen präsentierte, gab er viele nützliche Insidertipps zum<br />

Vorstellungsgespräch. Er betonte, wie wichtig es sei, die eigene Begeisterung<br />

deutlich zu machen. „Die Bewerber sollen sich auf das Gespräch sehr gut vorbereiten<br />

und so viele Informationen wie möglich sammeln. Dabei ist es ratsam, sich<br />

einmal die Arbeit in einer unserer Filialen vor Ort anzuschauen und sich mit den<br />

Angestellten zu unterhalten. Da stehen wir jederzeit gern zur Verfügung.“<br />

Solche Informationen aus erster Hand gewähren Einblicke hinter die Kulissen.<br />

Den Arbeitssuchenden wird ein realistisches Bild vermittelt und sie können – mit<br />

Unterstützung der Jobcoaches – geeignete Bewerbungsstrategien entwickeln.<br />

Die Mischung aus individueller Betreuung und Austausch unter Gleichgesinnten<br />

ist Grundlage für die erfolgreiche Arbeit der <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong>. Beides<br />

ermöglicht die Stellenbörse, die viermal im Monat von insgesamt 300 Angehörigen<br />

der <strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong> besucht wird. Darüber hinaus können Kontakte mit<br />

potenziellen Arbeitgebern geknüpft werden, was die Integration in den Arbeitsmarkt<br />

enorm erleichtert. Jobcoach Stephanie Wallbaum schätzt, dass ca. ein Drittel<br />

der Vermittlungserfolge auf dieses <strong>Netzwerk</strong>en zurückzuführen ist. Jüngstes<br />

Beispiel ist die 59-jährige Altenpflegerin, die bereits eine Woche nach dem<br />

Gespräch mit Rudolf Kaup eine von der <strong>Lippe</strong> pro Arbeit GmbH befristet geförderte<br />

Stelle am Elisenstift bekommen hat. Das beweist, auch Erwerbslose jenseits<br />

der 50 haben noch eine Chance. Das Netztwerk hilft, sie zu nutzen.<br />

GESUnDHEItSPRäVEntIon FüR<br />

DIE GEnERAtIon GoLD In LIPPE<br />

Fit durchs Leben, fit für die Arbeit<br />

Nicht nur die berufliche Qualifikation, auch persönliches Auftreten und körperliche<br />

Fitness eines Bewerbers sind oft ausschlaggebend für eine erfolgreiche<br />

Jobsuche. Die <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong> bietet darum in Ergänzung zum Coaching<br />

präventive Gesundheitsangebote für die <strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong> an. über 50-jährige<br />

Arbeitssuchende können in ausgewählten Sportstudios kostenlos an 12-wöchigen<br />

Präventionskursen teilnehmen. Möglich wird dies durch eine Kooperation<br />

mit den vier großen Krankenkassen AOK, BARMER, DAK und IKK. Ziel ist es,<br />

das Selbstwertgefühl und die körperliche Fitness der Teilnehmenden zu<br />

verbessern – und damit auch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.<br />

Viele ältere Arbeitssuchende befinden sich in einem wahren Teufelskreis aus<br />

Arbeitslosigkeit, psychischen Belastungen und körperlichen Folgeschäden,<br />

berichtet Projektleiterin Sonja Wolter vom <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong>. „In den letzten Jahren<br />

haben wir immer mehr die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, auch die<br />

gesundheitliche Situation von Erwerbslosen zu berücksichtigen und präventive<br />

Angebote zu machen.“ Mit dem neuen Kooperationsmodell können Frauen und<br />

Männer in den <strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong>-Projekten in <strong>Lippe</strong> jetzt zusätzlich zum Coaching<br />

Gesundheitskurse in ausgewählten Fitnessstudios buchen. Unter dem Motto „Fit<br />

durchs Leben“ und „Fit für die Arbeit“ wird die allgemeine Fitness verbessert<br />

(Gymnastik, Herz-Kreislauf-Training, Muskelaufbau, Rückenschule). Zusätzlich<br />

werden Entspannungstechniken vermittelt und das Ernährungsverhalten analysiert.<br />

Normalerweise fördern die Kassen diese Präventionsangebote zu 80<br />

Prozent, im Projekt <strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong> übernehmen sie die Kosten für die 12-wöchigen<br />

Kurse komplett.<br />

Bereits nach der ersten Stunde waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer überrascht,<br />

wie man durch einfache, aber gezielte Übungen seinen Körper neu erfahren<br />

kann. Das Training in der Gruppe mit Gleichgesinnten macht zudem mehr<br />

Spaß und motiviert, am Ball zu bleiben. Ein neues Körpergefühl, mehr Selbstbewusstsein<br />

und mehr Fitness – Projektleiterin Sonja Wolter ist überzeugt, dass<br />

das Training auch die Chancen auf eine Wiedereingliederung ins Arbeitsleben<br />

erhöht. „Die Erwerbslosen haben durch mehr Selbstbewusstsein eine andere<br />

Ausstrahlung und sind wie-der motivierter, an Arbeitgeber heranzutreten und<br />

ihre Qualifikationen und persönlichen Stärken auch nach außen hin zu vertreten.<br />

Der Arbeitgeber erhält einen fitteren Mitarbeiter und der Krankenstand wird<br />

sinken.“<br />

Ralf Hermannski stellt KiK vor Kooperationspartner <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong>, Krankenkassen und beteiligte Sportstudios<br />

Daher ist es der <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong> ein besonderes<br />

Anliegen, dieses Kooperationsprojekt auch in der<br />

Zukunft weiterzuführen. Für die Laufzeit von <strong>Generation</strong><br />

<strong>Gold</strong> bis Ende 2010 sollen weitere Präventionskurse<br />

stattfinden. Außerdem bietet die <strong>Netzwerk</strong><br />

<strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong> im Anschluss an die 12-wöchigen Trainingskurse<br />

weitere finanzielle Unterstützung an,<br />

damit die Teilnehmenden ihre Engagement verstetigen<br />

und ihre Erfolge fortsetzen können. Gleiches gilt<br />

im Fall einer zwischenzeitlichen Arbeitsaufnahme.<br />

Die <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong> ist die Beschäftigungsförderungsgesellschaft<br />

des Kreises <strong>Lippe</strong>. Im Projekt<br />

<strong>Generation</strong> <strong>Gold</strong> hat die <strong>Netzwerk</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>gGmbH</strong> in<br />

Kooperation mit der <strong>Lippe</strong> pro Arbeit GmbH bereits<br />

rund 250 Personen der Zielgrppe 50plus in Arbeit<br />

vermittelt.

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