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Heute mit 275 Stellenangeboten - Hotel Murten

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8 fokus<br />

Nachwuchsförderung. Berufswettbewerbe. Wie profitieren die Gewinnerinnen und Gewinner eines<br />

Berufswettbewerbs? Junge Fachleute erzählen von ihren Erfahrungen.<br />

Image. Netzwerk.<br />

Und viel Erfahrung.<br />

Prestige ist nicht<br />

alles bei einem Wettbewerb.<br />

Ein gutes<br />

Netzwerk und all die<br />

Erfahrung bringen<br />

junge Menschen<br />

genauso weiter.<br />

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GUDRUN SCHLENCZEK<br />

NichtalleindieBekanntheit<br />

eines Wettbewerbsentscheidetdarüber,<br />

wie viel er den<br />

Gewinner oder die Gewinnerin auf<br />

dem beruflichen Lebensweg weiterbringt.<br />

Genauso zentral für die<br />

Karriere nämlich ist das Netzwerk,<br />

das ein Wettbewerb einem Kandidaten<br />

beschert. Gerade Austragungen<br />

von Berufsorganisationen sind<br />

hierfür prädestiniert. AICR (Amicale<br />

Internationale des Sous-Directeurs<br />

et Chefs de réception des<br />

Grands Hôtels) Schweiz ist so ein<br />

Beispiel. Sebastian Hoffmann ge-<br />

wann vor vier Jahren die «Bucherer<br />

Trophy» für den besten Schweizer<br />

Réceptionisten. Seitdem bekommt<br />

er alle Stellen über das AICR-Netzwerk.<br />

Hoffmann: «Seit dem Wettbewerb<br />

habe ich mich nicht mehr<br />

offiziell bewerben<br />

müssen.» Motiviert<br />

für die Teilnahme<br />

hatte ihn<br />

seine damalige<br />

Vorgesetzte. «Ich<br />

hatte nicht gedacht,<br />

dass mir<br />

das so viel bringt.»<br />

<strong>Heute</strong> ist er selbst<br />

Chef-Réceptionist<br />

im Mirabeau<br />

<strong>Hotel</strong>&Residence<br />

in Zermatt. Er bedauert,<br />

dass es für<br />

seinen Berufsstand<br />

keine weiteren<br />

Wettbewerbe<br />

gibt.<br />

Ihren Durchbruch<br />

hat auch die Firma <strong>Hotel</strong>partner<br />

GmbH einem Wettbewerb<br />

zu verdanken: dem Nachwuchspreis<br />

des «Milestone» der hotel re-<br />

«Seit dem Wettbewerb<br />

habe ich<br />

mich nicht mehr<br />

offiziell bewerben<br />

müssen.»<br />

Sebastian Hoffmann<br />

Gewinner «Bucherer Trophy» 2006<br />

vue. «Der Sieg im November 2009<br />

hat dem bereits guten Geschäft im<br />

2009 noch einen Kick gegeben»,<br />

blicktMartinWerlenvon<strong>Hotel</strong>partner<br />

zurück. Zählte der Anbieter von<br />

IT-Lösungen Anfang 2009 erst 25<br />

<strong>Hotel</strong>kunden und<br />

sechs Mitarbeitende,<br />

so waren es<br />

ein Jahr später 90<br />

<strong>Hotel</strong>kunden und<br />

9,5 Vollzeitstellen.<br />

«Die Präsenz der<br />

Preisverleihung in<br />

den Medien hat<br />

unsere Firma<br />

schweizweit bekannt<br />

gemacht»,<br />

freut sich Werlen.<br />

UnddasVertrauen<br />

der <strong>Hotel</strong>kunden<br />

in das junge Team<br />

aus Bern gestärkt.<br />

«Dawirfürdie<strong>Hotel</strong>kundenMarktüberwachung<br />

und Preisgestaltung übernehmen,<br />

ist das enorm wichtig», erklärtWerlen.DieFirmanütztdenSiegaktivin<br />

der Werbung: Kein Messeauftritt<br />

ohne Milestone-Trophäe, kein Flyer<br />

ohne Milestone-Logo.<br />

Einen wahren Wettbewerbsmarathon<br />

hinter sich hat Daniela<br />

Manser: Gusto 2007 1.Preis, European<br />

Cooking Cup 2007 1.Preis,<br />

Schweizer Meisterschaften Beruf<br />

Koch 1.Preis, WorldSkills 6.Platz,<br />

ICD 2008 New-Talent-Award. Seit<br />

zwei Jahren ist sie Patissier der<br />

Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft.<br />

Es ist nicht der Karrieregedanke,<br />

der sie motiviert, sonderninersterLiniedieFreudeanihrem<br />

Beruf und der Wunsch, Neues<br />

zu erleben. Die 23-Jährige arbeitet<br />

immer noch in ihrem Lehrbetrieb,<br />

dem «HofWeissbad», zu 60 Prozent,<br />

da<strong>mit</strong>siegenugZeitfürandereshat.<br />

Allein die Jungnati verlangt ihr im<br />

Durchschnitt einen Tag pro Woche<br />

ab. Denn Kochwettbewerbe gewinnt<br />

man nicht einfach so, da<br />

steckt viel Vorbereitung dahinter.<br />

Für den «Bocuse d’Or 2009» habe er<br />

einJahrlangtäglichgeübt,umdann<br />

den fünften Platz zu belegen, erzählt<br />

Stéphane Décotterd, Küchenchef<br />

im «Le pont de Brent»: «Da<br />

bleibt kaum Zeit für die Familie.»<br />

Wer einen Wettbewerb<br />

gewinnen<br />

will, muss vorher<br />

viel üben. Und Leidenschaft<br />

für den<br />

Beruf <strong>mit</strong>bringen.<br />

htr hotelrevue<br />

Nr. 15 / 15. April 2010<br />

Alain D. Boillat<br />

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