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Die NRW-Stiftung

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ÜBER DIE WUPPER Seite 24 – 27<br />

In der ehemaligen Textilstadt Wülfing an der Wupper<br />

ist heute ein Museum untergebracht, das von<br />

der harten Arbeit der Tuchmacher erzählt.<br />

HEIMISCHE EXOTEN Seite 28 – 31<br />

Orchideen gibt es längst nicht nur in den Tropen. Auch in<br />

Nordrhein-Westfalen wachsen viele Orchideenarten – die allerdings<br />

oft unscheinbarer sind als ihre südländischen Artgenossen.<br />

WUSSTEN SIE SCHON ...? Seite 30<br />

Orchideen haben von allen Blütenpflanzen die<br />

kleinsten und leichtesten Samen.<br />

LERNEN IM GRÜNEN Seite 32 – 34<br />

Wie sich Düsseldorfer Schüler für die<br />

Wiederherstellung von Auwäldern einsetzen.<br />

UNTER DAMPF Seite 35<br />

Auf schmaler Spur schaukelt die Dampflok<br />

Bieberlies Eisenbahnfreunde durchs Sauerland.<br />

BÄREN MIT 16 BEINEN Seite 36 – 37<br />

Am Eulenberg, einem ehemaligen Basaltsteinbruch<br />

bei Bonn, fühlen sich die seltsamsten Tiere wohl.<br />

MELDUNGEN Seite 38 – 39<br />

Japan zu Gast im Brachter Wald<br />

Golfturnier der <strong>NRW</strong>-<strong>Stiftung</strong>, NAFGI im Netz<br />

<strong>Die</strong> <strong>NRW</strong>-<strong>Stiftung</strong> Ausgabe 2/2006<br />

EDITORIAL<br />

LIEBE LESERINNEN,<br />

LIEBE LESER,<br />

alte, urwüchsige Wälder, die nie in irgendeiner Weise genutzt<br />

wurden, gibt es in Deutschland längst nicht mehr.<br />

Aber in Waldnationalparks, in den Kernzonen von Biosphären-Reservaten,<br />

in speziellen Waldnaturschutzgebieten<br />

und in rund 825 Naturwaldreservaten wächst mitten in unserem<br />

hochzivilisierten Land eine neue Waldwildnis heran.<br />

Es sind „Urwälder von morgen“, die uns ahnen lassen, welche<br />

Schätze die Natur bereithält, wenn wir sie denn ungestört<br />

gewähren lassen.<br />

Auch in <strong>NRW</strong> werden seit nunmehr 35 Jahren mit maßgeblicher<br />

Unterstützung durch die frühere Bundesforschungsanstalt<br />

für Naturschutz und Landschaftsökologie (heute<br />

Bundesamt für Naturschutz) Naturwaldzellen ausgewiesen.<br />

Das sind repräsentative Waldbestände, in denen keine forstliche<br />

und sonstige Nutzung mehr stattfindet. Hier kann sich<br />

die natürliche Walddynamik auf lange Sicht ungestört entfalten,<br />

der Mensch ist hier nur als Beobachter zugelassen. Es<br />

ist höchst spannend und lehrreich, wenn man zusieht, wie<br />

sich ein Wald entwickelt, der sich selbst überlassen wird,<br />

und welche erstaunliche Struktur- und Artenvielfalt sich<br />

dann zwischen zerfallendem Totholz und den Keimlingen<br />

der neuen Baumgeneration herausbildet. Mittlerweile gibt es<br />

in <strong>NRW</strong> zwischen Eifel und Weserbergland 74 Naturwaldzellen<br />

mit einer Gesamtfläche von 1.575 ha. Sie sind als<br />

Anschauungs- und Forschungsobjekte für den naturnahen<br />

Waldbau, als Referenzflächen für die Ökologische Umweltbeobachtung<br />

und als Refugien vor allem für Totholz und<br />

Höhlen bewohnende Pilze und Tiere, aber auch für Naturschützer<br />

und Naturliebhaber von unschätzbarem Wert.<br />

Ich freue mich, dass sich auch die Nordrhein-Westfalen-<br />

<strong>Stiftung</strong>, die in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag feiert, mit<br />

eigenen Waldflächen in den Kreisen Lippe, Heinsberg und<br />

Viersen an dem Naturwaldzellen-Programm beteiligt. <strong>Die</strong>ses<br />

Heft hat die Naturwaldreservate zum Schwerpunktthema,<br />

und ich bin sicher, dass viele Leser nach der Lektüre verstehen<br />

werden, warum sich die <strong>NRW</strong>-<strong>Stiftung</strong> so tatkräftig für<br />

unser Naturerbe, die „Urwälder von morgen“, einsetzt.<br />

Es grüßt Sie herzlich Ihr<br />

Dr. Udo Bohn<br />

Ehemaliger Abteilungsleiter für Ökologie und Schutz von<br />

Fauna und Flora des Bundesamtes für Naturschutz, Bonn<br />

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