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Dorfjahrbuch 2007 - Förderverein Pfarrgemeinde Uedelhoven

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es möglich, eine Renovierung der<br />

Backstube in Angriff zu nehmen.<br />

Die folgenden Ausschnitte aus meinen<br />

Aufzeichnungen sollen einen<br />

Eindruck vermitteln, wie ich den Beginn<br />

der Arbeit erlebt und empfunden<br />

habe.<br />

21.11.07<br />

Ich könnte vor Freude die ganze<br />

Welt umarmen. Das wäre auch notwendig<br />

um die Leute zu erreichen,<br />

denen ich meine Freude verdanke.<br />

Für mein Projekt, die Renovierung<br />

der Bäckereiwerkstatt, der Schule<br />

für arbeitende Kinder Manthoc, sind<br />

bislang knapp 1000 Euro zusammengekommen.<br />

Das heißt, wir können beginnen. Die<br />

dreckige alte Küche wird renoviert<br />

und zum glänzen gebracht.<br />

15.12.07<br />

Es geht los. Wir fahren die Fliesen<br />

kaufen. Vorher gehe ich zur Bank<br />

und mit einem mulmigen Gefühl stecke<br />

ich mir 500 Dollar in die Hosentasche.<br />

In Peru vermeidet man es<br />

mit so viel Geld durch die Gegend<br />

zu laufen. Aber heute geht es nicht<br />

anders.<br />

An der Brücke werde ich die Mitarbeiter<br />

von Manthoc treffen.<br />

Ich warte auf sie, mit einer gewissen<br />

Anspannung, die man mir hoffentlich<br />

nicht ansieht,... als mich ein Typ<br />

fragt, was ich denn hier mache?<br />

“Ich warte auf meine Freunde”, ist<br />

alles, was ich ihn wissen lassen<br />

möchte.<br />

Nico und Soledad kommen, ich fühle<br />

mich besser;-) Wir fahren mit dem<br />

Micro (Bus) zum Baumarkt. Dort su-<br />

48<br />

chen wir die Fliesen für den Fußboden<br />

aus. Nico und ich sind einer<br />

Meinung, Soledad ist auch einverstanden.<br />

Wir kaufen Fliesen in einem<br />

beige-Ton. Für den Transport<br />

müssen wir einen Pick-up als Taxi<br />

nehmen. Am Ausgang vom Baumarkt<br />

stehen einige Klapperkisten<br />

bereit, deren Fahrer sich in der Lage<br />

sehen das Baumaterial zu transportieren.<br />

Ich bin da skeptisch. Naja,<br />

die fleißigen durchaus sportlichen<br />

Jungs vom Baumarkt laden uns alles<br />

auf den Pick-up.<br />

Das rüstige Gefährt entscheidet sich<br />

dafür.... nicht anzuspringen...<br />

lässt schließlich mit sich reden...<br />

nein doch nicht...<br />

Wir rollen zur nächsten Tankstelle.<br />

Ich schaue Nico fragend an... Der<br />

Fahrer steigt aus, hebt die Motorhaube<br />

an und präsentiert uns wenige<br />

Minuten später stolz ein kleines<br />

Röhrchen, dass wohl für den kleinen<br />

Aussetzer seines Oldies verantwortlich<br />

war. Hm... wieder ein Teil weniger<br />

für den guten Alten...<br />

Ja klar... denke ich nur... dann kann<br />

ja nix mehr schief gehen...<br />

Aber ich hätte ruhig etwas optimistischer<br />

sein können. Denn siehe da,<br />

nach ca. 20 min gelangen wir unbeschadet<br />

an unser Ziel. Wer sagts<br />

denn.<br />

Erleichtert atme ich auf. Freue mich,<br />

dass die Beifahrertür, nach meinem<br />

Befinden nicht mehr richtig schloss,<br />

sich nicht selbstständig geöffnet hat.<br />

Da es keine Anschnallgurte gab,<br />

wäre das für mich eventuell nicht gut<br />

ausgegangen...<br />

Und jetzt erobern sie Hollywood<br />

........<br />

Die „<strong>Uedelhoven</strong>er Dorfmusikanten“<br />

waren für vier Wochen zu Gast in<br />

Los Angeles. Für eine Überraschung<br />

sind die Musikanten aus <strong>Uedelhoven</strong><br />

immer gut. Sei es die Teilnahme<br />

an diversen Hitparaden oder<br />

mehrere Klassensiege bei der WM<br />

für Blasmusik. Die jetzige Aktion<br />

übertraf jedoch alles bisherige in der<br />

50 jährigen Geschichte des Vereins.<br />

Vom 06.September bis zum 02. Oktober<br />

flogen 12 Musiker nach Amerika<br />

um dort beim größten<br />

„Oktoberfest“ von ganz California,<br />

im weltbekannten „Alpine Village<br />

„ (www.alpinevillage.net) die Musik<br />

zu machen und unsere Heimat gebührend<br />

zu vertreten. Bereits im<br />

Oktober des letzten Jahres bekamen<br />

die beliebten Musiker eine Anfrage<br />

aus Amerika und bereits im<br />

Dezember wurden die Verträge unterzeichnet.<br />

Es war wohl ein einmaliges(?)<br />

Erlebnis für die Musiker von<br />

der Ahrquelle. Ausflüge nach Las<br />

Vegas und Mexico waren fester Bestandteil<br />

des Programms. Leider<br />

konnten aus beruflichen und privaten<br />

Gründen nicht alle Musikanten<br />

mitfliegen. So bildete sich ein „harter<br />

Kern“, der von eingeladenen Musikfreunden<br />

bis auf die geforderte Zahl<br />

von 12 Musikern vervollständigt wurde.<br />

Vom „Eifel – Me –Nü“ wurde Bernd<br />

Hück aus Meuspath für das Keyboard<br />

und Akkordeon ausgesucht<br />

und aus Adenau und Quiddelbach<br />

von der Hardrockgruppe „Black<br />

9<br />

Pearl“ Günter Lambrich und Eugen<br />

Stanik für Bass und Gitarre.<br />

Die Bigband Niederehe „lieh“ Albert<br />

Schumacher (Trompete und Flügelhorn)<br />

aus, die Ahrhüttener Musikanten<br />

Günter Schramm (an der Tuba)<br />

aus Freilingen und die „jungen Eifellländer“<br />

Matthias Wieliki aus Ripsdorf<br />

(Posaune und Tenorhorn).<br />

Los Angeles, Hollywood, Santa Monica,<br />

Venice beach, Malibu und<br />

Long beach, waren nur einige interessante<br />

Ziele, die man teilweise<br />

auch mit Motorrädern besuchte. Ein<br />

„muss“ war eine Fahrt nach San<br />

Francisco………<br />

Abschied<br />

nahmen die Bürgerinnen und Bürger<br />

aus den Orten der Gemeinde Blankenheim<br />

von ihrem allseits beliebten<br />

Pfarrer Karl Heinz Stoffels am<br />

09.September <strong>2007</strong>. Um 15.oo Uhr<br />

zelebrierte Pfarrer Stoffels seine Abschiedsmesse<br />

an der Kapelle Hülchrath<br />

in Blankenheim. Dabei wurde er<br />

begleitet von den Geistlichen H.P.<br />

Meuser, G. Auer, H. Walch, G. Stepkes<br />

und Chr. Cäsar. Mitgestaltet<br />

wurde der Gottesdienst von den Eifeler<br />

Alphornissen, Musikverein Waldorf,<br />

Kichenchor Blankenheim/<br />

Blankenheimerdorf/Mülheim und<br />

dem Kinderchor Blankenheim.<br />

„Hier ist es ja fast wie auf dem Weltjugendtag“,<br />

war Pfarrer Stoffels über<br />

die vielen „Abschiedsgäste“, die an<br />

diesem Nachmittag alle für ihn auf<br />

den Beinen waren, erstaunt. Er<br />

dankte für die gute Zeit in Blankenheim,<br />

wo er auch ein Stück Heimat

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