in BLAICHACH - Gemeinde Blaichach

November 2010 edItorIAL
Sehr geehrte Bürgerinnen
und Bürger!
„Willst du dein Land verändern,
verändere deine Stadt.
Willst du deine Stadt verändern,
verändere deine Straße.
Willst du deine Straße verändern,
verändere dein Haus.
Willst du dein Haus verändern,
verändere dich selbst.“
Mit dieser Aussage trifft ein
arabisches Sprichwort mitten
ins Schwarze. Ist es nicht so,
dass wir oft ganz oben ansetzen
mit unserer Kritik. Gerne
würden wir unser Land
verändern, gerne geben wir
unseren Politikern gute Ratschläge.
Wir wissen auch sehr
genau, wie eine Veränderung
im Idealfall aussehen soll.
Wenn uns ein Freund oder
Bekannter, vielleicht auch ein
Familienmitglied, einmal nur
ganz sanft auf etwas aufmerksam
macht, was wir eventuell
ändern sollten, dann fahren
wir aus der Haut.
Übertragen auf die Arbeit
unseres Gemeinderates und
der Verwaltung, gewinne ich
in Gesprächen mit den Bürgerinnen
und Bürgern den Eindruck,
dass der Bevölkerung
sehr wohl klar ist, dass Veränderung
Not tut. Viel Verständnis
für die Not der Kommunen
wird geäußert. Und in der Tat
sind von den Kommunen ja
auch große Lasten zu schultern.
Wenn es dann aber auch
hier in Blaichach darum geht,
konkret einzusparen, dann
wünschen sich viele das
„St. Florians-Prinzip“. Lieber
woanders einsparen, als bei
den lieb gewonnen Serviceleistungen
der Gemeinde.
Aktuell führen wir im Gemeinderat
eine intensive Debatte
über Einsparpotenziale,
notwendige Gebührenerhöhungen,
über Möglichkeiten,
das freiwillige Leistungspaket
der Gemeinde der aktuellen
Finanzlage anzupassen und
die Gemeindefinanzen langfristig
zukunftsfähig zu gestalten.
Ich darf ihnen sagen, wir
tun uns schwer. Es gibt Aufgaben,
die suchen wir uns
heraus und es gibt andere,
die haben wir zu erledigen.
In diesem Spannungsfeld
bewegen wir uns und wollen
ja auch und gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten
Motor der heimischen Wirtschaft
sein.
Auch eine Firma Bosch lebt in
diesem Spannungsfeld. Im
Oktober hat das Werk im Allgäu,
mit seinen beiden Standorten
in Blaichach und
Immenstadt, sein 50-jähriges
Jubiläum gefeiert. Werk
leitung und Geschäftsführung
haben all die Jahre klug
und vorausschauend geplant.
Dank hervorragender Mitarbeiter
konnten auch
schwierige Phasen gemeinsam
überstanden werden.
Es war immer ein Geben
und Nehmen. Bei allem technischen
Fortschritt steht am
Ende doch immer der Mensch
im Vordergrund.
So wollen auch wir unsere
Zukunft gemeinsam gestalten.
Mit einem leicht veränderten
Team im Gemeinderat. Ein
neuer 2. Bürgermeister wurde
für unsere Gemeinde mit
großer Mehrheit gewählt. Es
ist Christian Neuert. Seit 2008
sitzt er für die CSU im Gemeinderat
und bringt sich als
Fachmann, er ist Architekt,
im Bauausschuss und in der
Schulverbandsversammlung
ein. Die Wahl war notwendig
geworden, weil unser bisheriger
2. Bürgermeister Ottmar
Käser im September so plötzlich
verstorben war. Auch
ein neues Gemeinderatsmitglied
haben wir vereidigt.
Es ist der junge Michael Lang-
Steudler, der nun für die CSU
im Rat vertreten ist. Mit seinen
26 Jahren ist er einer der
jüngsten Gemeinderatsmitglieder,
die Blaichach je hatte.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Ich freue mich auf
fruchtbare Diskussionen.
Ihr
Otto Steiger
3
Zum Titelbild:
Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung,
beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum des Bosch-Standortes
Allgäu am Freitag, 8. Oktober. Foto: Klaus Schlösser
Öffnungszeiten
der Gemeindebücherei
telefon (0 83 21) 66 29 17
Montag und Mittwoch: 9.00 bis 12.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag: 15.00 bis 18.00 Uhr
in den Ferien:
Montag: 9.00 bis 12.00 Uhr
Donnerstag: 15.00 bis 18.00 Uhr
Öffnungszeiten des rathauses
Montag bis Donnerstag 8.00 bis 12.00 Uhr
Freitag 8.00 bis 12.30 Uhr
Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr
Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen bzw.
schwerst gehbehindert sind, werden auf Wunsch durch
Mitarbeiter der Verwaltung zu Hause besucht.
Die nächste Ausgabe
des Mitteilungsblattes „in Blaichach“ erscheint
am Freitag, 10. dezember 2010.
Redaktions- und Anzeigenschluss:
donnerstag, 25. november 2010.