18. Januar 2006 - Douglas Holding

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ereits erwähnt – entsprechende Erträge (+4,1 Mio. EUR) gegenüberstanden. Gegenläufige Effekte ergeben sich aus dem Rückgang bzw. Wegfall verschiedener Posten, die im Vorjahr das Ergebnis belastet haben. Genannt sei hier vor allem eine höhere Zuführung zu den Rückstellungen (+5,5 Mio. EUR) im Vorjahr. Der Rückgang des Zinsergebnisses von minus 4,1 Mio. EUR auf minus 7,1 Mio. EUR resultiert vor allem aus der Bildung einer Rückstellung für erwartete Zinsen aus Steuernachzahlungen für die Jahre 1997 bis 2000 in Höhe von 3,0 Mio. EUR. Ein entsprechender Aufwand ist im Vergleichszeitraum nicht entstanden. Insgesamt erwirtschaftete der DOUGLAS-Konzern somit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 119,5 Mio. EUR, was einer erfreulichen Steigerung von 9,2 Mio. EUR oder 8,3 Prozent entspricht. Das außerordentliche Ergebnis betrug 9,3 Mio.EUR. Es beinhaltet das Entkonsolidierungsergebnis aus der Veräußerung der Anteile an den Gesellschaften Gold Meister und Biba. Der Steueraufwand im Geschäftsjahr 2004/2005 betrug 54,3 Mio. EUR. Der Anstieg um 8,5 Mio. EUR ist vor allem auf ein besseres Inlandsergebnis und Umsatzsteuernachzahlungen für frühere Geschäftsjahre zurückzuführen. Die Steuerquote für den Konzern sank auf 38,9 Prozent nach 39,5 Prozent im Vorjahr. Der Konzern-Jahresüberschuss beläuft sich auf 74,5 Mio. EUR nach 64,5 Mio. EUR im Vorjahr. Soviel zur Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns. Nun zu den Investitionen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte der DOUGLAS-Konzern 120,9 Mio. EUR nach 118,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die Hälfte der Gesamtinvestitionen entfiel auf unseren größten Geschäftsbereich, die Parfümerien. Hier wurden 59,8 Mio. EUR für die nationale und internationale Expansion eingesetzt. Der wesentliche Teil der Investitionen floss in die Neueröffnung von 48 Filialen sowie in die Modernisierung des bestehenden Filialnetzes. Mit einem Investitionsvolumen von 24,7 Mio. EUR wurde das organische Wachstum im Buchbereich vorangetrieben. Neben 15 Neueröffnungen trugen die 6 erworbenen Buchhandlungen von Kober-Löffler zur Erweiterung des Filialnetzes bei. Unter Berücksichtigung von 6 Filialschließungen verfügte der Buchbereich zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres über insgesamt 137 Filialen nach 122 Filialen im Vorjahr. Der Schmuckbereich investierte 9,4 Mio. EUR im Wesentlichen in 7 Neueröffnungen unserer Kernmarke Christ in Deutschland. Im Gegenzug wurden 4 Christ-Filialen und 3 Filialen von René Kern geschlossen. Die Investitionen im Modebereich sind in erster Linie durch die Eröffnung von zwei neuen Appelrath-Cüpper-Modehäusern in Münster und Karlsruhe sowie den Totalumbau von drei Fachgeschäften unseres Herrenmode-Anbieters Pohland in den Innenstädten von Dortmund und Köln gestiegen. Insgesamt beliefen sich die Investitionen im Modebereich auf 20,0 Mio. EUR nach 12,6 Mio. EUR im Vorjahr.
Zum Schluss ein Blick auf die Bilanzstruktur des DOUGLAS-Konzerns. Die Bilanzsumme liegt mit 1,39 Mrd. EUR um rund 13 Prozent über dem Wert zum 30.September 2004. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme hat sich leicht auf 36 Prozent erhöht (Vorjahr 35 Prozent). Absolut stieg das Anlagevermögen um 64,5 Mio. EUR. Hier wirken sich das gestiegene Investitionsvolumen, die Erstkonsolidierung von Pohland und die Akquisition des Parfümerieunternehmens Lavigne in Frankreich aus. Die langfristigen Finanzierungsmittel, also das Eigenkapital und die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten, decken das Anlagevermögen zu 140 Prozent nach 150 Prozent im Vorjahr. Der Anteil des Vorratsvermögens liegt bei rund 34 Prozent der Bilanzsumme im Vergleich zu 37 Prozent im Vorjahr. Absolut betrachtet, stiegen die Vorräte expansionsbedingt im Berichtszeitraum um 28 Mio. EUR. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass die Bestände im Schmuckbereich ungeachtet der Veräußerung unserer Beteiligung Gold Meister im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter reduziert wurden. Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Sie betrug zum Stichtag 30.September 2005 rund 43 Prozent und verdeutlicht den unverändert hohen finanziellen Spielraum, der dem DOUGLAS-Konzern für die weitere europäische Expansion zur Verfügung steht. Die bilanzielle Nettoverschuldung, also der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten und liquiden Mitteln, lag per Ende September 2005 bei 74,2 Mio. EUR. Dies entspricht 5,3 Prozent der Bilanzsumme nach 3,3 Prozent zum 30. September 2004.
Seite 1: Rede Bilanzpressekonferenz, 18.01.2

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