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Bulletin 2/ 2011 - Siempelkamp

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Im Jahr 2007 haben Sie eine Dünn-MDF-Anlage mit Conti-<br />

Roll® 7’ x 28,8 m von <strong>Siempelkamp</strong> gekauft. Seit Mitte 2008<br />

läuft die Anlage – sind Sie zufrieden mit der Leistung?<br />

Mein Vater kaufte in den 1960er Jahren eine Firma, die auch<br />

Spanplatten auf einer Einetagenpresse von <strong>Siempelkamp</strong> produzierte.<br />

Damit begann die Zusammenarbeit mit <strong>Siempelkamp</strong>.<br />

Über die Jahre haben wir eine sehr enge Partnerschaft mit<br />

diesem Maschinenausrüster aufgebaut. Nach der nun dritten<br />

ContiRoll ® , die hier in Inegöl in unseren Werken in Betrieb ist,<br />

war es für uns keine große Überraschung, dass auch diese<br />

Anlage einwandfrei läuft und ihr Leistungs versprechen mehr als<br />

erfüllt.<br />

Die Anlage ist mit 2.000 mm/s Geschwindigkeit sehr wirtschaftlich<br />

bei der Herstellung von Dünn-MDF 1,5 – 3 mm.<br />

Läuft sie wirklich konstant und sicher in dieser Geschwindigkeit?<br />

Wir produzieren auf der 28,8 m langen ContiRoll ® in erster Linie<br />

dünne MDF zwischen 2,5 und 4 mm. Um solche Produkte wirtschaftlich<br />

herzustellen, muss die Anlage sehr schnell laufen<br />

können. Wir sind uns bewusst, dass wir zu einem kleinen Kreis<br />

von Anlagenbesitzern gehören, die <strong>Siempelkamp</strong> mit dieser<br />

„Rennversion“ einer Presse ausgestattet hat. Es gibt unseres<br />

Wissens keine anderen Pressen, die ähnlich schnell laufen. Die<br />

Anlage läuft zwischen 1.850 und 2.000 mm/s sehr konstant und<br />

sicher. Aber wie mit einem Sportwagen, fährt man mit einer solchen<br />

Anlage nicht immer am Limit. Wir haben ein Optimum so<br />

um die 1.850 mm/s gefunden – auch das funktioniert natürlich<br />

nur mit einer sehr gut geschulten Mannschaft.<br />

Die Nennkapazität wurde mit 450 m³/Tag bei 1,8 und<br />

18 mm angegeben. Wie viel produzieren Sie heute?<br />

Heute arbeiten wir mit einer Kapazität, die ca. 40 % über der<br />

vertraglichen Leistungsgarantie liegt. Das ist der höheren Ge-<br />

SIEMPELKAMP | MASCHINEN- UND ANLAGENBAU<br />

Interview mit Herrn Hüseyin Yildiz, Starwood<br />

schwindigkeit geschuldet, mit der wir heute unsere Produkte<br />

herstellen. Dazu haben wir einige Investitionen in der gesamten<br />

Linie getätigt: Optimierung des Fasersichters, Einbau einer<br />

vierten Diagonalsäge, um nur einige zu nennen.<br />

Diese Anlage ist ja ein Vorläufer der jetzigen Generation 8,<br />

das heißt, die Plattentoleranzen sind niedrig, was wenig<br />

Abschliff und Leimverbrauch bedeutet …<br />

Die Dickentoleranzen der produzierten Platten sind sehr gut. Das<br />

führt letztendlich zu einem optimierten Einsatz von Holz und<br />

Leim. Von daher gesehen ist unsere MDF-Anlage schon wirtschaftlich.<br />

Jetzt kam <strong>Siempelkamp</strong> mit einem neu entwickelten<br />

Produkt auf uns zu – dem Ecoresinator – mit dem Versprechen,<br />

10 bis 15 % Leim einzusparen.<br />

Jetzt haben Sie als erster MDF-Hersteller den Ecoresinator<br />

einbauen lassen. Was gab den Ausschlag?<br />

Nun, ein Versprechen zur Leimersparnis ist heute so etwas wie<br />

der Stein der Weisen. Auch bei uns steigen Leim- und Holzkosten<br />

– und die Erlöse für unsere Produkte sind nicht beliebig steigerbar.<br />

Zum anderen haben wir nach der langen Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Siempelkamp</strong> ein ausgeprägtes Vertrauen zu diesem Lieferanten<br />

entwickelt, der eher mit konservativen Zahlen am Markt<br />

auftritt. Wir haben sogar zugewartet, bis der Ecoresinator fertig<br />

entwickelt war, und haben uns im Vorfeld nicht für ein anderes<br />

Produkt entschieden.<br />

Wie aufwendig war der Einbau und wie lange hat die<br />

Anlage gestanden?<br />

Der Ecoresinator wurde als komplett verkabelte Baugruppe mit<br />

Schaltschrank angeliefert. Die mechanische und elektrische<br />

Installation inklusive Software nahm einen Tag in Anspruch. Das<br />

Anfahren und Optimieren einen weiteren, so dass wir das System<br />

während einer Reinigungsschicht betriebsbereit hatten.

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