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„Ein Mosaik aus Grauen und Entsetzen“ Albert Drachs Tagebuch

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Mangels programmatischer Stellungnahmen oder gar Essays - unter<br />

den erwähnten 17 sind zwar einige flüchtige Querverweise auffindbar,<br />

keiner ist aber der auch für Drach zentralen Exil-Erfahrung gewidmet -<br />

mangels brieflicher oder anderer Zeugnisse - letztere hatte ich z.B. über<br />

die Beziehung zu Franz. Th. Csokor erhofft, die Drach bereits vor seiner<br />

Rückkehr, d. h. von Nizza <strong>aus</strong> 10 , wieder angeknüpft hatte - ist dem Text<br />

Das Beileid eine Schlüsselrolle zuzusprechen. Diese Rolle drängt sich<br />

<strong>aus</strong> inhaltlich-historischen Gründen, d. h. der durch den Text<br />

rekonstruierbaren Periode von 1946 bis 1952 bereits förmlich auf. Sie<br />

ergibt sich aber auch <strong>aus</strong> dem Status des Textes in ästhetisch-formaler<br />

Hinsicht, einem hybriden, aber symptomatischen Status. Verleitet eine<br />

erste Lektüre noch eher dazu, den Text als eine Art Steinbruch, als<br />

nicht-vollendetes bzw. als ein - vor allem auf der Ebene der Form<br />

diskutables - Werk anzusehen, so wird/kann ihm eine genauere Lektüre<br />

- meine ich - gerade deshalb eine ästhetische Ambivalenz oder besser<br />

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