online lesen oder downloaden. - Stadttheater Walfischgasse

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theaterWal
Zwei männer und eine Frau. Vom ende und vom Anfang
betrogen von harold pinter
pärchen um die Vierzig werden unruhig
in ihren etablierten Leben, betrügen
und werden betrogen. Aber wer will, wer
kann das in dem Moment schon wahrhaben?
Davon ging Harold Pinter in seinem
Stück „Betrogen“ aus und stellte die berechenbare
Perspektive der klassischen Dreiecksgeschichte
von Liebe und Betrug auf
den Kopf.
Der 1930 in London geborene Dramatiker
sorgte auch in diesem Stück mit den
Stilmitteln der Komödie dafür, dass - ganz
wie im Leben - die Motive seiner Charak-
tere nie so offensichtlich und berechenbar
sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen.
In den Geschehnissen zwischen der Erinnerung
an eine langjährige Affäre und der
Zeit als die erotische Achterbahn begann,
weiß man zum Schluss nicht mehr so sicher,
wer Betrüger und wer Betrogene sind.
Emma geht seit Jahren mit Jerry, dem besten
Freund ihres Mannes Robert, fremd.
Die beiden sind ein gut eingespieltes Gspusi,
das in einem Paralleluniversum neben
ihren beiden Ehen und Familien sieben
Jahre lang blüht und gedeiht.
AusgAbe FebruAr 2013
eigenproduktion
Jerry: „Das Komische daran war, dass
es mich nur irritiert hat, dass niemand
über uns getratscht hat, damals. Wir
hatten sieben Jahre lang ein Verhältnis
miteinander und keiner von euch
Scheißkerlen hatte auch nur die geringste
Ahnung.
Emma: „Ich weiß nicht. Vielleicht haben
alle es gewusst, die ganze Zeit.“
Jerry: „Ach was. Wir haben es glänzend
hingekriegt. Niemand hat was
gewusst.“
Joseph lorenz, nicolaus hagg und nicole beutler
Foto: Ilona Glöckel