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Adrian von Bubenberg - Schloss-Spiez

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<strong>Adrian</strong>, ständig auf Achse<br />

Als Politiker, Kriegsführer und Pilger<br />

In eine adlige Familie geboren zu<br />

werden, brachte Verpflichtungen<br />

mit sich. <strong>Adrian</strong> <strong>von</strong> <strong>Bubenberg</strong><br />

musste die politischen Ämter<br />

seines Vaters weiterführen,<br />

ehrenvoller Grabesritter werden<br />

und Kriegszüge anführen.<br />

Lies den Text auf dieser<br />

Seite und löse die beiden<br />

Aufgaben auf der nächsten<br />

Seite oben. Du erfährst hier mehr über<br />

<strong>Adrian</strong>s Pflichten.<br />

Uff! Das ständige Herumreisen<br />

ist ganz schön beschwerlich!<br />

Da würde ich manchmal lieber<br />

<strong>Adrian</strong>s Frau und den Kindern<br />

Gesellschaft leisten, die zu<br />

Hause bleiben.<br />

<strong>Adrian</strong> reist nach dem fernen Jerusalem<br />

Modul 3<br />

Ein Adliger wird in der Grabes kirche<br />

in Jerusalem zum Ritter geschlagen.<br />

Um in den Orden der Grabesritter aufgenommen zu werden, musste man zu<br />

<strong>Adrian</strong>s Zeiten nach Jerusalem pilgern und sich in der Grabeskirche zum Grabesritter<br />

schlagen zu lassen. Das brachte ihm und seiner Familie Ruhm und Ehre. Die<br />

Reise kostete ihn aber viel Geld. Er verkaufte deshalb ein Stück Land. Von seiner<br />

Reise nach Jerusalem ist darüber hinaus nichts bekannt. Doch Pilger reisen ins<br />

Heilige Land folgen fast stets derselben Route. Deshalb können wir uns die Reise<br />

etwa so vorstellen:<br />

Von Bern reitet <strong>Adrian</strong> nach Mailand und <strong>von</strong> dort aus nach Venedig. Hier bucht<br />

er einen Platz auf einem Schiff, mit dem er ins Heilige Land fahren kann. Bis das<br />

Schiff ablegt, verbringt er die Zeit in Venedig mit Warten. Endlich ist es so weit:<br />

zusammen mit vielen anderen Pilgern ist er acht Wochen unterwegs. Das Schiff<br />

segelt an Kreta, Rhodos und Zypern vorbei und kommt schliesslich im Hafen<br />

<strong>von</strong> Jaffa an. Zwei weitere Tage ist er mit dem Esel unterwegs. Dann erreicht er<br />

Jerusalem, die heilige Stadt, das langersehnte Ziel seiner Pilgerfahrt. In der Nacht<br />

betritt er die Grabeskirche und steigt in die Gruft hinunter. Ein Zeremonienmeister<br />

steht vor dem Heilig­Grab­Altar. Viele adlige Pilger sind auch da. Jeder wird in<br />

dieser Nacht zum Ritter geweiht.<br />

Als <strong>Adrian</strong> vor dem Zeremonienmeister kniet, fragt ihn dieser: «Bist du bereit, mit<br />

Herz und Munde zu beschwören, dass du die Ritterwürde vom Heiligen Grab leben<br />

willst.» Als <strong>Adrian</strong> dies bejaht, erhält er mit dem Schwert drei kurze Schläge<br />

auf die rechte Schulter und der Zeremonienmeister sagt: «Ich erhebe dich zum<br />

Ritter des Heiligen Grabes, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen<br />

Geistes, Amen». <strong>Adrian</strong> ist nun ein rechtmässiger Ritter. Er besucht mehrere<br />

bekannte Orte im Heiligen Land und reist später auf demselben Weg zurück.<br />

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