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PDF herunterladen - Sonnmatt Luzern

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06 SonnMaTT naTUr<br />

die bezaubernde landschaft löst in uns ein<br />

Wohlgefühl aus. Sonnenlicht, das sanft<br />

durch die Baumblätter fällt, saftige, blühende<br />

Wiesen, das kühle Blau des Sees und hinten am<br />

horizont die weissen Berggipfel. Man riecht den Duft<br />

der Blumen, spürt die warmen Sonnenstrahlen auf<br />

der haut, hört das Vogelgezwitscher und das rauschen<br />

der Bäume. an sonnigen Tagen wirkt die intakte<br />

idylle rund um die <strong>Sonnmatt</strong> wie von einem französischen<br />

impressionisten gemalt. So naturbelassen,<br />

farbenprächtig, unfassbar schön, ein wahrlich ma gi scher<br />

anblick.<br />

Erholsame Natur und Farben<br />

Die <strong>Sonnmatt</strong> ist ein ort, an dem Sie neue Kraft schöp ­<br />

f en können. ein ort des rückzugs, der ruhe, vielleicht<br />

der Besinnung, ganz sicher aber der erholung und<br />

des Wohlfühlens. ein ort, der energie spendet, die Sinne<br />

auf natürliche Weise stärkt und dessen besondere<br />

Schönheit einen berührt. Vielleicht wird die Gegend von<br />

den wenigsten bewusst als Kraft ort wahrgenom men.<br />

Doch schon die Kapuziner innen wussten um diese<br />

Besonderheiten des Gerlisberg, als 1904 das Kloster<br />

St. anna hier entstand: die weitläufige landschaft, die<br />

sanfte hügellage, die Sonne, die dem namen des<br />

Kurhotels alle ehre macht, die erholsame ruhe und der<br />

einzigartige ausblick über den Vierwald stättersee<br />

weit hinein in die alpenwelt.<br />

Gerade im Frühling und in den Sommermonaten bietet<br />

sich dem Gast die Möglich keit, ins nahe frische Grüne<br />

zu blicken und den augen eine ruhige erholung zu<br />

gönnen. Die positive Wirkung der Farbe Grün für Körper<br />

und Seele wurde bereits von hildegard von Bingen,<br />

einer führenden Ärztin des Mittelalters, erkannt. auch<br />

Blau ist hier all gegenwärtig: der strahlende Sonnenhimmel,<br />

der zu Füssen liegende tiefblaue See – Blau<br />

ist die Farbe der Ferne, Weite und der Unendlichkeit,<br />

ist still und entspannend. So gesehen ist die <strong>Sonnmatt</strong><br />

der per fekte ort, um sich eine kurze oder längere<br />

aus zeit zu gönnen, sich vom alltag zu erholen und zu<br />

regenerieren.<br />

Vielfältige Fauna und Flora<br />

Der Zimmeriwald ob der <strong>Sonnmatt</strong> bietet mit rund<br />

16 hektaren Fläche viel raum und ruhe zum Spazieren,<br />

innehalten und Verweilen. Die ältesten Bäume sind<br />

vermutlich 150 Jahre alt. Drei hektaren Wald nennt<br />

die <strong>Sonnmatt</strong> ihr eigen. Dazu gehört ein grosser Kasta­<br />

nien hain, auf dem in den letzten vier Jahren in mehreren<br />

etappen über 140 veredelte Jungbäume angepflanzt<br />

wurden. er ist einer von 16 Kastanien hainen, die in der<br />

Zentralschweiz restauriert oder neu angelegt wurden.<br />

Ziel ist es, die einst hier verbreitete Kasta nien kultur zu<br />

neuem leben zu erwecken.<br />

Bemerkenswert ist, dass sich in der lichten, halb offenen<br />

und schattigen Fläche des Kastanienhains bislang<br />

seltene Tierarten wieder ausbreiten. Stefan herfort<br />

von der Umweltschutzstelle der Stadt luzern begründet<br />

das so: «Der Kastanienhain mit seiner strukturellen<br />

Viel falt an hecken, Wiesen und nischen bietet verschiedenen<br />

Tierarten einen tauglichen und wichtigen le bensraum.»<br />

Zu finden sind beispielsweise die Zaun eidechse,<br />

der Feldhase oder der Braune Gras hüpfer, der bislang<br />

auf Stadtgebiet nicht bekannt war, verschiedene heuschrecken­<br />

und Schmetterlingsarten sowie der seltene<br />

Sandlaufkäfer.<br />

Und auch der rote Fingerhut, eine durchaus giftige<br />

Zierpflanze, die sonst in der Gegend nicht vorkommt,<br />

hat sich wieder angesiedelt. Der natur­ und land ­<br />

schaft s schutzexperte erklärt: «Das ausgelichtete Wald ­<br />

areal hat durch den neuen Kastanienhain sehr schnell<br />

einen naturschutzfachlich wertvollen Status erreicht.»<br />

Und so können sich die Spaziergänger wieder ver ­<br />

mehrt über die sonst so raren Schmetterlinge wie den<br />

Zitronen falter, Bläuling oder das ochsenauge freuen.<br />

Spazieren wird zum Erlebnis<br />

ob durch Wald oder Wiesen, auf einer Bank verweilend<br />

und die einzigartige aussicht geniessend – auf einem<br />

der vielen gut ausgeschilderten Wanderwege der <strong>Sonnmatt</strong><br />

findet der aufmerksame Beobachter eine ungeheure<br />

Fülle an natürlichen Formen, Farben, Mustern,<br />

Geräuschen und Düften, die gleichermassen wohl tuend<br />

wie inspirierend sind.<br />

«am lebendigsten ist es am Waldrand, dort gibt es<br />

am meisten Tiere zu sehen und zu hören», erklärt<br />

Matthias Tanner, der als Förster für die Bewirtschaftung<br />

des Waldes verantwortlich ist. es ist für ihn eine<br />

Grat wan de rung zwischen gepflegten Waldflächen und<br />

natürlichem Wildwuchs. Beides muss Platz haben.<br />

Selbst ihm, der sich täglich im Wald aufhält, macht das<br />

Beobachten immer wieder Freude: «Wenn ich einen<br />

Specht mit seinen Jungen in einem Baum entdecke,<br />

dann gibt mir das die Bestätigung, dass man den Wald<br />

auch schützen muss.» Und er spricht aus, was die<br />

meisten fühlen, wenn sie im Wald sind: es sind besondere<br />

energien da.<br />

«in ruhe den Wald erleben.<br />

dazu braucht es keinen<br />

angelegten lehr­ oder erlebnis ­<br />

pfad. denn alles ist da,<br />

wir brauchen nur etwas zeit,<br />

offene augen und ohren.»<br />

Matthias Tanner, Förster<br />

SonnMaTT naTUr 07

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