Mitarbeitende - Stift Olsberg
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J a h r e s b e r i c h t 0 4
Vorwort Landammann Rainer Huber<br />
Geschätzte Leserin,<br />
geschätzter Leser<br />
Der vorliegende Jahresbericht legt eindrücklich<br />
dar, was im vergangenen Jahr<br />
inner- und ausserhalb des <strong>Stift</strong>s in<br />
<strong>Olsberg</strong> geleistet wurde. Es ist mir bewusst,<br />
dass der Blick auf das vergangene<br />
Jahr keine grossen Wellen werfen<br />
wird, die Berichte und Statistiken bringen<br />
keine ausserordentlichen Fakten an<br />
die Öffentlichkeit. Dennoch ist es wichtig,<br />
dass gerade die tägliche Knochenarbeit,<br />
sei es in der anspruchsvollen<br />
Betreuungsarbeit auf den Wohngruppen<br />
und in den Schulklassen oder seien<br />
es die Leistungen der <strong>Mitarbeitende</strong>n in<br />
Küche, Hausdienst und Administration,<br />
im Jahresbericht ihren verdienten Platz<br />
und das Interesse der Leserschaft finden<br />
wird.<br />
Aus Berichten und Diskussionen in der<br />
Aufsichtskommission wie auch durch<br />
Begegnungen im <strong>Stift</strong> habe ich einen<br />
Eindruck davon erhalten, welche Herausforderungen<br />
und Fragestellungen<br />
ein vielseitiger und lebendiger Heimbetrieb<br />
mit sogenannt verhaltensoriginellen<br />
Kindern und Jugendlichen mit sich<br />
bringt. Wenn diese Arbeit mit Kreativität,<br />
viel Herzblut und Sachverstand<br />
angegangen und gemeistert wird, wie<br />
es im <strong>Stift</strong> <strong>Olsberg</strong> der Fall ist, verdient<br />
dies unseren grössten Respekt und<br />
Dank. Die intensiven Bemühungen der<br />
<strong>Mitarbeitende</strong>n, die Qualität der Arbeit<br />
zu sichern und zu verbessern, dürfen<br />
hier besonders erwähnt werden. Die<br />
erfreulichen Resultate des durch unabhängige<br />
Fachleute durchgeführten Audits<br />
haben gezeigt, dass Urs Jakob und<br />
sein Team auf dem richtigen Weg sind.<br />
Die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen<br />
– stellvertretend seien hier<br />
die Umsetzung des Betreuungsgesetzes,<br />
die Umstellung auf WOV und die<br />
Vorbereitung der NFA erwähnt – erfordern<br />
von allen Beteiligten zusätzliche<br />
Leistungen. Ich weiss, dass die <strong>Mitarbeitende</strong>n<br />
im <strong>Stift</strong> ihren Beitrag dazu<br />
leisten und auch in Zukunft leisten werden.<br />
Ausserdem verstehen sie es, sich<br />
gleichzeitig voll und ganz für die ihnen<br />
anvertrauten Kinder einzusetzen.<br />
In diesem Sinne danke ich allen <strong>Mitarbeitende</strong>n<br />
für ihre grosse Arbeit. Ich<br />
hoffe, dass das <strong>Stift</strong> <strong>Olsberg</strong> weiterhin<br />
mit einer breiten Unterstützung rechnen<br />
darf.<br />
Landammann Rainer Huber,<br />
Vorsteher Departement Bildung, Kultur<br />
und Sport (BKS)
Qualitätsprüfungen...<br />
... sind in aller Munde. Im Produktionssektor<br />
werden Endprodukte überprüft.<br />
Messergebnisse bieten Rückschlüsse,<br />
die sich wiederum auf die Produktionsverfahren<br />
auswirken. So weit ist es<br />
noch einfach. Was nun, wenn das<br />
«Rohmaterial des Eingangsprodukts»<br />
wie auch das «bearbeitete Endprodukt»<br />
ein Kind, ein Mensch ist? Was ist dann<br />
messbar? Wie wäre es mit dem Erfassen<br />
von Grösse (cm) oder Mundwerkstärke<br />
(Dezibel)?<br />
Mit ähnlichen Fragen haben wir uns im<br />
vergangenen Jahr ernsthaft auseinander<br />
gesetzt und Zielvorstellungen entwickelt,<br />
die wir mit den Kindern (und<br />
ihren Eltern) erreichen möchten. Zudem<br />
möchten wir auch wissen, wie das Befinden,<br />
die Zufriedenheit der Kinder<br />
und ihrer Eltern ist – wie reden sie über<br />
uns? Was ist für sie Qualität, wenn sie<br />
an unseren Betrieb, an unsere <strong>Mitarbeitende</strong>n<br />
denken?<br />
Der Aufwand lohnt sich, weil wir uns<br />
auf Formulierungen einigen müssen,<br />
die verständlich, fassbar und möglichst<br />
erreichbar sind. Davon profitieren die<br />
Kinder und ihre Eltern.<br />
Ich erwähne das, weil Anfang Jahr zwei<br />
Fachleute ein Audit durchgeführt haben.<br />
Sie haben Gruppen der verschiedenen<br />
Aufgabenbereiche interviewt,<br />
schnupperten an unserer Atmosphäre<br />
und erstellten ein Fazit. Die Ergebnisse<br />
freuen uns – sie sind überaus positiv.<br />
(Ganz überrascht sind wir nicht, aber es<br />
ist ein gutes Gefühl, von Aussenstehenden<br />
so beurteilt zu werden.) Wir staunen<br />
über die passende Einschätzung:<br />
Hinweise berücksichtigen wir umgehend<br />
in der Aktualisierung des Betriebskonzepts<br />
vom November. Auf<br />
unsere Idee hin gehörten auch Kinder<br />
zu den Befragten. Wir schätzten diese<br />
Erweiterung, die um die Bereiche Eltern<br />
und einweisende Fachstellen ergänzt<br />
werden könnte resp. müsste.<br />
Diese Art der Qualitätsüberprüfung ist<br />
vom Departement verlangt, hilfreich<br />
und im erlebten Rahmen auch massvoll.<br />
Aufwand und Ergebnis dieser<br />
New-Public-Management-Massnahme<br />
sind so im Lot. Der Erfassungsaufwand<br />
darf sich nicht zu Lasten der Kundenbetreuungszeit<br />
verschieben – sonst<br />
leidet die Betreuungsqualität wirklich:<br />
Zeit haben für Kinder ist unserer Meinung<br />
nach ein wirklich wesentliches<br />
Gütezeichen.<br />
Nun wünsche ich Ihnen viel Spass bei<br />
der Lektüre dieses Jahresberichts. Neu<br />
sind Beiträge aus den Bereichen Dienste<br />
und Verwaltung, ein Wohngruppenteam<br />
nimmt die Fragen der Qualität<br />
ebenfalls auf.<br />
Urs Jakob, Gesamtleitung
Gesamtleitung<br />
Manchmal wirbeln uns «unsere» Kinder<br />
ganz schön durcheinander. Beharrlich<br />
dranbleiben, humorvoll-grosszügig<br />
denken und fachlich-menschlich handeln<br />
sind Faktoren, die wir für unseren<br />
Betreuungsauftrag benötigen, aber<br />
auch Augen und Ohren, die die Fortschritte<br />
der Kinder erfassen. Ich staune<br />
immer wieder über deren Entwicklungssprünge.<br />
Ich staune auch über die<br />
Geduld, mit der die <strong>Mitarbeitende</strong>n ihre<br />
Aufgaben angehen, wie sie Übungsfelder<br />
ertüfteln und mit Eltern um nächste<br />
Lösungsansätze ringen. Ihnen, aber<br />
auch den Kindern und deren Eltern<br />
gebühren Komplimente sowie ein<br />
«dickes» Dankeschön für die vielen<br />
Vertrauensvorschüsse und Engagements.<br />
Dasselbe gilt natürlich für alle Menschen,<br />
die uns das Jahr über unterstützen<br />
– Mitglieder der Aufsichtskommission,<br />
<strong>Mitarbeitende</strong> der kantonalen<br />
Verwaltung (v.a. Sektion Sonderschulung,<br />
Heime und Werkstätten) und andere<br />
mehr. So gesehen blicken wir auf<br />
ein ordentliches Jahr zurück, bespickt<br />
mit vielen einzelnen Erlebnissen, aufbauend<br />
auf ehrlicher und engagierter<br />
Arbeit.<br />
Einen Anlass erwähne ich speziell: unser<br />
Herbstfest. Heranfiebern im Spätsommer,<br />
Entwickeln von Standideen,<br />
emsige Kinderhände, Standbau, Zittern<br />
auf Wetterglück, farbiges Lichtermeer,<br />
loderndes Innenfeuer, eifrige und strahlende<br />
Kinder, glückliche Eltern und Verwandte<br />
– es gäbe viel zu berichten, aber<br />
nichts ersetzt den Besuch: Das muss<br />
Mann oder Frau erlebt haben! Vormerken:<br />
Freitag, 4. November 2005.<br />
Interne Weiterbildungsveranstaltungen<br />
helfen mit, unseren Auftrag zu meistern.<br />
Wir erweitern unsere Kenntnisse<br />
im lösungsorientierten Arbeiten (Mari-<br />
anne und Kaspar Baeschlin, Winterthur).<br />
Dr. Fritz Jansen, München (Lernstörungen),<br />
begeistert uns dermassen,<br />
dass wir für 2005/2006 eine mehrtägige<br />
Vertiefung vereinbaren. Im Herbst kommen<br />
Corina Elmer und Katrin Maurer<br />
(Fachstelle LIMITA in Zürich) für zwei<br />
Tage zu uns. Wir tauchen ein in den<br />
Themenbereich Prävention, Kinderschutz<br />
und Sexualität. Das noch zu<br />
erstellende Präventionskonzept ist ein<br />
Ergebnis dieses Tages.<br />
Die Empfehlungen des im Vorwort erwähnten<br />
Audits integrieren wir in die<br />
erste Überarbeitung des jungen Betriebskonzepts,<br />
u.a. ändern wir die Namen<br />
der Schulklassen. Die Bisherigen<br />
(Unter-, Mittel- und Oberstufe) suggerieren<br />
Nähe zur öffentlichen Schule,<br />
wovon wir mit unserer individuellen<br />
Arbeitsweise zumindest bei der Unterund<br />
Mittelstufe weit weg sind.<br />
Im Wohngruppen- und Schulbereich<br />
verzeichnen wir Wechsel von <strong>Mitarbeitende</strong>n,<br />
die wir inkl. einer Übergangslösung<br />
(Oberstufe) gut gestalten können.<br />
Der Dienstbereich erfährt keine personellen<br />
Änderungen und zeichnet sich<br />
durch die weiter erhöhte Integration in<br />
den pädagogischen Betrieb aus. Die<br />
Kinder nützen die angebotenen Zeitfenster,<br />
welche ein nicht mehr wegzudenkendes,<br />
spezielles Angebot sind.<br />
Statistik – ein paar Zahlen zu 2004:<br />
• Total 118 Anfragen, davon<br />
14 Mädchen und 104 Knaben<br />
(Ø-Alter 12,2 Jahre)<br />
• 8 Austritte (Ø-Alter 14,6 Jahre,<br />
Ø-Aufenthaltsdauer 47,7 Monate)<br />
• 7 Neuaufnahmen (Ø-Alter 10,5 Jahre)<br />
Stand 31.12.2004<br />
• 24 Kinder (8 Mädchen / 33,3%,<br />
16 Knaben inkl. 1 Tagesschüler 66,7%)<br />
• Anteil IV 83,33 %; Kantone: 20 AG<br />
(83,3%), 2 BL (8,3%), 1 BS (4,2%),<br />
1 BE (4,2%)<br />
• Ø-Alter 12,6 Jahre; Ø-Aufenthaltsdauer<br />
26,3 Monate<br />
Die Homepage bewährt sich. Auf einfache<br />
Weise zeigen wir uns. Die Möglichkeit,<br />
Raumvermietungen direkt übers<br />
Internet erfragen zu können, wird zahlreich<br />
genutzt.<br />
Den alten Baumbestand integrieren wir<br />
über ein Bauminventar in die beabsichtigte,<br />
langfristig ausgelegte Erneuerung<br />
des Klosterareals, dessen Gestaltung<br />
heutigen Nutzungsbedürfnissen nur<br />
noch zum Teil entspricht, zudem sind<br />
gewisse Anlageteile sanierungsbedürftig.<br />
Wir wollen ein auf Jahre hinaus<br />
möglichst optimales Planungs- und<br />
Umsetzungsprojekt erstellen.<br />
Die Marketingfirma, die uns durch die<br />
Vermietung von Werbeflächen an Firmen<br />
der nächsten Umgebung ein Fahrzeug<br />
gratis zur Verfügung stellen konnte,<br />
ist Konkurs gegangen. Die schier<br />
endlos mühsame Geschichte – auch für<br />
die mitfinanzierenden Firmen – führt<br />
doch noch zu einem Happy End: Mit der<br />
Summe zusätzlich einbezahlter Beträge<br />
können wir das für uns so praktische<br />
Auto aus der Konkursmasse kaufen. Ein<br />
herzliches Danke geht nochmals an alle<br />
beteiligten Firmen – an die, die Werbeflächen<br />
mieteten, und an die, die abermals<br />
einen Betrag für den Kauf spendeten.<br />
Urs Jakob, Gesamtleitung
Verwaltung und Dienste<br />
Das Jahr 2004 bringt arbeitstechnische<br />
und bauliche Veränderungen. Die neuen<br />
PC-Programme und das Client-System<br />
bewähren sich. Verstärkt durch die<br />
Rückmeldungen aus dem Audit führen<br />
wir das längst beabsichtigte, einheitliche<br />
und bereichsübergreifende Ablagesystem<br />
der Kinderdossiers ein.<br />
Die Legasthenietherapie ist seit längerer<br />
Zeit ins Obergeschoss umgezogen.<br />
Den frei gewordenen Raum nutzen wir<br />
als Kopier- und Postfachraum.<br />
Zwischen zwei Miniräumen haben wir<br />
eine Wand entfernt und so einen wunderbaren<br />
Raum erhalten, den wir für<br />
Gespräche wie auch für die im Aufbau<br />
befindliche Fachbibliothek verwenden.<br />
Die Einrichtung der Eingangshalle ist<br />
beendet. Sie wirkt freundlich und<br />
warm. Die grossen, als Bilder verkleideten<br />
Akustikdämmplatten sind überraschend<br />
wirksam.<br />
Unser Büroalltag besteht zum Glück<br />
nicht nur aus der Arbeit am Computer.<br />
Für Abwechslung sorgen Kinder, die<br />
vorbeikommen, um Arbeitsvorlagen zu<br />
kopieren, Gäste, die bspw. die Kirche<br />
besichtigen möchten, <strong>Mitarbeitende</strong>,<br />
die Fragen haben oder Büromaterial<br />
benötigen, Handwerker, die Zugang zu<br />
Räumen wünschen, Vertreter auf Verkaufsdurchreise<br />
usw. Der Tagesablauf<br />
ist nicht fix planbar. Manchmal ist das<br />
anstrengend. Es macht unsere Arbeit<br />
aber auch spannend und dankbar.<br />
Anna Flückiger und Theresia Gregorich<br />
Unser Team wächst weiter zusammen<br />
und bildet ein stabiles Netz, aus dem<br />
wir unser Aufgabensammelsurium bewältigen.<br />
Die Kinder sind darin fest integriert,<br />
ihre Einsätze bei uns, wir nennen<br />
sie Zeitfenster, etabliert und ausgebucht.<br />
Die Zeitfenster sind von den Kindern<br />
selbst gewählte, attraktive Lernfelder,<br />
die v.a. während der Schulunter-<br />
richtszeit, aber auch in der Freizeit stattfinden.<br />
Kochen, flicken, waschen und<br />
andere nützliche Fähigkeiten können sie<br />
im gemeinsamen Tun mit uns erlernen.<br />
Weiterbildungsveranstaltungen, an<br />
denen alle Dienstmitarbeitenden teilnehmen,<br />
stärken das Feingefühl und die<br />
Sicherheit für den Umgang mit den<br />
Kindern. Maya Waldmeier und Silvia<br />
Reuter setzen Kinder-Essträume um. Sie<br />
gewährleisten abwechslungsreiche Kost<br />
und überraschen immer wieder mit<br />
tollen Extras – wohlriechende Zöpfe und<br />
anderes «beduften» unsere Räumlichkeiten.<br />
Vroni Wenger ist neu für den<br />
gesamten Wäschebereich zuständig.<br />
Auch organisiert sie bei Bedarf Putz-<br />
Workshops für die Wohngruppen oder<br />
die Kinder. Das eingespielte Hauswartduo<br />
Martin Ernst und Christian Müller<br />
unterstützt nicht nur das Durchführen<br />
der zahlreichen internen und externen<br />
Anlässe. Beide sorgen engagiert fürs<br />
Funktionieren der gepflegten Anlage.<br />
Ein Jahres-Highlight bildet das Eintreffen<br />
der neuen Wischmaschine – ein<br />
«Superding», das seinen Anspruch einer<br />
tadellos unterhaltenen Anlage wesentlich<br />
unterstützt. Im Tierbereich<br />
schüren drei neue Zwerggeisslein Nachwuchshoffnungen.<br />
Die Minipigs haben<br />
ein neues Zuhause bezogen. Ursula<br />
Röllin sorgt zusammen mit Christian<br />
Müller für Ordnung im Stall und begleitet<br />
zusammen mit der Lehrerin der Motivationsstufe<br />
Kinder bei ihren regelmässigen<br />
Besuchen im Tierbereich. Die<br />
Willigkeit unseres Esels testet zwischendurch<br />
Christian Müller: Mit seinem neu<br />
erlangten Pferdesportbrevet Fahren<br />
spannt er diesen ab und zu vor einen<br />
Wagen und ermöglicht Kindern ein besonderes<br />
Erlebnis. Dieses Jahr haben<br />
wir auch viel ausgemistet und den Abfallmarkenbedarf<br />
in die Höhe getrieben.<br />
Das Resultat ist sichtbar!<br />
Gabriele Tramonti und Team
Wohngruppe Nord<br />
Ein guter Jahrgang, bestens mundend!<br />
Ausgewogen-gemütlich bis herausforderungsreich-spannend,<br />
von allem<br />
etwas: Diskussionen, lustige Episoden,<br />
mühsame Erlebnisse und viele abwechslungsreiche<br />
Alltags-, Ausflugsund<br />
Lagertage.<br />
Christin Dick verlässt uns nach 7-jährigem<br />
Engagement und wendet sich<br />
neuen Aufgaben zu. Neu kommt Beatrice<br />
Blaser zu uns. Das Quartett ist<br />
wieder komplett. Die Teambildung steht<br />
im Vordergrund, beispielsweise Werthaltungen<br />
erarbeiten und Umsetzungsformen<br />
definieren.<br />
«Unsere» Kinder und Jugendlichen<br />
leisten in ihrem Alltag einiges, um ihre<br />
schulischen und lebenspraktischen<br />
Fähigkeiten zu erweitern. Wir unterstützen<br />
sie mit unserer Bereitschaft, uns<br />
intensiv auf sie einzulassen. Wir gewichten<br />
und leben konstante Tagesund<br />
Wochenstrukturen vor, Rituale<br />
darin eingeschlossen. Beispielsweise<br />
sorgen wir für Erholungszeiten und<br />
regelmässigen Schlaf, bauen ruhige<br />
Studiumszeiten ein, üben gemeinsames<br />
Arbeiten und lernen, miteinander zu<br />
reden. Geschichtenvorlesen am Abend<br />
und ein warmer Tee sind bewährte<br />
Methoden, um die zum Teil «rasenden<br />
Motörchen» abends herunterfahren<br />
und den Tag abrunden zu können.<br />
Spiel, Sport und viel Spass bilden insgesamt<br />
wichtige Transportmittel, um<br />
die genannten Ideen schmackhaft zu<br />
gestalten.<br />
Zur Tages- und Wochenstruktur gesellt<br />
sich die Jahresstruktur. Wiederkehrende<br />
Anlässe in jeder Jahreszeit sind<br />
wertvoll, Traditionen wichtige Identitätsträger<br />
und Orientierungshilfen. Es<br />
ist immer wieder toll, miterleben zu<br />
dürfen, wenn Kinder diese übernehmen<br />
und selber gestalten!<br />
Aus vielen tollen Erlebnissen nennen<br />
wir diese: Gesamt-Skilager in Braunwald<br />
– prima Haus, genug Schnee, viel<br />
Platz zum Spielen, tolle Pisten, leider<br />
ein zu komplizierter Anfahrtsweg und<br />
ein für Anfänger zu wenig taugliches<br />
Gelände.<br />
Das Sommerlager führt uns an den<br />
Vierwaldstättersee. Eisern: Trotz<br />
schlechtem Wetter und tiefen Temperaturen<br />
wandern und baden wir täglich.<br />
Einmal zieht’s uns nach Seelisberg – wir<br />
tauchen ein in die Schweizer Urgeschichte.<br />
Mit Daniel und seinen Eltern feiern wir<br />
Abschied, binden unsere besten Wünsche<br />
an Ballone und lassen sie himmelwärts<br />
ziehen. Zurück nach Hause und<br />
auf in die Maurerlehre!<br />
Christian verabschieden wir in die Arbeitswelt<br />
mit einem gemütlichen Grillabend<br />
am Waldrand – seine Mutter und<br />
seine Grosseltern sind auch dabei.<br />
Bathia Schaller, Beatrice Blaser, Sabrina<br />
Strebel und Andi Peterhans
Wie schon im Vorwort erwähnt, sind<br />
Qualitätskontrollen in. Wie ist das bei<br />
der Arbeit mit Menschen? Was sind die<br />
Grundlagen? Nach welchem Schema<br />
wird bewertet? Ist eine unvoreingenommene<br />
Qualifikation überhaupt möglich?<br />
Bringen externe Bewerter die Fachlichkeit<br />
mit und sind sie das Mass der Dinge?<br />
Wer trifft die Auswahl, welche Fachleute<br />
bewerten? Ist Qualität überhaupt<br />
messbar, wo Menschen so verschieden<br />
sind wie Sandkörner am Meer?<br />
Wie – so fragen wir uns, ist unsere<br />
Wohngruppenqualität zu definieren?<br />
Reicht es, wenn wir besonders belastbar<br />
sind? Gilt die voll besetzte Wohngruppe<br />
als Zeichen höchster Qualität?<br />
Ist es ein Merkmal, wenn das Budget<br />
eingehalten wird? Was für eine Rolle<br />
spielen Räumlichkeiten und Mobiliar?<br />
Garantieren langjährige <strong>Mitarbeitende</strong><br />
Qualitäten? Zufriedene Eltern und zufriedene<br />
Kinder, sind sie Indizien von<br />
Qualität? Was heisst zufrieden? Ist eine<br />
vertrauensvolle, wertschätzende, vorurteilslose<br />
und offene Beziehung zu den<br />
Kindern und deren Eltern ein Qualitätsmerkmal?<br />
Kann es sein, dass es ein<br />
Zeichen von Qualität ist, wenn Kinder<br />
immer mehr Verantwortung übernehmen,<br />
sich aktiv am Gruppenprozess<br />
beteiligen, eigene Ziele zugunsten des<br />
Gruppenwohles teilweise unterordnen<br />
und so <strong>Mitarbeitende</strong> entbehrlich ma-<br />
Wohngruppe Ost<br />
chen? Wir meinen, dass die Qualität bei<br />
uns auf der Gruppe spürbar, aber nur<br />
bedingt messbar ist. Wir haben versucht,<br />
uns wichtige Aspekte aufzuführen.<br />
• Wir reden respektvoll über und mit<br />
den Kinder und ihren Eltern.<br />
• Wir erachten es als selbstverständlich,<br />
dass wir nicht «besser» sind als die<br />
Kinder und Eltern und dass alle Involvierten<br />
Wünsche, Bedürfnisse und<br />
Rechte haben.<br />
• Wir gehen davon aus, dass die Eltern<br />
das Allerbeste für ihre Kinder wünschen.<br />
Wir glauben auch, dass die<br />
Kinder das Beste geben und ihren<br />
Eltern Freude bereiten möchten.<br />
• Wir können nur erahnen, was es für<br />
Direktbeteiligte heisst, das eigene<br />
Kind in fremde Obhut zu geben. Wir<br />
sind uns bewusst, dass ein so tief<br />
greifender Einschnitt ins Familienleben<br />
grosse Achtsamkeit von uns<br />
gegenüber den Kindern und Eltern<br />
bedingt.<br />
• Anliegen der Eltern nehmen wir ernst<br />
und versuchen, sie prompt und zur<br />
vollen Zufriedenheit zu erledigen. Wir<br />
achten darauf, dass sie im Einklang zu<br />
unserem Auftrag stehen.<br />
• Wir wertschätzen die Elternmitarbeit.<br />
Das Ziel ist, durch unser Tun möglichst<br />
rasch das Vertrauen in unsere<br />
Arbeit zu erarbeiten. Wir schätzen das<br />
offene Wort und ermuntern Eltern wie<br />
Kinder, das wahrzunehmen.<br />
• Wir verstehen uns nicht als «Verbalpädagogen»,<br />
die Kindern sagen, was sie<br />
tun müssen. Unsere Arbeit verstehen<br />
wir vielmehr als gemeinsames Tun –<br />
Kinder erfahren, dass wir sie ernst<br />
nehmen. Sie erleben, dass ihre Anliegen<br />
auf offene Ohren stossen. Wir<br />
achten darauf, dass unsere Interventionen<br />
sinnvoll sind und der Entwicklung<br />
der Kinder dienen. Die Kinder<br />
haben ein «Stimmrecht» – sie werden<br />
bei wichtigen Fragen um ihre Meinung<br />
gefragt.<br />
• Unsere Informationen, unser Wissen<br />
enthalten wir den Kindern nicht vor.<br />
Sie erhalten von uns Infos zum Gruppen-<br />
und Heimgeschehen, bspw. Vorstellungsgespräche,<br />
Führungen u.a.m.<br />
• Wir (ver)urteilen nicht. Macht uns ein<br />
Kind Sorgen, so suchen wir bei uns<br />
nach unterlassenen Hilfestellungen -<br />
wir vermeiden, dem Kind eine «Etikette»<br />
oder Schuldzuweisung zu verpassen.<br />
• Wir sind zuverlässig, pünktlich und<br />
halten, was wir versprechen.<br />
• Wir gehen insgesamt davon aus, dass<br />
diese Haltungen nur möglich sind,<br />
wenn <strong>Mitarbeitende</strong>, unabhängig von<br />
Alter, Ausbildung und Erfahrung, selber<br />
Wertschätzung erleben und auf<br />
eigene, positive Lebenserfahrungen<br />
zurückgreifen können.<br />
• Ebenso akzeptieren wir – unabhängig<br />
von Rolle und Funktion – unsere Abhängigkeit.<br />
Wir unterstützen uns<br />
gegenseitig.<br />
Mit unseren Absichten und Handlungen<br />
verfolgen wir zwei Ziele: Kinder zu<br />
selbstständigen, verantwortungsbewussten<br />
jungen Staatsbürgern begleiten<br />
und uns entbehrlich machen.<br />
Claudia Gürtler, Diana Eberli, Beatrice<br />
Berger und Markus Boss
Wohngruppe West<br />
Aus- und Eintritte von Kindern und<br />
<strong>Mitarbeitende</strong>n prägen das Ende des<br />
ersten Halbjahrs. Damit verbunden sind<br />
auch Gefühle der Unsicherheit – wir<br />
merken das vor allem vor dem Sommerlager.<br />
Die Gedanken kreisen um<br />
bevorstehende Wechsel. Ängste, Sorgen,<br />
aber auch Vorfreude sind spürbar.<br />
In Gesprächen begleiten wir die Zeit<br />
des Umbruchs und bereiten den Start<br />
nach den Sommerferien vor. Mit der<br />
Gewissheit, für die austretenden Kinder<br />
und Jugendlichen passende Zukunftsperspektiven<br />
eingefädelt zu haben,<br />
starten wir ins Sommerlager. An einem<br />
wunderschönen Ort am Bodensee verbringt<br />
die Gruppe ein tolles Zeltlager,<br />
das trotz Regen im Zeichen von Erholung<br />
und Genuss steht.<br />
Nach den Austritten von Anita Breitung<br />
und Fredy Fischer stossen Nora Gernet<br />
(interner Wechsel nach erfolgreicher<br />
FHA-Diplomierung) und Beat Roschi<br />
(Teamleitung) hinzu. Mit viel Elan und<br />
Energie starten die neu zusammenge-<br />
setzte Kindergruppe und das Team ins<br />
zweite Halbjahr. Das gegenseitige Kennenlernen<br />
steht im Vordergrund. Wir<br />
benötigen Geduld – das gilt für alle,<br />
Kinder wie <strong>Mitarbeitende</strong>. Die Eltern<br />
unterstützen uns in dieser unruhigen<br />
Zeit enorm, tragen dazu bei, auch heikle<br />
Situationen lösen zu können.<br />
Im Spätherbst gehen wir motiviert ins<br />
Kurzlager. Wir stationieren für ein paar<br />
Tage im kleinen, wunderbar gelegenen<br />
Waldheim Kipp bei Gelterkinden. Das<br />
Wetter zeigt sich von der lausigen Seite,<br />
ist unserer Stimmung aber kaum<br />
abträglich – im Gegenteil. Supertage!<br />
Traditionelle Anlässe prägen die Zeit<br />
bis zu den Weihnachtsferien. Das grossartige<br />
Herbstfest bildet den Auftakt,<br />
anschliessend folgen der Herbstmessebesuch<br />
und der frühmorgendliche Rorate-Gottesdienst.<br />
Den Jahresabschluss<br />
bildet wie üblich die Weihnachtsfeier –<br />
in diesem Jahr nicht in der Kirche, sondern<br />
im grossen Gewölbekeller. Enorme<br />
Arbeit steckt hinter den einzelnen<br />
Darbietungen. Einige Kinder und Jugendliche<br />
zeigen ihr Lampenfieber Wochen<br />
zuvor, meistern den Auftritt aber<br />
mit Bravour. Ein festliches Nachtessen<br />
auf den Wohngruppen kündet dann die<br />
wohlverdienten Ferien an.<br />
Daniela Mudroch, Nora Gernet, Peter<br />
Minder und Beat Roschi
Motivationsstufe<br />
Noch im letzten Jahr war hier vom<br />
Schulalltag der Unterstufe zu lesen.<br />
Jetzt darf ich von der Motivationsstufe<br />
berichten. Das ist nämlich unser neuer<br />
Name. Wenn man im Allgemeinen von<br />
der Unterstufe spricht, meint man die 1.<br />
bis 3. Primarklasse. Diese Einteilung<br />
trifft aber auf meine Schulstufe nicht zu,<br />
denn oftmals sind auch ältere Kinder in<br />
der Klasse. Wir nehmen die Zuteilung<br />
in eine Schulstufe nicht aufgrund des<br />
Alters vor; ausschlaggebend sind nebst<br />
der Klassenkapazität die Fähigkeiten<br />
des Kindes in den Bereichen Selbstkompetenz<br />
(in Bezug auf sich selbst),<br />
Sozialkompetenz (in Bezug auf die anderen)<br />
und Sachkompetenz (in Bezug<br />
auf den Schulstoff). Während der Überarbeitung<br />
des Konzepts haben wir uns<br />
entschieden, den eher verwirrenden<br />
Begriff Unterstufe in Motivationsstufe<br />
zu ändern. Im Wort selbst steht die<br />
Hauptaufgabe: die Kinder (erneut) motivieren<br />
für den Schulalltag. Schule und<br />
Lernen sollen Freude bereiten. Die Kinder<br />
dürfen vielfältige Lernerfahrungen<br />
sammeln. Das Lerntempo und die Fähigkeiten<br />
des Kindes bestimmen die<br />
Lerninhalte. Ich sorge für die nötigen<br />
Strukturen und ermögliche individuelle<br />
Lernangebote.<br />
Ein paar Höhepunkte:<br />
• Trotz üblen Wind- und Wetterverhältnissen<br />
verbringen wir mehrere Tage in<br />
unserem Waldschulzimmer. Der Weg<br />
ist nicht weit, meist müssen wir eine<br />
Blache als Regenschutz spannen. Danach<br />
heisst’s Holz suchen und Feuer<br />
machen. Das Kochen erledigen wir<br />
miteinander. Die Menüs sind vielfältig,<br />
mal essen wir Hot Dogs, mal gibt's<br />
Buchstabensuppe. Die Zeit zum Spielen,<br />
Schnitzen und Bauen ist stets im<br />
Flug vorbei. Später geht’s heimwärts<br />
zu, meist verschmutzt und ein bisschen<br />
geschafft, aber zufrieden.<br />
• Wenige Wochen nach Beginn des<br />
neuen Schuljahres fahren wir nach<br />
Murgenthal ins Schullager. Kaum<br />
angekommen, ist es wie verhext: Statt<br />
Schulkinder leben dort lauter Hexenmeisterlehrlinge.<br />
Unter der strengen<br />
Aufsicht der Oberhexe werden sie in<br />
die Geheimnisse der Hexenkunst eingeführt.<br />
• Nach dem Herbstfest verwandelt sich<br />
unser Schulzimmer langsam in eine<br />
Himmelswerkstatt, die Schüler in eine<br />
Engelschar. Nach fleissigem Üben und<br />
Nähen sind Petrus und seine Gehilfen<br />
täglich zu Besuch. Einzig der Osterhase<br />
beklagt sich über das Weltgeschehen.<br />
Gemeinsam kommen wir<br />
zum Schluss «Irren ist himmlisch!» –<br />
so lautet unser Theaterstück, das wir<br />
anlässlich der Weihnachtsfeier im<br />
Keller aufführen.<br />
Jasmine Gruber
Förderstufe<br />
Ein abwechslungsreiches Jahr liegt<br />
hinter uns – wie üblich. In aller Kürze<br />
das Wichtigste. Kinder treten ein, andere<br />
treten aus oder über in die Oberstufe.<br />
Mit dem Beginn des Zusatzstudiums<br />
in Schulischer Heilpädagogik reduziere<br />
ich mein Pensum. Simon Lombris, Lehrer<br />
und Sport-Student an der Uni Basel,<br />
übernimmt zwei Nachmittage.<br />
Die Auswirkungen des Audits hat Herr<br />
Jakob bereits skizziert. Unsere Klasse<br />
heisst neu Förderstufe. Nach (wieder)<br />
entdeckter Motivation pauken, büffeln,<br />
lernen, üben und lachen wir, bis die<br />
Ohren wackeln, die Augen müde sind<br />
oder Hände das weitere Führen der<br />
Schreibstifte verweigern. Ziele sind die<br />
Rückkehr in die öffentliche Schule oder<br />
Übertritte in unsere Oberstufe. Die Kinder<br />
kommen äusserst motiviert und<br />
bestens vorbereitet aus der Motivationsklasse<br />
zu mir. Es berührt mich<br />
immer wieder, mit Schülerinnen und<br />
Schülern arbeiten zu können, die lernen<br />
wollen.<br />
Wir konzentrieren uns auf Erfolge,<br />
unterwegs gehören Fehler dazu. Mit<br />
diesen gehen wir sorgfältig und grosszügig<br />
um, mit eigenen wie mit denjenigen<br />
der anderen. Fehler weisen uns auf<br />
Lernbereiche hin. Unser Alltag sieht so<br />
aus, dass wir morgens meist Mathematik<br />
und Deutsch anpacken, nachmittags<br />
richten wir unser Augenmerk auf die<br />
grosse Welt, bspw. im Realienunterricht<br />
oder im Sport. Vor Unterrichtsbeginn<br />
am Morgen musiziere ich mit interessierten<br />
Kindern ein paar Minuten (v.a.<br />
Flöte) – ein willkommenes, klassenübergreifendes<br />
Ritual.<br />
In bester Erinnerung ist das Lager in<br />
Beinwil am See. Anhaltende Regenschauer<br />
schränken unser Programm,<br />
nicht aber unsere Stimmung ein. Der<br />
geplante Flossbau fällt buchstäblich ins<br />
Wasser. Dafür besuchen wir eine Bootswerft.<br />
Der Besitzer zeigt uns verschiedene<br />
Bootstypen und deren Unterschiede.<br />
Einem Modell entnehmen wir den Aufbau<br />
einer Yacht. Alle lauschen aufmerksam<br />
zu und stellen Fragen – ganz zum<br />
Vergnügen des Werftinhabers. Die Zeit<br />
verfliegt im Nu.<br />
Einen Wandertag verbringen wir im<br />
Botanischen Garten in Basel – der Gärtnermeister<br />
zeigt uns die Vielfalt des<br />
Tropischen Hauses, auch Fleisch fressende<br />
Pflanzen und berichtet von<br />
fremd-ausgesetzten Mäusen und den<br />
von ihnen angerichteten Schäden.<br />
Es gäbe noch viel zu berichten, aus<br />
Sicht der Kinder bestimmt einiges und<br />
anderes mehr. Bis zum nächsten Mal.<br />
Daniel Lüthi und Simon Lombris
Oberstufe Nordic-Walking-Tag<br />
mit der Oberstufe<br />
Verstärkt durch den Audit, erfasst auch<br />
uns die Idee der Schulstufen-Namensänderung.<br />
Nach unzähligen Diskussionsrunden<br />
steht fest: Wir behalten<br />
unseren Namen, weil wir finden, unsere<br />
Tätigkeiten und Ziele kommen denjenigen<br />
einer öffentlichen Oberstufe am<br />
nächsten.<br />
Der Beginn des Schuljahres wird geprägt<br />
durch die unklare Klassenlehrersituation.<br />
Valérie Lehmann kündigt – es<br />
gelingt nicht, in der verfügbaren Zeit<br />
Ersatz zu finden. Im August starten wir<br />
mit viel Elan als Stellvertreterinnen und<br />
übernehmen «unsere» Klasse. Schnell<br />
zeigt sich, dass wir sowohl untereinander<br />
als auch mit der Klasse sehr gut<br />
zusammenarbeiten. Die Stimmung ist<br />
ausgezeichnet. Ausserdem werden wir<br />
von den Wohngruppenteams, den anderen<br />
Lehrkräften und der Gesamtleitung<br />
prima unterstützt. Wir nehmen die<br />
Herausforderung an und beschliessen<br />
rasch, das vor uns liegende Schuljahr<br />
gemeinsam zu bestreiten und die vakante<br />
Stelle erst aufs nächste Schuljahr<br />
wieder auszuschreiben.<br />
Bereits 3 Wochen nach Schuljahresbeginn<br />
folgt das Sommerklassenlager.<br />
Markus Boss, Teamleiter der Wohngruppe<br />
Ost, unterstützt uns sehr – wir<br />
profitieren von seiner langjährigen<br />
Erfahrung und seinen Kanukenntnissen.<br />
Obwohl das Wetter himmellausig ist,<br />
wird das Lager zu einem vollen Erfolg.<br />
Wasser im Boot, im Zelt und im Fluss<br />
… lachende, zufriedene Gesichter bleiben<br />
in Erinnerung.<br />
Die arbeitsintensiven Schulwochen<br />
lockern wir durch die regelmässigen<br />
Wandertage auf (Besuch der Höhlen<br />
von Reclère inklusive Dinosaurierpark;<br />
Zoo Zürich mit interaktiver Fledermaus-<br />
Führung; Walking-Event mit Frau Camathias<br />
und entspannendem<br />
Schwimmbadbesuch – s. eigener Beitrag).<br />
Der Dezember steht im Zeichen der<br />
Weihnachtsaufführung. Entsprechend<br />
dem Alter der Jugendlichen führen und<br />
tanzen wir verschiedene Lieder im Playback-Verfahren<br />
vor.<br />
Birgit Moser und Martine Salvatore<br />
Im Dezember startet die Oberstufenklasse<br />
einen «Nordic-Walking-Event».<br />
Treffpunkt ist die Alte Saline in Rheinfelden.<br />
Zuerst stärken wir Muskeln und<br />
Magen mit Ovo und Gipfeli, danach<br />
geht’s an die Materialauswahl. Stöcke<br />
und spezielle Schuhe stehen allen zur<br />
Verfügung. Das Aussuchen und Anprobieren<br />
ist eine heitere Angelegenheit.<br />
Nachdem alle bereit sind, geht’s los in<br />
den nahe gelegenen Wald. Mit<br />
verschiedenen Spielformen kommen<br />
wir der Nordic-Walking-Idee näher. Die<br />
Schwierigkeiten beim Einüben der Koordination<br />
von Greifen und Loslassen<br />
der Stöcke überraschen alle ein wenig.<br />
Rasch werden wir aber gewandter. Wir<br />
ziehen dem Rheinpfad entlang und<br />
schwitzen beim Bergaufsausen ganz<br />
schön. Der Tag bereitet allen viel Spass<br />
– wir runden ihn ab mit einer warmen<br />
Suppe und einen erholsamen Hallenbadbesuch.<br />
Wiederholung folgt.<br />
Ines Camathias
<strong>Mitarbeitende</strong><br />
Gesamtleitung und Verwaltung<br />
Jakob Urs Gesamtleitung<br />
Flückiger-Zenger Anna* Administration<br />
Gregorich Theresia* Buchhaltung<br />
Dienste<br />
Tramonti Gabriele* Leitung Dienste<br />
Wenger Veronika* Dienste<br />
Waldmeier Maya* Küche<br />
Reuter Silvia* Küche<br />
Röllin Ursula* Tierpflege<br />
Ernst Martin Hauswartung<br />
Müller Christian Hauswartung<br />
Schule<br />
Gruber Jasmine Klassenlehrerin Motivationsstufe<br />
Salvatore Martine* Motivations- und Oberstufe<br />
Lüthi Daniel* Klassenlehrer Förderstufe<br />
Lombris Simon* Förderstufe<br />
Moser Birgit* Klassenlehrerin Oberstufe E 1. 8. 2004<br />
Lehmann Valérie* Klassenlehrerin Oberstufe A 31. 7. 2004<br />
Paulin Ines* Hauswirtschaft, Werken, Text. Werken<br />
Grässlin Heidi* Legasthenie<br />
Schirmann Gisela* Tonfeld-Therapie<br />
Hürbin Elvira* Religion<br />
Degen Regina* Religion<br />
Sozialpädagogik<br />
Fischer Alfred Dipl. Sozialpädagoge, Teamleitung A 31. 7. 2004<br />
Roschi Beat Dipl. Sozialpädagoge, Teamleitung E 1. 8. 2004<br />
Breitung Anita Dipl. Sozialpädagogin A 31. 7. 2004<br />
Gernet Nora Dipl. Sozialpädagogin<br />
Mudroch Daniela Sozialpädagogin i. A.<br />
Minder Peter Sozialpädagogin i. A. E 26. 4. 2004<br />
Boss Markus Dipl. Sozialpädagoge, Teamleitung<br />
Berger Beatrice Dipl. Sozialpädagogin<br />
Eberli Diana Sozialpädagogin i. A.<br />
Zurlinden Eva Praktikantin A 30. 1. 2004<br />
Gürtler Claudia Praktikantin E 9. 8. 2004<br />
Peterhans Andreas Dipl. Sozialpädagoge, Teamleitung<br />
Dick Christina Esther* Dipl. Sozialpädagogin A 30. 4. 2004<br />
Blaser Beatrice Dipl. Sozialpädagogin E 1. 4. 2004<br />
(* Teilzeitanstellung)
<strong>Mitarbeitende</strong>/Aufsichtskommission<br />
Schaller Bathia Sozialpädagogin i. A.<br />
Strebel Sabrina Sozialpädagogin i. A.<br />
Externe Fachdienste<br />
Thomas Girsberger Kinder- und Jugendpsychiater, Praxis in Liestal BL<br />
Kinderbesprechungen und Weiterbildung<br />
Kapp Jean-Pierre Kinderarzt, Praxis in Rheinfelden<br />
Hausarzt<br />
Landwirtschaft<br />
Rytz Ernst u. Monika Pächterfamilie<br />
Aufsichtskommission<br />
Huber Rainer Präsident<br />
Regierungsrat<br />
Departement Bildung, Kultur und Sport BKS<br />
Küng Walter Vize-Präsident<br />
Chef Sektion Sonderschulung, Heime und Werkstätten,<br />
Departement BKS<br />
Bucher Christoph Möhlin<br />
Damann Josef Magden<br />
Kapp Jean-Pierre Rheinfelden<br />
Lannica Denise <strong>Olsberg</strong>, Vertreterin Gemeinderat<br />
Rickenbach Elisabeth Möhlin<br />
Roth Regine Möhlin<br />
Vogel Rudolf Rheinfelden<br />
Werbefahrzeug<br />
Argo AG, Möhlin<br />
Arnold Reisen, Rheinfelden<br />
Baltis Kunst + Mode, Rheinfelden<br />
Bognar Reinigungen GmbH, Arisdorf<br />
Braccini Bau AG, Möhlin<br />
Brinebo, Rheinfelden<br />
Daniel Automobile GmbH, Möhlin<br />
DCC NetWorks AG, Möhlin<br />
Ebi & Co AG, Füllinsdorf<br />
Elektroinstallationen Schreiber,<br />
Wegenstetten<br />
Emil Vögelin AG, Kaiseraugst<br />
Ferocar AG, Magden<br />
Füürparadies GmbH, Pratteln<br />
Garage HP Buser AG, Augst<br />
Garage Kaiser, Liestal<br />
Gebro Pharm AG, Liestal<br />
Huggler Gärtner, Möhlin<br />
Impress AG, Pratteln<br />
Kapuziner Apotheke, Rheinfelden<br />
Kreher Wohnwagen, Augst<br />
Künzli AG für Bürotechnik, Kaiseraugst<br />
Locher-Polytechnik AG, Liestal<br />
Manor Verteilzentrum, Möhlin<br />
MBS Sicherheit + Technik AG, Hellikon<br />
Meili Velos-Motos, Rheinfelden<br />
Mini Car, Zuzgen<br />
Noia Möbel, Liestal<br />
Physiotherapie Rosenau, Rheinfelden<br />
Restaurant Rebstock, Frenkendorf<br />
Restaurant Salmeck, Augst<br />
RohrBlitz Wirthlin Kanalreinigung,<br />
Zeinigen<br />
Ruther Elektro AG, Rheinfelden<br />
Schauli + Kaiser AG, Giebenach<br />
Schreinerei Lüscher, Magden<br />
Schreiner-Montagen Quagliati, Möhlin<br />
Service Partner Lederpflege GmbH,<br />
Pratteln<br />
Soland Elektro GmbH, Möhlin<br />
Stork + Co, Pratteln<br />
TOP-HAUS AG, Kaiseraugst<br />
U. Itin Feuerungsfachmann, Arisdorf<br />
Weedstore, Liestal
Diese Firmen haben den<br />
Kauf des Werbefahrzeugs<br />
ermöglicht:<br />
Argo AG, Möhlin<br />
Arnold Reisen, Rheinfelden<br />
Ebi + Co. AG, Füllinsdorf<br />
Emil Vögelin AG, Kaiseraugst<br />
Ferocar AG, Magden<br />
Hotel Restaurant Bahnhof, Kaiseraugst<br />
Huggler Gärtner, Möhlin<br />
Kreher Wohnwagen AG, Augst<br />
MBS Sicherheit + Technik AG, Hellikon<br />
Physiotherapie Rosenau, Rheinfelden<br />
Schauli + Kaiser AG, Giebenach<br />
SPORTCO, Ittigen<br />
Stork + Co., Pratteln<br />
RohrBlitz Wirthlin Kanalreinigung,<br />
Zeinigen<br />
Ruther AG, Rheinfelden<br />
Spenden 2004<br />
A. + D. Wittwer, Olten<br />
Jürg Schärer, Kaiseraugst<br />
A. + J. Brogli-Becher, Möhlin<br />
Jutta Grauwiler, Niederdorf<br />
A. + R. Felder, Rheinfelden<br />
K. + W. Barten, Villigen<br />
A. + R. Schär-Brun, Zeiningen<br />
Kaufmann Holz + Bau AG, Wallbach<br />
A. + R. Weber-Strittmatter, Rheinfelden<br />
Luise Näf-Hofer, Buchs<br />
Abbé Pierre Comte, Epauvillers<br />
M. Echle, Amriswil<br />
André Meier GmbH, Magden<br />
Maler Fleig AG, Rheinfelden<br />
Annemarie Röllin, Rheinfelden<br />
Max Müller, Industrie- + Baumalerei,<br />
Magden<br />
Antoinette Habich, Rheinfelden<br />
MBS Sicherheit + Technik, Hellikon<br />
B. + Ch. Thüring, Rheinfelden<br />
Migros-Strickerinnen, Evi Kämpf, Auenstein<br />
Ceresola AG, Magden<br />
O. Alessio, Basel<br />
Ch. + H. Maitz, Rohr<br />
P. Käufeler + S. Walser, Rheinfelden<br />
Ch. Vogt-Kellerhals, Liestal<br />
Paul Gloden, Magden<br />
E. + R. Soder-Gasser, Augst<br />
Peter Hoegger, <strong>Olsberg</strong><br />
E. + W. Tobler, Unterentfelden<br />
Peter Müller, Magden<br />
E. Bürgi-Stalder, Magden<br />
Peter Rust, Therwil<br />
E. Hilfiker, Büttikon<br />
R. Hüppi-Stierli, Buchs<br />
E. C. Robins Switzerland GmbH, Cham<br />
R. Vogt-Huber, Liestal<br />
Edith Böni, Magden<br />
Ref. Kirchgemeinde, Stein<br />
Erika Kunz, <strong>Olsberg</strong><br />
René Stoos, Brugg<br />
F. + M. Koller-Muther, Altdorf<br />
Th. Dössegger, Aarau<br />
Fritz Schaffner, <strong>Olsberg</strong><br />
Richard Graf, Rheinfelden<br />
G. Muntwyler-Schweiger, Arlesheim<br />
Rolf Nink, Liestal<br />
Gebrüder Schaub AG, Arisdorf<br />
Rosmarie Arnold-Huber, Rheinfelden<br />
Georges Karlin, Langenbruck<br />
Schrepfer Software Services GmbH,<br />
Oberrohrdorf<br />
H. + Hp. Schlienger, Rheinfelden<br />
Sigi Schäfer, Rheinfelden<br />
H. + L. Schweizer-Bieder, Münchenstein<br />
SPONSER Sport Food, Wollerau<br />
H. Gruber, St. Niklaus<br />
SPORTCO, Ittigen<br />
Hansueli Berger OE GmbH, Zürich<br />
Theres Meyer-Schüpfer, Willisau<br />
Hermann Zanzerl, <strong>Olsberg</strong><br />
Thomas Müller AG, Möhlin<br />
Ivo + Ernst Räber, Muri<br />
Vreni Jenny-Schelling, <strong>Olsberg</strong><br />
J. + K. Echle-Berger, Rheinfelden<br />
Vroni Boss-Soland, Münchenstein<br />
J. + M. Hediger-Bürcher, <strong>Olsberg</strong><br />
W. Schaerer, Rupperswil<br />
Jacobo Thurthaler, Muttenz<br />
Walter Herzog, Rheinfelden<br />
Jürg Fahrni, Kaiseraugst<br />
Xaver Berger, Mellingen
<strong>Stift</strong> <strong>Olsberg</strong><br />
Kloster<br />
4305 <strong>Olsberg</strong><br />
Telefon 061 845 10 10<br />
E-Mail info@stiftolsberg.ch<br />
www.stiftolsberg.ch<br />
PC-Konto: 40-347421-0<br />
Zentrum für Arbeit und Beschäftigung<br />
Postfach 216<br />
5201 Brugg<br />
Telefon 056 462 25 96<br />
E-Mail daniel.rey@ag.ch<br />
www.zabag.ch<br />
PC-Konto: 60-641376-0<br />
Wohn- und Beschäftigungsheim Sternbild<br />
Postfach 216<br />
5201 Brugg<br />
Telefon 056 462 27 27<br />
E-Mail sternbild@ag.ch<br />
www.sternbild.ch<br />
PC-Konto: 50-274-2