4 <strong>Helianthus</strong> annuus TOPSELLER Unsere Empfehlung F 1 Goldmine ◆ Goldgelb mit brauner Mitte ◆ Pollenfrei ◆ Tagneutral ◆ Schnelle Blütenreife ◆ Eintriebig ◆ Höhe 125 – 175 cm ◆ Hohe Botrytis-Resistenz H-082 F 1 Goldmine Saatgutbedarf: 50 g für 1.000 Pflanzen, 35 g/100 m 2 Abpackungen: 2 1 /2 g, 10 g, 100 g, 250 g Eine unserer meist verkauften <strong>Helianthus</strong>!
Schnitt-Kultur Kulturdauer: Grün (Plugkultur): 4 – 6 Wochen. Schnitt (Nutzungsdauer): Je nach Sorte, Lichtintensität und Wärme: 10 – 12 Wochen. Verkaufszeitraum: Schnittblumen von Juli bis November bei Anzucht im Gewächshaus auch früher. Aussaat Saatgutbedarf: Finden Sie auf den folgenden Seiten und in der Tabelle Seite 14 – 15. Aussaattermin: Freiland: Ab April bis Mitte Juli, Folgesätze nicht später aussäen. Gewächshaus: Ab März bis August. Kornablage: Einzel- und Zweikornablage in Plugs, Direktsaat im Freiland möglich. Keimung*: Gewächshaus: Stadium I: 5 – 10 Tage bei 21 – 24 °C Stadium II: 5 – 8 Tage bei 18 – 20 °C Stadium III und IV: 7 – 14 Tage bei 15 – 17 °C Freiland: 10 – 15 Tage bei ca. 15 °C Keimbedingung: Dunkelkeimer. Freiland: 3 – 4 cm tiefe Saatgutablage, um Vogel- und Schneckenfraß zu verhindern. Gewächshaus: Saatgut mit Erde, Sand oder Vermiculite abdecken und gleichmäßig feucht halten. Nach Erscheinen der Keimblätter die Feuchtigkeit im Substrat reduzieren. Eine Verdunklung (nicht mehr als 13 h, Kurztagbedingungen) fördert das kompakte und gleichmäßige Wachstum, vereinheitlicht das Aufblühverhalten und verfrüht die Blüte. In der lichtarmen Zeit muss jedoch gleich nach der Aussaat, unter Einhaltung des Kurztages, Assimilationslicht als Zusatzlicht gegeben werden. Bodentemperaturen unter 12 °C führen zu einer verlangsamten und mangelhaften Keimung sowie zu gelben Blatträndern (Fe-Mangel). Aussaatsubstrat: Lockeres und humoses Substrat mit einer leichten Aufdüngung (0,5 – 1,5 kg Mehrnährstoffdünger (MND)/m3 , Eisen, Spurenelemente), guter Drainage und einem pH-Wert von 5,5 – 6,2. Düngung: Ohne Zusatzdüngung wachsen die Pflanzen sehr langsam. Daher ist es ratsam, ab dem Stadium II mit einer wöchentlichen Düngung von 50 – 75 mg N/l eines ausgeglichenen MND zu düngen. Ab Stadium III die Nährstoffkonzentration langsam auf 100 – 150 mg N/l erhöhen. Nitratbetont düngen. * Keim-Stadien (von Aussaat bis zur fertigen Jungpflanze) Stadium 1: Beginnt mit dem Durchtritt der Keimwurzel durch die Testa. Wurzeln berühren das Substrat. Endet mit den voll entwickelten Keimblättern. Stadium 2: Ausgangspunkt sind die vollentwickelten Keimblätter. Endet mit dem vollentwickelten Primärblatt bzw. -blattpaar. Stadium 3: Voll entwickeltes Primärblatt bzw. -blattpaares bis zum Zeitpunkt, an dem 80 % der Jungpflanzen verkaufsfertig sind. Stadium 4: Alle Jungpflanzen sind verkaufsfertig und werden abgehärtet. Dieses Stadium dauert ca. 7 Tage. Die Kulturempfehlungen basieren auf Versuchen unter mitteleuropäischen Verhältnissen. Sie sind daher nicht universell übertragbar. Jungpflanzen-Fertigware <strong>Helianthus</strong> annuus Auspflanzen: Eintrieber: ca. 30 – 35 Pflanzen/m 2 Mehrtrieber: ca. 20 – 25 Pflanzen/m 2 Pflanzabstand: 5 – 30 cm in der Reihe und 40 cm zwischen den Reihen. Substrat: Freiland: Fläche vorher mit Herbiziden behandeln und aufdüngen, damit sich die Sämlinge ungestört entwickeln können. Grunddüngung: 100 – 120 g Langzeitdünger (LZD)/m 2. Gewächshaus: Lockere humose Substra te, 15 – 30 % Ton, 1,5 – 3 kg MND/m3 , 0 – 2 kg Langzeitdünger (LZD)/m3 , Fe-Chelate, Spurenelemente, pH-Wert: 5,5 – 6,2. Stutzen/Pinzieren: Möglich. Nach dem 4. – 5. Blattpaar stutzen. Kulturzeitverlängerung ca. 1 Woche. Ergebnis: Mindestens 2 Triebe pro Pflanze. Temperatur: Freiland: Kultur ab Mitte April möglich. Gewächshaus: 15 – 18 °C, nicht unter 12 °C kultivieren. Licht: Freiland: Sonnige und warme Lagen wählen. Gewächshaus: hohe Lichtintensitäten durch Assimilationslicht, besonders während der lichtarmen Jahreszeit, sind für gute Wuchsqualitäten erforderlich. Jedoch sollte der Kurztag durch Verdunklung (nicht mehr als 13 h) eingehalten werden. Der Kurztag fördert das kompakte Wachstum und vereinheitlicht die Blütenentwicklung. Der Kurztag sollte beendet werden, wenn die Knospen Farbe zeigen. Wasser: Gleichmäßige, feuchte Kultivierung, jedoch kein übermäßiges Wasserangebot, da dieses in Kombination mit zu wenig Licht sehr lange Stiele erzeugt. <strong>Helianthus</strong> reagiert auf wiederholten und lang anhaltenden Wassermangel mit Bildung von gelben Blättern. Düngung: Freiland: Nmin-Sollwert: ca. 100 – 150 g N/m². Auswaschungsverluste (Bodenanalyse) müssen mitberücksichtigt werden. N-Überschuss vermeiden. Gewächshaus: 200 – 250 mg N/l eines MND düngen, der in der Zusammensetzung Nitrat- und Kalium-betont (N: K2O- Verhältnis: 1 : 1,5) sein sollte. Vorsorglich gegen Fe-Mangel (gelblichweiße, jüngere Blätter) mit Fe-Chelaten und gegen Mg- Mangel (gelbe Interkostalfelder) mit Bittersalz (0,05 %) 1 – 2 mal düngen. Bei Nährstoffmangel erscheint eine Notblüte. Schnittreife: Stiele schneiden, wenn über 50 % der Scheibenblüten aufgeblüht sind. Die ersten zwei bis drei Staubkranzgefäße müssen mindestens geöffnet sein. Überflüssige Blätter entfernen und die Stiele sofort ins warme Wasser stellen. Haltbarkeit: 8 – 10 Tage. Kühllagerung ist nicht empfehlenswert. Die Blüten sind auch für die Trockenblumenproduktion geeignet. Kulturtipps: Der Pflanzenabstand bestimmt den Blütendurchmesser. Bei zu engem Stand lässt die Verzweigung nach und es wird nur ein Haupttrieb gebildet. 5