Download Flyer - im Weltladen Durmersheim
Download Flyer - im Weltladen Durmersheim
Download Flyer - im Weltladen Durmersheim
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Situation der Kinder auf den Philippinen<br />
UNICEF schätzt, dass täglich mehr als 3.000 Kinder Opfer von<br />
Kinderhändlern werden. Lokale Schlepper und internationale<br />
Händlerringe verkaufen Kinder als Arbeitssklaven oder in die<br />
Prostitution. Alleine auf den Philippinen sind dies rund 100.000<br />
Kinder – ihre Kindheit zerstört und ihre Seele gebrochen, nicht<br />
selten mit Geschlechtskrankheiten infiziert. Korrupte Lokalpolitiker<br />
und Polizisten verdienen oft selbst am gut organisierten Kinderhandel<br />
mit.<br />
PREDA – Kinderhilfswerk und Partner <strong>im</strong> Fairen Handel<br />
Der irische Priester Shay Cullen, Menschenrechtspreisträger der<br />
Städte We<strong>im</strong>ar und Ferrara und mehrfach schon für den Friedensnobelpreis<br />
nominiert, setzt sich seit 1974 für sexuell missbrauchte<br />
Kinder auf den Philippinen ein. So konnte seine Organisation<br />
PREDA („Peoples Recovery, Empowerment and Development<br />
Assistance Foundation“ – sinngemäße Übersetzung: „Stiftung,<br />
die Menschen hilft zu genesen, selbstständig zu werden und sich<br />
zu entwickeln“) innerhalb von 20 Jahren über 500 Kinder aus<br />
Bars und Nachtclubs befreien, ein neues Zuhause geben und erfolgreich<br />
therapieren.<br />
Sehr schnell erkannte Shay Cullen, dass die Armut der Land-<br />
bevölkerung oft einen schl<strong>im</strong>men Kreislauf in Gang setzte. Einen,<br />
der Familien aufgrund fehlender Einkommensperspektiven in<br />
Großstädte wie Manila abwandern lässt. Meistens landen sie in<br />
Slums, wo soziale Überlebenskampfe vorherrschen. Kinder und<br />
Jugendliche werden vernachlässigt und oft zur leichten „Beute“<br />
einer international agierenden, brutalen Sex-Mafia, die auch<br />
europäische Touristen „bedient“.<br />
1999 hatten Jugendliche aus dem PREDA-Therapiezentrum die<br />
Idee, ein Theaterstück einzustudieren, um ihre eigene oft traurige<br />
Kindheitsgeschichte darin zu verarbeiten und gleichzeitig Kinder<br />
auf dem Land vor den Machenschaften der Menschenhändler<br />
zu warnen. Außerdem wollten sie in Europa und Amerika auf die<br />
Situation der philippinischen Kinder aufmerksam machen.