regionales raumentwicklungsprogramm westmecklenburg
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Gesamträumliche Entwicklung RREP Westmecklenburg<br />
nungen und Maßnahmen sind dabei auch mit den berührten Gemeinden der Planungsregion Mecklenburgische<br />
Seenplatte abzustimmen.<br />
Am Schweriner See sind die Gemeinden Dobin am See, Leezen und Seehof als Tourismusschwerpunktraum<br />
festgelegt.<br />
zu 3.1.3 (3):<br />
Im Vergleich zu den Tourismusschwerpunkträumen sind die Gemeinden in Tourismusentwicklungsräumen<br />
dadurch gekennzeichnet, dass sie gegenwärtig eine weniger gute touristische Ausstattung<br />
haben und eine geringere Anzahl von Urlaubern anziehen. In diesen Räumen entwickelt sich der Tourismus<br />
auch mit sehr unterschiedlichen Profilen. Die Tourismusentwicklungsräume erfüllen mindestens<br />
eines der folgenden Kriterien gemäß Landes<strong>raumentwicklungsprogramm</strong>:<br />
Abbildung 5: Kriterien zur Festlegung von Tourismusentwicklungsräumen<br />
- Räume, die in der Landschaftsbildbewertung als „sehr hoch“ eingestuft worden sind<br />
- Gemeinden mit direktem Zugang zur Küste<br />
- Gemeinden mit direktem Zugang zu Seen >10 km²<br />
- Biosphärenreservate<br />
- Naturparke<br />
- Übernachtungsrate (Gemeinden mit > 7000 Übernachtungen / 1000 Einwohner) Stand 31.12.2008;<br />
in der Übernachtungsrate sind durch Hochrechnung Übernachtungen auf Campingplätzen und in<br />
Betrieben kleiner 9 Betten enthalten.<br />
- Bettenzahl absolut (Gemeinden mit > als 100 Betten) Stand 31.12.2008; in der Bettenzahl sind<br />
durch Hochrechnung Betten auf Campingplätzen und in Betrieben kleiner 9 Betten enthalten.<br />
- Kulturelles Angebot von landesweiter Bedeutung (Auswahl von Fachexperten):<br />
zu 3.1.3 (4):<br />
34<br />
touristisch relevante Denkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Museen<br />
Durch die Festlegung von Tourismusschwerpunkt- und Tourismusentwicklungsräumen nach raumordnerischen<br />
Kriterien besteht für den Einsatz von tourismusrelevanten Fördermitteln eine räumlich konkrete<br />
Grundlage.<br />
zu 3.1.3 (5):<br />
Eine intakte Natur und Landschaft ist die entscheidende Basis für eine weitere Entwicklung des Tourismus.<br />
Westmecklenburg hat dafür aufgrund der ausgezeichneten naturräumlichen Ausstattung und<br />
der geringen Bevölkerungsdichte beste Voraussetzungen. Für die Entwicklung von Angeboten des<br />
Naturtourismus sind die bestehenden bzw. noch zu erarbeitenden Naturparkpläne sowie touristischen<br />
Nutzungskonzepte für einzelne Tourismusräume eine wichtige Planungsgrundlage. Auch die außerhalb<br />
der Großschutzgebiete in den Tourismusschwerpunkt- und Tourismusentwicklungsräumen vorhandenen<br />
Potenziale sollen bei der Entwicklung attraktiver Pauschalangebote einbezogen werden.<br />
Dadurch ist eine Kombination naturtouristischer mit anderen Tourismusangeboten möglich.<br />
zu 3.1.3 (6):<br />
Aufgrund der zahlreichen Sehenswürdigkeiten der vom Zweiten Weltkrieg verschonten <strong>westmecklenburg</strong>ischen<br />
Städte mit ihren historischen Altstadtkernen, bedeutenden Baudenkmälern, Kirchen, Museen<br />
und Parkanlagen spielt der Städte- und Kulturtourismus eine besondere Rolle. Anspruchsvolle<br />
kulturelle Veranstaltungen in diesen Städten tragen dazu bei, das Freizeitangebot zu erhöhen.<br />
Insbesondere sollen in folgenden Städten die Potenziale für den Städte- und Kulturtourismus gesichert<br />
und weiter erschlossen werden:<br />
- Landeshauptstadt Schwerin mit dem Schloss und seinen Parkanlagen, dem Staatstheater und<br />
den Staatlichen Museen sowie dem nahe gelegenen Schloss Wiligrad<br />
- Hansestadt Wismar mit der gesamten Altstadt als UNESCO-Welterbestätte<br />
- die Barockstadt Ludwigslust mit Schloss- und Parkensemble