Entdeckeratlas - Stadt Gera
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Bieblach. Sie bildeten die Grundlage für die<br />
Ansiedlung der dringend benötigten Arbeitskräfte<br />
für Betriebe wie z.B. die SDAG Wismut oder das<br />
Carl-Zeiss-Kombinat. Im Jahre 1989 erreichte die<br />
Einwohnerzahl mit 134.000 Menschen einen<br />
historischen Höhepunkt.<br />
Die heute drittgrößte <strong>Stadt</strong> Thüringens bietet seinen<br />
Einwohnern und Gästen neben vielfältigen Kunst-<br />
und Kulturstätten auch attraktive innerstädtisches<br />
Einkaufsbereiche in den <strong>Gera</strong> Arkaden, dem Elster<br />
Forum, der Amthor-Passage, in der Schlossstraße<br />
sowie vielen weiteren Geschäften.<br />
Mit der Ausrichtung der Bundesgartenschau 2007<br />
am Doppelstandort <strong>Gera</strong> und Ronneburg erlangte<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong> national einen gewachsenen<br />
Bekanntheitsgrad. Durch die Umgestaltung des<br />
Hofwiesenparks und des Ufer-Elsterparks wurden<br />
wichtige Impulse für die <strong>Stadt</strong>entwicklung ausgelöst<br />
sowie wunderschöne Anlagen für Freizeit und<br />
Erholung geschaffen. Im angrenzenden <strong>Stadt</strong>wald<br />
liegen der 1962 eröffnete Tierpark sowie die<br />
Parkeisenbahn. Ein Höhepunkt – besonders für die<br />
kleinen Gäste – stellen der begehbare Affenwald<br />
und das Streichelgehege dar.<br />
SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />
Theater<br />
Der Berliner Stararchitekt für Theaterbauten,<br />
Heinrich Seeling, entwarf das <strong>Gera</strong>er Theater. Das<br />
von 1901-02 im Stil der Neorenaissance bzw. im<br />
Jugendstil errichtete Gebäude, besitzt einen<br />
Konzertsaal für 812 Besucher mit einer großen<br />
Sauer-Orgel sowie einen Theatersaal mit 552<br />
Plätzen. Bespielt wird das in Thüringen einzige<br />
Fünfspartentheater (Ballett, Musik, Schauspiel,<br />
Puppentheater und Experimentaltheater) durch das<br />
„Theater & Philharmonie Thüringen“, in dem sich<br />
die Theatertraditionen der Ensembles von <strong>Gera</strong> und<br />
Altenburg verknüpfen.<br />
Kunstsammlungen <strong>Gera</strong> - Otto Dix Haus<br />
Zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Gera</strong> gehörte der Künstler Otto Dix. Er erblickte im<br />
Jahre 1891 in einem Haus am Mohrenplatz das Licht<br />
der Welt, besuchte die Ortsschule und empfing erste<br />
künstlerische Anregungen durch den Zeichenlehrer<br />
Ernst Schunke. Nach einer Lehre als<br />
Dekorationsmaler absolvierte er ab 1910 die<br />
Dresdener Kunstschule. Speziell seine zeitkritischen<br />
Figurenbilder und Darstellungen zum Grauen des<br />
Ersten Weltkrieges erlangten europäische<br />
Bedeutung. In Gedenken an den großen Sohn der<br />
<strong>Stadt</strong> nennt sich <strong>Gera</strong> seit 2006 „Otto-Dix-<strong>Stadt</strong><br />
<strong>Gera</strong>“. Anlässlich des 100. Geburtstages des Malers<br />
wurde sein Geburtshaus rekonstruiert und zu einem<br />
Museum umgestaltet. Es beherbergt - neben dem<br />
Gunzenhausenmuseum in Chemnitz - die<br />
bedeutendste Dix-Sammlung Deutschlands.<br />
Kunstsammlungen <strong>Gera</strong> – Orangerie<br />
In der Orangerie am Küchengarten werden ca. 1000<br />
Werke der Malerei und der Plastik vom Jahre 1500<br />
<strong>Stadt</strong>museum <strong>Gera</strong><br />
bis zur Gegenwart gezeigt. Kernstück der<br />
Ausstellung sind Arbeiten von Künstlern aus dem<br />
Kreis um Otto Dix, der Klassischen Moderne sowie<br />
der internationale Kunst der 90er Jahre.<br />
<strong>Stadt</strong>museum<br />
Ein prächtiger Barockbau im Zentrum der <strong>Stadt</strong><br />
beherbergt das <strong>Stadt</strong>museum <strong>Gera</strong>. Im komplett<br />
restauriertem Gebäude erhält der Besucher einen<br />
Überblick über die Entwicklung der <strong>Stadt</strong> von der<br />
Vor- und Frühgeschichte Ostthüringens, über die<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung im Mittelalter sowie die Zeit als<br />
Reußische Residenz und die Entwicklung zum<br />
Oberzentrum. Gemälde historischer<br />
Persönlichkeiten, Inszenierungen zur <strong>Gera</strong>er<br />
Verkehrsgeschichte und interessante historische<br />
Fotos lassen die Geschichte vieler Jahrhunderte<br />
begreifbar werden.<br />
Ferberturm mit Gaststätte