Festschrift 100 Jahre FF Lieserhofen
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Freiwillige Feuerwehr<br />
LIESERHOFEN<br />
<strong>100</strong><strong>Jahre</strong><br />
Segnung des Feuerwehrhauses<br />
1912-2012
<strong>100</strong><br />
<strong>Jahre</strong><br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
LIESERHOFEN<br />
mit<br />
SEGNUNG<br />
des Feuerwehrhauses<br />
1912-2012<br />
<strong>100</strong>-Jahr-Jubiläum<br />
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2<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
„Es brennt, o heiliger Florian,<br />
heut aller Orts und Enden:<br />
Du aber bist der rechte Mann,<br />
solch Unglück abzuwenden.“<br />
Durch den Einsatz der Feuerwehr wird<br />
größeres Unheil verhindert und Volksgut bewahrt.<br />
Kein Feuerwehrmann,<br />
der diese schwere Aufgabe auf sich nimmt,<br />
wird dazu gezwungen.<br />
Er tut es aus Idealismus bei Tag und Nacht,<br />
Sturm und Gewitter,<br />
um seiner Heimat und ihren Menschen,<br />
seinen Nächsten, zu helfen.<br />
(Zitat aus unserer Chronik)
Liebe Mitglieder und Freunde<br />
der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong>!<br />
Wenn es brennt, bei Unfällen oder Technischen<br />
Einsätzen ist die Freiwillige Feuerwehr<br />
<strong>Lieserhofen</strong> stets zur Stelle – und das seit<br />
nunmehr <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n. Die freiwilligen Feuerwehren<br />
Kärntens sind eine unverzichtbare Säule im<br />
gut aufgestellten Krisenmanagement des Landes.<br />
Dank der umfassenden Aus- und Fortbildungen<br />
sowie modernster Geräte sind unsere Blauröcke<br />
schlagkräftig und hoch spezialisiert. Dieses Ausbildungsniveau<br />
erntet auch im übrigen Österreich<br />
höchste Anerkennung. Vorbildhaft ist<br />
auch das Engagement der Kärntner Blauröcke,<br />
die Jugend zur Feuerwehr zu bringen. Das Land<br />
Kärnten und ich als Katastrophenschutzreferent<br />
werden uns auch weiterhin massiv für die Feuerwehren<br />
und deren Anliegen einsetzen und sie<br />
bestmöglich fördern.<br />
Zum <strong>100</strong>-Jahr-Jubiläum und zum neuen Feuerwehrhaus<br />
möchte ich der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Lieserhofen</strong> unter Kommandant Hans Moser<br />
herzlich gratulieren und für die geleistete Arbeit<br />
danken. Ich freue mich über das stolze Jubiläum<br />
und richte die Bitte an alle Feuerwehrleute,<br />
weiterhin mit dem gleichen Engagement und<br />
Teamgeist im Interesse der Gemeindebürger und<br />
des Landes tätig zu sein.<br />
Mit kameradschaftlichen Grüßen, Ihr<br />
1912-2012<br />
Gerhard DÖRFLER<br />
Landeshauptmann von Kärnten<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger unserer<br />
Marktgemeinde – und aus erfreulichem Anlass<br />
darf ich unsere Mitbürger/-innen westlich<br />
der Lieser wieder mal als „Lieserhofner“ speziell<br />
ansprechen.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> feiert in<br />
diesem Jahr ihr <strong>100</strong>-jähriges Bestehen und Wirken<br />
im Dienste der Öffentlichkeit. Das langjäh -<br />
rige und beharrliche Hinarbeiten der Feuerwehrkameraden<br />
auf ein neues, zeitgemäßes Feuerwehrhaus<br />
als „Jubiläumsgeschenk“ hat sich letzt -<br />
lich ausgezahlt. So dürfen wir im Zuge der offiziellen<br />
Feierlichkeiten zu „<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong>“ das neue Feuerwehrhaus<br />
<strong>Lieserhofen</strong> seiner Bestimmung übergeben.<br />
Den Beschlüssen sind durchaus schwierige Gespräche<br />
vorausgegangen. Die Kosten kann man –<br />
je nach Standpunkt – als enorm oder als Selbstverständlichkeit<br />
betrachten. Letztlich fielen die<br />
Finanzierungen mit dem Beginn der Finanzkrise<br />
zusammen und haben die Finanzierbarkeit des<br />
Feuerwehrhauses nochmals erschwert. Nur durch<br />
einen Kraftakt der Gemeinde mit dem Steuerzahler<br />
als Hauptfinancier konnte das Projekt gestartet<br />
werden. Die Eigenleistungen der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> – unterstützt von<br />
der Lieserhofer Bevölkerung – waren ebenfalls<br />
ein wesentlicher Bestandteil in der Kostenaufbringung.<br />
Auch war die fachliche Unterstützung<br />
der Landesregierung – vor allem durch den Feuer -<br />
wehr-Referenten DI Uwe Scheuch – unverzichtbar.<br />
Eine besondere Hilfe stellte die Aufnahme<br />
des Projektes in das Konjunkturpaket des Landes<br />
Kärnten, durch LR Martinz und jetzt LR Rumpold,<br />
im Umfang von 70.000 Euro dar.<br />
Für mich – und allen Mitgliedern der Gemeindeführung<br />
– war letztlich die Umsetzung dieses<br />
wichtigen Projektes für <strong>Lieserhofen</strong> eine „Herzens -<br />
angelegenheit“. Natürlich hören wir die Vor be hal -<br />
te – meist hinter vorgehaltener Hand vorgetragen<br />
– bezüglich angeblicher finanzieller und sicherheitstechnischer<br />
Ineffizienzen. Nur muss man<br />
klar sehen, dass eine freiwillige Feuerwehr mehr<br />
als eine reine Sicherheitseinrichtung darstellt –<br />
vielmehr ist es eine örtliche Institution, eine<br />
Identifikationsfläche, eine gemeinsame Arbeit von<br />
Jung und Alt, eine Lehrstube für Gemeinschaftssinn<br />
und Verantwortung für die Nachbarschaft.<br />
Wir können hier den Begriff von der Stärkung<br />
des ländlichen Raumes tatsächlich leben – zu oft<br />
ist es ohnedies nur eine hohle Phrase!<br />
Es war uns in der Errichtung des Feuerwehrhauses<br />
auch besonders wichtig, dass mit der Architektur<br />
des Hauses das Erscheinungsbild <strong>Lieserhofen</strong>s<br />
aufgewertet wird. Mit dem Bau des Feuerwehrhauses<br />
wollten wir auch einen Schritt in Rich -<br />
tung „zentralörtliches Erscheinungsbild“ mit den<br />
Komponenten Volksschule – Feuerwehrhaus –<br />
Kirche gehen.<br />
Ich bedanke mich bei allen, die zum Gelingen<br />
dieses Vorhabens beigetragen haben und wünsche<br />
den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Lieser hofen viel Freude mit dem neuen Haus.<br />
Möge mit den neuen Möglichkeiten die Sicherheit<br />
unserer Bürger und die Sicherheit unserer Feuerwehrmänner<br />
– in absehbarer Zeit hoffentlich<br />
auch unserer Feuerwehrfrauen – verbessert<br />
werden. Und möge weiterhin eine Inspiration<br />
für das Gesellschaftsleben <strong>Lieserhofen</strong>s von<br />
diesem Haus ausgehen.<br />
Ihr<br />
Wolfgang KLINAR<br />
Bürgermeister
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Wo unkompliziertes Handeln gebraucht wird,<br />
Freiwilligkeit und Idealismus gefordert sind<br />
und schnelles Agieren gefragt ist, hat die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />
bewiesen, dass sie Genanntes zum Schutze der<br />
Bevölkerung hervorragend beherrscht und einbringt.<br />
Das anstehende <strong>100</strong>-jährige Gründungsfest<br />
möchte ich als Bezirksfeuerwehrkommandant<br />
des Bezirkes Spittal an der Drau zum Anlass<br />
nehmen, um den Feuerwehrangehörigen der<br />
Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> meinen Dank<br />
und Anerkennung für die unzähligen geleisteten<br />
Tätigkeiten auszusprechen. Von den Kameraden<br />
wird sehr viel Zeit für Ausbildungen, Übungen<br />
und Einsätze geopfert. Die Identifizierung mit<br />
dem großen Einsatzspektrum unserer Organisation<br />
macht dies erforderlich. Ein außerordent -<br />
liches Lob gebührt der Freiwilligen Feuerwehr<br />
1912-2012<br />
<strong>Lieserhofen</strong> für die tatkräftige Unterstützung der<br />
Gemeinde beim Rüsthausbau. Ein sehr schönes,<br />
zweckentsprechendes, zeitgemäßes und zukunfts -<br />
orientiertes Rüsthaus zeigt die Handschrift der<br />
mitgestaltenden Feuerwehrkameraden und hier<br />
vor allem die des Kommandanten OBI Hans Moser.<br />
Eine modern ausgestattete Feuerwehr von heute<br />
leistet oft übermenschliches, ist aus unserer<br />
Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, und ist<br />
für jede Gemeinde ein starker Rückhalt.<br />
In diesem Sinne entbiete ich der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> zu ihrem <strong>100</strong>-jährigen<br />
Gründungsfest mit Rüsthaussegnung alles erdenklich<br />
Gute.<br />
Möge auch die Zukunft der Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
nur Gutes und viel Erfolg auf allen Ebenen<br />
bringen.<br />
Hans ZMÖLNIG<br />
Bezirksfeuerwehrkommandant<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Liebe Feuerwehrkameraden<br />
der jubilierenden Wehr!<br />
Zum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläum der Feuerwehr<br />
möchte ich Euch meine herzlichsten Festtagsgrüße<br />
übermitteln.<br />
Für die Erbauung des Feuerwehrhauses darf ich<br />
herzlich gratulieren. Möge dieses Haus für alles<br />
Tun und Wirken im Sinne des heiligen Florian<br />
die Gemeinschaft fördern, den Auftrag stärken<br />
und den Frieden der Kameraden weiter vertiefen<br />
und viel Freude in die kommende Zeit.<br />
Der Leitspruch „Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur<br />
Wehr“ sollte dahin gefestigt werden, und das<br />
Ziel möge jeden einzelnen Kameraden stets im<br />
Wirken der Feuerwehr eine besondere Heraus -<br />
forderung sein.<br />
Allen Feuerwehrkameraden sowie auch deren<br />
Familien, selbstverständlich der Bevölkerung des<br />
Ortsteiles <strong>Lieserhofen</strong> und der gesamten Marktgemeinde<br />
Seeboden zu diesem Jubiläum meine<br />
herzlichsten Segenswünsche.<br />
Mit kameradschaftlichem Gruß und der Fürbitte<br />
des heiligen Florian verbleibe ich sehr gerne<br />
Mag. Harald TRUSKALLER<br />
Landesfeuerwehrkurat
Geschätzte Bevölkerung von <strong>Lieserhofen</strong>,<br />
werte Feuerwehrkameraden –<br />
aber vor allem liebe Jugend!<br />
Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr. Das<br />
ist die Philosophie, die unsere Feuerwehrkameraden<br />
365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag<br />
pflegen und auch leben.<br />
Geben Sie mir in dieser <strong>Festschrift</strong> die Möglichkeit,<br />
mich bei allen Kameraden der Feuerwehr<br />
<strong>Lieserhofen</strong> für ihren unermüdlichen Einsatz,<br />
den sie zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei<br />
jeder Witterung für die Bevölkerung und die Allgemeinheit<br />
leisten, meinen größten Dank, aber<br />
auch meine größte Wertschätzung ihnen gegenüber<br />
auszusprechen. Es ist dies eine vorbild -<br />
liche Einstellung, die gerade in unserer heutigen,<br />
schnell lebigen Zeit nicht mehr als Selbstverständlichkeit<br />
angesehen werden darf.<br />
Es erfüllt mich als Ortsfeuerwehrkommandant<br />
mit viel Freude, aber auch mit sehr viel Stolz,<br />
heuer dem <strong>100</strong>-jährigen Bestandsjubiläum unserer<br />
Feuerwehr entgegenzublicken. Dies zum Anlass<br />
sei auch unseren Vorfahren und Gründern<br />
unserer Feuerwehr gedankt, sie waren es, die<br />
vor <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n ihre Idee verwirklichten, Mit -<br />
menschen, die in Not geraten sind, so wie auch<br />
Hab und Gut zu schützen.<br />
Waren es vor einigen <strong>Jahre</strong>n noch vermehrt<br />
Brandeinsätze, zu denen wir gerufen worden<br />
sind, so hat sich in den letzten <strong>Jahre</strong>n die Zahl<br />
der Technischen Einsätze wie Verkehrsunfälle,<br />
Hochwasser, Wespenübersiedelung aber auch<br />
1912-2012<br />
Suchaktionen fast verdreifacht. Das heißt auch<br />
für unsere Kameraden, ständig up to date zu<br />
sein und ihr Wissen ständig in Schulungen und<br />
Übungen weiterzubilden, um für die hohen Anforderungen<br />
im Ernstfall gewappnet zu sein.<br />
Aber nicht nur die Ausbildung hat sich verändert,<br />
auch in punkto Gerätschaften hat der Stand der<br />
Technik auch im Feuerwehrwesen nicht Halt<br />
gemacht. Hier muss und darf ich mich bei einer<br />
vorbildlichen, zukunftsorientierten Gemeindeführung<br />
für ihr ständig offenes Ohr bedanken.<br />
Wir wissen, dass es nicht immer leicht ist die<br />
finanziellen Mittel dafür bereitzustellen bzw.<br />
aufzutreiben.<br />
In 27 <strong>Jahre</strong>n, in denen ich dieser großartigen<br />
Gemeinschaft als Kommandant vorstehen darf,<br />
war und ist es mir eine Herzensangelegenheit<br />
gewesen, für uns Kameraden ein neues zukunfts -<br />
gerechtes Feuerwehrhaus zu bauen. Umso mehr<br />
freut es mich, zu unserem <strong>100</strong>-jährigen Bestands -<br />
jubiläum in unsere „neue Herberge“ einzuziehen.<br />
Dieses Projekt wäre sicher nicht möglich gewesen,<br />
ohne unsere Feuerwehrkameraden, die in<br />
vielen Stunden sehr viel mit Eigenleistung dazu<br />
beigetragen haben. Aber auch den Vertretern<br />
der Marktgemeinde Seeboden sei hier ein großer<br />
Dank ausgesprochen, auch sie haben mit viel<br />
Geduld und sehr viel Willenskraft dieses Projekt<br />
auf Schiene gebracht.<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Aber was wäre eine Ortsfeuerwehr wie wir es<br />
sind, ohne eine Bevölkerung wie Sie es sind.<br />
Sie, geschätzte Bevölkerung von <strong>Lieserhofen</strong>,<br />
sind diejenigen, die gemeinsam mit uns an die<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> glauben, das<br />
beweisen Sie Jahr für Jahr. Dafür meine sehr<br />
geehrten Damen und Herren gehört Ihnen der<br />
größte Dank ausgesprochen. Wir sind stolz in<br />
einem so gut funktionierenden Dorfleben ein<br />
Teil davon zu sein.<br />
Neben einem kurzen Rückblick darf ich aber<br />
auch die Gelegenheit nutzen, unser höchstes<br />
Gut anzusprechen. Liebe Jugend in <strong>Lieserhofen</strong>,<br />
solltet Ihr ein Teil einer gut funktionierenden<br />
Gemeinschaft sein wollen, so seid Ihr bei der<br />
Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> immer recht<br />
herzlich willkommen. Wir freuen uns auf euch.<br />
Mit der Gelöbnisformel<br />
„Ich gelobe,<br />
meinen Dienst als freiwilliges Feuerwehrmitglied<br />
gewissenhaft zu erfüllen,<br />
meinen Vorgesetzten gehorsam zu sein,<br />
Disziplin zu halten<br />
und wenn notwendig<br />
auch mein Leben einzusetzen<br />
um meinen Mitmenschen zu helfen.<br />
Gott zu Ehr’ – dem Nächsten zur Wehr!“<br />
Gut Heil!<br />
Hans MOSER<br />
Kommandant<br />
der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
die jedes Feuerwehrmitglied bei der Angelobung mit Handschlag und ich gelobe verspricht,<br />
werden sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
auch weiterhin bemühen, sich zum Wohle für die Menschen in Not einzusetzen.
ZUM<br />
GEDENKEN<br />
Wir gedenken<br />
in Ehrfurcht<br />
und Dankbarkeit<br />
all unserer verstorbenen<br />
Kameraden.<br />
Ihr Beispiel an Treue,<br />
ihre Kameradschaft<br />
und ihr Einsatz<br />
im Dienste des Nächsten<br />
werden und stets<br />
ein Vorbild sein.<br />
1912-2012<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Geschichte<br />
der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Im Herbst des <strong>Jahre</strong>s 1911 werden in <strong>Lieserhofen</strong><br />
zwei Bauernhöfe ein Raub der Flammen.<br />
Bald danach kam es unter dem damaligen Bürger -<br />
meister Herrn Hofer (Bliem) zur Gründung einer<br />
Feuerwehr.<br />
Die Gründungsmitglieder waren die Herren:<br />
Bürgermeister Hofer, Kraigher (vlg. Lagger),<br />
Volksschuldirektor Oberzaucher, Olsacher (Rautbauer),<br />
Egger (Sauschneider), Tripp (Bichlwirt),<br />
Bliem (Grafl), Burgstaller (Wagner), Schober<br />
(Bäckermeister) und Zlattinger (Ackerer).<br />
Im Frühjahr 1912 stellt der Feuerwehrhauptmann<br />
Michael Kraigher den Gemeindebürgern eine<br />
vierzig Mann starke Wehr vor.<br />
Durch Spenden und Sammlungen werden die<br />
notwendigen Mittel aufgebracht, um zweckentsprechende<br />
und dem Dorf angepasste Lösch -<br />
geräte anschaffen zu können. Und in Kürze ist<br />
die eben aus der Taufe gehobene Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> mit einer für Pferde -<br />
gespann gebauten Handrückenspritze, zwei<br />
Kübelspritzen, Leitern und Kleingeräten für den<br />
Brandbekämpfungseinsatz ausgerüstet.<br />
Herr Hofer (Bliem) spendet den Bauplatz für<br />
das Rüsthaus, und viele freiwillige Helfer rühren<br />
fleißig die Hände, um das Werk zu errichten.<br />
Das Gründungsfest wird am 8. September 1912<br />
abgehalten. Der Mitgliederstand hat sich auf<br />
42 erhöht.<br />
1932 wird im Unterdorf ein Löschwasserbehälter<br />
gebaut.<br />
1937 wird der Mitgliedsbeitrag mit 2,- öS angesetzt.<br />
1938 wird die Tragkraftspritze RW 80 angeschafft.<br />
Damit beginnt auch in der Feuerwehr<br />
das technische und motorisierte Zeitalter.<br />
1951 wird der Löschwasserbehälter beim Bliem,<br />
1953 beim Gugelnig und 1956 in Karlsdorf gebaut.<br />
Pumpensegnung RW 80 – 1951<br />
Pumpensegnung 1951<br />
Mannschaft 1951
Seit 1945 finanziert die Gemeinde <strong>Lieserhofen</strong><br />
Arbeitskleidung und Geräte der Feuerwehrmänner<br />
sowie die Beiträge für Haftpflicht und Hilfsschutz,<br />
während die Feuerwehrkameradschaft<br />
zum überwiegenden Teil für die Kosten der Ausgehuniform<br />
aufkommt.<br />
1957 wird das in den <strong>Jahre</strong>n 1912/13 aus Holz<br />
erbaute Rüsthaus abgetragen und an dessen<br />
Stelle ein neues Rüsthaus mit Schlauchturm<br />
errichtet. Das erforderliche Gründstück stellt<br />
dankenswerterweise Hermine Hofer (Bliem)<br />
kostenlos zur Verfügung.<br />
Auch die Bevölkerung von <strong>Lieserhofen</strong> trägt<br />
durch einen großen Geldbetrag, der im Rahmen<br />
einer Florianisammlung erzielt wird, wesentlich<br />
zur Finanzierung des neuen Rüsthauses bei.<br />
1912-2012<br />
1959 erfolgt die Montage einer Sirene auf dem<br />
Schlauchturm. Damit geht ein lang gehegter<br />
Wusch der Bevölkerung und der Feuerwehr in<br />
Erfüllung. Die zeitliche Einsatzbereitschaft wird<br />
dadurch um ein Vielfaches erhöht.<br />
1960 nimmt zum ersten Mal eine Gruppe an den<br />
Feuerwehr-Leistungswettkämpfen teil. Sie sind<br />
ein sportlicher Wettkampf zahlreicher Gruppen.<br />
Bei Erfüllung der geforderten Bedingungen wird<br />
das Leistungsabzeichen in den Stufen I, II, III<br />
und IV verliehen.<br />
1961 wird das 50-jährige Gründungsfest, ver -<br />
bunden mit der Fahnenweihe, gefeiert.<br />
Fahnenmutter: Martina Tribelnig<br />
Fahnenpatinnen: Josefine Moser, Maria Granitzer<br />
<strong>FF</strong>-Haus 1957 50-jähriges Gründungsfest<br />
mit Fahnenweihe<br />
Mannschaft Ende der 50er-<strong>Jahre</strong> –<br />
Oswald Eder meldet an Kommandant Christian Rausch<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Ebenfalls im <strong>Jahre</strong> 1961 werden Karlsdorf und<br />
der Bereich Ackerer (<strong>Lieserhofen</strong>) durch Muren<br />
bedroht. Nur durch den schnellen Einsatz vie -<br />
ler Feuerwehrmänner konnte größerer Schaden<br />
verhindert werden.<br />
1965 erfolgt der Kauf der zweiten Tragkraftspritze,<br />
eine VW 75. Der Mitgliedsbeitrag wird<br />
auf 20,– öS angehoben.<br />
In den <strong>Jahre</strong>n 1965 und 1966 wird nach mehrtägigen<br />
Regengüssen die Liesersiedlung unter<br />
Wasser gesetzt. Zahlreiche <strong>FF</strong>-Männer werden für<br />
ihren selbstlosen Einsatz im Dienste des Nächs -<br />
ten mit der Katastrophenmedaille ausgezeichnet.<br />
1967 wird der Rüstwagen „Landrover“ um<br />
120.000 öS angeschafft.<br />
Die Gemeinde allein wäre niemals in der Lage,<br />
die finanziellen Mittel für die größeren Anschaffungen<br />
aufzubringen. Vielfach werden über das<br />
Landesfeuerwehrkommando aus den Budget -<br />
mitteln des Landes Beihilfen flüssig gemacht.<br />
Ab 1968 werden Vereinsmeisterschaften im<br />
Schilauf auf der Plausen durchgeführt. In spannenden<br />
Wettkämpfen messen sich die Sänger<br />
des MGV „Harmonie“ <strong>Lieserhofen</strong> und die Kame -<br />
raden der freiwilligen Feuerwehr. Nach mehr -<br />
jährigen Ringen geht der Wanderpokal in den<br />
endgültigen Besitz des MGV über. Es folgen<br />
Schivergleichskämpfe mit anderen Wehren am<br />
Hühnersberg, am Tschiernock und am Kolm.<br />
Mit der Fertigstellung der Gemeindewasserleitung<br />
und der Errichtung von 25 Hydranten wird<br />
die Feuerwehr in die Lage versetzt in jedem Orts -<br />
teil in kürzester Zeit in Aktion treten zu können.<br />
1969 wird mit einem Aufwand von 385.000 Schilling<br />
der Erweiterungsbau des Rüsthauses ausgeführt.<br />
Das alte Rüsthaus wird um einen eigenen<br />
Mannschaftsraum, einer Dusche sowie WC und<br />
einer Garage erweitert und sollte bis zum Neu -<br />
bau des Feuerwehrhauses in den <strong>Jahre</strong>n 2011/12<br />
bestehen bleiben.<br />
1970 wird für den Wohnbereich an der Lieser im<br />
Sägewerk Granitzer eine weitere Sirene montiert.<br />
<strong>FF</strong>-Haus 1969 bis 2011
1972 werden die Gemeinden <strong>Lieserhofen</strong> und<br />
Seeboden zusammengelegt. Die Freiwillige Feuer -<br />
wehr <strong>Lieserhofen</strong> ist nun eine der fünf Feuerwehren<br />
der Gemeinde Seeboden.<br />
Auffallend ist, dass die Feuerwehr immer seltener<br />
zur Brandbekämpfung ausrücken muss. Hier ist<br />
der Bevölkerung ein großes Lob auszusprechen.<br />
Nach tagelangen Schnee- und Regenfällen gehen<br />
zu Ostern 1975 von Karlsdorf bis zum Patriari<br />
insgesamt 24 Erdrutsche nieder. Sie bedrohen<br />
Karlsdorf, Litzldorf, das Schulhaus und viele<br />
Häuser in der Hangsiedlung.<br />
Der Notstand wird ausgerufen. Die Feuerwehrmänner<br />
können durch ihren unermüdlichen Einsatz<br />
größeren Schaden verhindern.<br />
1991 nimmt zum ersten Mal eine Wettkampfgruppe<br />
der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
an den Landesmeisterschaften teil.<br />
1912-2012<br />
In diesem Jahr werden der „Landrover“ durch<br />
ein für diese Zeit modernes KLF der Marke<br />
Mercedes 310 D und die seit 1965 in Betreib<br />
stehende Tragkraftspritze durch eine neue der<br />
Marke BMW FOX ersetzt. Auch diesmal trägt die<br />
Bevölkerung von <strong>Lieserhofen</strong> mit einem großen<br />
Geldbetrag wesentlich zur Finanzierung bei.<br />
Diese beiden Errungenschaften werden im<br />
Rahmen des 80-jährigen Gründungsfestes im<br />
<strong>Jahre</strong> 1992 gesegnet und ihrer Bestimmung<br />
übergeben und stehen heute noch im Einsatz.<br />
Neben dem rein Dienstlichen darf die Kameradschaft<br />
nicht zu kurz kommen.<br />
Dies findet besonders in der oft zahlreichen<br />
Teilnahme vieler Kameraden bei den Feierlich -<br />
keiten und Brauchtumsfesten im Ort und in der<br />
näheren Umgebung seinen Ausdruck. Auch der<br />
Kontakt zu unseren Altmitgliedern liegt uns besonders<br />
am Herzen.<br />
Feuerwehrhaus-Neubau<br />
Aufgrund des Platzmangels und der nicht<br />
mehr zeitgemäßen Ausführung des alten<br />
Feuerwehrhauses wurde im Jahr 2005 erstmals<br />
der Wunsch eines neuen Feuerwehrhauses bei<br />
der Gemeinde vorgetragen.<br />
Nach dem Baugrundkauf im Jahr 2007 folgte<br />
eine lange Planungs- und Finanzierungsphase.<br />
Vor Baubeginn wurden die gesamten Gerätschaften<br />
der Feuerwehr in eine vorübergehende Unterkunft<br />
übersiedelt, diese wurde von einem Gönner<br />
der Feuerwehr kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />
Der Startschuss für die Bauarbeiten erfolgte im<br />
Frühjahr 2011 mit dem Abbruch des alten Feuer -<br />
wehrhauses. Das neue Feuerwehrhaus wurde in<br />
Massivbauweise errichtet und umfasst eine<br />
Gesamtfläche von ca. 310 m 2 . Im Untergeschoß<br />
befinden sich der Schulungsraum, eine Küche,<br />
der Sanitärbereich sowie die Lagerräume. Fahrzeughalle,<br />
Umkleiden, Kommandoraum, Werkstätte<br />
und Atemschutzraum sind im Erdgeschoß<br />
untergebracht. Der Schlauchturm wurde frei -<br />
stehend, nördlich des Gebäudes errichtet. Im<br />
Bereich der Straße entstand ein Wettkampfplatz<br />
für die Feuerwehrleistungsbewerbe.<br />
Damit alle Wünsche der Kameradschaft realisiert<br />
werden konnten, wurden zahlreiche Stunden an<br />
Eigenleistung und finanzielle Mittel beim Ausbau<br />
des Hauses erbracht.<br />
Großer Dank gilt der Bevölkerung, den Kameraden<br />
und den Firmen für die finanzielle Unterstützung<br />
beim Feuerwehrhausbau.<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Unsere Kommandanten<br />
seit der Gründung im <strong>Jahre</strong> 1912<br />
Name Beruf bzw. Vulgoname Kommandant<br />
von/bis<br />
Michael KRAIGHER vlg. Lagger 1912-1921<br />
Jakob WEINZIERL Angestellter der Straßenbaubehörde 1921-1927<br />
Ludwig TRIPP vlg. Bichlwirt 1927-1930<br />
Franz BRANDSTÄTTER vlg. Peterbauer 1930-1934<br />
Johann PERAUER vlg. Unterschwinger 1934-1938<br />
Raimund SCHWINGER vlg. Gugelnig 1938-1945<br />
Franz SCHOBER Bäckermeister 1945-1949<br />
Fridolin STEINER Waldhofwirt 1949-1951<br />
Raimund SCHWINGER vlg. Gugelnig 1951-1954<br />
Christian RAUSCH Gemeindearbeiter 1954-1966<br />
Oswald EDER vlg. Rudnigbauer 1966-1985<br />
Hans MOSER Karosseriespengler seit 1985
Unsere Kameraden<br />
im Jubiläumsjahr 2012<br />
Aktive Mitglieder<br />
OBI Hans Moser<br />
BI Rene Moser<br />
OBM Klaus Zwischenberger<br />
BM Hanno Unterlerchner<br />
HLM Hans Höfler<br />
HLM Reinhard Schwinger<br />
OLM Stefan Goller<br />
LM Herbert Eder<br />
HFM Günter Brugger<br />
HFM Ernst Eder<br />
HFM Josef Egger<br />
HFM Johann Fuchsberger<br />
HFM Peter Gritzner<br />
HFM Bernd Kals<br />
HFM Manfred Kalt<br />
HFM Wilhelm Lusser<br />
HFM Herbert Moser<br />
HFM Hans Pichler<br />
HFM Gottfried Pirker sen.<br />
HFM Gottfried Pirker jun.<br />
HFM Rupert Podesser<br />
HFM Johann Rud<br />
HFM Bernd Schwinger<br />
HFM Peter Wandaller<br />
HFM Manfred Wilscher<br />
HFM Horst Zwischenberger<br />
OFM Bernhard Brandstätter<br />
OFM Patrick Brugger<br />
OFM Manuel Fuchsberger<br />
OFM Markus Fuchsberger<br />
OFM Johann Glanzer-Unterscheider<br />
OFM Michael Huber<br />
OFM Daniel Moser<br />
OFM Christoph Perauer<br />
OFM Hannes Wandaller<br />
FM Mario Bitzinger<br />
FM Raphael Lugger<br />
FM Hannes Schmuck<br />
FM Andreas Stallhofer<br />
HV Simon Heinrich Brandstätter<br />
HV Alois Stallhofer<br />
OV Michael Pirker<br />
Mitglieder auf Probe<br />
PFM Lukas Moser<br />
Altmitglieder<br />
HBM Friedrich Podesser sen.<br />
HFM Gernot Karner<br />
HFM Otto Lang<br />
HFM Werner Pichler<br />
HFM Anton Puchreiter<br />
HFM Werner Stonig<br />
HFM Franz Stratznig<br />
HFM Franz Tribelnig sen.<br />
HFM Karl Gritzner<br />
HFM Matthias Pichler<br />
HFM Norbert Penker<br />
HFM Franz Dietrich<br />
HFM Franz Steinacher<br />
1912-2012<br />
Aktive: 42<br />
Mitglieder auf Probe: 1<br />
Altmitglieder: 13<br />
Gesamt: 56<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong>, Stand 29. Mai 2012<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> –<br />
Das Feuerwehrleben<br />
in Bildern<br />
Unser langjähriger Kommandant Oswald Eder<br />
mit Bürgermeister Sepp Egger 1976<br />
Kommandant Hans Moser mit unseren<br />
Fahnenpatinnen Josefine Moser und Maria Granitzer<br />
Kamerad Werner Stonig erhält das Ehrenzeichen der Marktgemeinde Seeboden in Bronze<br />
für seine fast 20-jährige Tätigkeit als Kameradschaftsführer.
Mannschaft 1985<br />
Mannschaft 2004<br />
1912-2012<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Handrückenspritze für Pferdegespann aus dem <strong>Jahre</strong> 1912 – steht derzeit im Heimatmuseum in Spittal an der Drau
Tragkraftspritze VW 75<br />
(1965)<br />
1912-2012<br />
Unsere erste Tragkraftspritze,<br />
eine RW 80 (1938)<br />
Unsere derzeitige TS,<br />
eine BMW Fox,<br />
die seit dem <strong>Jahre</strong> 1991<br />
in Betrieb ist.<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
die Mannschaft im Jubiläumsjahr 2012
<strong>Lieserhofen</strong><br />
1912-2012<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Lieserhofer<br />
Feuerwehrmarsch<br />
Dieses Lied wurde<br />
extra für unser<br />
<strong>100</strong>-Jahr-Jubiläum<br />
geschrieben!<br />
1912-2012<br />
Franz Pusavec
Atemschutz<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Am 29. Mai 1995 um 15:00 Uhr wurde durch<br />
einen Kurzschluss an einem Elektrogerät in<br />
der Küche der Bankangestellten Burgi Glanzer<br />
ein Brand ausgelöst. Die Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
konnte wegen der großen Rauchentwicklung<br />
nicht zum Brandherd vordringen, da sie keinen<br />
Atemschutz besaß. Erst nach Alarmierung der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Seeboden, konnte der<br />
Brand mit Atemschutz schnell unter Kontrolle<br />
gebracht werden.<br />
Mit einem Schlag wurde uns vor Augen geführt,<br />
dass auch eine Ortsfeuerwehr mit Atemschutz<br />
ausgerüstet sein muss, um im Einsatz schnell<br />
und effizient helfen zu können.<br />
Auf Frau Glanzers Initiative hin wurde von der<br />
RAIBA <strong>Lieserhofen</strong> ein Atemschutzgerät gesponsert.<br />
Da ein Atemschutztrupp aber aus drei<br />
Personen besteht, mussten die anderen beiden<br />
Geräte aus den Mitteln einer Florianisammlung<br />
finanziert werden.<br />
Am 13. Juni 1996 war es soweit, die Atemschutzgeräte<br />
wurden in Klagenfurt abgeholt und<br />
Frau Glanzer übergibt Klaus Zwischenberger<br />
das gesponserte ATS-Gerät.<br />
1912-2012<br />
im Juli dieses <strong>Jahre</strong>s der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Lieserhofen</strong> überantwortet.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1997 wurden die Geräte im Rahmen des<br />
85-jährigen Bestandsjubiläums gesegnet und<br />
ihrer Bestimmung übergeben.<br />
Der erste Einsatz mit den Atemschutzgeräten<br />
war am 23. April 1997 um 04:08 Uhr bei der<br />
Fa. Bliem in der Römerstraße. Durch die Geräte<br />
konnte ein Innenangriff vorgenommen und ein<br />
größerer Schaden verhindert werden.<br />
Die größte Übung fand beim 90-jährigen Ju -<br />
biläumsfest am 20. Juli 2002 bei den Wohnblöcken<br />
in <strong>Lieserhofen</strong> statt. Unter Mitwirkung<br />
des Roten Kreuzes, der Polizei und der Feuerwehren<br />
des Abschnittes Spittal-Lurnfeld, wurden<br />
dreißig verletzte Bewohner von elf Feuerwehren<br />
und zehn Atemschutztrupps, unter Übungsleiter<br />
Zwischenberger Klaus, gerettet. Das Ziel dieser<br />
Übung war zu zeigen, wie wichtig die organi -<br />
sierte Planung der Einsatzorganisationen ist.<br />
Durch das regelmäßige Üben und durch die<br />
Weiterbildung an der Feuerwehrschule in Klagenfurt<br />
ist es uns bis jetzt gelungen, wieder<br />
gesund nach Hause zurückzukehren.<br />
Zurzeit haben wir einen Stand von achtzehn<br />
ausgebildeten Atemschutzträgern. Sechs davon<br />
können die Atemschutzleistungsprüfung in<br />
Bronze vorweisen.<br />
Verantwortlich für diese Geräte sind der Atemschutzbeauftragte<br />
Klaus Zwischenberger und<br />
sein Stellvertreter Stefan Goller.<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Bewerbsgruppe<br />
7. Gruppe <strong>FF</strong> <strong>Lieserhofen</strong><br />
Vizebezirksmeister in der Klasse Silber A – 7. Gruppe Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Geschätzte Damen und Herren!<br />
Seit nunmehr fünf <strong>Jahre</strong>n haben wir die Ehre,<br />
die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> bei<br />
Bezirksleistungsbewerben, Abschnittleistungsbewerben<br />
wie auch bei Landesmeisterschaften<br />
zu vertreten.<br />
Viel harte Arbeit und Disziplin eines jeden<br />
Kameraden sind notwendig, um im Bezirk Spittal<br />
an der Drau im Spitzenfeld mitreden zu können.<br />
Umso mehr macht es uns stolz, dass wir im<br />
Jahr 2011 bei den Bezirksmeisterschaften in<br />
Döbriach den Vizebezirksmeister in der Klasse<br />
Silber A stellen konnten und dafür die Qualifi -<br />
zierung für die Landesmeisterschaften in Moosburg<br />
schafften.<br />
GK Rene Moser<br />
MA Stefan Goller<br />
Hanno Unterlerchner<br />
Christoph Perauer<br />
ME Raphael Lugger<br />
Hannes Wandaller<br />
1 Patrick Brugger<br />
2 Markus Fuchsberger<br />
Lukas Moser<br />
3 Andreas Stallhofer<br />
4 Bernhard Brandstätter<br />
5 Daniel Moser<br />
6 Hannes Schmuck
Unser Maschinist in Höchstform<br />
Volle Konzentration ist auch beim<br />
Tragen der Tragkraftspritze wichtig.<br />
1912-2012<br />
Angefeuert von den Zuschauern, geben unsere Kameraden immer alles.<br />
Für mehr als 350 Übungen bisher, und die unzähligen<br />
Stunden danach, möchte ich mich in<br />
dieser <strong>Festschrift</strong> bedanken. Dass dies keine<br />
Selbstverständlichkeit ist, ist so denke ich<br />
jedem klar.<br />
Ein großer Dank auch an alle, die uns immer<br />
zur Seite stehen und uns immer tatkräftig<br />
unterstützen!<br />
Danke!<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Einsatzrückblick<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> –<br />
seit 1912 für Sie im Einsatz<br />
Wirtschaftsgebäudebrand am 15. Oktober 1995<br />
Ein zum Großteil aus Holz errichtetes Wirtschafts -<br />
gebäude in <strong>Lieserhofen</strong> stand in der Nacht auf<br />
den 15. Oktober 1995 in Vollbrand. Großalarm<br />
für die Feuerwehren <strong>Lieserhofen</strong>, Seeboden, Treff -<br />
ling, Tangern, Kötzing und Hühnersberg.<br />
Beißender Rauch riss die Bewohnerin aus dem<br />
Schlaf, die sich Gott sei Dank noch ins Freie<br />
retten konnte.<br />
Firmenbrand am 11. August 1997<br />
In der Nacht zum Montag heulten in <strong>Lieserhofen</strong><br />
und den umliegenden Feuerwehren die Sirenen.<br />
Alarmmeldung: Feuer in einer Wildbretverwertungsfirma<br />
in Lieserbrücke. Rasend schnell breitete<br />
sich der Brand auf die Arbeiterwohnungen<br />
im ersten Stock aus.<br />
Zum Glück befanden sich zum Zeitpunkt des<br />
Brandes keine Personen im Firmengebäude.
Schwerer Motorradunfall entlang der Katschbergbundesstraße<br />
Am Vormittag des 2. Juli 2004 stießen gegen<br />
11:30 Uhr zwei Motorradlenker seitlich zusammen,<br />
beide Lenker wurden bei dem Unfall schwer<br />
verletzt ins Krankenhaus Spittal an der Drau gebracht.<br />
Durch die Wucht des Aufpralls fing eines<br />
der zwei Motorräder Feuer, was aber rasch mittels<br />
Kleinlöschgeräte eingedämmt werden konnte.<br />
1912-2012<br />
Auch die immer mehr werdende<br />
Aufgabe der Wespen- bzw. Hornissenübersiedelung<br />
gehört zu unserem Aufgabengebiet.<br />
Auch dafür haben wir in unserer Feuerwehr speziell<br />
ausgebildete Kameraden. Allen voran liegt<br />
die Hauptaufgabe aber bei unserem Zugskommandanten<br />
Klaus Zwischenberger.<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Diesen Tag wird keiner jemals vergessen. Stürmischer<br />
Wind und starker Regen zogen am Mittwoch,<br />
den 11. Juni 2008 um ca. 18:00 Uhr, über<br />
Lieser hofen. Kurz nach 18:30 Uhr heulten dann<br />
die Sirenen in <strong>Lieserhofen</strong>.<br />
Alarmmeldung: Nebengebäudebrand bei unserem<br />
Freund Siegfried Eder in der Rudnigstraße:<br />
Erst als wir am Einsatzort eingetroffen waren,<br />
erkannten wir, was hier vor wenigen Minuten geschehen<br />
war. Ein Blitz mit 50.000 Ampere hatte<br />
in die <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> alte Linde eingeschlagen, war in<br />
die Hütte gefahren und streifte Vater und Sohn<br />
die mit Reparaturarbeiten beschäftigt waren.<br />
Die Feuerwehren <strong>Lieserhofen</strong>, Seeboden und Len -<br />
dorf konnten den Brand rasch unter Kontrolle<br />
bringen und konnten somit ein Übergreifen auf<br />
das Wohnhaus verhindern.<br />
Am Donnerstag den 30. Juni 2011 kurz nach<br />
13:30 Uhr wurden wir zu einem Küchenbrand<br />
am Lurnbichl gerufen.<br />
Mit schwerem Atemschutz drangen unsere Ka -<br />
meraden in das komplett verrauchte Wohnhaus<br />
vor und führten die Brandbekämpfung durch.<br />
Glücklicherweise konnte sich die Frau selbst aus<br />
dem verrauchten Gebäude begeben.
Wir sind da, wenn Sie uns brauchen, Ihre<br />
Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Schwere Unwetter zogen im August 2009 über<br />
unser Land. Stark betroffen von den Wasser -<br />
schäden auch die Ortsteile Lurnbichl, Karlsdorf,<br />
<strong>Lieserhofen</strong> und Lieserbrücke West.<br />
1912-2012<br />
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Inseratseiten
IMPRESSUM<br />
Karlsdorf 18<br />
9851 Lieserbrücke<br />
Österreich<br />
Tel.: +43 4762/3930<br />
Ein herzliches DANKESCHÖN allen Inserenten,<br />
die durch ihre Einschaltung die Produktion dieser <strong>Festschrift</strong> ermöglichten.<br />
Herausgeber| Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Für den Inhalt verantwortlich| Hans Moser, Heinz Brandstätter<br />
Fotos| Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Konzeption, Produktion und Anzeigenverwaltung|<br />
Druckservice Muttenthaler GmbH, Ybbser Straße 14, 3252 Petzenkirchen, Tel. 07416/504-0*