Holt Bayern Hof auf Euren Sportplatz! - SpVgg Bayern Hof

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4 SpVgg Bayern Hof PORTRÄT Präsident Denzler im AUF DIE AU! Interview „Trainer, Mannschaft und Umfeld müssen eine Einheit werden!“ AUF DIE AU!: Die Saison 2009/2010 geht zu Ende. Wie fällt die Bilanz des Bayern-Präsidenten aus? Reiner Denzler: Ich bin froh, dass der Verein trotz Irrungen und Wirrungen im Kern stabil geblieben ist. Wir haben die Saison wirtschaftlich gut absolviert, was nicht selbstverständlich ist bei drei Trainern und zahlreichen Spielertransfers. Die Trainerwechsel waren absolut negativ und hatten Einfluss auf den gesamten Klub. AUF DIE AU!: 09/10 war nicht gerade eine Saison, die man Bayern Hof zum Jubiläum gewünscht hätte. Reiner Denzler: Ich hätte auch lieber ein Jubiläum gefeiert wie der FC St. Pauli. Wir müssen jetzt die Konsequenzen ziehen und die Weichen stellen, was Spieler und den Trainer angeht. Mit dem aktuellen Kader wollen wir im Wesentlichen weiterarbeiten, ein oder zwei neue Spieler verpflichten und weitere Nachwuchsspieler integrieren. Ein Fragezeichen steht noch hinter Florian Ascherl, für den wir uns um eine Arbeitsstelle als Groß- und Einzelhandelskaufmann bemühen. AUF DIE AU!: Viele würden sich freuen, Daniel Felgenhauer noch einmal als Spieler im gelbschwarzen Trikot zu sehen. Reiner Denzler: An sich sind wir uns einig, wir müssen aber das Papier noch mit Unterschriften versehen. Felge soll Trainer bleiben und als Spieler zur Verfügung stehen. Vor allem unsere Junioren können von seiner Klasse und Stabilität profitieren. So lange sie seine Führung brauchen, sollte er auf dem Platz stehen. AUF DIE AU!: Auch in der Serie 09/10 wurde viel über Geld gesprochen, vor allem in Bamberg, Bayreuth und Weiden. Sind die Finanzen bei Bayern Hof gesund? Reiner Denzler: Wir geben weniger aus als wir einnehmen. Wir haben ein Festgeldkonto, wenngleich auf unserem nicht ganz so viel drauf ist wie auf dem von Bayern München, aber es ist immer was drauf. Nach einer starken Konsolidierungsphase, an der Claus Lippert maßgeblichen Anteil hatte, gibt es noch einige langfristige Bankverbindlichkeiten, ansonsten arbeiten wir mit Guthaben und das soll auch so bleiben. Unser Sponsorenpool ist breit, stabil und das Rückgrat unserer Wirtschaftlichkeit. Anstatt in teure Spieler zu investieren, sammeln wir Geld für den Bau unseres Kunstrasenplatzes, der den Verein etwa 350000 Euro kosten wird. Ich sehe die wirtschaftliche Gesundung als Basis für die sportliche Gesundung. AUF DIE AU!: Die Zuschauerzahlen sind die Quittung für teilweise unterirdische Spiele in dieser Saison. Wie kann die Gunst des Publikums zurück gewonnen werden? Reiner Denzler: Indem wir wieder konstant vernünftigen Fußball spielen. In den Zeiten Voigt ist viel spielerisches Potential zerschlagen worden, das wir bisher nicht wiederherstellen konnten. Die Aufgabe ist klar: Ordentlicher Fußball und vor allem Tore! Die Zuschauer werden nicht von heute auf morgen wiederkommen, das wird ein längerer Prozess werden, den wir nur mit einigen anständigen Spielen anstoßen können. AUF DIE AU!: Die Regionalliga bleibt Gegenstand vieler Diskussionen. Auch in Hof? Reiner Denzler: Unser Ziel muss es sein, endlich einmal wieder eine stabile Bayernligasaison zu spielen. Trainer, Mannschaft und Umfeld müssen wieder eine Einheit werden. Man wird sehen, wie der FC Memmingen in der Regionalliga zurechtkommt, der nicht zum Profitum übergehen und die Spielergehälter nicht deutlich erhöhen will. Es gibt auch positive Erscheinungen in der Regionalliga, zum Beispiel den VFC Plauen. AUF DIE AU!: Wie steht es um die 2. Mannschaft und wer wird neuer Fohlen-Trainer? Reiner Denzler: Hinter dem Trainerposten steht ein Fragezeichen. Wie auch hinter der 2. Mannschaft an sich. Ich bin nicht bereit, Geld in die Hand zu nehmen für Spieler, für die nicht der Fußball im Vordergrund steht. AUF DIE AU!: Im Sommer feiert Bayern Hof seinen 100. Geburtstag. Der Verein hat ein großes Programm auf die Beine gestellt. Reiner Denzler: Ich erhoffe mir das, was ein Jubiläum ausmacht: Etwas Glanz, Feierlichkeit, Freude, Spaß am Spiel und am Drumherum. Wenn schon die laufende Saison dies nicht gebracht hat. Der Festsommer soll für ein bisschen Ablenkung vom Bayernligaalltag sorgen. AUF DIE AU!: Neben dem Spiel gegen die kubanische Nationalmannschaft wird das offizielle Saisoneröffnungsspiel der Bayernliga der Höhepunkt sein. Welche Bedeutung kommt diesem Event zu und gibt es einen Wunschgegner? Fortsetzung Seite 5
Fortsetzung von Seite 4 Reiner Denzler: Ohne die Hundertjahrfeier hätten wir den Zuschlag kaum bekommen. Die Idee, ein Eröffnungsspiel zu veranstalten, kam damals aus Hof, jetzt haben wir die Chance, zu zeigen, dass Bayern Hof ein Aushängeschild der Liga ist. Ich hoffe, dass einige tausend Besucher auf die Au kommen werden. Es wird sich zeigen, wer in die Bayernliga auf- und absteigt. Schweinfurt wäre ein Wunschgegner, auch Bamberg. Bayreuth ist immer ein Wunschgegner, aber eher unwahrscheinlich. AUF DIE AU!: Seit April hat Bayern Hof ein neues Stadionmagazin. Wie gefällt Ihnen AUF DIE AU!? Reiner Denzler: Das Heft ist eine wohltuende Änderung. Es macht Spaß, das Magazin aufzuschlagen. Es steckt ein ganz anderes Konzept dahinter – freundlicher und übersichtlicher. Die Themen gehen mehr in die Richtung, die in der sonstigen Berichterstattung oft auf der Strecke bleibt. AUF DIE AU!: Was möchte der Präsident zum Saisonende den Bayernfans, den Zuschauern und Partnern sagen? PORTRÄT Reiner Denzler: Sie alle sollen im Sommer auf die Au kommen und mit uns feiern und uns dann in eine hoffentlich bessere Saison begleiten. Ansonsten wünsche ich mir, dass sich einige Unternehmen finden, die sich für unsere 15 Jugendmannschaften engagieren, wie das etwa MTC in dieser Saison gemacht hat. AUF DIE AU!: Sprechen wir zum Abschluss noch über Sie selbst: Sie stehen seit 1997 an der Spitze des Vereins. So lange war keiner Ihrer Vorgänger im Amt. Reiner Denzler: Das liegt daran, dass ich nicht ab- Reiner Denzler mit dem gewählt worden bin. Es Stadionmagazin AUF DIE AU! ist schwierig, Leute für diesen Posten zu gewinnen. Die Arbeit ist umfassend, es wird volle wird das sein? Professionalität verlangt. Pro Jahr müssen bis zu 50 Arbeitnehmerverträge ausgearbeitete werden. Die Planungen sind ver- SpVgg Bayern Hof 5 gleichbar mit denen eines kleinen Unternehmens. Ich habe bei dem schwierigen Balanceakt nie die Kontrolle verloren – im Gegensatz zu Kollegen wie Heinz Wicklein, die vergessen, ihre Familie und Firma zu schützen. Zum Glück zieht meine Familie mit: Mein Vater als Steuerberater, meine Frau kümmert sich um die Buchhaltung und schenkt auch schon mal Bier aus. Das ist wichtig. AUF DIE AU!: Wenn Reiner Denzler nicht mehr Bayern-Präsident ist, steht Bayern Hof... Reiner Denzler: ...hoffentlich eine Klasse höher und ist schuldenfrei. AUF DIE AU!: Und wann Reiner Denzler: Weiß ich noch nicht.
Seite 1 und 2: 18. Ausgabe/14. Jahrgang Herausgege
Seite 3: KADER DER SPVGG BAYERN HOF Nummer1
Seite 7 und 8: Wo ist der Ball? Waldemar Schneider
Seite 9 und 10: Hauptgewinn auf „Rotem Teppich“
Seite 11: a Nexans company Ostermaier’s Wal

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