MS Alpin
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Unterwegs<br />
6<br />
Klettern an der Wolfebnerspitze<br />
Am 8. Juli 2012 machten sich Stephanie,<br />
Christina, Marc, Markus, Volker und Christian<br />
auf den Weg, um ihre ersten Klettererfahrungen<br />
in den Alpen zu machen. Ziel<br />
war die Hermann von Barth-Hütte im südlichen<br />
Allgäu. Bei schönstem Wetter stiegen<br />
wir zu der traumhaft gelegenen Hütte<br />
auf, um bei Sonnenschein und einem kühlen<br />
Erfrischungsgetränk den Ausblick auf<br />
die Lechtaler Alpen zu genießen.<br />
Am nächsten Morgen ging es dann los. Der<br />
Regen, der sonst in den Bergen so unangenehm<br />
sein kann, kam uns ganz gelegen,<br />
als wir uns in einem Boulderraum (wohl<br />
der höchst gelegene Boulderraum im Allgäu,<br />
der uns als Schulungsraum gute Dienste<br />
erwies) zur ersten Theorieeinheit trafen.<br />
Mit Blick auf die erste Mehrseillängenroute<br />
ging es darum, wie ich ein Seil aufnehme,<br />
wie ich einen Mastwurf lege, wie<br />
ich einen Standplatz baue, wie ich mit<br />
H<strong>MS</strong> sichere, … Glücklicherweise kam am<br />
späten Vormittag die Sonne raus, sodass<br />
wir draußen dann den ersten Kontakt mit<br />
dem Allgäuer Kalkstein hatten.<br />
Auch an den folgenden Tagen konnten wir<br />
jeden Tag klettern, und wir steigerten uns.<br />
Waren es am Anfang noch Baseclimbs, waren<br />
es am zweiten Tag schon Routen mit<br />
drei gut gesicherten Seillängen im dritten<br />
Grad. Am dritten Tag kletterten wir zwei<br />
Routen (3+ und 4-) mit 8 Seillängen. Den<br />
Höhepunkt bildete dann der vierte Tag.<br />
Die Route (Himmelsleiter) war zwar recht<br />
kurz und auch „nur“ im dritten Grad, aber<br />
an einigen Stellen hat man das Verlangen,<br />
zusätzliche Sicherungen zu legen. Außerdem<br />
ist die Kletterei an der Kante recht<br />
ausgesetzt. Oben angekommen ging es<br />
dann auf dem Grat weiter bis zu einer Abseilstelle<br />
(siehe Foto) und von da seilfrei<br />
(2er Gelände) weiter auf den Gipfel (siehe<br />
Foto) der Wolfebnerspitze (2.427m). Auch<br />
der Abstieg ging nicht ganz ohne Seil und<br />
forderte die Konzentration aller Teilnehmer.<br />
Unten angekommen waren sich alle<br />
einig, dass diese Tour ein grandioses Bergerlebnis<br />
war.<br />
Doch nicht nur die Kletterei war super,<br />
auch der Aufenthalt auf der Hermann von<br />
Barth – Hütte war ein schönes Erlebnis.<br />
Richtig gemütlich wurde es abends. So bekamen<br />
wir ein 3-Gänge Menü serviert, und<br />
für Unterhaltung sorgte traditionell der<br />
Hüttenwirt Harald. In dieser Atmosphäre<br />
konnten wir uns wirklich erholen und –<br />
wie kann es auch anders sein – stundenlang<br />
übers Klettern reden.<br />
Thorstan Brandt<br />
Sommertour der Jugendgruppe<br />
im Allgäu<br />
Nach einem von Verspätungen gezeichneten<br />
Sonntag sind wir schließlich in Schattwald<br />
im DAV-Haus der Sektion Geislingen<br />
angekommen. Netterweise hat der freundliche<br />
Hüttenwirt für uns Pizza geholt und<br />
am Abend badeten wir unsere Füße im<br />
nahe gelegenen Moorweiher.<br />
Am Montag haben wir (den) Einstein bestiegen<br />
und nach einem teilweise nebeligen<br />
Aufstieg hatten wir am Gipfelkreuz<br />
eine sehr gute Aussicht. Abends powerten<br />
wir uns noch an der hauseigenen Kletterwand<br />
aus. Jonas „flashte“ alle Routen<br />
bereits an diesem Abend.<br />
Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren<br />
wir Dienstag mit der Gondel zum Füssener<br />
Jöchl hinauf. Von dort aus erklommen wir<br />
über den Klettersteig die Rote Flüh und<br />
stiegen über das Gimpelhaus ins Tal hinab.<br />
Die Wartezeit auf den Bus (das Busnetz ist<br />
im Tannheimer Tal nicht so toll, wie angepriesen...)<br />
verkürzten wir durch einen<br />
„Überfall“ auf den kleinen Dorf-Laden.<br />
Zum Abendessen machten wir uns Tortilla-<br />
Wraps und spielten oder kletterten.<br />
Den Mittwoch verbrachten wir mit einem<br />
Haufen Kletterausrüstung an einem Fluss.<br />
Denn den ersten Klettergarten ließen wir<br />
wegen Steinschlags links liegen und den<br />
zweiten erreichten wir wegen komplizier-<br />
ter Fahrplanausnahmen nicht. Nach einigen<br />
Staudämmen machten wir uns also<br />
wieder auf den Rückweg und nutzten noch<br />
mal intensiv die Kletterwand des Hauses.<br />
Jonas kreierte nun eigene Routen, sodass<br />
uns an der ca. 12m hohen Wand nicht<br />
langweilig wurde.<br />
Am Donnerstag packten wir unsere Rukksäcke<br />
und fuhren mit dem Bus zum Vilsalpsee,<br />
wo wir das Klettermaterial in die<br />
Seilbahn luden und zu Fuß zur Landsberger<br />
Hütte aufstiegen. Trotz des restlichen<br />
Gepäcks waren wir zügig unterwegs und<br />
machten erstmal eine ordentliche Mittagspause<br />
an der Hütte. Die durchziehende<br />
Kaltfront brachte zwar keinen Regen, aber<br />
eisige Finger, was das Felsklettern am<br />
Nachmittag deutlich erschwerte. Am Freitag<br />
verhinderte ausgiebiger Regen weitere<br />
Klettertouren oder einen Gipfel. Beim Abstieg<br />
war es jedoch trocken und zum<br />
Schluss badeten wir noch eine Runde im<br />
Vilsalpsee.<br />
Dann fuhren wir mit einigen Anschlusswartezeiten<br />
nach Bad Hindelang, wo wir<br />
die letzte Nacht in der JDAV-Jugendbildungsstätte<br />
verbrachten. Vor allem der<br />
Boulderraum und der Kicker sorgten noch<br />
mal für einen schönen Abschlussabend.<br />
Verfasst von Greta, Tabea, Peter, Steffen, Jonas, Lars,<br />
Lorenz, Lutz und Jens<br />
Unterwegs<br />
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