Fiskalpolitik - GIDA
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Heute haben wir es mit einem Verbundsystem zu tun: Insbesondere die drei<br />
ertragreichsten Steuerarten - Umsatzsteuer, Einkommen- und Körperschaftsteuer<br />
- wurden zu Gemeinschaftssteuern umgewandelt, d.h. Bund, Länder und<br />
Gemeinden teilen sich das Aufkommen. Ebenso sind heute die Gesetzgebungskompetenzen<br />
zur Änderung oder Abschaffung einer Steuer meist<br />
zwischen Bundestag und Bundesrat aufgeteilt. Dies alles begünstigt nicht<br />
unbedingt die Reformfreudigkeit des deutschen Steuersystems.<br />
Der Film führt dann die Institution des "Finanzplanungsrates" ein, der in<br />
Deutschland ein Mindestmaß an steuerlicher Koordination ermöglichen soll.<br />
Zusammensetzung und Aufgaben des Finanzplanungsrates werden detailliert<br />
erläutert:<br />
Mitglieder Bundesfinanzminister (Vorsitz), Bundeswirtschaftsminister,<br />
Finanzminister der Bundesländer, 4 Gemeindevertreter,<br />
(+ 1 Vertreter der Bundesbank als Gast ohne Stimme)<br />
Aufgaben Der Finanzplanungsrat soll Empfehlungen erarbeiten für:<br />
- Eine einheitliche Steuersystematik,<br />
- eine Ermittlung einheitlicher Finanzplanungsdaten<br />
(z.B. Prognose des Wirtschaftswachstums),<br />
- eine einheitliche Ausgabenstruktur von Bund,<br />
Ländern und Gemeinden.<br />
Man darf getrost sagen, dass der Finanzplanungsrat seit Jahr und Tag<br />
insbesondere bei den beiden letzten o.g. Punkten zu keinen wesentlichen<br />
Ergebnissen kommt. Grund dafür sind die stark unterschiedlichen Politikansätze<br />
der verschiedenen Parteien, die in Ländern und Kommunen politische<br />
Verantwortung tragen (Landesregierung, Bürgermeister, etc.).<br />
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Abbildung 2: Finanzplanungsrat