LEG-Wohnungsmarktreport NRW 2012
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(PLZ 42275, 1.261 Mietinserate) und Elberfeld<br />
(PLZ 42119, 1.290 Mietinserate;<br />
PLZ 42107, 1.051 Mietinserate; PLZ 42105,<br />
1.215 Mietinserate) zählen gleichzeitig zu<br />
den preiswertesten Quartieren der Stadt<br />
mit Durchschnittsmieten zwischen 5 und<br />
5,29 Euro pro Quadratmeter. Einfache<br />
Wohnungen sind hier stellenweise sogar<br />
für knapp über 4 Euro zu bekommen. Andererseits<br />
weist Wuppertal mittlerweile<br />
sechs Teilmärkte auf, in denen Wohnungen<br />
im oberen Marktsegment für mehr als<br />
8 Euro im Angebot sind. Hierzu gehören<br />
Elberfeld (PLZ 42113 und 42117), Uellendahl-Katernberg<br />
(PLZ 42111), Elberfeld<br />
West (PLZ 42115), Barmen (42287) und<br />
Cronenburg (PLZ 42349).<br />
Auch die Mieten für Wohnungen des oberen<br />
Marktsegments sanken mit minus<br />
1,7 Prozent nicht mehr so stark wie noch<br />
im Jahr zuvor (minus 2,3 Prozent). Anbieter<br />
von Wohnungen des oberen Marktsegments<br />
können nunmehr nur noch mit<br />
Durchschnittspreisen von 7,41 Euro pro<br />
Quadratmeter und Monat rechnen. Die<br />
Entwicklung im Wuppertaler Hochpreissegment<br />
verläuft analog zum Geschehen<br />
in vielen Großstädten Nordrhein-Westfalens,<br />
in denen die Mieten im oberen<br />
Marktsegment zurückgingen.<br />
Die Wohnkostenbelastung der Wuppertaler<br />
liegt insgesamt nur leicht über dem<br />
Landesdurchschnitt von 18 Prozent. Im<br />
Mittel müssen Haushalte 18,6 Prozent ihres<br />
monatlichen Nettoeinkommens für die<br />
Warmmiete aufbringen. Die höchste Belastung<br />
tragen dabei Haushalte in Elberfeld<br />
(PLZ 42105). Die stadtweit geringste<br />
Haushaltskaufkraft (2.310 Euro) bei durchschnittlichem<br />
Mietniveau führt hier zu einer<br />
Wohnkostenquote (warm) von 24,5<br />
Prozent. In Uellendahl-Katernberg (PLZ<br />
42111) und Teilen von Elberfeld, den Postleitzahlgebieten<br />
mit der höchsten Kaufkraft<br />
in Wuppertal (4.504 und 4.624 Euro),<br />
liegt die Belastung hingegen nur bei 14,4<br />
bzw. 15 Prozent.<br />
Preise für einfache Eigentums-<br />
wohnungen steigen wieder<br />
Der Wuppertaler Markt für Wohneigentum<br />
entwickelte sich insgesamt stabil. Die<br />
Preise für inserierte Eigentumswohnungen<br />
reduzierten sich binnen Jahresfrist nur<br />
leicht um minus 0,6 Prozent auf 968 Euro<br />
pro Quadratmeter und damit wesentlich<br />
weniger stark als im Vorjahr, als die Preise<br />
noch um durchschnittlich 4,9 Prozent gefallen<br />
waren. Die Kaufpreise für Mehrfamilienhäuser<br />
legten dagegen leicht um<br />
0,5 Prozent auf 656 Euro pro Quadratmeter<br />
zu. Allerdings hat sich die Nachfrage<br />
im vergangenen Jahr ungleich auf<br />
die verschiedenen Segmente verteilt. Vor<br />
allem einfache Eigentumswohnungen waren<br />
gefragt, wie das Plus von 4,9 Prozent<br />
(371 Euro pro Quadratmeter) dokumentiert.<br />
Der Trend ist bemerkenswert, denn<br />
in sieben von zwölf nordrhein-westfälischen<br />
Großstädten standen die Preise für<br />
einfache Wohnungen 2011 unter Druck.<br />
Zuwächse verzeichneten nur Bielefeld<br />
(plus 0,4 Prozent), Bonn (plus 14,1 Prozent),<br />
Düsseldorf (plus 11,8 Prozent) und<br />
Köln (plus 8,6 Prozent). Der Wuppertaler<br />
Aufwärtstrend nimmt möglicherweise jedoch<br />
nur die Vorjahresentwicklung ein wenig<br />
zurück: Damals waren die Preise für zu<br />
verkaufende Eigentumswohnungen um 3,5<br />
Prozent gesunken.<br />
Im oberen Segment gingen die im Vorjahr<br />
gesunkenen Quadratmeterpreise (minus<br />
6,6 Prozent) im Berichtszeitraum um weitere<br />
3,1 Prozent zurück. Damit werden für<br />
eine hochwertige Eigentumswohnung nur<br />
noch durchschnittlich 2.050 Euro pro Quadratmeter<br />
verlangt. Von allen Top-12-Städten<br />
ist dies der drittniedrigste Wert. Noch<br />
weniger wird für entsprechende Wohnungen<br />
nur in Gelsenkirchen (1.818 Euro) und<br />
Duisburg (2.035 Euro) gefordert.<br />
Erwerber von Mehrfamilienhäusern gingen<br />
2011 in Wuppertal dagegen kein Risiko<br />
ein. Nur das Allerbeste hatte eine<br />
Chance am Markt. Die Preise für Immobilien<br />
des oberen Marktsegments kletterten<br />
binnen Jahresfrist um 5 Prozent auf 1.567<br />
Euro pro Quadratmeter. Das Minus aus<br />
dem Vorjahr von 5,3 Prozent wurde damit<br />
weitgehend kompensiert. Gebäude des unteren<br />
Marktsegments waren dagegen weniger<br />
leicht an den Mann zu bringen. 297<br />
Euro pro Quadratmeter wurden für solche<br />
Immobilien nur noch verlangt, 6,7 Prozent<br />
weniger als im Jahr zuvor.<br />
<strong>LEG</strong>-<strong>Wohnungsmarktreport</strong> <strong>NRW</strong> <strong>2012</strong> | 75