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Grundwassermodell Östliche Münchner Schotterebene - Isar Consult

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1. Aufgabenstellung<br />

Die Landeshauptstadt München<br />

grenzt im Nordosten an die Gemeinde<br />

Aschheim, die sich unmittelbar<br />

westlich von Kirchheim befindet.<br />

Im südlichen Gemeindebereich<br />

von Aschheim befindet sich<br />

nordöstlich von München - Riem<br />

die Ortschaft Dornach. Hier traten<br />

in den letzten Jahren vor allem im<br />

Winter und im Frühjahr stark erhöhte<br />

Grundwasserstände auf,<br />

die wiederholt lang anhaltende<br />

Kellervernässungen und inakzeptable<br />

Vernässungsschäden verursachten<br />

(vergl. Abb. 1).<br />

Abb. 1 Vernässungsschäden in<br />

Dornach infolge erhöhter<br />

Grundwasserstände<br />

Als mögliche Ursachen wurden<br />

die erhöhten Winterniederschläge<br />

der vergangenen Jahre, aber<br />

auch Verfüllungen benachbarter<br />

Kiesgruben, große Tiefbaumaßnahmen<br />

mit mehrstöckigen Tiefgaragen<br />

und aufwändigen Bauwasserhaltungen<br />

im benachbarten<br />

Gewerbepark, Nutzungsänderungen<br />

des unmittelbar südlich<br />

gelegenen ehemaligen Flughafens<br />

München - Riem und andere<br />

Ursachen vermutet. Um die Einflüsse<br />

dieser möglichen Ursachen<br />

auf die erhöhten Grundwasserstände<br />

quantifizieren und effektiveGrundwasserabsenkungsmaßnahmen<br />

planen zu können, wurde<br />

die ISAR CONSULT GmbH von<br />

der Gemeinde Aschheim mit der<br />

Erstellung eines prognosefähigen<br />

Mathematischen <strong>Grundwassermodell</strong>s<br />

beauftragt.<br />

<strong>Grundwassermodell</strong> <strong>Östliche</strong> <strong>Münchner</strong> <strong>Schotterebene</strong><br />

Von diesem <strong>Grundwassermodell</strong><br />

werden genaue und räumlich detaillierte<br />

Prognosen darüber erwartet,<br />

welche Grundwasserabsenkungen<br />

infolge alternativer<br />

Grundwasserabsenkungsmaßnahmen<br />

im Bereich derjenigen<br />

Keller erzielt werden können, die<br />

von den erhöhten Grundwasserständen<br />

besonders stark betroffen<br />

sind. Außerdem werden<br />

räumlich detaillierte Prognosen<br />

der zugehörigen Drainwassermengen<br />

erwartet, um die Sohlhöhen<br />

und Querschnitte der erforderlichen<br />

Drainagerohre bzw.<br />

Gräben festlegen zu können.<br />

2. Geologie<br />

Abb. 2 Modellgebiet mit geologischen Strukturen<br />

und Oberflächengewässern<br />

Dornach liegt im Nordostteil der<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Schotterebene</strong>, die einen<br />

großräumig zusammen hängenden<br />

hoch durchlässigen Quartäraquifer<br />

bildet. Daher wurde das<br />

Modellgebiet des <strong>Grundwassermodell</strong>s<br />

gemäß Abb. 2 weit nach<br />

Süden bis in die würmzeitlichen<br />

Jungmoränen ausgedehnt, die<br />

die <strong>Schotterebene</strong> im Süden<br />

kranzförmig abschließen. Der die<br />

südöstliche Modellgrenze bildende<br />

ca. 900 mNN hohe Taubenberg<br />

ist eine lokale Tertiäraufragung,<br />

in dessen Bereich die für<br />

die <strong>Münchner</strong> <strong>Schotterebene</strong> typi-<br />

Juni 2003 2 / 11

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