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Ein Umzug aufs Land vor einigen
Jahren hatte für Gaby Just weit
reichende Folgen. Sie begann sich
mit alten Bauernweisheiten zu
beschäftigen. Als ihr eines Tages
beim Einkochen die Marmelade
misslang, kannte eine Nachbarin
den Grund: Sie hatte nicht auf den
Stand des Mondes geachtet...
6 tina
Ein wunderschönes, uraltes
Bauemhaus am Rande der
Allgäuer Alpen. Langsam
geht die Sonne unter, taucht
der Mond am Himmel auf und
lässt die nahe liegende Bergkette
hell erleuchten. Ein Anblick, der
Gaby Just (51) auch noch nach
Jahren den Atem verschlägt. „Da
könnte ich ausflippen vor Glück",
sagt sie strahlend. Wie viele Menschen
war auch sie stets fasziniert
von dem leuchtenden Trabanten -
ohne sich allerdings viele Gedanken
darüber zu machen.
„Bis ich vor sieben Jahren von
München aufs Land zog. Ich wollte
einfach raus aus dem Trubel,
sehnte mich nach Einsamkeit und
dem Kontakt zur Natur." Gaby
Just, die sich in den 80er-Jahren
einen Namen als Aerobictrainerin
gemacht hatte und ein Fitnessstudio
in München betrieb, war
mit ihrem hektischen Leben unzufrieden,
suchte einen neuen
Anfang. „Ich war ein typischer
Stadtmensch. Ständig im Stress
und genervt, ungeduldig und leicht
reizbar. Damals war alles in meinem
Leben schwierig. Ich stand
fand sie ihr Traumhaus. Mit einem
riesigen Garten voller Obstbäume.
„Es war Liebe auf den ersten
Blick." Kurz entschlossen kaufte
sie es und machte sich mit Begeisterung
daran, ihre erste Ernte aus
dem Garten zu Marmeladen und
„Ich hatte das Gefühl, nur noch
gegen Widerstände zu kämpfen"
ständig an der Front, trainierte
4-6 Stunden täglich und leitete das
Geschäft. Oft hatte ich das Gefühl,
nur noch gegen Widerstände zu
kämpfen", erinnert sie sich. „Egal,
ob es um Verträge ging oder um
Kontakte zu Mitarbeitern."
Gaby machte sich auf die Suche
nach einem Wohnsitz auf dem
Land. In der Nähe von Füssen
Säften zu verarbeiten. „Doch obwohl
ich die Rezepte genau befolgt
hatte, fand ich meine Schätze
wenig später in der Speisekammer
verschimmelt vor. Tief enttäuscht
berichtete ich meinen Nachbarn,
einer alteingesessenen Allgäuer
Bauemfamilie, von meinem Missgeschick.
Die schüttelten nur
verständnislos die Köpfe. „Ob ich

denn noch nie von den Energien
der verschiedenen Mondphasen
gehört hätte? Ob ich denn nicht
wüsste, wie wichtig der Stand des
Mondes und der Tierkreiszeichen
für das Gelingen von Ernte, Verarbeitung
und Lagerung seien?
Ob mir nicht klar sei. wie sehr es
auf die Wahl des richtigen Zeitpunktes
ankomme?"
Gaby Just traute ihren Ohren
nicht - und startete, trotz gewisser
„Bei Vollmond
habe ich
unglaublich
viel Energie" Jl
Zweifel, einen zweiten Versuch.
„Vor alten Bauernregeln und dem
Wissen von Weisen hatte ich
schon immer Respekt. Also begann
ich, mich intensiv mit den
Einflüssen des Mondes zu beschäftigen."
Auch die Wissenschaft hat
sich mit der Kraft des Mondes
beschäftigt. Man fand heraus:
Der Mond hat eine starke Anziehungskraft,
mit der er den
menschlichen Organismus, der
zu 80 Prozent aus Wasser besteht,
direkt beeinflussen kann.
Der Erdbegleiter verursacht
nicht nur Ebbe und Flut, sondern
kann auch im Menschen
„biologische Gezeiten" auslösen.
In 28 Tagen umläuft er die Erde,
verweilt dabei jeweils etwa drei
Tage in einem Tierkreiszeichen.
Die Einflüsse der Tierkreiszeichen
in Verbindung mit der
jeweiligen Mondphase haben
eine ganz spezielle Wirkung auf
die Natur und den Menschen -
auf seine körperliche Verfassung,
Gesundheit, Psyche und
sein Ernährungsverhalten.
Was aber heißt es konkret, sich
nach den Mondphasen zu richten?
„Vor allem bedeutet es. in Harmonie
mit der Natur zu leben", erklärt
Gaby Just. Das Entscheidende
dabei ist, zu erkennen, dass es für
alles einen richtigen Zeitpunkt
gibt." Egal, ob für Ernährung oder
Sport, wichtige Termine oder Operationen.
„Wenn Vollmond ist, habe
ich zum Beispiel unglaublich viel
Energie, kann allerdings auch nicht
schlafen. Inzwischen nutze ich die
Zeit, um nachts zu arbeiten."
Weiter rät sie: „Für ein Streitgespräch
oder das Unterschreiben
von Verträgen meide ich den Vollmond.
Weil er sehr emotional
macht. Ideal für geschäftliche Termine
ist der Neumond. Er stimmt
lässig, Arbeitgeber sind gelassener
und großzügiger. Für eine romantische
Verabredung oder um zu
heiraten, ist der Vollmond hingegen
ideal."
Die neuen Erkenntnisse haben
Gaby Justs Leben verändert: „Seit
ich nach dem Mond lebe, bin ich
viel entspannter, habe mehr Gespür
entwickelt für mich und für
das, was mir gut tut. Viele Widerstände,
gegen die ich früher
gekämpft habe, sind weg. Ich habe
nicht mehr diese Ungeduld, breche
Dinge nicht mehr übers Knie.
Wenn Herausforderungen kommen,
muss man sie natürlich annehmen.
Wer jedoch bereit ist,
auf den richtigen Zeitpunkt zu
warten, wird auch empfänglicher
für Alternativen."
Ihr Wissen nutzt Gaby Just
inzwischen auch beruflich. In
München eröffnete sie ein Schönheitsstudio,
in dem sie nach den
Mondphasen behandelt. „Die Kraft
des Mondes ist so gewaltig - es
macht einfach Sinn, sie zu nutzen."
Gabriele Ricke
Noch mehr Infos
zum Thema
Johanna Paunegger,
Thomas Poppe: „Vom richtigen
Zeitpunkt; das Mondlexikon",
Hugendubel, 29,80 DM.
Gaby Just: „Mond-Buch für
Fitness, Schönheit & Gesundheit",
Gräte und Unzer, 39,90 DM.
Internet: www.mond.de
So nutzen Sie die Energie des Mondes
Fitness
Neumond: Alle meditativen Bewegungsarten
wie Yoga oder Stretching
tun jetzt besonders gut. Die Entgiftungs-
und Reinigungsbereitschaft ist
während dieser Phase am größten,
idealer Zeitpunkt für eine Fastenkur.
Zunehmender Mond: Muskelaufbauende
Übungen mit Gewichten und an
Geräten, selbst Liegestütze und Problemzonentraining,
die sonst so anstrengend
sind, fallen jetzt erstaunlich
leicht. Muskeln bilden sich schneller als
sonst, die Aufnahmefähigkeit des Körpers
und der Muskulatur erhöht sich.
Vollmond: Auf die starken Energien
dieser Mondphase reagiert der Körper
oft mit Unruhe und Nervosität. Idealer
Ausgleich: Alle harmonisierenden
und sanften Bewegungsarten wie
Stretching und autogenes Training.
Abnehmender Mond: Jetzt wird
reichlich Energie freigesetzt. Alle aeroben,
herz- und kreislaufstärkenden
sowie schweißtreibenden Aktivitäten
sind jetzt begünstigt. Joggen oder
Tanzen machen jetzt besonders gute
Laune und lassen Pfunde purzeln.
Schönheit
Neumond: Ideal für tiefenreinigende
Maßnahmen wie Dampfbäder, Peelings
oder Reflexzonenmassagen.
Zunehmender Mond: Alles, was Sie
Ihrer Haut jetzt zuführen, wirkt intensiver.
Beste Zeit für vitaminreiche
Masken, Cremes und Packungen.
Vollmond: Die Haut hat jetzt den
Zustand höchster Aufnahmefähigkeit
erreicht. Ideal für pflegende Bäder.
Abnehmender Mond: Der Körper
ist schmerzunempfindlicher. Enthaarungsprozeduren
rufen weniger
Rötungen hervor. Auch Hautunreinheiten
lassen sich jetzt gut beseitigen.
Schön mit natürlichen Essenzen: Produkte
aus Gaby-Justs-Serie „just-pure"
Ernährung
Neumond: Die Entgiftungsbereitschaft
des Körpers ist jetzt am höchsten.
Alle Kräfte werden in die Reinigung
des Körpers gesteckt. Wenn
Sie sich von Lastern verabschieden
wollen, ist nun die richtige Zeit. Auf
einen Saft- oder Teetag reagiert der
Körper nun besonders positiv.
Zunehmender Mond: Der Körper
sammelt und speichert alles, was Sie
ihm zuführen, besonders gut. Fettreiche
und schwere Nahrung kann
leichter zu Gewichtszunahme führen.
Achten Sie auf vitaminreiche Kost.
Vollmond: Der Körper verwertet
jetzt alle Speisen sehr gut. Wenn Sie
Gewichtsprobleme haben, essen Sie
lieber weniger und gesünder, als an
anderen Tagen!
Abnehmender Mond: Das Verdauungssystem
läuft auf Hochtouren. Es
sorgt dafür, dass Ihr Körper entwässert
und entschlackt wird. Mit Lebensmitteln
wie Reis, Kartoffeln und Gemüse
können Sie diesen Effekt noch verstärken.
Wenn Sie jetzt sündigen und naschen,
verzeiht der Körper Ihnen eher.