HIER LÄUFT WAS FÜR SIE! - Mondpalast
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Verlagssonderveröffentlichung STRATMANN 1 I 2012<br />
PALASTFREUNDE<br />
DER WEISSE RABE<br />
AUS HAMM<br />
Das Leben der Gesellschaft<br />
ist das Volk: Fünf<br />
Fragen an den Allround-<br />
Künstler und „Bürger des<br />
Ruhrgebiets“ Otmar Alt<br />
Wie sind Sie mit Prinzipal Christian Stratmann in<br />
Kontakt gekommen?<br />
Mein Freund, der Journalist Sascha Hellen von der „Hellen<br />
Medien Projekte GmbH“, hat mich auf den <strong>Mondpalast</strong><br />
aufmerksam gemacht und mich dem Prinzipal<br />
vorgestellt.<br />
Warum braucht das Ruhrgebiet ein Volkstheater?<br />
Das Leben der Gesellschaft ist das Volk. Und zur<br />
Darstellung dessen brauchen wir das Volkstheater.<br />
Welche Komödie oder Show hat Ihnen bisher am<br />
besten gefallen? Und warum?<br />
Leider habe ich bisher nur einige Vorstellungen<br />
gesehen und kann so keine genaue Wahl treffen, aber<br />
was ich gesehen habe, war sehr beeindruckend.<br />
Welche Rolle würden Sie gerne einmal im <strong>Mondpalast</strong><br />
– oder im RevuePalast – übernehmen?<br />
Ich würde gern einmal einen weißen Raben spielen.<br />
14<br />
Wolkenschaukel<br />
lässt Gedanken fliegen<br />
Otmar Alt aus Hamm, geboren am 17. Juli 1940 in Wernig<br />
Harz, zählt heute zu den bekanntesten und vielseitigsten K<br />
Deutschlands. Mit seinen unverwechselbaren Grafiken, Sku<br />
Bühnenbildern und Aktionen will er die Phantasie des Betra<br />
anregen und ihn auf Gedankenpfade locken, die er vorher<br />
nicht kannte. Zu Alts bekanntesten Werken zählt die Stahl<br />
tur „Wolkenschaukel“ in der Fußgängerzone Hamms, die z<br />
aus scheinbar banalen Gegenständen Kunstwerke entstehen. Die Kicker der<br />
Dortmunder Borussia trugen 2007 ein Ausrufezeichen Otmar Alts auf ihren Trikots, weil sich<br />
die Bekanntgabe des Sponsorenunternehmens – Evonik Industries – noch verzögerte. Hunderttausende<br />
betrachteten schließlich während der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 Alts 48 Meter hohes Kulturbild am Evonik-Gebäude in<br />
Essen, bevor die Riesenplane anschließend zu Handtaschen umgearbeitet wurde.<br />
1991 übergab Otmar Alt sein gesamtes künstlerisches Lebenswerk an die gemeinnützige Otmar-Alt-Stiftung. Sie fördert junge,<br />
begabte Künstler mit Stipendien und Ausstellungsmöglichkeiten für ihre Werke. Das 10.000 qm große, idyllische Stiftungsgelände<br />
in Hamm – ein bäuerliches Anwesen aus dem 17. Jahrhundert – wurde zum Treffpunkt namhafter Persönlichkeiten aus Politik, Kultur<br />
und Wirtschaft, zuletzt u. a. Regisseur Volker Schlöndorff, Prof. Dietrich Grönemeyer, die Grünen-Politikerin Antje Vollmer und<br />
Ulla Schmidt, Gesundheitsministerin a.D. Sie stellen sich bei der monatlichen Talkshow „Mit Biss“, organisiert von dem Bochumer<br />
Journalisten und Event-Experten Sascha Hellen, den Fragen der WDR-Moderatoren Gisela Steinhauer und Martin von Mauschwitz.<br />
In den vergangenen fünf Jahrzehnten wurde Otmar Alt für sein Engagement vielfach ausgezeichnet. Zu den Ehrungen gehören der<br />
Titel „Bürger des Ruhrgebiets“ (1994), das Bundesverdienstkreuz (1998), den Steiger Award (2005) sowie den Ehrenring der Stadt<br />
Hamm (2010).<br />
Mehr Informationen: www.otmar-alt.de<br />
Gute Gespräche: Zum Talk trafen<br />
sich Regisseur Volker Schlöndorff,<br />
Künstler Otmar Alt, Prinzipal Christian<br />
Stratmann und sein Lebensgefährte<br />
Ryszard Prusak (von links).<br />
Worüber können Sie sich am besten<br />
schlapplachen?<br />
Ich amüsiere mich über alles, was mich<br />
alltäglichen Stress ablenkt und alles and<br />
vergessen lässt.