Saisonheft 10-11.pdf - MTV Tostedt

Friedel und Heinz im Gespräch
Hecker war gleich dabei und organisierte den Hallenaufbau
und nach kurzer Zeit wurde sein Aufgabengebiet
um Fahrdienste erweitert. Diese verrichtete er
offensichtlich so zuverlässig, dass er auch heute noch
den Bus abholt, zu Auswärtsspielen fährt und alle sicher
ans Ziel bringt, sofern der jeweilige Bus das zulässt.
Auch den Heimweg bewältigte meist Hecker – es sei
denn, dass plötzliche Rückenschmerzen auftauchten.
Doch dazu später mehr.
Momentan ist es so, dass die 1.Damen mit den
Bussen der Samtgemeinde durch die Republik fährt,
wobei es mittlerweile neuere Modelle sind, die der
Samtgemeinde zur Verfügung stehen. Vorletzte Saison
noch war es bei einem älteren Bus nötig, den Motor
während der Fahrt auszumachen und dann wieder an,
damit die Leistung des Motors nicht nachließ. Dieser
Akt sorgte bei einigen Spielerinnen für kurzzeitige
Schockzustände.
In der Regel wird der Bus am Freitag vom Töster
Rathaus abgeholt. Als man vor einigen Jahren noch mit
dem luxuriösen Modell von Vorwerk fuhr, konnte es
auch schon mal passieren, dass unser engagiertes Duo
das Fahrzeug aus Halle an der Saale abholen musste.
Ebenfalls vorgekommen ist es, dass eine Spielerin den
Bus auf einer
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Saisonheft Tischtennis Bundesliga 2010/2011
Auswärtstour von der Halle zum Hotel fahren musste,
weil Hecker und Friedel kurzzeitig verhindert waren.
So soll zum Beispiel der Fahrstil von Irene dadurch
geprägt sein, dass Gas und Bremse in sehr kurzen
Abständen frequentiert wurden, was zumindest keine
Langeweile aufkommen ließ.
Eine Standard-Auswärts-Hinfahrt sieht in etwa so
aus: Hecker holt den Bus am Freitag, es wird Verpflegung
eingekauft. Je nach Zielort wird zeitig losgefahren, meist
wird ein Umweg über Düsseldorf gefahren, um die
Spielerinnen einzusammeln. Mit genügend Zeitpuffer
in der Planung wird dann rechtzeitig die Halle am Zielort
erreicht.
Auf die Frage, welche Ereignisse bleiben, gerieten
die beiden in wahrhaften Redefluss. Ein Duell zwischen
Bayer Uerdingen und Tostedt, bei dem Lin Gao sich mit
nahezu der ganzen Halle anlegte, bleibt haften. Lin war
Coach bei einem Spiel, auf der anderen Seite coachte
die damals für Uerdingen spielende Oksana Fadeeva.
Diese beiden bekamen sich offensichtlich so in die
Haare (ob das wortwörtlich zu nehmen ist, ist nicht
übermittelt), dass Schiedsrichter und der damalige Trainer
Holger Krützfeld eingreifen mussten. Letzterer erntete
als Dank Fußtritte von "Lini-Maus".
Besonders hoben die beiden Strategen die Ankunft
und Eingewöhnungszeit der jungen Chinesinnen hervor,
welche ohne Kenntnisse der deutschen oder englischen
Sprache in Tostedt ankamen. Ying Ying und Tian Meng
kamen als 16 bzw. 17-jähriges Mädchen in die Nordheide
und waren in der 1.Liga spielerisch meist überfordert.
Von Heimweh geplagt, war es so, dass Ying Ying des
Öfteren zum Telefonieren in die Heimat zu den Stroheckers
kam. Noch heute hat Heinz telefonischen Kontakt
zu der ehemaligen Spielerin.
Gerade das Verhältnis zwischen den Spielerinnen
und unserem Dream-Team war immer ein ganz Besonderes.
Wer erinnert sich nicht an die Tränen, die
Vika Pavlovitch bei ihrem letzten Spiel in Tostedt
vergoss? Trifft man sich jetzt auf Turnieren mit den
ehemaligen Spielerinnen, so hat schwärmt man
über alte Zeiten und ist froh, sich zu sehen. Vika
bringt den beiden meist sogar Geschenke mit.