03.05.2013 Aufrufe

Ulrike und Klaus Graeber - NABU Bad Oldesloe

Ulrike und Klaus Graeber - NABU Bad Oldesloe

Ulrike und Klaus Graeber - NABU Bad Oldesloe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ergebnisse der Kontrolle 2006<br />

durch Tunnel gewandert Ausreißer: bei Katen im Wald Summe<br />

Erdkröten Männchen 1297 195 80 1572<br />

Erdkröten Weibchen 393 42 9 444<br />

Grasfrösche 347 42 17 406<br />

Teichmolche 38 3 1 42<br />

Summe 2075 (84,2%) 282 (11,5%) 107(4,3%) 2464<br />

Auswertung der Ergebnisse der Kontrollfänge:<br />

Der Amphibienbestand wird durch die Leitanlage gut geschützt, der Bestand ist<br />

insbesondere bei den Erdkröten auf Rekordhöhe angestiegen. Die Tunnel werden<br />

gut angenommen, über 84 % der Amphibien wandern durch die Tunnel.<br />

Leider versuchen aber etwa 16 % der Amphibien, die Leitanlage zu umwandern.<br />

Diese gelangen dann auf die Straße <strong>und</strong> ein erheblicher Teil von ihnen wird<br />

überfahren. Durch weitere gezielte Kontrollfänge im Bereich der Katen im<br />

Frühjahr 2007 wollen wir feststellen, wie wir durch Nachbesserungen mit vertretbarem<br />

Aufwand noch mehr Amphibien von der Straße abhalten <strong>und</strong> durch<br />

die Tunnel lenken können. Es wird aber nie ganz zu verhindern sein, dass hinter<br />

den Enden der Leitanlage einige Amphibien über die Straße laufen <strong>und</strong> überfahren<br />

werden. Da der Amphibienbestand insgesamt gestiegen ist, nehmen auch die<br />

„Ausweicher“ <strong>und</strong> die Totgefahrenen zu. Da man normalerweise nur die Totgefahrenen<br />

sieht, bekommt man den falschen Eindruck, dass die Leitanlage zunehmend<br />

schlechter funktioniert. Unsere Kontrolle hat aber gezeigt, dass der größte<br />

Teil des Amphibienbestandes durch die Tunnel wandert <strong>und</strong> gut geschützt ist.<br />

Bei den Erdkröten haben wir erstmalig Männchen <strong>und</strong> Weibchen getrennt gezählt.<br />

Wir hatten früher den Eindruck, dass die Weibchen nur ungefähr 5-10%<br />

des Bestandes ausmachen. Tatsächlich ist das Verhältnis 1553 zu 439, d.h. 78%<br />

Männchen zu 22% Weibchen. Bei den Ausreißern ist der Weibchenanteil aber<br />

nur 10 %. Offensichtlich nehmen die Weibchen die Tunnel noch besser an als<br />

die Männchen, vielleicht ist dadurch ihr Anteil an der Population gestiegen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!